"Der Konzern fechtet nun eine Gerichtsentscheidung an, nach der das
Verfahren in der Schweiz verhandelt werden kann."
Philipp
Das fechtet mich nun überhaupt nicht an. Werfe mal einen
Blick ins Usenet, da findest du ständig solche "regelmäßigen"
Formen. Lese dir die Texte durch und gebe besonders acht
auf die Imperative. Sehe dir an, wie die Leute schreiben, und
vergesse es nicht gleich. Breche ab und zu eine Lanze für die
Sprachnivellierer, oder aber helfe ihnen, es richtig zu schreiben.
Treffe sie nicht in ihrem Sprachempfinden mit deiner Kritik.
Messe sie nicht mit deinem Maßstab. Nehme keinen Anstoß.
Am Ende heißt es doch: Fresse, Vogel, oder sterbe.
Andreas
>> "Der Konzern fechtet nun eine Gerichtsentscheidung an, nach der das
>> Verfahren in der Schweiz verhandelt werden kann."
>
> Das fechtet mich nun überhaupt nicht an. Werfe mal einen
> Blick ins Usenet, da findest du ständig solche "regelmäßigen"
> Formen. Lese dir die Texte durch und gebe besonders acht
> auf die Imperative.
Stimmt ja schon, aber wo ist im Heise-Text ein Imperativ?
- Andi
> Das fechtet mich nun überhaupt nicht an. Werfe mal einen
> Blick ins Usenet, da findest du ständig solche "regelmäßigen"
> Formen. Lese dir die Texte durch und gebe besonders acht
> auf die Imperative. Sehe dir an, wie die Leute schreiben, und
> vergesse es nicht gleich. Breche ab und zu eine Lanze für die
> Sprachnivellierer, oder aber helfe ihnen, es richtig zu schreiben.
> Treffe sie nicht in ihrem Sprachempfinden mit deiner Kritik.
> Messe sie nicht mit deinem Maßstab. Nehme keinen Anstoß.
> Am Ende heißt es doch: Fresse, Vogel, oder sterbe.
http://weichei.de/lexikon/synonym_liste.php?svLetter=Schwach-
Michael Kauffmann
>>> "Der Konzern fechtet nun eine Gerichtsentscheidung an, nach der das
>>> Verfahren in der Schweiz verhandelt werden kann."
>>
>> Das fechtet mich nun überhaupt nicht an. Werfe mal einen
>> Blick ins Usenet, da findest du ständig solche "regelmäßigen"
>> Formen. Lese dir die Texte durch und gebe besonders acht
>> auf die Imperative.
>
> Stimmt ja schon, aber wo ist im Heise-Text ein Imperativ?
Das Vorposting sprecht von "regelmäßigen Formen" und trefft damit ins
Schwarze.
vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Das Universum entstand, als Gott durch Null dividierte.
Die starke Beugung, auf die Du anspielst, ist offensichtlich
hoffnungslos veraltet.
In einer Diskussion über einen Übersetzungslapsus aus dem Englischen in
einem Fantasy-Buch, einem Dialog zwischen einem Krieger und einem
anscheinend nicht mehr recht gut hörenden Magier, der sich auf Deutsch
folgendermaßen las:
| "Wir brauchen mehr Licht!"
| "Was? Ein Kampf?"
| "Nein! Mehr Licht!"
hatte ich vorgeschlagen, daß es doch näher an der Intention des
Originals gewesen wäre, den zweiten Satz wie folgt zu übersetzen:
| "Was? Wer ficht?"
und mußte mir anhören, daß dies kein Leser der Zielgruppe verstehen
würde.
Qno
--
»Im Prinzip war die Erde unbewohnt und unbewohnbar
und ist es noch immer.«
Aus dem Kommentar zum »Gesetz über die Zeitschleifen (ZeSchG)«
http://www.urania-dresden.de/terrasse/zeschg.htm
>>"Der Konzern fechtet nun eine Gerichtsentscheidung an, nach der das
>>Verfahren in der Schweiz verhandelt werden kann."
>
> Die starke Beugung, auf die Du anspielst, ist offensichtlich
> hoffnungslos veraltet.
Dann bin ich's auch, scheint mir. Jahrgang 77 und jetzt noch ein bißchen
älter. ;)
Naja, heutzutage ist das ja vielleicht fast ein Kompliment.
