Am Sonntag, 27. Juli 2014 17:42:46 UTC+2 schrieb Martin Τrautmann:
> On Sun, 27 Jul 2014 08:18:58 -0700 (PDT), Lars Wilhelm wrote:
>
> > Orangenöl ist ein überaus potentes Lösemitte, mit einem größeren Schädigungpotenzial als Benzin. WD40 hingegen ist im Wesentlichen Reinigungsbenzin.
> WD40 reinigungsbenzin? Wie wirkt das rostlösend und ölend?
Was genau hast Du an "im Wesentlichen" nicht verstanden?
> WD40 selbst behauptet nur "Die genaue Zusammensetzung von WD-40 wird
> nach wie vor streng geheim gehalten. Lediglich zwei Personen haben
> Zugang zu der von Norm Larsen entwickelten Fomel."
> Im Technischen Merkblatt steht was von
>
> "Kohlenwasserstoffe, C9-C11, n-Alkane, Isoalkane, Cycloalkane, <2%
> Aromaten", 60-80 %
da fehlt was.
Unter dem Begriff Waschbenzin/Reinigungsbenzin versteht man in der Chemie eine Mischung aus Alkanen. Während der Siedebereich ganz entscheidend von der Kettenlänge abhängt, sind die chemischen Eigenschaften doch recht vergleichbar.
Allen gemein ist ein niedrieger Aromatengehalt.
Von daher ist das kein Widerspruch zur meiner Aussage.
>
>
> Wikipedia schreibt was von "zum größten Teil aus Waschbenzin (Rohbenzin)
>
> und Mineralöl" bzw. "60–80 % CAS 64742-48-9 (im weitesten Sinn
>
> Petroleum)"
>
>
>
> Reinigungsbenzin wäre im Unterschied zu Petroleum recht leicht flüchtig
> - probier doch mal aus, wie viel davon nach ein paar Stunden verdunstet
> ist.
Die Unterschiede in der Flüchtigkeit bestreite ich nicht. das chemische Verhalten ist nahezu identisch. Wird ein Stoff von Reinigungsbenzin angegriffen, so löst er sich auch in Petrolether und auch in Petroleum. Genau wie in Caramba, Ballistol und WD40.
Ich gebe allerdings zu, dass die Begriffe "Benzin", "Petrolether", "Reinigungsbenzin" etc nicht wirklich scharf getrennt werden.
Ich amüsiere mich übrigens immer wieder, wie chemische Laien auf Salzsäure reagieren, hingegen Orangenöl (ein Aromat(!)) ohne Bedenken einsetzen.