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Soll man Alkohol wegschütten?

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Steffen Rössler

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Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
Hallo, ich habe ein Problem, und zwar ist meine Bekannte stark
Alkoholabhängig. Ich finde in unserer Wohnung immer wieder Flaschen die noch
halb voll sind.

Nun meine Frage:" Soll ich den Alkohol wegschütten, oder nicht?"

Danke
Steffen

Harald Lins

unread,
Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
Hallo Steffen,

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1- Sie ist schon bereit, einen Entzug zu machen. Dann schütte alles weg und
bringe sie in eine Klinik oder sorge zumindest dafür, daß sie zu hause
mindestens acht Tage unter "Aufsicht" ist.

2- Sie ist ein "normaler" Alkoholiker und damit erst dann bereit, eine
Entgiftung zu machen, wenn sie wirklich ganz unten ist. Dann würde das
Wegschütten das Ganze nur verzögern und unnötigen Streß bedeuten.

Ich selbst habe Entgiftungen ohne Klinik nur dann geschafft, wenn kein
Alkohol in der Wohnung war. D.h. der Anfang war jedesmal ein stärkeres
Trinken als normal. Die "normale" Tagesdosis + alle Reste. Dabei muß man
sich aber klar darüber sein, daß es am nächsten Tag wirklich nichts mehr
gibt.

Eine Lösungsansatz liegt möglicherweise in ihrer Kindheit. Bei vielen meiner
Säufer-Kollegen war eine Überforderung durch die Eltern der zentrale Punkt.
Sie stellten sich immer wieder unlösbare Aufgaben in Partnerschaft oder
Beruf, nur um nachträglich die Anerkennung zu bekommen, die sie als Kind nie
bekamen.
Anscheinend ist es für Alkoholiker fast unmöglich zu erkennen, daß die
damals gestellten Anforderungen nicht erfüllbar waren. Sie suchen die Fehler
bei sich selbst und verzweifeln zwangsläufig daran.

Alles Gute für Euch
Gruß
Harald

http://www.proports.de
Puzzle der Angsterkrankungen


Stefan Jöst

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Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
Steffen Rössler schrieb:

>Nun meine Frage:" Soll ich den Alkohol wegschütten, oder nicht?"

Bringt wahrscheinlich nichts und führt nur dazu, daß die Depots ver-
lagert oder besser getarnt werden (und Du als böser Bube dastehst).

Eher den Druck erhöhen und sie aus der Wohnung rauswerfen. Erst wenn
das Elend groß genug ist, machen Alkoholiker eine Therapie.

Gruß

Stefan


didi

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Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
Steffen Rössler schrieb:

>Hallo, ich habe ein Problem, und zwar ist meine Bekannte stark
>Alkoholabhängig. Ich finde in unserer Wohnung immer wieder Flaschen die noch
>halb voll sind.
>

>Nun meine Frage:" Soll ich den Alkohol wegschütten, oder nicht?"
>

Lasse es stehen. Sonst versteckt sie es nur. Ausserdem braucht sie den
Alkohol. Lasse auch die Finger von irgendwelchen selbstgestrickten
Entzugsversuchen. Eine Entgiftung in einer Klinik ist IMHO der richtige
*erste* Schritt.
Dir kann ich nur *dringend* empfehlen Dich an eine Selbsthilfegruppe für
Angehörige von Alkoholkranken zu wenden. Näheres erfährst Du im
Regelfall aus Deiner lokalen Zeitung, oder suche im Internet.

Didi

Software Geißler GmbH

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Nov 9, 2000, 3:00:00 AM11/9/00
to
Nein, das Problem kriegt man so nicht in den Griff, da danach das
Versteckspielen anfängt. Wichtig ist, wie weit die Alkoholsucht gediehen ist. Es
gibt Beratungsstellen, oder in Selbsterkennung 4 Wochen auf jeglichen Alkohol
verzichten und dann sehen wie der Körper reagiert.