> In einer Diskussion über einen Übersetzungslapsus aus dem Englischen in
> einem Fantasy-Buch, einem Dialog zwischen einem Krieger und einem
> anscheinend nicht mehr recht gut hörenden Magier, der sich auf Deutsch
> folgendermaßen las:
>
> | "Wir brauchen mehr Licht!"
> | "Was? Ein Kampf?"
> | "Nein! Mehr Licht!"
>
> hatte ich vorgeschlagen, daß es doch näher an der Intention des
> Originals gewesen wäre, den zweiten Satz wie folgt zu übersetzen:
>
> | "Was? Wer ficht?"
>
> und mußte mir anhören, daß dies kein Leser der Zielgruppe verstehen
> würde.
Wie, bei der Klientel? Sind das dieselben Leute, die routinemäßig
Fantasy auf englisch lesen, weil ihnen das shakespearoide Englisch so
gut gefällt, und sich diverse Runenalphabete beibringen?
Philipp
>Andreas Karrer wrote:
>
>>>> "Der Konzern fechtet nun eine Gerichtsentscheidung an, nach der das
>>>> Verfahren in der Schweiz verhandelt werden kann."
>>>
>>> Das fechtet mich nun überhaupt nicht an. Werfe mal einen
>>> Blick ins Usenet, da findest du ständig solche "regelmäßigen"
>>> Formen. Lese dir die Texte durch und gebe besonders acht
>>> auf die Imperative.
>>
>> Stimmt ja schon, aber wo ist im Heise-Text ein Imperativ?
>
>Das Vorposting sprecht von "regelmäßigen Formen" und trefft damit ins
>Schwarze.
Meine Kinder, 5 und 6 Jahre alt, bilden solche Formen. Aber die lernen
auch noch.
--
ade, Rüdiger
Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Hat dem Wäpdieseiner dieser Seite schon mal jemand gesagt, daß
hellgrau auf weiß einen tollen Kontrast gibt?
>Holger Kunadt schrieb:
>
>>>"Der Konzern fechtet nun eine Gerichtsentscheidung an, nach der das
>>>Verfahren in der Schweiz verhandelt werden kann."
>>
>> Die starke Beugung, auf die Du anspielst, ist offensichtlich
>> hoffnungslos veraltet.
Leider, ich beklage das schon lange, allein es wird nichts helfen.
>Dann bin ich's auch, scheint mir. Jahrgang 77 und jetzt noch ein bißchen
>älter. ;)
>
>Naja, heutzutage ist das ja vielleicht fast ein Kompliment.
[Beispiel ficht]
>
>Wie, bei der Klientel? Sind das dieselben Leute, die routinemäßig
>Fantasy auf englisch lesen, weil ihnen das shakespearoide Englisch so
>gut gefällt, und sich diverse Runenalphabete beibringen?
Äh, ja genau diese. Englisch muß man natürlich behrschen, sonst macht
man sich lächerlich, aufs Deutsche braucht man nicht so viel Wert
legen.
Aber es geht auch anders:
http://www.soviseau.de/verben/galerie.htm
und dort:
|Sixpack: Was alles passur, als ich aufwoch
Gruß
Thomas
Seitdem im Radio vor schon vor langer Zeit von jemandem erzählt wurde, der
zur Arbeit reitete, wundert mich gar nichts mehr.
Dagegen ist fechten ja noch wirklich schwierig.
chr
> Das fechtet mich nun überhaupt nicht an. Werfe mal einen
> Blick ins Usenet, da findest du ständig solche "regelmäßigen"
> Formen. Lese dir die Texte durch und gebe besonders acht
> auf die Imperative. Sehe dir an, wie die Leute schreiben, und
> vergesse es nicht gleich. Breche ab und zu eine Lanze für die
> Sprachnivellierer, oder aber helfe ihnen, es richtig zu schreiben.
> Treffe sie nicht in ihrem Sprachempfinden mit deiner Kritik.
> Messe sie nicht mit deinem Maßstab. Nehme keinen Anstoß.
> Am Ende heißt es doch: Fresse, Vogel, oder sterbe.
Es geht auch anders, wenigstens hierzulande:
Also, wenn i an Blick ins Usenet wirf und die Texte dort lies und auf
die Imperativ achtgib, dann siech i wie die Leut schreim und vergiss
dees aa ned glei. Für de Sprachnivellierer brich i koa Lanzn ned und i
huif eana aa ned dass s richtig schreim. Ob i s mit meiner Kritik in
ihrem Sprachempfinden triff, is mir wurscht, und i nimm scho Anstoß.
