Auf den Schienen
zehn Meter vor
fünf nach links
Stop!
Greifarm vor
Greifarm runter
Greifarm auf
Stamm greifen
Greifarm zu
Greifarm rauf
Greifarm zurück
Auf den Schienen
fünf Meter nach rechts
zehn zurück
Stop!
Greifarm vor
Greifarm runter
Greifarm auf
Stamm fallen lassen
Greifarm zu
Greifarm rauf
Auf den Schienen
zehn Meter vor
fünf nach links
Stop!
Greifarm vor
Greifarm runter
Greifarm auf...
Copyright (c) 2001, Kap
Zu diesem Gedicht inspirierte mich ein Arschloch, das mich
heute einen sich langweilenden Arbeitslosen nannte.
Kap
--
Je schöner die Frau, desto öfter steckt der Wurm in ihr drin.
H. Kapeller
Leseproben (manchmal) auf: http://www.undergroundliteratur.de
--
_____________________________________________________________
NewsGroups Suchen, lesen, schreiben mit http://netnews.web.de
Nach links
Stop!
Greifarm vor
Greifarm runter
Greifarm auf
Stamm greifen
Greifarm hoch
Greifarm zurück
Nach rechts
Stop!
Greifarm vor
Greifarm runter
Greifarm auf
Stamm fallen lassen
Greifarm zu
Greifarm hoch
Greifarm zurück
Und heute?
Links
Stop!
Vor
runter
auf
greifen
hoch...
Copyright (c) 2001, Kap
"Gluecklich sein - das heisst dumm sein und Arbeit haben."
Gottfried Benn - ohne Gewaehr.
Xaver,
gluecklich
Das Gedicht uebrigens finde ich unter aller Sau, vor allem wegen dem Titel.
Jou, vor allem wegen dem Titel, aber nicht nur deswegen.
Gruß Steffen
>Das Gedicht uebrigens finde ich unter aller Sau, vor allem wegen dem Titel.
Das ist wahr, es ist schon selten dämlich, wenn man in die Überschrift
setzt: (Gedicht), so als ob man sich als Autor nicht so ganz sicher
wäre, daß das ein Leser überhaupt merkt. :->
Oder meinst Du gar was anderes?
Micha, na? Ja! ;o]
gucken kommen: www.poetenpack.de
Mitschreiben!
>Das ist wahr, es ist schon selten dämlich, wenn man in die Überschrift
>setzt: (Gedicht), so als ob man sich als Autor nicht so ganz sicher
>wäre, daß das ein Leser überhaupt merkt. :->
<Reich-Ranicki>
"Iiihsst äähhsss üperrrhaupt ein Kedichttt?!"
</>
mfg
Jochen
--
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Ja.
Xaver
>Ja.
Das dachte ich mir schon fast.
Nur, da bin ich nicht Deiner Meinung.
Ist doch wunderbar, wie sich auf der Metaebene hier Zwangsarbeit mit
entfremdeter Arbeit zur Arbeitsfron verbinden.
Auschwitz, der Ort ueber dessen Eingangstor "Arbeit macht frei" stand, war
ein Ort zur "Vernichtung durch Arbeit". Die nicht zur Arbeit Tauglichen
wurden bekanntlich gleich vergast, die anderen ueberlebten die vor dir so
bezeichnete "Zwangsarbeit" im Schnitt drei Monate, IIRC (ich war mal dort).
Ist das Geschehen dort heute nicht mehr Allgemeinbildung (1) oder ist es
schiere Dummheit (2) die Vernichtung durch Arbeit in Auschwitz mit der
Arbeit der heutigen Arbeitnehmer in Deutschland auch nur irgendwie
vergleichen zu wollen. Oder gar eine gewollte Verharmlosung(3)? Ich tippe
beim Autor und bei dir auf die zweite Variante (2).
Xaver
>Auschwitz, der Ort ueber dessen Eingangstor "Arbeit macht frei" stand, war
>ein Ort zur "Vernichtung durch Arbeit".
Nun, es gab ausser Ausschwitz noch andere Vernichtungslager durch
Arbeit. Wiewohl zwischen z.B. schwulen Juden und schwulen Nichtjuden
eine feine Unterscheidung vorgenommen wurde und Zeugen Jehovas zwar
schikaniert, aber nicht gezielt physisch vernichtet wurden, selbst bei
politischen hielt es sich relativ in Grenzen. Die durften sich u.a. in
Bewährungsbataillone (also "Wehrmacht macht frei") freikaufen, was
Juden grundsätzlich verwehrt war, die Effizienz des "Blutzolls" wurde
offensichtlich doch geringer eingeschätzt.
Wieso nun der Ausdruck "Arbeit macht frei" auf alle Zeit zum Unwort
werden soll, kann ich Deinen überheblichen Ausführungen leider nicht
entnehmen.
(Das Wort Eisenbahnwaggon ist ja auch nicht diskriminiert, wiewenig
das Wort Sammeltransport, Selektion, Rampe, Gaskammer usw.usf. -
würden alle Worte, die irgendwie mit Auschwitz in Verbindung zu
bringen sind, diskriminiert, könnte man - ist Dir das überhaupt klar -
Auschwitz nicht mehr thematisieren. Mehr noch, man müsste streng
genommen aufhören deutsch zu sprechen.)
Gerade weil er auf die Unfreiwilligkeit der "freien" Arbeit niederer
Stände verweist, hat er hier durchaus seine Berechtigung.
Hier wird die "Selbstbestimmtheit" der Freizeit der Fremdbestimmtheit
der "freien" Arbeit gegenübergestellt.
Ich kann da keine Verwerflichkeit erkennen.
Frage: wie machst Du das eigentlich?
PS: Dir ist bekannt, daß ein Vergleich nach allgemein anerkannten
Regeln der deutschen Sprache mit "wie" hergestellt wird?
Es liegt mir zwar fast fern Kap zu verteidigen, aber daß der Text
keine "Verniedlichung" von Auschwitz beabsichtigt ist, müsste
eigentlich der Dümmste merken.
(Mir ist jetzt nur nicht ganz klar, welchen Rückschluss das auf Dich
zulässt, denn wenn es der Dümmste merken müsste, hm, wärest Du dann
evtl. der Intelligenteste hier?)
>Wieso nun der Ausdruck "Arbeit macht frei" auf alle Zeit zum Unwort
>werden soll, kann ich Deinen überheblichen Ausführungen leider nicht
>entnehmen.
"ueberheblich" Das kommt aus berufenem Munde.
Zur Sache:
Du hast selber den Zusammenhang Zwangsarbeit - "Arbeit macht frei"
hergestellt. Und damit meintest du Auschwitz. So fernliegend scheint das nun
nicht zu sein.
>(Das Wort Eisenbahnwaggon ist ja auch nicht diskriminiert, wiewenig
>das Wort Sammeltransport, Selektion, Rampe, Gaskammer usw.usf. -
>würden alle Worte, die irgendwie mit Auschwitz in Verbindung zu
>bringen sind, diskriminiert, könnte man - ist Dir das überhaupt klar -
>Auschwitz nicht mehr thematisieren. Mehr noch, man müsste streng
>genommen aufhören deutsch zu sprechen.)