Gruß vom Alki

"Steffen Rössler" wrote:

> Hallo, ich habe ein Problem, und zwar ist meine Bekannte stark
> Alkoholabhängig. Ich finde in unserer Wohnung immer wieder Flaschen die noch
> halb voll sind.
>
> Nun meine Frage:" Soll ich den Alkohol wegschütten, oder nicht?"
>

> Danke
> Steffen


Vera Weigmann

unread,
Nov 10, 2000, 3:00:00 AM11/10/00
to

"Steffen Rössler" schrieb:

> Hallo, ich habe ein Problem, und zwar ist meine Bekannte stark
> Alkoholabhängig. Ich finde in unserer Wohnung immer wieder Flaschen die noch
> halb voll sind.
>
> Nun meine Frage:" Soll ich den Alkohol wegschütten, oder nicht?"
>
> Danke
> Steffen

Lieber Steffen !
Nur nicht wegschütten ! Sie würde Dich dafür hassen. Die Flaschen sind ja ihre
Flaschen. Ich würde ihr den Vorschlag machen, die Reste zusammenzuschütten,
damit nicht so viele Flaschen rumstehen.
Ansonsten finde mal raus, ob sie lesen kann, ich meine richtig aufnehmen und
sich für was interessieren. Bei AA gibt`s Superliteratur, um erst mal zuhause
die Schwellenangst zu verlieren. Spannende Saufgeschichten, wo man sich
wiederfinden kann.
Liebe Grüße und viel Glück für Euch, Vera


Ingo Rohtmaa

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Nov 10, 2000, 3:00:00 AM11/10/00
to
Ich schliesse mich allen Vorrednern an. Aber um Himmels willen, nicht
wegschütten. Du kannst Deine Bekannte in lebensgefährliche Umstände bringen,
wenn ihr der Alkohol plötzlich ausgeht! Einen Entzug sollte man nur in einer
Klinik unter ärztlicher Aufsicht machen. Das "harmloseste" was passieren
kann ist ein epileptischer Anfall, das schlimmste ein Delir, das ohne
Behandlung tödlich sein kann!

Und wenn Deiner Bekannten mal der Stoff ausgeht und sie irgendwie komisch
wird, Angst hat oder Dinge sieht, die nicht da ist oder einen Anfall hat,
dann wird es Zeit für den Notarzt!

Aber soweit muß es nicht kommen, wenn Du Dir aus den Tps oben was aussuchst,
was am besten zu Dir passt.

Denk jetzt vor allem an Dich, Du bist Bestandteil ihres kranken Systems,
pass auf dass Du dich nicht verstrickst! Gehe in eine Selbsthilfe- oder
Angehörigengruppe und hol Hilfe für DICH, Hilfe für sie kannst DU nicht
holen.

Ingo

Steffen Rössler

unread,
Nov 10, 2000, 3:00:00 AM11/10/00
to
Hallo, erstmal danke für eure lieben Antworten. Ich wieß halt nicht mehr
weiter, sie ist halt nun mal meine Mutter. Ich wollte das ja eingendlich
nicht sagen aber was soll ich machen. Ich hänge an ihr. Ich stehe gerade
mitten in der Lehre und weiß nicht was ich machen soll wenn sie das nicht in
den Grif bekommt.

Ich habe den Alkohol dann auch mal weggeschüttet aber das hat nur bewirkt
wie ihr schon oben gesagt habt das sie es versteckt. Ich habe Angst sie
allein zu lassen aus Angst sie tut sich was an. Sie hat aus ihrer Sicht nun
mal nichts mehr zu verlieren.

Ich erinnere mich an einen Vorfall wo sie immer gedacht hat das ich sie
verlassen will was aber garnicht so war und sie hat voll komisches Zeug
geredet, sollte ich wenn es so weit ist den Notarzt holen?

Ich weiß langsam echt nicht mehr was ich machen soll, ich bin jetzt schon so
weit das ich seit 5 Jahren und ich bin 19 keinen Tropfen Alkohol mehr
getrunken habe weil ich das Zeug so verfluche. Es gibt auf der Welt nichts
Schlimmeres wie Alkohol.

