Grüße,
Arnold
Fl��ereid
geleistet am 28. September 1815 vom Flo�holz-Einschl�ger Christian
Gottfried Klein auf den Muldenh�usern
lhr sollet geloben und schw�ren, dem Allerdurchlauchtigsten,
Gro�m�chtigsten F�rsten und Herrn Friedrich Augusts, K�nig von Sach�en
etc.,Treu, hold und gew�rtig zuseyn.
Auch sowohl jetzigen, als k�nftigen Directoren und Oberinspectoren
s�mmtlicher Fl��en, Ober Aufsehern, Flo�meistern, Flo�verwaltern und
Flo�schreibern, ingleichen den euch vorgesetzten Flo�vorsteher und
Flo�knecht, in Sachen, so den Flo�holzeinschlag und die Fl��e angehen;
allen geb�hrenden Respect und Gehorsamzu erweisen, dann ihro K�nigl.
Majest�t Nutzen und Bestes auf alle Weise zu suchen und zu bef�rdern
Und zu dem Ende dasjenige Holz, so euch einzuschlagen angewiesen werden
wird, und zwar im Walde jede Klafter Scheite Drei Zwickauer Ellen hoch und
weit, auch in der H�he eine gute 4. Zoll hoch haltende Scheit �bers Maas,
ohne Mitmessung der Unterlagen, und jede Stockklafter in halbe KlafterHohe
mit V4 Elle Uebermaa�, folglich jede Klafter 6 Zwickauer Ellen lang und
1 3/4 dergleichen Ellen hoch, dicht und derb zu legen, dahingegen die
faulen, anbr�chigen, �bel ausge�steten und nicht 5/4 Elle I l�nge haltenden
und qnausgespaltene Stockh�lzer, ingleichen die'den Keil nicht haltenden
Kl�ppel in W�ldern auszuwerfen, dabei durch Einlegung dicker.Stempel mitten
in Scheitholzst��en oder sonsten des geringsten Vortheils auch nicht zu
�gebrauchen, ferner beim Einschlagen der H�lzer auf den Pl�tzen, die
Klafter nach dem daselbst �blichen Maas, jede 3 Ellen forne und hinten,
hoch und weit, ingleichen die Stockh�lzer in halbe KlafterH�he und 6 Ellen
lang zu schlichten, das harte und B�ttgerholz von den weichen Brennholz
auszuschlie�en, und �berhaupt eine jede Sorte Holz geh�rig zu separieren,
die Reihe in richtiger L�nge gerader Linie, und �berhaupt weder schlechte
noch vorteilhafte Arbeit zu fertigen,
Sodann bei der h�rtesten Ahndung sich zu enthalten, Geschenke von B�ttgern
oder anderen Holzempf�ngern anzunehmen, und daf�r denen Holz andres, als
sich geb�hret, einzuschlagen, allen Unterschleif nicht nur selbst zu
vermeiden, sondern auch daferne ihr dergleichen von andern gewahr w�rdet,
solchen ohne Ansehn der Person sogleich denen Vorgesetzten anzuzeigen, die
euch etwa untergeordnet werdenden Einschi�ger und Arbeiter z�rn Flei� und
t�chtiger Arbeit bescheidentlich anzuhalten, �berdies auch, so euch K�nigl.
Gelder anvertraut werden, mit selbigen, so wie mit dem Holze und
andern Sachen, die Geldswerth sind, bei Vermeidung der in der gesch�rften,
erneuerten und euch vorgelesenen Constitution vom anvertrauten Guthe vom
26. September 1805 und dem zu deren Einsch�rfung und Erl�uterung unterm 17.
Decbr. 1767 ergangenen H�chsten Mandate, gesetzten Strafe treulich umgehen.
