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Hamburg im Hiorg-Wahn!

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Malte Schrader

unread,
Jan 30, 1997, 3:00:00 AM1/30/97
to

An alle mit Grips!
Ich möchte gerne eine plausible Erklärung für das hier stattfindende
Hickhack!
Mir ist einfach schleierhaft, wie die Hiorgs diese ganze Sache überstehen
wollen??

A lles S chauderhafter B lödsinn:

Erst die großen Beschwerden über Ungerechtigkeit (Leitstelle in
Drk-Räumen..), postwendend nach AG-Bildung ist nun die Leitstelle in den
ASB-Räumen!!!

Alle reden von kostensparenden Maßnahmen und der ASB muß eine eigene
Leitstelle für ca. 600.000 DM anschaffen ......

Der ASB bildet eine Arbeitsgemeinschaft mit JUH und MHD zusammen und geht
sofort mit zwei Telefonnummern hausieren gemeinsam: 19 223 ----- einsam:
19 212!!???

Die Mitarbeiter des ASB sind "nach eigenen Aussagen" genauso beunruhigt wie
die anderen Retter auch, aber wieso läßt man sich so etwas dann gefällen???
Die Größen der Organisation müssen sich der Basis beugen, oder??

Leute von M ittellos H ilfebedürftig D usselig und den J ungen U
nbeholfenen H irnis
laßt Euch nicht veralbern!!! Warum zwei Nummern in einer AG???

D eutlich R echthaberisch K rankhaft:

Zwar gab der Innensenator den Vorschlägen der Drk-Führung recht, als er das
Vorschlagspapier fast unverändert an die AG weitergab und auf eine Einigung
hoffte.
Gleichzeitig sollte man trotzdem vorsichtig mit den Sachen umgehen, die
einem das Überleben in der Krankenbeförderung sichern soll. Die ersten
Teilerfolge scheinen verbucht und man lehnt sich wieder zurück (wie
erwartet.....) bis die Anderen zuschlagen...
Hoffentlich wird dieses Kuddelmuddel eine Lehre für alle Wahnsinnigen, die
mit dem Rettungsdienst und den Vormachtstellung KBF in Hamburg liebäugeln,
denn Größenwahn hat meistens geschadet!!!!!!!!!

Neue Nummern in HH: Rettungsdienst BF HH: 112
Krankenbeförderung: DRK 19 2
19
ASB
19 2 12
JUH+CO
19 2 23
Gewerblich
19 2 00

Ich hoffe das legt sich doch noch.....

--
Sasquatsh <-----> Hamburg <-----> on the road

Lutz Ehrhardt

unread,
Feb 2, 1997, 3:00:00 AM2/2/97
to

Hallo!

Ich kann Dir gerne eine *Erklärung* für den Hickhack geben:

--Erst die großen Beschwerden über Ungerechtigkeit (Leitstelle in
--Drk-Räumen..), postwendend nach AG-Bildung ist nun die Leitstelle in den
--ASB-Räumen!!!

--Alle reden von kostensparenden Maßnahmen und der ASB muß eine eigene
--Leitstelle für ca. 600.000 DM anschaffen ......

Das verbuchen wir vom DRK unter der Rubrik *Größenwahn*

--Der ASB bildet eine Arbeitsgemeinschaft mit JUH und MHD zusammen und geht
--sofort mit zwei Telefonnummern hausieren gemeinsam: 19 223 ----- einsam:
--19 212!!???

Die 19223 hängt irgendwo zwischen HH-Wandsbek und HH-Osdorf un ist eigenlich nicht
erreichbar!

--Die Mitarbeiter des ASB sind "nach eigenen Aussagen" genauso beunruhigt wie
--die anderen Retter auch, aber wieso läßt man sich so etwas dann gefallen???
--Die Größen der Organisation müssen sich der Basis beugen, oder??

--Leute von M ittellos H ilfebedürftig D usselig und den J ungen U
--nbeholfenen H irnis
--laßt Euch nicht veralbern!!! Warum zwei Nummern in einer AG???

Dazu: Laut Aussagen der MHD und JUH Mitarbeiter geben die sich selber ein viertel Jahr
bis zur Pleite!!!

--D eutlich R echthaberisch K rankhaft:

--Zwar gab der Innensenator den Vorschlägen der DRK-Führung recht, als er das
--Vorschlagspapier fast unverändert an die AG weitergab und auf eine Einigung
--hoffte.

Was auch OK ist, denn: wer 60 Prozent der Kosten trägt sollte auch 60 Prozent des
Stimmrechtes haben!!

--Gleichzeitig sollte man trotzdem vorsichtig mit den Sachen umgehen, die
--einem das Überleben in der Krankenbeförderung sichern soll. Die ersten
--Teilerfolge scheinen verbucht und man lehnt sich wieder zurück (wie
--erwartet.....) bis die Anderen zuschlagen...

Das mußt Du einmal näher erklären: Wer lehnt sich z.B. zurück etc.? Und wer sind *die
Anderen*?

--Hoffentlich wird dieses Kuddelmuddel eine Lehre für alle Wahnsinnigen, die
--mit dem Rettungsdienst und den Vormachtstellung KBF in Hamburg liebäugeln,
--denn Größenwahn hat meistens geschadet!!!!!!!!!

Meiner Meinung nach ist der einzige, der *Größenwahn* gezeigt hat der ASB-HH

--Neue Nummern in HH: Rettungsdienst BF HH: 112

Für den Notfall immer noch *die* Nummer

--Krankenbeförderung: DRK 19 2 19

Jupp! Die sichere Nummer!!

-- ASB 19 2 12
-- JUH+CO
-- 19 2 23
-- Gewerblich
-- 19 2 00

Die unsichere Nummer!

--Ich hoffe das legt sich doch noch.....

Das hoffe ich auch!

E-Mail bitte an:
Lutz_E...@MagicVillage.de

Ralf Assmann

unread,
Feb 3, 1997, 3:00:00 AM2/3/97
to

Lutz Ehrhardt wrote:

> ...
>
> Das verbuchen wir vom DRK unter der Rubrik *Größenwahn*
>

> ...

Sorry, aber alles was dort in der norddeutschen Tiefebene laeuft, passt
irgendwie zum Thema "Groessenwahn" oder "jeder fuer sich, scheiss auf die
Patienten" !!! Irgendwie ist das ganze in HH wirklich ziemlich
tiefes / tiefstes Niveau, passend zur flachen Landschaft ;-)


Gruss vom Sueden


Ralf


--
³ Ralf Assmann
³ Technische Informatik
³ Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, Germany
³ e-Mail: ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de
* BRK-Rettungsdienst Lindau (B)

Lutz Ehrhardt

unread,
Feb 4, 1997, 3:00:00 AM2/4/97
to

Ralf Assmann wrote:

> Sorry, aber alles was dort in der norddeutschen Tiefebene laeuft, passt
> irgendwie zum Thema "Groessenwahn" oder "jeder fuer sich, scheiss auf die
> Patienten" !!! Irgendwie ist das ganze in HH wirklich ziemlich
> tiefes / tiefstes Niveau, passend zur flachen Landschaft ;-)
>

Also mal ehrlich: Ihr im Sueden habt wohl eher das Problem, dass Ihr vor lauter Bergen
den Ueberblick verloren habt ;-))

Aber Spaß beiseite. Die Verwirrung hier in Hamburg, die im uebrigen nichts mit dem Rest
der Norddeutschen Tiefebene zu tun hat, ist nicht so gross, wie hier im allgemeinen
angenommen wird. Wie ich schon sagte: Es gibt halt immer noch zwei wichtige Nummern
in Hamburg:

Zum einen die 112 fuer Notfaelle und zum anderen die 19 2 19 fuer die
Krankentransporte, mit der Logistik und der Erfahrung der Disponenten der alten
Leitstelle, die man frueher halt lediglich unter 19 222 ereichen konnte. Sonst hat sich
nicht viel veraendert.

Zum Glueck achten wir (DRK-HH) halt doch auf das Wohl der Patienten, auch wenn der
gegenteilige Eindruck entstanden sein sollte.

Gruss aus dem steifen (hier ein spitzes st lesen) Norden
Lutz

Eckert

unread,
Feb 4, 1997, 3:00:00 AM2/4/97
to Kai Eckert

Ralf Assmann wrote:

> Sorry, aber alles was dort in der norddeutschen Tiefebene laeuft, passt
> irgendwie zum Thema "Groessenwahn" oder "jeder fuer sich, scheiss auf die
> Patienten" !!! Irgendwie ist das ganze in HH wirklich ziemlich
> tiefes / tiefstes Niveau, passend zur flachen Landschaft ;-)

Moment mal! So flach ist unsere glazial gepraegte Landschaft gar nicht
;-))

Aber im Ernst:
Das Niveau, auf dem die Fuehrungsetagen unserer HiOrgs miteinander
umgehen, laesst wirklich zu wuenschen uebrig. Wie kann man nur in einer
Zeit, in der die private Konkurrenz sich zu einer Arbeitsgemeinschaft
zusammenschliesst und ueber eine gemeinsame Zentrale erreichbar ist,
die eigene gemeinsame, eingespielte und etablierte Leitstelle (samt
Telefonnummer) aufloesen.
Gerade jetzt, wo die dritte Stufe der Gesundheitsreform vor der Tuer
steht, ist ein gemeinsam erarbeitetes Konzept fuer einen effektiven und
somit wirtschaftlichen Rettungsdienst und Krankenbefoerderung dringend
noetig.
Die Devise kann nur lauten, dass Lehrfahrten und lange Standzeiten
vermieden werden muessen. Dies kann nur erreicht werden, wenn sich ALLE
beteiligten Organisationen (einschl. der BF) an einen Tisch setzen und
(in einer gemeinsamen Einsatzzentrale, wie in fast allen Staedten)
zusammenarbeiten.
Die Innenbehoerde sollte also schnell den Vorschlag des VdAK aufnehmen
und die HiOrgs am Rettungsdienst beteiligen, sich selbst aber nicht zu
schade zu sein, die BF fuer KBFs auf die Strasse zu schicken. (Wird ja
sowiese schon gemacht, obwohl die BF offiziell keine KBF betreibt)

Gruss Kai

P.S: Ich arbeite als RS neben dem Studium beim DRK in Hamburg.
Am 1.2.97 hatten wir zwischen 6 und 15 Uhr gerade mal 2 Einsaetze.
Normalerweise faehrt man in dieser Schicht 5 bis 7 Touren. Ob
dieser Rueckgang schon die geaenderte Situation ausdrueckt
laesst sich wohl
noch nicht sagen. Warten wir's also ab !

Norbert Goettsche

unread,
Feb 5, 1997, 3:00:00 AM2/5/97
to

To: Ralf Assmann <ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de>

Moin Ralf!
>> Das verbuchen wir vom DRK unter der Rubrik *Groessenwahn*

RA> Sorry, aber alles was dort in der norddeutschen Tiefebene laeuft, passt
RA> irgendwie zum Thema "Groessenwahn" oder "jeder fuer sich, scheiss auf die
RA> Patienten" !!! Irgendwie ist das ganze in HH wirklich ziemlich
RA> tiefes / tiefstes Niveau, passend zur flachen Landschaft ;-)

Da kann Bayern, speziell Muenchen, aber locker mithalten :-)))


Bis denne...

Gruss, Norbert - FF Kaltenkirchen / SH

Thomas Ohlow

unread,
Feb 6, 1997, 3:00:00 AM2/6/97
to

Lutz Ehrhardt <Lutz_E...@magicvillage.de> schrieb:

>--Alle reden von kostensparenden Maßnahmen und der ASB muß eine eigene
>--Leitstelle für ca. 600.000 DM anschaffen ......
>

>Das verbuchen wir vom DRK unter der Rubrik *Größenwahn*

Woher kommen bloß die Zahlen. Völliger Quatsch!

>Dazu: Laut Aussagen der MHD und JUH Mitarbeiter geben die sich selber ein viertel Jahr
>bis zur Pleite!!!

Blödsinn.

>Was auch OK ist, denn: wer 60 Prozent der Kosten trägt sollte auch 60 Prozent des
>Stimmrechtes haben!!

Und kann dann frei entscheiden, ob die Vertragspartner zugunsten der
eigenen Organisation Fahrzeuge stillegen müssen? Das kann es nicht
sein. Man hätte hier z.B. den kleinen Hiorgs ein Vetorecht einräumen
können. Oder aber das bei wesentlichen Entscheidungen neben der
Mehrheit, sich auch wenigstens 2 Organisationen dafür aussprechen.

Und wie willst Du die fehlende Kostentransparenz begründen. Wer 60%
der Kosten zahlt, muß den anderen auch nicht erzählen, wie die Kosten
überhaupt zustande kamen?

Alles nach dem Motto: "Die anderen sind doof, wir sind die besten."
Solche Sprüche sind in dieser Branche mehr als fehl am Platz. Und kaum
ist die Trennung vollzogen, wird der ehemalige Partner vom DRK mit
Füßen getreten. Warum kann man nicht nebeneinander partnerschaftlich
weiterarbeiten. Warum werden verbindliche Zusagen, die für den Betrieb
der neuen Leitstelle wesentlich sind, 9 Stunden vor Inbetriebnahme aus
"besonderen Gründen" zurückgenommen. So ein Niveau finde ich mehr als
peinlich und eigentlich sollte das DRK so etwas nicht nötig haben. So
etwas deutet irgendwie auf eine fällige Renovierung der Landesleitung
hin.

Gruß, Thomas

Gruß, Thomas

Oliver Klinger

unread,
Feb 7, 1997, 3:00:00 AM2/7/97
to

Hall Ihr,

ich weiß ja nicht was sich in den letzten 2 Jahren zwischen den HiOrgs
in HH getan habt, aber meint ihr nicht, daß sich die HiOrgs jetzt erst
recht gegenüber der BF disqualifiziert haben, um im RD
mitzuarbeiten???

Wie sollte es denn erst werden, wenn ihr im RD eingebunden seid und
Euch dann auch noch mit der BF um LST-Kosten, etc. prügeln müßtet????

Bis vor 2 Jahren bin ich selbst noch bei einer der beiden größeren
HiOrgs in HH in der KBF gefahren und habe ab und zu (OHH Wunder) auch
einen Notfalleinsatz durch die BF bekommen, aber daß dürfte sich wohl
seit 1.2. auch so ziemlich für Euch erledigt haben, denn jetzt müßte
die BF im Zweifel min. 2 Lst anrufen, um einen RTW zu bekommen, wohl
soll daß denn enden?? Jede Wache wieder eine Lst., so wie früher??

Ganz zu Schweigen von den Privaten, denn die Freuen sich
wahrscheinlich diebisch über Euren Zwist, wo sie gerade eine
gemeinsame Nummer installieren und jetzt wahrscheinlich noch mehr KBFs
abgreifen werden. Also Herzlichen Glückwunsch zu soviel Schwachsinn,
wie Ihr ihn jetzt geleistet habt.


Ciao
Oliver

E-Mail: Kli...@stud-mailer.uni-marburg.de
Mitarbeiter im RD des MKT

Guido Gabriel

unread,
Feb 8, 1997, 3:00:00 AM2/8/97
to

Lutz Ehrhardt <Lutz_E...@magicvillage.de> wrote:

>--Alle reden von kostensparenden Maßnahmen und der ASB muß eine eigene
>--Leitstelle für ca. 600.000 DM anschaffen ......

>Das verbuchen wir vom DRK unter der Rubrik *Größenwahn*

Ich finde es aber schon etwas merkwürdig, daß sich da eine Koalition aus drei
Hilfsorganisationen gegen das DRK gebildet hat. Da scheint mir doch eher das
DRK der schuldige an den Streitigkeiten zu sein. Das DRK ist ja es ja, das
unbedingt die Leitstelle alleine betreiben will und nicht bereit ist, in der
Leitstelle kooperativ mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller
Organisationen zusammenzuarbeiten.

Zu den Kosten: 600.000 DM für die Leitstelle sind bei 10jähriger Abschreibung
60.000 DM pro Jahr, sind bei 60.000 Einsätzen pro Jahr genau 1,- DM pro
Einsatz (zzgl. Verzinsung des eingesetzten Personals, sowie Personal- und
Betriebskosten). Unter dieser Sichtweise relativieren sich große Summen recht
schnell. Wirtschaftlich fahren, eine optimale Auslastung der Fahrzeuge,
optimierte Personalkosten, das schlägt alles viel mehr zu Buche als die
Investitionskosten der Leitstelle.

>--Der ASB bildet eine Arbeitsgemeinschaft mit JUH und MHD zusammen und geht
>--sofort mit zwei Telefonnummern hausieren gemeinsam: 19 223 ----- einsam:
>--19 212!!???

Die 19212 ist die bundeseinheitliche Rufnummer das ASB. Mit ihr sollte man
eigentlich überall in Deutschland den ASB erreichen - also nicht unbedingt
eine Nummer für den Krankentransport.

>--Leute von M ittellos H ilfebedürftig D usselig und den J ungen U
>--nbeholfenen H irnis
>--laßt Euch nicht veralbern!!! Warum zwei Nummern in einer AG???

>Dazu: Laut Aussagen der MHD und JUH Mitarbeiter geben die sich selber ein viertel Jahr
>bis zur Pleite!!!

Bis zu wessen Pleite? Die des DRK?

>--D eutlich R echthaberisch K rankhaft:

>--Zwar gab der Innensenator den Vorschlägen der DRK-Führung recht, als er das
>--Vorschlagspapier fast unverändert an die AG weitergab und auf eine Einigung
>--hoffte.

>Was auch OK ist, denn: wer 60 Prozent der Kosten trägt sollte auch 60 Prozent des
>Stimmrechtes haben!!

60 Prozent der Kosten? 60 Prozent des Gewinns?

Vielleicht ist das genau der Punkt. Die gemeinsame Leitstelle hat so
unwirtschaftlich gearbeitet, daß nicht einmal die Kosten erwirtschaftet werden
konnten, während gleichzeitig private Anbieter mit dem Krankentransport Geld
verdienen. Kein Wunder, daß die drei anderen Organisationen aus der
Verschwendungsgemeinschaft mit dem DRK raus wollen.

Krankentransporte sind Leistungen der Krankenkassen. Organisationen, die diese
durch Mitgliedsbeiträge subventionieren, müssen sich fragen lassen, ob dies
wirklich die optimale Verwendung ihrer Spendengelder ist.

Guido


Lutz Ehrhardt

unread,
Feb 10, 1997, 3:00:00 AM2/10/97
to

Thomas Ohlow wrote:
> =

> =

> Woher kommen blo=DF die Zahlen. V=F6lliger Quatsch!
> =

> Bl=F6dsinn.
> =


Diese Worte geben mir zu denken, ich nehme alles zurueck und behaupte das G=
egenteil;-)
Da ich hier Deiner Meinung nach *Bloedsinn* geschrieben habe wird es Dir si=
cher nichts =

ausmachen, die wahren Zahlen zu veroeffentlichen, oder?
Dann kannst Du auch gleich Berichten, wie die Stimmung bei MHD und JUH Dein=
er Meinung =

nach wirklich ist!

> weiterarbeiten. Warum werden verbindliche Zusagen, die f=FCr den Betrieb


> der neuen Leitstelle wesentlich sind, 9 Stunden vor Inbetriebnahme aus

> "besonderen Gr=FCnden" zur=FCckgenommen. =


Das ist jetzt eine rein informative Frage, da ich wirklich nicht weiss, wel=
che Begebenheit Du =

ansprichst: Sicher wird es den einen oder anderen dieser NG auch interessie=
ren.

Also man liest voneinander
Lutz

Richard Spitz

unread,
Feb 10, 1997, 3:00:00 AM2/10/97
to

Norbert Goettsche wrote:

> RA> Irgendwie ist das ganze in HH wirklich ziemlich


> RA> tiefes / tiefstes Niveau, passend zur flachen Landschaft ;-)
>
> Da kann Bayern, speziell Muenchen, aber locker mithalten :-)))

> Gruss, Norbert - FF Kaltenkirchen / SH

Darf ich fragen, was Du mit dieser Aussage meinst? Wenn Du Dich
nicht nur auf die flache Landschaft der Schotterebene des Alpen-
vorlandes beziehst, wuerde mich schon interessieren, wie jemand
aus Kaltenkirchen/SH so tiefe Einblicke in den Muenchner Rettungs-
dienst hat, dass er diesen hier niedermacht.

