<http://www.comics.com/comics/frazz/archive/images/
frazz2052400080722.gif>
Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
Sorge?
Michael Dahms
Entschludrigung, hier noch mal anklickbar:
Wie es mit "Vorahnung"?
Gruß
Manfred.
> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
Ähnlich neutral wäre "Erwartung".
vG
--
Ceterum censeo Popocatepetlum non in Canada sed in Mexico situm esse.
> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten
Nein ...
Doch:
http://dictionary.cambridge.org/define.asp?key=3217&dict=CALD
Und hier ist ein Beispiel:
http://www.bigfatblog.co.uk/31/10/2006/new-helium-christmas-balloons/
"Don’t you agree that the best part of Christmas is the anticipation?"
Grüße,
Ekkehard
> Lothar Frings wrote:
> > Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> > aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> > auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> > davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
>
> Ähnlich neutral wäre "Erwartung".
"Vorfreude" ist doch nicht neutral.
Und das Gegenteil auch nicht.
"Angst" natürlich.
Die bisherigen Antworten überzeugen mich nicht, weil sie nicht
das genaue Gegenteil von "Vorfreude" ausdrücken.
Oder suchst Du ein neutrales dt. Wort für Angst /und/ Freude? Es
fällt mir keines ein.
Gruss
Walter
Nein, "anticipation" kann doch schon Vorahnung bedeuten.
Hier wäre das Gegenteil dann: keine Ahnung haben -> Ahnungslosigkeit.
Als Gegenteil zur "Vorfreude" schlage ich vor: Abwehrhaltung.
--
Yvonne Steiner
> Mildred Pleyel wrote:
> > Am Tue, 29 Jul 2008 03:40:29 -0700 (PDT) schrieb Lothar Frings:
>
> >> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten
>
> > Nein ...
>
> Doch:
> http://dictionary.cambridge.org/define.asp?key=3217&dict=CALD
Selbstverständlich kann es das heißen.
Aber ich reagiere nicht mehr auf "Nein."-Spinner.
> Lothar Frings schrieb:
>
> > Ausgangspunkt war dieser Comic:
>
> > <http://www.comics.com/comics/frazz/archive/images/
> > frazz2052400080722.gif>
>
> > Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> > aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> > auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> > davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
>
> "Angst" natürlich.
In diesem Fall ist das wohl zu stark - Frazz
will Caulfield das Schwimmen beibringen, und
Caulfield hat... tja... "gemischte Gefühle"?
Oder ein "ungutes Gefühl"? Vielleicht kommt das hin?
>
> Die bisherigen Antworten überzeugen mich nicht, weil sie nicht
> das genaue Gegenteil von "Vorfreude" ausdrücken.
>
> Oder suchst Du ein neutrales dt. Wort für Angst /und/ Freude? Es
> fällt mir keines ein.
Nein, ich suche schon das Gegenteil von Vorfreude.
> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
'Vorfreude' ist meiner Ansicht nach die sichere Erwartung erfeulicher
Ereignisse.
'Befürchtung', 'Angst', 'Vorahnung' sind unsichere Vermutungen über
unerfreuliche Ereignisse der Zukunft. Sie passen demnach nicht ganz. Man
kann es wohl nur umschreiben, zum Beispiel mit 'schlechten Erwartungen'.
Martin
Ja, kommt hin. Ansonsten auch die abgeschwächte Form der Angst: Furcht,
Bange, Befürchtung. Paßt aber nicht in den Comic. Sorge und Sorgnis ist
zu vieldeutig. Anticipation kann neben der Vorahnung, auch schon in
richtung Gewissheit gehen, eine Vorwegnahme, eine Voraussicht. Gruß.
Vorfreude ist bei mir ein sehr starkes Gefühl!
Gruss
Walter
> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
Ungewissheit.
Hat immer den Beigeschmack von Sorge, Befürchtung, schlimmer Vorahnung.
Oder Blümeranz von Adjektiv blümerant, wenn's poetisch sein soll.
Und Comics sind ja oft pötisch.
JJ
--
Aus Geiz bin ich dagegen, mich über andere aufzuregen.
Es kostet schliesslich meine Nerven.
> Oder Blümeranz von Adjektiv blümerant, wenn's poetisch sein soll.
> Und Comics sind ja oft pötisch.
"Frazz" nicht, und Caulfield schon gar nicht. "Frazz"
ist philosophisch, manchmal literarisch und
sehr oft sportlich.
Nach den Informationen und Überlegungen, die ich hier kürzlich fand,
und nach den daran anknüpfenden Nachforschungen
http://www.blog.institut1.de/2008/mir-ist-so-blumerant/
scheint blümerant nur oberflächlich betrachtet poetisch. Es ist
nämlich umgangssprachlich und aus der mündlichen Überlieferung
verschriftlicht.
Um die in Frage stehende Seelenlage darzustellen, bedarf es im
Deutschen - und sicher in anderen Sprachen ebenso - einer
differenzierten Beschreibung, die Sorge, Unsicherheit, Angst oder
sogar die Antizipation des befürcheten Szenarios beschreibt.
Ob Vorfreude oder Furcht, beides ist in dem jeweiligen Kontext zu
erklären.
Gruß
Gunhild
Genau etwas Solches (das Gegenteil von "Vorfreude") war ja auch
gesucht!
Gruss
Walter
Aber "anticipation".
Vorfurcht.
| Mit Vorfurcht, dem Gegenteil von Vorfreude [...]
|
(Sueddeutsche Zeitung.)
Siehe den 5. Absatz:
<http://www.sueddeutsche.de/kultur/761/300759/text/>
Das Wort steht bei Grimm ("furcht im voraus"), aber nicht im
Deutschen Universalwörterbuch von Duden (online), und auch nicht
im Wahrig oder Bertelsmann (bei wissen.de).
Es kommt im "Fluß ohne Ufer" (im 3. Band?) von Hans Henny Jahnn
vor (das Werk entstand nach Wikipedia zwischen 1949 und 1961):
| "Haben Sie, Herr Akkermanson, die ganze Nacht auf der Straße
| verbracht?" fragte er behutsam, in der Vorfurcht, es möchte ihm
| bestätigt werden.
und in der Romantrilogie "Der Laden" (im 3. Band?) von Erwin
Strittmatter (das Werk entstand nach Wikipedia zwischen 1983 und
1992):
| [...] wurde in dieser Zeit von den Berlinern mit Vorfurcht
| wahrgenommen.
und im "Buridans Esel" (1963, 1968) von Günter De Bruyn:
| Wenn man von einer notwendigen Operation erfährt, fragt man den
| Arzt, ob er das nicht gleich erledigen kann, aus Angst vor der
| Angst, aus Furcht vor der Vorfurcht.
Es gibt auch das Wort "Erwartungsangst", das man in verschiedenen
Büchern findet, aber ich weiß nicht, ob "Erwartungsangst" das
Gegenteil von "Vorfreude" ist.
<http://books.google.com/books?lr=&q=erwartungsangst&btnG=Search+Books>
--
Steve
My e-mail address works as is.
Erwartungsangst erscheint mir eher wie die Self-fulfilling-Prophecy,
obgleich diese ja das inhaltliche Gewicht auf das "Herbeierwarten"
legt. Also das psychologische Moment des Erfüllens, weil man die
Umstände dafür schafft durch seine Einstellung.
Vorfurcht hingegen ist eine dichterische Freiheit, eine Wortbildung,
die das Deutsche nahelegt.
In dem Wort Furcht steckt bereits etwas Antizipatorisches.
Sowohl, was das Realistische als auch was das Zukünftige angeht.
Es ist pleonastisch.
Gruß
Gunhild
> Lothar Frings wrote:
> >>> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> >>> aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> >>> auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> >>> davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
>
> >> Ähnlich neutral wäre "Erwartung".
>
> > "Vorfreude" ist doch nicht neutral.
> > Und das Gegenteil auch nicht.
>
> Aber "anticipation".
Nicht im gegebenen Kontext, der wohl inzwischen
zur Genüge erläutert wurde.
> Vorfurcht.
Nie gehört.
>
> | Mit Vorfurcht, dem Gegenteil von Vorfreude [...]
> |
> (Sueddeutsche Zeitung.)
Und der "Süddeutschen" ist offenbar auch klar,
daß das keiner kennt, sonst würde sie es
nicht erläutern.
[...]
> Es gibt auch das Wort "Erwartungsangst", das man in verschiedenen
> Büchern findet, aber ich weiß nicht, ob "Erwartungsangst" das
> Gegenteil von "Vorfreude" ist.
Vor allem klingt es sehr nach Fachsprache. Daß die
Psychologen irgendeinen Ausdruck dafür haben, halte
ich für sicher.
> Vorfurcht hingegen ist eine dichterische Freiheit, eine Wortbildung,
> die das Deutsche nahelegt.
Das kommt mir vor wie "Vorsicht ist besser als
Nachsicht" - "Nachsicht" gibt es in diesem Sinne,
also als "späteres Bedauern", m. E. nicht.
> Ich habe für ängstliche Vorfreude bisher immer "anxiety" oder auch
> "anxious anticipation" und ähnliches verstanden.
Mir fällt spontan der Text der "Rocky Horror Show",
wo das, was du meinst, einfach "anticipation"
heißt. Es gibt aber bestimmt noch andere Stellen.