Ja, der Satz "Arbeit macht frei" ist Unwort. Rampe, Eisenbahn, Waggon sind
keine Unworte. Endloesung und Vergasen schon. Hier differenzieren zu
koennen, erfordert nicht mal besondere sprachliche Sensiblitaet. Geschweige
denn das sprachliche Unterscheidungsvermoegen das einem (Hobby)autor zu
eigen sein sollte. Nach meiner Erfahrung sind Ausrutscher sehr selten. Mir
ist in real life noch keiner begegnet, der z.B. unbedarft von einer
"Endloesung" in Hinblick auf ein zu loesendes Problem sprach.
Natuerlich muss man diese Unworte gebrauchen, wenn man Auschwitz
thematisiert, aber sonst eben nicht. Und schon gar nicht um einem miesen
Gedicht mit einem reisserischen Titel zu einem langen thread im usenet zu
verhelfen.
Xaver
Also jetzt komme ich gerade ins Grübeln...
Ich weiß ja, daß nach den neuen Regeln der Dativ benutzt
werden kann. Aber hätte dann Steffen nicht auch "demwegen"
schreiben müssen? *lol*
Alberne Grüße
Barbara
Winkewinke, Hans. Bißchen langatmig, das. Aber das ist
Arbeit ja immer.
Tschau,
André
PS: Mit sagt das Gedicht auch nicht zu, aber das liegt an seiner beliebigen
Form und seiner fehlenden Struktur... ich bin gerade bei Lyrik
formalonatiker :-)
>"ueberheblich" Das kommt aus berufenem Munde.
Hm, trägst Du mir immernoch nach, daß ich der Ansicht bin, daß Du
trockene, langweilige Texte schreibst?
Ich hab Dich sogar mal gelobt - für Dein Hörspiel - weisst schon
nimmer? :->
>Du hast selber den Zusammenhang Zwangsarbeit - "Arbeit macht frei"
>hergestellt. Und damit meintest du Auschwitz.
Nein, ich meinte damit Arbeitslager.
Das stand nämlich nicht nur überm Tor von Auschwitz.
>Ja, der Satz "Arbeit macht frei" ist Unwort.
Für mich nicht. Sondern ein ausgesprochener Zynismus.
Nur weil es von der politisch falschen Seite kam, wird es deshalb
nicht schlechter zynisch.
>Natuerlich muss man diese Unworte gebrauchen, wenn man Auschwitz
>thematisiert, aber sonst eben nicht.
Man muss sie nicht zu Unworten machen.
Es ist eigentlich ganz einfach, übersetze diese schlimmen, schlimmen,
deutschen Unworte in's Englische, pass auf, ob Du dann noch
erschrickst, und wenn nicht, warens gar keine. Die Endlösung wäre
final solution. Na?
Untermensch, ist ganz sicher eins.
Das klingt im Englischen grad so erbärmlich.
>Und schon gar nicht um einem miesen
>Gedicht mit einem reisserischen Titel zu einem langen thread im usenet zu
>verhelfen.
Hier spricht der blanke Neid, Xaver, aber es ist ganz einfach, Du
brauchst nur so schlecht zu schreiben wie Kap, dann kriegst Du auch so
lange threads.
Schau, bei mir steht meistens kaum was drunter. <veg>
Mir stößt zwar gerade "nieder Stände" in deinem Re auf,
aber ansonsten habe ich bei dem Titel auch nicht sofort
Auschwitz vor Augen gehabt. Und Hans hat den Titel
bestimmt nur gewählt, um diesem das Lügen zu lehren.
Mein Eindruck.
Wo kommt eigentlich dieser Slogan ursprünglich her, weiß
das zufällig jemand?
Gruß
Barbara
> Das Gedicht uebrigens finde ich unter aller Sau, vor allem
> wegen dem Titel.
Wenn du meinst...
Mir gefällt's, in der Version 1.3 sogar (Danke, Zapper!) noch
ein bisschen besser:
Arbeit macht frei
Heute sah ich ihn
im schönen Glottertal
Turmhoch über mir
in seinem Kran
den Glücklichen
Besitzer eines
sicheren Arbeitsplatzes
Nach links
Stop!
Greifarm vor
Greifarm runter
Greifarm auf
Stamm greifen
Greifarm hoch
Greifarm zurück
Nach rechts
Stop!
Greifarm vor
Greifarm runter
Greifarm auf
Stamm fallen lassen
Greifarm zu
Greifarm hoch
Greifarm zurück
Nach links
Stop!
Copyright (c) 2001, Kap
Babs, Du Wüstling (was ist davon eigentlich die weibliche Form? Hah,
Diskriminierung, Diskriminierung!),
>Winkewinke, Hans. Bißchen langatmig, das. Aber das ist
>Arbeit ja immer.
Jetzt wo er endlich mal was Lockeres macht, spielerisch, schon
schiltst Du ihn. So geht das nicht, Babs!
Ich halte es für sein bisher bestes Teil, echt.
Nö, nimm doch "Wüste". *hehe*
> >Winkewinke, Hans. Bißchen langatmig, das. Aber das ist
> >Arbeit ja immer.
>
> Jetzt wo er endlich mal was Lockeres macht, spielerisch, schon
> schiltst Du ihn. So geht das nicht, Babs!
> Ich halte es für sein bisher bestes Teil, echt.
Nu, hab' ich eine negative Aussage mit beiden Sätzen getan?
Nööööö, Missjö. :-P
Grüßle
Barbara,
sich seit Jahren befreiend
>Mir stößt zwar gerade "nieder Stände" in deinem Re auf,
Hm, Du meinst es gäbe sie nimmer?
Das ist ein Irrtum.
Natürlich gibt es die Parias der Hilfsarbeiter, Fastanalphabeten usw.
(Wobei der Kranführer immerhin einen Führerschein braucht!)
Und die sammeln sich u.a. bei der Holzverarbeitung.
Gaaanz einfache Menschen, das. Viel "Gastarbeiter" auch, aber die sind
meistens nicht so beschränkt, sondern kriegen bloss nix anderes.
Gib's zu, Dir sind Drehbuchautoren, Synchronsprecher und Cutter auch
gerner gesehenere Gesprächspartner, als Leute die kaum einen
zusammenhängenden Satz rauskriegen.
Na, wie war das jetzt mit den Ständen? <veg>
>Nö, nimm doch "Wüste". *hehe*
Das ist es, Wüste Gabi.
>Nu, hab' ich eine negative Aussage mit beiden Sätzen getan?
>Nööööö, Missjö. :-P
Achso, das war gar nicht so gemeint? ;-)
<Sgt.Z...@Poetenpack.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3ab7ce8e...@news.btx.dtag.de...
> Gib's zu, Dir sind Drehbuchautoren, Synchronsprecher und Cutter auch
> gerner gesehenere Gesprächspartner, als Leute die kaum einen
> zusammenhängenden Satz rauskriegen.
Um ehrlich zu sein, ich meide sie privat. Ihre Sätze sind mir
zuuuu "geschniegelt". :->
Ganz zu schweigen von ihren Manierismen.
> Na, wie war das jetzt mit den Ständen? <veg>
Vielleicht hättest Du das Wort in " " setzen sollen... :->
Kommt immer auf die Perspektive an. :->
Gruß zur Nacht
Barbara
Hallo Barbara,
das freut mich jetzt ganz besonders!
> Winkewinke, Hans. Bißchen langatmig, das. Aber das ist
> Arbeit ja immer.
Nicht jede Arbeit, aber diese, zumindest empfand ich das
als Beobachter so. Wenn ich mir vorstelle, dass ein armes
Schwein diese Scheiße vielleicht 40 Jahre lang macht...
