<Zitat>
Unfälle
Notarzt kommt bei Hubschrauberabsturz ums Leben
ADAC-Hubschrauber
Taucher haben am Montagnachmittag aus dem Wrack eines in den
Elbe-Seitenkanal gestürzten Rettungshubschraubers einen toten Notarzt
geborgen. Das bestätigte ein Polizeisprecher. Der 35-Jährige hatte fünf
Stunden bei einer Wassertemperatur um null Grad in dem Hubschrauber
unter den Eisschollen des Kanals gelegen. Der Pilot und ein
Rettungssanitäter hatten sich nach dem Absturz aus eigener Kraft
befreien und an die Böschung schwimmen können. Sie liegen schwer
verletzt im Krankenhaus.
Der Rettungshubschrauber des ADAC war am Montag in der Nähe von
Hohnstorf (Kreis Uelzen) in den Elbe-Seiten-Kanal gestürzt. Erst knapp
vier Stunden nach dem Absturz wurde der Hubschrauber nach Polizeiangaben
am Nachmittag gefunden.
Kein Patient an Bord
Ein Jogger war Augenzeuge des Absturzes geworden. Er hatte Anwohner in
einem anderthalb Kilometer entfernt liegenden Haus alarmiert. Seitdem
fehlt von ihm nach Polizeiangaben aber jede Spur. Mehrere Taucher der
DLRG Uelzen waren im Einsatz, um den gelben Hubschrauber des Typs BO 105
zu orten. Die am Uelzener Krankenhaus stationierte Maschine des Baujahrs
1991 mit dem Namen "Christoph 19" war am Morgen mit einem Patienten zum
Unfall-Krankenhaus Hamburg-Boberg gestartet. Auf dem Rückflug kam es aus
ungeklärter Ursache zu dem Absturz in den rund 4,50 Meter tiefen Kanal.
Der war wegen der von Eisbrechern aufgebrochenen Eisdecke mit einer fast
geschlossenen Schicht von Eisschollen für die Schifffahrt gesperrt und
hat eine leichte Strömung.
17.000 Einsätze von Uelzen aus gestartet
Das Unglück ist das dritte mit tödlichem Ausgang in der fast 33-jährigen
Geschichte der ADAC-Luftrettung, sagte Sprecher Jürgen Drerup in
München. 1971 und 1974 habe es wegen Lande- und Pilotenfehlern Unfälle
mit vier Toten gegeben. Die Flotte der gelben Luftretter umfasst derzeit
35 Hubschrauber bundesweit, darunter noch sieben ältere BO 105, BK 117,
EC 135 und zwei MD 900. In Uelzen unterhält der ADAC seit 1983 eine
Station und hat seitdem 17.000 Einsätze geflogen. "Waren es ursprünglich
hauptsächlich Verkehrsunfallopfer, so mehren sich die internistischen
Notfälle", sagte Drerup.
</Zitat>
Sebastian
Bienenbüttel. Der Uelzener Rettungshubschrauber Christoph 19 ist gestern
Mittag bei Hohnstorf (Gemeinde Bienenbüttel) abgestürzt und in den
Elbe-Seitenkanal gesunken. Der Notarzt (36) ertrank, Pilot und
Rettungsassistent überlebten schwer verletzt. Die Ursache für das Unglück
ist noch unklar, doch spricht vieles für ein waghalsiges Flugmanöver des
Piloten Jens-Olaf Strecker (35), der unter einer Brücke durchflog.
Der Helikopter befand sich auf dem Rückflug von der Unfallklinik
Hamburg-Boberg zum Heimatstandort am Uelzener Klinikum und meldete sich um
12.10 an der Kreisgrenze bei Bienenbüttel wieder im Uelzener
Funksprechverkehr an.
Kurze Zeit später sah ein Jogger den gelben ADAC-Hubschrauber unter der
Hohnstorfer Brücke hindurch fliegen. Danach hätten die Kufen die Eisschollen
auf dem Kanal berührt, Christoph 19 sei ins Trudeln geraten, so der
Augenzeuge.
Jens-Olaf Strecker und Rettungsassistent Reinhard L. (40) können sich aus
dem Hubschrauber befreien und über die dicken Eisschollen ans Ufer retten.
Notarzt Mark J. (36) bleibt mit der Kleidung hängen und versinkt mit dem
Flieger im ein Grad kalten Wasser.
