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Zahlendreher bei der Postleitzahl -> DHL schickt Paket zurueck

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Michael Landenberger

unread,
Dec 5, 2012, 1:50:12 AM12/5/12
to
Offenbar sind die Zeiten, zu denen die Post versucht hat, kleinere Fehler in
der Empfänger-Adresse zu korrigieren, vorbei. Davon betroffen ist jetzt ein
Paket, das ich erhalten sollte und das wegen eines Zahlendrehers in der
Postleitzahl einfach an den Absender zurückgeschickt wurde. Dabei wäre die
Adressermittlung in diesem Fall besonders einfach gewesen: meinen Namen gibt
es in meiner Heimatstadt nur einmal. Den Namen der Straße, in der ich wohne,
gibt es zwar zweimal, aber meine Hausnummer gibt es nur in einer der beiden
Straßen, die andere ist zu kurz dafür. Ich hätte es jedenfalls geschafft,
das Paket zuzustellen, sogar ganz ohne Postleitzahl. DHL scheint dazu nicht
in der Lage zu sein.

Gruß

Michael

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Rainer Wahl

unread,
Dec 5, 2012, 3:52:26 AM12/5/12
to
Am Wed, 5 Dec 2012 07:50:12 +0100 schrieb Michael Landenberger:

> Offenbar sind die Zeiten, zu denen die Post versucht hat, kleinere Fehler in
> der Empfänger-Adresse zu korrigieren, vorbei. Davon betroffen ist jetzt ein
[...]
> das Paket zuzustellen, sogar ganz ohne Postleitzahl. DHL scheint dazu nicht
> in der Lage zu sein.

Wie immer müssen alle darunter leiden, daß ein paar Mist bauen. Gerne
genommen wird z.B., die Ware an die richtige Adresse schicken lassen und
dann die Rechnung an eine mit eingebauten "Fehlstellen" (Name geringfügig
anders, falsche Hausnummer, PLZ, usw.). Die Ware nimmt man an, aber die
Rechnung wird dann verweigert, weil stimmt ja einiges nicht... Und geht das
mit der Rechnungsadresse nicht, läßt man eben Paket und Rechnung an die
"falsche" Adresse schicken.

Abgesehen davon ist aktuell die Hölle los im Paketsegment und das ist noch
stark geschmeichelt. Persönliche Betreuung ist da derzeit einfach nicht
immer drin.

--
Airbrush FAQ: www.rainer-wahl.de/airbrush/faq.php
Baubericht ME-109: www.rainer-wahl.de/modellbau/me-109/me-109.php
CO2 Aquarium: www.rainer-wahl.de/aquarium/aquarium.php
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Alexander Langer

unread,
Dec 5, 2012, 4:26:19 AM12/5/12
to
Ich rate zur Selbstreflektion. Bei 4,90 Euro Online-Preis ist die
Forderung nach Korrektur, wohl noch durch Menschenhand, realitäts- und
weldfremd.

Wilkommen im Jahr 2012.

Michael Landenberger

unread,
Dec 5, 2012, 4:45:56 AM12/5/12
to
"Martin Hentrich" <tax...@aol.com> schrieb:

> DHL schafft derzeit 6 Mio Pakete pro Tag.

Es gab schon Zeiten, da waren es ebensoviele oder sogar noch mehr Pakete und
DHL hat es *zusätzlich* geschafft, fehlerhafte Adressen zu korrigieren.
Dadurch wurden sicher auch Kosten gespart: eine Zustellung beim richtigen
Empfänger trotz falscher Adresse verursacht bestimmt weniger Kosten als die
Rücksendung zum Absender.

> Wenn dein Absender des
> Pakets nicht mal die Postleitzahl richtig schreiben kann, dann ist das
> sein oder dein Problem. Ich hätte das jedenfalls geschafft.

Ich traue mir das auch zu und habe trotzdem schon mal Fehler gemacht.

Mein Problem ist der Zahlendreher zumindest diesmal nicht: die Sendung ist
nicht so eilig, dass eine Verzögerung von ein paar Tagen ins Gewicht fällt.
Ein Problem haben lediglich der Absender (er muss zweimal Porto bezahlen)
und DHL (der erneute Versand erfolgte mit der Konkurrenz).

Gruß

Michael

Rainer Wahl

unread,
Dec 5, 2012, 6:03:46 AM12/5/12
to
Am Wed, 5 Dec 2012 10:45:56 +0100 schrieb Michael Landenberger:

> Dadurch wurden sicher auch Kosten gespart: eine Zustellung beim richtigen
> Empfänger trotz falscher Adresse verursacht bestimmt weniger Kosten als die
> Rücksendung zum Absender.

Die Kosten dafür hat der Absender schon entrichtet, man Mischkalkulation.

> Ein Problem haben lediglich der Absender (er muss zweimal Porto bezahlen)
> und DHL (der erneute Versand erfolgte mit der Konkurrenz).

Ich mache einen Fehler, schiebe den anderen in die Schuhe (bzw. die nicht
Korrektur dessen) und wähle statt dessen einen Dienstleister, der es noch
nicht einmal schafft ein richtig adressiertes Paket korrekt zuzustellen.
Auch eine Möglichkeit...

Michael Landenberger

unread,
Dec 5, 2012, 7:04:38 AM12/5/12
to
"Rainer Wahl" <un5.1...@spamgourmet.com> schrieb:

> Ich mache einen Fehler, schiebe den anderen in die Schuhe

Niemand schiebt hier einem Unschuldigen einen Fehler in die Schuhe. Der
Absender hat sich höflich bei mir entschuldigt und den Fehler zugegeben,
ohne DHL etwas vorzuwerfen. Er hätte vermutlich auch nicht einen Mitbewerber
mit dem erneuten Versand beauftragt, wenn er (nach eigener Aussage) nicht
schon in Fällen, in denen er alles richtig gemacht hat, mit DHL schlechte
Erfahrungen gemacht hätte.

Davon abgesehen kann ich verstehen, wenn jemand enttäuscht ist, dass ein
früher im Preis enthaltener Service plötzlich wegrationalisiert wurde,
selbstredend ohne dabei die (Premium-)Preise entsprechend nach unten
anzupassen. Dabei könnte man die Korrektur falscher Adressen sogar
automatisieren.

> und wähle statt dessen einen Dienstleister, der es noch
> nicht einmal schafft ein richtig adressiertes Paket korrekt
> zuzustellen.

Da du noch nicht einmal weißt, welcher Mitbewerber genutzt wurde, kann ich
diese Aussage nur unter "Polemik" einordnen. Immerhin schafft es der
Zusteller dieses Mitbewerbers, Sendungen für meinen Schwiegervater bei uns
abzuliefern, wenn er meinen Schwiegervater mal nicht antrifft (und
umgekehrt). Und das obwohl mein Schwiegervater ein paar Häuser weiter wohnt
und auch anders heißt als wir. Das funktioniert prima und hat uns schon viel
Lauferei erspart. Und selbstredend kennt dieser Anbieter auch eine
Plausibilitätsprüfung bei Postleitzahlen.

Gruß

Michael

Rainer Wahl

unread,
Dec 5, 2012, 8:21:35 AM12/5/12
to
Am Wed, 5 Dec 2012 13:04:38 +0100 schrieb Michael Landenberger:

> Niemand schiebt hier einem Unschuldigen einen Fehler in die Schuhe. Der
> Absender hat sich höflich bei mir entschuldigt und den Fehler zugegeben,
> ohne DHL etwas vorzuwerfen. Er hätte vermutlich auch nicht einen Mitbewerber
> mit dem erneuten Versand beauftragt, wenn er (nach eigener Aussage) nicht
> schon in Fällen, in denen er alles richtig gemacht hat, mit DHL schlechte
> Erfahrungen gemacht hätte.

