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Bunte Briefe

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Matthias Opatz

unread,
Dec 12, 2023, 5:50:45 AM12/12/23
to
In einem Beitrag des MDR ist zu lesen, daß bunte Briefkouverts unter
Umständen (je nach Farbe) mit einem Strafporto belegt werden, weil sie
händisch bearbeitet werden müssen.
<https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/redakteur-mehr-versand-kosten-bunte-briefumschlaege-100.html>

Sachlich ist die Sache nachvollziehbar, aber was ist die Rechtsgrundlage
für derlei Gebaren?

Matthias

Stefan Schmitz

unread,
Dec 12, 2023, 8:24:47 AM12/12/23
to
Seite 18 von "Leistungen und Preise":


HINWEIS
Um die Automationsfähigkeit zu gewährleisten, ist Folgendes zu
beachten:
• Die Sendung muss weiß oder in einfarbigen Pastelltönen gestaltet
sein.
• Die Codierzone (150 mm x 15 mm) vom rechten unteren Sendungs-
rand muss frei bleiben.
• Sendungen werden mittels Transportbändern und -rollen sortiert
und müssen den mechanischen Beanspruchungen genügen. Die
Sendungen müssen dazu ausreichend biegsam sein und dürfen
keine Unebenheiten durch eingelegte oder aufgeklebte Gegen-
stände aufweisen.
Erfüllt eine Sendung nicht die Anforderungen der maschinellen
Bearbeitung, wird das Entgelt für den KOMPAKTBRIEF erhoben.
Nähere Informationen enthält der Leitfaden „Automationsfähige
Briefsendungen“, der zum Download unter deutschepost.de/
automationsfaehige-briefsendungen zur Verfügung steht.

Manfred Haertel

unread,
Dec 18, 2023, 11:00:05 AM12/18/23
to
Matthias Opatz schrieb:
Ich finde auch die Frage interessant: Brauchst es dafür eine
"Rechtsgrundlage"?

Die Post ist ein Unternehmen, was eine Dienstleistung anbietet. Und
somit können sie auch die Regeln für die Dienstleistung festlegen, wie
sie wollen. Wer das nicht akzeptiert, muss woanders hin gehen. Ein
Post-Monopol gibt es nicht mehr.

--
Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred...@rz-online.de
http://rz-home.de/mhaertel

Stefan Schmitz

unread,
Dec 18, 2023, 2:36:21 PM12/18/23
to
Am 18.12.2023 um 16:51 schrieb Manfred Haertel:
> Matthias Opatz schrieb:
>> In einem Beitrag des MDR ist zu lesen, daß bunte Briefkouverts unter
>> Umständen (je nach Farbe) mit einem Strafporto belegt werden, weil sie
>> händisch bearbeitet werden müssen.
>> <https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/redakteur-mehr-versand-kosten-bunte-briefumschlaege-100.html>
>>
>> Sachlich ist die Sache nachvollziehbar, aber was ist die Rechtsgrundlage
>> für derlei Gebaren?
>
> Ich finde auch die Frage interessant: Brauchst es dafür eine
> "Rechtsgrundlage"?

Natürlich.
Niemand darf einfach aus eigener Willkür jemandem Beträge in Rechnung
stellen.

> Die Post ist ein Unternehmen, was eine Dienstleistung anbietet. Und
> somit können sie auch die Regeln für die Dienstleistung festlegen, wie
> sie wollen.

Nicht wie sie wollen. Die müssen mit dem Kunden schon vereinbart werden,
meist per AGB. Und auch dann setzt das Gesetz Grenzen.

Matthias Opatz

unread,
Dec 19, 2023, 4:21:24 AM12/19/23
to
Dies schrieb Manfred Haertel:

> Ich finde auch die Frage interessant: Brauchst es dafür eine
> "Rechtsgrundlage"?

Natürlich. Eine Gebühr darf nicht willkürlich sein, sondern muss irgendwo
nachvollziehbar und (wenn ich das will) erwartbar sein.

Ich rede nicht vom Grundgesetz, sondern von AGB und Preistafeln etc.

Matthias

Ulf Kutzner

unread,
Dec 19, 2023, 4:55:07 AM12/19/23
to
Nachentgelt bzw. schlicht Entgelt.