"So come up to the lab
And see what's on the slab
I see you shiver with anticipation.
But maybe the rain
Isn't really to blame.
So I'll remove the cause
But not the symptom.
(Das phantastische Wortspiel am Ende mußte ich
doch noch dranhängen)
Das kann man auch neutraler sagen als ad nauseam atque. Gerade als
Eröffner eines Fadens schuldest du anderen, die den Gedanken jeder für
sich neu spinnen müssen, Respekt
Aus dem Französischen kenne ich anticipation als philosophischen
Gegenbegriff zu mémoire. Auch im Deutschen ergeben die beiden -
Vorahnung und Gedächtnis - ein wertfreies Begriffspaar.
Gruß
Gunhild
In welchem Sinne gegenteilig?
Nachgeschmack?
ct
--
Ist soviel Gesundheit nicht ungesund?
Ich gebe dir recht.
Es soll ein eingängiges Wortspiel sein.
Den Sinn bezieht diese Redewendung daraus, dass Vorsicht wortwörtlich
als Voraussicht gemeint ist und Nachsicht als nachträgliche nutzlose
Betrachtung.
Gruß
Gunhild
>>> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten
>>
>> Nein ...
>
> Doch:
> http://dictionary.cambridge.org/define.asp?key=3217&dict=CALD
>
> Und hier ist ein Beispiel:
> http://www.bigfatblog.co.uk/31/10/2006/new-helium-christmas-balloons/
> "Don t you agree that the best part of Christmas is the anticipation?"
Nach meinem Gefühl ist "anticipation" eher "Erwartung" oder "Vorwegnahme".
Jörn
> Das kann man auch neutraler sagen als ad nauseam atque.
Wahrscheinlich kann es sogar noch anders sagen.
Ich sage es so.
> Gerade als
> Eröffner eines Fadens schuldest du anderen, die den Gedanken jeder für
> sich neu spinnen müssen, Respekt
Dazu gehört für mich auch, den anderen ernstzunehmen
und ihn nicht wie ein unmündiges Kind zu behandeln.
In banger Erwartung des Widerspruchs
Jörn
Gerade das ist widersprüchlich.
Wer sich bewusst einem Widerspruch aussetzt, ist nicht in banger,
sondern in eher streitlustiger Stimmung, ist ein konfliktfreudiger
Charakter.
Gruß
Gunhild
Was Beispiele wie das obige angeht, trügt dich dein Gefühl. Im heutigen
Englisch (zumindest im britischen) bezeichnet "anticipation" oft ein
angenehmes Gefühl, das im Deutschen unter anderem als "Vorfreude" bekannt
ist. "Spannung" ist auch manchmal eine gute Übersetzung. Für den Fall, dass
du den ersten Link nicht ausprobiert hast, zitiere ich mal aus dem
"Cambridge Advanced Learner's Dictionary":
"anticipation: 1) a feeling of excitement about something that is going to
happen in the near future:
As with most pleasures, it's not so much the experience itself as the
anticipation that is enjoyable.
The postponement of the film's sequel has held cinema-goers in eager
anticipation for several months."
Hier sind noch ein paar klare Beispiele:
http://film.guardian.co.uk/lordoftherings/picture1x3/0,11016,602004,00.html
bzw.
http://tinyurl.com/65pepf
"I am riddled with anticipation and anxiety in equal measure."
http://www.walesonline.co.uk/rugbynation/rugby-columnists/2008/06/19/we-can-
look-back-with-pride-and-towards-fine-future-91466-21102135/
bzw.
http://tinyurl.com/6b72gg
"Most of all I’m just glad that I can look forward with anticipation rather
than fear to the games ahead, and look back with pride rather than shame at
those gone by."
http://www.soon.org.uk/stories/storygreed.htm
"These were the hours filled with intense anticipation, excitement and
complete exhilaration."
http://www.walport.co.uk/public/company.php
"Some ships still keep up the 'film night' philosophy, with a fixed time and
place for the video to be screened. This builds a feeling of anticipation.
Something to look forwards to as you go through the day."
Grüße,
Ekkehard
> "Anticipation" ist neutral.
Wie gesagt - im jeweils gegebenen Kontext nicht.
Es wird nur insofern nicht mit "Vorfreude" erklärt, als "Vorfreude" kein
englisches Wort ist.
> Schon gar nicht
> läßt sich die Übersetzung "Vorfreude" ableiten. Da steht etwas vom
> Gefühl der Erregung.
Nein, da steht nichts von Erregung, denn "excitement" heißt hier (wie
meistens) nicht "Erregung", wenngleich dieser Übersetzungsfehler Tradition
hat, sondern eben "Vorfreude", ansonsten auch "Spannung" oder
"Begeisterung". In einer ZDF-Sendung wurde Paris Hilton einmal ein
kreischendes "Ich bin ja so aufgeregt!" in den Mund gelegt, obwohl sie mit
ihrem "I'm very excited" in Wirklichkeit nur "Ich freue mich sehr darauf"
gemeint hatte. Schau dir auch mal die Definition von "excite" an.
> In den Beipielsätzen würde die Übersetzung mit "Vorfreude" die Aussage
> auch nicht treffen.
Doch, doch.
>> Und hier ist ein Beispiel:
>> http://www.bigfatblog.co.uk/31/10/2006/new-helium-christmas-balloons/
>> "Don't you agree that the best part of Christmas is the
>> anticipation?"
>
> Auch hier ist die geistige Vorwegnahme gemeint. Daß in diesem Fall
> Freude vorweggenommen wird, soll sich der Leser denken. Wer hier
> "Vorfreude" übersetzt, sagt dem Leser, was er sich denken soll. Man
> kann auch Witze erst erklären und sie dann erzählen.
Ich würde den Satz zum Beispiel mit "Finden Sie nicht auch, dass die
Vorfreude das Schönste an Weihnachten ist?" übersetzen, nicht mit ?"Finden
Sie nicht auch, dass die geistige Vorwegnahme das Schönste an Weihnachten
ist?".
Grüße,
Ekkehard
Doch!!!!!!! I zal nüt fö da er spasds!!!!
Das Wesentliche an der Erklärung (und den Beispielen) ist, dass nur
angenehme Gefühle erwähnt werden.
>>> Schon gar nicht
>>> läßt sich die Übersetzung "Vorfreude" ableiten. Da steht etwas vom
>>> Gefühl der Erregung.
>>
>> Nein, da steht nichts von Erregung, denn "excitement" heißt hier (wie
>> meistens) nicht "Erregung", wenngleich dieser Übersetzungsfehler
>> Tradition hat, sondern eben "Vorfreude", ansonsten auch "Spannung"
>> oder "Begeisterung".
>
> In meinem Longman von 1978 steht folgender Beispielsatz:
> "He has a weak heart, and shold avoid all exitement."
> Wie würdest Du das übersetzen? Soll der arme Mann sich nicht mehr
> freuen?
Doch, hier würde "Aufregung" natürlich gut passen (das entspricht der
zweiten hier aufgeführten Bedeutung:
http://www.thefreedictionary.com/excitement), in der zitierten Definition
von "anticipation" dagegen nicht. Heute ist eben die erste Bedeutung von
"excitement" die üblichste: "the feeling of lively and cheerful *joy*".
Deswegen habe ich "wie meistens" geschrieben.
>> In einer ZDF-Sendung wurde Paris Hilton einmal ein
>> kreischendes "Ich bin ja so aufgeregt!" in den Mund gelegt, obwohl
>> sie mit ihrem "I'm very excited" in Wirklichkeit nur "Ich freue mich
>> sehr darauf" gemeint hatte. Schau dir auch mal die Definition von
>> "excite" an.
>
> Das Kreischen spricht allerdings sehr für "aufgeregt".
Gekreischt hat nur die deutsche Stimme.
> "Aufgeregt"
> kann im Deutschen eben sowohl die Nervosität vor einer Aufgabe als
> auch die Erregung in Vorfreude auf etwas. Vor allem ist gemeint, daß
> man nicht mehr ganz bei nüchternem Verstand ist.
> Vorfreude ist auch ohne aufgeregte Kreischen möglich (vielleicht sogar
> nur so).
Eben, und in diesem Fall war niemand aufgeregt; nur die Übersetzung war
falsch.
>>> In den Beipielsätzen würde die Übersetzung mit "Vorfreude" die
>>> Aussage auch nicht treffen.
>>
>> Doch, doch.
>
> Die Vorfreude ist erfreuend?
"Erfreuend" ist im Deutschen sehr selten etwas, "schön" dagegen oft.
>>>> Und hier ist ein Beispiel:
>>>> http://www.bigfatblog.co.uk/31/10/2006/new-helium-christmas-balloons/
>>>> "Don't you agree that the best part of Christmas is the
>>>> anticipation?"
>>>
>>> Auch hier ist die geistige Vorwegnahme gemeint. Daß in diesem Fall
>>> Freude vorweggenommen wird, soll sich der Leser denken. Wer hier
>>> "Vorfreude" übersetzt, sagt dem Leser, was er sich denken soll. Man
>>> kann auch Witze erst erklären und sie dann erzählen.
