* Heinz Brückner:
> am Fri, 12 Aug 2022 18:03:05 -0400 schrieb Quinn C
> <
lispa...@crommatograph.info>:
>
>> * Heinz Brückner:
>>
>>> am Fri, 12 Aug 2022 08:56:44 -0400 schrieb Quinn C
>>> <
lispa...@crommatograph.info>:
>>>
>>>> * Heinz Brückner:
>>>>
>>>>> Tscha, warum nicht? Ich habe den Eindruck, da suhlt sich eine ganze Gruppe
>>>>> (resp. diverse Grüppchen) im Diskriminiertsein.
>>>>
>>>> "Eure Armut kotzt mich an!"
>>>>
>>>> Na prima, bloß kein Klischee auslassen.
>>>
>>> Du willst mir "meinen Eindruck" vorwerfen?
>>> Der gehört nur mir. Aber bitte. So geht das heute.
>>
>> Es geht um das Framing, das Du vornimmst. Da ist immer ein
>> Stufenprozess: Beobachtung - Interpretation - Meinungsbildung.
>>
>> Warum ist Deine erste Reaktion, den Leuten nicht zu glauben, wenn sie
>> sagen, sie werden diskriminiert? Was sind das für Leute, denen Du mit
>> dieser Einstellung entgegentrittst?
>
> Wem trete ich denn entgegen, bzw. wem glaube ich nicht, dass ersiees sich
> diskriminiert fühlt?
(Die Formulierung war immer noch etwas schräg, nur so als Feedback. Ich
denke, ich habe ausgeknobelt, was Du sagen willst.)
Wenn man sagt, daß Leute sich im Diskriminiertsein "suhlen", beinhaltet
das für mich, daß diejenigen die Diskriminierung, wenn nicht erfinden,
dann doch stark übertreiben, sonst fände ich die Formulierung unpassend.
Daran, auf eine tatsächlich existierende Diskriminierung hinzuweisen,
auch wiederholt, kann ich nichts Exzessives der Art eines "Suhlens"
finden, denn wie soll es denn sonst besser werden?
> Nichtmal dem trete ich entgegen, dass mancher/e
> tatsächlich scheel angesehen und behandelt wird, der aus gewissen
> Rastern der sog. Normalität heraustritt. Das passiert, ohne Frage, und das
> gefällt mir auch nicht.
>
> Manche Leute dieser Gruppe/n wehren sich aber nicht gegen diese
> Diskriminierung, sondern verlangen und fordern über jede Normalität hinaus
> eine ganz besondere Beachtung und Anerkennung. Sie möchten betrachtet werden
> als nicht nur abweichend von der Binär-Gesellschaft, sondern eher als etwas
> irgendwie Besonderes, Herausgehobenes
Das dritte Geschlecht ist ja nun in Deutschland legal anerkannt. Wenn Du
dessen Existenz verneinst, stellst Du Dich damit also außerhalb des
Mainstreams. Und empfindest Du es tatsächlich als Sonderbehandlung, wenn
die drei Geschlechter alle auf gleicher Stufe stehen sollen? Sind bei
"Männer und Frauen sind gleichberechtigt" die Diversen nicht einmal
mitgemeint?
> - vergessend dabei, dass eine
> erkleckliche Anzahl von individuellen und gesellschaftlichen Eigenschaften
> und Verhaltensweisen im Umgang mit irgendwelchen anderen Leuten auch von
> ihrer Seite und für sie erstmal stinknormal sind, bleiben und sein sollten.
Keine Ahnung, was das heißen soll. Natürlich bleibt das meiste im Umgang
stinknormal, insbesondere alles, wo auch zwischen Männern und Frauen
nicht unterschieden wird. Nur wo doch, muß halt angepaßt werden.
>>> Warum? Wieso? Woher? Sowas interessiert eben keine
>>> S-Wort mehr. Ein bisschen was hab ich zwar zwecks
>>> Begründung dazugeschrieben, aber das kann man doch
>>> passend wegsnippen...
>>
>> Wenn ich was weglasse, kannst Du getrost davon ausgehen, daß es "meinen
>> Eindruck" nicht geändert hat. In diesem Fall schon deshalb, weil es ein
>> undurchsichtiges Selbstgespräch war, das zu Kommunikationszwecken einer
>> gewissen Aufbereitung bedürfte.
>
> Schaffst du das, lesend, nicht intern? Das tut mir leid.
Hä?
> Ich weiß, dass ich
> kein großer Schriftsteller bin; mit- und reindenken sollte aber beim
> angebotenen Material eigentlich schon möglich sein. Mit ein wenig gutem
> Willen vielleicht...
>
> Ich schrieb, u.a.:
>| Da müssten vielleicht zur Abwechslung auch mal die Hörer/Leser 'achtsam'
>| und/oder lernfähig sein; nicht immer nur die Sprecher/Schreiber.
>
> Kommunikationszweck: Denkt ein sich betroffen/diskriminiert Fühlender
> auch mal darüber nach, ob er _absichtlich_ und erst noch tatsächlich
> diskriminiert worden sein soll?
Das ist viel zu pauschal, um darüber was Sinnvolles zu sagen.
Aber Absicht ist in der Tat meist irrelevant, denn es tut nun mal auch
dann weh, wenn Du mir aus Versehen auf den Fuß trittst. Und oft hätte es
sich vermeiden lassen, hättest Du besser aufgepaßt. Oder die Brille
aufgesetzt. Daß aufpassen, wo man hintritt und die Brille mitbringen
unzumutbare Forderungen im menschlichen Umgang wären, davon überzeugst
Du mich nicht so leicht.
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