Selbstverständlich muß die zweite Strophe so langatmig und
auch ein bißchen unbeholfen sein, sprachliche Eleganz wäre hier
fehl am Platze, daher: Greifarm... Greifarm... Greifarm... greifen,
u.s.w., u.s.f.
In das Ding hab ich mich reinfallen lassen, da hat es mich mal wieder
kurz zum Schreiben gedrängt, nur aus Wut auf den Terpentin-Pauli
Schmitt. Die negativen Kommentare jucken und beirren mich nicht,
ich spüre dass "Arbeit macht frei", was taugt. Die Diskussion
wegen des Titels finde ich lächerlich.
> >Und schon gar nicht um einem miesen
> >Gedicht mit einem reisserischen Titel zu einem langen thread im
> >usenet zu verhelfen.
>
> Hier spricht der blanke Neid, Xaver, aber es ist ganz einfach, Du
> brauchst nur so schlecht zu schreiben wie Kap, dann kriegst Du auch
> so lange threads.
Hihi, diese Ansicht vertrat Xaverle schon vor drei Jahren in
"de.alt.geschichten". Tja, irgendwie muß ich schrecklich schlecht und
langweilig schreiben. Mich plonkten schon Leute, die mich später
wegen meiner Kurzprosa weiterempfahlen. (Kuckuck, Oliver Gassner!)
Das ist ein findiges Gedicht, gefällt mir. Nicht nur der "sichere"
Arbeitsplatz auf dem turmhohen Kran *g*, sondern auch die eingebrachte
Monotonie, die durch das behäbige und kolosshafte dieser Maschine fast
ins lächerlich absurde geht - wie ein großer dummer Arbeitssklave. Der
Arbeiter als kleines lenkendes Ungeziefer auf dem tollpatschigen
Rücken eines Leviathans. Und der Titel ist natürlich gesunde Ironie,
und nichts anderes.
Grüssle
Peter
"H. Kapeller" schrieb:
Nee, Sarah, Mensch!
> >Nu, hab' ich eine negative Aussage mit beiden Sätzen getan?
> >Nööööö, Missjö. :-P
>
> Achso, das war gar nicht so gemeint? ;-)
Wobei wir wieder einmal bei der Sache mit der Interpretation
wären... ;-)
Na gut, sagen wir... es sind zwei aufeinanderfolgende Gedanken
gewesen. :-) Und wenn ich mich dunkel an den Mathe-Unterricht
erinnere, ergibt plus und minus... *hehe*
Guat's Nächtle
Barbara
Formalornatiker, oder Formalonanist??;-)
Grüssle
Peter
Kap <k...@freenet.de> schrieb:
> "Barbara Kiray-Hüholt" schrieb:
>
> Hallo Barbara,
>
> das freut mich jetzt ganz besonders!
Mußte mal wieder kurz reinschauen, da kamst Du mir
gerade recht. *g*
> Selbstverständlich muß die zweite Strophe so langatmig und
> auch ein bißchen unbeholfen sein, sprachliche Eleganz wäre hier
> fehl am Platze, daher: Greifarm... Greifarm... Greifarm... greifen,
> u.s.w., u.s.f.
Ich habe das doch auch so verstanden. Deshalb ja
mein Satz mit der Arbeit.
> In das Ding hab ich mich reinfallen lassen, da hat es mich mal
wieder
> kurz zum Schreiben gedrängt, nur aus Wut auf den Terpentin-Pauli
> Schmitt. Die negativen Kommentare jucken und beirren mich nicht,
> ich spüre dass "Arbeit macht frei", was taugt. Die Diskussion
> wegen des Titels finde ich lächerlich.
Lächerlich vielleicht nicht. Im Grunde hat sie gezeigt, daß
der Inhalt nach dem Titel nicht beachtet wurde.
Gruß
Barbara
>Um ehrlich zu sein, ich meide sie privat. Ihre Sätze sind mir
>zuuuu "geschniegelt". :->
>Ganz zu schweigen von ihren Manierismen.
Sososo. Na, dann komm mal hierher in's Sägewerk. ;-)
>Vielleicht hättest Du das Wort in " " setzen sollen... :->
Hm, Du meinst das "Niedere" der Stände in Frage stellen? Oder die
"Stände" selbst? Ich glaube eigentlich, daß beides zutrifft.
>Kommt immer auf die Perspektive an. :->
Ja, es gibt ganz liebe einfache Menschen, keine Frage.
Meine Nachbarin, die Bäuerin, wo wir immer die Milch holen, ist extrem
einfach gestrickt, aber sie hat ein gutes Herz. Will meinen, das
einfach gestrickt sein bewahrt einen auch vor manchem. ;-)
>Greifarm vor
>Greifarm runter
>Greifarm auf
>Stamm fallen lassen
>Greifarm zu
>Greifarm hoch
>Greifarm zurück
>Nach links
>Stop!
Das ist jetzt, grad auch im Hinblick auf die Überschrift, nahezu
perfekt. Klingt rhythmisch wie ein Morgenappell.
Man könnte jetzt natürlich auch im becher'schen, besser noch im
becht'schen Stile, eine Hymne auf den Maschinisten singen. :->
Hehe, Peter,
>Arbeitsplatz auf dem turmhohen Kran *g*
Naja, turmhoch ist eine fast unzulässige literarische Übetreibung.
Kräne mit Greifklauen bringen es kaum auf mehr als 5 Meter. ;-)
Die "turmhohen" arbeiten mit Seilen und ganz sicher nicht auf
Holzlagerplätzen.
>Arbeiter als kleines lenkendes Ungeziefer auf dem tollpatschigen
>Rücken eines Leviathans.
Hoohoo, geht da die Phantasie einwenig durch ;-))
Ich schlage vor, den Titel in "Felix spielt Baukran" umzubenennen und
noch etwas am infantilen Ausdruck zu arbeiten (wobei wir wieder beim
Thema wären, auch das Gedichte-Machen ist nicht ohne Arbeit möglich,
wenn man vom Plagiat absieht - ich hoffe, ich habe dich da jetzt nicht
auf eine Idee gebracht.)
Und jetzt schenk ich dir noch ein Gedicht:
Es ist geil ein Deutscher zu sein
Es ist geil Knacki zu sein
und es ist geil ein A ...
Ja das auch!
(Damit greife ich schon mal in weiser Voraussicht deinem Reply vor ;-)
Allerliebste Grüße
Udo
http://home.t-online.de/home/U.Schmitt
NEU: Fotodokumentation Rom, Florenz, Siena, Venedig
tse, tse, tse...
Gruß Steffen
beim Autor wohl eher doch (3),
bei Micha ? keine Wertung, nur Verwunderung.
Gruß Steffen
Tschau,
André
War mir auch aufgefallen, aber ich hatte gedacht,
daß es keine Absicht war, sondern daß beide (Kap
und Zap) zur Zeit derart befangen sind (bzw waren;
*schweissabwisch*) in ihrem Zweikampf, daß sie
garnicht zum Nachdenken über solche Dinge kommen.
Ich habe in meinen Unterlagen nachgeforscht, konnte in
der Kürze aber neben der Torinschrift über Auschwitz
nichts anderes zum Slogan "Arbeit macht frei" finden.
Es würde mich nicht wundern, wenn es eine originäre
Erfindung dieser Meister (auch der Sprüche) wäre.