Das wurde bei deinem ersten Posting allerdings mit keinem Wort erwähnt,
sonst hätte ich das so auch nicht gesagt.

> Davon abgesehen kann ich verstehen, wenn jemand enttäuscht ist, dass ein
> früher im Preis enthaltener Service plötzlich wegrationalisiert wurde,
> selbstredend ohne dabei die (Premium-)Preise entsprechend nach unten
> anzupassen. Dabei könnte man die Korrektur falscher Adressen sogar
> automatisieren.

Kannst du einmal bitte belegen, daß dieser "Service" weg rationalisiert
wurde? Mir ist da nämlich nichts bekannt.

> Da du noch nicht einmal weißt, welcher Mitbewerber genutzt wurde, kann ich
> diese Aussage nur unter "Polemik" einordnen.

Wald, zurückrufen usw.
In der Beziehung hatte ich aber schon Spaß mit DPD und GLS.
Falschzustellung und anderweitiges nachrennen dürfen meines Paketes.

> Immerhin schafft es der Zusteller dieses Mitbewerbers, Sendungen für
> meinen Schwiegervater bei uns abzuliefern, wenn er meinen Schwiegervater
> mal nicht antrifft (und umgekehrt). Und das obwohl mein Schwiegervater
> ein paar Häuser weiter wohnt und auch anders heißt als wir. Das
> funktioniert prima und hat uns schon viel Lauferei erspart.

Wie du selbst siehst hat dies wenig mit der Firma, als mehr mit dem
Zusteller vor Ort zu tun. Insofern ist dein Subjekt schon Polemik, wenn wir
schon einmal dabei sind.

Harald Klotz

unread,
Dec 5, 2012, 7:28:20 AM12/5/12
to
Michael Landenberger wrote:
> Dabei wäre die Adressermittlung in diesem Fall besonders
> einfach gewesen:
> meinen Namen gibt es in meiner Heimatstadt nur einmal. Den
> Namen der Straße, in der ich wohne, gibt es zwar zweimal, aber
> meine Hausnummer gibt es nur in einer der beiden Straßen, die
> andere ist zu kurz dafür. Ich hätte es jedenfalls geschafft,
> das Paket zuzustellen, sogar ganz ohne Postleitzahl. DHL
> scheint dazu nicht in der Lage zu sein.

Die Straße ist doppeldeutig, das ist das aus.
Namensregister führt weder die Post noch DHL.
Nach der plausibilität der Hausnaummer forscht man wohl nicht,
denn auch die kann verschrieben sein und nachschauen ob an der
möglichen Adresse ein Landenberger wohnt ist etwas zu viel
verlangt.

Grüße Harald

G.O.Tuhls

unread,
Dec 5, 2012, 12:20:40 PM12/5/12
to
Am 05.12.2012, 14:21 Uhr, schrieb Rainer Wahl:

>> Davon abgesehen kann ich verstehen, wenn jemand enttäuscht ist, dass ein
>> früher im Preis enthaltener Service plötzlich wegrationalisiert wurde,
>> selbstredend ohne dabei die (Premium-)Preise entsprechend nach unten
>> anzupassen. Dabei könnte man die Korrektur falscher Adressen sogar
>> automatisieren.
>
> Kannst du einmal bitte belegen, daß dieser "Service" weg rationalisiert
> wurde? Mir ist da nämlich nichts bekannt.

Gedächtnislücke oder Vorteil der späten Geburt?
Bei der POST ging das! Nannte sich "Service", wurde aber abgeschafft, weil
der Beamtenapparat zu schwerfällig war.

Gruß
G.O.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 5, 2012, 12:24:19 PM12/5/12
to
Am 05.12.2012, 13:28 Uhr, schrieb Harald Klotz:

> Die Straße ist doppeldeutig, das ist das aus.
> Namensregister führt weder die Post noch DHL.

Wo sind die "Mieterbücher" abgeblieben? Welcher Gewinnoptimierer hat die
abgeschafft? Die waren früher aktueller als die Einwohnerämter.

> Nach der plausibilität der Hausnaummer forscht man wohl nicht, denn auch
> die kann verschrieben sein und nachschauen ob an der möglichen Adresse
> ein Landenberger wohnt ist etwas zu viel verlangt.

Nein.

Gruß
G.O.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 5, 2012, 12:29:14 PM12/5/12
to
Warum bitteschön funktioniert im Jahr 2012, in einer Zeit der absoluten
Informationsfreiheit, nicht, was vor 50 Jahren, als man in Büchern
nachschlagen musste und der Brief nur 50 Pfg. kostete, noch prima
funktionierte?

Ich will Dir die Antwort gleich geben, sonst kommst Du vermutlich nicht
drauf: Weil Post und DHL nur noch Niedriglohn-Jobber ohne Ortskenntnisse
beschäftigen statt wie früher Fachpersonal.

Gruß
G.O.
Message has been deleted

Rainer Wahl

unread,
Dec 5, 2012, 12:40:02 PM12/5/12
to
Am Wed, 05 Dec 2012 18:20:40 +0100 schrieb G.O.Tuhls:

> Bei der POST ging das! Nannte sich "Service", wurde aber abgeschafft, weil
> der Beamtenapparat zu schwerfällig war.

Bei Michael hört es sich nicht so an, als das er etwas was vor min. 13
Jahren abgeschafft wurde jetzt plötzlich auf den Tisch rufen würde.

Rainer Wahl

unread,
Dec 5, 2012, 12:41:36 PM12/5/12
to
Am Wed, 05 Dec 2012 18:29:14 +0100 schrieb G.O.Tuhls:

> Ich will Dir die Antwort gleich geben, sonst kommst Du vermutlich nicht
> drauf: Weil Post und DHL nur noch Niedriglohn-Jobber ohne Ortskenntnisse
> besch�ftigen statt wie fr�her Fachpersonal.

Nein.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 5, 2012, 1:00:04 PM12/5/12
to
Am 05.12.2012, 18:36 Uhr, schrieb Martin Hentrich:
>
>> Ich will Dir die Antwort gleich geben, sonst kommst Du vermutlich nicht
>> drauf: Weil Post und DHL nur noch Niedriglohn-Jobber ohne Ortskenntnisse
>> beschäftigen statt wie früher Fachpersonal.
>
> Die Kausalitätskette bitte weiter aufdröseln:
>
> Weil "der" Kunde es billich, billich haben will und die Konkurrenz die
> Preise drückt. Und weil die "Politik" sich im rosaroten Himmel der
> Marktwirtschaft wähnt, der "Markt" würde es mit den Preisen nach unten
> richten - und Beamtenmonopole als POST und BAHN seien <pöse>.
> Undniemand begreift, dass gedrückte Preise *immer* auch gedrückte
> Löhne nach sich ziehen. Jedenfalls in der Dienstleistungsbranche...

Wer hat welche Kunden in diesem Sinne befragt?

Irgendwelche Marktwirtschaftslobbyisten haben das im Auftrag potentieller
Absahn^WAnleger sauber in die politischen Entscheidungsgremien lanciert.
"Der Kunde" wird - wie immer bei Kostenentscheidungen - überhaupt nicht
beachtet, sondern ist nur derjenige, der das alles bezahlen soll. Reibach
rulez.

