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"Faire" Preise kaum noch bei ebay zu finden

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Bernhard Boesmensch

unread,
May 25, 2015, 2:52:18 PM5/25/15
to
Viele Leute bieten die Sachen überteuert an, viel zu teuer. Ich brauche
Artikel nicht für 1 Euro, aber ich zahle keine "Mondpreise". Ebay sollte
wieder Einstellgebühren einführen, denn so bietet jeder sein Zeug viel zu
teuer an und Ebay wird zur virtuellen Lagerhalle unverkäuflicher Artikel.

Ich denke, man muss sich mal so in der Mitte treffen, nicht alle Leute sind
der "Geiz ist geil"-Mentalität verfallen und würden durchaus einen
angemessenen Preis zahlen, wenn aber die privaten Anbieter Sachen dreimal so
teuer anbieten, dann wird das nix.

Ich meine, bei Gewerblichen kann ich es ja verstehen, haben die doch den
ganzen Rattenschwanz mit Garantie und Widerruf dran hängen, aber Private,
die Garantie und Rückgabe ausschließen sollten mal wieder auf den Boden der
Tatsachen zurückgeholt werden.

Keiner fordert Angebote ab 1 Euro, aber man kann auch einen angemessenen
Startpreis für seine Artikel nehmen, keinen astronomischen "Mondpreis"!!!


Theodor Hellwald

unread,
May 26, 2015, 3:45:33 AM5/26/15
to
Wie sehen denn bei dir die Preise für Mädchenfleisch aus?^^

Heinz Schmitz

unread,
May 26, 2015, 3:59:35 AM5/26/15
to
Bernhard Boesmensch wrote:

>Keiner fordert Angebote ab 1 Euro, aber man kann auch einen angemessenen
>Startpreis für seine Artikel nehmen, keinen astronomischen "Mondpreis"!!!

Viele der für 1 Euro zum Lockpreis eingestellten Artikel
werden anschliessend zu Mondpreisen hochgepusht :-).
Es ist wie beim Angeln: Erst einmal angebissen, kannste
oft auch an Land gezogen werden. Man darf eben nicht
drauf reinfallen. Gute Übung fürs Leben: Da isses noch
viel teurer.

Grüße,
H.


Werner Tann

unread,
May 26, 2015, 4:31:18 AM5/26/15
to
"Bernhard Boesmensch" <bernhard....@boesmenschen.boes> schrieb:

>Viele Leute bieten die Sachen überteuert an, viel zu teuer. Ich brauche
>Artikel nicht für 1 Euro, aber ich zahle keine "Mondpreise". Ebay sollte
>wieder Einstellgebühren einführen, denn so bietet jeder sein Zeug viel zu
>teuer an und Ebay wird zur virtuellen Lagerhalle unverkäuflicher Artikel.

Ebay ist wurscht, daß Leute, die ihr überteuertes Zeug monatelang
einstellen, jede Ebay-Suche in einem bestimmten Segment zerstören: man
erhält einfach viel zu viele Treffer.

Ebay vertraut offenkundig auch darauf, daß der Markt sich selbst
regelt, daß also Leute nicht über längere Zeit Waren einstellen, die
sich nicht verkaufen. Das ist aber ein Irrtum. Den Gewerblichen ist es
egal, sie knallen per Mausklick ihr gesamte Sortiment immer wieder ins
Angebot, ohne überhaupt zu realisieren, wie lange ein Artikel schon
vergeblich angeboten worden ist. Und private Daueranbieter von
Ladenhütern bzw. von völlig überteuerten Artikeln haben ein
psychisches Problem. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, außer Ebay
führt progressive Einstellgebühren ein, so daß beim, sagen wir,
fünften Angebot desselben Artikels sich die Gebühr verzehnfacht. Aber
so eine Änderung werden wir bei Ebay nicht erleben.

