Sollte man Geschirr, das für Induktionsherde gedacht ist, nicht auf
normalen Herden (Ceran oder gar noch die gute, alte Stahlplatte) benutzen?
Mir hat neulich ein Verkäufer von Töpfen nämlich sowas erzählt. Er
meinte, die ferromagnetische Einlage im Boden von Induktionstöpfen könne
bei normalen Herden zu heiß werden und dadurch rasch seine magnetische
Eigenschaft verlieren.
Anders ausgedrückt, die betreffenden Töpfe würden auf Induktionsherden
rasch immer schlechter funktionieren, wenn man sie zwischendurch auch
auf normalen Herden benutzt.
Ist da was dran? Ich glaube mal gehört zu haben, dass ein Magnet unter
Hitze seine Eigenschaft verliert, aber ist das schon bei der üblichen
Hitze auf herkömmlichen Herdplatten der Fall?
Gruß
moss
richtig ist, dass durch Erwärmen bestimmte Eisen-Legierungen
entmagnetisiert werden können.
Aber ich dachte immer, dass indiktionsgeeignete Töpfe nicht selbst
magnetisch sein müssen, sondern lediglich magnetisierbar. Und das
bleiben sie ja auf jeden Fall.
Gruß
Schorsch
> richtig ist, dass durch Erwärmen bestimmte Eisen-Legierungen
> entmagnetisiert werden können.
>
> Aber ich dachte immer, dass indiktionsgeeignete Töpfe nicht selbst
> magnetisch sein müssen, sondern lediglich magnetisierbar. Und das
> bleiben sie ja auf jeden Fall.
Rrrrrrrrrrrrrrrrrrichtig!
Verkäufer wechseln.
Ralph
--
You'll have to wait til yesterday is here
Nicht schreiben können: http://lestighaniker.de/
LOL, der ist ist gerissen! Er will Dir ein weiteres Topfset aufschwatzen.
> Anders ausgedrückt, die betreffenden Töpfe würden auf Induktionsherden
> rasch immer schlechter funktionieren, wenn man sie zwischendurch auch
> auf normalen Herden benutzt.
Ich warte noch darauf, das eine Firma spezielle Reinigungsmittel udn
Abwaschschwämme für diese "Wundertöpfe" anbietet
> Ist da was dran? Ich glaube mal gehört zu haben, dass ein Magnet unter
> Hitze seine Eigenschaft verliert, aber ist das schon bei der üblichen
> Hitze auf herkömmlichen Herdplatten der Fall?
In der Tat verliert sich der Dauermagnetismus von magnetisiertem Stahl
wenn man ihn glühend macht. Aber das wirst Du mit den Töpfen nicht
vorhaben und vor allem: *Nichts an den Töpfen ist magnetisch* sie müssen
nur aus einem Material bestehen, dass von Magneten angezogen werden kann.
>Ist da was dran?
Jein, das hat aber überhaupt nichts mit magnetischen Eigenschaften zu
tun.
Bei der Induktionstechnik braucht man keinen guten mechanischen
Kontakt zwischen Topfboden und Herdplatte. Es ist deswegen nicht
erforderlich, daß ein Topfboden in kaltem wie warmem Zustand sauber
plan ist.
Für Billighersteller heißt das: Wir können den Leuten auch unebene
Töpfe andrehen, stört gar nicht.
Auch braucht man bei der Induktionstechnik nicht mehr in gleichem Maß
einen Boden mit guter Wärmespeicherfähigkeit, weil man Wärme bei
Bedarf (dank Regelung, die klassisch so auch nicht existiert) schnell
in den Topf bekommt.
Unterm Strich heißt das also ganz schlicht: "Induktionsgeschirr" kann
so billig gefertigt sein, daß es für den klassischen Elektroherd
unbrauchbar ist.
Ich dachte es sei umgekehrt?
Wenn es Wirbelstr�me w�ren, k�nnte man auch mit Alu- oder Kupfert�pfen
auf Induktionsherden kochen, und LKW-Retarderbremsen w�rden gl�hend hei�
werden.
Gru�
Wolfgang
> Ist da was dran? Ich glaube mal geh�rt zu haben, dass ein Magnet unter
> Hitze seine Eigenschaft verliert, aber ist das schon bei der �blichen
> Hitze auf herk�mmlichen Herdplatten der Fall?
Ein *Magnet* verliert unter Hitzeeinfluss zwar seine magnetische
Eigenschaft -- aber die Behauptung, ein *Metall* w�rde seine Eigenschaft
der *Magnetisierbarkeit* ist Bl�dsinn.
Volker
--
Wenn es vom Himmel Zitronen regnet -- lerne, Limonade zu machen.
Gru�
Schorsch