Über Buchenwald stand übrigens: "Jedem das Seine".
--
Gruß Eike
>Ich habe in meinen Unterlagen nachgeforscht, konnte in
>der Kürze aber neben der Torinschrift über Auschwitz
>nichts anderes zum Slogan "Arbeit macht frei" finden.
>Es würde mich nicht wundern, wenn es eine originäre
>Erfindung dieser Meister (auch der Sprüche) wäre.
>Über Buchenwald stand übrigens: "Jedem das Seine".
Ohne das hier grossartig auswaelzen zu wollen: Der grosse Unterschied
zwischen beiden "Spruechen" ist, dass "Jedem das Seine" (als
roemischer Rechtsgrundsatz) sehr viel aelter ist.
mfg
+ogs
--
O.G. Schwenk -> http://www.home.pages.de/~ogs/
> Dieses "Gedicht" ist genauso dämlich wie seine Einleitung - und dies
> vor allem wegen des Bezuges, den der Titel zwangsläufig beim Leser
> hervorruft. Der Spruch "Arbeit macht frei" sollte einziehenden KZLern
> in Ausschwitz suggerieren, wenn sie nur genug arbeiteten, würden sie
> nicht in den Gaskammern enden. Wo soll hier der Bezug zu einer Person
> in der heutigen Zeit sein, die es, statt zu arbeiten vorzieht,
> gelegentlich mal eine Bank zu knacken? Die Tendenz, auf anderer Leute
> Kosten zu leben wird in diesem Gedicht hochstilisiert, rechtes
> Gedankengut auf kokette Weise präsentiert.
Wirklich?... steht das alles in diesem Gedichtchen drin?;-))
Grüssle
Peter
Du hast natürlich recht, in dem Gedichtchen steht ziemlich wenig drin.
Da muß man schon die Vorgeschichte zu dem Gedicht (Langeweile-Kap), die
Person Kap an sich und den Titel als Erklärung hernehmen, daß sich
überhaupt schon wieder so viele Herrschaften mit diesem Unsinn
auseinandersetzen. Das "Gedicht" ist bestenfalls eine Provokation mit
einer zweifelhaften Aussage (gähn!).
Wann gibts mal wieder richtig Lyrik ...?
wie es früher einmal war ...
Udo (sentimental)
Lest lieber meine Reisebrichte statt deslmp auf:
http://home.t-online.de/home/U.Schmitt
Danke!
Udo
>Wo soll hier der Bezug zu einer Person
>in der heutigen Zeit sein, die es, statt zu arbeiten vorzieht,
>gelegentlich mal eine Bank zu knacken?
Wie stellst Du diesen Bezug her?
Lesen kannst Du doch aber, oder?
>bei Micha ? keine Wertung, nur Verwunderung.
Barum?
Weil ich nicht bereit bin mir von Bedenkenträgern die Sprache
entreissen zu lassen?
Tschau,
André
Durch Vorurteile, Unterstellungen und Kritiksucht.
> Lesen kannst Du doch aber, oder?
>
Doch aber oder na ja oh!
> Micha, na? Ja! ;o]
>
Genau!
Wenn es bei Gedichten, die mit Nazisymbolen spielen keine
"Bedenkenträger" mehr gäbe, wäre das wirklich bedauerlich. Du kannst und
sollst deine Sympathie für den Text natürlich weiterhin ausdrücken
(können).
Herzallerliebste Lieblingsgrüße
Udo
>einmal zusammengezuckt, das Swastika (Hakenkreuz!) zu sehen, vermutete ich
>doch rechtsradikale Schmierer, doch dort steht das Zeichen für Glück und
>Gesundheit.
Was bereits darauf verweist, daß es auf den Kontext ankommt.
Oder auch wie Zeichen, Worte sind letztlich nichts anderes, verwendet
werden.
Nicht nur in Auschwitz. Soweit ich weiß, waren sämtliche KZ-Tore so
beschriftet, bis auf Buchenwald ("Jedem das Seine").
mawa
--
bald pit, n.:
what remains of the finely machined slits in a screw's head after
a cordless power screwdriver with way too much battery power and
way too hard a tip has gone berserk inside of it
>Du kannst und sollst deine Sympathie für den Text natürlich weiterhin ausdrücken
>(können).
Das ist sehr gnädig von Dir, darf ich jetzt wieder aufstehen?
[...]
> Es ist eigentlich ganz einfach, übersetze diese schlimmen, schlimmen,
> deutschen Unworte in's Englische, pass auf, ob Du dann noch
> erschrickst, und wenn nicht, warens gar keine. Die Endlösung wäre
> final solution. Na?
Ausgezeichneter Ansatz, du solltest den bloß ein wenig ausweiten.
So für den Anfang, übersetz doch mal
Frühling ins japanische
Blutrausch ins portugiesische
Sehnsucht ins flamische
Angst ins katalanische
und für das Ende: wäre es nicht generell besser, nur noch übersetzte
Worte zu benutzen (wegen der reinen Unschuld der Sprache)?
Grüße,
Thomas
Nein, sondern mit welcher Argumentation du es tust.
Ich hatte mit Xaver ein ähnlichen Disput, ich hatte sinngemäß
gesagt: ...Menschheit entartet...
Seinen Vorwurf, geschichtlich nicht auf der
Höhe zu sein, (das war noch der netteste Vorwurf) habe ich nicht
akzeptiert und in etwa geantwortet, dass man wohl kein Wort
mehr verwenden darf, ohne Gefahr zu laufen, eine Assoziation
zu erzeugen.
Aber:
Bei dem Betreffstext handelt es sich eindeutig um
mehr als nur ein Wort, es ist ein Ausspruch, ein sehr
geprägter Ausspruch, ein unverwechselbarer Ausspruch.
Da ich weiß, dass du das weißt, war ich verwundert, dass du
die "Verharmlosung" mit getragen hattest.
Zumal es selbst mir als Newbie dieser NG nicht entgangen ist,
welches Geistigkind der Autor ist.
Gruß Steffen, der froh ist, in dieser NG mehr als nur den
einen Bedenkensträger gelesen zu haben.
Wieso aufstehen,
Setzen, Micha.<g>
Gruß Steffen
>Nicht nur in Auschwitz. Soweit ich weiß, waren sämtliche KZ-Tore so
>beschriftet, bis auf Buchenwald ("Jedem das Seine").
Ebent.
KZs waren in erster Linie - lagerzahlenmässig überwiegend und
datumsmässig früher - Arbeitslager, nur in zweiter Linie - allerdings
personenmässig überwiegend - Vernichtungslager.
Buchenwald, Dachau, Sachsenhausen, sowie Lichtenberg (später
Ravensbrück) waren die ersten "regulären" Arbeitslager um 1938 in der
politische Feinde unter Ausnutzung des "Schutzhaftbestimmung"
kasserniert wurden. Weitere, die später hinzukamen, u.a. zur Aufnahme
von polnischen Zwangsarbeitern: Auschwitz, Bergen-Belsen,
Gross-Rosenau, Neuengamme, Stutthoff, Natzweiler.
Die Vernichtungslager entstanden erst ab 1941 in Chelmo, Belzec,
Sobibor, Treblinka, Auschwitz-Birkenau, Ljublin-Majdanek.
Womit wir diese völlig unnötige und mindestens ebenso nutzlose
Diskussion eigentlich beenden könnten. :->
Micha!
"Kontext" ist hier (Swastika) wohl das Volk (Indien)
Bei dem "Gedicht" ist dies der Autor.