Gruß
G.O.

Marcel Mainz

unread,
Dec 5, 2012, 3:05:40 PM12/5/12
to
Am 05.12.2012 18:24, schrieb G.O.Tuhls:
> Am 05.12.2012, 13:28 Uhr, schrieb Harald Klotz:
>
>> Die Straße ist doppeldeutig, das ist das aus.
>> Namensregister führt weder die Post noch DHL.
>
> Wo sind die "Mieterbücher" abgeblieben? Welcher Gewinnoptimierer hat die
> abgeschafft? Die waren früher aktueller als die Einwohnerämter.

Du meinst Hausbücher?
Die wurden in der DDR nach der Wende abgeschafft und waren
IMHO vorher auch nur Volkspolizei und Stasi auf Verlangen zugänglich.

Sonst gab es"früher" Adressbücher und
Das letzte aus meiner Stadt stammt von 1999.
Danach dürfte der Datenschutz der Sache den Gar ausgemacht haben.

Eine Anfrage beim Meldeamt kostet übrigens einen zweistelligen Euro-Betrag.

>> Nach der plausibilität der Hausnaummer forscht man wohl nicht, denn
>> auch die kann verschrieben sein und nachschauen ob an der möglichen
>> Adresse ein Landenberger wohnt ist etwas zu viel verlangt.
>
Wenn die Strasse mehrfach vorhanden und mit hoher Wahrscheinlichkeit
in verschiedenen Stadtteilen liegt- dann Error, wenn auch noch
verschiedene Zustellbasen zuständig sind.

Davon abgesehen wird unter Umständen die Sendung schon vorher in der
Beförderungskette zurück geschickt und gelangt erst gar nicht zur
Zustellbasis.


Gruß
Marcel

Stefan Schmitz

unread,
Dec 5, 2012, 3:12:07 PM12/5/12
to
On Dec 5, 7:50 am, "Michael Landenberger" <spameimer052...@arcor.de>
wrote:
> Offenbar sind die Zeiten, zu denen die Post versucht hat, kleinere Fehler in
> der Empf nger-Adresse zu korrigieren, vorbei. Davon betroffen ist jetzt ein
> Paket, das ich erhalten sollte und das wegen eines Zahlendrehers in der
> Postleitzahl einfach an den Absender zurückgeschickt wurde.

Von wo ist es denn zurückgeschickt worden?
Wenn es erst im Eingangspaketzentrum war, ist Zurückschicken besser
als eine fehlgeschlagene Zustellung. Wenn es schon fast am Ziel war,
wäre eine Korrektur günstiger.

> Dabei wäre die
> Adressermittlung in diesem Fall besonders einfach gewesen: meinen Namen gibt
> es in meiner Heimatstadt nur einmal.

Dazu müsste erst mal klar sein, dass es überhaupt in deine Stadt soll.
Oder gehört die verdrehte PLZ auch dorthin?

David Seppi

unread,
Dec 5, 2012, 3:17:59 PM12/5/12
to
Michael Landenberger schrieb:

> Offenbar sind die Zeiten, zu denen die Post versucht hat, kleinere Fehler
> in der Empfänger-Adresse zu korrigieren, vorbei.

Die Österreichische Post schafft es sogar korrekt adressierte Pakete mit dem
Vermerk "Unzustellbar, Adreßproblem" an den Absender zurückzuschicken.
Die Adresse funktioniert zwar seit Jahren und ist meine Meldeadresse, aber
offenbar findet der Paketlieferant nicht hin.

--
David Seppi
1220 Wien
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G.O.Tuhls

unread,
Dec 5, 2012, 6:04:13 PM12/5/12
to
Am 05.12.2012, 21:05 Uhr, schrieb Marcel Mainz:
>>
>>> Die Straße ist doppeldeutig, das ist das aus.
>>> Namensregister führt weder die Post noch DHL.
>>
>> Wo sind die "Mieterbücher" abgeblieben? Welcher Gewinnoptimierer hat die
>> abgeschafft? Die waren früher aktueller als die Einwohnerämter.
>
> Du meinst Hausbücher?
> Die wurden in der DDR nach der Wende abgeschafft und waren
> IMHO vorher auch nur Volkspolizei und Stasi auf Verlangen zugänglich.

Für jedes Zustellrevier hatte früher (tm) der Zusteller (West) ein
"Mieterbuch" zu führen, in dem die Bewohner nach Namen und Hausnummern
sortiert aufgeführt waren. War für Aushilfen die einzige Möglichkeit,
schon vorzusortieren und falsch adressierte Briefe doch korrekt
zuzustellen.

Die Paketzustellung fragte ggf. bei der Briefzustellung nach. War immerhin
noch ein Laden mit einem gemeinsamen Amtsleiter.

> Sonst gab es"früher" Adressbücher und
> Das letzte aus meiner Stadt stammt von 1999.
> Danach dürfte der Datenschutz der Sache den Gar ausgemacht haben.

Der Datenschutz macht keinen rein internen, der Aufgabenerfüllung
dienenden Daten irgendwas aus.
Es gab auch Telefonbücher mit Eintragspflicht.

> Eine Anfrage beim Meldeamt kostet übrigens einen zweistelligen
> Euro-Betrag.

Nicht in Amtshilfe, aber seit die Post keine Behörde mehr ist, ...

>>> Nach der plausibilität der Hausnaummer forscht man wohl nicht, denn
>>> auch die kann verschrieben sein und nachschauen ob an der möglichen
>>> Adresse ein Landenberger wohnt ist etwas zu viel verlangt.
>>
> Wenn die Strasse mehrfach vorhanden und mit hoher Wahrscheinlichkeit
> in verschiedenen Stadtteilen liegt- dann Error, wenn auch noch
> verschiedene Zustellbasen zuständig sind.

Erster Schritt bei unanbringbaren Sendungen war damals der Ausruf durch
die Saalaufsicht: "Hat jemand ne Elfriede Tausendschön?"
Für außerhäusige Nachforschungen hockten Ermittlungsmitarbeiter in den
Zustellämtern. Erstes Ziel der Post war es, Sendungen anzubringen und erst
dann zurückzuschicken, wenn gar nichts mehr ging.

Apropos Zustellbasen: Ich bezweifle nach wie vor, dass es wirtschaftlicher
ist, Post von Berlin über zwei Dörfer in Brb. und dann zurück nach Berlin
zu befördern, als das alte System, bei dem Sendungen innerhalb Berlins die
Stadt nicht verließen.

Mann, ich hab das nur in den Ferien gemacht, aber ich weiß noch, dass und
wie das funktionierte.

Gruß
G.O.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 5, 2012, 6:05:27 PM12/5/12
to
Am 05.12.2012, 21:17 Uhr, schrieb David Seppi:
>
>> Offenbar sind die Zeiten, zu denen die Post versucht hat, kleinere
>> Fehler
>> in der Empfänger-Adresse zu korrigieren, vorbei.
>
> Die Österreichische Post schafft es sogar korrekt adressierte Pakete mit
> dem
> Vermerk "Unzustellbar, Adreßproblem" an den Absender zurückzuschicken.
> Die Adresse funktioniert zwar seit Jahren und ist meine Meldeadresse,
> aber
> offenbar findet der Paketlieferant nicht hin.

Alm?

Gruß
G.O.

Michael Landenberger

unread,
Dec 6, 2012, 1:20:45 AM12/6/12
to
"Stefan Schmitz" <ss...@gmx.de> schrieb:

> Von wo ist es denn zurückgeschickt worden?