Ignaz Döll

unread,
May 26, 2015, 5:21:09 PM5/26/15
to
Am 25.05.2015 um 20:51 schrieb Bernhard Boesmensch:
Ich sehe aber auch, das keiner mehr faire Preise zahlen will. Ich hatte
in letzter Zeit ein paar Antiquitäten eingestellt, da wird so lächerlich
wenig geboten das man das Zeugs lieber auf den Sperrmüll stellt. Die
Bieter suchen nach den 1 Euro Schnäpppchen, anderes lassen sie stehen.

Und jetzt sagt mir nicht, das war auch nicht mehr wert, denn das war es.

Thomas Schreiber

unread,
May 26, 2015, 8:30:57 PM5/26/15
to
Am Dienstag, 26. Mai 2015 10:31:18 UTC+2 schrieb Werner Tann:
>
> Ebay ist wurscht, daß Leute, die ihr überteuertes Zeug monatelang
> einstellen, jede Ebay-Suche in einem bestimmten Segment zerstören: man
> erhält einfach viel zu viele Treffer.

Ebay arbeitet seit Jahren aktiv darauf hin, daß es nur noch Festpreis-
Artikel und nur noch Neuware gibt. Die Früchte sieht man jetzt.
Neulich ein Ding mit 300 Euro Neuwert für 20 Euro mit meinem Pushaccount
selber ersteigert. Ein baugleiches ging nach 2 oder 3 Wochen Wartezeit
für 70 Euro Sofortkauf weg.

Vernünftige Auktionen sind praktisch nicht mehr möglich. Und wenn man
mal einigermaßen gute Preise bekommt, dann zahlen die Leute nicht. Hat
ja keine Konsequenzen außer einer angeblichen und de facto nicht
existenten "Verwarnung".

Thomas Schreiber

unread,
May 26, 2015, 8:39:05 PM5/26/15
to
Am Dienstag, 26. Mai 2015 23:21:09 UTC+2 schrieb Ignaz Döll:

> Ich sehe aber auch, das keiner mehr faire Preise zahlen will. Ich hatte
> in letzter Zeit ein paar Antiquitäten eingestellt, da wird so lächerlich
> wenig geboten das man das Zeugs lieber auf den Sperrmüll stellt. Die
> Bieter suchen nach den 1 Euro Schnäpppchen, anderes lassen sie stehen.

Ein Stück weit merkt man natürlich: Es gab 70 Jahre keinen Krieg mehr.
Viele Flohmarktstände sehen mittlerweile aus wie Brauchtums- oder
Handwerksmuseen, mit besterhaltenen Stücken aus Haushalt und Werkstatt.
Inkl. 70er-Jahre-Fondueset/Heißer Stein/Bowle in Originalverpackung,
teile noch mit der Tombolanummer von damals drauf. :)

Manche Artikel, die mal selten waren, sieht man mittlerweile jede Woche.
Aus dieser Erfahrung klug geworden, zahlt kaum jemand mehr hohe Sammler-
preise wenn er einen Artikel sieht. Was Telefonkarten und Swatch-Uhren
passiert ist, scheint auf Ebay für Gebrauchtwaren allgemein geschehen
zu sein. Vermutlich trägt die tägliche Konsum-Gehirnwäsche ihr Teil
dazu bei, daß die Leute lieber Kinderwägen für 500 Euro oder Wärme-
strahler für den Wickeltisch für 30-50 neu kaufen, anstatt gebraucht
zu einem Zehntel des Preises. Bei manchen überteuerten Konsumgütern
spiegelt der Ebaypreis den wahren Wert wieder: 2, 3 Euro anstatt 50 wie
im Laden.

Wolfgang Ottenweller

unread,
May 26, 2015, 10:02:59 PM5/26/15
to
Hallo,

Ignaz Döll schrieb:
> Und jetzt sagt mir nicht, das war auch nicht mehr wert, denn das war es.

offensichtlich war es nicht mehr wert.

Wie willst Du den Wert ermitteln ausser über den Preis, den andere zu
zahlen bereit sind?