Außerdem hatte Andre durchaus seine Bedenken geäußert, den Spruch
bedenkenlos zu verwenden, dessen Ursprung du immer noch nicht
erklären wolltest.
Gruß Steffen
>und für das Ende: wäre es nicht generell besser, nur noch übersetzte
>Worte zu benutzen (wegen der reinen Unschuld der Sprache)?
Nun die Pidginisierung der Sprache schreitet doch extrem schnell fort.
Bis zur Mitte dieses Jahrtausends dürfte dieses Problem endgelöst
sein.
>Wieso aufstehen,
>Setzen, Micha.<g>
Gut, anerkennst Du doch meine allesüberragende Grösse.
Udo, schneid Dir was ab von dem jungen Mann.
>"Kontext" ist hier (Swastika) wohl das Volk (Indien)
Nein, der geschichtliche und gesellschaftliche Hintergrund einer
geograpohischen Region. Die Swastika ist nicht auf Indien beschränkt.
Woher hast Du denn diese völkischen Schubladen? :->
>Bei dem "Gedicht" ist dies der Autor.
Wie kann ein Autor "Kontext" sein?
Was blöderes hab ich noch nie gehört.
Das Gedicht, Mann.
>Außerdem hatte Andre durchaus seine Bedenken geäußert, den Spruch
>bedenkenlos zu verwenden,
Ja und?
Muss ich mir seine Sichtweise zu eigen machen?
>dessen Ursprung du immer noch nicht
>erklären wolltest.
Gibt es einen grundgesetzlich verbrieften, einklagbaren Rechtsanspruch
auf: Zapper muss Ursprünge erklären? Na? Na, also.
Geh doch selber danach suchen, wieso sollte ich Dir die Arbeit zur
Befriedigung Deiner Neugier abnehmen?
Mach was du willst!
Ich hatte dich bislang nicht in der (äußeren) rechten Ecke vermutet.
Ich danke für das Gespräch.
Hallo Peter,
> Das ist ein findiges Gedicht, gefällt mir.
Freut mich sehr.
> Nicht nur der "sichere" Arbeitsplatz auf dem turmhohen Kran *g*,
> sondern auch die eingebrachte Monotonie, die durch das behäbige
> und kolosshafte dieser Maschine fast ins lächerlich absurde geht -
> wie ein großer dummer Arbeitssklave. Der Arbeiter als kleines
> lenkendes Ungeziefer auf dem tollpatschigen Rücken eines Leviathans.
Genauso ist es gemeint. Ein wenig dachte ich an diesen Chaplin-Film,
als ich dem Mann bei der Arbeit zusah.
> Und der Titel ist natürlich gesunde Ironie, und nichts anderes.
So ist es. Ich finde die Unterstellung, dass Zapper und ich
möglicherweise die Leiden der Menschen in Auschwitz
absichtlich verharmlosen wollen, nicht nur dumm, sondern
ungeheuerlich. Ich hasse es wahnsinnig, wenn immer gleich
mit der Holocaust-Keule draufgedroschen wird.
Kap
--
Je schöner die Frau, desto öfter steckt der Wurm in ihr drin.
H. Kapeller
Leseproben (manchmal) auf: http://www.undergroundliteratur.de
>ist einfach "nichts". Aber in einem hast du natürlich recht: Aus
>solchen Idioten werden auch Rechte geschnitzt.
Tja, Butz, mir fällt dazu bloss ein: Maurer bleib bei Deinem Mörtel.
Du hast hin und wieder auch schon intelligenter gewirkt. Daß ein
Studium so wenig Spuren hinterlässt. Unglaublich.
>Ich hatte dich bislang nicht in der (äußeren) rechten Ecke vermutet.
Ich hatte Dich bisher auch für weniger borniert gehalten, Udo.
Ausser wilden Vermutungen, die mit dem vorliegenden Text überhaupt
nichts zu tun haben, kam von Dir nichts besonderes.
Etwas Sachlichkeit stünde Dir ganz gut zu Gesicht, bevor Du bei
anderen irgendwelche Versäumnisse reklamierst.
>absichtlich verharmlosen wollen, nicht nur dumm, sondern
>ungeheuerlich. Ich hasse es wahnsinnig, wenn immer gleich
>mit der Holocaust-Keule draufgedroschen wird.
Es ist im Zusammenhang mit dem vorliegenden Text ausgesprochen
unintelligent, um es vorsichtig auszudrücken.
Alerdings fällt mir da auf: wie vereinbart ihr es denn mit der PC,
wenn man von Auschwitz als Auschwitz redet? Dieser polnische Ort
heisst Oswiecim.
Tja, dann macht Euch schon mal vom Vorwurf des Revisionismus frei. :->
Kann ich durch meine Arbeit nur bestätigen. Was sich durch
Synchronisationen schon alles eingeschlichen hat, ist fast
als dramatisch zu bezeichnen. Arme Sprache.
bedauert
Barbara
> Mach was du willst!
> Ich hatte dich bislang nicht in der (äußeren) rechten Ecke vermutet.
> Ich danke für das Gespräch.
Das ist genauso lächerlich wie entlarvend, Bub. Zapper ein Rechter?
*prust*
Dem kann es doch gar nicht bunt genug sein. Aber wenn man nicht mehr
weiter weiß, dann ist es wahnsinnig hilfreich, den Kontrahenten in die
rechte Ecke zu schubsen, um dann mühelos das Spielfeld als Sieger zu
verlassen. Armselig, nenne ich so etwas, allerdings überrascht es mich
nicht, denn ich hielt dich schon immer für ein spießiges Arschloch,
das vom Leben keine Ahnung hat.
Was du in mein Gedicht hinein interpretiert hast, ist dermaßen doof,
dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Du gottverdammtes
Arschloch: Lies doch mal die lasche Scheiße, die du und deinesgleichen
in "desl" posten, da kracht einem doch der Sack ab. Ihr solltet froh
sein, dass ich ab und zu ein wenig Farbe in eure graue group brachte.
Aber nee, ihr seht nicht Rot, nicht Grün, nicht Gelb, ihr mischt so
lange, bis der bunte Vogel braun wird. Wenn es langsam lächerlich
wird, ihm jegliche literarische Fähigkeiten abzusprechen, dann
stempelt ihr ihn einfach zum Nazi. Wieder einmal betätigt sich
meine Meinung: Nur absolut Bekloppte oder Masochisten posten
in die "Des", intelligente Leute schreiben unbeirrt ihre Strecke
und lassen euren literarischen Kindergarten links liegen.
JA, links, im wahrsten Sinne des Wortes.
Genau das werde ich jetzt ein für alle mal tun!
Ach ja, bevor ich endgültig verschwinde, noch ein Wort an die
Handvoll Leute, die gerne mein Zeugs gelesen haben: Bei der
Entstehung all meiner Texte spielt Musik eine sehr wichtige Rolle,
ja ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ich meine besten Sachen
nicht alleine schrieb. Beim schnellen "Cherchez la femme",
halfen mir die Stones, zu "Arbeit macht frei" knallte ich mir
ununterbrochen "Learning to fly" von Pink Floyd in den Kopf.
Falls hier jemand den Song kennt, versteht er leicht, was ich
meine... wenn nicht, ist's auch egal.
Kap
--
Je schöner die Frau, desto öfter steckt der Wurm in ihr drin.