Endlich auf die H�lzer wohl Achtung zu geben, auch bei entstehendem
Ungewitter, gro�en Wa�er und Feuersbr�nsten sowohl Tags als Nachts mit
sammt den eurigen zur H�lfe zu eilen, zu dem Ende mit Feuer und licht
behutsam umzugehen, damit aller Schade und Nachtheil verh�tet werden m�ge,
und dieses alles weder um Gabe, Geschenke, Freund, Feindschaft, oder
anderer Ursach halber nicht zu unterlassen, vielmehr euch als ein
christlicher, erbarer, getreuer und vertr�glicher Diener zu erweisen und
aufzuf�hren.
Etwaige Fehler sind der Quick-And-Dirty-OCR geschuldet.
Sascha Broich
--
Weil, so schlie�t er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.
(Die unm�gliche Tatsache, C. Morgenstern)
"Alfred Eben ist einer jener bekannten Menschen ... gewesen".
'Gewesen'? Oh, wie schade! Er ist tot? ;-)
Wahrscheinlich ist ihm die Luft ausgegangen - nach 'dem' Satz!
Du bist doch der Dichter dieses Satzes? Ist der Betreff Deine Frage?
Vor allem in älteren Büchern lese ich oft Stellen, die, um vielleicht
den Leser zu fesseln, der immer wieder an den Anfang des Satzes zurück
muss, um den Faden zu finden, gerade von bestimmten Autoren (die dafür
'berüchtigt' sind) eingesetzt werden.
Solche Sätze bergen aber auch die Gefahr in sich, dass der Leser sie
überliest (zu anstrengend) oder dass der Autor sich selbst in ihnen verirrt.
Dorothee, gern gelesen habend
Über Kleinigkeiten wie zum Beispiel:
U-Bahn-Haltestelle (?), fühlende 'Komma', hätte 'Komma', dass, hieß,
deren (statt dessen).
An nachstehender Stelle ist etwas für mich unklar - könnte es dort 'so'
heißen ... was genau genommen auch nicht ganz vollständig war, denn
seine ganze Betitulierung war Regierungsdirektor Dr. Alfred Eben, und
somit gehörte er nicht zu den kleinen Beamten, die es nötig haben ...
Dann aus (statt wegen), welche (statt welcher), entsprechend ...
kann man sicherlich streiten.
'Offen legte' und 'mehr Respekt' (am Ende Deines Satzes) könntest Du
innerhalb des Gefüges unterbringen - der Leser dankt es Dir sicher.
;-) Und verzeih meine Korinthenkackerei ...
> ;-) Und verzeih meine Korinthenkackerei ...
Der Satz stammt aus den 1980ern irgendwann. Ich würde nicht hier fragen,
wenn ich die Korinthen nicht haben wollte. Nun muss ich deine Antwort
noch sortieren. Und ja er verstarb. Vielleicht stelle ich den Rest ja
auch noch ein, wenn ich ihn abgetippt habe.
Danke,
Arnold
> Alfred Eben ist einer jener bekannten Menschen, die morgens an der U-
[...]
Hallo Arnold,
als Versuch sicher interessant - aber f�r meinen Geschmack seeehr
erm�dend, so einen Satz zu lesen. Am Ende habe ich mich gefragt: Was
hat er denn nun eigentlich gesagt? Aber nochmal lesen... hm.
Kleine Erbsenz�hlereien am Rande:
>[...] seiner Doktorarbeit, auf
>dessen Bestehen [...]
Eine Doktorarbeit "besteht" man m.E. nicht. Man erlangt die
Doktorw�rde (so sagt man, glaube ich). Und selbst wenn man "bestehen"
verwenden m�chte, dann m�sste es hei�en "seiner Doktorarbeit, *deren*
Bestehen.."
>[...] und anscheinend zum Inventar,
>von dem man meinte, es geh�re zur Station als w�ren sie
>Einrichtungsgegenst�nde, [...]
vielleicht habe ich unaufmerksam gelesen, mir fehlt hier ein Verb -
zum Inventar - was?
und die Fortf�hrung mit *es* geh�re... als w�ren *sie* ? Da fehlt
entweder ein Komma oder die Logik kommt nicht mit.