So, und jetzt iss i was, i stirb scho vor Hunger.
Helmut Richter
Du redst oba gschwoin dahea!
I, wauni ins Usenet schau und les wos do steht, und aufpass wiasan wos
aunschoffn woin, ... Die Dompflaudara kennanmi geanhobm, ... richti
schreim. Obsasi kritisiat fuakumma, isma blunzn, und waunimi aufreg,
regimi auf. ...
Reinhard
--
Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht,
sie glaube, dass die Welt mit ihr erst anfange.
Aber das Alter glaubt noch öfter,
dass mit ihm die Welt aufhöre. (Hebbel)
>>http://weichei.de/lexikon/synonym_liste.php?svLetter=Schwach-
>
> Hat dem Wäpdieseiner dieser Seite schon mal jemand gesagt, daß
> hellgrau auf weiß einen tollen Kontrast gibt?
Weiche Kontraste für weiche Worte - paßt doch.
Jörn
_______________________________________________________________________________
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>> http://weichei.de/lexikon/synonym_liste.php?svLetter=Schwach-
>
> Hat dem Wäpdieseiner dieser Seite schon mal jemand gesagt, daß
> hellgrau auf weiß einen tollen Kontrast gibt?
Auf seinem Bildschirm ist das bestimmt prima lesbar. Und die anderen
sollen sich gefälligst was Anständiges kaufen.
vG
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Wir brauchen keine Nachhilfe in Sachen Ausländerfeindlichkeit."
(Helmut Kohl, 1998)
>"Der Konzern fechtet nun eine Gerichtsentscheidung an, nach der das
>Verfahren in der Schweiz verhandelt werden kann."
Mal ganz blöde Frage wenn ich mir die anderen Beiträge so durchlese:
Stimmt was nicht mit "er (der Konzern) fechtet <snip> an"?
Wie müßte es richtig heißen?
Christian
--
__/\__ __ _ __ ___ __ __/\__
\ / / /_/ /_) / /_ / / /_/ /| / \ /
/_ _\ /__ / / / | / __/ / / / / / |/ /_ _\
\/ http://www.ChristianPruefling.de \/
> Stimmt was nicht mit "er (der Konzern) fechtet <snip> an"?
So ist es.
> Wie müßte es richtig heißen?
Er ficht an.
Präs.: fechte, fichst, ficht, fechten, fechtet, fechten
Prät.: focht, fochtest, focht, fochten, fochtet, fochten
So hintereinander liest es sich vielleicht doof, es ist aber üblich.
Du hast bestimmt auch schon mal mit jemandem einen Straß ausgefochten.
Oder irgendetwas ficht Dich nicht an.
Der ist noch schön:
Konj. II Präs.: föchte, föchtest, föchte, föchten, föchtet, föchten
Matthias
--
Nelson machte die Schlacht von Trafalgar noch mit, obgleich er bei Abukir
geblieben war. Prof. Galletti
*** Wer zum Kuckuck ist Prof. Galletti? => http://www.galletti.de/ ***
---- Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen ----
> Stimmt was nicht mit "er (der Konzern) fechtet <snip> an"?
So ist es.
> Wie müßte es richtig heißen?
Er ficht an.
Präs.: fechte, fichst, ficht, fechten, fechtet, fechten
Prät.: focht, fochtest, focht, fochten, fochtet, fochten
So hintereinander liest es sich vielleicht doof, es ist aber üblich.
Du hast bestimmt auch schon mal mit jemandem einen Strauß ausgefochten.
Oder irgendetwas ficht (focht) Dich nicht an.
>Mal ganz blöde Frage wenn ich mir die anderen Beiträge so durchlese:
>Stimmt was nicht mit "er (der Konzern) fechtet <snip> an"?
>Wie müßte es richtig heißen?
IMHO folgt (an)fechten der starken Konjugation:
anfechten, ficht an, focht an, angefochten
Es hieße also: "Der Konzern ficht an".
Mark
>Es hieße also: "Der Konzern ficht an".
Da würde ich doch lieber die "hat angefochten"-Variante bevorzugen.
"ficht" hat (besonders in der Handschrift) einen ziemlichen Hang zur
Verwechslung mit anderen Wörtern, auf die ich hier lieber nicht
eingehe *g*
hatte
> (besonders in der Handschrift) einen ziemlichen Hang zur
> Verwechslung mit anderen Wörtern, auf die ich hier lieber nicht
> eingehe *g*
Matthias
>> Es hieße also: "Der Konzern ficht an".
