Am 15.04.2016 um 17:35 schrieb Werner Sondermann:
> Gerd Kluger wrote:
>> Werner Sondermann wrote:
>>> Hier und auch in der Mampf-Gruppe wurde mal empfohlen, statt des doch
>>> recht teuren Durgol[tm] zum Entkalken von Kaffeemaschinen, sich das
>>> einfach aus Amidosulfonsäurekristallen und Wasser selbst zu mixen.
>>>
>>> Weil sich diese Säurekristalle aber vergleichsweise langsam
>>> auflösen, da sie z. T. recht groß sind, wurde auch noch empfohlen,
>>> die Lösung einfach auf Vorrat herzustellen:
>>> ----------------------------------------------------------------------
>>> 19g (15 % von 125g) Amidosulfonsäurekristalle werden genau
>>> abgewogen, in die ursprüngliche Durgolflasche gegeben und mit 125 ml
>>> Wasser aufgefüllt. Dann haben sie sich bis zur nächsten Verwendung
>>> aufgelöst.
>>> ----------------------------------------------------------------------
>>
>> Ich weiß nicht, warum du ausgerechnet 15%ige ansetzen willst, das
>> liegt schon nahe an der Sättigung und in dieser Konzentration
>> verwendet das sowieso keiner. Setz 10%ige an, das löst sich sofort:
>> 100gr in eine Literflasche und dann auf 1kg auffüllen, einmal
>> schütteln, fertig.
>
> Das wurde hier doch so empfohlen, weil es eben genau der Konzentration
> von Durgol[tm] entsprechen würde.
Naja, aber wenn Du es doch sowieso weiter verdünnst, brauchst Du
dir doch nicht die Mühe machen.
>>> Wie dosiert man jetzt aber diese 15%-Lösung der Amidosulfonsäure
>>> richtig, um die Maschine damit zu entkalken?
>>
>> Ich verwende sie zum entkalken in 5-7%iger Lösung, also nochmal
>> ungefähr 1:1 verdünnt.
>
> Ich habe jetzt mit Hilfe einer elektronischen Waage exakt 250 ml Wasser
> mit 38 g Amidosulfonsäure angesetzt, wobei ich das Wasser noch vorher
> extra durch einen Brita-Filter laufen ließ.
Na hoffentlich hast Du die Ultra-Präzisionswaage genommen ;-)
Wasn Driss. Das gesunde Augenmaß reicht und das mit dem Britta
Fiulter ist auch unnötig. Du willst ja keinen Urtiter für die
Analyse herstellen.
> Dann könnte ich das ja noch um das 4-fache verdünnt in die Maschine
> geben.
>
> Richtig?
Ja, aber wie gesagt, da kommt es nicht auf den Milliliter an.
Du kannst auch einmalig ausrechnen wieviele ...
> Also 1 l passen ziemlich genau in den Wasserbehälter meiner
> Philips-Kaffeemaschine hinein.
... Esslöffel Du in den 1l Behälter geben mußt um auf 5% zu kommen,
lass mal überlegen, 1 EL ~ 15gr => 3 EL auf 1l sind ungefähr 4,5%,
das reicht.
> Die Maschine wird dann einfach angestellt, man läßt ca. 1/3 davon
> durchlaufen, zieht den Stecker, läßt die Säuere noch eine Stunden
> einwirken, um dann den Rest auch noch durchlaufen zu lassen, sowie
> anschließend noch zwei Durchgänge mit klarem Wasser, damit auch
> wirklich keine Reste der Säure mehr vorhanden sind.
Also bei uns mußt Du da nix stehenlassen, einmal durchlaufen und
fertig, dann noch einmal klares Wasser, et voila.
>>> BTW: Und wie war überhaupt noch mal die richtige Reihenfolge - Wasser
>>> einfach auf die Säurekristalle kippen oder doch besser anders herum
>>> die Säure ins Wasser geben?
>>
>> Bei der Amidosulfonsäure ist das egal.
>
> Ich habe das Wasser über die Kristalle gekippt und nichts Schlimmes ist
> dabei passiert.
>
> Das Wasser sieht jetzt eher trübe aus und auf dem Boden haben sich die
> Säurekristalle abgesetzt.
>
> Bin mal gespannt, wann sie dann ganz in Lösung gegangen sind.
Kann sein, dass es sich garnicht ganz löst, ein bischen erwärmen hilft
zwar, aber wenn die Lösung im kalten steht, kann das Salz wieder
ausfallen. Aber wie gesagt, das ist alles nicht so kritisch, keiner muß
sich Sorgen machen :-)
Gruß
Gerd