H. Kapeller
Ab sofort nur noch (zumindest manchmal) auf:
http://www.undergroundliteratur.de
>> Ich hatte dich bislang nicht in der (äußeren) rechten Ecke vermutet.
>Das ist genauso lächerlich wie entlarvend, Bub. Zapper ein Rechter?
>
>*prust*
>
>Dem kann es doch gar nicht bunt genug sein.
Es ist was wahres dran, Kap.
Wenn man die Stimme gegen die Dummheit erhebt, wird man vom
fehlfarbentragenden Strassenmob gelyncht.
>JA, links, im wahrsten Sinne des Wortes.
Kap, links ist nicht gleichbedeutend mit doof, du velwechsert da was.
> Beim schnellen "Cherchez la femme",
>halfen mir die Stones, zu "Arbeit macht frei" knallte ich mir
>ununterbrochen "Learning to fly" von Pink Floyd in den Kopf.
Musik ist eine gute Stimulans.
Für "Ein Platz unter der Sonne" hab ich zigzigmal die Full Moon Fever
von Tom Petty reingezogen.
Nichts anderes sagte ich. Zumindest, dass du es verstanden hast
bestätigt mir die Richtigkeit meiner Wortwahl.
> Woher hast Du denn diese völkischen Schubladen? :->
> >Bei dem "Gedicht" ist dies der Autor.
>
> Wie kann ein Autor "Kontext" sein?
> Was blöderes hab ich noch nie gehört.
> Das Gedicht, Mann.
Das du dazu neigst, Diskussionen aus dem Kontext zu reißen,
macht dich argumentativ nicht stärker.
Mach dir doch bitte die Mühe, dem Faden des Threads zu folgen.
Danke
> >Außerdem hatte Andre durchaus seine Bedenken geäußert, den Spruch
> >bedenkenlos zu verwenden,
>
> Ja und?
> Muss ich mir seine Sichtweise zu eigen machen?
H a l l o , Micha
> >dessen Ursprung du immer noch nicht
> >erklären wolltest.
h a l l o ...
> Gibt es einen grundgesetzlich verbrieften, einklagbaren Rechtsanspruch
> auf: Zapper muss Ursprünge erklären? Na? Na, also.
Micha, da es dir hier scheinbar nur ums Prügeln geht, setze ich
die Geschichte aus, von mir aus als Verprügelter.
Es ging von Anfang an um die Frage, ob der Titel des Kapschen Ergusses
unbedenklich ist.
Dazu ist die Frage des Ursprunges dieses Spruches wohl erheblich.
In diesem Fall sogar entscheidend.
> Geh doch selber danach suchen, wieso sollte ich Dir die Arbeit zur
> Befriedigung Deiner Neugier abnehmen?
Barbara wollte es wissen, von _dir_.
Und hättest du dir die Mühe gemacht, diese Frage zu beantworten,
hättest du deiner gesamtem Argumentation die Grundlage entzogen.
Lass uns hier aufhören.
Ich mit dem Spruch, mit dem ich begonnen habe:
>>beim Autor wohl eher doch (3),
>>bei Micha ? keine Wertung, nur Verwunderung.
Gruß Steffen
Micha,
hier noch einmal, vollständig:
Wieso aufstehen,
Setzen, Micha, fünf .<g>
Gruß Steffen
Ihr macht alle so ernste und gallige Gesichter. Ich hatte Euere
verbalen Auseinandersetzungen in diesen Newsgruppen immer als
Scheingefechte und als Spaßbeiträge für ein Publikum gehalten, das
Gefallen daran findet (hauptsächlich die Beteiligten). Sollte es euch
mit Eueren Diskussionen tatsächlich ernst sein??
Nun ja, mir war bei meinen vergangenen Beiträgen jedenfalls ein
gewisser Unernst zu eigen und die Lust an der Provokation ließ manches
aufgebauschter erscheinen. Natürlich halte ich Zapper nicht für einen
"Rechts-Außen", aber die neue Vernunftehe Zapper/Kap war einfach zu
verlockend, um sie mit Worten nicht ein wenig zu manifestieren ;-)
Um vielleicht doch noch ein paar ernste Worte über dein Gedicht und
die Newsgruppe zu verlieren: Nun hast du eben gerade diesen Titel für
den Text gewählt (Arbeit macht frei) und es hätte diese Gruppe meiner
Meinung nach disqualifiziert, wenn sie dies nicht als Besonderheit
bemerkt hätte bzw. Überlegungen angestellt, warum der Autor gerade
diesen Titel gewählt hat. Wenn die Diskussion ins Persönliche
abdriftet (wie bei mir), ist das unter normalen Umständen verwerflich,
aber auch gängige Praxis (bei dir wie allgemein in der Newsgruppe).
>
>Das ist genauso lächerlich wie entlarvend, Bub. Zapper ein Rechter?
>
Jaja! Wie entlarvend!
Entlarvend deswegen, weil ich bestimmte "Diskussionen" nicht weiter
ernst nehme. Wenn jemand fundierte und begründetet Kritik abliefert,
nehme ich das aber sehr ernst.
>*prust*
>
>Dem kann es doch gar nicht bunt genug sein. Aber wenn man nicht mehr
>weiter weiß, dann ist es wahnsinnig hilfreich, den Kontrahenten in die
>rechte Ecke zu schubsen, um dann mühelos das Spielfeld als Sieger zu
>verlassen.
Um hier den Siegertypen zu markieren ist mir das Ganze nicht wichtig
genug. Wie gesagt, ich nehme jeden ernst, der seinen analytischen
Sachverstand ganz auf die hier geposteten Texte konzentriert.
> Armselig, nenne ich so etwas, allerdings überrascht es mich
>nicht, denn ich hielt dich schon immer für ein spießiges Arschloch,
>das vom Leben keine Ahnung hat.
>
Nun kann man sich hier wie im "richtigen" Leben seine Leserschaft
nicht aussuchen. Du solltest froh sein, daß das Publikum hier so breit
gestreut ist.
>Was du in mein Gedicht hinein interpretiert hast, ist dermaßen doof,
>dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Du gottverdammtes
>Arschloch:
Nana!
>Lies doch mal die lasche Scheiße, die du und deinesgleichen
>in "desl" posten, da kracht einem doch der Sack ab.
Was kann ich für das desl Nieveau. Meine Beiträge tendieren (in ihrer
Anzahl) gegen Null.
>Ihr solltet froh
>sein, dass ich ab und zu ein wenig Farbe in eure graue group brachte.
Die Gruppe war, bevor du kamst, sehr bunt. Wobei du für die jetzige
Tristesse natürlich auch nicht viel kannst.
>Aber nee, ihr seht nicht Rot, nicht Grün, nicht Gelb, ihr mischt so
>lange, bis der bunte Vogel braun wird. Wenn es langsam lächerlich
>wird, ihm jegliche literarische Fähigkeiten abzusprechen, dann
>stempelt ihr ihn einfach zum Nazi.
Ich weiß gar nicht, warum du dich immer wieder darüber beklagst, wie
du hier behandelt wirst. Glaubst du nicht, daß du es dir hauptsächlich
selber zuzuschreiben hast und es größtenteils an deinem Auftreten hier
liegt? Wobei ich mich ja schon daran gewöhnt habe - auf Neulinge wirkt
es aber eindeutig!