>>
>> Ich würde den Satz zum Beispiel mit "Finden Sie nicht auch, dass die
>> Vorfreude das Schönste an Weihnachten ist?" übersetzen, nicht mit
>> ?"Finden Sie nicht auch, dass die geistige Vorwegnahme das Schönste
>> an Weihnachten ist?".
>
> Wie so oft ist der englische Satz aus idiomatischen Gründen nicht
> exakt wiederzugeben.
Du versteht offensichtlich nicht, worum es bei einer Übersetzung geht, wie
auch dein "erfreuend" für "enjoyable" und die Gleichsetzung von "Freude" mit
"joy" zeigen. Wortgleichungen sind -- abgesehen von Fachsprachen -- selten
sinnvoll. Ich habe den Satz doch bereits wiedergegeben, und meine
Übersetzung bedeutet das Gleiche wie das Original.
>Im Englischen gibt es eben kein Wort, das der
> "Vorfreude" genau entspricht.
Doch, hier ist es "anticipation".
Grüße,
Ekkehard
> [...] Stephen Hust <shNOS...@a1.net> wrote:
>> Lothar Frings <Lothar.Fri...@gmx.de> wrote:
>>> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten, aber
>>> offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also auf etwas
>>> Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst davor hat. Gibt es
>>> dafür ein deutsches Wort?
>> Vorfurcht.
>>
>> [...]
>> Das Wort steht bei Grimm ("furcht im voraus") [...]
> Vorfurcht hingegen ist eine dichterische Freiheit, eine
> Wortbildung, die das Deutsche nahelegt.
Eine Vorgängerform von "Vorfurcht" gab's übrigens im
Mittelhochdeutschen: /vorvorhte/.
| unser sige und unser saelekeit
| diu enstât an keiner ritterschaft
| wan an der einen gotes craft.
| lât alle vorvorhte wesen,
| wan ich mac harte wol genesen.
|
| [...]
|
| Sus triben sî die reise hin
| mit wunneclîchem lebene
| und doch niht gâr vergebene:
| in tete diu vorvorhte wê.
|
(Gottfried von Straßburg, "Tristan".)
<http://www.nio.uos.de/lit/gb_text.php?autor=Gottfr.+v.+Stra%26szlig%3Bburg&werk=Tristan>
In der Ausgabe von Reinhold Bechstein (Erster Theil, Dritte
Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1890) steht als Anmerkung:
"6771 /vorvorhte/ stf., Vorfurcht, Furcht im voraus; vgl. 12399".
"Vorvorhte [...] furcht im voraus" steht auch im
Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller und Zarncke
sowie im Mitteldeutschen Handwörterbuch von Matthias Lexer (beide
auf http://germazope.uni-trier.de), aber eine Vorgängerform von
"Vorfreude" (z. B. *vorvröude, *vorvröide, *vorvreude, *vorvrowede
oder *vorvrouwede) finde ich in diesen Nachschlagwerken nicht.
Das Mittelniederdeutsche Handwörterbuch von August Lübben
(vollendet von Christoph Walther, Norden und Leipzig, Diedr.
Soltau's Verlag, 1888) enthält das Wort "vorvrouwen": "/trans./
erfreuen; intrans. u. refl., sich freuen".
> Ralf Heinrich Arning wrote:
>> Ekkehard Dengler <ED...@t-online.de> wrote:
>>
>>> Nein, da steht nichts von Erregung, denn "excitement" heißt hier (wie
>>> meistens) nicht "Erregung", wenngleich dieser Übersetzungsfehler
>>> Tradition hat, sondern eben "Vorfreude", ansonsten auch "Spannung"
>>> oder "Begeisterung".
"Excitement" = "Erregung" paßt in der Neurologie u.ä. Im Alltag ist
"Erregung" erstens selten und zweitens ohne gegenteiligen Hinweis
negativ. Alltagssprachliches "Excitement" verstehe ich als Zustand
erhöhter Emotionalität, meist positiv.
> von "anticipation" dagegen nicht. Heute ist eben die erste Bedeutung von
> "excitement" die üblichste: "the feeling of lively and cheerful *joy*".
> Deswegen habe ich "wie meistens" geschrieben.
>
>>> In einer ZDF-Sendung wurde Paris Hilton einmal ein
>>> kreischendes "Ich bin ja so aufgeregt!" in den Mund gelegt, obwohl
>>> sie mit ihrem "I'm very excited" in Wirklichkeit nur "Ich freue mich
>>> sehr darauf" gemeint hatte. Schau dir auch mal die Definition von
>>> "excite" an.
>>
>> Das Kreischen spricht allerdings sehr für "aufgeregt".
>
> Gekreischt hat nur die deutsche Stimme.
Allerfings paßt "lively" und "cheerful" doch gut zu "aufgeregt" - wenn
die positive Stimmung klar wird. Man kann auch sagen "Ich bin schon ganz
aufgeregt", ohne dabei zu kreischen oder seine innere freudige Erregung
sonstwie äußerlich zu zeigen. Das ist eher eine Charakterfrage.
>> "Aufgeregt"
>> kann im Deutschen eben sowohl die Nervosität vor einer Aufgabe als
>> auch die Erregung in Vorfreude auf etwas. Vor allem ist gemeint, daß
>> man nicht mehr ganz bei nüchternem Verstand ist.
>> Vorfreude ist auch ohne aufgeregte Kreischen möglich (vielleicht sogar
>> nur so).
>
> Eben, und in diesem Fall war niemand aufgeregt; nur die Übersetzung war
> falsch.
Deine Auffassung von "aufgeregt" scheint mir etwas zu eng.
>> Wie so oft ist der englische Satz aus idiomatischen Gründen nicht
>> exakt wiederzugeben.
>
> Du versteht offensichtlich nicht, worum es bei einer Übersetzung geht, wie
> auch dein "erfreuend" für "enjoyable" und die Gleichsetzung von "Freude" mit
> "joy" zeigen. Wortgleichungen sind -- abgesehen von Fachsprachen -- selten
> sinnvoll.
Das sagt Ralf ja auch. Nur zieht er daraus einen anderen Schluß als Du.
Ich bin im Prinzip auf Deiner Seite - wobei ich zu "anticipation"
persönlich nichts sagen kann ...
> Ich habe den Satz doch bereits wiedergegeben, und meine
> Übersetzung bedeutet das Gleiche wie das Original.
>
>>Im Englischen gibt es eben kein Wort, das der
>> "Vorfreude" genau entspricht.
>
> Doch, hier ist es "anticipation".
... aber redest Du hier nicht wieder falschen Wortgleichungen das Wort?
Oder soll Dein "hier" andeuten, daß es in diesem Kontext eine genaue
Entsprechung sei, aber nicht in jedem Kontext? Dann wäre es halt
deutlicher, klarzumachen, was sich entspricht. Ich schlage vor: die
Wirkung beim Empfänger (Hörer/Leser). Diese soll bei einer guten
Übersetzung gleich sein.
Ein anderer wichtiger Warnhinweis ist, daß man aus der Bedeutung und den
Konnotationen von "anticipate" nicht die von "anticipation" ableiten
kann. "Anticipate" kommt wesentlich häufiger neutral vor. Ähnliches gilt
für "excited" und "excite", aber auch für das deutsche "erregt" und
"Erregung". Leider verweisen die Wörterbücher oft dennoch nur von einem
auf das andere.
--
GUGELIEREN, vb., schwelgen: dann das ander jar war ein solch gugelieren
bei dem guten most J. HEROLT
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
>>> "Aufgeregt"
>>> kann im Deutschen eben sowohl die Nervosität vor einer Aufgabe als
>>> auch die Erregung in Vorfreude auf etwas. Vor allem ist gemeint, daß
>>> man nicht mehr ganz bei nüchternem Verstand ist.
>>> Vorfreude ist auch ohne aufgeregte Kreischen möglich (vielleicht
>>> sogar nur so).
>>
>> Eben, und in diesem Fall war niemand aufgeregt; nur die Übersetzung
>> war falsch.
>
> Deine Auffassung von "aufgeregt" scheint mir etwas zu eng.
Das kann ich natürlich schlecht entkräften. Sehr oft bedeutet "excited
[about]" jedenfalls einfach "looking forward [to]" oder "happy" und hat
nichts mit Aufregung zu tun.
http://www.bbc.co.uk/coventry/content/articles/2007/05/01/stewart_resigns_si
monton_retires_feature.shtml
http://tinyurl.com/5cx74u
"I'm excited about coming back to Coventry next season."
www.staubynsschoolbrighton.co.uk/bugle/news255.pdf
"The pupils were excited but calm, and their behaviour was almost perfect!"
http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-510634/Blue-Peter-presenter-Jan
et-Ellis-tells-TEN-lost-babies.html
http://tinyurl.com/5fpme9
"Delighted to be pregnant, I was excited and relaxed."
http://blogs.cetis.ac.uk/johnr/2007/12/03/upcoming-crig-unconference/
"I'm both excited about this meeting and a little nervous."
>>> Wie so oft ist der englische Satz aus idiomatischen Gründen nicht
>>> exakt wiederzugeben.
>>
>> Du versteht offensichtlich nicht, worum es bei einer Übersetzung
>> geht, wie auch dein "erfreuend" für "enjoyable" und die
>> Gleichsetzung von "Freude" mit "joy" zeigen. Wortgleichungen sind --
>> abgesehen von Fachsprachen -- selten sinnvoll.