Rettungsmannschaften brauchen fast drei Stunden, um das Wrack unter dem Eis
im vier Meter tiefen Kanal zu orten. Rund 100 Feuerwehrleute und Taucher, 60
Polizisten sowie 40 Sanitäter und ein Notarztteam sind im Einsatz. Wegen des
dichten Eises ist der Einsatz für die Taucher gefährlich - zudem ist es in
der Tiefe stockdunkel.
Um 15.27 Uhr entdecken Männer des Technischen Hilfswerks schließlich einen
"großen Gegenstand". Wenig später wird der Leichnam des Notarztes geborgen.
Mark J. hinterlässt eine Frau und ein wenige Wochen altes Baby.
Wenig später birgt das THW auch das Wrack von Christoph 19. Es wird auf das
Gelände des Uelzener Bundesgrenzschutzes am Hainberg transportiert. Dort
nehmen ihn Experten des Luftfahrtbundesamtes noch am Abend unter die Lupe.
Der Hubschrauber vom Typ BO 105 gilt als eines der zuverlässigsten
Rettungsmittel. Die Uelzener Maschine war elf Jahre als und sollte nächstes
Jahr stillgelegt werden.
[21.01.2003]
Ein Pilot für den ,,Nervenkitzel"
Unglücksflieger ist ein Freelancer
Uelzen. Pilot Jens-Olaf Strecker (35) fliegt seit dem 1. September 2002 für
die Luftrettung des ADAC und ist als ,,Springer" in Uelzen eingesetzt. Er
war zuvor als Pilot bei der Bundeswehr. Und: Strecker fliegt als so
genannter Freelancer für die Euroheli Helicopterdienste GmbH im bayerischen
Schwanstetten.
Die Firma wirbt im Internet unter anderen damit, ,,selbst noch so
ausgefallene Wünsche der Kunden, wenn irgendwie möglich, zu erfüllen".
Unmittelbar vor dem Absturz bei Hohnstorf, so erklärte gestern ein
Augenzeuge gegenüber der Polizei, sei Christoph 19 unter einer Brücke
hindurch geflogen und anschließend abgeschmiert.
Der 35-jährige Strecker gilt als ,,sehr erfahrener Pilot", erklärt
Euroheli-Geschäftsführer Peter Nowotny gegenüber der AZ. Der Pressesprecher
des ADAC in München, Dieter Wirsich, belegt das mit Zahlen: Strecker habe
3230 Stunden Flugerfahrung, davon 2520 auf einer BO 105, dem Typ des
abgestürzten Rettungshubschraubers Christoph 19.
Dieter Wirsich: ,,Alle Piloten beim ADAC müssen sich einem psychologischen
Test und einem speziellen Training für Einsätze in der Luftrettung
unterziehen."
Als Freelancer steht Jens-Olaf Strecker der Euroheli ,,bei Bedarf zur
Verfügung", erklärt Geschäftsführer Nowotny. Er fliege ,,alles", was
Euroheli anbiete. Also ebenso Passagier- wie Film- und Fotoflüge und
Lastentransporte.
Besonderen ,,Nervenkitzel" verspricht Euroheli seinen Kunden beim Bungee
Jumping und dem ,,Helicopter Rap Sliding". Befestigt an zwei
Sicherheitsgurten und ausgerüstet mit Helm und Handschuhen, nehmen die
Extrem-Sportler auf Hubschrauberkufen Platz, lassen sich in 200 Meter Höhe
tragen und seilen sich bis zum Boden ab.
[21.01.2003]
,,Das ist ein Drama"
Reaktionen auf den tödlichen Hubschrauberabsturz
Uelzen. Die Plattform, auf der Christoph 19 in ein paar Minuten hätte landen
sollen, ist aus dem Hangar ausgefahren. Die Leitstelle am Klinikum in Uelzen
ist menschenverlassen, die Türen sind verschlossen. Mühsam steigt Günter
Hoff gestern Mittag die wenigen Treppen zum Hangar hoch. Er ist der
Chefpilot, und sie haben ihn nach dem Absturz des Rettungshubschraubers
sofort aus dem Urlaub zurück geholt.
Hoffs erster Weg führte zu seinem Piloten-Kollegen Jens-Olaf Strecker und
dem Rettungsassistenten, die ins Klinikum Uelzen eingeliefert worden sind.
