Nach Einsatz entlassen
Kurt Rohde
FEUERWEHRMANN / Fuhrunternehmen bleibt hart
Nach Einsatz entlassen
Garbsen/Langenhagen (hau) Zwölf Stunden lang haben freiwillige
Feuerwehrleute in der Nacht zum Dienstag einen Großbrand in
Garbsen-Osterwald (Kreis Hannover) bekämpft. Statt zur Arbeit gingen
die erschöpften Männer nach dem Einsatz erst einmal ins Bett. So auch
der 30-jährige Thorsten Schulz. Auf ihn warte-te nach dem Aufwachen
allerdings eine böse Überraschung:
Sein Arbeitgeber, das Langenhagener Fuhrunternehmen Othersen, kündigte
ihm per Telefon, weil er nicht zum Dienst erschienen war.
Dabei war der Firmenchef Reinhard Othersen, wie alle anderen
Vorgesetzten der beteiligten Feuerwehrleute auch, von der
Finsatzleitstelle der Brandschützer informiert worden, dass Schulz
nicht zum Dienst erscheinen könne. Diesen Anruf streitet der bisherige
Arbeitgeber auch nicht ab. ,,Gegen 5:45 Uhr rief die Feuerwehr bei mir
an", sagt der Othersen, da hätte der Lastwagen mit Thorsten Schulz am
Steuer aber schon längst vom Hof sein müssen." Gerade einmal acht Tage
war Schulz in dem Familienunternehmen mit sechs Beschäftigten tätig, das
Kies und Sand transportiert..
Othersen setzt sich zuweilen auch selbst hinter das Steuer ,,Wir haben
so wenige Mitarbeiter, ich kann es mir nicht erlauben, wenn einer
ausfällt", sagt er. Und wer wisse schon, wie viele Einsätze die
Feuerwehr künftig habe. Im übrigen braucht der Unternehmer die Kündigung
nicht weiter zu rechtfertigen: Schulz war noch in der Probezeit.
Für mich ein skandalöses Verhalten, das nicht Schule machen darf.
Ich erwarte Eure Proteste an
Sand, Kies und Transporte
Reinhard Othersen
Weserweg 19
30851 Langenhagen
Telefon 0511/ 734619
oder per SMS über das Internet http://www.vlf.net an 0171/ 6451800
--
Kurt Rohde
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mailto:ro...@wolfsburg.de
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Besucht mich im Web: http://www.k-roh.de
Sascha Wostmann
> Nach Einsatz entlassen
> ...
m.W. könnte Schulz gegen die Kündigung klagen, da eine Entlassung
wegen Feuerwehrtätigkeit gesetzlich verboten ist. Das Problem ist, daß
der Arbeitgeber sich beliebige andere Gründe einfallen lassen kann
(oder in der Probezeit gar nicht braucht). Und selbst wenn die
Kündigung zurückgenommen wird / vor Gericht zurückgewiesen wird, wird
Schulz bei diesem Unternehmen sicherlich nicht froh werden.
Ich würde vorschlagen, die weitere Vorgehensweise mit einem Anwalt
sowie mit der örtlichen Feuerwehr zu besprechen.
Sascha
--
s...@gmx.de Swedish vor Angefangene und Fortgesrittene (von www.swr3.de):
deutsch schwedisch
Handkuß Tatze Smatze
Frühstücksbrot eines Polizisten Bulle Stulle
Joerg Schwerdtfeger
Zum Glück ist dieser Othersen durch diesen Artikel von der Presse (und
indirekt auch den somit aufgebrachten Lesern) mal richtig ausgebuht worden.
Was ein W.x.r!
> Sand, Kies und Transporte
> Reinhard Othersen
> Weserweg 19
> 30851 Langenhagen
Kennt nicht jemand einen netten Brandstifter, der vielleicht Lust hat, auf
dem o. g. Fuhrpark mal seinem Hobby nachzukommen? ;-) Danach weiß Othersen
die Feuerwehr ansich und die Tatsache, daß die FF das neben der normalen
Arbeit ehrenamtlich, uneigennützig und unentgeldlich für die Bürger und
Unternehmer der Stadt macht, bestimmt zu schätzen...