>
> Das sagt Ralf ja auch. Nur zieht er daraus einen anderen Schluß als
> Du. Ich bin im Prinzip auf Deiner Seite - wobei ich zu "anticipation"
> persönlich nichts sagen kann ...
>
>> Ich habe den Satz doch bereits wiedergegeben, und meine
>> Übersetzung bedeutet das Gleiche wie das Original.
>>
>>> Im Englischen gibt es eben kein Wort, das der
>>> "Vorfreude" genau entspricht.
>>
>> Doch, hier ist es "anticipation".
>
> ... aber redest Du hier nicht wieder falschen Wortgleichungen das
> Wort? Oder soll Dein "hier" andeuten, daß es in diesem Kontext eine
> genaue Entsprechung sei, aber nicht in jedem Kontext?
So ist es. "Anticipation" kann vieles bedeuten, aber in diesem Satz bedeutet
es "Vorfreude". Ein Wort kann einem anderen in einer anderen Sprache
überhaupt nur in einem bestimmten Zusammenhang entsprechen, d.h. wenn es
unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen verwendet wird. Wörterbücher
erwecken leicht die Vorstellung, dass sich alle denkbaren Zusammenhänge mit
vorgefertigten Wortgleichungen abdecken lassen, aber das ist natürlich eine
Illusion.
> Dann wäre es
> halt deutlicher, klarzumachen, was sich entspricht. Ich schlage vor:
> die Wirkung beim Empfänger (Hörer/Leser). Diese soll bei einer guten
> Übersetzung gleich sein.
Ich stimme dir zu.
> Ein anderer wichtiger Warnhinweis ist, daß man aus der Bedeutung und
> den Konnotationen von "anticipate" nicht die von "anticipation"
> ableiten kann. "Anticipate" kommt wesentlich häufiger neutral vor.
> Ähnliches gilt für "excited" und "excite", aber auch für das deutsche
> "erregt" und "Erregung". Leider verweisen die Wörterbücher oft
> dennoch nur von einem auf das andere.
Dein Warnhinweis ist in der Tat berechtigt. Ich glaube,
Wörterbuchredaktionen neigen immer noch dazu, die Kohärenz von Wortfamilien
zu überschätzen. Mehrere Wörter zusammenzufassen ist auch einfacher, als die
Gebrauchsbedingungen jedes einzelnen darzustellen.
Noch schlimmer sind aber etymologisierende Übersetzungen. Wenn Englisch eine
bisher unbeschriebene Sprache wäre, würde man sich bei der Erstellung eines
XYZ-Deutsch-Wörterbuchs einfach daran orientieren, in welchen Zusammenhängen
ein bestimmtes Wort vorkommt. Englische Wörter, die aussehen wie
lateinische, französische oder deutsche, unvoreingenommen zu beschreiben ist
anscheinend nicht so leicht.
Grüße,
Ekkehard
> Das ist mit allen Substantiven so. Der Kontext gehört nicht in die
> Übersetzung des Wortes, sondern des Satzes oder Abschnitts.
Darum habe ich es auch von Anfang an mit allen
verfügbaren Mitteln in den Kontext gestellt.
> Wäre ja dann Phobophobie, also die Angst vor der Angst.
In diesem Fall hat aber jemand keine Angst vor
der Angst, sondern vor dem Schwimmenlernen.
[...]
> die Angst vor der Angst (die "erwartete Angst") führt zum Erleben eines
> eskalierenden circulus vitiosus'(Teufelskreises).
"Der Tapfere stirbt einmal, der Feige hundertmal", jaja.
> Wenn
> Englisch eine bisher unbeschriebene
... fremdartige ...
>> www.staubynsschoolbrighton.co.uk/bugle/news255.pdf
>> "The pupils were excited but calm, and their behaviour was almost
>> perfect!"
>
> Das ist nun kurios: im Longman von 1978 wird "exited" so erklärt:
> "full of strong pleasant feelings, not calm."
>
> Entweder hat sich die Bedeutung von "excited" geändert, oder mit
> "calm" ist in bezug auf die Schüler nicht die emotionale Ruhe
> gemeint, sondern das Unterlassen von Lärm.
Ersteres halte ich für gut möglich. "Calm" bedeutet eigentlich nicht
"leise", auch wenn es hier indirekt doch wieder ums Leisesein geht.
Jedenfalls gibt dein Wörterbuch die heute üblichste Bedeutung von "excited"
nicht genau wieder.
>>
http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-510634/Blue-Peter-presenter-Jan
>> et-Ellis-tells-TEN-lost-babies.html
>> http://tinyurl.com/5fpme9
>> "Delighted to be pregnant, I was excited and relaxed."
>
> "Erregt" ist da schon gemeint, aber nicht "aufgekratzt" oder
> "überdreht".
Nein, da ist eindeutig nicht "erregt" gemeint, sondern, dass sie sich auf
ihr Kind gefreut hat. Klarer kann ein Kontext kaum sein. "Glücklich" wäre
eine Idee.
> "Excited" hat eine Bedeutungspalette über Grade der Erregtheit, die
> von "erfreut" zu "aufgeregt" reicht, wobei "aufgeregt" auch im Sinne
> von "ärgerlich erregt" oder "furchtsam erregt" verstanden werden
> kann. Und diese Konnotation können die deutschen Wörter mit "-freu-"
> nicht haben. Da aber umgekehrt Freude immer eine Art von Erregung
> ist, kann "excited" in den passenden Zusammenhängen mit "erfreut"
> übersetzt werden.
> Das sind andere Verhältnisse als bei "anticipation".
Anscheinend bist du einfach mit dem typischen Gebrauch dieses Wortes nicht
vertraut. Es impliziert nicht unter allen Umständen eine Wertung und kann
selbstverständlich auch noch gemäß seiner Wortbildungsbedeutung verwendet
werden. Seine häufigste Wortschatzbedeutung im britischen Englisch ist heute
aber eine andere. (Das ist bei dem deutschen Wort "Spannung" ähnlich.)
"Anticipation" kann auch ohne ein Adjektiv wie "enjoyable" oder
"pleasurable" durchaus ein angenehmes Gefühl beschreiben:
http://www.teachernet.gov.uk/teachingandlearning/library/summeractivities/
"The end result could be a class full of anticipation and excitement rather
than worry."
>> Ein Wort kann einem anderen in einer anderen Sprache
>> überhaupt nur in einem bestimmten Zusammenhang entsprechen, d.h.
>> wenn es unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen verwendet wird.
>
> Diese Bedingung ist notwendig, aber nicht hinreichend. Es ist durchaus
> möglich und kommt oft vor, daß die Wörter, die in den entsprechenden
> Zusammenhängen als Übersetzung gelten, sich nur grob entsprechen.
Du hast mich missverstanden. Ich meine Sprachgemeinschaften, nicht
Wörterbuchredaktionen oder Übersetzer. Es geht mir eben gerade nicht darum,
was als Übersetzung gilt, sondern darum, was Sprecher verschiedener Sprachen
in vergleichbaren Situationen sagen.
Grüße,
Ekkehard
Letzteres deucht mich richtig. Innerlich waren sie wohl aufgekratzt,
verhielten sich aber nach außen diszipliniert. Vielleicht ist es
Wunschdenken, aber in Bezug auf ein Rudel Schüler denke ich bei "calm"
auch eher an die äußerliche Ruhe ;-)
Andreas
>"Der Tapfere stirbt einmal, der Feige hundertmal", jaja.
Der Feige hat 99 Leben!
(Das ist wie mit frühen Wurm, der vom Vogel gefangen wird.)
--
Viele Grüße
Gerald Fix
> Nach meinem Gefühl ist "anticipation" eher "Erwartung" oder "Vorwegnahme".
Der Merriam-Webster meint:
(http://www.merriam-webster.com/dictionary/anticipation)
anticipation
One entry found.
anticipation
Main Entry:
an·tic·i·pa·tion
Function:
noun
Date:
14th century
1 a: a prior action that takes into account or forestalls a later action b:
the act of looking forward; especially : pleasurable expectation
2: the use of money before it is available
3 a: visualization of a future event or state b: an object or form that
anticipates a later type
4: the early sounding of one or more tones of a succeeding chord to form a
temporary dissonance ? compare suspension
synonyms see prospect
Wie kann er dann 100x sterben?
Andreas
>Ablutophobie .. Angst vor dem Waschen/Baden
>Acarophobie .. Furcht vor Insektenstichen/stechenden I. oder Infektion
>durch Milben und Zecken
>Acerophobie .. Angst vor Säuerlichkeit
>Achluophobie .. Angst vor Dunkelheit
>Acidophobie .. Angst vor Säure
>Acousticophobie .. Angst vor Lärm und Geräuschen
Gynäkopantalonophobie: Angst vor Frauen in Hosen
Uranogalaziophobie: Angst vor blauem Himmel
> Ekkehard Dengler <ED...@t-online.de> wrote:
>
>> Ralf Heinrich Arning wrote:
>>> Ekkehard Dengler <ED...@t-online.de> wrote:
>>
>> http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-510634/Blue-Peter-presenter-Jan
>>>> et-Ellis-tells-TEN-lost-babies.html
>>>> http://tinyurl.com/5fpme9
>>>> "Delighted to be pregnant, I was excited and relaxed."