Gebühr bei der Post war früher.

Und es gibt ein Entgeltgenehmigungsverfahren.

Gruß, ULF

Manfred Haertel

unread,
Dec 19, 2023, 6:30:06 AM12/19/23
to
Stefan Schmitz schrieb:
Sicher müssen sie vereinbart werden und ja, das geht "am einfachsten"
per AGB. Wer sich diese nicht durchliest, ist selbst dran schuld.

Aber willkürlich dürfen sie trotzdem sein. Das Unternehmen braucht doch
keine Begründung abzugeben. Wenn die Regelung noch so absurd ist und
vielleicht sogar als ungerecht empfunden wird, wenn sie in den AGB drin
steht, ist sie erst mal gültig.

Grenzen gibt es allenfalls, wenn es diskriminierend wird.

Matthias Opatz

unread,
Dec 19, 2023, 8:08:15 AM12/19/23
to
Dies schrieb Ulf Kutzner:

> Nachentgelt bzw. schlicht Entgelt.
>
> Gebühr bei der Post war früher.

Naja, wie auch immer sie es nennen. Wenn ich auf der Post um ein Heft
oder Faltblatt mit den Postgebühren bitte, bekomme ich das auch.

Meine Wohnungsmiete (Genossenschaft) heißt auch Nutzungsentgelt, aber
jeder, wirklich jeder, sagt Miete.

Matthias

Matthias Opatz

unread,
Dec 19, 2023, 8:09:14 AM12/19/23
to
Dies schrieb Ulf Kutzner:

> Nachentgelt bzw. schlicht Entgelt.
>
> Gebühr bei der Post war früher.

Naja, wie auch immer sie es nennen. Wenn ich auf der Post* um ein Heft
oder Faltblatt mit den Postgebühren bitte, bekomme ich das auch.

Meine Wohnungsmiete (Genossenschaft) heißt auch Nutzungsentgelt, aber
jeder, wirklich jeder, sagt Miete.

*) Jaja, es ist die Postbank, aber jedermann sagt Post oder Postamt.

Matthias

Stefan Schmitz

unread,
Dec 19, 2023, 10:46:11 AM12/19/23
to
Post ist nicht falsch, solange nicht die ganze Räumlichkeit als Post
bezeichnet wird.
Früher ging man auf (oder in) die Post, heute kann man immer noch zur
Post gehen, und zwar zu einer Filiale in den Räumlichkeiten anderer
Unternehmen.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 20, 2023, 2:21:18 AM12/20/23
to
Hm. Wessen Mitarbeitende triffst Du da wohl am Schalter "der Hauptpost" an?

Stefan Schmitz

unread,
Dec 20, 2023, 4:03:16 AM12/20/23
to
"Hauptpost" ist im Gegensatz zu "Post" keine passende Bezeichnung mehr.

Gibt es das überhaupt noch, dass im entsprechenden Gebäude der
überwiegende Teil des Briefaufkommens einer Großstadt umgeschlagen wird?

Ulf Kutzner

unread,
Dec 20, 2023, 4:36:50 AM12/20/23
to
Stefan Schmitz schrieb am Mittwoch, 20. Dezember 2023 um 10:03:16 UTC+1:
> Am 20.12.2023 um 08:21 schrieb Ulf Kutzner:
> > Stefan Schmitz schrieb am Dienstag, 19. Dezember 2023 um 16:46:11 UTC+1:


> >> Früher ging man auf (oder in) die Post, heute kann man immer noch zur
> >> Post gehen, und zwar zu einer Filiale in den Räumlichkeiten anderer
> >> Unternehmen.
> >
> > Hm. Wessen Mitarbeitende triffst Du da wohl am Schalter "der Hauptpost" an?
> "Hauptpost" ist im Gegensatz zu "Post" keine passende Bezeichnung mehr.

Diese Deine persönliche Meinung zu äußern, steht Dir
natürlich frei, ob sie nun zutrifft oder nicht.