Gruss, Richard
--
+--------------------------+------------------------------------------+
| Dr. Richard Spitz | INTERNET: sp...@ana.med.uni-muenchen.de |
| EDV-Gruppe Anaesthesie | Tel : +49-89-7095-3413 |
| Klinikum Grosshadern | FAX : +49-89-7095-8886 |
| 81366 Munich, Germany | |
+--------------------------+------------------------------------------+

Ralf Assmann

unread,
Feb 10, 1997, 3:00:00 AM2/10/97
to

Norbert Goettsche wrote:

> RA> Sorry, aber alles was dort in der norddeutschen Tiefebene laeuft, passt
> RA> irgendwie zum Thema "Groessenwahn" oder "jeder fuer sich, scheiss auf die

> RA> Patienten" !!! Irgendwie ist das ganze in HH wirklich ziemlich


> RA> tiefes / tiefstes Niveau, passend zur flachen Landschaft ;-)
>
> Da kann Bayern, speziell Muenchen, aber locker mithalten :-)))
>

Das mag sein (Muenchen ist halt doch etwas anderes ;-), zumindest
"bekriegen" sich aber nicht die oeffentlichen RDs (BRK, JUH, MHD, ASB) so
wie in Hamburg, da sowieso alles Geld in einen Topf fliesst. Was die
Privaten betrifft, gebe ich Dir recht.

Servus

Ralf


--
ł Ralf Assmann
ł Technische Informatik
ł Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, Germany
ł e-Mail: ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de
* BRK-Rettungsdienst Lindau (B)

Horst Beerman

unread,
Feb 11, 1997, 3:00:00 AM2/11/97
to Oliver Klinger, Lutz_E...@magicvillage.de

Oliver Klinger wrote:

> Wie sollte es denn erst werden, wenn ihr im RD eingebunden seid und

> Euch dann auch noch mit der BF um LST-Kosten, etc. pr=FCgeln m=FC=DFtet??=
??

Da wird sich nicht gepr=FCgelt, sondern man zahlt einfach stillschweigend g=
ewisse *Geb=FChren* an =

die FW. Mal davon abgesehen, da=DF die HiOrg in Hamburg nie voll in die Not=
fallrettung =

eingebunden sein werden, sondern nur sporadisch wie z.B. der 31E, der durch=
das DRK =

HH-Harburg besetzt wird. Danach, voll integriert zu sein, sollten die HiOrg=
allerdings nicht =

streben, da die FW-HH ein funktionierendes und effektives System aufgebaut =
haben, das =

durch die HiOrg in Hamburg sinnvoll erweitert wird.

> Bis vor 2 Jahren bin ich selbst noch bei einer der beiden gr=F6=DFeren


> HiOrgs in HH in der KBF gefahren und habe ab und zu (OHH Wunder) auch

> einen Notfalleinsatz durch die BF bekommen, aber da=DF d=FCrfte sich wohl=

> seit 1.2. auch so ziemlich f=FCr Euch erledigt haben, denn jetzt m=FC=DFt=


e
> die BF im Zweifel min. 2 Lst anrufen, um einen RTW zu bekommen, wohl

> soll da=DF denn enden?? Jede Wache wieder eine Lst., so wie fr=FCher??

Ja, ja, ich wei=DF! Beim KV-Altona-HH. Aber warum nennst Du das DRK eine de=
r zwei gr=F6=DFten =

HiOrg in HH? Anscheinend vesuchst Du damit Deine Identit=E4t zu verschleier=
n. Anyway:
Keine Sorge: Die FW-HH zeigt sich durch die ASB und Co-Misere relativ unbee=
indruckt, und =

verteilt genausoviele Notf=E4lle an beide Leitstellen wie zuvor auch.

> Ganz zu Schweigen von den Privaten, denn die Freuen sich

> wahrscheinlich diebisch =FCber Euren Zwist, wo sie gerade eine


> gemeinsame Nummer installieren und jetzt wahrscheinlich noch mehr KBFs

> abgreifen werden. Also Herzlichen Gl=FCckwunsch zu soviel Schwachsinn,


> wie Ihr ihn jetzt geleistet habt.

Danke f=FCr die Blumen, nur: Deine =C4u=DFerung ist wiedersinnig!
Denn: Wenn die HiOrg anfangen Werbung zu machen, greifen die den Privaten e=
her noch =

mehr KBF ab als zuvor! Denk=B4 mal dr=FCber nach: Die HiOrgs haben zuvor ni=
e richtig Werbung =

gemacht, und haben trotzdem den Gro=DFteil der KBF in Hamburg gefahren. Wen=
n die jetzt die =

Werbetrommel r=FChren, k=F6nnen sie ja nur noch mehr Patienten, =C4rzte und=
Krankenh=E4user als =

Kunden gewinnen!

> Ciao
> Oliver


> Mitarbeiter im RD des MKT

Nur so zur Information:
Wer ist den der/die/das MKT?

Tschau
Horst

olav...@aol.com

unread,
Feb 11, 1997, 3:00:00 AM2/11/97
to

Hallo Ihr Oberretter in und um Hamburg !

Ich möchte Euch mal teilhaben lassen an dem, was ich am Donnerstag, den 6.
Februar erlebt habe.

Ich hatte Dienst im Kreis Stormarn, als ich über Funk den "Rotkreuz
Hamburg 10/42" durch Stormarn hab´ fahren hören, in Richtung Timmendorf
(Kreis Ostholstein). Nach einer guten Stunde kamen sie zurück und drängten
sich der Leitstelle Stormarn förmlich auf, ob sie nicht eine Tour nach
Hamburg hätten !

Daß eine solche Tour aber auch für uns im Kreis bares Geld ist,
interessiert scheinbar die Rotkreuz-Kollegen aus Hamburg nicht.

Ich frage mich, ob es sich wirklich lohnt, sich als DRK selbständig zu
machen, wenn man auf solche Machenschaften angewiesen ist.

Vielleicht war das ja ein einmaliger Ausrutscher, schau´mer mal !

Oliver Klinger

unread,
Feb 11, 1997, 3:00:00 AM2/11/97
to

Hallo Horst,
ich weiß zwar nicht, woher Du mich kennst, aber ich bin auch noch für
andere in HH gefahren. Und wenn wirklich weiterhin die Einsätze durch
die BF an Euch weiterdelegiert werden, dann ist es ja gut. Besonders
gut ist es natürlich, wenn Ihr jetzt auch noch mehr KBF´s bekommt,
dann freut Euch halt.

Nur zur Info: MKT heißt Marburger Krankenpflegeteam gemeinnützige
Rettungsdienst GmbH ist also ein privater, der hier im Kreis aber
vollkommen mit eingebunden ist und problemlos mit dem DRK, den
Johannitern und den Maltesern zusammenarbeitet. Bei uns wird übrigens
sehr konsequent nach der nächsten Fahrzeugstrategie gefahren und wir
glauben mit sehr großem Erfolg vor allem für die Patienten, denn wir
unterbieten die gesetzlichen Zeitvorgaben in über 90% aller Einsätze.

Ciao
Oliver

E-Mail: Kli...@stud-mailer.uni-marburg.de

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 12, 1997, 3:00:00 AM2/12/97
to

olav...@aol.com wrote:
>
> Hallo Ihr Oberretter in und um Hamburg !
>
> Ich möchte Euch mal teilhaben lassen an dem, was ich am Donnerstag, den 6.
> Februar erlebt habe.
>
> Ich hatte Dienst im Kreis Stormarn, als ich über Funk den "Rotkreuz
> Hamburg 10/42" durch Stormarn hab´ fahren hören, in Richtung Timmendorf
> (Kreis Ostholstein). Nach einer guten Stunde kamen sie zurück und drängten
> sich der Leitstelle Stormarn förmlich auf, ob sie nicht eine Tour nach
> Hamburg hätten !
>
> Daß eine solche Tour aber auch für uns im Kreis bares Geld ist,
> interessiert scheinbar die Rotkreuz-Kollegen aus Hamburg nicht.

Du vergißt etwas sehr wichtiges: Genau diese Praxis betreibt der ASB
Tangstedt - und zwar in beide Richtungen! Die Hiorgs in HH sind schon
etliche Male fuer die Tangstedter unterwegs gewesen, ebenso umgekehrt.
Die an erster Stelle gemeinten Einsaetze kamen direkt von der Leitstelle
Stormarn. Eine Anfrage eines durchfahrenden RTW bei der betreffenden
Leitstelle hat nichts mit Geldmacherei zu tun. Vielmehr hat man sich
angeboten, der Leitstelle einen potentiell unbequemen Einsatz
abzunehmen. (Vermute ich zumindest.)
In anderen Landkreisen ist man da nicht so pingelig. Die Leitstelle
Pinneberg ist beispielsweise manchmal sehr glücklich, auf RTW (und NAW)
aus HH zurueckgreifen zu koennen.
Und bedenke bitte eines, bevor Du auf den Hamburgern herumhackst: Die
Fuehrungsetagen der HiOrgs haben ihren Zwist sehr geschickt auf die
Strasse umgeleitet, indem man verstreute, die Jobs seien in Gefahr. Wenn
da einer langsam panisch wird, ist das IMHO nur verstaendlich. Wir
sprechen uns wieder, wenn sie Euch Hammoor dichtgemacht haben!!!

> Ich frage mich, ob es sich wirklich lohnt, sich als DRK selbständig zu
> machen, wenn man auf solche Machenschaften angewiesen ist.

Denk `mal ueber den Satz nach. Eigentlich sind wir Kollegen, oder? Es
reicht schon, wenn einige Schwarze Schafe in HH die Werbeaufkleber des
einen mit den eigenen ueberkleben. Das ist echt widerlich - und die
Chefs reiben sich die Haende... :-(



> Vielleicht war das ja ein einmaliger Ausrutscher, schau´mer mal !

In der Tat.

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 12, 1997, 3:00:00 AM2/12/97
to

Thomas Ohlow wrote:
>
> Lutz Ehrhardt <Lutz_E...@magicvillage.de> schrieb:

>
> >--Alle reden von kostensparenden Maßnahmen und der ASB muß eine eigene
> >--Leitstelle für ca. 600.000 DM anschaffen ......
> >
> >Das verbuchen wir vom DRK unter der Rubrik *Größenwahn*
>
> Woher kommen bloß die Zahlen. Völliger Quatsch!

Eigenaussage ASB. Zudem: Frag` `mal bei Siemens nach, was so eine
Leitstelle kostet! Entweder Millionen lockermachen - oder mit dem ewigen
Provisorium leben.



> >Dazu: Laut Aussagen der MHD und JUH Mitarbeiter geben die sich selber ein viertel Jahr
> >bis zur Pleite!!!
>

> Blödsinn.

Mmmmmhhh! Herrlich, solch klare Worte! Auch ich, so muss ich Dich
korrigieren, hoerte Aehnliches! Lutz schloss in seinen Ausfuehrungen
Einsparungen beim DRK uebrigens nicht aus; woher also dieser Zorn?



> >Was auch OK ist, denn: wer 60 Prozent der Kosten trägt sollte auch 60 Prozent des
> >Stimmrechtes haben!!
>

> Und kann dann frei entscheiden, ob die Vertragspartner zugunsten der
> eigenen Organisation Fahrzeuge stillegen müssen? Das kann es nicht
> sein. Man hätte hier z.B. den kleinen Hiorgs ein Vetorecht einräumen
> können. Oder aber das bei wesentlichen Entscheidungen neben der
> Mehrheit, sich auch wenigstens 2 Organisationen dafür aussprechen.

Das ist kein Grund, eine gemeinsame Leitstelle aufzuloesen und eine
unsichere Zukunft fuer die Retter hinzunehmen! Fuehrungsetagendenken!



> Und wie willst Du die fehlende Kostentransparenz begründen. Wer 60%
> der Kosten zahlt, muß den anderen auch nicht erzählen, wie die Kosten
> überhaupt zustande kamen?
>
> Alles nach dem Motto: "Die anderen sind doof, wir sind die besten."
> Solche Sprüche sind in dieser Branche mehr als fehl am Platz. Und kaum
> ist die Trennung vollzogen, wird der ehemalige Partner vom DRK mit
> Füßen getreten.

Nimm`s mir nicht uebel, aber getreten hat wohl vor allem der ASB!

> Warum kann man nicht nebeneinander partnerschaftlich
> weiterarbeiten.

Weil man entweder MITeinander arbeiten kann oder gegeneinander. Rein
betriebswirtschaftliches Denken ist bei einer Trennung nun einmal die
Konsequenz. Wenn man sich knutscht, kann man die Leitstellen gleich
wieder zusammenlegen (was eh passieren wird - frueher oder spaeter).

> Warum werden verbindliche Zusagen, die für den Betrieb


> der neuen Leitstelle wesentlich sind, 9 Stunden vor Inbetriebnahme aus

> "besonderen Gründen" zurückgenommen.

Wer wollte sie denn, die neue Leitstelle???

> So ein Niveau finde ich mehr als
> peinlich und eigentlich sollte das DRK so etwas nicht nötig haben. So
> etwas deutet irgendwie auf eine fällige Renovierung der Landesleitung
> hin.

Da hast Du ausnahmsweise mal recht, wenn auch eher wegen des Umganges
des DRK mit der BF und den Privaten, der als Bezeichnung nichts anderes
verdient als devot.

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 12, 1997, 3:00:00 AM2/12/97
to

Guido Gabriel wrote:

> Zu den Kosten: .......


> Vielleicht ist das genau der Punkt. Die gemeinsame Leitstelle hat so
> unwirtschaftlich gearbeitet, daß nicht einmal die Kosten
> erwirtschaftet werden
> konnten, während gleichzeitig private Anbieter mit dem
> Krankentransport Geld
> verdienen.

Indem auf lange Transporte verzichtet wird. Indem Infektionstransporte
an die HiOrgs gehen. Indem man teilweise stundenlang auf einen privaten
KTW warten kann, wenn es kein vorbestellter Transport war. Indem die
Nachtbereitschaft sehr eingeschraenkt ist. Indem Transporte zur
Zentralambulanz fuer Betrunkene an die HiOrgs gehen. Indem Notfaelle in
der ganzen Stadt gefahren werden - von vier Wachen aus. Indem auch KTW
Notfaelle fahren. So wird man halt a bisserl billiger...

> Kein Wunder, daß die drei anderen Organisationen aus der
> Verschwendungsgemeinschaft mit dem DRK raus wollen.

S.u.!



> Krankentransporte sind Leistungen der Krankenkassen. Organisationen,
> die diese
> durch Mitgliedsbeiträge subventionieren, müssen sich fragen lassen, ob
> dies wirklich die optimale Verwendung ihrer Spendengelder ist.

Das ist echt zum Kichern. Erstens, Guido, frage ich mich, von welcher
Stadt Du keine intimen Kenntnisse besitzt...und zweitens darf ich Dich
daran erinnern, dass der ASB in HH sich bis zur Pleite verschwendet hat
- nicht das DRK. Ich fuer meinen Teil habe immer mein Weihnachtsgeld
bekommen. Frag` da mal beim ASB nach...

Gruss aus HH, KAI

Friedemann Wachsmuth

unread,
Feb 14, 1997, 3:00:00 AM2/14/97
to

Guido Gabriel <Guido....@koeln.netsurf.de> wrote:

> Die 19212 ist die bundeseinheitliche Rufnummer das ASB. Mit ihr sollte
> man eigentlich überall in Deutschland den ASB erreichen - also nicht
> unbedingt eine Nummer für den Krankentransport.

Spitze, daß trotzdem in allen KHs 19212-Aufkleber bappen....

Etwas suspekt ist mir BTW das CI dieser Aufkleber. Warum ist die 19212
in einer Futura gehalten, wo die ASB-Hausschrift doch die Garamond
Narrow (condensed?) zu sein scheint!?
Tja, und mit 'Einzi' könntet Ihr bösen Ärger von der ARD bekommen... ;-)

Peaceman

Thomas Ohlow

unread,
Feb 14, 1997, 3:00:00 AM2/14/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de>
schrieb:

>Eigenaussage ASB. Zudem: Frag` `mal bei Siemens nach, was so eine
>Leitstelle kostet! Entweder Millionen lockermachen - oder mit dem ewigen
>Provisorium leben.

Ja und. Die Leitstelle ist nicht von Siemens. Eine Leitstelle wie sie
am entstehen ist, bekommt man für deutlich unter 300.000,- DM.

>Mmmmmhhh! Herrlich, solch klare Worte! Auch ich, so muss ich Dich
>korrigieren, hoerte Aehnliches! Lutz schloss in seinen Ausfuehrungen
>Einsparungen beim DRK uebrigens nicht aus; woher also dieser Zorn?

Mir gehen solche Aussagen ein wenig gegen den Strich. Warum sollte
eine der Hiorgs pleite machen. Die Kosten der neuen Leitstelle werden
pro Einsatz nicht höher, sondern möglicherweise günstiger. Die Kosten
der Hardware sind bei einer gewöhnlichen Nutzungsdauer von 10 Jahren
zu vernachlässigen (deutlich unter 1,- DM pro Einsatz). Die Personal-
und Betriebskosten werden da wesentlicher ins Gewicht fallen. Aber
immerhin haben wir die Möglichkeit, zu geringeren Tarifen die Einsätze
zu disponieren.

Einsparungen beim DRK sind natürlich nachvollziehbar, da 40 % weniger
Einsätze bei gleichbleibenden Kosten zu Problemen führen werden.

>Das ist kein Grund, eine gemeinsame Leitstelle aufzuloesen und eine
>unsichere Zukunft fuer die Retter hinzunehmen! Fuehrungsetagendenken!

Ich sehe keine wesentliche Unsicherheit bei den 3 kleinen, aber
vielleicht zeigt die Zukunft die Probleme.

Ich habe momentan eher den Eindruck, daß durch die massiven
Werbekampagnen der beiden Leitstellen, die privaten
Krankenbeförderungsunternehmen weniger Einsätze bekommen.


>Weil man entweder MITeinander arbeiten kann oder gegeneinander. Rein
>betriebswirtschaftliches Denken ist bei einer Trennung nun einmal die
>Konsequenz. Wenn man sich knutscht, kann man die Leitstellen gleich
>wieder zusammenlegen (was eh passieren wird - frueher oder spaeter).

Gilt das auch für den ehrenamtlichen Sektor? Warum soll denn hier eine
Zusammenarbeit verhindert werden. Da scheint mir der
betriebswirtschaftliche Gedanke doch eher durch einen gekränkten Stolz
verdrängt zu werden.

Gruß, Thomas

Thomas Ohlow

unread,
Feb 15, 1997, 3:00:00 AM2/15/97
to

Hi,

>Da ich hier Deiner Meinung nach *Bloedsinn* geschrieben habe wird es Dir si=

>cher nichts ausmachen, die wahren Zahlen zu veroeffentlichen, oder?


>Dann kannst Du auch gleich Berichten, wie die Stimmung bei MHD und JUH Dein=

>er Meinung nach wirklich ist!

Ich habe lediglich gesagt, daß es Blödsinn ist, daß JUH und MHD sich 3
Monate bis zur Pleite geben. Die Einsatzzahlen der ersten zwei Wochen
sind sehr erfreulich gewesen. Wenn es so weitergehen sollte, werden
mind. 10% mehr Einsätze pro Jahr gefahren, bei gleicher Anzahl der
Wachen und Fahrzeuge wie vorher. Die momentane Werbung führt wohl eher
zu einer Auftragsverschiebung von Privatunternehmern zu den HiOrgs.

>Das ist jetzt eine rein informative Frage, da ich wirklich nicht weiss, wel=

>che Begebenheit Du ansprichst: Sicher wird es den einen oder anderen dieser NG auch interessieren.