Das kann ich leider nicht sagen. Ich habe lediglich vom Absender die Info,
dass das Paket wegen eines Zahlendrehers in der PLZ zu ihm zurückkam, und
zwar 4 Tage, nachdem er es abgeschickt hat.

Gruß

Michael

Stephan Seitz

unread,
Dec 6, 2012, 3:36:21 AM12/6/12
to
David Seppi <dse...@a1.net> wrote:
>> Offenbar sind die Zeiten, zu denen die Post versucht hat, kleinere Fehler
>> in der Empfänger-Adresse zu korrigieren, vorbei.
> Die Österreichische Post schafft es sogar korrekt adressierte Pakete mit dem
> Vermerk "Unzustellbar, Adreßproblem" an den Absender zurückzuschicken.

Ach, zumindest im Briefverkehr hatte ich auch schon hier in D
zurückgeschickte Post mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt", obwohl
die Adresse gestimmt hat und der Briefkasten vorhanden war, wenn auch
dort Stefan anstelle von Stephan dran stand. Aber der zustellende
Idiot hat wohl einfach nur die Buchstaben verglichen.

Bei einem Freund hingegen stand auf einem Brief mit falscher
Postleitzahl mal die komplette Liefergeschichte drauf:

66abc: Empfänger gibts hier nicht
66abd: Empfänger gibts hier nicht
66efg: gefunden

Und zu Uni-Zeiten wurde ein Brief von Kaiserslautern nach Saarbrücken
sogar korrekt abgeliefert, als nur eine Uni-Mailadresse als Empfänger
draufstand. Aber damals wurde bei der Post halt noch mitgedacht.

Shade and sweet water!

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: st...@fsing.rootsland.net |
| Public Keys: http://fsing.rootsland.net/~stse/keys.html |

Harald Klotz

unread,
Dec 5, 2012, 7:24:20 PM12/5/12
to
G.O.Tuhls wrote:
> Am 05.12.2012, 13:28 Uhr, schrieb Harald Klotz:
>
>> Die Straße ist doppeldeutig, das ist das aus.
>> Namensregister führt weder die Post noch DHL.
>
> Wo sind die "Mieterbücher" abgeblieben? Welcher
> Gewinnoptimierer hat die abgeschafft? Die waren früher
> aktueller als die Einwohnerämter.

Die Post führt Mieterbücher und verwendet sie zur
Plausibiltätskontrolle?
Woher erfährt die Post wenn jemand zu- oder weggezogen ist.
Bestenfalls durch Meldung des Boten bei der ersten
Fahlzustellung.

Grüße Harald

Harald Klotz

unread,
Dec 5, 2012, 7:21:30 PM12/5/12
to
G.O.Tuhls wrote:

> Warum bitteschön funktioniert im Jahr 2012, in einer Zeit der
> absoluten Informationsfreiheit, nicht, was vor 50 Jahren, als
> man in Büchern nachschlagen musste und der Brief nur 50 Pfg.
> kostete, noch prima funktionierte?

Weik sich vor 50 Jahren niemand die Mühe gemacht hat im Vorwege
auf Plausibilität von Ort, PLZ und Strasse zu prüfen.
Es wurde einfach in die richtige Richtung gesendet und landete
beim Austräger.
Der kannte seinen Bereich und konnt entpsrechend reagieren
Heute macht das die Sortiermaschine bei der ersten Prüfung.
Die kennt sich aber im Auslieferbereich nicht aus.
Wirtschaftlich muss man sich die Frage stellen ob man das Paket
auf gut Glück weitersendet, evtl. falsch ausliefert und in
Regress genommen wird oder gleich zurückgibt.

> Ich will Dir die Antwort gleich geben, sonst kommst Du
> vermutlich nicht drauf: Weil Post und DHL nur noch
> Niedriglohn-Jobber ohne Ortskenntnisse beschäftigen statt wie
> früher Fachpersonal.

Nein, weil die Technik eine völlig andere ist und daher auch
anderere Überlegungen gelten.

Wenn die Adresse so falsch ist, dass nicht zugestellt werden
kann, dann wird sich Herr Landenberger darüber beschweren, dass
die Post es hin- und hertransportiert hat und es erst nach 5-6
Tagen zurück ist, der Inhalt möglicherweise verdorben.

Grüße Harald

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 6, 2012, 3:59:22 AM12/6/12
to
Stephan Seitz in <news:aib3o3...@mid.individual.net>:

>Und zu Uni-Zeiten wurde ein Brief von Kaiserslautern nach Saarbrücken
>sogar korrekt abgeliefert, als nur eine Uni-Mailadresse als Empfänger
>draufstand. Aber damals wurde bei der Post halt noch mitgedacht.

Das waren halt noch Beamte. Die konnten das im Schlaf.

CU!
Ulrich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 19 Tagen ist Weihnachten
KRFFP 39SAI 8SW92 GBM3J 3DDUI YLO3A GL0CL MF7Q0 6D9ZF
Stellt euch vor, es ist Donnerstag und keiner geht hin!

Marcel Mainz

unread,
Dec 6, 2012, 4:41:59 AM12/6/12
to
Am 06.12.2012 00:04, schrieb G.O.Tuhls:
> Am 05.12.2012, 21:05 Uhr, schrieb Marcel Mainz:
>>>
>>>
>>> Wo sind die "Mieterbᅵcher" abgeblieben? Welcher Gewinnoptimierer hat die
>>> abgeschafft? Die waren frᅵher aktueller als die Einwohnerᅵmter.
>>
>> Du meinst Hausbᅵcher?
>> Die wurden in der DDR nach der Wende abgeschafft und waren
>> IMHO vorher auch nur Volkspolizei und Stasi auf Verlangen zugᅵnglich.
>
> Fᅵr jedes Zustellrevier hatte frᅵher (tm) der Zusteller (West) ein
> "Mieterbuch" zu fᅵhren, in dem die Bewohner nach Namen und Hausnummern
> sortiert aufgefᅵhrt waren. War fᅵr Aushilfen die einzige Mᅵglichkeit,
> schon vorzusortieren und falsch adressierte Briefe doch korrekt
> zuzustellen.

Da ich selber bei Postens (West) mal gearbeitet habe, kann ich Dir
sagen, das
das dann deutlich vor 1980 gewesen sein mᅵᅵte.
Auᅵer einem Verzeichnis mit Postvollmachten und Nachsendungsmerkkarten
hatte der Zusteller damals nichts an Unterlagen.

Ganz frᅵher ok- da muᅵte der Briefzusteller noch die Rundfunkgebᅵhren
kassieren und die Post hatte damals in der Rundfunkrechnungsstelle
entsprechende Unterlagen vor Ort.
Das ist aber dann seit Anfang der 70er Jahre schon obsolet, als
die GEZ eingerichtet wurde.

>
> Die Paketzustellung fragte ggf. bei der Briefzustellung nach. War
> immerhin noch ein Laden mit einem gemeinsamen Amtsleiter.

Das geht auch heute noch- sofern die Mᅵglichkeit und die Zeit vorhanden
ist.

>> Sonst gab es"frᅵher" Adressbᅵcher und
>> Das letzte aus meiner Stadt stammt von 1999.
>> Danach dᅵrfte der Datenschutz der Sache den Gar ausgemacht haben.
>
> Der Datenschutz macht keinen rein internen, der Aufgabenerfᅵllung
> dienenden Daten irgendwas aus.

Der Druck ᅵffentlich kaufbarer Adressbᅵcher ist alles andere als intern.