Ich gehe da eher nach dem hiesigen Sprachgebrauch.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 20, 2023, 8:10:05 AM12/20/23
to
Was ist denn heute gemäß Sprachgebrauch eine Hauptpost?
Höchstwahrscheinlich sagt man das nur deshalb, weil man alt ist und sich
früher an der Adresse tatsächlich eine Hauptpost befand.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 20, 2023, 10:59:47 AM12/20/23
to
Hierzustadt ist es eben die Postbankfiliale im früheren
Hauptpostamt, die größte von allen in der Stadt, im größten
Postgebäude, und ohne Umzug kontinuierlich betrieben,
noch dazu in der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Altstadt,
zu der sie kommunalverwaltungsmäßig sogar gehört.

Die anderen Standorte in der Stadt werden hier als
Postfilialen bezeichnet.

Unsere standortbezogenen Services:
Postfiliale
In Postfilialen werden Postdienstleistungen, in Teilen auch Postbank-Leistungen, angeboten. Die von Partner:innen von Post & Paket Deutschland betriebenen Postfilialen variieren hinsichtlich des Umfangs ihres Angebots, das abhängig vom jeweiligen Standort ist. Ein Auszug des jeweiligen Angebots finden unsere Kund:innen direkt beim ausgewählten Standort.
Hier finden Sie Postfilialen in Ihrer Nähe


Postbank-Filiale
Die Filialen der Partnerin Postbank bieten sämtliche postalischen Produkte und Dienstleistungen zu Brief, Paket und Express an. Außerdem erhalten Sie dort alle Produkte und Dienstleistungen der Postbank. Die Kund:innen erhalten dort das vollständige Angebot postalischer Produkte und Dienstleistungen zu Brief und Paket.
Hier finden Sie Postbank-Filialen in Ihrer Nähe

https://www.deutschepost.de/de/s/standorte.html

Marion Scheffels

unread,
Dec 26, 2023, 9:41:08 AM12/26/23
to
On Tue, 12 Dec 2023 11:50:40 +0100, Matthias Opatz
<inv...@invalid.invalid> wrote:

>In einem Beitrag des MDR ist zu lesen, daß bunte Briefkouverts unter
>Umständen (je nach Farbe) mit einem Strafporto belegt werden, weil sie
>händisch bearbeitet werden müssen.

Das im Volksmund sogenannte "Strafporto" nennt sich "erhöhtes
Beförderungsentgelt". Es besteht aus dem fehlende Porto plus einer
Aufwandspauschale für die Extra-Bearbeitung.
Die Umstände in diesem Fall:
- klar: dunkelfarbiger Brief
- als Standard statt Kompakt frankiert
- mehr als 5 Stück eingeliefert (Kulanzregelung Weihnachten)
- das Pech, dass die Sendung nicht rechtzeitig gefunden wurde (oder
keinen Absender trägt) und mit einem gelben Kleberchen und der Bitte
um Nachfrankierung ganz kostenlos(!) wieder zum Ansender zurückfindet.
>Sachlich ist die Sache nachvollziehbar, aber was ist die
Rechtsgrundlage
>für derlei Gebaren?

Da es keine "Strafe" gibt, sondern das nur Volksmund ist, ist keine
Rechtsgrundlage nötig. Mit der Aufgabe der Sendung gelten die AGB mit
den entsprechenden Regelungen als akzeptiert.

LG,
Marion

Marc Haber

unread,
Dec 27, 2023, 9:19:00 AM12/27/23
to
Marion Scheffels <einweg...@marions.de> wrote:
>Die Umstände in diesem Fall:
>- klar: dunkelfarbiger Brief

Das ist grundsätzlich nicht erlaubt?!?

>- als Standard statt Kompakt frankiert

Aber > 20 g?

>- mehr als 5 Stück eingeliefert (Kulanzregelung Weihnachten)

Um was für eine Begrenzung geht es da?

Ich habe vorletzten Monat knapp hundert mit 85 Cent freigemachte
Standardbriefe mit 19 g und schwarzem Rand in den Briefkasten
geworfen, war das Glückssache dass die angekommen sind?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Stefan Schmitz

unread,
Dec 27, 2023, 3:25:56 PM12/27/23
to
Am 27.12.2023 um 15:18 schrieb Marc Haber:
> Marion Scheffels <einweg...@marions.de> wrote:
>> Die Umstände in diesem Fall:
>> - klar: dunkelfarbiger Brief
>
> Das ist grundsätzlich nicht erlaubt?!?