>Wieder einmal betätigt sich
>meine Meinung: Nur absolut Bekloppte oder Masochisten posten
>in die "Des", intelligente Leute schreiben unbeirrt ihre Strecke
>und lassen euren literarischen Kindergarten links liegen.
Es finden sich immer weniger Leute, die eine positive Meinung über die
Schreiben-Newsgruppen haben.
>JA, links, im wahrsten Sinne des Wortes.
>
Ja ich weiß: Hanky fuhr immer nur links.
>Genau das werde ich jetzt ein für alle mal tun!
>
Wir werden ein Auge darauf behalten.
>Ach ja, bevor ich endgültig verschwinde, noch ein Wort an die
>Handvoll Leute, die gerne mein Zeugs gelesen haben: Bei der
>Entstehung all meiner Texte spielt Musik eine sehr wichtige Rolle,
>ja ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ich meine besten Sachen
>nicht alleine schrieb. Beim schnellen "Cherchez la femme",
>halfen mir die Stones, zu "Arbeit macht frei" knallte ich mir
>ununterbrochen "Learning to fly" von Pink Floyd in den Kopf.
>Falls hier jemand den Song kennt, versteht er leicht, was ich
>meine... wenn nicht, ist's auch egal.
>
Wenn du nur mehr Texte gepostet _hättest_. Ich beispielsweise kenne
nur zwei von dir.
Aber ...
das ist ja jetzt alles ein für alle mal vorbei.
Legen wir eine Kapeller-Gedenkminute ein und stellen uns vor, wie
schön es noch alles hätte werden können. Seufz!
> Es finden sich immer weniger Leute, die eine positive Meinung über die
> Schreiben-Newsgruppen haben.
Was vermutlich gerade an Leuten wie Kap liegt. Wenn man sich - gerade mit
sogenannter Lyrik - an die Öffentlichkeit wagt, muß man damit rechnen,
interpretiert zu werden. Lyrik lebt ja gerade von dem Versuch,
herauszufinden, was der "Dichter" wohl gemeint hat. Wer kein Feedback möchte
(positiv wie negativ) und den sensiblen Lyriker heraushängen lassen möchte,
der sollte eben nicht in einem Forum an die Öffentlichkeit treten, in dem er
die Reaktion der Leser mitverfolgen kann. Anhand dieses Threads (werfe ich
nicht schon mit Fachbegriffen um mich, wie ein alter Hase :-)) solltest Du
erkennen können, daß Dein Gedicht - von der Frage der Qualität Abstand
genommen - zumindest kontroverse Reaktionen hervorruft. Wenn Deine
Anspielung auf die KZs Absicht war, und Du provozieren wolltest, dann steh
dazu - aber dann leb auch damit, daß manche Leute rechte Tendenzen vermuten.
War es keine Absicht, dann ändere den Titel! Wenn Du mal verlegt wirst, was
ich Dir wünsche, obwohl ich Dein Gedicht nicht mag, kannst Du auch nicht
jedem Leser lang und breit erklären, was dahintersteckt oder ihn gar
beschimpfen! Die Leute werden das Lesen und sich ihren Teil denken!
> Beim schnellen "Cherchez la femme",
> >halfen mir die Stones, zu "Arbeit macht frei" knallte ich mir
> >ununterbrochen "Learning to fly" von Pink Floyd in den Kopf.
> >Falls hier jemand den Song kennt, versteht er leicht, was ich
> >meine... wenn nicht, ist's auch egal.
Demnächst: die CD zum Lyrikband... ist doch eigentlich gar keine schlechte
Idee, oder?! :-)
> Wenn du nur mehr Texte gepostet _hättest_. Ich beispielsweise kenne
> nur zwei von dir.
Es stellt sich mir immer noch die Frage, warum man hier Gedichte postet,
wenn es eine extra Lyrik NG gibt?! In den FAQ wurde mir doch so
nachdrücklich geboten, immer in der passensten Group zu posten?!
Tschau,
André
--
Mindestens eine Chatrunde pro Woche:
Jeden Donnerstag ist freier Elek-Mantowchat mit wechselnden Themen
www.elek-mantow.de.vu
>Und hättest du dir die Mühe gemacht, diese Frage zu beantworten,
>hättest du deiner gesamtem Argumentation die Grundlage entzogen.
Barum?
Für die Diskussion ist es unerheblich, ob er etymologisch bis zur
Jungsteinzeit zurückreicht oder von Abraham Lincoln stammt.
Offensichtlich ging der Sinn der Diskussion an Dir spurlos vorüber.
> Nun hast du eben gerade diesen Titel für
>den Text gewählt (Arbeit macht frei) und es hätte diese Gruppe meiner
>Meinung nach disqualifiziert, wenn sie dies nicht als Besonderheit
>bemerkt hätte bzw. Überlegungen angestellt, warum der Autor gerade
>diesen Titel gewählt hat.
Wenn der Gipfel der Überlegungen der Ausfluss der vorhandene Res war,
hat offensichtlich die ganze Überlegungsarbeit nichts genutzt.
Insofern kann ich mich nur dem weisen Vorsänger anschliessen:
was ist denn das für ein Laden hier? Tststs.
>> Nein, der geschichtliche und gesellschaftliche Hintergrund einer
>> geograpohischen Region. Die Swastika ist nicht auf Indien beschränkt.
>
>Nichts anderes sagte ich.
Pardon. Du sagtest weder dasselbe, noch auch nur das gleiche, sondern
Du sagtest:
>> >"Kontext" ist hier (Swastika) wohl das Volk (Indien)
>Das du dazu neigst, Diskussionen aus dem Kontext zu reißen,
Kontext ist ein Gedicht mit der Überschrift "Arbeit macht frei".
Versuch doch mal beim Thema zu bleiben, sonst kann ich Dich leider
nicht ernst nehmen, Bub.
Freud hätte zwar seine Freud an diesem thread, aber ich find die
Argumentationstiefe der Kapputschler einfach nur erbärmlich einfältig.
>Wieso aufstehen,
>Setzen, Micha, fünf .<g>
Ich fürchte, Dir wird es ergehen, wie den meisten Klassenclowns, Du
wirst das Lernziel nicht erreichen.
>herauszufinden, was der "Dichter" wohl gemeint hat. Wer kein Feedback möchte
>(positiv wie negativ) und den sensiblen Lyriker heraushängen lassen möchte,
>der sollte eben nicht in einem Forum an die Öffentlichkeit treten, in dem er
>die Reaktion der Leser mitverfolgen kann.
Ein weises Wort an alle Neulinge. :->
>Wenn Deine Anspielung auf die KZs Absicht war, und Du provozieren wolltest, dann steh
>dazu - aber dann leb auch damit, daß manche Leute rechte Tendenzen vermuten.
Wer sich von dem eindeutig ironisch verwendeten Ausdruck "Arbeit macht
frei" provozieren lässt, weil er rechte Tendenzen vermutet, sollte
schleunigst eine Computertomographie in der Uniklinik buchen.
Da muss was am Hirn sein.
Allerdings fällt mir auf, dass auch du dieses so hipp PC-mäßige
PC-Gerede vor dich her stammeln kannst .. langsam sollte man das
wirklich mal EOD-Grund definieren: der Anwender ist in die PC-Falle
getappt und verharrt dort im nicht mehr auflösbaren Widerspruch.
Erlösung? Mach's dir doch selber.
Grüße,
Thomas
Ah ja, gut dass du noch mal dran erinnert hast, den Untergang des
Abendlandes hatte ich schon fast vergessen.