>[...] Kollegen gleicher Rangh�he [...]
gleichen Ranges
>[...] nicht die U-Bahn wegen Umweltschutzgr�nden [...]
Tut man etwas *wegen* Gr�nden oder eher *aus* Gr�nden?
>[...] mit dem Auto in die Arbeit zu fahren [...]
Vielleicht landschaftlich bedingt, aber ich denke, man f�hrt *zur*
Arbeit.
Und hier schlie�lich:
> wenn er sich seinem
>Gegen�ber �berlegen f�hlte, offen legte, mehr Respekt, gewesen.
da habe den Faden endg�ltig verloren ;)
Vertipper geschenkt.
Schreib doch mal einen spannenden Mini-Krimi in einem Satz, vielleicht
ist das weniger erm�dend zu lesen?
Gr��e
zymtstern
--
http://www.pigasus-publishing.de
> Das war fr�her nicht un�blich.
"Einstein �berquert die Elbe bei Hamburg" schon gelesen?
vG
--
"Du weisst, da� du eine Sprache nicht kennst,
wenn sie nach ROT13 immer noch aussieht wie ROT13."
(Christian Wetzel in de.alt.arnooo)
-- <http://einklich.net> -- Ein Pinguin f�r jeden: <http://debian.org/> --
> Am Thu, 27 Aug 2009 14:56:06 +0000 (UTC) schrieb Arnold Schiller :
>
>> Alfred Eben ist einer jener bekannten Menschen, die morgens an der U-
> [...]
>
> Hallo Arnold,
> als Versuch sicher interessant - aber für meinen Geschmack seeehr
> ermüdend, so einen Satz zu lesen. Am Ende habe ich mich gefragt: Was hat
> er denn nun eigentlich gesagt? Aber nochmal lesen... hm.
>
> Kleine Erbsenzählereien am Rande:
>
>>[...] seiner Doktorarbeit, auf
>>dessen Bestehen [...]
>
> Eine Doktorarbeit "besteht" man m.E. nicht. Man erlangt die Doktorwürde
> (so sagt man, glaube ich). Und selbst wenn man "bestehen" verwenden
> möchte, dann müsste es heißen "seiner Doktorarbeit, *deren* Bestehen.."
>
"dessen" bezieht sich ja auch auf das Verwaltungsstudium, das kommt davon
wenn ich beim Abtippen drei Worte einschiebe, ich hätte es einfach beim
Original belassen sollen. Ich blicke bei dem Satz selber nicht mehr
durch.
>>[...] und anscheinend zum Inventar,
>>von dem man meinte, es gehöre zur Station als wären sie
>>Einrichtungsgegenstände, [...]
>
> vielleicht habe ich unaufmerksam gelesen, mir fehlt hier ein Verb - zum
> Inventar - was?
> und die Fortführung mit *es* gehöre... als wären *sie* ? Da fehlt
> entweder ein Komma oder die Logik kommt nicht mit.
>
Da werde ich selber grübeln müssen.
>
>>[...] Kollegen gleicher Ranghöhe [...]
>
> gleichen Ranges
>
Da bin ich mir nicht sicher, aber du hast sicherlich recht.
>>[...] nicht die U-Bahn wegen Umweltschutzgründen [...]
>
> Tut man etwas *wegen* Gründen oder eher *aus* Gründen?
>
Ich tendiere auch dazu etwas aus Gründen zu tun, aber was weiss ich, was
ich aus welchen Gründen vor zwanzig Jahren schrieb. Ich muss noch darüber
grübeln, ob es Gründe gab, weswegen ich "wegen" geschrieben haben könnte.
>>[...] mit dem Auto in die Arbeit zu fahren [...]
>
> Vielleicht landschaftlich bedingt, aber ich denke, man fährt *zur*
> Arbeit.