Ich würde mich über Antworten sehr freuen.
Vielen Dank
Steffen

Harald Lins

unread,
Nov 10, 2000, 6:11:50 PM11/10/00
to
Hallo Steffen,

> Hallo, erstmal danke für eure lieben Antworten. Ich wieß halt nicht mehr
> weiter, sie ist halt nun mal meine Mutter. Ich wollte das ja eingendlich
> nicht sagen aber was soll ich machen. Ich hänge an ihr. Ich stehe gerade
> mitten in der Lehre und weiß nicht was ich machen soll wenn sie das nicht
in
> den Grif bekommt.
>

Sie wird es allein nicht in den Griff bekommen. Es hat wahrscheinlich schon
in ihrer frühen Jugend Ereignissen gegeben, mit denen sie nicht fertig
geworden ist.
Du hast keine Chance ihr zu helfen. Die (destruktiven) emotionalen Kräfte,
die da im Spiel sind, gehen weit über Deine Fähigkeiten hinaus.
Laß bitte auch alle moralischen Begriffe wie Schuld oder Rücksichtnahme
außen vor. Diese Begriffe haben für Alkoholiker nur die Funktion, bei ihren
Untergang möglichst viele Leute mit zu ziehen.
Sie wollen es nicht, aber sie tun es.

> Ich habe den Alkohol dann auch mal weggeschüttet aber das hat nur bewirkt
> wie ihr schon oben gesagt habt das sie es versteckt. Ich habe Angst sie
> allein zu lassen aus Angst sie tut sich was an. Sie hat aus ihrer Sicht
nun
> mal nichts mehr zu verlieren.
>

Wieso beziehst Du Dich da nicht ein? Dich könnte sie doch noch verlieren -
oder?

> Ich erinnere mich an einen Vorfall wo sie immer gedacht hat das ich sie
> verlassen will was aber garnicht so war und sie hat voll komisches Zeug
> geredet, sollte ich wenn es so weit ist den Notarzt holen?
>

Das würde (wahrscheinlich) zu keiner Einweisung führen. Selbst die
Selbstmordgefärdung reicht nicht mehr. Laut Aussage der Berufsfeuerwehr Köln
hat jeder Mensch das Recht, sich das Leben zu nehmen - Ich war platt, als
ich das hörte.

> Ich weiß langsam echt nicht mehr was ich machen soll, ich bin jetzt schon
so
> weit das ich seit 5 Jahren und ich bin 19 keinen Tropfen Alkohol mehr
> getrunken habe weil ich das Zeug so verfluche. Es gibt auf der Welt nichts
> Schlimmeres wie Alkohol.
>

Es liegt nicht primär am Alkohol. Wenn es den nicht gäbe, würden andere
Stoffe oder Krankheiten an seine Stelle treten, die wohl nicht weniger
abstoßend wären.

Du hast zwei Möglichkeiten:
1- Du kannst wie bisher weiter Dein Leben durch Deine Mutter ruinieren
lassen. Verbessern oder Verhindern kannst Du dadurch nichts.
2- Distanziere Dich von Deiner Mutter, solange sie nicht bereit ist, Hilfe
anzunehmen. Das hört sich sehr lieblos an, aber es ist die einzige
realistische Möglichkeit, den Selbstheilungswunsch in Deiner Mutter zu
fördern. Du hast weder die Möglichkeit noch die Verpflichtung ihr weiter in
der bisherigen Art zu helfen.

Man kann einem Alkoholiker nicht mit Freundlichkeit und Verständnis helfen,
ohne ein enormes Wissen über Alkoholismus und ohne konsequentes Vorgehen.
Du hast eine Verantwortung für Dein eigenes Leben, der Du bis jetzt kaum
nachgekommen ist. Sie zu, daß Du Hilfe bekommst. Deine Mutter begeht in
meinen Augen ohne es selbst zu wollen ein Verbrechen an Dir. Sie wird Dich
aussaugen, bis Du eines Tages nicht mehr kannst.

Ich war selbst in der Situation Deiner Mutter, und ich hätte für eine
Flasche Wodka meine eigene Großmutter verkauft. Ich hatte keine Möglichkeit,
anders zu entscheiden. Der Alkohol frißt alles: Liebe, Führerschein,
Arbeitsplatz und zuletzt die Wohnung. Alkohol nimmt keine Rücksicht auf
Moral, familiäre Bindungen oder Anstand. Er nimmt alles!