Joerg Schwerdtfeger
>> Kennt nicht jemand einen netten Brandstifter, der vielleicht Lust hat, auf
>> dem o. g. Fuhrpark mal seinem Hobby nachzukommen? ;-) Danach weiß Othersen
>> die Feuerwehr ansich und die Tatsache, daß die FF das neben der normalen
>> Arbeit ehrenamtlich, uneigennützig und unentgeldlich für die Bürger und
>> Unternehmer der Stadt macht, bestimmt zu schätzen...
>
> Das Du dem Unternehmen / Unternehmer einen Denkzettel wünschst, kann ich noch
> verstehen. Aber ein Anfrage, ob jemand einen Brandstifter kennt, der dort dann
> seinem _Hobby_??? nachkommen könne?
Vielleicht hast Du den Smiley nach meiner Bemerkung nicht gesehen. Dieser
verdeutlicht (da das im Internet ja durch angelnde Mimik/Gestik/Betonung
hervorgeht), daß ich das natürlich nur ironisch/zynisch meinte. Keinesfalls
fordere ich irgendjemand auf, das wirklich zu tun! Es sollte einfach nur
schildern, daß solche Leute meist eine andere Einstellung zur Feuerwehr haben,
wenn es bei ihnen mal gebrannt hat oder eine Hilfeleistung erforderlich war.
> Deine Aufregung in allen Ehren, es sollte aber trotzdem über den Inhalt eines
> Postings nachgedacht werden, BEVOR man es abschickt.
Das habe ich natürlich getan, ich kam nur nicht auf die Idee, daß jemand diesen
offensichtlich ironisch gemeinten Beitrag für bare Münze nimmt und in den
falschen Hals bekommt. Trotzdem Danke für den Hinweis.
> Trotzdem mit freundlichen Grüßen
Trotzdem auch mit freundlichen Grüßen zurück ;-)
Jörg Schwerdtfeger
Feuerwehr Offenbach a. M.
Joerg Szepan
Newsbeitrag: 37B6AEA2...@FernUni-Hagen.de...
>Kennt nicht jemand einen netten Brandstifter, der vielleicht Lust hat, auf
>dem o. g. Fuhrpark mal seinem Hobby nachzukommen? ;-) Danach weiß Othersen
>die Feuerwehr ansich und die Tatsache, daß die FF das neben der normalen
>Arbeit ehrenamtlich, uneigennützig und unentgeldlich für die Bürger und
>Unternehmer der Stadt macht, bestimmt zu schätzen...
Bring nicht irgendeinen Schwachmaten auf solch eine Idee! ;-)
So kenne ich Dich ja garnicht... :-))
[x-crossposting nach de.etc.brandstifter gelöscht] :-)
--
elektronische Grüße
Jörg Szepan
Redaktion "Der Feuerwehrmann"
http://www.feuerwehrmann.de
FFW Hattingen-Niederwenigern
klaus-michael naumann
>Das schreibt die Hannoversche Allgemeine am 13.08.99
>FEUERWEHRMANN / Fuhrunternehmen bleibt hart
>Nach Einsatz entlassen
....
>Sein Arbeitgeber, das Langenhagener Fuhrunternehmen Othersen, kündigte
>ihm per Telefon, weil er nicht zum Dienst erschienen war.
...
da kann man dem "guten mann" (dem AG!) nur wünschen, das er niemals in
seinem ort die feuerwehr braucht!!
>Für mich ein skandalöses Verhalten, das nicht Schule machen darf.
>Ich erwarte Eure Proteste an
ich denke nicht daß hier proteste dieser art sinn machen!
das ruft nur sturheit hervor
und reduziert die chancen auf eine mögliche wiedereinstellung auf
null!!
hier macht eigentlich nur massiver druck (in richtung einsicht)
seitens der gemeinde UND der gemeindemitglieder sinn!
man stelle sich vor, sowas macht schule!!
Sven Herzfeld
> Ich würde vorschlagen, die weitere Vorgehensweise mit einem Anwalt
> sowie mit der örtlichen Feuerwehr zu besprechen.
