Wir.
Ich sitze inmitten unserer trauten Vielsamkeit und träume.
Ich träume von jemandem, der Spaß an Literatur hat, Spaß am Schreiben.
Jemand, der sich einfach einen Ruck gibt, der sich gelassen begeistert
in die Gruppen einbringt - ja: jemanden, der keine FAQ und nichts
braucht, als sich selbst und seine Lebensfreude.
Ob es so jemanden gibt?
Kai-Philipp Marx: Du wirst es mir nicht glauben, aber es gibt einen
solchen Menschen wirklich.
Sophie Vomhofe: Hmm.. ich glaube nicht, dass ich einem solchen
Menschen schon begegnet bin.
Kai-Philipp reißt die Tür mit einem lauten Knall auf - jemand
stürmt herein.
Kap: Heißa, ich liebe das Leben!
Barbara Kiray-Hüholt: wow, ist das poetisch! Schööööön!
Patricia Johannbroer: Herzlich willkommen zurück in der desl, lieber
Kap.
Barbara Kiray-Hüholt: *seufz* Das hätt ich gern als MP3.
Sophie Vomhofe: Schön, dass Du wieder da bist, Du unverwüstliches
Kraut. Lass es ordentlich krachen
Der Jemand scheint gefunden! Doch bald werden kritische Worte
laut...
Manfred Keitel: Ich glaube, das können eher Lyriker einfangen.
Kap: Was? Ich sauge mir das aus den Fingern?
Udo Schmitt: Hör einfach nicht auf sie! Sie wissen nicht, wie das
ist. Ich warne dich! Sei vorsichtig!
Manfred Keitel: Vielleicht habe ich meinerseits auch privat zu viel
Lyrik gelesen
Kettelring: Ich muss da mal korrigierend eingreifen, darf Ich!?
Manfred Keitel: Das ist im Grunde mehr als ich zu hoffen wagte.
Kettelring: Sophie, ich halt ihn fest, Du trittst ihm in die Eier, OK?
Patricia Johannbroer: Kurz und knackig, wie ich zu sagen pflege...
Heinele: schockierend wie kann man nur?
Patricia Johannbroer: der seelenfriede ist so oder so hin
Manfred Keitel: Echt?! Ist mir entgangen!
Sophie Vomhofe: Das ist jetzt wieder Ironie, oder?
Georg: ohne auf die grammatikalischen ungereimtheiten näher
einzugehen, ist das was ich hier sehe der übergang vom leben zum tod.
Raphaela Corall: Das versteh ich dann doch, und: Ja, sowas kenn ich.
Zapper: Fast ein Paradoxon zur Zenmeditation.
Patricia Johannbroer: eine runde Sache
Kettelring: Hier muss ich kurz einhaken, Du erlaubst?
Der Gerd: *lächel* Wie könnte nicht sein dürfen, was doch immer wieder
so ist?
Kap: Der Kerl ist eine Gefahr für das Wohlbefinden aller Freunde der
Literatur.
Lieselore Warmeling: Schopenhauer war der Ansicht, dass ein jeder
seine Handlungsweise, Denkungsart und Fähigkeit mit der Notwendigkeit
eines Naturgesetzes durchführen muss.
Steffen Koch: Ach Liselore, du bist ja so weise, so wissend, so alt.
Kap: Altern ist Krieg, Bub.
Oliver Wellinghoff: Aber eine Patentlösung ist es auf Grund des
Zeitaufwandes nicht.
Steffen Koch: War nicht so gemeint, echt nicht.
Iris Hoth: da hast du aber grade noch mal glück gehabt!
Udo Schmitt: Ich bin der Meinung, die Zeit der großen Sprüche ist nun
vorbei.
Kettelring: Willst Du Krieg? Den kannst Du haben.
Oliver Wellinghoff: Unbedingt! Vielleicht kannst Du noch was retten.
Barbara Kiray Hüholt: Ist schon alles arg komplizipiert im Net.
Kai Philipp-Marx: Nun, wenn Du es so verstehst, dann ist es natürlich
so!
Udo Schmitt: Egal! Hauptsache du denkst an Sex!
Stefan Krüger: Was Alkohol doch so alles anrichten kann...
Kap: Peter, ganz ganz ehrlich: Ich halte dein Verhalten für schwach,
sogar sehr sehr schwach!
Kettelring: Ich fühl mich, erhlich gesagt, von Dir veräppelt
Andre Bialojahn: Entschuldigt bitte, wenn ich mich mit meinen
unqualifizierten Kommentaren hier einmische.
Sophie Vomhofe: Kein Problem, nachdem ich es nun weiß.
