Am 31.01.2024 um 16:42 schrieb Louis Noser:
Naja, zum einen ist es ein altes Phänomen, dass ein Gerät aus
Ersatzteilen gebaut sehr viel teurer ist als das Komplettgerät.
Beriebswirtschaftlich schlägt zu Buche, dass Ersatzteile für Geräte:
- Eine eigene Lagerhaltung erfordern
- Bestellwesen etc will organisiert sein
- Kapitalkosten, das Teil wird produziert und auf Lager gepackt. Wenn
es erst nach 10 Jahren verkauft wird, will das will verzinst werden.
- Risiko, da man ja nicht wissen kann, ob das Teil jemals benötigt wird.
Da gibt es vermutlich Standardwerte für, das sozusagen Restbestände
verschrottet werden müssen und die verkauften Teile müssen das
erwirtschaften.
Der Ersatzteilmarkt ist da nicht so attraktiv.
Allerdings:
Es gibt einen großen Unterschied zwischen den Kosten beim Hersteller und
anderweitig. Denn die meisten Teile sind ja nicht nur für ein
spezifisches Modell, sonder passen in sehr unterschiedliche Geräte.
Ich hatte jetzt den Fall bei einer Waschmaschine und einem kaputten
Türgriff.
"Offiziell" gab es nur die Tür im Ganzen für ca. 150 Öcken. Maschine hat
ursprünglich mal so um die 600 gekostet.
Nach etwas Recherche konnte ich den Griff alleine nachgebaut kriegen für
7 Euro.