Falls es um den FM aus Garbsen geht: der hat laut Tageszeitung nach dem
Bericht gleich ein halbes Dutzend neuer Stellen angeboten bekommen. Ist
dabei eine mit mindestens gleichen Konditionen, so sollte er IMHO
wechseln, damit umgeht er zukünftigen Problemen mit seinem alten Chef.
Nichtsdestotrotz muß man dem auch ein deutliches Signal setzen.
Sven
Dennis Arzet
Kontrollbesuch bei der betreffenden Firma machen, zwecks Einhaltung der
Brandsicherheitsbestimmungen ???
Mit Sicherheit lassen sich dort, wie bei jedem Unternehmen, eine Menge
Mängel feststellen, die innerhalb kürzester Zeit für viel Geld entfernt
werden müßten. Oder vielleicht kann man sogar den Betrieb solange lahmlegen.
Sonst ist der Staat doch auch nicht zimperlich, was solche Maßnahmen
betrifft !!!
--
Dennis Arzet
MIRO Sportswear GmbH & Co. KG
Carl-Friedrich-Gauß-Str. 1
50259 Pulheim
Tel.: 02234-9850-276
Fax: 02234-9850-902
Email: dennis...@unclesam.de
Kurt Rohde <ro...@wolfsburg.de> schrieb in im Newsbeitrag:
7p1ep8$p72$1...@news.wolfsburg.de...
> Das schreibt die Hannoversche Allgemeine am 13.08.99
> FEUERWEHRMANN / Fuhrunternehmen bleibt hart
> Nach Einsatz entlassen
> Garbsen/Langenhagen (hau) Zwölf Stunden lang haben freiwillige
> Feuerwehrleute in der Nacht zum Dienstag einen Großbrand in
> Garbsen-Osterwald (Kreis Hannover) bekämpft. Statt zur Arbeit gingen
> die erschöpften Männer nach dem Einsatz erst einmal ins Bett. So auch
> der 30-jährige Thorsten Schulz. Auf ihn warte-te nach dem Aufwachen
> allerdings eine böse Überraschung:
> Sein Arbeitgeber, das Langenhagener Fuhrunternehmen Othersen, kündigte
> ihm per Telefon, weil er nicht zum Dienst erschienen war.
> Dabei war der Firmenchef Reinhard Othersen, wie alle anderen
> Vorgesetzten der beteiligten Feuerwehrleute auch, von der
> Finsatzleitstelle der Brandschützer informiert worden, dass Schulz
> nicht zum Dienst erscheinen könne. Diesen Anruf streitet der bisherige
> Arbeitgeber auch nicht ab. ,,Gegen 5:45 Uhr rief die Feuerwehr bei mir
> an", sagt der Othersen, da hätte der Lastwagen mit Thorsten Schulz am
> Steuer aber schon längst vom Hof sein müssen." Gerade einmal acht Tage
> war Schulz in dem Familienunternehmen mit sechs Beschäftigten tätig, das
> Kies und Sand transportiert..
> Othersen setzt sich zuweilen auch selbst hinter das Steuer ,,Wir haben
> so wenige Mitarbeiter, ich kann es mir nicht erlauben, wenn einer
> ausfällt", sagt er. Und wer wisse schon, wie viele Einsätze die
> Feuerwehr künftig habe. Im übrigen braucht der Unternehmer die Kündigung
> nicht weiter zu rechtfertigen: Schulz war noch in der Probezeit.
>
> Für mich ein skandalöses Verhalten, das nicht Schule machen darf.
> Ich erwarte Eure Proteste an
>
> Sand, Kies und Transporte
> Reinhard Othersen
> Weserweg 19
> 30851 Langenhagen
Sven Herzfeld
> Kann man nicht einfach, von Seiten der Stadtverwaltung aus, mal einen
> Kontrollbesuch bei der betreffenden Firma machen, zwecks Einhaltung der
> Brandsicherheitsbestimmungen ???
[ ] Du weißt, wer die Gewerbesteuer kassiert. :->
Sven