>
>
> Und hier schließlich:
>
>> wenn er sich seinem
>>Gegenüber überlegen fühlte, offen legte, mehr Respekt, gewesen.
>
> da habe den Faden endgültig verloren ;) Vertipper geschenkt.
>
Danke, ich auch, ich bin noch am überlegen, ob das überhaupt ein
korrekter deutscher Satz ist.
> Schreib doch mal einen spannenden Mini-Krimi in einem Satz, vielleicht
> ist das weniger ermüdend zu lesen?
>
In gewisser Hinsicht ist dieser Satz sowas in der Art. Die
darauffolgenden 2 Seiten, die hier vorliegen, sind eigentlich nur noch
die Erklärung des "gewesen". Letztlich ist die Geschichte schlechter, als
ich sie in Erinnerung hatte. Die Person allerdings gefällt mir letztlich
und eigentlich hätte ich sie nicht im ersten Satz ermorden sollen. Das
ich mich nach zwanzig Jahren mit ihr wieder beschäftige, sagt mir, dass
Dr. Alfred Eben es vielleicht verdient hätte zu leben. Andererseits ist
er ja bereits tot.
Grüße,
Arnold
> Am Thu, 27 Aug 2009 17:07:49 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>> Vielleicht stelle ich den Rest ja
>> auch noch ein, wenn ich ihn abgetippt habe.
>>
> seine Brotzeit und eine Zeitung befand in unabdingbarer Handlung an das
> Gleis heran.
Die darin liegende Perfektion, die er jeden Morgen - fast
schlafwandlerisch - aufbrachte, mit wenigen Schritten genau jene Stelle
zu treffen, die nach dem Stillstand der Wagen die Tür exakt vor seinen
über die Jahre füllig gewordenen Körper halten ließ, sodass er nur noch
einzusteigen brauchte und überdies den Vorteil errang, nicht im Gedränge
zu stehen, wäre von einem stillen Beobachter bewundert worden, wenn denn
einer da war, da doch von Alfred Eben eine den Fahrer, die
Geschwindigkeit und Länge des Zuges einzubeziehende Berechnung jeden Tag,
den er zur Arbeit fuhr, stattgefunden haben musste.
Nachdem er eingestiegen war, suchte er gewöhnlich immer einen gleichen
oder ähnlichen Sitzplatz auf, es sei denn ein anderes Individuum hätte
ungehörigerweise diesen bereits eingenommen oder es gelüstete ihn
stehenzubleiben, was selten vorkam. Zunächst plazierte er seine
Aktentasche auf seinen Schoß und entnahm die Zeitung des jeweiligen Tages
in seiner ihm gewohnten sorgfältigen Weise. Das Lesen verlief dann fast
wie ein Ritual. Zuerst überflog er die Schlagzeilen der Titelseite, ob
denn Neuigkeiten zu erkennen seien, die er nicht am vorherigen Abend in
den Fernsehnachrichten erfahren hätte, welche er nie versäumte. Manchmal
kam es vor. Danach wandte er sich dem Streiflicht zu, die übrige
Titelseite las er sonst im Amtszimmer. Der Wirtschaftsteil folgte, wobei
er immer hoffte, dass sich die erste Wirtschaftsseite nicht im Innern der
Blätter befand, wie es bei der Montagsausgabe zuweilen ereignete. Diese
Seite wurde von ihm kurz quergelesen, wobei die Inhalte nur eine
oberflächliche Würdigung erhielten. Dann wand er sich nach einem
sorgfältigen achtsamen Umblättern dem Kasten über den Börsennotierungen
zu, den er sich vergewissernd keines der Seiten beim Umfalten zu knicken,
genauestens in sich aufnahm. Sollte eines der Wertpapiere, welche er
besaß, in dieser Rubrik mit einer negativen Tendenz vermerkt sein, dann
unterbrach er die Lektüre und holte aus der Jacketinnentasche ein kleines
Notizbuch, worin er einen Vermerk eintrug, seine Bank anzurufen, doch
diese Unterbrechung machte sich rar, da seine Bank gelernt hatte sich vor
den Anrufen des Dr. Eben zu schützen.