>>>
>>> "Erregt" ist da schon gemeint, aber nicht "aufgekratzt" oder
>>> "überdreht".
>>
>> Nein, da ist eindeutig nicht "erregt" gemeint, sondern, dass sie sich auf
>> ihr Kind gefreut hat. Klarer kann ein Kontext kaum sein. "Glücklich" wäre
>> eine Idee.
>
> Vermutlich hast Du einen anderen Begriff von "erregt" als ich. Freude
> ist auch eine Erregung. Erregungsloses Glücklichsein kann ich mir nicht
> vorstellen. (Stoiker können das vielleicht, s. "De tranquilitate
> animi".)
Ich würde das gerade als ein Unterscheidungsmerkmal von "Freude" und
"Glück" ansehen: Erregte Freude und stilles Glück.
> Eine Aussage über die Häufigkeit, in der ein Wort in einem Kontext
> verwendet wird, gibt nicht seine vorrangige Bedeutung an. Wer das doch
> behauptet verwechselt den Begriff mit dem Begriffenen.
Da habe ich doch Zweifel. Nimmt man nicht in der Regel die häufigste
Bedeutung an, solange der Kontext nicht dagegenspricht? Sofern es eine
deutlich überwiegende Bedeutung gibt.
Es geht in der Sprache meist so schnell, daß es keinen Unterschied
macht. Wenn jetzt über mehrere Sätze hinweg der Kontext offen lassen
würde, ob die anticipation positiv oder negativ ist, dann müßte man das
in der Übersetzung berücksichtigen. Wenn man es aber schon zwei Wörter
später erkennt, dann geschieht die Einengung beim Muttersprachler, ohne
daß er sich überhaupt über die Vagheit des Wortes je klargeworden ist.
Es kommt nur die schon eingeschränkte Bedeutung an.
Wenn ich sage: "die Blume da drüben", dann wirst Du in den meisten
Fällen sofort erkennen, daß ich die Geranie gemeint habe, die da steht,
und nicht darüber nachdenken, daß es in meiner Aussage aber auch eine
Petunie hátte sein können.
> Ich sage nichts anderes, als daß veschiedene Sprachgemeinschaften sich
> in vergleichbaren Situationen idiomatisch unterschiedlich äußern und daß
> deshalb -- bezogen auf "anticipation" -- "Vorfreude" nicht die Bedeutung
> des Wortes "anticipation" ist, auch wenn es um das gleiche geht. Die
> Ausdruckweise ist eine andere: Im Englischen ist (ggf.) die Freude
> implizit gemeint, im Deutschen explizit artikuliert. Und nur weil das so
> ist, kann in dem Comic, den Lothar angeführt hat, dasselbe Wort für
> einen entgegengesetzten Kontext benutzt werden.
Das ist aber nur dann wichtig, wenn die andere Bedeutung auch aktiviert
wird. Sobald sich ein englischsprachiger Zuhörer entschieden hat, daß
mit "anticipation" Vorfreude gemeint ist, wird er dabei bleiben, und
ohne besonderen Anlaß nicht weitergrübeln, ob vielleicht doch ein
negatives Gefühl gemeint war.
Das heißt, philosophisch hast Du recht, daß die Bedeutung nicht die
gleiche ist, aber in der Sprachpraxis kommt das nur gelegentlich zum
Tragen (und dann stolpern selbst professionelle Übersetzer).
Zum Nachdenken: Jedes Wort ist polysem, die meisten sogar sehr
vielfältig polysem. Das fällt uns aber selten auf.
> Viel deutlicher ist diese idiomatische Differenz bei Redewendungen. Die
> Situation ist die gleiche: Es gießt in Strömen. Dennoch bedeutet auch in
> dieser Situation "cats and dogs" nicht "Bindfäden".
Sicher nicht, aber es kann ein angemessener Repräsentant sein, Solange
kein Witz über Tiere folgt oder dergleichen. Die Generalgouverneurin
vertritt in Kanada die Queen, und zwar in allen Situationen, ohne
deshalb zur Königin zu werden.
--
gugelfranz, m., spöttische bezeichnung eines mönchs
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Und ich hätte vermutet, er stürbe tausend Tode.
--
gugelgesang, m., mönchsgesang, pejorativ
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
> Ekkehard Dengler <ED...@t-online.de> wrote:
>
>> Ralf Heinrich Arning wrote:
>>> Ekkehard Dengler <ED...@t-online.de> wrote:
>>
>> http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-510634/Blue-Peter-presenter-Jan
>>>> et-Ellis-tells-TEN-lost-babies.html
>>>> http://tinyurl.com/5fpme9
>>>> "Delighted to be pregnant, I was excited and relaxed."
>>>
>>> "Erregt" ist da schon gemeint, aber nicht "aufgekratzt" oder
>>> "überdreht".
>>
>> Nein, da ist eindeutig nicht "erregt" gemeint, sondern, dass sie sich auf
>> ihr Kind gefreut hat. Klarer kann ein Kontext kaum sein. "Glücklich" wäre
>> eine Idee.
>
> Vermutlich hast Du einen anderen Begriff von "erregt" als ich. Freude
> ist auch eine Erregung. Erregungsloses Glücklichsein kann ich mir nicht
> vorstellen. (Stoiker können das vielleicht, s. "De tranquilitate
> animi".)
Ich würde das gerade als ein Unterscheidungsmerkmal von "Freude" und
"Glück" ansehen: Erregte Freude und stilles Glück.
> Eine Aussage über die Häufigkeit, in der ein Wort in einem Kontext
> verwendet wird, gibt nicht seine vorrangige Bedeutung an. Wer das doch
> behauptet verwechselt den Begriff mit dem Begriffenen.
Da habe ich doch Zweifel. Nimmt man nicht in der Regel die häufigste
Bedeutung an, solange der Kontext nicht dagegenspricht? Sofern es eine
deutlich überwiegende Bedeutung gibt.
Es geht in der Sprache meist so schnell, daß es keinen Unterschied
macht. Wenn jetzt über mehrere Sätze hinweg der Kontext offen lassen
würde, ob die anticipation positiv oder negativ ist, dann müßte man das
in der Übersetzung berücksichtigen. Wenn man es aber schon zwei Wörter
später erkennt, dann geschieht die Einengung beim Muttersprachler fast
instantan, ohne daß er sich überhaupt über die Vagheit des Wortes je
klargeworden ist. Es kommt nur die schon eingeschränkte Bedeutung im
Bewußtsein an.
Wenn ich sage: "die Blume da drüben", dann wirst Du in den meisten
Fällen sofort erkennen, daß ich die Geranie gemeint habe, die da steht,
und nicht darüber nachdenken, daß es in meiner Aussage aber auch eine
Petunie hätte sein können.
> Ich sage nichts anderes, als daß veschiedene Sprachgemeinschaften sich
> in vergleichbaren Situationen idiomatisch unterschiedlich äußern und daß
> deshalb -- bezogen auf "anticipation" -- "Vorfreude" nicht die Bedeutung
> des Wortes "anticipation" ist, auch wenn es um das gleiche geht. Die
> Ausdruckweise ist eine andere: Im Englischen ist (ggf.) die Freude
> implizit gemeint, im Deutschen explizit artikuliert. Und nur weil das so
> ist, kann in dem Comic, den Lothar angeführt hat, dasselbe Wort für
> einen entgegengesetzten Kontext benutzt werden.
Das ist aber nur dann wichtig, wenn die andere Bedeutung auch aktiviert
wird. Sobald sich ein englischsprachiger Zuhörer entschieden hat, daß
mit "anticipation" Vorfreude gemeint ist, wird er dabei bleiben, und
ohne besonderen Anlaß nicht weitergrübeln, ob vielleicht doch ein
negatives Gefühl gemeint war.
Das heißt, philosophisch gesehen hast Du recht, daß die Bedeutung nicht
Jedenfalls kommt "erregt" als Übersetzung von "excited" hier nicht in Frage.
"Ich war überglücklich" ginge, "Ich war erregt" nicht.
>> Anscheinend bist du einfach mit dem typischen Gebrauch dieses Wortes
>> nicht vertraut. Es impliziert nicht unter allen Umständen eine
>> Wertung und kann selbstverständlich auch noch gemäß seiner
>> Wortbildungsbedeutung verwendet werden. Seine häufigste
>> Wortschatzbedeutung im britischen Englisch ist heute aber eine
>> andere. (Das ist bei dem deutschen Wort "Spannung" ähnlich.)
>
> Eine Aussage über die Häufigkeit, in der ein Wort in einem Kontext
> verwendet wird, gibt nicht seine vorrangige Bedeutung an.
Doch, eigentlich schon. Wenn es auffallend häufig in bestimmten Kontexten
vorkommt, können sich entsprechende Konnotationen auch verselbständigen.
Möglicherweise wird "anticipation" heute öfter mit angenehmen Dingen in
Verbindung gebracht als früher. Ich kenne dazu keine Statistik. Es kann
außerdem sein, dass das im amerikanischen Englisch anders ist als im
britischen.