Doch, aber wegen nicht automatisierter Bearbeitung teurer.

>> - als Standard statt Kompakt frankiert
>
> Aber > 20 g?

Die kosten wohl auch unter 20g Kompaktporto.

>> - mehr als 5 Stück eingeliefert (Kulanzregelung Weihnachten)
>
> Um was für eine Begrenzung geht es da?

Die Zahl finde ich auch erstaunlich. Die müssen ja nicht alle auf einem
Haufen liegen.

> Ich habe vorletzten Monat knapp hundert mit 85 Cent freigemachte
> Standardbriefe mit 19 g und schwarzem Rand in den Briefkasten
> geworfen, war das Glückssache dass die angekommen sind?

Innerhalb des Randes waren die Umschläge vermutlich weiß, also der
Leitcode gut lesbar.

Achim Lesmeister

unread,
Dec 27, 2023, 4:45:22 PM12/27/23
to
Am 2023-12-27 um 15:18 schrieb Marc Haber:
> Marion Scheffels <einweg...@marions.de> wrote:
>> Die Umstände in diesem Fall:
>> - klar: dunkelfarbiger Brief
>
> Das ist grundsätzlich nicht erlaubt?!?

Doch, schon. Aber wenn Du dadurch die automatisierte Sortierung und
Leitung "sabotierst" :-D, dann musst Du mehr Porto draufkleben.

>> - als Standard statt Kompakt frankiert

s.o.

> Aber > 20 g?

Müßte ich jetzt nachsehen, aber ich glaube, das ist in Ordnung, weil die
Regelungen für die Automatisierung nicht für alle Portoklassen gleich sind.

> Ich habe vorletzten Monat knapp hundert mit 85 Cent freigemachte
> Standardbriefe mit 19 g und schwarzem Rand in den Briefkasten
> geworfen, war das Glückssache dass die angekommen sind?

Ich vermute mal, dass der schwarze Rand schmal genug war, dass der
Leitcode dadurch nicht beeinträchtigt war.

Gruß
Achim

Marion Scheffels

unread,
Dec 27, 2023, 5:03:23 PM12/27/23
to
On Wed, 27 Dec 2023 21:25:53 +0100, Stefan Schmitz <ss...@gmx.de>
wrote:

>Die Zahl finde ich auch erstaunlich. Die müssen ja nicht alle auf einem
>Haufen liegen.

Stand so im Portal, war an uns Annahmekräfte gerichtet *schulterzuck*
Dient wohl auch nur dafür, überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben.

Ich zähl doch da nicht groß nach. Was mir der normale Kunde auf den
Tresen legt, ist sowieso meist ein buntes Durcheinander, und allzu oft
sind die Karten schon durch irgendein Zeugs darin zu dick und/oder zu
schwer.
Auffallen würden erst büschelweise gleiche Briefe.

LG,
Marion

Mike Grantz

unread,
Dec 27, 2023, 8:24:40 PM12/27/23
to
On 26.12.2023 15:41, Marion Scheffels wrote:

> Das im Volksmund sogenannte "Strafporto" nennt sich "erhöhtes
> Beförderungsentgelt".

Zu erhöhtem Beförderungsentgelt finde ich spontan nur 100te Seiten über
Schwarzfahren. In der 100-seitigen Broschüre der Post nur "erhöhtes
Einziehungsentgelt".

> Es besteht aus dem fehlende Porto plus einer
> Aufwandspauschale für die Extra-Bearbeitung.
> Die Umstände in diesem Fall:
> - klar: dunkelfarbiger Brief
> - als Standard statt Kompakt frankiert
> - mehr als 5 Stück eingeliefert (Kulanzregelung Weihnachten)
> - das Pech, dass die Sendung nicht rechtzeitig gefunden wurde (oder
> keinen Absender trägt) und mit einem gelben Kleberchen und der Bitte
> um Nachfrankierung ganz kostenlos(!) wieder zum Ansender zurückfindet.

