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Tinnitus-Therapie

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Helmut Hullen

unread,
Mar 24, 2010, 4:38:00 PM3/24/10
to
Hallo alle miteinander,

eben läuft im Hessischen Rundfunk (hr-online.de) die Serie "alles
wissen", und da wird/wurde u.a. über eine Tinnitus-Therapie der Uni
Münster berichtet.

Wiederholung morgen (Donnerstag, 25.3.10) gegen 3:45.

Kern: am Institut für Biomagnetismus und ... wird mit einer Art
Bandsperre experimentiert; der Proband muss einige Stunden täglich Musik
hören, bei der die (eine, einzige) Tinnitus-Frequenz ausgeblendet ist.
Das Verfahren soll den wahrgenommenen Tinnitus-Ton merklich und messbar
verringern.

Viele Gruesse!
Helmut

Juergen Kuehne

unread,
Mar 24, 2010, 8:28:02 PM3/24/10
to
Helmut Hullen schrieb:

> Uni Münster auf HR

jep, hab ich auch gesehen ;-)

> Kern: am Institut für Biomagnetismus und ... wird mit einer Art
> Bandsperre experimentiert; der Proband muss einige Stunden täglich Musik
> hören, bei der die (eine, einzige) Tinnitus-Frequenz ausgeblendet ist.

Es gibt aus meiner Sicht nach wie vor ein grosses Manko: nicht jeder hat
einen einzigen "Sinus"-Ton. Meine Schwiegertochter hat nach ihrer
Aussage einen tiefen Brummton, der bestimmt nicht nur eine Frequenz hat.

> Das Verfahren soll den wahrgenommenen Tinnitus-Ton merklich und messbar
> verringern.

Laut Aussage des Prof bei dem gezeigten Probanden um ca. 10%, was zwar
besser ist als nix, aber nicht "merklich". Und: nicht jeder
Tinnitus-Betroffene ist "geeignet", so habe ich es mitbekommen.

Das mit der Stimulation der umgebenden Nervenzellen ist zwar hübsch
anzusehen, aber wer sagt den Nervenzellen, welche Nachbarzellen sie
ausser Gefecht setzen sollen?

Ich hatte das bei Aufkommen der PET-"Therapie" (eigentlich nicht
Therapie, sondern Darstellung von Aktivität im Gehirn, schonmal
geschrieben, wenn man die Tinnitus-Frequenz im Gehirn zweifelsfrei
darstelen kann, sollte man einfach diese Region "ausknipsen", 3-D-Laser
dran und wech und... Ruhe is. ;-))

Wie auf Henrik's Beitrag hin beschrieben, hab ich mir die Musik auch mal
angehört, klingt einfach nur "dumpf" bei der Beispielmusik, aber ist
auch nicht auf mich persönlich abgestimmt. Ich hatte mal angedacht, mich
bei der Uni Münster mal zu melden, um Einzelheiten zu den bei mir
vorliegenden Begleitumständen zu erfahren. Hab ich noch nicht... jetzt
kommt erstmal Ostern dran, hoppelnde Hasen quietschen nicht ;-)

Mich hat bei der Sendung am meisten geschockt, dass die dichte Kopfhörer
aufsetzen müssen, wäre für mich ein KO-Kriterium, sowas nicht zu machen.
Dann bekomme ich doch meine eigenen Ohrgeräusche auch verstärkt ins Ohr
als quasi Schall. Für mich ist das Mass aller Dinge "offene Kopfhörer",
je offender, desto sinnvoller und hilfreicher, während der Musik
weiterhin die Umgebung zu hören. Ich verstehe die Forscher nicht.

In der Tinnitus-Klinik Bad Arolsen hatte man damals mit dem
Tinnicur-Gerät ebenfalls Frequenzen "verschluckt" bzw. verfremdet, das
Herausfinden der Frequenz beim Einzelnen ist allerdings bis heute
weiterhin pi-mal-daumen (Tontest mit Knöpfchendrücken...).