Zum Abschluss habe ich noch einmal nach Gebrauchsbeispielen gegoogelt. Hier
bedeutet "anticipation" allein schon "Vorfreude":
www.longparish.org.uk/hillnvalley/200712/
"Are you looking forward to Christmas this year? Or are you, like most of
us, over faced by all the Christmas displays in the shops, and does it fill
you with more anxiety than pleasure, more dread than anticipation?"
Und hier ergibt sich diese Bedeutung erst aus der Kombination mit einem
Adjektiv; das entspricht dem Wortgebrauch, den du für den einzig möglichen
zu halten scheinst:
www.activityvillage.co.uk/back_to_school_bliss_in_21_days.htm
"However, you can easily turn back-to-school anxieties into positive
anticipation for a great school year with the following action plan."
> Wer das doch
> behauptet verwechselt den Begriff mit dem Begriffenen.
Nein, anscheinend hast du nur noch nicht verstanden, was "anticipation"
bedeutet, vielleicht, weil du auch noch nicht verstanden hast, was
"excitement" bedeutet, und weil du glaubst, dass "-freude" nur mit "joy"
ausgedrückt werden kann.
>> "Anticipation" kann auch ohne ein Adjektiv wie "enjoyable" oder
>> "pleasurable" durchaus ein angenehmes Gefühl beschreiben:
>
> "Anticipation" kann das beinhalten, wenn es der Kontext hergibt. So
> ist es auch in dem Beispiel:
>>
>>
http://www.teachernet.gov.uk/teachingandlearning/library/summeractivities/
>> "The end result could be a class full of anticipation and excitement
>> rather than worry."
Nein, "anticipation" bedeutet hier das Gegenteil von "worry". Die Bedeutung
ergibt sich hier nicht aus dem Kontext; der Satz macht vielmehr deutlich,
dass "anticipation" allein schon eine erkennbar positive Konnotation hat.
Noch anschaulicher war vielleicht das Beispiel "Most of all I'm just glad
that I can look forward *with anticipation rather than fear* to the games
ahead, and look back with pride rather than shame at those gone by". "Pride"
heißt auch dann "Stolz", wenn "shame" nicht im selben Satz vorkommt.
>>>> Ein Wort kann einem anderen in einer anderen Sprache
>>>> überhaupt nur in einem bestimmten Zusammenhang entsprechen, d.h.
>>>> wenn es unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen verwendet wird.
>>>
>>> Diese Bedingung ist notwendig, aber nicht hinreichend. Es ist
>>> durchaus möglich und kommt oft vor, daß die Wörter, die in den
>>> entsprechenden Zusammenhängen als Übersetzung gelten, sich nur grob
>>> entsprechen.
>>
>> Du hast mich missverstanden. Ich meine Sprachgemeinschaften, nicht
>> Wörterbuchredaktionen oder Übersetzer. Es geht mir eben gerade nicht
>> darum, was als Übersetzung gilt, sondern darum, was Sprecher
>> verschiedener Sprachen in vergleichbaren Situationen sagen.
>
> Wir mißverstehen uns ununterbrochen.
> Woher Du jetzt die Wörterbuchredaktionen zauberst, ist mir ein Rätsel.
Was als Übersetzung "gilt", also angesehen wird, bestimmen eigentlich nur
Wörterbuchredaktionen. Die Praxis sieht aber meistens anders aus. Wer
"anticipation" nicht aus dem Lateinischen oder einer anderen Sprache kennt
und auch nie in einem Wörterbuch gelesen hat, dass es "eigentlich"
"Vorwegnahme" bedeutet, dem reicht ein Ausdruck wie "with anticipation
rather than fear", um festzustellen, dass "anticipation" "Vorfreude" heißen
kann. Für Übersetzer im eigentlichen Sinn ist ziemlich unerheblich, was in
Wörterbüchern steht.
Falls "Wörter, die in den entsprechenden Zusammenhängen als Übersetzung
gelten" einfach "passende Übersetzungen" heißen sollte, hast du mir nicht
widersprochen. Ob zwei Wörter sich ähnlich sind oder nicht, ist ja
unwichtig. Es gibt auch keine Regeln, mit der eine Sprache in eine andere
transformiert wird. Was in der gleichen Situation mit der gleichen Absicht
gesagt wird, bedeutet das Gleiche.
> Wörterbucheinträge sind beachtenswerte Belege für den Sprachgebrauch,
> that's it.
Originalbeispiele sind Belege, Wortgleichungen nicht.
> Ich sage nichts anderes, als daß veschiedene Sprachgemeinschaften sich
> in vergleichbaren Situationen idiomatisch unterschiedlich äußern und
> daß deshalb -- bezogen auf "anticipation" -- "Vorfreude" nicht die
> Bedeutung des Wortes "anticipation" ist, auch wenn es um das gleiche
> geht.
Ja, das habe ich schon verstanden. Und du irrst dich wie gesagt.
> Die Ausdruckweise ist eine andere: Im Englischen ist (ggf.) die
> Freude implizit gemeint, im Deutschen explizit artikuliert.
Das ist schlichtweg falsch, wie schon die Definition aus dem CALD hätte
zeigen sollen. Ich habe mich bemüht, es dir zu erklären, aber ich befürchte,
alle weiteren Versuche wären auch nicht erfolgreicher als die bisherigen.
> Und nur
> weil das so ist, kann in dem Comic, den Lothar angeführt hat,
> dasselbe Wort für einen entgegengesetzten Kontext benutzt werden.
> Viel deutlicher ist diese idiomatische Differenz bei Redewendungen.
> Die Situation ist die gleiche: Es gießt in Strömen. Dennoch bedeutet
> auch in dieser Situation "cats and dogs" nicht "Bindfäden".
Doch, natürlich tut es das.
Grüße,
Ekkehard
> Erquicklich dank Griechen und Römern und erwartungsangstfördernd:
>
> Phobien in allen Lebenslagen
> (zum Schmunzeln, lachen, (Fachbegriffe nicht korrekt definiert!)):
>
> Ablutophobie .. Angst vor dem Waschen/Baden
[...]
> Zoophobie .. Angst vor Tieren
"Monk" hat u. a. Angst vor Milch. Hiermit ergänze ich
die Lactophobie. Wir müssen das Lateinische
bemühen, denn das griechische "Galaphobie" bezeichnet
die Angst vor Frauenzeitschriften.
Galaktophobie wäre es gewesen.
Andreas
> Nachricht von Lothar Frings:
>
>> "Monk" hat u. a. Angst vor Milch. Hiermit ergänze ich
>> die Lactophobie. Wir müssen das Lateinische
>> bemühen, denn das griechische "Galaphobie" bezeichnet
>> die Angst vor Frauenzeitschriften.
>
> Galaktophobie wäre es gewesen.
Und wie heißt dann die Angst vor Galaxien?
--
Give a man a fish and you feed him for a day; teach him to use the 'Net
and he won't bother you for weeks.
> Ekkehard Dengler <ED...@t-online.de> wrote:
>
[ "Delighted to be pregnant, I was excited and relaxed." ]
>> Jedenfalls kommt "erregt" als Übersetzung von "excited" hier nicht in Frage.
>
> Natürlich nicht. Eines unsere Mißverständnisse rührt wohl daher, daß Du
> es als Übersetzungsvorschlag verstehst, wenn ich mit deutschen Wörtern
> die Bedeutung zu erklären versuche. Die passende Übersetzung ist ein
> weiterer Schritt.
>
>> "Ich war überglücklich" ginge, "Ich war erregt" nicht.
>
> "Ich war überglücklich und entspannt" klingt aber auch seltsam. Ich
> würde hier mit "gerührt" übersetzen.
Naja, nebenbei finde ich "entspannt" hier auch als Übersetzung
untauglich. Aber weiter möchte ich das jetzt nicht spinnen.
--
er müez an dem kragen
stæt ein gugel tragen,
daz im der hals belîbe wîz
OTTOKAR V. STEIERMARK
>> Nein, anscheinend hast du nur noch nicht verstanden, was
>> "anticipation" bedeutet, vielleicht, weil du auch noch nicht
>> verstanden hast, was "excitement" bedeutet, und weil du glaubst,
>> dass "-freude" nur mit "joy" ausgedrückt werden kann.
>
> Ich weiß nicht, wie Du auf diese Idee kommst.
Ich hoffe, dieses Zitat macht es klar:
Du: "Dort [= im CALD] wird "anticipation" nicht mit Vorfreude erklärt."
Ich: "Es wird nur insofern nicht mit "Vorfreude" erklärt, als "Vorfreude"
kein englisches Wort ist."
Du: "Es wird nicht mit Freude ("joy") oder dergleichen erklärt."
>>>> "Anticipation" kann auch ohne ein Adjektiv wie "enjoyable" oder
>>>> "pleasurable" durchaus ein angenehmes Gefühl beschreiben:
>>>
>>> "Anticipation" kann das beinhalten, wenn es der Kontext hergibt. So
>>> ist es auch in dem Beispiel:
>>>>
>>>>
>>
http://www.teachernet.gov.uk/teachingandlearning/library/summeractivities/
>>>> "The end result could be a class full of anticipation and
>>>> excitement rather than worry."
>>
>> Nein, "anticipation" bedeutet hier das Gegenteil von "worry". Die
>> Bedeutung ergibt sich hier nicht aus dem Kontext; der Satz macht
>> vielmehr deutlich, dass "anticipation" allein schon eine erkennbar
>> positive Konnotation hat.