Blieb ihm dann noch Zeit, las er noch Vermischtes aus der Region bis
er sein Ziel erreicht hätte. Darüber hinaus kam er nie, da er nach dieser
Rubrik seine Aktentasche öffnete, was zumeist schon eine Haltestelle vor
seinem Ausstiegspunkt war, und die Ausgabe wieder in ihr Fach
zurücklegte, wobei sie sich in einem Zustand befand, den ein
Außenstehender für unbenutzt halten musste, wenn jener nicht beobachtet
hätte, wie die Zeitung von Dr. Alfred Eben gelesen worden ist.
Der Eben fand in der üblichen Art und Weise den Gang zur Tür, die
wiederum jeden angesichts der Leibesfülle verwundern musste, weil das
Gedränge eigentlich unüberwindlich schien, doch zeigte sich auch hier die
unübertreffliche Erfahrung eines Beamten, dem niemand zutrauen würde,
dass er nur irgendjemanden einen Schmerz oder auch nur Leid zufügen
könnte. Selbst dem Entferntesten wäre klar, es müsse sich um einen
harmlosen pflichtgetreuen Beamten handeln, der tausend Jahre lang nur
Schäferhunde liebt. Alfred Eben hätte diesem Vorurteil zugestimmt, denn
er war sich keiner Schuld bewusst.
> Am Thu, 27 Aug 2009 21:20:49 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>
>> Am Thu, 27 Aug 2009 17:07:49 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>>> Vielleicht stelle ich den Rest ja
>>> auch noch ein, wenn ich ihn abgetippt habe.
>>>
...
> denn er war sich keiner Schuld bewusst.
So stieg er auch an jenem Tage aus dem Zug wie jeden Tag und erblickte
eine Ausnahme. Ihn störten solche Ausnahmen und sie kamen selten vor,
jedoch verstand er sie in diesem Fall gut, denn es musste alles seine
Ordnung haben. Die Fahrkartenkontrolleure führten ihre Aufgabe zwar
selten an den Ausgängen durch und es war ihm in seiner gesamten
Dienstzeit nur einmal vorgekommen hier an dieser Stelle überprüft zu
werden, wohingegen er im Waggon häufiger gestört worden war, doch blieb
die Störung immer ohne Folgen, denn selbstverständlich fuhr er nie ohne
gültigen Fahrausweis. Seine Monatskarte besorgte er sich immer am letzten
Werktag des Monats für den Darauffolgenden, es sei denn er befände sich
an jenem Tag im Urlaub.
Nach jener Überraschung, die für einen Außenstehenden kaum merkliches
Zögern über das Einbrechen des Stadtbeamten in den Alltag des
Regierungsdirektors Dr. Alfred Eben auslöste, schritt er zuversichtlich
zum Ausgang.
An der Kontrollstelle setzte er seine Aktentasche auf den Boden und
reichte dem Beamten die aus der Brieftasche entnommene Monatsfahrkarte.
Der junge Mensch betrachtete Dr. Ebens Fahrausweis sorgfältig und
gewissenhaft und der Direktor erwartete in jenem Augenblick, dass der
freundliche Stadtbedienstete ihm seine Fahrkarte zurückreichte. Doch
geschah Unerhörtes und von Alfred nie Erwartetes. Denn es kann nicht
sein, was nicht sein darf und der Direktor, der Regierungsdirektor und
Verfasser einer Doktorarbeit über korrektes Verwalten jeglicher
Staatsangelegenheit, Alfred Eben fragte in seinem ganzen vollem Dasein
danach, ob er die Worte und Buchstaben und überhaupt den ganzen Satz des
jungen Beamten denn wirklich richtig verstanden hätte und bat damit
gleichzeitig um eine nochmalige Überprüfung der Angelegenheit mit der für
ihn in diesem Moment einzig wichtigen Frage, ob der Beamte die Wahrheit
gesagt hätte.