Dazu muß ich ein wenig ausholen:

Wie man als Hamburger weiß, wird die Einsatzbereitschaft aller
Rettungswachen der HiOrgs bei der Feuerwehr an einer sog. Wartenwand
angezeigt. Die Steuerung funktioniert von der Leitstelle Behrmannplatz
über zwei mögliche Wege:
- Rechnergesteuert über FMS
- alternativ per Hand mit Schaltern

Leider war es der Feuerwehr nicht möglich, der neuen Leitstelle bis
zum 1.2 eine technische Lösung bereitzustellen. Es gab deswegen im
Vorwege eine Absprache mit dem DRK, daß die Fahrzeuge von ASB/JUH/MHD
übergangsweise vom Behrmannplatz aus zur Wartenwand geschaltet werden.
9 Stunden vor Inbetriebnahme teilte das DRK per Fax mit, daß dies "aus
besonderen Gründen" doch nicht möglich sei. Technische Probleme waren
nicht vorhanden! Uns ist dadurch die Möglichkeit genommen worden, der
Feuerwehr die Einsatzbereitschaft unserer Rettungs- und Notarztwagen
auf einfachem technisch Weg mitzuteilen.

Das ist leider kein Einzelfall. Das DRK versucht uns das Leben so
schwer wie irgend möglich zu machen. U.a. mit Abmahnungen zu
Prospekten, in denen einzelne Sätze zu viel Interpretationsraum
lassen.

Dabei hätte der DRK-Landesverband genügend eigene Probleme, die einer
Lösung bedürfen. Z.B. die illegale Benutzung der BOS-Frequenz (K. 410)
für Schulbustouren und BFD. Da bedarf es wohl bald einer sinnvollen
Alternative.

Ich bin wahrlich nicht gegen das DRK eingestellt, weil ich neben
meiner Tätigkeit in der JUH auch im Bereich Fernmeldedienst des DRK
aktiv bin. Auf der ehrenamtlichen Ebene hat sich die sehr gute
Zusammenarbeit bislang auch nicht geändert und wird sich hoffentlich
auch nicht ändern. Aber ich finde es allerdings sehr schade, daß das
DRK (LV) zuerst den gemeinsamen Vertrag kündigt und dann um sich
schlägt, weil die Kündigung akzeptiert wurde.

Gruß, Thomas

Guido Gabriel

unread,
Feb 15, 1997, 3:00:00 AM2/15/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de> wrote:

>Indem auf lange Transporte verzichtet wird. Indem Infektionstransporte
>an die HiOrgs gehen. Indem man teilweise stundenlang auf einen privaten
>KTW warten kann, wenn es kein vorbestellter Transport war. Indem die
>Nachtbereitschaft sehr eingeschraenkt ist. Indem Transporte zur
>Zentralambulanz fuer Betrunkene an die HiOrgs gehen. Indem Notfaelle in
>der ganzen Stadt gefahren werden - von vier Wachen aus. Indem auch KTW
>Notfaelle fahren. So wird man halt a bisserl billiger...

Das ist alles korrekt. Aber Fakt ist auch: Die Krankenkassen müssen die
Transporte kostendeckend bezahlen, sie sind Pflichtleistung (oder waren es
zumindest bisher). Trotzdem nehmen die HiOrgs es hin, daß Defizit gemacht
wird. Die Preise für Krankentransporte sind ja nicht gottgegeben, sondern
werden mit den Krankenkassen ausgehandelt.

>> Krankentransporte sind Leistungen der Krankenkassen. Organisationen,
>> die diese
>> durch Mitgliedsbeiträge subventionieren, müssen sich fragen lassen, ob
>> dies wirklich die optimale Verwendung ihrer Spendengelder ist.
>Das ist echt zum Kichern. Erstens, Guido, frage ich mich, von welcher
>Stadt Du keine intimen Kenntnisse besitzt...und zweitens darf ich Dich
>daran erinnern, dass der ASB in HH sich bis zur Pleite verschwendet hat
>- nicht das DRK. Ich fuer meinen Teil habe immer mein Weihnachtsgeld
>bekommen. Frag` da mal beim ASB nach...

Der ASB ist nach der jahrelangen Mißwirtschaft saniert worden, und zwar
erfolgreich. Das DRK betreibt immer noch Mißwirtschaft (so wie die meisten
HiOrgs in den meisten Städten), es wird nur nicht zahlungsunfähig, weil es
halt höhere Einnahmen hat. Das bedeutet aber nicht, daß das DRK besser
wirtschaften würde.

Guido


Guido Gabriel

unread,
Feb 15, 1997, 3:00:00 AM2/15/97
to

friedemann...@on-line.de (Friedemann Wachsmuth) wrote:

>Spitze, daß trotzdem in allen KHs 19212-Aufkleber bappen....

Dazu kann ich nichts sagen.

>Etwas suspekt ist mir BTW das CI dieser Aufkleber. Warum ist die 19212
>in einer Futura gehalten, wo die ASB-Hausschrift doch die Garamond
>Narrow (condensed?) zu sein scheint!?

Der Aufkauf von Privatfirmen ist in den CD-Richtlinien des ASB Bundesverbandes
leider nicht vorgesehen, sorry. ;-)

Es ist übrigens die ASB Garamond Condensed Light.

>Tja, und mit 'Einzi' könntet Ihr bösen Ärger von der ARD bekommen... ;-)

Was ist der "Einzi"?

Guido


Guido Gabriel

unread,
Feb 15, 1997, 3:00:00 AM2/15/97
to

Thomas...@on-line.de (Thomas Ohlow) wrote:

>Ja und. Die Leitstelle ist nicht von Siemens. Eine Leitstelle wie sie
>am entstehen ist, bekommt man für deutlich unter 300.000,- DM.

Darin sind aber dann keine Kosten für Umbauten der Räume und für einen
Einsatzleitrechner enthalten. Mit 500.000 DM ist man sicherlich gut dabei, das
sind immer noch - wie Du geschrieben hast - nicht mehr als 1,- DM pro Einsatz.

Guido


Thomas Ohlow

unread,
Feb 17, 1997, 3:00:00 AM2/17/97
to

Guido....@koeln.netsurf.de (Guido Gabriel) schrieb:

>Darin sind aber dann keine Kosten für Umbauten der Räume und für einen
>Einsatzleitrechner enthalten.

Geh' mal davon aus, daß die entstehende Leitstelle incl. Rechner und
den Umbauten unter 300.000,- DM kosten wird. Die Leitstelle hat im
Anfangsstadium "nur" 3 (+1) Arbeitsplätze.

Gruß, Thomas

Horst Beerman

unread,
Feb 17, 1997, 3:00:00 AM2/17/97
to Thomas Ohlow

Thomas Ohlow wrote:

> Ja und. Die Leitstelle ist nicht von Siemens. Eine Leitstelle wie sie

> am entstehen ist, bekommt man f=FCr deutlich unter 300.000,- DM.

Wie schon jemand in dieser NG meinte: 8 PC=B4s auf 6 Tischen in einer Kurzz=
eitpflege reichen =

nun einmal nicht um einen ad=E4quaten Krankenbef=F6rderungs-Service aufrech=
t zu erhalten.
Wenn Ihr mit einer Leitstelle auf dem untersten Niveau arbeiten k=F6nnt: So=
llt Ihr doch! Nur solltet =

Ihr bedenken, da=DF in Zukunft einige Investitionen auf Euch zukommen: Digi=
taler Funk, =

GPS-Anbindung etc. Ist Eure Woolworth-Leitstelle (s.o) daf=FCr ausgelegt???=


> Mir gehen solche Aussagen ein wenig gegen den Strich. Warum sollte
> eine der Hiorgs pleite machen. Die Kosten der neuen Leitstelle werden

> pro E insatz nicht h=F6her, sondern m=F6glicherweise g=FCnstiger. Die Kos=
ten
> der Hardware sind bei einer gew=F6hnlichen Nutzungsdauer von 10 Jahren
> zu vernachl=E4ssigen (deutlich unter 1,- DM pro Einsatz). Die Personal-


> und Betriebskosten werden da wesentlicher ins Gewicht fallen. Aber

> immerhin haben wir die M=F6glichkeit, zu geringeren Tarifen die Eins=E4tz=
e
> zu disponieren.

Wie sollte bittesch=F6n die neue Leitstelle in HH respektive die Kreisverb=E4=
nde der anderen 3 =

g=FCnstigere Tarife anbieten k=F6nnen, wenn sie Investitonen in Millionenh=F6=
he get=E4tigt haben =

(inklusive Personalkosten) ? =

Au=DFerdem frage ich mich, ob die Leitstelle auf 10 Jahre abzuschreiben ist=
=2E Welchen Stand der =

Technik hat Eure Leitstelle denn in 10 Jahren, wenn sie nicht einmal heute =
auf dem Stand der =

Technik ist? Insofern ist die Rechnung eh=B4 hinf=E4llig. =

Au=DFerdem: Wenn es nur um 1 Mark pro Einsatz geht, und dies anscheinend nu=
r Peanuts sind: =

Warum hat der ASB dem Vertrag nicht zugestimmt, sondern sich Sorgen um die =

Leitstellenkosten gemacht?

> Ich sehe keine wesentliche Unsicherheit bei den 3 kleinen, aber
> vielleicht zeigt die Zukunft die Probleme.

=

Eben: Heute f=FCr Morgen nicht nachgedacht!

> Ich habe momentan eher den Eindruck, da=DF durch die massiven


> Werbekampagnen der beiden Leitstellen, die privaten

> Krankenbef=F6rderungsunternehmen weniger Eins=E4tze bekommen.

Das kann ich unterstreichen.

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 17, 1997, 3:00:00 AM2/17/97
to

Guido Gabriel wrote:

> Der ASB ist nach der jahrelangen Mißwirtschaft saniert worden, und
> zwar
> erfolgreich. Das DRK betreibt immer noch Mißwirtschaft (so wie die
> meisten
> HiOrgs in den meisten Städten), es wird nur nicht zahlungsunfähig,
> weil es
> halt höhere Einnahmen hat. Das bedeutet aber nicht, daß das DRK besser
> wirtschaften würde.

Nochmals moin, Guido.

In HH ist der ASB nicht einfach "saniert" worden. Ohne massiven Eingriff
des Bundesverbandes waere der ASB HH laengst pleite gewesen. Die
Probleme sind auch noch lange nicht geloest. Zudem sitzt das Geld
keinesfalls so locker, dass man ueber das ASB-Spielzeug "Florian HH 9"
hinwegsehen koennte. Die Misswirtschaft hat also kein Ende!
Das DRK dagegen rechnet pro Kreisverband ab. Einige haben sich dadurch
in groesste Schwierigkeiten gebracht, anderen wiederum geht es recht
gut. Fazit: Man koennte vieles besser machen. Mit den jeweiligen
Organisationen hat das IMHO wenig zu tun. Der Abrechnungsmodus ist in HH
einfach veraltet. In das Entgelt fuer eine KBF muesste
die Kilometerleistung und der medizinische Aufwand einfliessen. Zudem
gilt in HH immer noch die Unverschaemtheit, dass die BF fuer einen
Notfall mehr Geld bekommt als die HiOrg.
Nichtsdestotrotz wuesste ich wirklich gerne, woher Du die Verhaeltnisse
in HH so gut kennst! ;-)

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 17, 1997, 3:00:00 AM2/17/97
to

Thomas Ohlow wrote:


> Mir gehen solche Aussagen ein wenig gegen den Strich. Warum sollte
> eine der Hiorgs pleite machen. Die Kosten der neuen Leitstelle werden

> pro Einsatz nicht höher, sondern möglicherweise günstiger. Die Kosten

> der Hardware sind bei einer gewöhnlichen Nutzungsdauer von 10 Jahren
> zu vernachlässigen (deutlich unter 1,- DM pro Einsatz). Die Personal-


> und Betriebskosten werden da wesentlicher ins Gewicht fallen. Aber

> immerhin haben wir die Möglichkeit, zu geringeren Tarifen die Einsätze
> zu disponieren.

Moinmoin.

Du vergisst bei Deinen Ausfuehrungen folgendes:
Die neue Leitstelle ist von vornherein eine völlig unnötige Einrichtung.
Keiner der Leute auf der Strasse hat sie gewollt. Die Buerger haben sie
nicht gewollt. Die BF auch nicht (Nervige Disposition der ASB- bzw
DRK-NAW ueber zwei Leitstellen...). Auch die Krankenhaeuser und
Arztpraxen werden nicht ueber Gebuehr die Geburt von Florian HH 9
gefeiert haben.
Definitiv sind zwei Leitstellen teurer als eine. Die Krankenkassen
werden irgendwann auch dahinterkommen und diesen unsinnigen Zstand
kritisch beaeugen...
Zudem tritt die "neue" Taktik Bestrebungen mit Fuessen, langsam eine
"Naechste-Fahrzeug-Strategie" zu fahren. Hat Florian HH 9 in Bergedorf
kein Auto, kommts halt aus Barmbek, waehrend das DRK an der Wache
Bergedorf noch Kraefte "uebrig" hat. So braucht bspw. das Fahrzeug der
JUH eine Stunde. Folge: Patient sauer, Frist gerade noch eben geschafft
- und was das beste ist: sich einer Vergehensweise bedient, die die
HiOrg seit Jahren an der BF kritisieren. Feuerwehr, ick hoer dir
lachen...Das ist Rueckschritt pur! (Eben genannte Vorgehensweise
betrifft natuerlich auch das DRK)

> Einsparungen beim DRK sind natürlich nachvollziehbar, da 40 % weniger
> Einsätze bei gleichbleibenden Kosten zu Problemen führen werden.

Komisch, nicht wahr? Angeblich sind es auf keiner Seite weniger
Einsaetze geworden...irgendwas kann da nicht stimmen. Waere es wirklich
so, muessten die Privaten ja schon dabei sein, die weisse Fahne zu
schwenken...



> >Das ist kein Grund, eine gemeinsame Leitstelle aufzuloesen und eine
> >unsichere Zukunft fuer die Retter hinzunehmen! Fuehrungsetagendenken!

> Ich sehe keine wesentliche Unsicherheit bei den 3 kleinen, aber
> vielleicht zeigt die Zukunft die Probleme.

Das seheich nur zum Teil so. Natuerlich wird der Markt unsicher, wenn
aus partnerschaftlicher Arbeit Konkurrenz wird (bzw. Rivalitaet, wenn
sich Obermeier der HiOrg erdreisten, tonnenweise Werbematerial auf die
RTW zu legen - in der festen Annahme, DRK ueberklebt ASB und Co bzw.
umgekehrt!!!) Ich lehne das ab und werde mich weiterhin freuen, mit den
Kollegen von der 19222 (!) zusammenzutreffen und zu -arbeiten.

> Ich habe momentan eher den Eindruck, daß durch die massiven


> Werbekampagnen der beiden Leitstellen, die privaten

> Krankenbeförderungsunternehmen weniger Einsätze bekommen.

Aha? Woher?



> >Weil man entweder MITeinander arbeiten kann oder gegeneinander. Rein
> >betriebswirtschaftliches Denken ist bei einer Trennung nun einmal die
> >Konsequenz. Wenn man sich knutscht, kann man die Leitstellen gleich
> >wieder zusammenlegen (was eh passieren wird - frueher oder spaeter).
> Gilt das auch für den ehrenamtlichen Sektor? Warum soll denn hier eine
> Zusammenarbeit verhindert werden. Da scheint mir der
> betriebswirtschaftliche Gedanke doch eher durch einen gekränkten Stolz
> verdrängt zu werden.

Wer sagt denn, dass eine Zusammenarbeit verhindert werden soll?
Ausserdem bezog ich mich ausschliesslich auf den hauptamtlichen Bereich.
Vom Hickhack im ehrenamtlichen Bereich verstehe ich nichts.
Dazu: Die Einrichtung von Florian HH 9 hat mit betriebswirtschaftlichem
Denken nichts zu tun. "Gekraenkter Stolz" ist einfach der falsche
Begriff! Schmeiss` die Mitarbeiter/innen nicht in einen Topf mit ihren
Organisationen. Ich fuer meinen Teil (und sicherlich gilt das fuer die
meisten der Hamburger Koleginnen und Kollegen) empfinde weder "Groll"
noch "Stolz" oder aehnliches. Korrekterweise muss man (wie ich schon
schrieb) sagen, dass sich diverse Profilneurotiker in den
Fuehrungsetagen der HiOrg den Bockschuss ihrer Karriere erlaubt haben.
In der freien Wirtschaft waehren sie dafuer gefeuert worden. (Allerdings
gaebe es da auch keine Wurstfabrikanten als Geschaeftsfuehrer...)

Gruss aus HH, KAI

Thomas Ohlow

unread,
Feb 18, 1997, 3:00:00 AM2/18/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de>
schrieb:

>Die neue Leitstelle ist von vornherein eine völlig unnötige Einrichtung.
>Keiner der Leute auf der Strasse hat sie gewollt. Die Buerger haben sie
>nicht gewollt. Die BF auch nicht (Nervige Disposition der ASB- bzw
>DRK-NAW ueber zwei Leitstellen...). Auch die Krankenhaeuser und
>Arztpraxen werden nicht ueber Gebuehr die Geburt von Florian HH 9
>gefeiert haben.

Die neue Leitstelle ist sicherlich nicht erforderlich gewesen (wobei
ich die Auslastung der alten Leitstelle nicht kenne), aber "keiner der
Leute auf der Straße" hat es geschafft, die Führung zu überzeugen, daß
eine Trennung der HiOrgs teuer und unnötig war.

Ich persönlich bin in die Planung mit der Info reingekommen, daß für
den Fall der Fälle ein Notbetrieb gestartet werden soll. Ich bin
inzwischen der Meinung, daß keiner ein Interesse mehr an der
gemeinsamen Leitstelle hatte, sonst hätten beide Seiten sicherlich
eine Lösung finden können.

>Zudem tritt die "neue" Taktik Bestrebungen mit Fuessen, langsam eine
>"Naechste-Fahrzeug-Strategie" zu fahren. Hat Florian HH 9 in Bergedorf
>kein Auto, kommts halt aus Barmbek, waehrend das DRK an der Wache
>Bergedorf noch Kraefte "uebrig" hat.

Das liegt an der Einsatzaufteilung der KBN-Einsätze und der
'19222'-Einsätze. Eine Aufteilung nach Wachenzugehörigkeit wurde als
zu aufwendig abgelehnt und die 2:3 Aufteilung stattdessen
vorgeschlagen.

>Das ist Rueckschritt pur! (Eben genannte Vorgehensweise
>betrifft natuerlich auch das DRK)

Bei Krankenbeförderungen kann man wohl damit leben, da die Fahrzeuge
sowieso den ganzen Tag kreuz und quer durch die Stadt gondeln. Bei
dringenden KBFs hätte ich dann allerdings auch Bauchschmerzen.

>Komisch, nicht wahr? Angeblich sind es auf keiner Seite weniger
>Einsaetze geworden...irgendwas kann da nicht stimmen. Waere es wirklich
>so, muessten die Privaten ja schon dabei sein, die weisse Fahne zu
>schwenken...

Die EInsatzzahlen der neuen Leitstelle hört man auf Funk und die sind
entgegen der Prognose (leichter Rückgang) leicht angestiegen. Die der
alten kenne ich nicht.

>Das seheich nur zum Teil so. Natuerlich wird der Markt unsicher, wenn

>aus partnerschaftlicher Arbeit Konkurrenz wird (bzw. Rivalitaet.

2 Leitstellen sind sicherlich unsicherer als eine. Ich glaube aber
nicht an eine Pleite.

>Aha? Woher?

Reine Vermutung. Wenn beide Leitstellen mehr Einsätze fahren, als
vorher, dann müssen die ja irgendwo herkommen. Und da liegt es
eigentlich auf der Hand, daß die privaten Unternehmen mit kleineren
Werbeetats vielleicht den einen oder anderen Kunden abgeben mußten.