,,Es geht ihnen bis auf den Schockzustand gut", atmet Hoff auf. Mehr möchte
er dazu heute nicht sagen.
Tiefe Betroffenheit herrscht auch im Rhön-Klinikum in Uelzen. André Eydt,
einer der beiden Geschäftsführer: ,,Die Mitarbeiter auf der Intensivstation
sind fertig mit den Nerven." Das Klinikum stellt die Notärzte für den
Rettungshubschrauber, den der ADAC betreibt. Der diensthabende
Notfallmediziner ist in den Tagesablauf der Klinik ,,locker eingebunden",
steht jederzeit für lebensrettende Blitzeinsätze zur Verfügung.
Von einem ,,Drama" spricht der Vorsitzende des Ärztevereins Uelzen, Dr.
Gernot Hoffheinz. ,,Die Notärzte sind so oft unterwegs, um Leben zu retten
und riskieren dabei oft ihr eigenes."
In der Leitstelle von DRK und Feuerwehr ist das Personal nach dem Unglück
aus der Rufbereitschaft heraus um eine Kraft verstärkt worden. Das passiert
nur bei ,,Großschadenslagen".
Der Landkreis ist zuständig für den bodengebundenen Rettungsdienst. Trägerin
der Luftrettung ist das Land. Ulla Ihnen, die zuständige Dezernentin beim
Landkreis: ,,Wir haben die Bezirksregierung sofort verständigt. Unsere
Mitarbeiter sind tief bestürzt."
Betroffen verfolgen stundenlang DRK-Geschäftsführer Heinz Meierhoff und
Rettungsdienstleiter Knoll die Rettungsarbeiten. "Das zeigt uns wieder, dass
es 100-prozentige Sicherheit nicht geben kann", so der DRK-Chef. In den
Tagen des großen Eisregens vor Weihnachten "waren wir heilfroh, dass unsere
Mitarbeiter gesund von den Einsätzen zurück kamen." Und jetzt an einem
sonnigen Tag das tödliche Unglück.
Betretenes Schweigen auch bei fünf Männern in Uniformen. Piloten und
Mitarbeiter der Flugrettung aus Hamburg. "Wir haben in letzter Zeit so viele
Kollegen verloren, das geht unter die Haut", sagt einer und zündet sich die
nächste Zigarette an.
[21.01.2003]
Da hätten die Zeitungmenschen ja evtl. auch noch direkt mal die Adresse
dazuschreiben können. Ganz schön schlechter Stil!!!
MkG, Ilja
--
Ilja Woitaschek
a286...@smail.uni-koeln.de
ICQ: 34622838
Am Mon, 20 Jan 2003 20:05:50 +0100, schrieb Sebastian Reinecke
<new...@sebastian-reinecke.de> :
><http://www.ndr.de/ndr/regional/nds/20030120/hubschrauber.html>
>
><Zitat>
>
>Unfälle
>Notarzt kommt bei Hubschrauberabsturz ums Leben
>
Meine Gedanken sind bei allen Beteiligten.
In solchen situationen muß ich immer an Polizeiwagen mit Trauerflor
denken.
Ich werde morgen an unserem RTW einen kleinen letzten Gruß ran machen.
Zum Erinnern. Zum Gedenken.
Thomas
Jau, ziemlich übel. Das Niveau liegt noch unter der BILD :o(.
Wird ein schöner Spiessruthenlauf werden für den armen Kerl...
Beileid aussprechend, Ingo
--
25. - 27-07.2003
Großes Magirus Eckhauber Treffen
50 Jahre Magirus Eckhauber
www.feuerwehr-vockenhausen.de
> Ilja Woitaschek schrieb:
>>
>> Da hätten die Zeitungmenschen ja evtl. auch noch direkt mal die
>> Adresse dazuschreiben können. Ganz schön schlechter Stil!!!
>
> Jau, ziemlich übel. Das Niveau liegt noch unter der BILD :o(.
> Wird ein schöner Spiessruthenlauf werden für den armen Kerl...