"Strafporto" war für mich immer etwas, was der Empfänger zahlen muss,
wenn der Sender falsch frankiert hat, ansonsten wird die Sendung zurück
an den Sender geschickt, der dann die Kosten übernehmen muss.

Desshalb verstehe ich das mit den 5 Stück noch nicht so ganz.

Wenn man zur Weihnachtszeit bis zu 5 "böse" Briefe am Schalter abgibt,
kommt ein Aufkleber drauf "Wir drücken ein Auge zu!", aber wenn man sie
in den Briefkasten wirft und der Sortierroboter meckert, dann muss der
Empfänger zahlen/der Brief geht zurück an den Absender?

Ulf Kutzner

unread,
Dec 28, 2023, 2:16:27 AM12/28/23
to
Marc Haber schrieb am Mittwoch, 27. Dezember 2023 um 15:19:00 UTC+1:
> Marion Scheffels <einweg...@marions.de> wrote:
> >Die Umstände in diesem Fall:
> >- klar: dunkelfarbiger Brief
> Das ist grundsätzlich nicht erlaubt?!?
> >- als Standard statt Kompakt frankiert
> Aber > 20 g?
> >- mehr als 5 Stück eingeliefert (Kulanzregelung Weihnachten)
> Um was für eine Begrenzung geht es da?
>
> Ich habe vorletzten Monat knapp hundert mit 85 Cent freigemachte
> Standardbriefe mit 19 g und schwarzem Rand in den Briefkasten
> geworfen, war das Glückssache dass die angekommen sind?

Codierzone war frei?
Vgl. grünen Brief mit weißer Adreßzone:
https://www.deutschepost.de/de/c/clever-briefe-versenden.html#farbig

Stefan Schmitz

unread,
Dec 28, 2023, 3:49:44 AM12/28/23
to
Am 27.12.2023 um 23:03 schrieb Marion Scheffels:
> On Wed, 27 Dec 2023 21:25:53 +0100, Stefan Schmitz <ss...@gmx.de>
> wrote:
>
>> Die Zahl finde ich auch erstaunlich. Die müssen ja nicht alle auf einem
>> Haufen liegen.
>
> Stand so im Portal, war an uns Annahmekräfte gerichtet *schulterzuck*
> Dient wohl auch nur dafür, überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben.

Ach so. Ich dachte, es ginge um die Behandlung beim weiteren Transport.

> Ich zähl doch da nicht groß nach. Was mir der normale Kunde auf den
> Tresen legt, ist sowieso meist ein buntes Durcheinander, und allzu oft
> sind die Karten schon durch irgendein Zeugs darin zu dick und/oder zu
> schwer.
> Auffallen würden erst büschelweise gleiche Briefe.

Ihr wurdet also angewiesen, bis zu 5 nicht maschinell bearbeitbare
Sendungen zum Porto für Standardbriefe anzunehmen. Müsst ihr außerhalb
der Weihnachtszeit schon einzelne Briefe anmahnen?

Stefan Schmitz

unread,
Dec 28, 2023, 3:59:53 AM12/28/23
to
Ich hätte jetzt gedacht, dass nicht die Lesbarkeit der Adresse das
Problem sei, sondern die des Leitcodes.
Reicht ein solches Adressetikett bei jeder Umschlagfarbe?

Stefan Schmitz

unread,
Dec 28, 2023, 4:16:24 AM12/28/23
to
Am 28.12.2023 um 02:24 schrieb Mike Grantz:
> On 26.12.2023 15:41, Marion Scheffels wrote:
>
>> Das im Volksmund sogenannte "Strafporto" nennt sich "erhöhtes
>> Beförderungsentgelt".
>
> Zu erhöhtem Beförderungsentgelt finde ich spontan nur 100te Seiten über
> Schwarzfahren. In der 100-seitigen Broschüre der Post nur "erhöhtes
> Einziehungsentgelt".