Gruss, Wolfgang

Wolfgang Ottenweller

unread,
May 26, 2015, 10:09:59 PM5/26/15
to
Hallo,

Thomas Schreiber schrieb:
> Manche Artikel, die mal selten waren, sieht man mittlerweile jede Woche.

und das seit mehr als 15 Jahren. Wer ältere Gegenstände sammelt hat
seine Sammlung inzwischen voll - oder sogar den ganzen Keller.

> Bei manchen überteuerten Konsumgütern spiegelt der Ebaypreis den
> wahren Wert wieder: 2, 3 Euro anstatt 50 wie im Laden.

Genau so - während man im Laden meist nur die Wahl hat den überteuerten
Preis zu zahlen oder zu gehen kann man bei Ebay den tatsächlichen Wert
bieten. Der Verkäufer bekommt dann, was die Ware wirklich wert ist -
abzüglich der beim Bieten eingerechneten Versandkosten versteht sich.

Die Zeit, als Internet"auktionen" was tolles Neues waren, man unbedingt
haben wollte und sich riesig freute wenn tatsächlich irgendwas kam sind
halt seit einigen Jahren vorbei.

Gruss, Wolfgang

Karl Becker

unread,
May 27, 2015, 1:43:57 AM5/27/15
to
Am 27.05.2015 um 04:03 schrieb Wolfgang Ottenweller:
> Hallo,
>
> Ignaz Döll schrieb:
>> Und jetzt sagt mir nicht, das war auch nicht mehr wert, denn das war es.
>
> offensichtlich war es nicht mehr wert.
>

Vielleicht war es doch mehr Wert,
es war nur bis zum Ablauf der Auktion kein Käufer/Bieter auf den
Artikel aufmerksam geworden oder hatte in der Zeit danach gesucht.

Grüße

Werner Tann

unread,
May 27, 2015, 3:22:13 AM5/27/15
to
Ignaz Döll <m...@invalid.invalid> schrieb:

>Ich sehe aber auch, das keiner mehr faire Preise zahlen will. Ich hatte
>in letzter Zeit ein paar Antiquitäten eingestellt, da wird so lächerlich
>wenig geboten das man das Zeugs lieber auf den Sperrmüll stellt. Die
>Bieter suchen nach den 1 Euro Schnäpppchen, anderes lassen sie stehen.
>
>Und jetzt sagt mir nicht, das war auch nicht mehr wert, denn das war es.

Wert ist *immer* relativ, der von Antiquitäten besonders.

Bei Büchern, die ich seit fast 20 Jahren im Netz ständig beobachte,
ist jedenfalls ein deutlich geschwundenes Interesse festzustellen.
Auch sehr schöne alte Ausgaben, für die man vor zehn Jahren sofort 200
Euro hingelegt hat, werden heute bei einem Startpreis von 50 Euro
ignoriert. Wie kleinere Antiquare überhaupt noch überleben können,
verstehe ich eh nicht.

Heinz Schmitz

unread,
May 27, 2015, 4:41:23 AM5/27/15
to
Wolfgang Ottenweller wrote:

> .... - während man im Laden meist nur die Wahl hat den überteuerten
>Preis zu zahlen oder zu gehen kann man bei Ebay den tatsächlichen Wert
>bieten. Der Verkäufer bekommt dann, was die Ware wirklich wert ist -

Einen objektiven, wahren, wirklichen Wert gibt es nicht. Der Käufer
bietet, was "IHM" die Sache wert ist.
Der einzige Ausweg für den VK ist, zu fordern, was er haben will, und
dann zu warten, bis einer kommt, der das auch geben will. Ich finde es
oft erstaunlich, dass Waren für exorbitante Preise eingestellt werden,
immer wieder neu, und nach dem fünften Mal kauft sie doch einer :-).

Grüße,
H.