So sehr ich Euch im Bezug auf den schlechten Stil zustimme: Wenn die
Aussage des Augenzeugen über ein derartiges Flugmanöver auch nur halbwegs
der Wahrheit entspricht, dann können wir alle dem besagten Piloten direkt
Dank sagen. Ich höre die Rufe nach "Rettungsrambos" und "Medicopter für
Arme" schon bis hierher. Und über die absolute Unverantwortlichkeit und
Unprofessionalität brauchen wir IMHO erst gar nicht zu reden.
steffen
"Steffen Peter" <steffe...@uni-bayreuth.de> schrieb:
> So sehr ich Euch im Bezug auf den schlechten Stil zustimme: Wenn die
> Aussage des Augenzeugen über ein derartiges Flugmanöver auch nur halbwegs
> der Wahrheit entspricht, dann können wir alle dem besagten Piloten direkt
> Dank sagen. Ich höre die Rufe nach "Rettungsrambos" und "Medicopter für
> Arme" schon bis hierher. Und über die absolute Unverantwortlichkeit und
> Unprofessionalität brauchen wir IMHO erst gar nicht zu reden.
ACK, wenn die Aussagen der Zeitung stimmen.
Aber wenn ich mir die News unter http://www.112info.de durchlese, seh
ich das ganze in einem anderen Licht. Und dieser Seite traue ich eher
als der Zeitung.
Just my 0,02Cents.
Grüße aus Kemmern
Jörg
--
Die brudale audonome frängische Frond ruft zum Widerstand gegen die
bayrischen Besatzungstruppen auf und fordert den Freistaat Bayern sofort
in Freistaat Franken umzubenennen und die Landeshauptstadt nach Bamberg
zu verlegen!
> Und es wird noch besser, was diese "Reporter" der Allgemeinen
> Zeitung Uelzen unterschwellig vom Stapel lassen. Selbst die BILD
> ist seriöser...
>
> Ein Pilot für den ,,Nervenkitzel"
> Unglücksflieger ist ein Freelancer
Hatten wir doch eben erst, oder? Vielleicht sollten wenigstens die
Poster, die diese Artikel hier rein setzen, den Namen des Piloten
unkenntlich machen. Wenn die Zeitung schon so dreist und geschmacklos
ist, muss man da nicht nachmachen. Urheberrecht hin oder her :o(
--
Klingt interessant :o).
Aber im Ernst: Gibst Du uns nen Tip, wo WIR Dich einordnen sollen?
Bislang bist Du für mich ne Privatperson, die gegen Windmühlen
kämpft. Nicht mehr oder minder kompetent, als o.g. Zeitung.
MfG Ingo, neugierig
--
25. - 27-07.2003
> OK, Aushilfe im Rettungsdienst (Rettungssanitäter),
> ausgebildeter Flugtriebwerkmechaniker.
Ist ja schonmal was.
> Der eigentliche Sinn meines Angriffes gegen die
> Zeitung ist, das die mal wieder jemanden "fertig" machen (den
> letzten fand man in seinem Blut im Badezimmer).
Wa? Erklär das mal näher.
> Natürlich haben
> die das vorsichtig formuliert, aber alle wissen es doch das die
> indirekt dem Piloten die Schuld geben ohne einen
> Sachverständigenbericht gelesen zu haben. Sie haben sich nur auf
> einen "Jogger" gestützt.
tut Bild mittlerweile auch. Sag doch.. wird nen schönen
Spießrutenlauf geben...
> Mit Sicherheit haben die noch die was
> von Autortation, Abwinde oder Windscheerung gehört, wobei ich
> das jetzt nicht als Ursache angeben will, bin ja schließlich
> nicht bei der BFU.
Tjo.. bleibt abzuwarten. Nur für den Piloten brechen harte Zeiten
an...
MfG Ingo
Stimmt.
Die warten wenigstens, bis es von offizieller Stelle bestätigt wird, ehe
sie reißerische Meldungen machen:
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2003/jan/21/hubschrauber/hubschraub
er.html
> Wird ein schöner Spiessruthenlauf werden für den armen Kerl...
Was er sich... wie es nun scheint... ja wahrscheinlich selber
eingebrockt hat.
--
mkG
Patrick Hündgen
FF Brühl ( http://www.feuerwehr-bruehl.de )
Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder!
"Joerg Fahner" <use...@fahni.de> schrieb im Newsbeitrag
news:b0jfvm...@news.fahni.de...
> ACK, wenn die Aussagen der Zeitung stimmen.
> Aber wenn ich mir die News unter http://www.112info.de durchlese, seh
> ich das ganze in einem anderen Licht. Und dieser Seite traue ich eher
> als der Zeitung.