>
> Sag ich doch! Der Kontext gibt es her.
Ich versuche es noch einmal:
Die Bedeutung ergibt sich hier *nicht* aus dem Kontext; der Satz macht
vielmehr deutlich, dass "anticipation" allein schon eine erkennbar positive
Konnotation hat.
> Trotzdem wird kein Wort
> gebraucht, das ausdrücklich von Freude spricht.
Doch, und zwar "anticipation". Das "rather than" macht klar, dass es das
Gegenteil von "worry" bedeutet.
>> Was als Übersetzung "gilt", also angesehen wird, bestimmen
>> eigentlich nur Wörterbuchredaktionen. Die Praxis sieht aber meistens
>> anders aus.
>
> So autoritär benutze ich Wörterbücher sowieso nicht.
Offensichtlich doch, zum Beispiel indem du behauptest, dass das CALD
"anticipation" nicht als "Vorfreude" definiert, weil in der Definition das
Wort "joy" nicht vorkommt. Dass "joy" und "Freude/-freude" irgendwie
zusammengehören, "anticipation" und "Freude/-freude" aber nicht, kannst du
eigentlich auch nur einem Wörterbuch entnommen haben, denn wer den heutigen
Sprachgebrauch unvoreingenommen beobachtet, kommt nicht auf diese Idee.
>> Wer "anticipation" nicht aus dem Lateinischen oder einer anderen
>> Sprache kennt und auch nie in einem Wörterbuch gelesen hat, dass es
>> "eigentlich" "Vorwegnahme" bedeutet, dem reicht ein Ausdruck wie
>> "with anticipation rather than fear", um festzustellen, dass
>> "anticipation" "Vorfreude"
>> heißen kann. Für Übersetzer im eigentlichen Sinn ist ziemlich
>> unerheblich, was in Wörterbüchern steht.
>
> Er kennt die nicht seltenen anderen Verwendungen des Wortes. Und jeder
> halbwegs kompetente Sprecher kann einen Zusammenhang zwischen
> "anticipate" und "anticipation" herstellen.
Nur gibt es auf der Ebene der Semantik keinen solchen Zusammenhang. Die
Etymologie eines Wortes und seine Zugehörigkeit zu einer Wortfamilie sind
dafür irrelevant. Deswegen bedeutet "merkwürdig" auch nicht (mehr)
"memorable", und deswegen ist "sensibility" semantisch näher an "sensitive"
als an "sensible".
> Im besteht die Sprachgemeinschaft des Englisch nicht getrennt von
> Wörterbüchern und Menschen die Wörterbücher gebrauchen.
Selbstverständlich tut sie das. Und sie bestand auch schon, bevor es
Wörterbücher gab.
>>> Wörterbucheinträge sind beachtenswerte Belege für den
>>> Sprachgebrauch, that's it.
>>
>> Originalbeispiele sind Belege, Wortgleichungen nicht.
>
> Auch die Definitionen oder Erklärungen in Wörterbüchern sind solche
> Belege.
Nein, sie sind keine Belege, sondern Beschreibungen, die ihre Richtigkeit
leider schnell verlieren können. Ich war einmal an der Erstellung eines
Wörterbuchs beteiligt. Hätte ich dabei versehentlich irgendwo "rechts" statt
"links" geschrieben, hätte sich an der beschriebenen Sprache dadurch nichts
geändert.
> Deshalb wird an anderen Wörterbüchern auch darauf
> zurückgegriffen.
Wenn man sich keine Mühe geben will oder die vorhandenen Ressourcen nichts
anderes zulassen, macht man es so. Und wenn man sich nicht gleichzeitig an
den gegenwärtigen Tatsachen orientiert, entsteht unter Umständen ein
Wörterbuch, in dem "gay" nur als "fröhlich" definiert wird, obwohl diese
Bedeutung heute kaum noch eine Rolle spielt.
>>> Ich sage nichts anderes, als daß veschiedene Sprachgemeinschaften
>>> sich in vergleichbaren Situationen idiomatisch unterschiedlich
>>> äußern und daß deshalb -- bezogen auf "anticipation" -- "Vorfreude"
>>> nicht die Bedeutung des Wortes "anticipation" ist, auch wenn es um
>>> das gleiche geht.
>>
>> Ja, das habe ich schon verstanden. Und du irrst dich wie gesagt.
>>
>>> Die Ausdruckweise ist eine andere: Im Englischen ist (ggf.) die
>>> Freude implizit gemeint, im Deutschen explizit artikuliert.
>>
>> Das ist schlichtweg falsch, wie schon die Definition aus dem CALD
>> hätte zeigen sollen. Ich habe mich bemüht, es dir zu erklären, aber
>> ich befürchte, alle weiteren Versuche wären auch nicht erfolgreicher
>> als die bisherigen.
>
> Andere Lexika geben, wie belegt, andere Erklärungen. Und die
> Sprachwirklichkeit zeigt verschiedene Anwendungen in relevanter Zahl.
Natürlich kann "anticipation" verschiedene Bedeutungen haben. Eine von ihnen
ist "Vorfreude". "X kann nicht Y bedeuten, weil es schon Z bedeutet/weil
schon Z Y bedeutet" ist kein sinnvolles Argument. So argumentierst du aber.
In dem Beispielsatz, den du aus deinem Longman-Wörterbuch zitiert hast,
bedeutet "excitement" "Aufregung"; häufiger bedeutet es aber "Freude". "Hit"
bedeutet "schlagen" und "beat" bedeutet das auch.
Stell mir bitte keine Fragen mehr; ich glaube nicht, dass unser Dialog noch
irgendwo hinführen kann. Wenn du noch etwas hinzufügst, lese ich es aber
natürlich.
Ich sage es sehr ungern und will dich ehrlich nicht kränken, aber das
Problem scheint mir zu sein, dass du dich mit dem Englischen,
Sprachwissenschaft, dem Wesen des Übersetzens und Lexikografie nicht gut
auskennst und trotzdem nicht auf eine dezidierte Meinung verzichten
möchtest.
Grüße,
Ekkehard
> Bei LEO findet man "Vorfreude", wenn man unter /anticipation/
> nachschaut, aber sonst?
In meinen beiden Hauptquellen: Im Kleinen Muret-Sanders und bei
Linguatec.
Linguatec ist schon lange (philologisch) besser als Leo, aber in letzter
Zeit noch besser und nicht mehr so schwer zu erreichen wie früher.
<http://www.linguatec.net/onlineservices/linguadict>
Exkurs:
Im Japanischen ist /kitai/ (期待) ein ähnliches Wort: Grundbedeutung ist
"Erwartung", es wird auch ganz neutral eingesetzt, z.B. für den
mathematischen Erwartungswert, im Alltag ist es aber fast immer eine
positive Erwartung, für andere Fälle gibt es noch genug andere Wörter.
Die monumentale Wort-, Satz- und Schnipselsammlung "Eijiro" - übrigens
ein Versuch, das Korsett klassischer Wörterbücher zu sprengen -
übersetzt "anticipation" alleine *nicht* mit kitai, aber in einer ganze
Anzahl von Wendungen dann doch:
- anticipation of result
- anticipation one feels on the way to the show
- in anticipation of (neben etlichen anderen) (aber nicht in Beispielen
wie: in anticipation of a big quake ;-)
- brimming with anticipation
- build the anticipation
- day of anticipation
- electric with anticipation
- in the anticipation that
- sense of anticipation
- wait in anticipation
- watch with anticipation
- with great anticipation
- beside oneself with anticipation for
- withhold aid in anticipation of
- hold one's breath in anticipation
- Stocks have rallied in anticipation of a recovery
- tremble all over with anticipation
- He smacked his lips in anticipation of the delicious meal.
- feel a surge of excitement and anticipation
- whip someone into a frenzy of anticipation
- look forward to the new product with keen anticipation
- U.N. Secretary-General Kofi Annan made the announcement after a day of
anticipation that something would be decided in Baghdad at any moment.
<http://eow.alc.co.jp/anticipation/UTF-8/?ref=sa>
In vielen dieser Wendungen scheint mir nur die positive Interpretation
zu funktionieren, obwohl auch der Kontext selber das positive nicht
direkt ausdrückt (z.B. "build", "wait", "great", "frenzy" oder
"tremble").
--
Oliver C.
>>> "Monk" hat u. a. Angst vor Milch. Hiermit ergänze ich
>>> die Lactophobie. Wir müssen das Lateinische
>>> bemühen, denn das griechische "Galaphobie" bezeichnet
>>> die Angst vor Frauenzeitschriften.
>> Galaktophobie wäre es gewesen.
> Und wie heißt dann die Angst vor Galaxien?
Galaxiphobie.
M.
Ja, aber bei Google kein Treffer, dafür der Vorschlag:
"Meinten Sie 'Gelotophobie'?"
Wer weiß - ohne nachzuschauen - wovor sich ein Gelotophobiker fürchtet?
Gruß,
P. W.
--
Latinitatem colamus!
AOL!
Vor dem Lachen, wie der Name schon sagt. γελάομαι IIRC
Andreas
Chapeau! - Es freut zu sehen, dass es noch Kenner der griechischen Sprache
gibt.