Suche Dir bitte jemanden in Deiner Umgebung, zu dem Du Vertrauen fassen
kannst, der Ahnung von Alkoholismus hat und Dich bei der notwendigen
Distanzierung von Deiner Mutter zur Seite steht. Den brauchst Du.

Ich wünsche Dir viel Kraft

Stefan Jöst

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Steffen Rössler schrieb:

>Hallo, erstmal danke für eure lieben Antworten. Ich wieß halt nicht mehr
>weiter, sie ist halt nun mal meine Mutter. Ich wollte das ja eingendlich
>nicht sagen aber was soll ich machen. Ich hänge an ihr. Ich stehe gerade
>mitten in der Lehre und weiß nicht was ich machen soll wenn sie das nicht in
>den Grif bekommt.

Such' Dir umgehend eine eigene Wohnung! Es hat keinen Zweck, daß Du an
den Problemen Deiner Mutter herumlaborierst. Du kannst einem anderen Men-
schen nicht gegen seinen Willen helfen.

Gruß

Stefan


Sebastian Trümper

unread,
Mar 16, 2001, 5:35:16 PM3/16/01
to
On Wed, 8 Nov 2000 15:37:02 +0100, "Steffen Rössler"
<Steffen....@gmx.net> wrote:

>Hallo, ich habe ein Problem, und zwar ist meine Bekannte stark
>Alkoholabhängig. Ich finde in unserer Wohnung immer wieder Flaschen die noch
>halb voll sind.
>
>Nun meine Frage:" Soll ich den Alkohol wegschütten, oder nicht?"
>
>Danke
>Steffen
>
>
>
>

Hallo zusammen...

Ja, der Alkohol. Ich selbst habe am Donnerstag meinen Vater durch ihn
verloren (ich bin 17/Bruder 20/Schwester 8)
Er hat keinen anderen Weg mehr gesehen und sich das Leben genommen. Um
jetzt nicht die ganze Geschichte zu erzählen (ich will euch ja nicht
unnötig zuschwallen) gehe ich nur mal auf den Alkohol ein.

Wenn man ein Alkohol Problem hat, nützt jede Therapie nichts, wenn man
es selber nicht sieht. Wenn man die Augen verschließt, und sein
Problem nicht begreift, hat jede Therapie keinen Sinn, da hilft auch
nicht das Wegschütten. Mein Vater hat immer gesagt, er ist kein
Alkoholiker - war es aber die ganze Zeit. Er hat insg. 3 Therapien
hinter sich; die letzte war seine letzte Chance, er hat sie jedoch
nicht genutzt und ist nur zur Therapie, weil er dachte er könnte dann
wieder zu uns ziehen und alles wird wie früher...
Alkoholiker müssen es selber erstmal begreifen uns sagen
"So, und jetzt lass ich mir helfen" Und das ist ein sehr schwerer
Schritt!!
Mein Vater hat nie Anerkennung von seinem Elternhaus bekommen und er
konnte mit seinem Vater nur _beim Bier_ reden. Schlimm!! Dadurch hat
er sein Alkohol Problem bekommen... was man Kindern mit der Erziehung
ihnen fürs Leben mitgeben kann...

WICHTIG ist, dass du mit ihr reden musst, über ihre Probleme. Du musst
sie irgendwie dazu bringen, dass sie sich _vollkommen_ öffnet. Du
musst ihre Worte interpretieren, meißt sind versteckte Hilferufe zu
erkennen (bspw. hat mein Vater das ganze Letzte Jahr von Selbstmord
geredet) Sie MUSS unbedingt ihr Problem erkennen und dann in Therapie
gehen...

Ich kann sehr gut nachempfinden, wie du dich fühlst. Hilflos,
verzweifelt...
Wir waren gestern und heute nochmal bei ihm... Dieses Bild werde ich
niewieder aus meinem Kopf bekommen. Ich bete zu Gott, dass dir dieses
Bild erspart bleibt, jedenfalls noch für eine lange Zeit. Irgendwann
ist es immer soweit...