Die Münchner tz erwähnt auch das Flugmanöver "unter der Brücke", lässt
aber die Möglichkeit offen, dass der Pilot z.B. aus technischen Gründen
diesen Versuch durchführen wollte/musste.
Genaueres wird man erst erfahren, wenn Pilot und RA ihre Aussagen
gemacht haben.
--
Gruß
Erich Kirchmayer
--
"Jetzt wird´s mal kurz hell im Hals!"
Dieses Posting gibt meine persönliche Meinung wieder. Diese entspricht
nicht zwingend der Meinung meines/meiner Arbeitgeber!
Aber m.E. ist das Verhalten der Crew insgesamt zu betrachten...
Schließlich sitzen immer noch 3 Leute in einer Bo105 und auch wenn der Pilot
fliegt, könnten die beiden anderen immer noch ihr Veto einlegen...
Aber die Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung ist durchaus angebracht, wie
ich finde...
Wobei ich mich natürlich frage, wie fahrlässig es ist unter einer Brücke
durchzufliegen...
Aber es bleibt immer noch abzuwarten, was die BFU rausfindet...
Gibt es eigentlich auch in Hubschraubern eine Voicebox und einen
Flugschreiber...?
Gruß
Florian
--
"Und das ist alles, was ich dazu sagen kann..."
(Forrest Gump)
Oliver J <ool...@yahoo.de> schrieb in im Newsbeitrag:
ihqq2v0rdj2j3doj0...@4ax.com...
> On Tue, 21 Jan 2003 13:46:13 +0100, "Marcus Runge"
> <speedbi...@yahoo.de> wrote:
>
> >Bei dem gestrigen Hubschrauberabsturz hat die Allgemeine Zeitung Uelzen
in
> >eklatanter, selbstherrlicher und arroganter Weise den Sachverständigen
der
> >Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vorgegriffen.
>
>
> Genau. Die Presse soll erst dann berichten dürfen, wenn die
> offiziellen Untersuchungen abgeschlossen sind...
>
> Dass das Blödsinn ist, siehst Du doch wohl selbst ein, oder?
>
>
> >Sie hat sich
> >erdreistet alles dem Piloten in die Schuhe zu schieben ohne irgendeine
> >Untersuchung abzuwarten.
>
>
> Sie hat Zeugenaussagen wiedergegeben.
>
> Inwieweit das Wiedergegebene zutrifft, wird die anstehende
> Untersuchung zeigen.
>
>
> >Nicht ein einziger dieser Möchtegern-Experten
> >(Reporter) besitzt auch nur den Anschein einer Kompetenz für
> >Flugunfalluntersuchung. Wenn es denn irgendwann ein Bericht gibt ist er
> >unter www.bfu-web.de zu finden.
>
>
> Ja und? Muss ich Arzt sein, um über ein medizinisches Thema schreiben
> zu dürfen?
> Komm mal wieder runter...
>
> Es gibt an der Berichterstattung der Zeitung einiges zu kritisieren.
> Die Nennung des vollen Namens ist überflüssig, der Bericht ist
> reisserisch aufgemacht (das ist heute aber wohl leider selbst in der
> Lokalpresse gängige Praxis).
>
> Deine völlig überzogene und unsachliche Kritik wird allerdings kaum
> dienlich sein.
>
>
> Mit besten Grüßen
> OLIVER
"Oliver J" <ool...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ihqq2v0rdj2j3doj0...@4ax.com...
> >Bei dem gestrigen Hubschrauberabsturz hat die Allgemeine Zeitung
Uelzen in
> >eklatanter, selbstherrlicher und arroganter Weise den
Sachverständigen der
> >Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vorgegriffen.
>
> Genau. Die Presse soll erst dann berichten dürfen, wenn die
> offiziellen Untersuchungen abgeschlossen sind...
> Dass das Blödsinn ist, siehst Du doch wohl selbst ein, oder?
Das ist ja nicht das Problem. Die Medien werden immer versuchen,
"schlauer" zu sein indem sie Vermutungen anstellen, "Zeugen" befragen
(deren Qualität man nur allzuoft bezweifeln muss) usw. Das ist ihr
Geschäft.