> Es gab auch Telefonbᅵcher mit Eintragspflicht.

Ja- die Eintragungspflicht ist aber vor weit ᅵber 20 Jahren auch gefallen.
Auch bei Adressbᅵchern gab es zu diesen Zeitpunkt keine
Eintragungspflicht mehr.
Als bei uns nach ᅵber 30 Jahren Pause nochmal Adressbᅵcher
herausgebracht werden sollten, wurde vorher durch die Stadt darauf
hingewiesen, das man der Weitergabe der Daten widersprechen kann.

>> Eine Anfrage beim Meldeamt kostet ᅵbrigens einen zweistelligen
>> Euro-Betrag.
>
> Nicht in Amtshilfe, aber seit die Post keine Behᅵrde mehr ist, ...

Eben.

> Erster Schritt bei unanbringbaren Sendungen war damals der Ausruf durch
> die Saalaufsicht: "Hat jemand ne Elfriede Tausendschᅵn?"

Ja. Bei Deiner Sendung mᅵᅵte diese aber ggf. in bis zu vier (!)
Zustellbasen ausgerufen werden (je Straᅵe und dann Paket und Brief
getrennt).

> Fᅵr auᅵerhᅵusige Nachforschungen hockten Ermittlungsmitarbeiter in den
> Zustellᅵmtern. Erstes Ziel der Post war es, Sendungen anzubringen und
> erst dann zurᅵckzuschicken, wenn gar nichts mehr ging.

Und eben die haben auch nur Telefon/Adressbᅵcher gehabt oder
beim Meldeamt angerufen. Wobei die Zusteller ja auch selber
ins Telefonbuch schauten, bevor die Sendung in die "Faulen-Kiste" kam.

> Apropos Zustellbasen: Ich bezweifle nach wie vor, dass es
> wirtschaftlicher ist, Post von Berlin ᅵber zwei Dᅵrfer in Brb. und dann
> zurᅵck nach Berlin zu befᅵrdern, als das alte System, bei dem Sendungen
> innerhalb Berlins die Stadt nicht verlieᅵen.
>
> Mann, ich hab das nur in den Ferien gemacht, aber ich weiᅵ noch, dass
> und wie das funktionierte.
>

Wie gesagt- in der DDR war manches anders.
Da kannte der Briefzusteller seine Kunden allein schon von der
Zeitungstour, welche ein Monopol der Post war.


Gruᅵ
marcel

G.O.Tuhls

unread,
Dec 6, 2012, 8:41:55 AM12/6/12
to
Am 06.12.2012, 10:41 Uhr, schrieb Marcel Mainz:

>> Für jedes Zustellrevier hatte früher (tm) der Zusteller (West) ein
>> "Mieterbuch" zu führen, in dem die Bewohner nach Namen und Hausnummern
>> sortiert aufgeführt waren. War für Aushilfen die einzige Möglichkeit,
>> schon vorzusortieren und falsch adressierte Briefe doch korrekt
>> zuzustellen.
>
> Da ich selber bei Postens (West) mal gearbeitet habe, kann ich Dir
> sagen, das
> das dann deutlich vor 1980 gewesen sein müßte.

Nichts anderes habe ich behauptet. Ich zitierte frei aus
Dienstvorschriften der 60er.

> Außer einem Verzeichnis mit Postvollmachten und Nachsendungsmerkkarten
> hatte der Zusteller damals nichts an Unterlagen.

Traurig. Er kannte auch keine Menschenseele in seinem Revier, nur
Briefkästen, deren Aufschrift er sofort nach Einwurf der Sendung wieder
vergaß?

> Ganz früher ok- da mußte der Briefzusteller noch die Rundfunkgebühren
> kassieren und die Post hatte damals in der Rundfunkrechnungsstelle
> entsprechende Unterlagen vor Ort.
> Das ist aber dann seit Anfang der 70er Jahre schon obsolet, als
> die GEZ eingerichtet wurde.

Die Mieterbücher wurden nicht anhand der Rundfunkgebührenrechnungen
aktualisiert, sondern anhand neu erkannter Aufkleber an Klingelschildern
und Briefkästen. Damals stolperten die Zusteller nicht einfach
stumpfsinnig durchs Revier.

>> Die Paketzustellung fragte ggf. bei der Briefzustellung nach. War
>> immerhin noch ein Laden mit einem gemeinsamen Amtsleiter.
>
> Das geht auch heute noch- sofern die Möglichkeit und die Zeit vorhanden
> ist.

Geht schneller als ein Paket wegen der Lappalie eines (bei vorhandenem
Hirn) leicht identifizier- und korrigierbaren Zahlendrehers
zurückzuschicken.

>>> Sonst gab es"früher" Adressbücher und
>>> Das letzte aus meiner Stadt stammt von 1999.
>>> Danach dürfte der Datenschutz der Sache den Gar ausgemacht haben.
>>
>> Der Datenschutz macht keinen rein internen, der Aufgabenerfüllung
>> dienenden Daten irgendwas aus.
>
> Der Druck öffentlich kaufbarer Adressbücher ist alles andere als intern.

Ich redete ausschließlich vom Dienstgebrauch. Der Datenhandel ist eine
völlig andere Baustelle.

>>> Eine Anfrage beim Meldeamt kostet übrigens einen zweistelligen
>>> Euro-Betrag.
>>
>> Nicht in Amtshilfe, aber seit die Post keine Behörde mehr ist, ...
>
> Eben.

Nicht "eben", sondern Konsequenz der Schnapsidee, bisher in Staatslenkung
funktionierende Unternehmen auszuquellen, vgl. Bahn, Stadtwerke etc.

>> Erster Schritt bei unanbringbaren Sendungen war damals der Ausruf durch
>> die Saalaufsicht: "Hat jemand ne Elfriede Tausendschön?"
>
> Ja. Bei Deiner Sendung müßte diese aber ggf. in bis zu vier (!)
> Zustellbasen ausgerufen werden (je Straße und dann Paket und Brief
> getrennt).

Wieso? Zusteller fand Brief an in seinem Revier nicht bekannten Empfänger,
gab ihn der Aufsicht und der rief aus. E basta. Wenn keiner "Hier!"
schrie, kam das Ding in die Ermittlungsstelle.

>> Für außerhäusige Nachforschungen hockten Ermittlungsmitarbeiter in den
>> Zustellämtern. Erstes Ziel der Post war es, Sendungen anzubringen und
>> erst dann zurückzuschicken, wenn gar nichts mehr ging.
>
> Und eben die haben auch nur Telefon/Adressbücher gehabt oder
> beim Meldeamt angerufen. Wobei die Zusteller ja auch selber
> ins Telefonbuch schauten, bevor die Sendung in die "Faulen-Kiste" kam.
>
>> Apropos Zustellbasen: Ich bezweifle nach wie vor, dass es
>> wirtschaftlicher ist, Post von Berlin über zwei Dörfer in Brb. und dann
>> zurück nach Berlin zu befördern, als das alte System, bei dem Sendungen
>> innerhalb Berlins die Stadt nicht verließen.
>>
>> Mann, ich hab das nur in den Ferien gemacht, aber ich weiß noch, dass
>> und wie das funktionierte.

> Wie gesagt- in der DDR war manches anders.
> Da kannte der Briefzusteller seine Kunden allein schon von der
> Zeitungstour, welche ein Monopol der Post war.

Um Dein Revier zu kennen, musstest Du nicht Ossi sein, das ging im Westen
auch, und einen Postzeitungsdienst gab's bei uns ebenfalls.