>Wer sagt denn, dass eine Zusammenarbeit verhindert werden soll?
>Ausserdem bezog ich mich ausschliesslich auf den hauptamtlichen Bereich.
>Vom Hickhack im ehrenamtlichen Bereich verstehe ich nichts.
>Dazu: Die Einrichtung von Florian HH 9 hat mit betriebswirtschaftlichem
>Denken nichts zu tun. "Gekraenkter Stolz" ist einfach der falsche
>Begriff! Schmeiss` die Mitarbeiter/innen nicht in einen Topf mit ihren
>Organisationen. Ich fuer meinen Teil (und sicherlich gilt das fuer die
>meisten der Hamburger Koleginnen und Kollegen) empfinde weder "Groll"
>noch "Stolz" oder aehnliches. Korrekterweise muss man (wie ich schon
>schrieb) sagen, dass sich diverse Profilneurotiker in den
>Fuehrungsetagen der HiOrg den Bockschuss ihrer Karriere erlaubt haben.
>In der freien Wirtschaft waehren sie dafuer gefeuert worden. (Allerdings
>gaebe es da auch keine Wurstfabrikanten als Geschaeftsfuehrer...)

Ich sprach hier von ehrenamtlichen Bereich, in dem der
betriebswirtschafltiche Gedanke eine untergeordnete Rolle spielt. Wenn
hier gesagt wird (DRK), daß man eine Zusammenarbeit auf Sonderdiensten
nicht mehr wünscht, dann denke ich schon eher an den "gekränkten
Stolz". Ich hoffe, daß sich diese (hoffentlich) einzelne Meinung nicht
durchsetzen wird, denn im Bereich Ehrenamt geht es um das Ziel
Menschen gemeinsam zu helfen. Das Emblem auf dem Ärmel darf hier keine
Rolle spielen.

Gruß, Thomas

Guido Gabriel

unread,
Feb 20, 1997, 3:00:00 AM2/20/97
to

Thomas...@on-line.de (Thomas Ohlow) wrote:

>Guido....@koeln.netsurf.de (Guido Gabriel) schrieb:

Es ist halt auch immer die Frage, welche Technik man einsetzt. Ist es ein
integrierte Funkvermittlungs- und Abfragesystem, bei dem von jedem
Arbeitsplatz alle Funktionen möglich sind, oder arbeitet man mit getrennten
Aufnahme-(Telefonisten-)Plätzen und Funkplätzen?

Guido


Friedemann Wachsmuth

unread,
Feb 21, 1997, 3:00:00 AM2/21/97
to

Thomas Ohlow <Thomas...@on-line.de> wrote:

> Das ist leider kein Einzelfall. Das DRK versucht uns das Leben so schwer
> wie irgend möglich zu machen. U.a. mit Abmahnungen zu Prospekten, in
> denen einzelne Sätze zu viel Interpretationsraum lassen.

Hm, mich erinnert das an freie Marktwirtschaft.
Wobei natürlich zu diskutieren ist, inwiefern Konkurrenz und solche
Spirenzien im Allgemeinen für unsere Kunden (den Patienten) vertretbar
ist.



> Dabei hätte der DRK-Landesverband genügend eigene Probleme, die einer
> Lösung bedürfen. Z.B. die illegale Benutzung der BOS-Frequenz (K. 410)
> für Schulbustouren und BFD. Da bedarf es wohl bald einer sinnvollen
> Alternative.

Dann revanchier Dich doch und schreib an die Innenbehörde...

Peaceman, der es doof findet, anderen Knüppel vor die Füße zu werfen.

Friedemann Wachsmuth

unread,
Feb 21, 1997, 3:00:00 AM2/21/97
to

Guido Gabriel <Guido....@koeln.netsurf.de> wrote:

> Was ist der "Einzi"?

Die ARD-Eins mit einem lachenden Gesicht. Wird bei den Auflebern als
Eins in 19212 verwendet.
Erste Reaktion eines Jeden: Was will denn der ARD hier!? :-)


Peaceman

Friedemann Wachsmuth

unread,
Feb 21, 1997, 3:00:00 AM2/21/97
to

Thomas Ohlow <Thomas...@on-line.de> wrote:

> '19222'-Einsätze. Eine Aufteilung nach Wachenzugehörigkeit wurde als zu
> aufwendig abgelehnt und die 2:3 Aufteilung stattdessen vorgeschlagen.

Nur so, als kleine Alltagsgeschichte, die beispielhaft für die perfekte
Versorgung der Hamburger Bürger ist.

Ende letzter Woche hatte ich 17-24 Uhr Schicht an der 31er Wache in
Lokstedt. (Relativ zentral)
gegen 20 Uhr rief eine junge Dame von einer Telefonzelle vorm U-Bhf.
Ochsenzoll (höchster Norden!) die BF über die 112 an, ihr sei plötzlich
schwindelig und sie sehe nicht richtig - sie wolle ins AKO. (KH, etwa
300 Meter weiter).
Der nette Feuerwehrdisponent meinte, daß sei nichts für die BF - sie
möge doch bitte die 19219 (Leitstelle DRK) rufen. Die junge Dame tat das
prompt.
Etwa 10 Minuten später geht unser Wachmelder. "Für die 31er eine
Krankenbeförderung!"

- "31/44 (RTW), fahren Sie U-Bhf Ochsenzoll, für XXXXXX ins AKO med.
Aufnahme!"
- "U-Bhf Ochsenzoll? Wo denn da?"
- "In der (!) Telefonzelle. Die ist wohl irgendwie blind und braucht
Hilfe!"

Wir fahren gemütlich zum U-Bhf und finden in einer der Telefonzellen
eine völlig aufgelöste, junge, stotternde, verwirrte und nun plötzlich
(!) blinde Patientin. (Ein BGS-Mann steht ein paar Meter daneben und
telefoniert offensichtlich mit einem Freund o.ä.)
Nach einem Basischeck fahren wir schnell - wie geplant - ins AKO. Dort
angekommen, rolen wir in die med. Aufnahme. Schwester Rabiata kommt um
die Ecke:

- "Seid Ihr blöd? Wir sind seit gestern gesperrt!"
- "Sorry, das wussten wir nicht. Dürfen wir dann mal telefonieren?"

Ich rufe die Leitstelle an.

- "Moin YYYYY, wir stehen hier im AKO und die sind seit gestern
gesperrt. Was ist denn nun los?"
- "Oooch, das habe ich wohl übersehen. Dann fahrt doch ins AK Heidberg,
Augenambulanz. Aber ruft da vorher an, die sind nur bis 20 Uhr da.
Tschüß!"

Etwas entnervt erreiche ich nach drölfzen Mal durchstellen (Aufnahme,
Beinchirurgie...) die Augenambulanz, die wir nach kurzer Diskussion auch
anfahren.

Dort angekommen, treffen wir schon auf dem Flur den diensthabenden Arzt:
"Waaas? Die nicht. Nee. Die war gerade erst letzte Woche hier, die
simuliert. Der Freund hat sie wohl rausgeschmissen. Und C2 ist da auch
im Spiel!"

Die Patientin weint.

Nach einigen Minuten Diskussion wird die Pat. unter Vorbehalt
übernommen.

Mein Kollege und ich rücken deprimiert ab.


Peaceman, der sich fragt, warum er gerade seinen RA macht...

Thomas Ohlow

unread,
Feb 22, 1997, 3:00:00 AM2/22/97
to

friedemann...@on-line.de (Friedemann Wachsmuth) schrieb:

>Dann revanchier Dich doch und schreib an die Innenbehörde...

Erstens müßte die Innenbehörde davon schon seit längerer Zeit wissen
und zweitens wäre das genau das Niveau, über das ich mich bei anderen
ärgere.

Gruß, Thomas

Thomas Ohlow

unread,
Feb 22, 1997, 3:00:00 AM2/22/97
to

Guido....@koeln.netsurf.de (Guido Gabriel) schrieb:

>Es ist halt auch immer die Frage, welche Technik man einsetzt. Ist es ein
>integrierte Funkvermittlungs- und Abfragesystem, bei dem von jedem
>Arbeitsplatz alle Funktionen möglich sind, oder arbeitet man mit getrennten
>Aufnahme-(Telefonisten-)Plätzen und Funkplätzen?

3 Plätze, jeder kann alles, 2* 4m, 1* 2m, Bündelfunk, ISDN-Anlage mit
12 Leitungen, direkter D1 und D2 Zugang, Wesser Software (3
Bildschirmarbeitsplätze mit je 2 Bildschirmen, Server ist Dual Pentium
Pro, je Platz 2* Pentium 200, Kommunikationsserver) usw.

Gruß, Thomas

Guido Gabriel

unread,
Feb 24, 1997, 3:00:00 AM2/24/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de> wrote:

>In HH ist der ASB nicht einfach "saniert" worden. Ohne massiven Eingriff
>des Bundesverbandes waere der ASB HH laengst pleite gewesen. Die
>Probleme sind auch noch lange nicht geloest. Zudem sitzt das Geld
>keinesfalls so locker, dass man ueber das ASB-Spielzeug "Florian HH 9"
>hinwegsehen koennte. Die Misswirtschaft hat also kein Ende!

Das ist nicht korrekt. Ich hatte ja selbst geschrieben, daß der Rettungsdienst
der letzte Bereich ist, der saniert wurde bzw. noch saniert wird.

Mit "Sanieren" meine ich, die Rentabilität der einzelnen Bereiche wieder
herstellen. Das heißt nicht, daß dadurch die Schulden sofort verschwinden,
sondern es heißt nur, daß keine neuen Schulden hinzukommen. Ob man das
Fahrzeug, das für die BF fährt, als Spielzeug betrachten kann, möchte ich
bezweifeln. Angesichts des sicherlich bevorstehenden Umbruchs auch in der
Notfallrettung im Öffentlichen Rettungsdienst ist die Wahrung von Kompetenz in
diesem Bereich sicherlich von großer strategischer Bedeutung. Wenn irgendwann
einmal die RTW- und NAW-Standorte der BF öffentlich ausgeschrieben werden,
dann ist das ein erheblicher Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern ohne
Erfahrung in der Notfallrettung.

>In das Entgelt fuer eine KBF muesste
>die Kilometerleistung und der medizinische Aufwand einfliessen.

Medizinischer Aufwand: Das hat praktisch noch kein Rettungsdienst bei den
Krankenkassen durchgesetzt. Im übrigen müßte der medizinisch erforderliche
Aufwand dann genau vom Arzt verordnet bzw. bestätigt werden.
Kilometerleistung: Das gibt es oftmals, ich selbst finde das auch gerechter,
aber es gibt auch dabei ungelöst Probleme (Wegstreckenzähler, welche Strecke
ist zu fahren, die schnellste oder die kürzeste, Berechnung der Anfahrt).

>Zudem
>gilt in HH immer noch die Unverschaemtheit, dass die BF fuer einen
>Notfall mehr Geld bekommt als die HiOrg.
>Nichtsdestotrotz wuesste ich wirklich gerne, woher Du die Verhaeltnisse
>in HH so gut kennst! ;-)

Diverse Besichtigungen und Gespräche in Hamburg sowie das Studium einer
Diplomarbeit ;-)).

Guido


Guido Gabriel

unread,
Feb 24, 1997, 3:00:00 AM2/24/97
to

Thomas...@on-line.de (Thomas Ohlow) wrote:

>>Es ist halt auch immer die Frage, welche Technik man einsetzt. Ist es ein
>>integrierte Funkvermittlungs- und Abfragesystem, bei dem von jedem
>>Arbeitsplatz alle Funktionen möglich sind, oder arbeitet man mit getrennten
>>Aufnahme-(Telefonisten-)Plätzen und Funkplätzen?

>3 Plätze, jeder kann alles, 2* 4m, 1* 2m, Bündelfunk, ISDN-Anlage mit
>12 Leitungen, direkter D1 und D2 Zugang, Wesser Software (3
>Bildschirmarbeitsplätze mit je 2 Bildschirmen, Server ist Dual Pentium
>Pro, je Platz 2* Pentium 200, Kommunikationsserver) usw.

Das sagt alles noch nichts über das System. Sowas ist mit fünf Telefonhörern
an jedem Platz relativ billig zu realisieren, wenn alles über ein
Sprechgeschirr laufen soll, dann wird's schon komplizierter.

Guido


Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 25, 1997, 3:00:00 AM2/25/97
to

Thomas Ohlow wrote:

> Die neue Leitstelle ist sicherlich nicht erforderlich gewesen, aber

> "keiner der
> Leute auf der Straße" hat es geschafft, die Führung zu überzeugen, daß
> eine Trennung der HiOrgs teuer und unnötig war.

Was auch kein Wunder ist, daenn die von uns gemeinte "Oeffentlichkeit"
ist ja wieder einmal viel zu spaet informiert worden. Man erfuhr erst
etwas, als der ganze Mist schon beschlossene Sache war...



> Ich persönlich bin in die Planung mit der Info reingekommen, daß für
> den Fall der Fälle ein Notbetrieb gestartet werden soll. Ich bin
> inzwischen der Meinung, daß keiner ein Interesse mehr an der
> gemeinsamen Leitstelle hatte, sonst hätten beide Seiten sicherlich
> eine Lösung finden können.

Das liegt aber auch nur daran, dass die Organisationen im Moment mit den
Einsatzzahlen zufrieden sind (zumindest angeblich). Man freut sich nur
ueber eine Entwicklung, die auch in Gang gekommen waere, wenn man die
19222 gemeinsam staerker beworben haette. Haette man sich bemueht,
waeren die Privaten entweder integriert worden (=Kontrolle) oder sie
haetten ihren "Mauschelstatus" mit Notfalleinsaetzen quer durch die
Stadt nie erreicht. Gleiches gilt fuer die BF. Haette man auch nur
einmal die taeglichen Gesetzesverstoesse der BF zur Anzeige gebracht,
saehe die RD-Landschaft in HH heute ganz anders aus.



> >Zudem tritt die "neue" Taktik Bestrebungen mit Fuessen, langsam eine
> >"Naechste-Fahrzeug-Strategie" zu fahren. Hat Florian HH 9 in
> >Bergedorf
> >kein Auto, kommts halt aus Barmbek, waehrend das DRK an der Wache
> >Bergedorf noch Kraefte "uebrig" hat.
> Das liegt an der Einsatzaufteilung der KBN-Einsätze und der

> '19222'-Einsätze. Eine Aufteilung nach Wachenzugehörigkeit wurde als
> zu aufwendig abgelehnt und die 2:3 Aufteilung stattdessen
> vorgeschlagen.

Das ist absoluter Bloedsinn. Der kranke Buerger scheisst auf eine
2:3-Aufteilung! Und wenn Florian HH 9 erst nach einer Dreiviertelstunde
bemerkt, dass man in Bergedorf gar keinen RTW stehen hat, ist das ein
absoluter Witz und bewegt mich zu der Hoffnung, dass man dort nicht
allzuviele 19223-Aufkleber verteilt hat. Eine Verteilung nach
Wachgebieten waere kein grosser Aufwand gewesen.



> >Das ist Rueckschritt pur! (Eben genannte Vorgehensweise
> >betrifft natuerlich auch das DRK)
> Bei Krankenbeförderungen kann man wohl damit leben, da die Fahrzeuge
> sowieso den ganzen Tag kreuz und quer durch die Stadt gondeln.

Kann man nicht! Auch wenn es Fristen gibt (1 Std. fuer KBF, 0,5 Std.
fuer dringende KBF) heisst das nicht, dass man sie immer ausnutzen muss!
Das "Gegondel quer durch die Stadt" erscheint mir auch eher die Folge
eines ueberforderten Disponenten zu sein...

> Bei
> dringenden KBFs hätte ich dann allerdings auch Bauchschmerzen.

Na endlich!!!!!!



> Die EInsatzzahlen der neuen Leitstelle hört man auf Funk und die sind
> entgegen der Prognose (leichter Rückgang) leicht angestiegen. Die der
> alten kenne ich nicht.

Die E-Zahlen des DRK gehen nicht mehr ueber Funk. Da sich einer der
Disponenten aber neulich verplapperte, vernahm ich mit Erstaunen: Um
12:30 hatte man 340 Einsaetze verbucht, was weit ueber das Ergebnis der
"alten" Leitstelle hinausgeht. Ich sage ja: Ist dem wirklich so, haben
die Privaten wirklich unter Gegenwind zu leiden!

> >Das seheich nur zum Teil so. Natuerlich wird der Markt unsicher, wenn

> >aus partnerschaftlicher Arbeit Konkurrenz wird.

> 2 Leitstellen sind sicherlich unsicherer als eine. Ich glaube aber
> nicht an eine Pleite.

Darum geht es nicht. Eine AOK wird nur unglaubwuerdig, wenn sie
einerseits in Schleswig-Holstein 4 Leitstellen schliessen will und
dagegen in HH zuguckt, wie KBF und RD ueber 4 Leitstellen abgewickelt
werden! Um es zu wiederholen: Die Einrichtung von Florian HH 9 war
koplett unsinnig und wird sich auf mittlere Sicht von selbst erledigen.

> >Aha? Woher?
> Reine Vermutung. Wenn beide Leitstellen mehr Einsätze fahren, als
> vorher, dann müssen die ja irgendwo herkommen. Und da liegt es
> eigentlich auf der Hand, daß die privaten Unternehmen mit kleineren
> Werbeetats vielleicht den einen oder anderen Kunden abgeben mußten.

Boeser Gedanke: Bilanzschummelei, um die ehemaligen Partner zu aergern?
Ehrlich gesagt traue ich das jeder Seite ohne weiteres zu.

> Ich sprach hier von ehrenamtlichen Bereich,

> ...denn im Bereich Ehrenamt geht es um das Ziel


> Menschen gemeinsam zu helfen. Das Emblem auf dem Ärmel darf hier keine
> Rolle spielen.

Ein wunderschoener Satz. Im Hauptamt soll Menschen nicht gemeinsam
geholfen werden? Brrr...Liebe Buerger von HH, krabbelt zur
Stadtgrenze!!!

Gruss aus HH, Kai

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 25, 1997, 3:00:00 AM2/25/97
to

Friedemann Wachsmuth wrote:

> Peaceman, der sich fragt, warum er gerade seinen RA macht...

Damit Du in HH in Zukunft noch professioneller darueber staunen kannst,
wie irgendwelche frustrierten Aerzte und Schwestern Dir das Leben
schwerzumachen versuchen.
Zudem...hat die Pat gelallt oder etwas in der Art? Eine junge Frau mit
Schwindelanfaellen und schweren Sehstoerungen abzuwimmeln, ist seitens
des BF-Disponenten ein starkes Stueck und reiht sich nahtlos in
Ereignisse wie das Entsenden eines KV-Arztes zu einem Zwerchfellkrampf
und das Fuer-tot-erklaeren einer Lebenden (natuerlich ohne EKG, denn man
ist ja Profi...) ein. Danke, liebe BF!

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 25, 1997, 3:00:00 AM2/25/97
to

Friedemann Wachsmuth wrote:

> Thomas Ohlow <Thomas...@on-line.de> wrote:

> > Dabei hätte der DRK-Landesverband genügend eigene Probleme, die
> > einer
> > Lösung bedürfen. Z.B. die illegale Benutzung der BOS-Frequenz (K.
> > 410)
> > für Schulbustouren und BFD. Da bedarf es wohl bald einer sinnvollen
> > Alternative.
>

> Dann revanchier Dich doch und schreib an die Innenbehörde...

Korrekt, und zudem: Als ob der ASB auf dieser Frequenz nicht auch wild
bar jeder Funkdisziplin herumgedaddelt haette! Ausserdem verbreitet sich
immer mehr die Verwendung von Buendelfunk im BFD-Bereich. Der moralische
Aufschrei des T.O. ist also ueberfluessig und laesst mich nach einem
besseren Bespiel lechzen...

In dieser Hoffnung, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 25, 1997, 3:00:00 AM2/25/97
to

Thomas Ohlow wrote:
>
> friedemann.wachsmuth schrieb:

>
> >Dann revanchier Dich doch und schreib an die Innenbehörde...
>
> ...und zweitens wäre das genau das Niveau, über das ich mich bei
> anderen ärgere.

Dann wundere ich mich ueber das von sich aus kleinliche Beispiel ;-)
Wenn das bereits ein schwerwiegendes Problem sein soll, weiss ich auch
nicht weiter. Eine Beschwerde wird man auch kaum in Erwaegung ziehen,
denn wer der BF- und POL-Leute funkt schon nach Vorschrift?