Was definitv völlig daneben ist war die Nennung des vollen Namens des
Piloten. DAS muss selbst bei grellbuntem Boulevard-Journalismus nicht
sein!!! "Der Pilot Jens S."..hätte vollkommen ausgereicht! Selbst
verdächtige Schwerverbrecher werden meistens nicht mit vollem Namen
genannt!!
> Die Nennung des vollen Namens ist überflüssig,
und IMHO nicht zulässig (Persönlichkeitsschutz oder wie das heisst??)
> der Bericht ist
> reisserisch aufgemacht (das ist heute aber wohl leider selbst in der
> Lokalpresse gängige Praxis).
Leser, die seriösen Journalismus wollen, lesen andere Zeitungen. Leute,
die sich gerne aus riesigen Schlagzeilen und bunten Bild-ern
informieren wollen wählen eben entsprechende Medien....
--
Gruß
Erich Kirchmayer
--
Schlaganfall - ein NOTFALL!!
"Erich Kirchmayer" <e_kirc...@hotmail.com> schrieb:
> Die Münchner tz erwähnt auch das Flugmanöver "unter der Brücke", lässt
> aber die Möglichkeit offen, dass der Pilot z.B. aus technischen Gründen
> diesen Versuch durchführen wollte/musste.
Nunja, mittlerweile isses ja so gut wie sicher, dass der Hubschrauber
unter der Brücke durch wollte... :-(
Siehe auch ganz aktuell http://www.112info.de
> Genaueres wird man erst erfahren, wenn Pilot und RA ihre Aussagen
> gemacht haben.
So sieht's aus...
Grüße aus Kemmern/Oberfranken
Jörg
--
MORGEN nennt man den Tag, an dem die meisten Fastenkuren beginnen.
[Gustav Knuth]
tragische Sache das mit dem Absturz.
>
> Leser, die seriösen Journalismus wollen, lesen andere Zeitungen. Leute,
> die sich gerne aus riesigen Schlagzeilen und bunten Bild-ern
> informieren wollen wählen eben entsprechende Medien....
Richtig. Ich wollte mal sehen was auf der Homepage des ADAC dazu zu
finden ist. Aber da findet man nix. Nichtmal eine Meldung über den
tragischen Unfall oder ähnliches. Die gehen einfachüber den Vorfall
hinweg. Nicht mal einen Hinweis haben die bei der Liste der von Ihnen
betreuten Luftrettungsstationen haben die, das der Heli abgestürtzt
ist. Das finde ich sehr bedauerlich, da der Vorfall ja sogar in den
heute nachrichten am Montag war.
Gruss
Simon Schäberle
> Genaueres wird man erst erfahren, wenn Pilot und RA ihre Aussagen
> gemacht haben.
Das wird wohl noch ne Weile dauern.
Laut Bild-Zeitung:
<q>Der Oberstaatsanwalt: „Der Pilot hat uns mitgeteilt, dass er keine
Aussage zum Absturz machen wird.“</q>
MfG
Daniel
Das stimmt nicht ganz.
http://www.adac.de//Mein_ADAC/motorwelt/m_archiv/hubschrauberabsturz.asp
Am Unglückstag war ein Link dazu auf der Startseite, inzwischen ist der
aber weg.
MfG
Daniel
> ""Erich Kirchmayer"" schrieb:
>
>
>> Genaueres wird man erst erfahren, wenn Pilot und RA ihre
>> Aussagen gemacht haben.
>
> Das wird wohl noch ne Weile dauern.
Hm... wieso steht eigentlich überall nur was von der
aussagewilligkeit des Piloten.. iirc war da doch noch einer an Bord?
Von dem hab ich noch gar nix gelesen. Hält der auch die Klappe?
MfG Ingo
Ack.
Aber so ist das mit der Presse nunmal...
> Hat eigentlich schon jemand mal die Möglichkeit in Erwägung gezogen,
nur für
> den Fall dass dieses "Spassmanöver" unter der Brücke tatsächlich
> stattgefunden hat, dass es möglicherweise nicht die alleinige Idee des
> Piloten war, oder er zumindest breite Zustimmung für sein Vorhaben
erhalten
> hat?
Klar. Und?
Wenn meine Beifahrer mir zustimmen, mit dem Auto und 120km/h durch die
Innenstadt zu heizen, dann ändert das auch nichts an meiner _alleinigen_
Schuld! Dafür heißt der Pilot nunmal Pilot.