Stefan Krüger: Ich hoffe nur, Du läßt ab und zu auch mal Emsie zu Wort
kommen
Kai-Philipp Marx: Wie bitte? Ein was?
Emsie: .... miaooo ...
G. Butz: Ach wie ich es hasse, dieses Wort, oh ja, ich hasse es, ich
hasse es, ich hasse es...
Kai-Philipp Marx: Wenn ich rasch noch mal eine ernsthafte Bemerkung
einflechten darf: das war keineswegs beleidigend gemeint, also bitte
nicht unnötig darauf stürzen. Danke.
Steffen Koch: Zur Zeit hab ich in dieser verfuckten NG richtig eigene
Probleme.
Iris Hoth: das hiesige problem besteht meiner meinung nach nicht
darin, dass wir einige pöbler haben.
M. Schubert: Eine interessante Interpretation der Ereignisse, die uns
bis hierher geführt haben.
Udo Schmitt: Iris, ich glaub du bist a bisserl ironisch, was?! Witzig!
Jens Richter: Mir ist gerad' so nach Korrektur. Ich darf mal?
G. Butz: Bitte bitte...
Thomas Kaminski: Waerst Du durch irgendwas aufzuhalten?
Pim: Hmm und grinst noch frech dazu. Tss
Kap: Tja, ich bin völlig von der Rolle, der Kerl kann's wirklich!
Der Gerd: Ja.
M. Schubert: "ja" ist ein völlig überflüssiges Füllwort.
Patricia Johannbroer: Ja, wenn Du meinst......kann ich alles gut
nachvollziehen.
Walter Anger: ich gehe davon aus, daß du irgendwann noch mal anderer
meinung sein wirst.
Patricia Johannbroer: Ich hatte es aber bildlich gemeint.
Steffen Koch: Also, wenn du mich meinst, müsstest du dich erst einmal
gaaanz tief bücken. Ohne dem läuft gar nichts.
Udo Schmitt: Mannomann! Kann man hier nicht mal einen Mindest-IQ
einführen?
Sophie Vomhofe: Udo, Du bist im Moment irgendwie viel zu negativ
drauf.
Lieselore Warmeling: Dass er gewalttätiger Stimmung ist, erkannte ich
eher nicht.
Udo Schmitt: Pass lieber auf und sitz gerade!
Kettelring: Wo bleibt deine praktizierte Ethik des wohltemperierten
Miteinanders?
Thomas Kaminski: Wie waers, wenn Du mal fuer fuenf Minuten den Daumen
aus dem Arsch ziehst und ein wenig Luft ablaesst?
Kai-Philipp Marx: Finde ich gut. Dann können wir uns das
Philosophieren und Mutmaßen ja sparen!
Steffen Koch: Wie gesagt, damit es nicht zu billig wird: gaaanz tief
bücken.
Norbert Sima: Ich weiss ja nicht genau was du mit meinem Arsch
vorhast, ein Tritt sollte eigentlich schnell mal getan sein, oder
nicht?
Oliver Wellinghoff: Ich bin bereit, ihn so zur Verfügung zu stellen.
Kai-Philipp Marx: Damit andere Leute eine Scheibe Weißbrot
hineinstopfen und sich ein wenig ironisch und subversiv vorkommen
können?
Jens Richter: Blitzartig. Jahrelang herumgetragen - dann im Nu
gepostet. Das ging ruckzuck.
Manfred Keitel: Das Ganze hat für mich etwas sehr feministisches...
Geheimnisvoll, in aller Einfachheit... Ich mag es.
Jens Richter: Gar nicht mehr lange überlegt. Zack. Schon war es in der
Newsgroup. In allerkürzester Zeit.
Kettelring: Ich stelle mir Tizians Madonna vor, oder die Mona Lisa.
Norbert Sima: Aber bitte doch nicht so frivol. Das ist eine toternste
Angelegenheit.
Das Ende naht...
M. Schubert: Das Ende stimmt mich besorgt ...
Pim: Kann ja nicht immer einer dabei draufgehen.
Norbert Sima: Zu brav, find ich. Hier hat die Moral ueber die Lust
gesiegt, was irgendwie unbefriedigend ist.
Hans Kirchmayr: Dem hab' ich an dieser Stelle nichts hinzuzufügen.
Steffen Koch: Alles in allem gefiel es mir, dieses Bizzare und schwer
Fassbare.
Udo Schmitt: Man fragt sich, wie es wohl zu dieser Eskalation gekommen
ist.
Steffen Koch: Ich habe mich bewusst entscheiden, weit weg von
jeglicher Moralisierung zu bleiben, das will ich auch weiterhin.
Franz Danner: Versteh ich nicht ganz. Weshalb diese Resignation?
Steffen Koch: tja, ein Jahr desp. Das muss ja sogar bei mir was
bewirken.