Ich möchte kurz beschreiben wie es war, denn es ist ziemlich
belastend:
Wir kamen in einen Gang, es war sehr dunkel und Kerzen brannten. Ich
habe zuerst ein paar Scheiben gesehen, die aber durch Vorhänge
verdeckt waren. Ich war wie in Trance und als ich die Augen wieder
öffnete - kam der Schock. Alles weg, dich trifft der Schlag, du hast
keine Kraft mehr dich aufrecht zu halten - ich sah dem Tod ins
Gesicht...
Meine Mutter (sie hat ihn eigenhändig gewaschen, was ja sonst
irgendwelche anderen machen) fragte, ob wir ganz reingehen möchten,
und wie benommen sagte ich ohne zu überlegen "Ja, auf jeden Fall"
Ja, nun lag der, als würde er schlafen. Jegliches Leben erloschen,
kalt, bleich, traurig. Er sah aus als würde er geweint haben und
Schmerzen haben... [ich fang schon wieder an zu zittern während ich
das hier schreibe...]
Seine Haut war wie Gummi, fest und ein wenig elastisch. Mein Gott,
WARUM, die wohl ewige Frage schoss mir durch den Kopf.
Heute waren wir nochmal da (mit seinen Eltern). Und es war ganz
anders. Gestern bin ich mit dem Vorsatz hingegangen "Das ist Papa",
heute bin ich hingegangen mit dem Vorsatz "Das ist nur sein Körper und
Papa steht hinter mir und hat seine Hand auf meiner Schulter"! Ich
verspürte eine _befreites_ (?) Gefühl, als würde er mir sagen "Es ist
alles gut Bas..."

Es war mir zwar schon immer Bewust, aber durch dieses Erlebnis...
Der Körper eines Menschen ist nur Fassade der Seele und des Lebens.
Der Körper ist nur die Hülle und alles was einen Menschen ausmacht ist
seine Seele und das Leben in ihm selbst.
Der Tod sieht aus wie er ist...

Das war jetzt zwar nicht kurz (sorry) aber das musste ich loswerden!!

Ein Gedicht meines Vaters:
>Nothing more to do
>Nothing more to say
>Lonelyness without you
>Noone for to pray
>
>Death is the aim
>Leaving all begind
>Maquerade the game
>Haeven you may find

Ich wünsch dir Mut, Kraft und alles Gute!!
Und deiner Mutter wünsch ich, dass sie _aufwacht_!!

>"Hilfe durch Nichthilfe"
leider richtig, man kann leider nicht selber helfen

Gruß
---
Nihil sub sole perpetuum... (Fugger)

Sebastian Trümper
(tart...@gmx.net)

Jörg Michels

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May 4, 2001, 4:47:51 PM5/4/01
to

"Sebastian Trümper" <tart...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3ab28e30...@news.cis.dfn.de...

Tu ihr den Gefallen und schütte ihn weg - ist zwar nicht die feine Art und
wird zu heftigen Reaktionen führen, aber das ist eine Freundschaft wert.
Habe selbst schon einen Alkoholabhängigen Kumpel in die Therapie getrieben,
wofür er mir heute noch dankbar ist.

Gruß
Jörg


Jörg Michels

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May 4, 2001, 5:32:36 PM5/4/01
to

"Jörg Michels" <joerg....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9cv5ca$nh5$1...@newsread2.nexgo.de...
Tut mir leid Sebastian, aber du hast Recht.
Ich habe vergessen zu erwähnen das ich lange Zeit mit ihm "Komasaufen"
gemacht habe und mit ihm über alles geredet habe. Er war im Knast, hatte
keine Arbeit und auch keine Freunde. Ich war der erste der ihn geachtet hat,
er hat oft geweint weil ihn alle ausgestoßen hatte, er tat mir irgendwie
leid. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und ihm mit reden helfen.
Eines Tages als ich wieder mit ihm Komasaufen gemacht habe, habe ich ihm zum
X1000´sten mal mit einem Kuhhandel genervt. Der Deal war das er in Therapie
geht und ich im einen Job besorge. Gestern habe ich ihn wieder getroffen -
er steht wieder mit beiden Beinen im Leben und hat nen guten Job.

Jörg


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