Naja, warten wir es ab, auch wenn man über die Gründe einer
Aussageverweigerung jetzt weiter spekulieren könnte...
Naja, wenn das der Fall gewesen sein sollte, und die Indizien
sprechen ja leider dafür :o(, kann er sich auch mit sowas nicht
rausreden. Er trug die Verantwortung für den Heli. Ob ihn da jetzt
jemand angestachelt hat, oder nicht, ist dabei zweitrangig, denke
ich.
Trotzdem würde mich die Aussage vom Piloten und dem zweiten
überlebenden interessieren...
Abwarten und Kaffee trinken. Erst danach kann man sich ein Urteil
erlauben, denke ich.
MfG Ingo
Zitat aus http://www.haz.de/niedersachsen/nachrichten/151583.html :
Erste Untersuchungen am ADAC-Hubschrauber und Aussagen eines Augenzeugen
hätten das gefährliche Flugmanöver bestätigt, sagte der Polizeisprecher.
Nach Ermittlungen der Braunschweiger Flugunfalluntersuchungsstelle wies
der Hubschrauber keinen technischen Defekt auf.
Eike
Gestern (22.01.) kam in den RTL-Nachrichten ein Bericht über den Absturz,
u.a. wurde auch ein Bild der Absturzstelle samt Brücke gezeigt. Der Bericht
an sich war typisch reißerisch (Kunstflieger wurden gezeigt, die unter
Brücken durchfliegen u.s.w., RTL-Stil eben), aber wenn man die Absturzstelle
und vor allem die Brücke betrachtet ist eigentlich klar, daß das kein
Hubschrauber unbeschadet drunter her passen konnte. Eben eine normale,
niedrige Brücke über einen kleinen Fluß. Unfaßbar, falls der Pilot dort
tatsächlich so einen Stunt versucht haben sollte.
Viele Grüße,
Frank
> aber wenn man die Absturzstelle und vor allem die Brücke betrachtet ist
> eigentlich klar, daß das kein Hubschrauber unbeschadet drunter her
> passen konnte. Eben eine normale, niedrige Brücke über einen kleinen
> Fluß. Unfaßbar, falls der Pilot dort tatsächlich so einen Stunt
> versucht haben sollte.
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe:
Bruecke: 5.80m
Heli: 3.00m
Eike
Ich habe gelesen:
Brücke: 5,60m
Heli: 4,00m
Gruß Rainer
--
Rainer Madsack
Freiw. Feuerwehr Lehre, Stützpunktfeuerwehr Flechtorf (Nds.)
mailto:GF-Ma...@Feuerwehr-Flechtorf.de
www.Feuerwehr-Flechtorf.de
> > Bruecke: 5.80m
> > Heli: 3.00m
>
> Ich habe gelesen:
> Brücke: 5,60m
> Heli: 4,00m
Brücke: keine Ahnung
Heli (Bo 105): 3,02 m mit waagerecht stehenden Heckrotorblättern
3,97 m im Flug
http://www.reserve-info.de/luftwaffe/bo105.gif
Grüße Michael
--
http://www.spaceshower.de
http://www.ATEMeV.de
http://www.feuerwehr-hoechst.de
http://www.flugplatz-michelstadt.de
> Ich habe es gewagt der Allgemeinen Zeitung Uelzen inkompetenz in Sachen
> Flugunfalluntersuchung vorzuwerfen.
Wage es bitte erstmal, in Deinen Postings den Bezug durch Zitate
herzustellen (bitte lies <http://quoting.is-easy.de/>) und den Betreff
nach der üblichen Methode zu ändern (und nicht einfach durch einen
neuen zu ersetzen), wie, steht in de.newusers.infos.
Danke,
-thh
>> > Bruecke: 5.80m
>> > Heli: 3.00m
>>
>> Ich habe gelesen:
>> Brücke: 5,60m
>> Heli: 4,00m
>
> Brücke: keine Ahnung
> Heli (Bo 105): 3,02 m mit waagerecht stehenden Heckrotorblättern
> 3,97 m im Flug
>
> http://www.reserve-info.de/luftwaffe/bo105.gif
Auf jeden Fall: es passt. Nach Aussage des Joggers ist er auch erst nach
der Bruecke mit den Kufen aufs Eis gekommen.