Grüße,
Thomas
> Es stellt sich mir immer noch die Frage, warum man hier Gedichte postet,
> wenn es eine extra Lyrik NG gibt?! In den FAQ wurde mir doch so
> nachdrücklich geboten, immer in der passensten Group zu posten?!
Kapeller ist ein Troll, dem es nicht auf den einzelnen Text ankommt,
sondern auf die Reaktion drauf, von der er sich dann bestätigt fühlt.
Deshalb sein seltsames Posting-Verhalten und das vorgeblich
Provozierende seiner Texte. Ignorieren ist am angemessensten.
Grüße,
Thomas
>Kapeller ist ein Troll, dem es nicht auf den einzelnen Text ankommt,
>sondern auf die Reaktion drauf, von der er sich dann bestätigt fühlt.
Neidhammel 8--)
mfg
+ogs
--
O.G. Schwenk -> http://www.home.pages.de/~ogs/
Jetzt schießt du aber übers Ziel hinaus, Udo. Andere lächerlich
machen, nicht dich selber! (Wenn's geht. Klappt nicht immer. Been
there, done that.)
mawa
--
Softwareregistrierer!
Sicherheitskopierer!
Skistiefelvorwärmer!
Spekulationsgewinnversteuerer!
Es ist doch erfrischend, jemanden zu sehen, der nach seinen eigenen
Prinzipien lebt.
mawa
--
Why don't you keep your mouth as closed as your mind?
-- John Holland
>Ah ja, gut dass du noch mal dran erinnert hast, den Untergang des
>Abendlandes hatte ich schon fast vergessen.
Nicht schlimm, Du gehst sowieso früher unter, mach Dir also keine
unnötigen Sorgen.
>Ignorieren ist am angemessensten.
Weiner geh doch weinen.
Zudem: ignorieren tut man jemand, indem man seinen unaussprechlichen
Namen nicht erwähnt. Und sich keine Bilder von ihm macht.
Du musst noch viel üben beim Ignorieren.
Wow, Michael, so'nen coolen Spruch mit meinem Namen hab ich seit der
dritten Klasse nicht mehr gehört..
.. und ab damit zum schreddern.
Thomas
Ärmster, auch sitzengeblieben?
*seufz*
Gruß Steffen
weder noch;
aber klar, es ist unerheblich, sicher doch, vollkommen Wurst
Na ja
> Offensichtlich ging der Sinn der Diskussion an Dir spurlos vorüber.
Ob es bedenklich ist, eine Phrase zu verwenden, die geschichtlich
belastet ist?
Oder ist dir in deiner unermesslichen Größe, der, der
sich nicht setzen braucht, ein mir, zu deiner Erhabenheit clownhafter
Wurm, unergründlicher Sinn, offenbart?
ap...@Poetenpack.de> schrieb
> <Koch.S...@gmx.de> wrote:
> Kontext ist ein Gedicht mit der Überschrift "Arbeit macht frei".
> Versuch doch mal beim Thema zu bleiben, sonst kann ich Dich leider
> nicht ernst nehmen, Bub.
>
> Freud hätte zwar seine Freud an diesem thread, aber ich find die
> Argumentationstiefe der Kapputschler einfach nur erbärmlich einfältig.
Um es abzuschließen,
nutze deine dir gottgegebene Argumentationstiefe,
renne durch die Gegend (nicht laufen)
verwende Worte nach _Deinem_ Gutdünken,
scheiß auf Moral, Pietät, Vernunft, Takt,
Lebe für die Freiheit des deutschen Wortes.
viel Erfolg
und Gruß Steffen EOD
Ich bin nicht derjenige, der damit angefangen hat.
Obwohl ich bei allen Wörtern, bei manchen mehr,
bei manchen weniger, auf Sorgfalt achte.
Eike
F'up nach de.etc.schreiben.lyrik gesetzt,
wo der Verweis auf z-netz.literatur.allgemein
von HK eingebracht wurde,
oder siehe auch de.etc.schreiben.misc, wo
die Nachricht stand, auf die ich mich bezog
(dies hatte ich vergessen, zu erwähnen).
>
>>
>>Das ist sehr gnädig von Dir, darf ich jetzt wieder
>>aufstehen?
>>
>
>Mach was du willst!
>Ich hatte dich bislang nicht in der (äußeren) rechten Ecke
>vermutet. Ich danke für das Gespräch.
Hmm, ich finde an dem Gebrauch dieser Formulierung als Titel
eigentlich auch nichts auszusetzen.
Du kannst mich also auch (nur im Scherz?) in's rechte Eck
stellen, wenn es dir beliebt.
Ciao,
Norbert
--
Garniert mit frischen Oliven:
http://members.aon.at/nsima
When you will ... (aber nur im Scherz)
Udo
>Garniert mit frischen Schildkröten
Vielleichtin desl? Wann früher meinst du?
Der Lyriksupermarkt liefert halt, was die Mehrzahl will, im Buchhandel nicht
anders als in NGs.
Nur bilden sich, im Gegensatz zu Buchhandlungen, in NGs Machtstrukturen aus,
die manche wegscheuchen.
Und wenn du mit deinem Geschmack zur Minderheit zählst, tja, Pech für dich.
Kannst aber immer ncoh Selbstversorger sein.
Eine andere Methode ist, sich den gruppendynamischen Querelen zu entziehen,
indem du nur noch privat mailst, wenn dir was gefallen hat.
Ich pick mir halt so raus, was mir gefällt, lerne in Buchhandlungen oder bei
Lesungen ein Gedicht, das mir gefällt, ganz schnell auswendig - schreibs
zuhause hin und sammle alles in einem wunderschönen ledergebundenen Buch.Das
ist der Vorteil beim Grossteil der Lyrik: kurz genug, dass man das Gedicht
gleich lernen kann.
Im übrigen ist es auch eine Grundsatzfrage: Wozu schreibt man ein Gedicht?
Wozu schreibt man Belletristik überhaupt? Wie früher - sieh mal an,da wären
wir ja wieder! - um zu erfreuen und zu belehren.
Und da das Erfreuen heute so individualisiert ist (sieh dir mal die
Wochenendveranstaltungen in grösseren Städten an: inline skate, folksong,
Fussball, Kino, Mozart, Tennis, house, Wettschwimmen, vernissage, gospel,
Wohltätigkeitsbasar, Schiller, Stadrtundgang, Kinderzirkus, single party,
Kabarett etc etc ---- und das an einem einzeigen Wochenende.) jetzt hab ich
den Faden verloren, ach ja, da ist er: da das Erfreuen so individualisiert
ist, trifft man mit dem erfreuenen Gedicht schon mal nur eine kleine Gruppe.
Und die hat bezüglich Thematik noch ihre Spezialwünsche: Teenager lesen und
schreiben Gedichte anders als Germanistikstudenten, ein Verleger anders als
die Grossfamilie beim Hochzeitsfest.
Und was das Belehren betrifft, das kannste heut ohnehin vergessen: der
einzige noch akzeptierte Wert ist, dass alle Werte hinterfragt werden
können/dürfen/müssen. Relativitätstheorei greift aben auch ins
"Gedankenfach".
Cheers,
Caryl
>
> Udo (sentimental
Warum auch nicht?
C.P.
>
>
> Lest lieber meine Reisebrichte statt deslmp auf:
>
> http://home.t-online.de/home/U.Schmitt
>
> Danke!
>
> Udo