Marc Haber schrieb:
>
> Dann hast du jetzt den Menschen in "meiner" Postagentur was voraus,
> die wollten schon mehrfach den Mehrpreis kassieren, obwohl das
> Einschreiben mit einer vorbezahlten Marke versehen war. Aber wenn es
> diese Marken auch ohne Vorausbezahlung gibt und man dann einfach
> normale Briefmarken verwenden kann, ist das natürlich eine für mich
> viel bessere Lösung.
Wie Marion schon schrub, muss man da aber erst mal den passenden
Portowert haben (und/oder zusammenbauen können). Hier bei mir steht
vor der Postfiliale noch ein Briefmarkenautomat, bei dem ich auch
eine "Wunschmarke" für 3,77 EUR rauslassen könnte, aber ich weiß
nicht, ob's solche Maschinen noch überall gibt (Geldkarten nehmen
sie inzwischen wohl auch nicht mehr, so dass man passend zahlen
müsste, wenn man das Wechselgeld nicht als Briefmarken haben
wollte).
Weil ich zahlreiche dicke und dünne und kleine und große Briefe ins
In- und Ausland verschicke und kein Lager aus N verschiedenen Porto-
werten haben will (für die ich im Folgejahr dann auch noch "Ergänzungs-
briefmarken" bräuchte), habe ich für mich Briefmarken schon lange
komplett abgeschafft und frankiere nur noch mit Internetmarken. Dann
ist der Lagerbestand gleich null, und ich habe alle Portowerte ver-
fügbar, die ich brauche...
https://www.efiliale.de/efiliale/deeplink/internetmarke?Item=prod53770247&parentCat=cat50000110&tid=sk06_01
...bis auf dem Rückschein, wie ich gerade sehe. Warums den nicht
internetfrankierbar gibt, weiß ich nicht. Braucht man - theoretisch -
aber auch nicht, weil man auf der Sendungsverfolgungs-Website auch
für ein Einschreiben ohne Rückschein nach der Zustellung ein JPG mit
der Unterschrift des Empfängers herunterladen kann - was anderes
hätte man mit einem Rückschein ja auch nicht.
"Theoretisch" deshalb, weil bei Internetmarke-Einschreiben seit
einiger Zeit kein "normaler" Strichcode mit der Sendungsnummer
mehr draufgedruckt wird (*zusätzlich* zur 2D-Internetmarke),
sondern die Marke *ist* die Sendungsnummer (die zwei Zeilen
mit den Hex-Codes - Absendernummer und Sendungsnummer - einfach
hintereinandergeschrieben). Das ist für den Zusteller aber so
unauffällig (und/oder er weiß nicht, daß es sowas überhaupt gibt),
daß er den Brief beim Empfänger einfach in den Kasten wirft und
daher die Online-Sendungsverfolgung bei "Der Brief ist in der
Zustellung" (ver)endet.
Schade, daß dieser Mechanismus genauso "gut" funktioniert wie
die Paketkästen (siehe aktuelle c't)...
Gruß Matthias.