Eike
> > Bruecke: 5.80m
> > Heli: 3.00m
> >
>
> Ich habe gelesen:
> Brücke: 5,60m
> Heli: 4,00m
Eine BO 105 würde ich eher auf drei Meter schätzen (4m vielleicht eine
Bell UH). Ich frage mich wie genau sich so ein Hubschrauber im
Vorwärtsflug steuern lässt. Gerade unter einer Brücke, wo nur noch ein
knappe Meter Platz ist, kann ich mir vorstellen, daß der Luftstrom
abreisst und der Heli _nach_ der Brücke erstmal einen Satz macht.
Gibt es hier Piloten, die darüber Auskunft geben können? Interessant
wäre zu wissen, warum der Pilot das gemacht hat. AFAIK fliegen
Hubschrauber höher, als einen halben Meter über der Oberfläche. Ich
kenne zwar PAH BO 105, aber der Regelfall ist das wohl nicht.
Gruß,
Markus
>Eine BO 105 würde ich eher auf drei Meter schätzen
Bo 105 (CB/CBS)
Größte Höhe (Heckrotor waagerecht) 3,02m.
Im Flug kommen dann noch 1/2 Heckrotordurchmesser, also ca. 95 cm
dazu. Über dem Hauptrotor ist die Kiste genau 3,00m hoch.
>(4m vielleicht eine
>Bell UH).
Bei Bell hab ich nur die Maße für die 412HP gefunden:
Höhe über dem Hauptrotor 3,70m (auch hier kommt noch ein bischen
Heckrotor dazu). Die UH-1D sollte ähnliche Maße haben, vielleicht nen
Tick kleiner.
>Ich frage mich wie genau sich so ein Hubschrauber im
>Vorwärtsflug steuern lässt. Gerade unter einer Brücke, wo nur noch ein
>knappe Meter Platz ist, kann ich mir vorstellen, daß der Luftstrom
>abreisst und der Heli _nach_ der Brücke erstmal einen Satz macht.
>
Also prinzipiell würde ich eher annehmen, daß die Maschine unter der
Brücke mehr Auftrieb bekommt, da der Ground effect wegen zusätzlicher
Begrenzung über der Maschine stärker ausfallen sollte. Das würde auch
erklären, warum die Maschine _nach_ der Brücke Bodenkontakt hatte. Ist
aber nur Spekulation und hängt auch noch von Wind,
Fluggeschwindigkeit, etc. ab.
Wenn die Brücke allerdings wirklich nur knapp höher als der Hubi war,
ist natürlich alles möglich. Für das Fliegen in "Innenräumen" sind die
Kisten nie gebaut worden.
>Gibt es hier Piloten, die darüber Auskunft geben können?
Pilot bin ich nicht, konnte aber bei der BW ein paar mal mitfliegen
und habe hinterher ein kleines Bischen Flugzeugbau studiert, bevor ich
glücklicherweise die Richtung gewechselt habe.
>Interessant
>wäre zu wissen, warum der Pilot das gemacht hat. AFAIK fliegen
>Hubschrauber höher, als einen halben Meter über der Oberfläche. Ich
>kenne zwar PAH BO 105, aber der Regelfall ist das wohl nicht.
>
Im militärischen Bereich macht das Unterfliegen z.B. von
Hochspannungsleitungen schon Sinn. Wenn man drüber fliegen würde,
würde die Luft schnell Blei- und Raketenhaltig werden. Allerdings
haben Hochspannungsleitungen praktisch keinen Einfluß auf die
Aerodynamik und die geforderte Freiheit nach oben und unten war, wenn
ich mich recht erinnere, auch erheblich größer.
Solch einen Stunt mit einem RTH und bei einer so niedrigen Brücke zu
bringen, finde ich schon etwas merkwürdig und vor allem ziemlich
sinnfrei.
Thorsten
--
Ich kann Bücherlesen empfehlen, das bildet auch und man ist nicht von
schwachsinnigen Gesprächspartnern umgeben, auf die man scheissen
möchte. P.F. in <aeo19f$6jv$02$1...@news.t-online.com>
unabhängig von den Vor-Antworten wurde im Fernsehen von einem Mitarbeiter der
Bundesanstalt für Flugunfallermittlungen die Höhe des Heckrotors (Höhste Stelle
der BO 105) mit 3,97 m angegeben.
Gruss Michael
Viele Grüße
Stefan