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Feb 25, 1997, 3:00:00 AM2/25/97
to

Guido Gabriel wrote:

> Ich hatte ja selbst geschrieben, daß der Rettungsdienst
> der letzte Bereich ist, der saniert wurde bzw. noch saniert wird.

Aber genau hier wurde verschwendet! Noch ein Beispiel? Zeitweise DREI
Fahrdienstleiter an der NAW-Wache! Massives Leasing von RTW sowie von NAW, wobei der
NAW 21/52 wohl der einzige NAW Hamburgs mit zwei Lifepak 10 ist...Luxus, zumal einer
der RA sagte: "Nun ja, der zweite Lifepak dient hauptsaechlich als Ladegeraet..."

> Mit "Sanieren" meine ich, die Rentabilität der einzelnen Bereiche wieder
> herstellen. Das heißt nicht, daß dadurch die Schulden sofort verschwinden,
> sondern es heißt nur, daß keine neuen Schulden hinzukommen.

Wie soll das mit der Anschaffung der neuen Leitstelle in Einklang gebracht werden?



> Ob man das
> Fahrzeug, das für die BF fährt, als Spielzeug betrachten kann, möchte ich
> bezweifeln.

Ich befuerchte fast, da hast Du etwas (trotz der u.g. Diplomarbeit) falsch
verstanden. Das einzige Fahrzeug, das fuer die BF faehrt, ist der Rotkreuz HH 31
Emil.Florian HH 9 IST die neue Leitstelle. Und die betrachte ich in der Tat als
Spielzeug, da sie ohne Not eingerichtet wurde.

> Angesichts des sicherlich bevorstehenden Umbruchs auch in der
> Notfallrettung im Öffentlichen Rettungsdienst ist die Wahrung von Kompetenz in
> diesem Bereich sicherlich von großer strategischer Bedeutung. Wenn irgendwann
> einmal die RTW- und NAW-Standorte der BF öffentlich ausgeschrieben werden,
> dann ist das ein erheblicher Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern ohne
> Erfahrung in der Notfallrettung.

Die Standorte muessen bereits oeffentlich ausgeschrieben werden!!! Die BF allerdings
unterlief diese Vorschrift wieder einmal, als sie auf dem Gelaende einer
Polizeikaserne mal eben drei RTW fest (d.h.mit Wachmelder) installierte, da die alte
Wache abgerissen worden war. Das DRK vermied vermutlich aus Gruenden der
Schoenwettermache eine Konfrontation darueber.

> Medizinischer Aufwand: Das hat praktisch noch kein Rettungsdienst bei den
> Krankenkassen durchgesetzt. Im übrigen müßte der medizinisch erforderliche
> Aufwand dann genau vom Arzt verordnet bzw. bestätigt werden.

Warum sollte rettungsdienstlicher Aufwand von einem Arzt bestaetigt werden muessen?
Als nachtraegliche Bestaetigung, dass das Legen einer Braunuele in Ordnung war? So
habe ich es nicht gemeint. Es geht hier um Verbrauch, und da hat es bspw. die AOK
nicht zu interessieren, was verwendet wurde. Oder sitzen da Profis? Zugeben muss ich,
dass man hier eine Regelung zur Eindaemmung eines Missbrauchs finden muesste.

> Kilometerleistung: Das gibt es oftmals, ich selbst finde das auch gerechter,
> aber es gibt auch dabei ungelöst Probleme (Wegstreckenzähler, welche Strecke
> ist zu fahren, die schnellste oder die kürzeste, Berechnung der Anfahrt).

> >Nichtsdestotrotz wuesste ich wirklich gerne, woher Du die Verhaeltnisse


> >in HH so gut kennst! ;-)
>
> Diverse Besichtigungen und Gespräche in Hamburg sowie das Studium einer
> Diplomarbeit ;-)).

Ach!?

Gruss aus HH, KAI

Friedemann Wachsmuth

unread,
Feb 25, 1997, 3:00:00 AM2/25/97
to

Guido Gabriel <Guido....@koeln.netsurf.de> wrote:

> Angesichts des sicherlich bevorstehenden Umbruchs auch in der
> Notfallrettung im Öffentlichen Rettungsdienst ist die Wahrung von Kompetenz in
> diesem Bereich sicherlich von großer strategischer Bedeutung. Wenn irgendwann
> einmal die RTW- und NAW-Standorte der BF öffentlich ausgeschrieben werden,
> dann ist das ein erheblicher Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern ohne
> Erfahrung in der Notfallrettung.

Dann hör die mal die Jungs von der FEZ und der BF im Allgemeinen an, was
die vom ASB-NAW halten... :-O

Peaceman

Friedemann Wachsmuth

unread,
Feb 25, 1997, 3:00:00 AM2/25/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de> wrote:

> Zudem...hat die Pat gelallt oder etwas in der Art?

Soweit kam es erst, als wir schließlich im KH ankamen.

> Eine junge Frau mit
> Schwindelanfaellen und schweren Sehstoerungen abzuwimmeln, ist seitens
> des BF-Disponenten ein starkes Stueck

!!!!!

> und reiht sich nahtlos in
> Ereignisse wie das Entsenden eines KV-Arztes zu einem Zwerchfellkrampf
> und das Fuer-tot-erklaeren einer Lebenden (natuerlich ohne EKG, denn man
> ist ja Profi...)

Sogar ohne Pulskontrolle.

Peaceman

Thomas Ohlow

unread,
Feb 27, 1997, 3:00:00 AM2/27/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de>
schrieb:

>Eine Beschwerde wird man auch kaum in Erwaegung ziehen,
>denn wer der BF- und POL-Leute funkt schon nach Vorschrift?

Es geht nicht darum, daß da Leute nicht nach Vorschrift funken,
sondern schlicht, daß es nicht zulässig ist, daß die gewerbsmäßige
Schulkinder- und Behindertenbeförderung auf BOS-Frequenzen funkt.

Solange dieser Kanal aber nicht für seinen eigentlichen
Bestimmungszweck (KatSchutz) zwigend benötigt wird, duldet man diesen
Verstoß wohl. Unzulässig bleibt es aber.

Gruß, Thomas

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 4, 1997, 3:00:00 AM3/4/97
to

Thomas Ohlow wrote:

> ... Unzulässig bleibt es aber.

Meine Ausfuehrungen zielten eher auf ein "Wen interessiert`s???" Der
Kanal ist und bleibt nun einmal geschaltet. Der Buendelfunk wird der
BOS-Funk abloesen. Was also gibt es darueber noch gross zu reden? Da
scheint mir eher ein Problem an den Haaren herbeigezogen zu werden...

Gruss aus HH, Kai

Guido Gabriel

unread,
Mar 5, 1997, 3:00:00 AM3/5/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de> wrote:

>Aber genau hier wurde verschwendet! Noch ein Beispiel? Zeitweise DREI
>Fahrdienstleiter an der NAW-Wache!

Was soll ich dazu sagen? Was verdienen die drei, was machen sie dort?

>Massives Leasing von RTW sowie von NAW,

Was ist am Leasing falsch?

>> Mit "Sanieren" meine ich, die Rentabilität der einzelnen Bereiche wieder
>> herstellen. Das heißt nicht, daß dadurch die Schulden sofort verschwinden,
>> sondern es heißt nur, daß keine neuen Schulden hinzukommen.

>Wie soll das mit der Anschaffung der neuen Leitstelle in Einklang gebracht werden?

Die alte Leitstelle hat Verluste gebracht. Wenn die neue Leitstelle keine
Verluste bringt, dann dient sie der Rentabilität. Wenn ich keinen Einfluß habe
und damit keine Kontrolle über die Kosten habe, dann werde ich es niemals
schaffen, Rentabilität herzustellen.

>> Ob man das
>> Fahrzeug, das für die BF fährt, als Spielzeug betrachten kann, möchte ich
>> bezweifeln.

>Ich befuerchte fast, da hast Du etwas (trotz der u.g. Diplomarbeit) falsch
>verstanden. Das einzige Fahrzeug, das fuer die BF faehrt, ist der Rotkreuz HH 31
>Emil.Florian HH 9 IST die neue Leitstelle. Und die betrachte ich in der Tat als
>Spielzeug, da sie ohne Not eingerichtet wurde.

Das habe ich dann wirklich falsch verstanden. Wieso heißt die neue Leitstelle
Florian?

>Die Standorte muessen bereits oeffentlich ausgeschrieben werden!!!

Auch die alten Standorte, oder nur die Einrichtung neuer Standorte?

>> Medizinischer Aufwand: Das hat praktisch noch kein Rettungsdienst bei den
>> Krankenkassen durchgesetzt. Im übrigen müßte der medizinisch erforderliche
>> Aufwand dann genau vom Arzt verordnet bzw. bestätigt werden.

>Warum sollte rettungsdienstlicher Aufwand von einem Arzt bestaetigt werden muessen?

Bei den Krankenkassen lassen sich grundsätzlich nur Leistungen abrechnen, die
entweder vom Arzt verordnet wurden oder vom Arzt selbst erbracht werden. Das
ist grundsätzlich so, auch andere nichtärztliche Leistungen müssen vom Arzt
verordnet werden.

>Als nachtraegliche Bestaetigung, dass das Legen einer Braunuele in Ordnung war? So
>habe ich es nicht gemeint. Es geht hier um Verbrauch, und da hat es bspw. die AOK
>nicht zu interessieren, was verwendet wurde. Oder sitzen da Profis? Zugeben muss ich,
>dass man hier eine Regelung zur Eindaemmung eines Missbrauchs finden muesste.

Grundsätzlich verleitet eine solche Regelung immer zur Verschwendung. In einem
Rettungsdienst in der Nähe von Köln wurde mal so abgerechnet. Da waren dann
die Stifnecks plötzlich Verbrauchsmaterial, d. h. sie wurden grundsätzlich nur
einmal verwendet.

Guido


Guido Gabriel

unread,
Mar 5, 1997, 3:00:00 AM3/5/97
to

Thomas...@on-line.de (Thomas Ohlow) wrote:

>>Eine Beschwerde wird man auch kaum in Erwaegung ziehen,
>>denn wer der BF- und POL-Leute funkt schon nach Vorschrift?

>Es geht nicht darum, daß da Leute nicht nach Vorschrift funken,
>sondern schlicht, daß es nicht zulässig ist, daß die gewerbsmäßige
>Schulkinder- und Behindertenbeförderung auf BOS-Frequenzen funkt.

>Solange dieser Kanal aber nicht für seinen eigentlichen
>Bestimmungszweck (KatSchutz) zwigend benötigt wird, duldet man diesen
>Verstoß wohl. Unzulässig bleibt es aber.

Woanders wird sowas auch nicht geduldet. In Köln macht seit über 10 Jahren
niemand mehr Behindertenfahrtendienst auf BOS.

Guido


Dieter Thiesing

unread,
Mar 5, 1997, 3:00:00 AM3/5/97
to

In article <5fkp4m$3...@darkwing.piro.net>,
Guido....@koeln.netsurf.de (Guido Gabriel) wrote:

>>Emil.Florian HH 9 IST die neue Leitstelle. Und die betrachte ich in der Tat als
>>Spielzeug, da sie ohne Not eingerichtet wurde.
>
>Das habe ich dann wirklich falsch verstanden. Wieso heißt die neue Leitstelle
>Florian?

Auch dieser Funkkanal ist eigentlich der Feuerwehr zugeteilt und wird als
Reservekanl vorgehalten. Die DRK-Leitstelle war und ist immer noch "Florian
HH 8".

Dieter

Guido Gabriel

unread,
Mar 5, 1997, 3:00:00 AM3/5/97
to

friedemann...@on-line.de (Friedemann Wachsmuth) wrote:

>Dann hör die mal die Jungs von der FEZ und der BF im Allgemeinen an, was
>die vom ASB-NAW halten... :-O

Mit solchen wenig fundierten Äußerungen kann man kaum eine sachliche
Diskussion führen. Sorry für die harte Aussage, aber das erinnert mich doch
sehr an "Papa, Charly hat gesagt...".

Guido


Juergen Temmler

unread,
Mar 7, 1997, 3:00:00 AM3/7/97
to

Guido Gabriel wrote:

>
> Was ist am Leasing falsch?

Das hat nur steuerliche Vorteile. Trifft das bei Euch zu?

--
Gruss vom Starnberger See

Juergen

Guido Gabriel

unread,
Mar 9, 1997, 3:00:00 AM3/9/97
to

Dieter_...@magicvillage.de (Dieter Thiesing) wrote:

>>>Emil.Florian HH 9 IST die neue Leitstelle. Und die betrachte ich in der Tat als
>>>Spielzeug, da sie ohne Not eingerichtet wurde.
>>
>>Das habe ich dann wirklich falsch verstanden. Wieso heißt die neue Leitstelle
>>Florian?

>Auch dieser Funkkanal ist eigentlich der Feuerwehr zugeteilt und wird als
>Reservekanl vorgehalten. Die DRK-Leitstelle war und ist immer noch "Florian
>HH 8".

Normalerweise ist der Funkrufname einer Feststation unabhängig vom Kanal. Sama
Köln heißt überall Sama Köln, egal auf welchem Kanal und Florian Köln meldet
sich auf dem Katastrophenschutzkanal auch nicht mit "Kater Köln". Das DRK hat
also tatsächlich eine Genehmigungsurkunde auf "Florian Hamburg 8" und die neue
Leitstelle eine mit "Florian Hamburg 9"?

Guido


Guido Gabriel

unread,
Mar 9, 1997, 3:00:00 AM3/9/97
to

Juergen Temmler <Juergen...@OPS.de> wrote:

>> Was ist am Leasing falsch?

>Das hat nur steuerliche Vorteile. Trifft das bei Euch zu?

Im ASB LV Hamburg ist die gesamte hauptamtliche Tätigkeit in einer GmbH
organisiert, so daß diese steuerlichen Vorteile durchaus zutreffen könnten,
was ich aber aus der Ferne nicht beurteilen kann.

Guido


Friedemann Wachsmuth

unread,
Mar 11, 1997, 3:00:00 AM3/11/97
to

Guido Gabriel <Guido....@koeln.netsurf.de> wrote:

> Das DRK hat
> also tatsächlich eine Genehmigungsurkunde auf "Florian Hamburg 8" und die neue
> Leitstelle eine mit "Florian Hamburg 9"?

Zumindest Fl HH8 meldet sich offiziell so. (Wenn mal ein auswärtiges
Fahrzeug ruft z.B.)

Fl. HH 9 ist IMO ein erfundener Kosename. Diese Leitstelle meldet sich
ja eh mit 'Zentrale'. :-)

Peaceman

Norbert Schmidt

unread,
Mar 11, 1997, 3:00:00 AM3/11/97
to

Kai_Kristian_Steiner meinte am 25.02.97 zum Thema "Hamburg im Hiorg-Wahn!" in /DE/ETC/NOTFALLRETTUNG:

KKS> > Ich sprach hier von ehrenamtlichen Bereich,
KKS> > ...denn im Bereich Ehrenamt geht es um das Ziel
KKS> > Menschen gemeinsam zu helfen. Das Emblem auf dem Ärmel darf hier keine
KKS> > Rolle spielen.
KKS>
KKS> Ein wunderschoener Satz. Im Hauptamt soll Menschen nicht gemeinsam
KKS> geholfen werden? Brrr...Liebe Buerger von HH, krabbelt zur
KKS> Stadtgrenze!!!

Da freut sich dann ihre Kasse: zumindest im westlichen Bereich stößt man
dann auf den angeblich teuersten Rettungsdienst in Deutschland. Und ob
der qualitativ auch wesentlich besser ist? ...

Gruß,

Norbert


--
Es gibt nur eine Leidenschaft, nämlich die, glücklich sein zu wollen.
(Diderot)

Norbert Schmidt

unread,
Mar 11, 1997, 3:00:00 AM3/11/97
to

Dieter_Thiesing meinte am 06.03.97 zum Thema "Re: Hamburg im Hiorg-Wahn!" in /DE/ETC/NOTFALLRETTUNG:

DT> >>Emil.Florian HH 9 IST die neue Leitstelle. Und die betrachte ich in der
DT> >>Tat als Spielzeug, da sie ohne Not eingerichtet wurde.
DT> >
DT> >Das habe ich dann wirklich falsch verstanden. Wieso heißt die neue
DT> >Leitstelle Florian?
DT>
DT> Auch dieser Funkkanal ist eigentlich der Feuerwehr zugeteilt und wird als
DT> Reservekanl vorgehalten. Die DRK-Leitstelle war und ist immer noch
DT> "Florian HH 8".

Auf dem 493 wird sie aber doch äußerst selten so angesprochen, oder?

Und tschüß,

Norbert


--
* Du hast keine Chance, also nutze sie

Thomas Ohlow

unread,
Mar 12, 1997, 3:00:00 AM3/12/97
to

friedemann...@on-line.de (Friedemann Wachsmuth) schrieb:

>Fl. HH 9 ist IMO ein erfundener Kosename. Diese Leitstelle meldet sich
>ja eh mit 'Zentrale'. :-)

Das DRK meldet sich im Normalfall (also für eigene Fahrzeuge) auch nur
mit Leitstelle. Florian HH9 ist der offiziell zugeteilte Funkrufname,
der mit der Innenbehörde vereinbart wurde. U.a. lag das daran, daß man
auf die Schnelle (zwischen Kanalzuteilung und Betriebsbeginn lagen ja
nur 3 Tage) keinen passenden Namen für die Arbeitsgemeinschaft
gefunden hatte. Sama HH wäredann doch zu einseitig gewesen. Insofern
war Florian HH 9 eine schlüssige Alternative.

Gruß, Thomas

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 14, 1997, 3:00:00 AM3/14/97
to

Norbert Schmidt wrote:

> Zumindest im westlichen Bereich stößt man


> dann auf den angeblich teuersten Rettungsdienst in Deutschland. Und ob
> der qualitativ auch wesentlich besser ist? ...

Falls Du auf den Kreis Pinneberg anspielst: Der ist besser. Ueberhaupt
keine Frage.

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 14, 1997, 3:00:00 AM3/14/97
to

Guido Gabriel wrote:

> Was soll ich dazu sagen? Was verdienen die drei, was machen sie dort?

Ob es dort heute auch noch drei FDL gibt, weiss ich nicht. Als ich aber
mit dem ASB zu tun hatte - vor nicht allzulanger Zeit - traten sie sich
gegenseitig auf die Fuesse. Natuerlich hatte jeder sein eigenes
"Privat-NEF" vor der Tuer stehen. Ganz schoen peinlich.

> Was ist am Leasing falsch?

Gar nichts. Er stellt nur eine moderne Form der
hoffnungslosen Verschuldung dar, wenn es in einem solchen Umfang
betrieben wird.

>>>> sondern es heißt nur, daß keine neuen Schulden hinzukommen.
>>Wie soll das mit der Anschaffung der neuen Leitstelle in Einklang gebracht werden?

> Die alte Leitstelle hat Verluste gebracht. Wenn die neue Leitstelle
> keine
> Verluste bringt, dann dient sie der Rentabilität. Wenn ich keinen
> Einfluß habe
> und damit keine Kontrolle über die Kosten habe, dann werde ich es
> niemals
> schaffen, Rentabilität herzustellen.

Ich glaube kaum, dass man allein mit einer Leitstelle rentabel arbeiten
kann. Jedes einzelne der Probleme in der "alten" (und doch sooo neuen)
Leitstelle wird auch den ASB erwischen. Alle anderen "leichteren"
Problemchen haette man ohne weiteres gemeinsam loesen koennen.
Ich kann es nur wiederholen: Florian HH9 ist ein Spielzeug des ASB in
den Raeumen des ASB mit ordentlich Personal vom ASB mit ordentlich Kohle
vom ASB. JUH und MHD scheinen in der ASB-Kalkulation keine Rolle zu
spielen. Oder wie soll man sonst die beispiellose ASB-interne
Werbekampagne werten, bei der nicht fuer die gemeinsame Nummer 19223
sondern fuer die 19212 geworben wird? Selbst auf den Blutwagen des ASB
prangt nur noch die 19212.
Ob da wirklich nur die Probleme mit dem DRK eine Rolle spielten? Ich
denke nach wie vor, dass es dem ASB nur um eine gewisse Vormachstellung
in Hamburgs Westen geht - und um nichts anderes.