>
> Da würde ich doch lieber die "hat angefochten"-Variante bevorzugen.
> "ficht" hat (besonders in der Handschrift) einen ziemlichen Hang zur
> Verwechslung mit anderen Wörtern, auf die ich hier lieber nicht
> eingehe *g*
Dann sollten wir auch alle Fichtenwälder abschaffen.
vG
--
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>> Vielleicht mochten die Eltern den Pager lieber als das Kind.
> Pager haben halt einen enormane Vorteil: Man kann sie ausschalten.
Kinder auch. Bloß wieder an ist knifflig. (Erik Meltzer in daful)
Das hilft auch bei Gewitter, wenn man die richtigen Bäume vor lauter
Wald nicht mehr sieht:
Vor Eichen sollst Du weichen,
Buchen sollst Du suchen,
Doch nur Fichten wirst Du sichten.
Gruß,
Michael
> Das hilft auch bei Gewitter, wenn man die richtigen Bäume vor lauter
> Wald nicht mehr sieht:
>
> Vor Eichen sollst Du weichen,
> Buchen sollst Du suchen,
> Doch nur Fichten wirst Du sichten.
Und von Kiefern halt Dich nie fern.
vG, autsch
--
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Das Verhalten von Gates hatte mir bewiesen, daß ich auf ihn und
seine Gefährten nicht rechnen durfte. (Karl May, Winnetou 3)
> > Wie müßte es richtig heißen?
>
> Er ficht an.
>
> Präs.: fechte, fichst, ficht, fechten, fechtet, fechten
fichtst
--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de
> fichtst
Überredet.
>>> http://weichei.de/lexikon/synonym_liste.php?svLetter=Schwach-
>> Hat dem Wäpdieseiner dieser Seite schon mal jemand gesagt, daß
>> hellgrau auf weiß einen tollen Kontrast gibt?
> Auf seinem Bildschirm ist das bestimmt prima lesbar. Und die anderen
> sollen sich gefälligst was Anständiges kaufen.
...tststs, Volker ;-), deine Einstellung nähert sich ja "beinah" schon
der des Herrn Ralf K.
Liebe Grüße
Helen
Der Loddar Gööde muss das wohl gewesen sein ...
Gruß,
Michael
In die Pappeln wird es rappeln ...
Gruß,
Michael
(gerade in "Die Wald- und Parkbäume Europas" vertieft ...)
>>> Vor Eichen sollst Du weichen,
>>> Buchen sollst Du suchen,
>>> Doch nur Fichten wirst Du sichten.
>>
>> Und von Kiefern halt Dich nie fern.
>
> In die Pappeln wird es rappeln ...
Und in die Zitterpappeln wird es bitter rappeln;
unter Trauerweiden wird manch Schlauer leiden ...
vG, Doppelreimbeauftragter
--
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~ http://einklich.net/ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Due knot trussed yore spell chequer two fined awl miss steaks.
[Konjugation von 'fechten']
>>
>> Präs.: fechte, fichst, ficht, fechten, fechtet, fechten
> fichtst
Ein Blick in eine Konjugationstabelle überzeugt, dass Du Recht hast.
Meiner Sprechgewohnheit entspricht das allerdings nicht. Wenn ich
versuche, 'fichtst' auszusprechen, tut meine Zunge nicht, was ich
will.
Gibt es eine Regel, nach der das erste 't' in 'fichtst' beim Sprechen
unter den Tisch fallen darf? Oder ist das eine regionale Eigenheit?
Grüße
Christian
> Gibt es eine Regel, nach der das erste 't' in 'fichtst' beim Sprechen
> unter den Tisch fallen darf? Oder ist das eine regionale Eigenheit?
Mir fallen nur drei Beispiele ein:
fichst flichst hältst
Der Duden fordert das t in den ersten beiden Wörtern, das
Aussprachewörterbuch läßt es auch in der Schriftform aus (verlangt aber
im dritten Falle, beide t zu sprechen).
In anderen Fällen bleibt das t hörbar:
giltst hättst rätst schiltst schüttst tätst trittst
Besonders regelmäßig wirkt das Nebeneinander von »hälst« und »schiltst«
nicht.
Gerd
In den Tabellen des Wahrig (Deutsches Wörterbuch, 1997) steht
"fich(t)st".