Laut Gutachter habe ich 14 kHz im Kopf, welche Musik müsste ich denn
hören, um dabei die 14 kHz rauszufiltern? Das muss grässliche Musik
sein. :-(

Jürgen

Helmut Hullen

unread,
Mar 25, 2010, 3:27:00 AM3/25/10
to
Hallo, Juergen,

Du meintest am 25.03.10:

>> Uni Münster auf HR

> jep, hab ich auch gesehen ;-)

>> Kern: am Institut für Biomagnetismus und ... wird mit einer Art
>> Bandsperre experimentiert; der Proband muss einige Stunden täglich
>> Musik hören, bei der die (eine, einzige) Tinnitus-Frequenz
>> ausgeblendet ist.

> Es gibt aus meiner Sicht nach wie vor ein grosses Manko: nicht jeder
> hat einen einzigen "Sinus"-Ton. Meine Schwiegertochter hat nach ihrer
> Aussage einen tiefen Brummton, der bestimmt nicht nur eine Frequenz
> hat.

Ja - geht mir auch so.


> Mich hat bei der Sendung am meisten geschockt, dass die dichte
> Kopfhörer aufsetzen müssen, wäre für mich ein KO-Kriterium, sowas
> nicht zu machen. Dann bekomme ich doch meine eigenen Ohrgeräusche
> auch verstärkt ins Ohr als quasi Schall. Für mich ist das Mass aller
> Dinge "offene Kopfhörer", je offender, desto sinnvoller und
> hilfreicher, während der Musik weiterhin die Umgebung zu hören. Ich
> verstehe die Forscher nicht.

Und die Feststellung der Ergebnisse ist (leider zwangsläufig) Futter für
den Tinnitus: der arme Proband soll dabei den Tinnitus nicht ignorieren,
sondern sorgfältig prüfen, ob er noch da ist.

> Laut Gutachter habe ich 14 kHz im Kopf, welche Musik müsste ich denn
> hören, um dabei die 14 kHz rauszufiltern? Das muss grässliche Musik
> sein. :-(

Frag die Vogonen!

Viele Gruesse!
Helmut

Aik Richter

unread,
Mar 25, 2010, 2:52:38 PM3/25/10
to
Am 25.03.2010 01:28, schrieb Juergen Kuehne:

>
> Wie auf Henrik's Beitrag hin beschrieben, hab ich mir die Musik auch mal
> angehört, klingt einfach nur "dumpf" bei der Beispielmusik, aber ist
> auch nicht auf mich persönlich abgestimmt.

ich hab da mal ne blöde frage (weil beitrag nicht gesehen), aber wenn
man dazu die Musik hören muss,ist doch sicher das betroffene Ohr
gemeint,oder? Das Problem bei mri ist nämlich,das mein tinnitus nach/mit
einem Hörsturz kam, was bedeutet,ich hör auf dem Ohr (ausser dem
MehrfrequenzRauschen) nichts. Käme denn dann die "heilende" Musik
überhaupt zu den Zielzellen?


BTW: so dringend ists eigentlich nicht,seit 14 Jahren rauscht es nun
schon und ich merks meisst gar nicht mehr,hab ich ein Schwein,das es
kein Pfeifen ist.

Aik Richter

Helmut Hullen

unread,
Mar 25, 2010, 3:14:00 PM3/25/10
to
Hallo, Aik,

Du meintest am 25.03.10:

> ich hab da mal ne blöde frage (weil beitrag nicht gesehen), aber wenn

> man dazu die Musik hören muss, ist doch sicher das betroffene Ohr
> gemeint,oder? Das Problem bei mir ist nämlich, das mein tinnitus
> nach/mit einem Hörsturz kam, was bedeutet, ich hör auf dem Ohr (ausser


> dem MehrfrequenzRauschen) nichts. Käme denn dann die "heilende" Musik
> überhaupt zu den Zielzellen?

Ist bei mir so ähnlich: auf dem linken Ohr bin ich so gut wie taub, dort
versucht nur der Tinnitus zu lärmen (vermutlich im Bereich 1 ... 5 kHz).
Aber das dürfte sich tatsächlich einzig im Gehirn abspielen, nicht im
Bereich des Ohrs.

Aber ich erlaube mir ein wenig Skepsis bei einem "Institut für
Biomagnetismus und ..." ...

Viele Gruesse!
Helmut

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