> Wieso heißt die neue Leitstelle
> Florian?

Weil sie den neunten Funkkanal der Hamburger Feuerwehr besetzt. Daher
"Florian HH 9". Das DRK funkt auf dem achten Kanal - also: "Florian HH
8".



>>>>Die Standorte muessen bereits oeffentlich ausgeschrieben werden!!!
> Auch die alten Standorte, oder nur die Einrichtung neuer Standorte?

Nur die Einrichtung neuer Standorte. In einem Vorstadtgebiet von HH geht
es momentan um eine neue Wache. DRK und MHD bemuehen sich darum. Laut
Einwohnerzahl muesste dort laengst ein RTW stehen.... Aber was schert
sich die BF schon um Gesetze...
Neuester Witz: Dem ASB wurde unter Hinweis auf die Liste der
eingemeldeten Rettungsfahrzeuge schon mal untersagt, einen dritten NAW
in den Dienst zu nehmen. (Die zwei ersten waren sekundaer gebunden.)
Dieser waere der einzige an der Wache gewesen. Aber: Scheiss auf den
Buerger, es geht ums Prinzip, das fahren wir selber...:-( Der Clou: Die
BF hat stinkheimlich ein neues NEF in Dienst gestellt; natuerlich ganz
unbuerokratisch, ohne oeffentliche Ausschreibung und wieder mal an den
HiOrgs vorbei.

> Bei den Krankenkassen lassen sich grundsätzlich nur Leistungen
> abrechnen, die
> entweder vom Arzt verordnet wurden oder vom Arzt selbst erbracht
> werden. Das
> ist grundsätzlich so, auch andere nichtärztliche Leistungen müssen vom
> Arzt verordnet werden.

Es laesst sich alles abrechnen- man will es halt nur nicht.

> Grundsätzlich verleitet eine solche Regelung immer zur Verschwendung.
> In einem
> Rettungsdienst in der Nähe von Köln wurde mal so abgerechnet. Da waren
> dann
> die Stifnecks plötzlich Verbrauchsmaterial, d. h. sie wurden
> grundsätzlich nur einmal verwendet.

Ja eben. genau da muesste man mit den Kassen zusammen eine neue Loesung
finden. Aber Stifnecks wegwerfen? Verwerflich. Ich erwarte mit Spannung
den ersten Einmaldefi! :-)

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 14, 1997, 3:00:00 AM3/14/97
to

Thomas Ohlow wrote:

> Sama HH wäre dann doch zu einseitig gewesen.

Aber weitaus zutreffender!!!

Gruss aus HH, KAI

Sven Hendrik Vorwerk

unread,
Mar 14, 1997, 3:00:00 AM3/14/97
to

Moin Kai,

In article <3328F3...@public.uni-hamburg.de> you wrote:
: Norbert Schmidt wrote:

: > Zumindest im westlichen Bereich stößt man
: > dann auf den angeblich teuersten Rettungsdienst in Deutschland.

Wer sagt das denn nun wieder? Und auf was ist das bezogen?
Einwohner? Flaeche? Rettungsmittel?

: > Und ob der qualitativ auch wesentlich besser ist? ...

: Falls Du auf den Kreis Pinneberg anspielst: Der ist besser. Ueberhaupt
: keine Frage.

Das kann ich nur bestaetigen. Groesstenteils hochmotivierte
Rettungsassistenten (nahezu alle RTW sind mit 2 RA besetzt), die auch
hochqualifiziert sind. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass
man oft allein ohne NA arbeiten muss (solange halt,
bis er aus einer der beiden groessten Staedte des Kreises
angerueckt ist...), wird hier viel selbstaendiger gearbeitet
als in HH. Zudem ist es IMO eine ausgewogene
Mischung zwischen qualifiziertem Krankentransport und
Notfallrettung. Und was die Disponenten der Leitstelle betrifft:
Die sind fit! (und kennen nahezu jedes Haus im Kreis...)

: Gruss aus HH, KAI

Gruss auch aus HH (und Kreis Pbg.)

Sven H.
--
-----------------------------------------------------------------------------
Sven Hendrik Vorwerk Student of Medical Computer Science
3vor...@informatik.uni-hamburg.de University of Hamburg, Germany
-----------------------------------------------------------------------------
"Today people who own or can use electronic data processing equipment
are the new ruling class. Call them 'Datalords'." Michael E. Marotta

"Medicine is the art of amusing the patient - until nature cures." Saying

olav...@aol.com

unread,
Mar 15, 1997, 3:00:00 AM3/15/97
to

Im Artikel <6SgCp...@p-norsch.hds.shnet.org>, N.SC...@HDS.SHNET.ORG (Norbert Schmidt) schreibt:

>Da freut sich dann ihre Kasse: zumindest im westlichen Bereich stößt man
>dann auf den angeblich teuersten Rettungsdienst in Deutschland. Und ob


>der qualitativ auch wesentlich besser ist? ...
>

>Gruß,
>
> Norbert
>
>

Du meinst sicher die östliche Grenze, den Kreis Stormarn ...

Es ist wirklich nicht so, daß wir dort mit goldenen Löffeln essen. Unser RTW hat mittlerweile über 260.000 km geleistet und die entsprechende ( von der BG ) empfohlene Einsatzschutzkleidung ( Stiefel, rote Hose, entsprechende Jacke ) ist wohl noch meilenweit von hier entfernt ...

Wo das ganze Geld hingeht, wir wissen es eigentlich auch nicht ... ???

Ein Großteil ist allerdings einzusparen, wenn man den Wasserkopf der Verwaltung radikal abspecken würde ... Es ist nämlich glaube ich nicht nötig, die von uns geschriebenen Rechnungen noch drei- oder viermal zu überprüfen, bevor sie an die Kassen geschickt werden ...

Qualitativ müssen wir uns allerdings hinter niemandem zu verstecken ... Blutdruckmessen kann man auch manuell, dazu brauch man keine automatische Messung.


Mit der Hoffnung auf Besserung,

Olav


-----------------------------------------------------
\ Unmoegliches erledigen wir sofort; /
/ Wunder dauern etwas laenger !!! \
-----------------------------------------------------

Olav Gerlach, Rettungsassistent auf einer DRK-RW in S-H
e-mail : Olav...@aol.com

Guido Gabriel

unread,
Mar 15, 1997, 3:00:00 AM3/15/97
to

friedemann...@on-line.de (Friedemann Wachsmuth) wrote:

>Zumindest Fl HH8 meldet sich offiziell so. (Wenn mal ein auswärtiges
>Fahrzeug ruft z.B.)

>Fl. HH 9 ist IMO ein erfundener Kosename. Diese Leitstelle meldet sich


>ja eh mit 'Zentrale'. :-)

Wieso "Zentrale"?

Guido


Guido Gabriel

unread,
Mar 16, 1997, 3:00:00 AM3/16/97
to

Thomas...@on-line.de (Thomas Ohlow) wrote:

>Das DRK meldet sich im Normalfall (also für eigene Fahrzeuge) auch nur
>mit Leitstelle. Florian HH9 ist der offiziell zugeteilte Funkrufname,
>der mit der Innenbehörde vereinbart wurde. U.a. lag das daran, daß man
>auf die Schnelle (zwischen Kanalzuteilung und Betriebsbeginn lagen ja
>nur 3 Tage) keinen passenden Namen für die Arbeitsgemeinschaft
>gefunden hatte. Sama HH wäredann doch zu einseitig gewesen. Insofern
>war Florian HH 9 eine schlüssige Alternative.

Der organisationsunabhängige Name für Leitstellen lautet Leitstelle, z. B. in
Hessen oft verwendet. Aber wahrscheinlich wollte das die Innenbehörde in
Hamburg nicht, denn es kann ja in jedem Rettungsdienstbereich nur eine
Leitstelle geben.

Guido


Guido Gabriel

unread,
Mar 16, 1997, 3:00:00 AM3/16/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de> wrote:

>spielen. Oder wie soll man sonst die beispiellose ASB-interne
>Werbekampagne werten, bei der nicht fuer die gemeinsame Nummer 19223
>sondern fuer die 19212 geworben wird? Selbst auf den Blutwagen des ASB
>prangt nur noch die 19212.

In Zeiten von Rechtsunsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklungen im
Rettungsdienst kann ich jeden verstehen, der für eine Rufnummer wirbt, von der
er sicher sein kann, daß er sie auch in 10 Jahren noch hat. Die 19212 ist die
bundeseinheitliche Rufnummer des ASB, sie sollte eigentlich auf jedem
ASB-Fahrzeug bundesweit stehen.

>>>>>Die Standorte muessen bereits oeffentlich ausgeschrieben werden!!!
>> Auch die alten Standorte, oder nur die Einrichtung neuer Standorte?

>Nur die Einrichtung neuer Standorte.

Das ist doch uninteressant. Neue Standorte sind in den Zeiten von Einsparungen
ein eher seltenes Phänomen...

>> Bei den Krankenkassen lassen sich grundsätzlich nur Leistungen
>> abrechnen, die
>> entweder vom Arzt verordnet wurden oder vom Arzt selbst erbracht
>> werden. Das
>> ist grundsätzlich so, auch andere nichtärztliche Leistungen müssen vom
>> Arzt verordnet werden.

>Es laesst sich alles abrechnen- man will es halt nur nicht.

Was soll denn diese Antwort jetzt bedeuten?

Die Frage war doch:

>>>Warum sollte rettungsdienstlicher Aufwand von einem Arzt bestaetigt werden muessen?

... und diese Frage habe ich beantwortet. Man kann nur Leistungen abrechnen,
die ärztlich verordnet sind.

Guido


Guido Gabriel

unread,
Mar 16, 1997, 3:00:00 AM3/16/97
to

3vor...@rzdspc5.informatik.uni-hamburg.de (Sven Hendrik Vorwerk) wrote:

>: Falls Du auf den Kreis Pinneberg anspielst: Der ist besser. Ueberhaupt
>: keine Frage.

>Das kann ich nur bestaetigen. Groesstenteils hochmotivierte
>Rettungsassistenten (nahezu alle RTW sind mit 2 RA besetzt), die auch
>hochqualifiziert sind. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass
>man oft allein ohne NA arbeiten muss (solange halt,
>bis er aus einer der beiden groessten Staedte des Kreises
>angerueckt ist...), wird hier viel selbstaendiger gearbeitet
>als in HH.

Selbständigeres Arbeiten ohne Notarzt ist nicht unbedingt ein besserer
Rettungsdienst. Im Gegenteil: Längere Notarzt-Eintreffzeiten sind ein Zeichen
für einen schlechteren Rettungsdienst.

Allenfalls kannst Du sagen: "Es gibt im Kreis Pinneberg qualifzierter besetzte
Rettungswagen".

Guido


Norbert Schmidt

unread,
Mar 16, 1997, 3:00:00 AM3/16/97
to

3vorwerk meinte am 14.03.97 zum Thema "Hamburg im Hiorg-Wahn!" in /DE/ETC/NOTFALLRETTUNG:

SHV> In article <3328F3...@public.uni-hamburg.de> you wrote:
SHV> : Norbert Schmidt wrote:
SHV>
SHV> : > Zumindest im westlichen Bereich stößt man
SHV> : > dann auf den angeblich teuersten Rettungsdienst in Deutschland.
SHV>
SHV> Wer sagt das denn nun wieder? Und auf was ist das bezogen?
SHV> Einwohner? Flaeche? Rettungsmittel?

Die Gebühren wurden vor einigen Wochen (Jahreswechsel) sogar im
Fernsehen diskutiert. Die Krankenkassen überlegten (überlegen?), nur
die alten Sätze zu zahlen und die Differenz zu den neuen Gebühren durch
den Patienten tragen zu lassen. Damit sollte wohl entsprechender Druck
auf den Träger d. RD ausgeübt werden, endlich das FORPLAN-Gutachten
umzusetzen....

SHV> : > Und ob der qualitativ auch wesentlich besser ist? ...
SHV>
SHV> : Falls Du auf den Kreis Pinneberg anspielst: Der ist besser. Ueberhaupt
SHV> : keine Frage.

Es geht um Stormarn.

Für dieses Mal genug. Einen schönen Tag noch wünscht

Norbert


--
Klar sieht, wer aus der Ferne schaut
nebelhaft, wer Anteil nimmt.
(Laotse)

XxNETmanxX

unread,
Mar 17, 1997, 3:00:00 AM3/17/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de>
Date: Fri, 14 Mar 1997 07:37:40 +0100
schrieb:

>Oder wie soll man sonst die beispiellose ASB-interne
Werbekampagne werten, bei der nicht fuer die gemeinsame Nummer 19223
sondern fuer die 19212 geworben wird? Selbst auf den Blutwagen des ASB
prangt nur noch die 19212.<

Dies ist schlicht weg falsch: Der ASB HH hat zwei regulaere Blutwagen rund
um die Uhr im Dienst: Diese PKW sind ausschliesslich mit der Rufnummer 19
223 beklebt. Ein drittes Reservefahrzeug faehrt hauptsaechlich BBF und ist
aus diesem Grunde mit der Service-Rufnummer( alle ASB-Leistungen ) des ASB
( 19 212 ) beklebt worden.

Er schrieb ebenfalls:


>Die BF hat stinkheimlich ein neues NEF in Dienst gestellt; natuerlich
ganz
unbuerokratisch, ohne oeffentliche Ausschreibung und wieder mal an den
HiOrgs vorbei.<

Welches NEF soll das denn sein?
Es wurden zwei NAW gegen NEF getauscht ( NAW 14A und 23A ).


XxNxX 1 1 2


Dieter Thiesing

unread,
Mar 17, 1997, 3:00:00 AM3/17/97
to

In article <19970317001...@ladder01.news.aol.com>,
xxnet...@aol.com (XxNETmanxX) wrote:

>Er schrieb ebenfalls:
>>Die BF hat stinkheimlich ein neues NEF in Dienst gestellt; natuerlich
>ganz
>unbuerokratisch, ohne oeffentliche Ausschreibung und wieder mal an den
>HiOrgs vorbei.<
>Welches NEF soll das denn sein?
>Es wurden zwei NAW gegen NEF getauscht ( NAW 14A und 23A ).
>
>

Er meint sicher das NEF in Sasel, welches mit Ärzten des AK Ochsenzoll
besetzt wird. Das war schon lange im Gespräch und wurde vermutlich durch
die Diskussion mit und über KBA-Norderstedt beschleunigt.
Die Stellen, genau wie für den zusätzlichen RTW in Barmbek, wurden durch
die Einführung von NEFs an drei weiteren NAW-Standorten (14A, 25A, 36A)
ermöglicht. So wurden intern nur Stellen umgeschichtet.

>XxNxX 1 1 2

Hast Du auch einen Namen?

Gruß
Dieter

Lutz Ehrhardt

unread,
Mar 17, 1997, 3:00:00 AM3/17/97
to

XxNETmanxX wrote:
> =

> Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de>
> Date: Fri, 14 Mar 1997 07:37:40 +0100
> schrieb:
> >Oder wie soll man sonst die beispiellose ASB-interne
> Werbekampagne werten, bei der nicht fuer die gemeinsame Nummer 19223
> sondern fuer die 19212 geworben wird? Selbst auf den Blutwagen des ASB
> prangt nur noch die 19212.<

> =

> Dies ist schlicht weg falsch: Der ASB HH hat zwei regulaere Blutwagen r=
und
> um die Uhr im Dienst: Diese PKW sind ausschliesslich mit der Rufnummer =
19
> 223 beklebt. Ein drittes Reservefahrzeug faehrt hauptsaechlich BBF und =
ist
> aus diesem Grunde mit der Service-Rufnummer( alle ASB-Leistungen ) des =


ASB
> ( 19 212 ) beklebt worden.

Also meiner Meinung nach ist dies einmal wieder ein grandioses Beispiel
f=FCr die Verschwendung von Resourcen seitens des ASB. Warum bittesch=F6n=

mu=DF man denn drei Blutwagen haben?? Wer bezahlt das denn? Oder glaubt
der ASB mit dieser =FCberm=E4chtigen Pr=E4senz, denn ausgelastet sind die=
se
drei Wagen ja wohl nicht, in irgendeiner weise bei der Feuerwehr, den
B=FCrgern oder dem DRK Eindruck zu schinden?
=

> Er schrieb ebenfalls:
> >Die BF hat stinkheimlich ein neues NEF in Dienst gestellt; natuerlich
> ganz
> unbuerokratisch, ohne oeffentliche Ausschreibung und wieder mal an den
> HiOrgs vorbei.<

> =

> Welches NEF soll das denn sein?
> Es wurden zwei NAW gegen NEF getauscht ( NAW 14A und 23A ).

Also, da Du ja anscheinend sehr gut =FCber den Rettungdienst in HH
informiert zu sein scheinst, einige weitere Informationen f=FCr Dich und
nat=FCrlich auch die anderen Leser dieser NG:
Die Feuerwehr-HH hat vor ein paar Wochen drei NAW (36 Harburg, 14 Altona
und 25 Bergedorf) gegen NEF (VW-T4) ersetzt, die weiteren NAW laufen
weiter. Zudem sind in Sasel das NEF 24 sowie der RTW 24 I NEU in den
Dienst gestellt worden, da der Norden von Hamburg bisher notarztm=E4=DFig=

unterversorgt war. =


> XxNxX 1 1 2

Ach ja, noch etwas: Es w=E4re sch=F6n, wenn hier in der NG jeder in eigen=
em
Namen schreiben w=FCrde. Ich finde es unfair, ja sogar ungeh=F6rig wenn m=
an
nicht wei=DF, mit wem man es zu tun hat. Zudem wird dadurch vermieden, da=
=DF
aus Namen wie XxNxX 112 falsche, vorurteilsreiche Schl=FCsse gezogen
werden....

So long
Lutz

Uli Meier

unread,
Mar 17, 1997, 3:00:00 AM3/17/97
to

Hallo XxNETmanxX,

xxnet...@aol.com schrieb folgendes:

>XxNxX 1 1 2

Die Verwendung von Realnamen ist eine Frage guten Stils...

Uli
--
Uli Meier u...@meier.camelot.de
Schlesierstr. 3 +49 89 61 44 04 67 (priv.)
D-82024 Taufkirchen +49 89 61 44 03 33 (dstl.)
Germany/Bavaria +49 172 5 109 109 (GSM)

Sven Hendrik Vorwerk

unread,
Mar 17, 1997, 3:00:00 AM3/17/97
to

Moin, Du XxNETmanxX,

1. Es waere nett, wenn Du Dich mit Deinem REAL-Namen
zu erkennen geben wuerdest wie wir alle (oder hast
Du was zu verheimlichen??) Schon mal was von Netiquette gehoert?
:-((

2. In article <19970317001...@ladder01.news.aol.com> you wrote:

: Er [Kai Steiner, Anm. d. A.] schrieb ebenfalls:


: >Die BF hat stinkheimlich ein neues NEF in Dienst gestellt; natuerlich
: ganz
: unbuerokratisch, ohne oeffentliche Ausschreibung und wieder mal an den
: HiOrgs vorbei.<

: Welches NEF soll das denn sein?

NEF 24

: Es wurden zwei NAW gegen NEF getauscht ( NAW 14A und 23A ).

Es sind deren drei: 14, 25, 36!

Zitat aus der Tagesanordnung Nr. 21/97 vom 27/02/1997 der BF Hamburg:

"Zum 01. Maerz 1997 werden die NAW der FuRW 14, 25 und 36 in NEF umgewandelt.
Desweiteren wird an der FuRW 24 ein zusaetzliches NEF in Dienst gestellt.".

Soweit ich weiss, sind das die Wachen Osdorf (AK Altona), Billstedt (Boberg)
und Harburg.
Das zusaetzliche NEF kommt nach Sasel.

[...]
"Zum 01. Maerz wird an der FuRW 23 der Rettungswagen 23I in Dienst gestellt."

Ohne Worte.