Das sind 50 Euro für bewusste Manipulation. Das Strafporto heißt
offiziell Nachentgelt und enthält neben dem fehlenden Porto das
(normale) Einziehungsentgelt.
https://www.deutschepost.de/de/f/frankierung/tipps-frankierung.html#item-body-a6f681cb-8c08-4ef9-8378-99fdaf52e386

>> Es besteht aus dem fehlende Porto plus einer
>> Aufwandspauschale für die Extra-Bearbeitung.
>> Die Umstände in diesem Fall:
>> - klar: dunkelfarbiger Brief
>> - als Standard statt Kompakt frankiert
>> - mehr als 5 Stück eingeliefert (Kulanzregelung Weihnachten)
>> - das Pech, dass die Sendung nicht rechtzeitig gefunden wurde (oder
>> keinen Absender trägt) und mit einem gelben Kleberchen und der Bitte
>> um Nachfrankierung ganz kostenlos(!) wieder zum Ansender zurückfindet.
>
> "Strafporto" war für mich immer etwas, was der Empfänger zahlen muss,
> wenn der Sender falsch frankiert hat, ansonsten wird die Sendung zurück
> an den Sender geschickt, der dann die Kosten übernehmen muss.
>
> Desshalb verstehe ich das mit den 5 Stück noch nicht so ganz.
>
> Wenn man zur Weihnachtszeit bis zu 5 "böse" Briefe am Schalter abgibt,
> kommt ein Aufkleber drauf "Wir drücken ein Auge zu!", aber wenn man sie
> in den Briefkasten wirft und der Sortierroboter meckert, dann muss der
> Empfänger zahlen/der Brief geht zurück an den Absender?

Oder ob in der Weihnachtszeit ganz auf das höhere Porto für die dunklen
Umschläge verzichtet wird, wenn man sie nicht gerade in großer Zahl am
Schalter abgibt? Oder nur solange, wie im Sortierzentrum nicht viele vom
gleichen Absender auffallen?

Ulf Kutzner

unread,
Dec 28, 2023, 10:18:05 AM12/28/23
to
Wie soll die Maschine denn den Leitcode aufdrucken,
wenn die Adresse wegen der Hintergrundfarbe sehr
schlecht lesbar ist?

Leitcode ist m.W. die Strichmarkierung, nicht etwa bereits
die PLZ.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 28, 2023, 1:29:00 PM12/28/23
to
Ich bin davon ausgegangen, dass die Maschine die Adresse so gut wie ein
Mensch lesen kann, aber der aufgedruckte Strichcode wegen der
Hintergrundfarbe nicht erkannt wird.

Wendelin Uez

unread,
Dec 30, 2023, 9:22:02 AM12/30/23
to
> Ich bin davon ausgegangen, dass die Maschine die Adresse so gut wie ein
> Mensch lesen kann, aber der aufgedruckte Strichcode wegen der
> Hintergrundfarbe nicht erkannt wird.

Die Post verlangt Lesbarkeit sowohl der Adresse als auch des Strichcodes.

>> Leitcode ist m.W. die Strichmarkierung, nicht etwa bereits
>> die PLZ.

So ist es. Die Adresse wird per OCR erfaßt, nach PLZ, Straße und Hausnr.
aufgelöst, auf deren Existenz geprüft.und im Erfolgsfall ggfs. die Sendung
mit dem Strichcode versehen.

Schlecht lesbare Adressen kann die Post manuell nachbearbeiten oder
zurückweisen.

Marion Scheffels

unread,
Jan 1, 2024, 3:33:38 PM1/1/24
to
On Thu, 28 Dec 2023 09:49:42 +0100, Stefan Schmitz <ss...@gmx.de>
wrote:

>Ihr wurdet also angewiesen, bis zu 5 nicht maschinell bearbeitbare
>Sendungen zum Porto für Standardbriefe anzunehmen. Müsst ihr außerhalb
>der Weihnachtszeit schon einzelne Briefe anmahnen?

Genaugenommen ja.
Da sind sie allerdings ziemlich selten.

LG,
Marion

Marion Scheffels

unread,
Jan 1, 2024, 3:55:02 PM1/1/24
to
On Thu, 28 Dec 2023 19:28:56 +0100, Stefan Schmitz <ss...@gmx.de>
wrote:

>Ich bin davon ausgegangen, dass die Maschine die Adresse so gut wie ein
>Mensch lesen kann

Nein die macht S/W Bilder davon.

LG,
Marion
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