Gruß
G.O.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 6, 2012, 8:46:49 AM12/6/12
to
Wieso bestenfalls? Das war der Normalfall. Und der Zusteller erstattete
keine Meldung, sondern trug nach der Tour selbst in "sein" Buch ein, dass
bei Otto Normalverbraucher in Nr. 12 seit neuestem Erika Mustermann wohnt,
oder er strich Familie Dingskirchen aus Nr. 17, weil er deren Auszug auf
der Tour natürlich mitbekommen hatte. So simpel ging das.

Aber soviel Mitarbeit ist bei den heutigen Zustellern (?) wohl nicht mehr
zu erwarten. Die schaffen es dafür regelmäßig, uns die EA vom
Nachbarbezirk reinzustecken.

Gruß
G.O.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 6, 2012, 8:50:16 AM12/6/12
to
Am 06.12.2012, 09:59 Uhr, schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
>> Und zu Uni-Zeiten wurde ein Brief von Kaiserslautern nach Saarbrücken
>> sogar korrekt abgeliefert, als nur eine Uni-Mailadresse als Empfänger
>> draufstand. Aber damals wurde bei der Post halt noch mitgedacht.
>
> Das waren halt noch Beamte. Die konnten das im Schlaf.

Beamte gab's auch bei der Post fast nur für die Geldzustellung. Das Gros
waren angestellte und Arbeiter. (Lohngruppe 4 für nen Ferienjob war
lukrativ.)

Gruß
G.O.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 6, 2012, 8:54:57 AM12/6/12
to
Am 06.12.2012, 01:21 Uhr, schrieb Harald Klotz:
>
>> Warum bitteschön funktioniert im Jahr 2012, in einer Zeit der
>> absoluten Informationsfreiheit, nicht, was vor 50 Jahren, als
>> man in Büchern nachschlagen musste und der Brief nur 50 Pfg.
>> kostete, noch prima funktionierte?
>
> Weik sich vor 50 Jahren niemand die Mühe gemacht hat im Vorwege auf
> Plausibilität von Ort, PLZ und Strasse zu prüfen.
> Es wurde einfach in die richtige Richtung gesendet und landete beim
> Austräger.
> Der kannte seinen Bereich und konnt entpsrechend reagieren

Und was war daran so flasch, dass man es abgeschafft hat?

> Heute macht das die Sortiermaschine bei der ersten Prüfung.
> Die kennt sich aber im Auslieferbereich nicht aus.
...
> Nein, weil die Technik eine völlig andere ist und daher auch anderere
> Überlegungen gelten.

Also ist sie mit der Aufgabe überfordert, ungeeignet, hätte nie für diesen
Zweck eingesetzt werden.

Gruß
G.O.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 6, 2012, 11:01:45 AM12/6/12
to
On Dec 6, 2:46 pm, "G.O.Tuhls" <g.o.tu...@googlemail.com> wrote:

> Aber soviel Mitarbeit ist bei den heutigen Zustellern (?) wohl nicht mehr
> zu erwarten. Die schaffen es dafür regelmäßig, uns die EA vom
> Nachbarbezirk reinzustecken.

Wodurch unterscheiden sich die EAs in verschiedenen Bezirken? Ich
konnte jedenfalls noch nicht entschlüsseln, was die Bezeichnungen auf
der Titelseite zu bedeuten haben.

G.O.Tuhls

unread,
Dec 6, 2012, 3:06:19 PM12/6/12
to
Am 06.12.2012, 17:01 Uhr, schrieb Stefan Schmitz:
>
>> Aber soviel Mitarbeit ist bei den heutigen Zustellern (?) wohl nicht
>> mehr
>> zu erwarten. Die schaffen es dafür regelmäßig, uns die EA vom
>> Nachbarbezirk reinzustecken.
>
> Wodurch unterscheiden sich die EAs in verschiedenen Bezirken? Ich
> konnte jedenfalls noch nicht entschlüsseln, was die Bezeichnungen auf
> der Titelseite zu bedeuten haben.

Inhalt?
Wenn alles gleich wäre, bräuchte man ja keine PLZ-Bezirke vorzugeben.

Gruß
G.O.

Rainer Wahl

unread,
Dec 6, 2012, 4:33:14 PM12/6/12
to
Am Thu, 06 Dec 2012 14:46:49 +0100 schrieb G.O.Tuhls:

> Aber soviel Mitarbeit ist bei den heutigen Zustellern (?) wohl nicht mehr
> zu erwarten. Die schaffen es dafür regelmäßig, uns die EA vom
> Nachbarbezirk reinzustecken.

Also wenn du wirklich auf dem Stand von 1960 stehengebleiben bist, hast du
einfach keine Ahnung mehr. Wenn du einmal 1200 Empfänger auf deinem Bezirk
hast, brauchst du keine Post mehr zu verteilen, sondern kannst dich ganz
dem aktualisieren widmen.

Früher war nicht alles besser, mit Sicherheit aber anders. "Früher" haben
sich die Leute z.B. auch nicht pro Tag 7 Pakete schicken lassen, oder 14
Stück wie heute jemand. Die Zeiten ändern sich...

Marcel Mainz

unread,
Dec 6, 2012, 5:10:12 PM12/6/12
to
Am 06.12.2012 14:41, schrieb G.O.Tuhls:
> Am 06.12.2012, 10:41 Uhr, schrieb Marcel Mainz:
>
>>> Für jedes Zustellrevier hatte früher (tm) der Zusteller (West) ein
>>> "Mieterbuch" zu führen, in dem die Bewohner nach Namen und Hausnummern
>>> sortiert aufgeführt waren. War für Aushilfen die einzige Möglichkeit,
>>> schon vorzusortieren und falsch adressierte Briefe doch korrekt
>>> zuzustellen.
>>
>> Da ich selber bei Postens (West) mal gearbeitet habe, kann ich Dir
>> sagen, das
>> das dann deutlich vor 1980 gewesen sein müßte.
>
> Nichts anderes habe ich behauptet. Ich zitierte frei aus
> Dienstvorschriften der 60er.

Naja- also seitdem hat sich ja doch einiges getan.
Die Bezirke sind u.a. auch *deutlich* größer, als früher.

>> Außer einem Verzeichnis mit Postvollmachten und Nachsendungsmerkkarten
>> hatte der Zusteller damals nichts an Unterlagen.
>
> Traurig. Er kannte auch keine Menschenseele in seinem Revier, nur
> Briefkästen, deren Aufschrift er sofort nach Einwurf der Sendung wieder
> vergaß?

Kommt darauf an- ich hatte in jedem Paketbezirk ca. 10000 Kunden.
Da ist das mit dem Merken so eine Sache, wenn jemand nicht öfters
etwas geschickt bekommt.

>>> Der Datenschutz macht keinen rein internen, der Aufgabenerfüllung
>>> dienenden Daten irgendwas aus.
>>
>> Der Druck öffentlich kaufbarer Adressbücher ist alles andere als intern.
>
> Ich redete ausschließlich vom Dienstgebrauch. Der Datenhandel ist eine
> völlig andere Baustelle.

Adressbücher wurden immer kommerziell von Verlagen herausgebracht
(z.B. von Grevens) und waren für Jedermann zu kaufen.
Und genau solche Exemplare hatte die Ermittlungsstelle.