: XxNxX 1 1 2
^^^^^^^^^^^^^^^ ^ganz toll! :-(

Gruss,

Sven Hendrik Vorwerk

unread,
Mar 17, 1997, 3:00:00 AM3/17/97
to

Moin Guido,

In article <5ghjui$g...@darkwing.piro.net> you wrote:

: 3vor...@rzdspc5.informatik.uni-hamburg.de (Sven Hendrik Vorwerk) wrote:
[Kreis Pinneberg =besserer RD als Hamburg]

: Selbstaendigeres Arbeiten ohne Notarzt ist nicht unbedingt ein besserer
: Rettungsdienst.

Besser als KEIN selbstaendiges Arbeiten ohne Notarzt!
Ausserdem halte ich diese Fixierung auf das "wenn der NA da
ist, wird alles gut" fuer voellig verfehlt. Wenn aber (wie in HH)
oftmals solange (mit Haenden in den Hosentaschen!) gewartet wird,
bis der NAW (oder seit neuestem: das NEF) da ist (bei z.T. laengerer
Eintreffzeit als im Kreis Pbg.), um DANN erst mit der Behandlung /
Versorgung des Patienten zu beginnen, ist auf jeden Fall was nicht in
Ordnung. Da freu ich mich lieber, dass im Kr. Pinneberg fitte Assistenten
auf den Autos sitzen, die die Zeiten, bis der NA eintrifft, SEHR GUT
ueberbruecken koennen.
: Im Gegenteil: Längere Notarzt-Eintreffzeiten sind ein Zeichen
: für einen schlechteren Rettungsdienst.
Ich sage nicht, dass die Eintreffzeiten lang sind (das habe ich wohl
ein bisschen falsch ausgedrueckt in meinem letzten Posting),
sie KOENNEN aber lang
sein, und hier auf dem Land haben sich die Assistenten darauf eingestellt
und sind zum Grossteil bereit, viel Verantwortung zu uebernehmen
(ganz im Gegensatz zu vielen Hamburger Kollegen - leider!).

: Allenfalls kannst Du sagen: "Es gibt im Kreis Pinneberg qualifzierter
: besetzte Rettungswagen".

Das sowieso. Allein schon aufgrund des Schleswig-Holteiner RD-Gesetzes.
Aber die RTW sind auch materiell besser ausgestattete!

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 18, 1997, 3:00:00 AM3/18/97
to

Guido Gabriel wrote:

> In Zeiten von Rechtsunsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklungen im
> Rettungsdienst kann ich jeden verstehen, der für eine Rufnummer wirbt, von der
> er sicher sein kann, daß er sie auch in 10 Jahren noch hat. Die 19212 ist die
> bundeseinheitliche Rufnummer des ASB, sie sollte eigentlich auf jedem
> ASB-Fahrzeug bundesweit stehen.

Eine sehr merkwuerdige Idee. Als ob der ASB-NAW nicht schon genug zugemalt
waere...Zur 112 und zur 19223 kommt dann noch die 19212? Dann muessten JUH und
MHD ja auch ihre krisenfeste 19214 bzw. 19215 auf die Autos malen...Und zum Thema
Telefonnummern in HH wurde ja schon oft herzlich gelacht. Sagen wir es einmal
anders: Ich wuerde es an Stelle der "kleinen HiOrgs" in HH als Schlag ins Gesicht
werten, wenn mein Partner mit seiner eigenen Nummer wirbt. Die "Krisenfestigkeit"
der Nummer ist doch wirklich kein Argument! Umkleben kann man Nummern immer
schnell, wie wir in HH feststellen durften. Und was auf Kfz. im weitesten Sinne
noch vertretbar erscheinen mag, hört bei Kaffeebechern und Werbebroschueren auf.

> >Nur die Einrichtung neuer Standorte. (...muss oeffentlich ausgeschrieben
> >werden)

> Das ist doch uninteressant. Neue Standorte sind in den Zeiten von Einsparungen
> ein eher seltenes Phänomen...

Lieber Hamburger, das ist nicht korrekt. Bemessen wird bei den Fahrzeugen der BF
nur die Anzahl der gefahrenen Einsaetze. Liegen sie ueber einer bestimmten Menge,
kommt ein neuer RTW an die Wache. Liegen sie darunter, wird er wieder abgezogen.
Das aber passiert nie - denn es geht schliesslich um Planstellen.
Die BF hat bei Bedarf in der Vergangenheit einfach einen neuen RTW abgestellt,
ohne die HiOrg zu informieren. Dieses Vorgehen ist nicht mehr zulaessig, wird
aber nach wie vor praktiziert. (Seit dem 1.3. gibt es in HH einen neuen RTW und
ein neues NEF - beide ohne oeffentliche Ausschreibeng)
Vielleicht war ich auch zu unpraezise: Die Ausschreibung gilt auch fuer neue RTW
- nicht nur fuer die Standorte. Also...ich zumindest finde das sehr interessant
;-).

> Was soll denn diese Antwort jetzt bedeuten?
>
> Die Frage war doch:
>
> >>>Warum sollte rettungsdienstlicher Aufwand von einem Arzt bestaetigt werden muessen?
>
> ... und diese Frage habe ich beantwortet. Man kann nur Leistungen abrechnen,
> die ärztlich verordnet sind.

Womit das "warum" nach wie vor nicht geklaert ist. Einen Arzt als Instanz zur
Beurteilung eines angemessenen Aufwandes bei der Rettung hinzuziehen zu muessen,
halte ich fuer obsolet. Meine Aussage: Es wuerde auch ohne Arzt gehen. Das ist
alles.

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 18, 1997, 3:00:00 AM3/18/97
to

Guido Gabriel wrote:

> Selbständigeres Arbeiten ohne Notarzt ist nicht unbedingt ein besserer
> Rettungsdienst. Im Gegenteil: Längere Notarzt-Eintreffzeiten sind ein

> Zeichen
> für einen schlechteren Rettungsdienst.

????????????Wo hast Du das denn her? Wer bitte will anhand der
NA-Eintreffzeiten eine Qualitaetsaussage machen? Fakt ist: Ich fuehle
mich im Kreis bestens notaerztlich versorgt. Das NEF braucht in unsere
Stadt bei gleichzeitiger Alarmierung ca 11-14 Minuten. Voellig
ausreichend.
Mir ist das sehr lieb, denn ich kann mir in Ruhe ein Bild machen, eine
Anamnese erstellen und mir meine Uebergabe an den NA ueberlegen.
Waehrenddessen wird der Patient umfassend vorversorgt und aufgeklaert.
Das ist fuer mich ein Zeichen fuer einen guten Rettungsdienst; besser
jedenfalls, als in der Grossstadt im Extremfall zu sechst in die Wohnung
zu stolpern und dann zu fuenft zu staunen, was der NA da nettes macht.

Du scheinst den Arzt im RD als das Mass aller Dinge zu sehen...diese
Meinung teile ich nicht.

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 18, 1997, 3:00:00 AM3/18/97
to

XxNETmanxX wrote:

> Der ASB HH hat zwei regulaere Blutwagen rund


> um die Uhr im Dienst: Diese PKW sind ausschliesslich mit der Rufnummer

> 19
> 223 beklebt. Ein drittes Reservefahrzeug faehrt hauptsaechlich BBF und ist
> aus diesem Grunde mit der Service-Rufnummer( alle ASB-Leistungen ) des ASB


> ( 19 212 ) beklebt worden.

Dann frage ich mich, was fuer zwei verschiedene KFZ mit der 19212 durch die
Stadt georgelt sind, wenn es doch nur ein Reservefahrzeug gibt...

> Er schrieb ebenfalls:

> >Die BF hat stinkheimlich ein neues NEF in Dienst gestellt.

> Welches NEF soll das denn sein?

> Es wurden zwei NAW gegen NEF getauscht ( NAW 14A und 23A ).

NEF 24, Sasel. Ausserdem: Der NAW 23 geht nicht ausser Dienst, sondern der
36 A (Harburg).

> XxNxX 1 1 2

Gruss aus HH, XXX.

Thomas Ohlow

unread,
Mar 18, 1997, 3:00:00 AM3/18/97
to

xxnet...@aol.com (XxNETmanxX) schrieb:

>Welches NEF soll das denn sein?
>Es wurden zwei NAW gegen NEF getauscht ( NAW 14A und 23A ).

Sasel. Der Rufname ist m.W. 24A. Ist nicht übrigens auch der NAW
Harburg gegen ein NEF eingetauscht worden?

Die Behauptung über die Blutwagen ist natürlich typisch. Irgendjemand
sieht einen PKW mit 19212 und sofort muß es natürlich ein Blutwagen
sein.

Allerdings sollte sich der ASB überlegen, ob es langfristig sinnvoll
ist, mit zwei Rufnummern für eine Serviceleitstelle zu werben. Bislang
war es aus mir bekannten Gründen ja zwingend notwendig.

Gruß, Thomas

Kay-Uwe

unread,
Mar 18, 1997, 3:00:00 AM3/18/97
to

> Also, da Du ja anscheinend sehr gut =FCber den Rettungdienst in HH
> informiert zu sein scheinst, einige weitere Informationen f=FCr Dich und
> nat=FCrlich auch die anderen Leser dieser NG:
> Die Feuerwehr-HH hat vor ein paar Wochen drei NAW (36 Harburg, 14 Altona
> und 25 Bergedorf) gegen NEF (VW-T4) ersetzt, die weiteren NAW laufen
> weiter. Zudem sind in Sasel das NEF 24 sowie der RTW 24 I NEU in den
> Dienst gestellt worden, da der Norden von Hamburg bisher notarztm=E4=DFig=

> unterversorgt war.
> =

> > XxNxX 1 1 2
> =

> Ach ja, noch etwas: Es w=E4re sch=F6n, wenn hier in der NG jeder in eigen=
em
> Namen schreiben w=FCrde. Ich finde es unfair, ja sogar ungeh=F6rig wenn m=
an
> nicht wei=DF, mit wem man es zu tun hat. Zudem wird dadurch vermieden, da=
=DF
> aus Namen wie XxNxX 112 falsche, vorurteilsreiche Schl=FCsse gezogen
> werden....

> =

> So long
> Lutz
>
>
>moin moin
>
>naw 25 ist billstedt und nicht bergedorf,und steht in boberg.
>soweit ich weiss werden alle naw gegen nef ersetzt nach und nach
>die bf will dadurch je naw eine stelle einsparen.
>und den teueren naw.
>
>bis danni
>Kay-Uwe

Dieter Thiesing

unread,
Mar 19, 1997, 3:00:00 AM3/19/97
to

In article <332E4A...@vxdesy.desy.de>,
Kay-Uwe <Ha...@vxdesy.desy.de> wrote:

>naw 25 ist billstedt und nicht bergedorf,und steht in boberg.
>soweit ich weiss werden alle naw gegen nef ersetzt nach und nach
>die bf will dadurch je naw eine stelle einsparen.
>und den teueren naw.
>
>bis danni
>Kay-Uwe

Derzeit (wenn es sich der Oberbrändi nicht anders überlegt) werden die drei
NAWs weiterhin als solche weitergeführt. Da auch wir ab und zu Verlegungen
fahren, ist es eine Rechenaufgabe, ab wann sich ein NAW besser als ein NEF
rechnet.
Die Fahrzeugkosten fallen bei dieser Rechnung kaum ins Gewicht. Einige der
jetzt abgezogenen NAWs waren grade erst ca. 2 Jahre alt. Teuer sind bei uns
wie auch überall die Personalkosten. Hier werden durch jede eingesparte
Positon ca. 5 Stellen tatsächlich eingespart (3 Schichten +
Personalreserve).


Dieter

va...@bitsmart.com

unread,
Mar 19, 1997, 3:00:00 AM3/19/97
to
Weiss ich auch nicht, wenn ich am funk bin, meldet sich Florian HH9
immer mit 'Leitstelle'. Im uebrigen ist es wohl kein Kosename.
Gruss
Michael

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 20, 1997, 3:00:00 AM3/20/97
to

Moinmoin, Kay-Uwe!

You wrote:

> > >moin moin

> > >
> > >naw 25 ist billstedt und nicht bergedorf,und steht in boberg.
> > >soweit ich weiss werden alle naw gegen nef ersetzt nach und nach
> > >die bf will dadurch je naw eine stelle einsparen.
> > >und den teueren naw.
Mol im Ernst: Muss dieses Kilometergezaehle sein? Alle in HH nennen den
Boberger NAW "den Boberger" oder "den Bergedorfer", was rein raeumlich
voellig korrekt ist. Und darum geht es schliesslich. Das Thema war
mithin ein voellig anderes. Lutz hat das schon sehr korrekt beschrieben.

Der zweite Punkt schwebt noch. Die BF kann es sich nicht leisten,
gleichzeitig alle NAW zu NEF umzuwandeln, und das aus zwei Gruenden:
1) Die NEF wurden keineswegs freudig begruesst, sondern eher abgelehnt.
2) Ein NEF erfordert einen vernuenftigen RTW. Und da die Chance in HH
immer noch recht hoch ist, auf einen Herrmann-"RTW" zu stossen und
selbst die neueren Modelle laengst noch nicht die DIN erfuellen, muss
man mit der Einfuehrung von NEF eben etwas vorsichtig sein.

(Fuer alle Nicht-Hamburger: "Herrmann-RTW": Ein RTW, der ausser einem
Schrank an der Trennwand keine Einrichtung besitzt und in zwei grossen
Schubladen alle Vorraete an Verbrauchsmaterial beherbergt...also maximal
KTW-Standard. Einsatzgebiet: Quer durch die BF, beim DRK Bergedorf und
vereinzelt beim DRK Altona.)

Gruss aus HH, KAI

Kai-Kristian Steiner

unread,
Mar 20, 1997, 3:00:00 AM3/20/97
to

Guido Gabriel

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Dieter_...@magicvillage.de (Dieter Thiesing) wrote:

>Er meint sicher das NEF in Sasel, welches mit Ärzten des AK Ochsenzoll
>besetzt wird. Das war schon lange im Gespräch und wurde vermutlich durch
>die Diskussion mit und über KBA-Norderstedt beschleunigt.
>Die Stellen, genau wie für den zusätzlichen RTW in Barmbek, wurden durch
>die Einführung von NEFs an drei weiteren NAW-Standorten (14A, 25A, 36A)
>ermöglicht. So wurden intern nur Stellen umgeschichtet.

Stellen innerhalb der BF sind die eine Sache, der Vertrag zur Gestellung eines
NEF eine andere Sache.

Guido


Guido Gabriel

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Kai-Kristian Steiner <Kai_Kristi...@public.uni-hamburg.de> wrote:

>Guido Gabriel wrote:

>> Selbständigeres Arbeiten ohne Notarzt ist nicht unbedingt ein besserer
>> Rettungsdienst. Im Gegenteil: Längere Notarzt-Eintreffzeiten sind ein
>> Zeichen
>> für einen schlechteren Rettungsdienst.

>????????????Wo hast Du das denn her? Wer bitte will anhand der
>NA-Eintreffzeiten eine Qualitaetsaussage machen? Fakt ist: Ich fuehle
>mich im Kreis bestens notaerztlich versorgt. Das NEF braucht in unsere
>Stadt bei gleichzeitiger Alarmierung ca 11-14 Minuten. Voellig
>ausreichend.

Das bezweifele ich ja gar nicht, ich habe mich nur gegen die Aussage "Längere
NEF-Eintreffzeiten = bessserer Rettungsdienst" gewehrt. 11-14 Minuten sind
akzeptabel, beim NEF ist alles unter 20 Minuten, beim RTW alles unter 8
Minuten akzeptabel.

Guido


Dieter Thiesing

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

In article <5gtvtt$s...@darkwing.piro.net>,
Guido....@koeln.netsurf.de (Guido Gabriel) wrote:

Einen "extra" Vertrag mit der Feuerwehr über die Aufstellung eines
zusätzlichen NEFs wird es wohl kaum geben.
Es gibt höchstens den Auftrag von der politischen Führung an die Feuerwehr
den Rettungsdienst (und somit auch den Notarztdienst) in gegeigneter Weise
durchzuführen, sowie die Zustimmung (der Führung) bei einzelnen Projekten,
wenn diese evtl. zusätzliches (Staats-)Geld kosten. Wir werden, ich glaube
jedenfalls das man es so ausdrücken kann, bei der Einrichtung neuer
Standorte in eigener Zuständigkeit tätig.
Ob solche Standorte derzeit schon ausgeschrieben werden müssen, kann ich
nicht beurteilen. Sollte es so sein, dann können interessierte Anbieter
beim Verwaltungsgericht klagen.


Dieter

Guido Gabriel

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

3vor...@rzdspc5.informatik.uni-hamburg.de (Sven Hendrik Vorwerk) wrote:

>Ausserdem halte ich diese Fixierung auf das "wenn der NA da
>ist, wird alles gut" fuer voellig verfehlt. Wenn aber (wie in HH)
>oftmals solange (mit Haenden in den Hosentaschen!) gewartet wird,
>bis der NAW (oder seit neuestem: das NEF) da ist (bei z.T. laengerer
>Eintreffzeit als im Kreis Pbg.), um DANN erst mit der Behandlung /
>Versorgung des Patienten zu beginnen, ist auf jeden Fall was nicht in
>Ordnung.

Das ist auf jeden Fall richtig, das wollte ich auch gar nicht gesagt haben.
Ich habe mich nur gegen die Aussage gewehrt, daß ein Rettungsdiesnt besser
ist, weil der Notarzt später eintrifft.

Guido


Guido Gabriel

unread,
Mar 23, 1997, 3:00:00 AM3/23/97
to

Dieter_...@magicvillage.de (Dieter Thiesing) wrote:

>Einen "extra" Vertrag mit der Feuerwehr über die Aufstellung eines
>zusätzlichen NEFs wird es wohl kaum geben.
> Es gibt höchstens den Auftrag von der politischen Führung an die Feuerwehr
>den Rettungsdienst (und somit auch den Notarztdienst) in gegeigneter Weise
>durchzuführen, sowie die Zustimmung (der Führung) bei einzelnen Projekten,
>wenn diese evtl. zusätzliches (Staats-)Geld kosten. Wir werden, ich glaube
>jedenfalls das man es so ausdrücken kann, bei der Einrichtung neuer
>Standorte in eigener Zuständigkeit tätig.

Ja, das liegt an der besonderen Konstellation in Hamburg, bei der die Behörde
des Innern im Grunde genommen selbst den Rettungsdienst in eigener Regie durch
ihre Abteilung Berufsfeuerwehr durchführt.

Dieser Vorgehensweise müßten normalerweise in zweifacher Hinsicht Grenzen
gesetzt sein: Zum einen müssen die Krankenkassen zustimmen, sonst können sie
nach dem SGB V die Zahlung der Entgelte verweigern und nur noch ihren
Versicherten die alten Sätze erstatten. Dies führt zum Ruin eines jeden
Rettungsdienstes, da die Patienten nicht sehr zahlungsfreudig sind, die
Düsseldorfer hatten diese Situation mal. Zum anderen wird der freihändigen
Vergabe oder Selbstdurchführung des Rettungsdienstes durch Behörden sicherlich
irgendwann einmal von der Europäischen Union ein Riegel vorgeschoben werden.

Guido


Ralf Assmann

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Norbert Schmidt wrote:

> SHV> : > Zumindest im westlichen Bereich stößt man
> SHV> : > dann auf den angeblich teuersten Rettungsdienst in Deutschland.
>

> Die Gebühren wurden vor einigen Wochen (Jahreswechsel) sogar im
> Fernsehen diskutiert. Die Krankenkassen überlegten (überlegen?), nur
> die alten Sätze zu zahlen und die Differenz zu den neuen Gebühren durch
> den Patienten tragen zu lassen. Damit sollte wohl entsprechender Druck
> auf den Träger d. RD ausgeübt werden, endlich das FORPLAN-Gutachten
> umzusetzen....

Nur mal so aus Interesse: Wie hoch / niedrig sind denn die Gebuehren in
Hamburg fuer Notarzteinsaetze, Notfalleinsaetze und Krankentransporte
(und wie sind sie uebrigen Bundesgebiet) ?