> Meiner Sprechgewohnheit entspricht das allerdings nicht. Wenn ich
> versuche, 'fichtst' auszusprechen, tut meine Zunge nicht, was ich
> will.
>
> Gibt es eine Regel, nach der das erste 't' in 'fichtst' beim Sprechen
> unter den Tisch fallen darf? Oder ist das eine regionale Eigenheit?
Nein, es ist einfach nur die Frage, ob man den Wegfall des t als
standardsprachlich anerkennt oder nicht. Der Zweifelsfälleduden von 1965
hält "fichst" für umgangsprachlich. Grunows grammatisches
Nachschlagebuch von 1905 kennt dagegen nur "fichst". Auch laut der
Grammatik von Schötensack aus dem Jahr 1856 muß es "fichst" heißen.
Schöne Grüße,
Wolf
> [Konjugation von 'fechten']
> >>
> >> Präs.: fechte, fichst, ficht, fechten, fechtet, fechten
> > fichtst
>
> Gibt es eine Regel, nach der das erste 't' in 'fichtst' beim Sprechen
> unter den Tisch fallen darf?
Der Grammatik-Duden führt das als umgangssprachlich auf.
> Nein, es ist einfach nur die Frage, ob man den Wegfall des t als
> standardsprachlich anerkennt oder nicht.
Hälst Du diesen Wegfall tatsächlich für standardsprachlich?
Qno
--
»Der Urknall ist kein ruhestörender Lärm.«
(Artikel 1 Abs. 3 des Galaktischen Grundgesetzes)
http://www.urania-dresden.de/terrasse/ggg.htm
[du fich(t)st]
>> Nein, es ist einfach nur die Frage, ob man den Wegfall des t als
>> standardsprachlich anerkennt oder nicht.
>
>Hälst Du diesen Wegfall tatsächlich für standardsprachlich?
Sprichst Du denn dieses 't'?
Grüße
Christian
Kann man es überhaupt sprechen?
Ohne das der Redefluß stockt.
--
ade, Rüdiger
Rechtschreibreform? Ein großes Unheil.
Eine nationale Katastrophe. - Marcel Reich-Ranicki -
Ja. Und im Gegensatz zu "fichst" habe ich nicht den Eindruck, dass mir
ein Ex-Bundeskanzler etwas vom Angeln erzählt. :)
> Ohne das der Redefluß stockt.
Und kann man "holzt" sprechen, oder sollte man es durch "hollst"
ersetzen? ;-)
SCNR
Thomas
Das ist längst Gechichte.
Andreas
>On Fri, 03 Sep 2004 19:54:47 +0200, Rüdiger Silberer wrote:
>> Kann man es überhaupt sprechen?
>
>Ja. Und im Gegensatz zu "fichst" habe ich nicht den Eindruck, dass mir
>ein Ex-Bundeskanzler etwas vom Angeln erzählt. :)
Ich kann es nicht. Das mit dem Ex-Bundeskanzler mußte ich zweimal
lesen.
>> Ohne das der Redefluß stockt.
>
>Und kann man "holzt" sprechen, oder sollte man es durch "hollst"
>ersetzen? ;-)
Das geht ohne Probleme (holzt).
> Das geht ohne Probleme (holzt).
Im Schweizerdeutschen wird das "es" bei einer Frage wie "Regnet es?"
zwingend zu einem 's, also "Rägnet's?". Starkes Regnen kann man als
"Sträzen" bezeichnen: "Sträzt's?".
Bei Ortschaften verwendet man nicht "in", sondern das zu einem z'
abgekürzte "zu". Ich wohne in Zürich, also "z'Züri".
Wenn mich meine Mutter anruft und sie im Hintergrund Rauschen hört,
könnte sie also fragen "Sträzt's z'Züri?"
- Andi
Se non è vero... Sagt das tatsächlich wer? Ich hör den Satz immer nur
als Mustersatz, aber im täglichen Leben...?
Christian
--
Posted via Mailgate.ORG Server - http://www.Mailgate.ORG
Ein l ist ja kein ch. Andere Beispiele mit -chtst fallen mir nicht ein.
--
Oliver C.
> Ein l ist ja kein ch. Andere Beispiele mit -chtst fallen mir nicht ein.
Wenn man "richt euch!" (ohne -et) als Grundlage nimmt, könnte man auf
"richtst" kommen. Ich weiß, der Vergleich ächzt ...
CU
Thomas