Kai-Philipp Marx: Großartige Worte, wie ein sehr altes Geheimnis,
etwas Kostbares, für Eingeweihte.
Franz Danner: Ich sehe halt des öfteren das Konstruktive nicht, das
dahinter verborgen ist (sein soll).
Kap: Ich halte es hier nicht mehr aus!
Klaus Medeke: Wahrscheinlich geht das auch gar nicht ohne die Umstände
zu kennen, unter denen es entstanden ist.
Jens Richter: Ich habe mich gut amüsiert.
Kap: Ich halte es nicht mehr aus! Schluss!
Udo Schmitt: Wird immer besser, je öfter ich das lese.
Franz Danner: Ich sehe es als Kunstform.
Raphaela Corall: Guck doch einfach über den Streit drüber weg und lies
das, was Dich interessiert. Da bleibt immer noch genug Lesenswertes.
Und mit ein bißchen Glück kriegen wir das auch ganz bald wieder hin,
daß das Lesenswerte die Streitpostings bei weitem Überwiegt.
Udo Schmitt: Diesen Vorschlag unterstütze ich unbedingt!
Thomas Kaminski: Na siehste. Bist eben ein Mann mit ausgezeichnetem
Geschmack und grossem Sachverstand!
Lieselore Warmeling: Gröhhhhhl Udo.
Ingo Mack: naja, zum zweimal grinsen reichts.
Iris Hoth: es ist hier keine einigung erzielbar. wie schon gesagt,
liegt es bei jedem selbst, die positiven ansätze, die hier vorgetragen
wurden, umzusetzen.
Kap: Fresst meine Fürze!
Patricia Johannbroer: das ist mir zu umgangssprachlich.
G.Butz: Auf jeden Fall vielen Dank für den tollen Einstand, hab ich
schon gesagt, daß du eine wirkliche Bereicherung für diese Gruppe
bist?
Raphaela Corall: nette pointe...
Die bisher beste des* - Collage, die ich gelesen habe. Da muss sich
Sophie jetzt aber anstrengen, wenn sie das toppen will;-))
Grüssle
Peter
> Thomas Kaminski: Wie waers, wenn Du mal fuer fuenf Minuten den Daumen
> aus dem Arsch ziehst und ein wenig Luft ablaesst?
Irgend ein cleverer Hund, wird mal mit unserem Schwachsinn richtig Kohle
machen. Bei diesem typischen Kaminski-Spruch wälzte ich mich vor Lachen
auf dem Boden. Also, ich weiß nicht, vermutlich werde ich nur langsam alt,
aber mein endgültiger Abschied treibt mir wirklich das Wasser in die
Augen - in die Augen, Kaminski, die Sache mit deinem Kopf ...
Macht's gut, und danke, Oliver Wellinghoff!
Kap
Hallo Oliver!
[...]
> Ich sitze inmitten unserer trauten Vielsamkeit und träume.
*applaudier* Bravo! Das hast Du wirklich gut hingekriegt.
Wir sollten viel öfter herzlich über uns selbst lachen, also
träume bei Gelegenheit weiter. :-)
very amused
Sophie
Hallo Oliver,
hat gut getan.
Danke.
Gruß Steffen, entspannt.
> Wir.
Hallo Oliver,
na, wenn das mal kein schönes Wort ist. Und ein schöner Text noch dazu -
wurde ja mal Zeit, daß es hier wieder was zum Lachen gibt; da mag Dein
Digest auch gleich digestive Wirkung haben.
Danke für den Spaß,
Gruß,
Marc
> Wir.
<schmunzel>
Ich vermisse ein paar von Zappers trockenen Kontern, über die ich
meistens am meisten lachen muss - und Udos versteckten Humor,
aber der ist vielleicht nicht jedermanns Sache.
Gern gelesen!
Ciao,
HtH.
Hallo Oliver,
zwar hab ich die Diskussion in großen Auszügen gelesen, aber
verstanden hab ich sie nicht. Das hier versteh ich auch nicht - nicht
wirklich jedenfalls :->
Finde ich aber nett, dass ich zitiert werde. Da fühlt man sich gleich
richtig heimisch. Und dann auch noch so
>Der Gerd: Ja.
treffend :->
der Gerd
Extra die desm dafür abonniert, und dann beinahe nicht drauf
geantwortet: was ich sagen wollte: danke fürs Posten! :-)
Gruß
Manfred
aber "man" könnte auch selber kohle machen, indem "man" so alle ein, zwei
monate ein "readers digest" der des* herausgeben würde. theoretisch
zumindestens.
ich denke schon wieder viel zu positiv.
--
Walter Anger
http://members.tripod.de/WalterAnger/