Gruß
Marcel

Stephan Seitz

unread,
Dec 7, 2012, 3:20:16 AM12/7/12
to
Rainer Wahl <un5.1...@spamgourmet.com> wrote:
> Früher war nicht alles besser, mit Sicherheit aber anders. "Früher" haben
> sich die Leute z.B. auch nicht pro Tag 7 Pakete schicken lassen, oder 14
> Stück wie heute jemand. Die Zeiten ändern sich...

Früher wurden aber viel mehr Briefe geschrieben, da kam der
Briefträger mehrmals am Tag vorbei.

Harald Klotz

unread,
Dec 7, 2012, 2:42:47 AM12/7/12
to
G.O.Tuhls wrote:

>> Weil sich vor 50 Jahren niemand die Mühe gemacht hat im
>> Vorwege auf Plausibilität von Ort, PLZ und Strasse zu prüfen.
>> Es wurde einfach in die richtige Richtung gesendet und
>> landete beim Austräger.
>> Der kannte seinen Bereich und konnte entsprechend reagieren
>
> Und was war daran so falsch, dass man es abgeschafft hat?

Nichts war falsch, unter damaligen Bedingungen.
Die damalige Alternative wäre gewesen jede Sendungsadresse per
Adressbuch manuell zu prüfen.
Unter der Annahme, dass die Adresse meist stimmte war es viel
einfacher das Paket in den PLZ Bereich zu befördern und
gelegentliche Rücktransporte in Kauf zu nehmen.

Dank heutiger technischer Mögichkeiten kann die Adresse heute
bereits geprüft werden bevor das Paket weiter transportiert wird.

> Also ist sie mit der Aufgabe überfordert, ungeeignet, hätte
> nie für diesen Zweck eingesetzt werden.

Die Post oder DHL sind nicht dazu da Fehler die ihre Kunden
machen auszubügeln, dennoch machen sie es meist recht gut.

Wo nun das spezielle Problem lag ist schwer zu sagen.
4 Tage bis der Absender es zurück hatte lässt vermuten, dass das
Paket zum Ziel transportiert wurde.
Möglicherweise hat es dort der falsche in die Hände bekommen,
festgestellt dass es die Hausnummer in seinem Bereich nicht gibt
und evtl. nicht gewusst, dass es eine 2. Strasse gleichen Namens
gibt. So hat er es zurückgehen lassen.
Wir haben bereits Weihnachtsgeschäft, da sind dann auch noch
Aushilfen am Werk und die Zeit nicht reichlich.

Ich hatte es einmal mit der Briefpost, richtige Strasse, falscher
Ort und Zahlendreher in der PLZ.

Ich hatte einen Zahlendreher für einen Ort bei München wo es hin
sollte.
Als Ortsangabe hatte ich aber München geschrieben.
Die Strasse gab es in dem Ort wie auch in München.
Der Brief kam mit leichter Verzögerung an.

Grüße Harald

Rainer Wahl

unread,
Dec 7, 2012, 9:50:23 AM12/7/12
to
Am 7 Dec 2012 08:20:16 GMT schrieb Stephan Seitz:

> Fr�her wurden aber viel mehr Briefe geschrieben, da kam der
> Brieftr�ger mehrmals am Tag vorbei.

Daf�r gab es fr�her nicht so viel Infopost. Das Verh�ltnis d�rfte sich
sch�tzungsweise genau umgekehrt haben. Mehr Sendungen gab es so gesehen
also auch nicht. Und mehrmals war fr�her 2x/Tag. Weiterhin wurde fr�her die
Post 2x/Tag zugef�hrt. Heutzutage hat man Sortiermaschinen usw., womit der
Durchsatz gr��er ist und alles am fr�hen Morgen zuf�hren kann.

Michael Landenberger

unread,
Dec 7, 2012, 2:01:43 PM12/7/12
to
"Michael Landenberger" schrieb am 05.12.2012 um 07:50:12:

> Offenbar sind die Zeiten, zu denen die Post versucht hat, kleinere Fehler in
> der Empfänger-Adresse zu korrigieren, vorbei. Davon betroffen ist jetzt ein
> Paket, das ich erhalten sollte und das wegen eines Zahlendrehers in der
> Postleitzahl einfach an den Absender zurückgeschickt wurde.

Das Paket ist (nach 2 Tagen Laufzeit) inzwischen wohlbehalten bei mir
angekommen. Diesmal mit richtiger Postleitzahl und nicht mit DHL. Der genutzte
Paketdienst hätte zumindest beim Online-Paketschein (der in diesem Fall
genutzt wurde) eine falsche Postleitzahl auch gar nicht angenommen, denn er
prüft die Empfänger-Adresse auf Plausibilität (BTDT). Aber selbst wenn der
Paketschein manuell ausgefüllt wird, kann bei der Adresserfassung im
Verteilzentrum immer noch eine automatische Plausibilitätsprüfung erfolgen.
Eine solche ist im Zeitalter computergesteuerter Verteilsysteme eine derart
leichte Übung, dass ich mich frage, warum es das bei DHL nicht auch gibt.

Gruß

Michael
Message has been deleted

Stefan Schmitz

unread,
Dec 8, 2012, 11:17:23 AM12/8/12
to
On Dec 7, 8:01 pm, "Michael Landenberger" <spameimer052...@arcor.de>
wrote:

> Das Paket ist (nach 2 Tagen Laufzeit) inzwischen wohlbehalten bei mir
> angekommen. Diesmal mit richtiger Postleitzahl und nicht mit DHL. Der genutzte
> Paketdienst hätte zumindest beim Online-Paketschein (der in diesem Fall
> genutzt wurde) eine falsche Postleitzahl auch gar nicht angenommen, denn er
> prüft die Empfänger-Adresse auf Plausibilität (BTDT). Aber selbst wenn der
> Paketschein manuell ausgefüllt wird, kann bei der Adresserfassung im
> Verteilzentrum immer noch eine automatische Plausibilitätsprüfung erfolgen.
> Eine solche ist im Zeitalter computergesteuerter Verteilsysteme eine derart
> leichte Übung, dass ich mich frage, warum es das bei DHL nicht auch gibt.

Ich halte es immer noch für wahrscheinlich, dass das Paket bei DHL
*gerade wegen* so einer fehlgeschlagenen Plausibilitätsprüfung
zurückgeschickt wurde.
Je nach Einlieferungstag und -zeit wären 4 Kalendertage dafür nicht
viel.

Michael Landenberger

unread,
Dec 8, 2012, 2:19:44 PM12/8/12
to
"Stefan Schmitz" schrieb am 08.12.2012 um 17:17:23:

> Ich halte es immer noch f�r wahrscheinlich, dass das Paket bei DHL
> *gerade wegen* so einer fehlgeschlagenen Plausibilit�tspr�fung
> zur�ckgeschickt wurde.

Dann taugt die Plausibilit�tspr�fung nichts.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Herr Landenberger wohnt in 12345 Berlin in der
Hintertupfinger Str. Nr. 105. Er soll ein Paket bekommen, bei dem dem Absender
aber leider ein Zahlendreher bei der Postleitzahl unterl�uft. Er adressiert
das Paket also an Herrn Landenberger, Hintertupfinger Str. Nr. 105 in 12354
Berlin.