Zum Vergleich dazu die Preise aus _ganz_ Bayern (sie sind fuer den
oeffentlichen Rettungsdienst ueberall gleich, egal ob Muenchen oder
Hintertupfing:

Notarzteinsatz 799,-- DM (davon 100,- DM Notarztpauschale)
Notfalleinsatz 699,-- DM
Krankentransport 54,-- DM Grundgebuehr
+ 2,50 DM pro gefahrenen Kilometer

Sonderpreise (etwas billiger) bekommen nur Krankenhaeuser !


Servus

Ralf


--
³ Ralf Assmann
³ Technische Informatik
³ Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, Germany
³ e-Mail: ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de

Ralf Assmann

unread,
Mar 26, 1997, 3:00:00 AM3/26/97
to

Dieter Thiesing wrote:

> >Zum Vergleich dazu die Preise aus _ganz_ Bayern (sie sind fuer den
> >oeffentlichen Rettungsdienst ueberall gleich, egal ob Muenchen oder
> >Hintertupfing:
> >
> > Notarzteinsatz 799,-- DM (davon 100,- DM Notarztpauschale)
> > Notfalleinsatz 699,-- DM
> > Krankentransport 54,-- DM Grundgebuehr
> > + 2,50 DM pro gefahrenen Kilometer
> >
> >Sonderpreise (etwas billiger) bekommen nur Krankenhaeuser !
>

> Rettungsdiensteinsatz ca. 550,- DM
> KBF innerhalb Hamburgs ca. 150,- DM
> Blutkonserven, ISI, Geräte usw. ca. 85,- DM
>
> Es wird nicht zwischen RTW oder NAW unterschieden - wer befördert wird
> abgerechnet.
> Wird keine Beförderung durchgeführt, wird derzeit nichts abgerechnet.
> Die genauen Zahlen kann ich z.Zt. leider nicht nachsehen, da ich nicht an
> der Wache bin.

Hallo Dieter,

auch in Bayern koennen Einsaetze, die keine Befoerderung nach sich
ziehen, vom RTW nicht abgerechnet werden, nur vom NAW bzw. RTW/NEF
(sogenannte Notarztbehandlung). Der Preis ist der gleiche wie ohne
Befoerderung.

Noch 'ne Frage: sind die Preise bei allen HiOrgs/BF gleich oder gibt es
da Unterschiede ?

Servus

Ralf

___
* Ralf Assmann
ł Technische Informatik
ł Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, Germany
ł e-Mail: ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de
* BRK-Rettungsdienst Lindau (B)

Dieter Thiesing

unread,
Mar 27, 1997, 3:00:00 AM3/27/97
to

In article <33372...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de>,
Ralf Assmann <ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de> wrote:

>Nur mal so aus Interesse: Wie hoch / niedrig sind denn die Gebuehren in
>Hamburg fuer Notarzteinsaetze, Notfalleinsaetze und Krankentransporte
>(und wie sind sie uebrigen Bundesgebiet) ?
>

>Zum Vergleich dazu die Preise aus _ganz_ Bayern (sie sind fuer den
>oeffentlichen Rettungsdienst ueberall gleich, egal ob Muenchen oder
>Hintertupfing:
>
> Notarzteinsatz 799,-- DM (davon 100,- DM Notarztpauschale)
> Notfalleinsatz 699,-- DM
> Krankentransport 54,-- DM Grundgebuehr
> + 2,50 DM pro gefahrenen Kilometer
>
>Sonderpreise (etwas billiger) bekommen nur Krankenhaeuser !

Rettungsdiensteinsatz ca. 550,- DM
KBF innerhalb Hamburgs ca. 150,- DM
Blutkonserven, ISI, Geräte usw. ca. 85,- DM

Es wird nicht zwischen RTW oder NAW unterschieden - wer befördert wird
abgerechnet.
Wird keine Beförderung durchgeführt, wird derzeit nichts abgerechnet.
Die genauen Zahlen kann ich z.Zt. leider nicht nachsehen, da ich nicht an
der Wache bin.

Gruß
Dieter

Dieter Thiesing

unread,
Mar 27, 1997, 3:00:00 AM3/27/97
to

In article <3339DC...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de>,
Ralf Assmann <ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de> wrote:

>auch in Bayern koennen Einsaetze, die keine Befoerderung nach sich
>ziehen, vom RTW nicht abgerechnet werden, nur vom NAW bzw. RTW/NEF
>(sogenannte Notarztbehandlung). Der Preis ist der gleiche wie ohne
>Befoerderung.
>
>Noch 'ne Frage: sind die Preise bei allen HiOrgs/BF gleich oder gibt es
>da Unterschiede ?

Moin aus Hamburg,

Die Preise sind unterschiedlich.
Soweit meine Infos reichen (und die sind sicher ungenau)
können HiOrgs für KBFs ca. 140,-DM (pauschal)
für Notfälle ca. 450,-DM abrechnen
Für Krankenhäuser werden derzeit Kampfpreise geboten - wer da wen
unterbietet kann ich nicht sagen.
Allerdings sind die Hilfsorganisationen auch nicht voll im Rettungsdienst
integriert, sie werden im wesentlichen "aushilfsweise" bei
Rettungseinsätzen tätig. Deren Hauptaufgabe ist die Krankenbeförderung.
Außerdem sind nicht alle Stützpunkte rund um die Uhr in voller Stärke im
Dienst, welches natürlich weiter die Kosten und damit die Preise drückt.

...und tschüß

Dieter

va...@bitsmart.com

unread,
Mar 27, 1997, 3:00:00 AM3/27/97
to

Warum verteilt das DRK in Hamburg eigentlich Kondome mit Werbeaufkleber
fuer die Krankenbefoerderung? Soll man sich so vor den tollen Jungs der
Kbf waehrend der Befoerderung schuetzen???
Gruss
Michael

Guido Gabriel

unread,
Mar 27, 1997, 3:00:00 AM3/27/97
to

Ralf Assmann <ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de> wrote:

> Notarzteinsatz 799,-- DM (davon 100,- DM Notarztpauschale)
> Notfalleinsatz 699,-- DM

Von 699 für eine RTW-Einsatz können wir in Köln nur träumen. Der kostet hier
in Köln knapp 400,- DM.

Wie wird denn eigentlich der Einsatz von RTW + NEF in Bayern abgerechnet?
699,- für den RTW, 100,- DM NEF-Pauschale plus ärztliche Leistungen nach GOÄ?

> Krankentransport 54,-- DM Grundgebuehr
> + 2,50 DM pro gefahrenen Kilometer

... dafür kostet der Krankentransport in Köln 204,- DM inklusive alle
Kilometer innerhalb des Stadtgebietes.

Guido


Richard Spitz

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

Guido Gabriel wrote:

> Von 699 f=FCr eine RTW-Einsatz k=F6nnen wir in K=F6ln nur tr=E4umen. De=
r kostet hier
> in K=F6ln knapp 400,- DM.

In den mit Koeln vergleichbaren staedtischen Ballungsraeumen in Bayern =

koennte man den Notfalleinsatz sicher auch fuer 400,- DM oder billiger
machen. Allerdings wird (bisher noch, mal sehen was das neue BayRDG
bringt) bei uns der gesamte Rettungsdienst und Krankentransport
bayernweit einheitlich abgerechnet, deshalb kostet's im Hinterland
genauso viel wie in der Stadt. Entscheidend sind schliesslich die
Vorhaltekosten, und die sind ueberall gleich.

> Wie wird denn eigentlich der Einsatz von RTW + NEF in Bayern abgerechne=
t?
> 699,- f=FCr den RTW, 100,- DM NEF-Pauschale plus =E4rztliche Leistungen=
nach GO=C4?

Der "Rettungsdienst Bayern", die gemeinsame Abrechnungsstelle aller
am oeffentlich-rechtlichen Rettungsdienst beteiligten Organisationen,
bekommt 799,- pro behandeltem Patienten fuer den Notarzteinsatz, egal
mit welchem Rettungsmittel er durchgefuehrt wurde und unabhaengig
davon, wie der Notarzt zum Einsatzort gelangte (von mir aus auch
zu Fuss, weil der Unfall gegenueber der Praxis passierte...). Davon
gehen dann 100,- an die Kassenaerztliche Vereinigung Bayerns, die
daraus die Bereitschaftspauschalen fuer die Notaerzte finanziert.
Die Notaerzte rechnen ihre Leistungen direkt ab, entweder bei gesetzlich
Versicherten ueber "Notarzt-Schein" oder aber privat nach GOAe.

Fuer die Luftrettung gelten eigene Gebuehrensaetze. Wie die NEFs finan-
ziert werden, ist mir nach wie vor ein Raetsel. Ich fahre bei zwei
HiOrgs (BRK und MHD), und da erzaehlt jeder was anderes. Alle jammern
ueber die hohen Kosten, aber abgeben will keiner einen NEF-Standort.
Passt irgendwie nicht zusammen...

Gruss, Richard
-- =

+--------------------------+------------------------------------------+
| Dr. Richard Spitz | INTERNET: sp...@ana.med.uni-muenchen.de |
| EDV-Gruppe Anaesthesie | Tel : +49-89-7095-3413 |
| Klinikum Grosshadern | FAX : +49-89-7095-8886 |
| 81366 Munich, Germany | |
+--------------------------+------------------------------------------+

Guido Gabriel

unread,
Apr 2, 1997, 3:00:00 AM4/2/97
to

Richard Spitz <sp...@ana.med.uni-muenchen.de> wrote:

>> Wie wird denn eigentlich der Einsatz von RTW + NEF in Bayern abgerechne=
>t?
>> 699,- f=FCr den RTW, 100,- DM NEF-Pauschale plus =E4rztliche Leistungen=
> nach GO=C4?

>Der "Rettungsdienst Bayern", die gemeinsame Abrechnungsstelle aller
>am oeffentlich-rechtlichen Rettungsdienst beteiligten Organisationen,
>bekommt 799,- pro behandeltem Patienten fuer den Notarzteinsatz, egal
>mit welchem Rettungsmittel er durchgefuehrt wurde und unabhaengig
>davon, wie der Notarzt zum Einsatzort gelangte (von mir aus auch
>zu Fuss, weil der Unfall gegenueber der Praxis passierte...). Davon
>gehen dann 100,- an die Kassenaerztliche Vereinigung Bayerns, die
>daraus die Bereitschaftspauschalen fuer die Notaerzte finanziert.
>Die Notaerzte rechnen ihre Leistungen direkt ab, entweder bei gesetzlich
>Versicherten ueber "Notarzt-Schein" oder aber privat nach GOAe.

>Fuer die Luftrettung gelten eigene Gebuehrensaetze. Wie die NEFs finan-
>ziert werden, ist mir nach wie vor ein Raetsel. Ich fahre bei zwei
>HiOrgs (BRK und MHD), und da erzaehlt jeder was anderes. Alle jammern
>ueber die hohen Kosten, aber abgeben will keiner einen NEF-Standort.
>Passt irgendwie nicht zusammen...

Da ja ohnehin die 699,- DM nicht der Organisation zugeordnet werden, die den
RTW-Einsatz durchgeführt hat, sondern die Organisationen entsprechend
Kostenstruktur und Bedarfsplan ihre Mittel aus dem großen Topf "Rettungsdienst
Bayern" erhalten, spielt es eigentlich dann keine Rolle mehr, ob und wie die
Krankenkassen für den NEF-Einsatz zahlen. Die Frage ist vielmehr, ob der
"Rettungsdienst Bayern" für die NEF-Vorhaltung zahlt.

Guido

BTW: Hat der "Rettungsdienst Bayern" eigentlich auch eine Anschrift, einne
Telefonnummer, ein "Gesicht" (Geschäftsführer, Vorsitzender etc.)?


Ralf Assmann

unread,
Apr 2, 1997, 3:00:00 AM4/2/97
to

Richard Spitz wrote:

> Fuer die Luftrettung gelten eigene Gebuehrensaetze. Wie die NEFs finan-
> ziert werden, ist mir nach wie vor ein Raetsel. Ich fahre bei zwei
> HiOrgs (BRK und MHD), und da erzaehlt jeder was anderes. Alle jammern
> ueber die hohen Kosten, aber abgeben will keiner einen NEF-Standort.
> Passt irgendwie nicht zusammen...

IMHO zahlt das Bayerische Innenministerium einen Zuschuss von 20.000,-
DM pro NEF (wenn er fest am Krankenhaus stationiert ist, sogar 30.000,-
DM). Den Rest muss die Hilfsorganisation selber zahlen.

Das alle jammern, gehoert zum Geschaeft (obwohl ein NEF wirklich nur
Unkosten einfaehrt). Dafuer kann man es als Werbemittel prima verwenden,
die Oeffentlichkeitsarbeit ist damit wirklich gut zu machen ... Das wird
wohl der Grund sein, warum keiner einen Standort abgeben will.

Servus

Ralf


--
ł Ralf Assmann

Kai-Kristian Steiner

unread,
Apr 3, 1997, 3:00:00 AM4/3/97
to

Dieter Thiesing wrote:

> Die Preise sind unterschiedlich.
> Soweit meine Infos reichen (und die sind sicher ungenau)
> können HiOrgs für KBFs ca. 140,-DM (pauschal)
> für Notfälle ca. 450,-DM abrechnen
> Für Krankenhäuser werden derzeit Kampfpreise geboten - wer da wen
> unterbietet kann ich nicht sagen.

Moinmoin!

Tja, da hast Du etwas lustiges angesprochen...Bis heute ist mir
schleierhaft, warum die BF fuer einen Notfall mehr Geld bekommt als die
HiOrgs...An der Qualitaet wird es kaum liegen. Die 100 DM mehr gehen
wohl eher fuer staendig durchgebrannte Blaulichtbirnen drauf...

Zudem verfaelscht Deine Ausdrucksweise die Tatsachen: Die angeblichen
"Kampfpreise" fuer Krankenhaeuser beziehen sich ausschliesslich auf
Konsilfahrten, die wiederum nur 6% des taeglichen Geschaeftes ausmachen.
Hauptanliegen der Vermittler war und ist die Bindung des KH an eine
bestimmte Telefonnummer. ("Wenn schon die Verlegungen, warum nicht auch
alles andere?") Eine Verpflichtung des KH, diese Einsaetze dann auch
wirklich an die Vertragsorganisation zu geben, besteht nicht. (So rufen
bspw. einige Stationen des AK Barmbek konsequent abwechselnd beide
Nummern an.)
Was das Geschaeft wirklich schwierig macht, ist die hochnaesige
Nichtachtung geltender Vertraege durch die BF. Hier heisst es, dass ALLE
Kbf. an die HiOrg abgegeben werden muessen. In der Realitaet allerdings
taucht jeder dritte RTW der BF mit Einweisungspapieren auf, ("Da wurd`s
halt schnell eine Notfalleinweisung" - BF-eigener Fantasiebegriff) es
werden fleissig Verlegungen gefahren und selbst Blutbefoerderungen mit
RTW sind der BF nicht zu peinlich.

> Allerdings sind die Hilfsorganisationen auch nicht voll im
> Rettungsdienst
> integriert, sie werden im wesentlichen "aushilfsweise" bei
> Rettungseinsätzen tätig.

Diese Aussage ist falsch. Du musst nur ins RD-Gesetz schauen... Die BF
hat SCHNELLSTmoegliche Hilfe sicherzustellen. Dieser Satz allein
schliesst die Wachen der HiOrg mit ein- zumindest laut Gesetz. Aber
damit nimmt es die BF seit jeher nicht so genau. Das gilt auch, wie
schon oft erwaehnt, fuer neue Wachstandorte. Da behauptet die BF, an
zwei Standorten sei die Zahl der Einsaetze derart gestiegen, so dass ein
neuer RTW eingerichtet werden muesse. Nur: Die genau in diesem Bereich
liegenden HiOrg-Wachen (JUH - Wache 41 und DRK - Wache 50) haben davon
nichts bemerkt. Dabei waeren sie zustaendig gewesen. Haette man die
eigentlich vorgeschriebene oeffentliche Ausschreibung durchgefuehrt,
haette die BF wohl kaum neue Standorte erhalten.
Besonders aergerlich ist das in Wandsbek:
Eine Wache wurde abgerissen, woraufhin die BF ohne Ausschreibung eine
Polizeikaserne bezog. Argument: "Wir bleiben hier ja nicht fuer lange".
In der Tat: Mittlerweile ist die BF mit ihrer Wache umgezogen. Wiederum
ohne Ausschreibung, dafuer aber auf den Hof eines privaten
Unternehmens...

> Deren Hauptaufgabe ist die Krankenbeförderung.
> Außerdem sind nicht alle Stützpunkte rund um die Uhr in voller Stärke
> im
> Dienst, welches natürlich weiter die Kosten und damit die Preise
> drückt.

Wollen wir doch nicht vergessen, dass die BF schon bei kleinen
Unregelmaessigkeiten im RD erwartet, dass die HiOrg neben der Kbf auch
noch Aufgaben des RD uebernimmt. In einem solchen Fall waeren die
Stuetzpunkte schnell besetzt.
Willst Du mir erzaehlen, dass die BF auch nachts an den Wachen alle drei
RTW im Dienst hat??? Wohl kaum.

Gruesse aus HH, KAI

Uli Meier

unread,
Apr 3, 1997, 3:00:00 AM4/3/97
to

Hallo Guido,

Guido....@koeln.netsurf.de schrieb folgendes:

>BTW: Hat der "Rettungsdienst Bayern" eigentlich auch eine Anschrift, einne
>Telefonnummer, ein "Gesicht" (Geschäftsführer, Vorsitzender etc.)?

Die zentrale Abrechnung ist irgendwo in Landshut, der Rest sitzt in
München in der Holbeinstraße. (BRK Präsidium)

Uli
--
Uli Meier u...@meier.camelot.de
Schlesierstr. 3 +49 89 61 44 04 67 (priv.)
D-82024 Taufkirchen +49 89 61 44 03 33 (dstl.)
Germany/Bavaria +49 172 5 109 109 (GSM)

Ralf Assmann

unread,
Apr 3, 1997, 3:00:00 AM4/3/97
to

Guido Gabriel wrote:

> Da ja ohnehin die 699,- DM nicht der Organisation zugeordnet werden, die den
> RTW-Einsatz durchgeführt hat, sondern die Organisationen entsprechend
> Kostenstruktur und Bedarfsplan ihre Mittel aus dem großen Topf "Rettungsdienst
> Bayern" erhalten, spielt es eigentlich dann keine Rolle mehr, ob und wie die
> Krankenkassen für den NEF-Einsatz zahlen. Die Frage ist vielmehr, ob der
> "Rettungsdienst Bayern" für die NEF-Vorhaltung zahlt.

Meines Wissens (das will allerdings nichts heissen) zahlen die
Krankenkassen nichts fuer die NEF-Vorhaltung, hoechsten der
"Rettungsdienst Bayern" (aber da bin ich mir auch nicht sicher).

> BTW: Hat der "Rettungsdienst Bayern" eigentlich auch eine Anschrift, einne
> Telefonnummer, ein "Gesicht" (Geschäftsführer, Vorsitzender etc.)?

Da das BRK ca. 85% aller Einsaetze in Bayern faehrt, ist der
"Rettungsdienst Bayern" IMHO ueber das BRK-Praesidium in Muenchen zu
erreichen. Ich weiss allerdings nicht, ob die anderen HiOrgs nicht auch
eine "Anschrift" haben und die Sache dann weiterleiten ...


Servus

Ralf

--
³ Ralf Assmann
³ Technische Informatik
³ Fachhochschule Ravensburg-Weingarten, Germany

³ e-Mail: ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de
* BRK-Rettungsdienst Lindau (B)

Guido Gabriel

unread,
Apr 4, 1997, 3:00:00 AM4/4/97
to

Ralf Assmann <ass...@fl-sun00.fbe.fh-weingarten.de> wrote:

>IMHO zahlt das Bayerische Innenministerium einen Zuschuss von 20.000,-
>DM pro NEF (wenn er fest am Krankenhaus stationiert ist, sogar 30.000,-
>DM). Den Rest muss die Hilfsorganisation selber zahlen.

Damit kann man doch auskommen - sofern der Arzt selbst fährt, was in Bayern
(leider) noch üblich ist.

>Das alle jammern, gehoert zum Geschaeft (obwohl ein NEF wirklich nur
>Unkosten einfaehrt).

Es gibt nur Kosten, keine Unkosten.

Guido


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