> Am Thu, 27 Aug 2009 22:13:41 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>
>> Am Thu, 27 Aug 2009 21:20:49 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>>
>>> Am Thu, 27 Aug 2009 17:07:49 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>>>> Vielleicht stelle ich den Rest ja
>>>> auch noch ein, wenn ich ihn abgetippt habe.
>>>>
...
> Wahrheit gesagt hätte.
Sein ganzes Wesen und seine ganze Existenz lag in diesem Moment in den
Händen dieses jungen Stadtbeamten und Alfred überlegte, ob er jenen
jungen Mann nicht vielleicht sogar mit ausgebildet hätte. Seine ganze
Welt schmolz auf jenen Zeitpunkt zusammen und in seinem Körper drückte
sich eine Spannung aus, die auf die Antwort wartete, die nur die Antwort
sein konnte, dass der Kontrolleur einen Fehler gemacht hätte. In dem
Bewusstsein, dass es sich um Dr. Eben handelte, antwortete der junge
Beamte in der vollen Macht seiner Amtsausübung und mit dem der Situation
entsprechenden Ernst, dass diese Wertmarke vom vorherigen Monat sei und
er die Wertmarke von diesem Monat benötigte, um diese Fahrkarte als
gültig anzusehen. Regierungsdirektor Dr. Alfred Eben blickte den Beamten
zum letzten Mal verständnislos mit glasigen Augen an, um dann plötzlich
und unvermutet an einem Herzinfarkt zu versterben, nur weil an einem
Achtundzwanzigsten des Monats es bedeuten würde, dass er einen Monat ohne
gültigen Fahrausweis zur Arbeit gefahren war und das konnte und durfte
einem Dr. Alfred Eben nicht passieren.
ENDE
Grüße,
Arnold
> Das war früher nicht unüblich.
> Gerade Verordnungen und Bescheide wurden gerne in "einem Satz" verfasst.
Das von Arnold Zitierte sieht mir aber weder nach Verordnung
noch nach Bescheid aus.
> Sascha Broich tat kund:
>
>> Das war fr�her nicht un�blich.
>> Gerade Verordnungen und Bescheide wurden gerne in "einem Satz" verfasst.
>
> Das von Arnold Zitierte sieht mir aber weder nach Verordnung
> noch nach Bescheid aus.
M�glicherweise hab ich auch die Frage nicht verstanden.
Sascha Broich
--
Es ist nicht schlimm, alt auszusehen,
solange man �lter ist, als man aussieht.
Arnold Schiller wrote:
> Am Thu, 27 Aug 2009 23:43:47 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>> Am Thu, 27 Aug 2009 22:13:41 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>>> Am Thu, 27 Aug 2009 21:20:49 +0000 schrieb Arnold Schiller:
>>>> Am Thu, 27 Aug 2009 17:07:49 +0000 schrieb Arnold Schiller:
Hiermit wird
Herrn A r n o l d S c h i l l e r
wohnhaft in
b a b s i . d e
angesichts seiner überragenden Leistungen im Bereich
"Selbstreferentielle Follups zu eigenen Usenet-Postings"
die Ehrendoktorwürde Ingrid-halber verliehen. Der Ausgezeichnete
ist fortan dazu berechtigt und verpflichtet, den Titel
Dr. Ingr. h.c.
bei allen zukünftigen Usenet-Auftritten im Header zu führen.
Usenet/d.e.s.d, den 28. August 2009 A.D.
[Diese Urkunde wurde ekeltronisch verliehen und ist ohne XXX gültig.]
mi";-)"ke
[laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanger Satz]
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,282313,00.html
Carsten
--
Nazivergleiche nerven Nazis