Nun gibt es 2 Hintertupfinger Stra�en in Berlin. Die eine befindet sich in
12345 Berlin, die andere jedoch in 10123 Berlin. Au�erdem gibt es die
Hausnummer 105 nur in der ersten Hintertupfinger Stra�e, die zweite endet
schon bei Hausnummer 50. Schon jetzt h�tte eine vern�nftige
Plausibilit�tspr�fung einen ersten Anhaltspunkt daf�r gefunden, welche der
beiden Stra�en eher in Frage kommt. Als n�chstes werden die Postleitzahlen
verglichen. Die Postleitzahl auf dem Paket stimmt fast genau mit der richtigen
Postleitzahl �berein, es gibt nur einen Zahlendreher. Mit der Postleitzahl der
"falschen" Hintertupfinger Stra�e hat die Postleitzahl auf dem Paket dagegen
kaum noch etwas zu tun. Also haben wir schon den zweiten Anhaltspunkt daf�r,
welche der beiden Stra�en gemeint war. Diese beiden Indizien h�tten zumindest
f�r mich gereicht, das Paket auf Verdacht an die Hintertupfinger Str. 105 in
12345 Berlin zuzustellen. Wenn dann noch der Empf�nger-Name auf dem Paket mit
dem auf dem Klingelschild �bereinstimmt, gibt es eigentlich keinen Grund mehr,
an der Richtigkeit der (korrigierten) Adresse zu zweifeln. Rechtliche Gr�nde
sprechen auch nicht gegen eine derartige Vorgehensweise, denn fr�her [tm] hat
man das genau so gemacht. Also wird das Paket zugestellt, der Paketdienst
spart die Kosten f�r die R�cksendung samt Zustellung an den Absender und
beide, Absender und Empf�nger, sind zufrieden (zufriedene Kunden sollen f�r
ein Unternehmen nicht ganz unwichtig sein, habe ich mir sagen lassen. Das
gleiche gilt f�r die Vermeidung unn�tiger Kosten).

Noch besser w�re allerdings eine Plausibilit�tspr�fung, die schon beim
Einliefern des Pakets sagt "M��p - eine Hintertupfinger Stra�e gibt es in
12354 Berlin nicht. Bitte Anschrift kontrollieren". Sowas bietet z. B. Hermes,
zumindest bei der Erstellung eines Online-Paketscheins.

Gru�

Michael

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Dec 9, 2012, 2:04:44 AM12/9/12
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:

>Noch besser wäre allerdings eine Plausibilitätsprüfung, die schon beim
>Einliefern des Pakets sagt "Mööp - eine Hintertupfinger Straße gibt es in
>12354 Berlin nicht. Bitte Anschrift kontrollieren". Sowas bietet z. B. Hermes,
>zumindest bei der Erstellung eines Online-Paketscheins.

Was bei Fehlern in der Datenbank der Super-GAU ist. BTST, wenn auch
nicht bei Hermes.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Lutz Schulze

unread,
Dec 9, 2012, 2:18:28 AM12/9/12
to
Am Sun, 09 Dec 2012 08:04:44 +0100 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

>>Noch besser wäre allerdings eine Plausibilitätsprüfung, die schon beim
>>Einliefern des Pakets sagt "Mööp - eine Hintertupfinger Straße gibt es in
>>12354 Berlin nicht. Bitte Anschrift kontrollieren". Sowas bietet z. B. Hermes,
>>zumindest bei der Erstellung eines Online-Paketscheins.
>
> Was bei Fehlern in der Datenbank der Super-GAU ist. BTST, wenn auch
> nicht bei Hermes.

Auf der einen Seite hilft das Zahlendreher usw. zu vermeiden, wir haben bei
Post/DHL mitunter aber auch Paketscheine wieder mit der Hand ausgefüllt weil
das System die Anschrift nicht nehmen wollte.

Lutz


--
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Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
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Alexander Langer

unread,
Dec 9, 2012, 2:51:29 AM12/9/12
to
> Wer hat welche Kunden in diesem Sinne befragt?
>
> Irgendwelche Marktwirtschaftslobbyisten haben das im Auftrag
> potentieller Absahn^WAnleger sauber in die politischen
> Entscheidungsgremien lanciert. "Der Kunde" wird - wie immer bei
> Kostenentscheidungen - überhaupt nicht beachtet, sondern ist nur
> derjenige, der das alles bezahlen soll. Reibach rulez.

Im Falle der Post stimmt das sogar. Monopol rult ohne Ende.
Das gilt auch für die Deutsche Telekom, die immer über die Regulierung
mosert, gleichzeitig aber dafür sorgt, dass Techniker dreimal nicht
klingeln - nur beim Fremdkunden natürlich ;)

In der freien Wirtschaft zieht das aber nicht, es sei denn man ist im
Investmentbanking aktiv und braucht keine Kunden.

Naja, ich habe die Regierungen, die den Müll fabriziert haben, nicht
gewählt und habe daher ein reines Gewissen.

Bis die Menschen nicht in der Gosse liegen oder in Textilfabriken
verbrennen, scheint sich eh kaum was zu ändern. Solange jede westliche
Regierung meint, in den Popo der VR China kriechen zu müssen, wird sich
da auf absehbare Zukunft auch nichts ändern.

Die Verhältnisse hier bei uns sind klar eine Auswirkung der
Globalisierung. Nicht falsch verstehen: ich befürworte globalen
Wettbewerb, aber bitte unter fairen Rahmenbedingungen und bitte mit
einem Minimum an Würde für jeden Menschen und Arbeitnehmer, egal wo.

Im Kleinklein denken hilft uns nicht weiter.

Marion Scheffels

unread,
Dec 9, 2012, 10:13:53 AM12/9/12
to
On Fri, 7 Dec 2012 20:01:43 +0100, "Michael Landenberger"
<spameim...@arcor.de> wrote:

>Eine solche ist im Zeitalter computergesteuerter Verteilsysteme eine derart
>leichte �bung, dass ich mich frage, warum es das bei DHL nicht auch gibt.

Oh, das gibts.
Aber wenn das Fensterchen aufscheint, das sich �ber die Adresse
beschwert, kann man es auch wegklicken und das Paket mit der falschen
Adresse frankieren, beispielsweise, weil man keine Lust hat, sich
selber darum zu k�mmern.
Zumindest ist das bei Intraship so.

Es kann nat�rlich auch schon mal von Vorteil sein, da auch dieses
System nicht perfekt ist. Letztens konnte ich keinen Fehler finden,
als ich auf postleitzahl.de nachgeschlagen habe, ein andermal stellte
ich fest, dass da wohl k�rzlich erst ein Platz umbenannt worden war.
In beiden F�llen konnte ich die Fehlermeldung l�schen und die Pakete
kamen trotzdem ganz normal an.

MarionS
--
einwega...@marions.de

"Darf ich Ihnen unseren Zehnerpack anbieten?"
"Wieviel sind denn da drin?"
Message has been deleted

David Seppi

unread,
Dec 11, 2012, 10:10:58 AM12/11/12
to
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

> Was bei Fehlern in der Datenbank der Super-GAU ist. BTST, wenn auch
> nicht bei Hermes.

Ebenfalls, bei der österreichischen Post.
Paket von Amazon an korrekte, bereits vielfach genutzte Adresse ging mit dem
Vermerk "Anschriftproblem" retour. Ein Anruf beim Kundenservice der Post
ergab, daß meine Adresse im System der Post so nicht existiert (die haben
die Stiegen von A bis E statt von 1 bis 5 gelistet), obwohl es die
offizielle Meldeadresse ist.

--
David Seppi
1220 Wien

Matthias Hanft

unread,
Dec 11, 2012, 11:34:45 AM12/11/12
to
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
>
> Was bei Fehlern in der Datenbank der Super-GAU ist. BTST, wenn auch
> nicht bei Hermes.

Hier z.B.: http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2010/22/3_kiosk

Gruß Matthias.

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