Gruß
Da du an dieser Stelle wahrscheinlich noch nicht gelesen hattest, dass ich
nicht weiter über das Thema diskutieren wollte, antworte ich noch kurz auf
deine Fragen.
Also: Die Gegenüberstellung von "anticipation" und "worry" erzeugt die
Bedeutung "Vorfreude" nicht, sondern dokumentiert sie.
>>>>> Ich sage nichts anderes, als daß veschiedene Sprachgemeinschaften
>>>>> sich in vergleichbaren Situationen idiomatisch unterschiedlich
>>>>> äußern und daß deshalb -- bezogen auf "anticipation" --
>>>>> "Vorfreude" nicht die Bedeutung des Wortes "anticipation" ist,
>>>>> auch wenn es um das gleiche geht.
>>>>
>>>> Ja, das habe ich schon verstanden. Und du irrst dich wie gesagt.
>
> Ach, die Idiomatik in ähnlichen Fällen ist in den verschiedenen
> Sprachen gleich?
Für den Fall, dass du die Frage ernst gemeint hast: Nein, du irrst dich, was
die Bedeutung des Wortes "anticipation" angeht.
>>>>> Die Ausdruckweise ist eine andere: Im Englischen ist (ggf.) die
>>>>> Freude implizit gemeint, im Deutschen explizit artikuliert.
>>>>
>>>> Das ist schlichtweg falsch, wie schon die Definition aus dem CALD
>>>> hätte zeigen sollen. Ich habe mich bemüht, es dir zu erklären, aber
>>>> ich befürchte, alle weiteren Versuche wären auch nicht
>>>> erfolgreicher als die bisherigen.
>
> Wobei ich mich frage, welchen Stellenwert solch ein einzelnes Lexikon
> für Dich hat. Du brauchst mir die Frage nicht zu beantworten.
Danke. Und nichts für ungut. Ich hoffe, du hast meinen klaren Widerspruch
nicht persönlich genommen.
Grüße,
Ekkehard
> Andreas Höfeld schrieb:
>
>> Nachricht von Peter Wetschnigg:
>>
>>> Wer weiß - ohne nachzuschauen - wovor sich ein Gelotophobiker fürchtet?
>>
>> Vor dem Lachen, wie der Name schon sagt. γελάομαι IIRC
>
> Chapeau! - Es freut zu sehen, dass es noch Kenner der griechischen Sprache
> gibt.
Aber fast nur noch die Religionsfreaks, bei den Elefanten endemisch.
--
Oliver C.
> Hier einige Erklärungen aus dem Wörterbuch meines Vertrauens,
> "Webster's New World College Dictionary", Fourth Edition, 2002:
>
>> *anticipation* ... *1* an anticipating or being anticipated *2*
>> something anticipated or expected *3* foreknowledge;
>> presentiment *4* /Law/ the assignment or taking of income from a
>> trust fund before it is due *5* /Music/ the sounding of a tone
>> in advance of the chord to which the tone belongs
> Und aus einem britischen Wörterbuch von ungefähr derselben Größe,
> "The Penguin English Dictionary", 2nd Edition, 2003:
>
>> *anticipation* ... *1* the state of foreseeing or expecting
>> something: /There is no terror in a bang, only in the
>> anticipation of it/ - Alfred Hitchcock. *2* feelings of
>> pleasurable expectation. *3* the foreseeing of something and the
>> action taken to prepare for or forestall it. *4* the use of
>> something in advance or before the right time.
Danke, sehr interessant. Auffällig ist, dass die im PED an zweiter Stelle
aufgeführte Bedeutung keine genaue Entsprechung im Wörterbuch deines
Vertrauens hat. Allerdings sollte man besser auch nach Konstruktionen
differenzieren. "Anticipation of" legt zum Beispiel eine andere Bedeutung
nahe als etwa "with anticipation".
Grüße,
Ekkehard
hier für mich, dem Wort Antizipation und seiner Bedeutung nachzugehen.
> Das englische "anticipation" kann "Vorfreude" bedeuten,
> aber offenbar auch das Gegenteil, daß man sich also
> auf etwas Bevorstehendes nicht freut oder sogar Angst
> davor hat. Gibt es dafür ein deutsches Wort?
Bei alledem - sowohl im Verfolgen des Threads als auch der Recherche -
stieß ich schließlich auch auf ein veraltetes Wort im Fremdwörterbuch,
das mir bis dahin noch nicht begegnet war: antizipando. Das lässt sich
mit durch Vorwegnahme,im Vorgriff oder im Vorwege übersetzen. Es ist
offenbar ein Gerundium im Ablativ - antipicando von anticipare,
vorwegnehmen.
Und nun meine Frage - vielleicht fühlt sich ja Christian als
Spezialist angesprochen: Im Wahrig steht dabei in Klammern
*adjektivisch*. Wie kann das adjektivisch sein, wenn es unveränderlich
ist? Ich halte es für ein Adverb oder eine adberbiale Bestimmung. Sehe
ich das richtig?
Gruß
Gunhild
> Stephen Hust <shNO...@a1.net> wrote:
> >
> > Hier einige Erklärungen aus dem Wörterbuch meines Vertrauens,
> > "Webster's New World College Dictionary", Fourth Edition, 2002:
> snip <
> "Was ist furchterregender als die bloße Vorstellung?"
Oder genauer, meiner Ansicht: "Was ist furchterregender als dessen bloße
Vorstellung?"
Damit ist die "Vorstellung" der Richtung völlig entlastet.
--
Gruß
Richard
Antizipation ist Vorwegnahme, nicht mehr, nicht weniger.
Die weitere Differenzierung liegt nicht auf sprachlicher Ebene, sie
ergibt sich schlicht daraus, dass es eine tatsächliche Vorwegnahme und
eine gedankliche Vorwegnahme gibt.
In diesem Sinne ist Vorfreude die stimmungsgetränkte gedankliche
Vorwegnahme eines Ereignisses. Trauer kann man, wenn man denn
unbedingt will, als das Gegenteil von Freude bezeichnen. Vortrauer
wäre also das Gegenteil von Vorfreude: Ich schaue auf den Hund, denke
daran, dass er in Bälde das Zeitliche segnen muss, trauere schon mal
vorab. Diese Haltung scheint mir so ungebräuchlich zu sein wie die
Verwendung des Wortes Vortrauer. Näheres ist vielleicht bei der
Psychiatrie zu erfragen.
"Antizipation ist der Gegenbegriff zu Gedächtnis und Erinnerung.",
vergl.
http://www.blog.institut1.de/2008/antizipation/
halte ich für zweifelhaft, da ich in diesem Zusammenhang das Wort
Vorstellung bevorzugen würde.
In dem Wort Antizipation hingegen schwingt immer ein aktives Element
mit: Ich entnehme schon jetzt zukünftigen Ertrag, ich laufe schon
jetzt nach vorne ans Netz, weil ich genügend Anzeichen wahrzunehmen
meine, dass der Gegner einen Stoppball spielt, der Torwart antizipiert
die Ecke, die sich der Schütze beim Elfmeter ausgesucht hat, er wirft
sich vorab in diese.
--
"McCain-Erfolg mit bösen Angriffen auf Obama? Pressestimmen"
http://www.breisen.de/
Ja, so ist das wohl aufzufassen.
> Und nun meine Frage - vielleicht fühlt sich ja Christian als
> Spezialist angesprochen: Im Wahrig steht dabei in Klammern
> *adjektivisch*. Wie kann das adjektivisch sein, wenn es unveränderlich
> ist? Ich halte es für ein Adverb oder eine adberbiale Bestimmung. Sehe
> ich das richtig?
Ich bin ganz deiner Meinung. Der Fehler kommt meines Erachtens so zu
Stande, dass Wahrig "antizipando" durch "vorwegnehmend" übersetzt (was
ja tatsächlich möglich ist; "durch Vorwegnahme" ist ja quasi synonym
mit "vorwegnehmend"). Diese falsche Übersetzung wird dann, da im
Deutschen ein Adverb nicht von einem Adjektiv zu unterscheiden ist,
als "Adverb" = "Adjektiv" analysiert und zu schlechter Letzt auf das
zu erklärende Wort übertragen. Ein starkes Stück, denn soweit ich bei
den paar Belegen für den Begriff im Netz sehe, wird es im Deutschen
immer nur als Adverb verwendet.
Ch.
> Richard Loebner <rich...@zetnet.co.uk> wrote:
> > The message <1il2err.1hefqwc7n0ii5N%rha...@t-online.de>
> > from rha...@t-online.de (Ralf Heinrich Arning) contains these words:
> >
> > > "Was ist furchterregender als die bloße Vorstellung?"
> >
> > Oder genauer, meiner Ansicht: "Was ist furchterregender als dessen bloße
> > Vorstellung?"
> > Damit ist die "Vorstellung" der Richtung völlig entlastet.
> Fehlt da nicht ein Bezug zu "dessen"?
Furcht (extr. furchterregender)
--
Gruß
Richard
> Richard Loebner <rich...@zetnet.co.uk> wrote:
> Gedanklich ist das klar. Aber MUSEN muß das Wort, auf das "dessen"
> verweist, ausdrücklich genannt werden.
Gedanklich ist das klar. Aber MUSEN braucht das Wort, auf das "dessen"
verweist, aus diesem Grund nicht ausdrücklich genannt werden.
--
Gruß
Richard