Werner Tann

unread,
May 27, 2015, 6:12:39 AM5/27/15
to
Heinz Schmitz <HeinzS...@gmx.net> schrieb:

>dann zu warten, bis einer kommt, der das auch geben will. Ich finde es
>oft erstaunlich, dass Waren für exorbitante Preise eingestellt werden,
>immer wieder neu, und nach dem fünften Mal kauft sie doch einer :-).

Das ist aber eher selten. Ich beobachte gelegentlich interessehalber
Auktionen mit wertvollen alten Büchern mit hohem Startpreis.
"Eigentlich" hätten die Schwarten diesen Preis verdient, werden aber
nicht verkauft, obwohl sie der Anbieter immer wieder einstellt. Wie
auch bei anderen Sachen ist aber zu beobachten, daß mit Startpreis 1
Euro doch recht ansehnliche Preise erzielt werden. Natürlich nur, wenn
die Ware wirklich gut ist. Und ja, sicher kann der Anbieter da
reinfallen (so er ehrlich ist und nicht pusht oder behauptet, sein
Hund hätte den Artikel gefressen).

Ignaz Döll

unread,
May 27, 2015, 6:39:12 AM5/27/15
to
Das passiert wohl öfters. Ein Tisch war für 20,50 versteigert wurden,
Kundin hat ihn aber nicht geholt. Wieder eingestellt und er war
innerhalb von 2 Stunden für 40,- weg.

Heinz Schmitz

unread,
May 27, 2015, 7:27:40 AM5/27/15
to
Ignaz Döll wrote:

>... Ein Tisch war für 20,50 versteigert worden,
>Kundin hat ihn aber nicht geholt. Wieder eingestellt und er war
>innerhalb von 2 Stunden für 40,- weg.

Das ist der Markt.
Ich empfehle Linken, Grinken, Sozis, Gewerkschaftern und Griechen,
die den Markt aus ideologischem Zorn verächtlich machen, gern, mal
bei eBay reinzuschauen. Da könnense lernen, dass wir alle der Markt
sind, nicht etwa nur die von ihnen angefeindeten Kapitalisten :-).

Grüße,
H.


Werner Tann

unread,
May 27, 2015, 8:28:31 AM5/27/15
to
Heinz Schmitz <HeinzS...@gmx.net> schrieb:

>Das ist der Markt.
>Ich empfehle Linken, Grinken, Sozis, Gewerkschaftern und Griechen,
>die den Markt aus ideologischem Zorn verächtlich machen, gern, mal
>bei eBay reinzuschauen. Da könnense lernen, dass wir alle der Markt
>sind, nicht etwa nur die von ihnen angefeindeten Kapitalisten :-).

Das hätte Marx bestimmt unterschrieben und die 68er sowieso. Woher
sonst käme die Idee, daß das (wirtschaftliche) Sein das Bewußtsein
prägt. Ob allerdings ein bestimmtes Wirtschaftssystem beanspruchen
kann, "natürlich" zu sein, ob es also quasi ein Kapitalismus-Gen gibt
und wir im Grunde alle Krämerseelen sind, steht auf einem anderen
Blatt.

In Deiner Aufzählung hast Du übrigens noch Jesus vergessen. Eh schon
wissen, er hat mit der Peitsche die Geldwechsler aus dem Tempel
gejagt.

Georg Wieser

unread,
May 27, 2015, 2:27:20 PM5/27/15
to
Am 26.05.2015 um 23:15 schrieb Ignaz Döll:

>
> Und jetzt sagt mir nicht, das war auch nicht mehr wert, denn das war es.
>


Für Dich. Und nur für Dich. Wenn es "allgemein verbindlich" mehr wert
gewesen wäre, wäre es zu dem Wert weggegangen.

Georg Wieser

unread,
May 27, 2015, 2:29:09 PM5/27/15
to
Am 27.05.2015 um 04:03 schrieb Wolfgang Ottenweller:
Das wird er nicht verstehen. Denn für ihn legt er selbt den Wert fest.....

Theodor Hellwald

unread,
May 27, 2015, 2:37:25 PM5/27/15
to
Blödsinn, das ist doch das worauf die ganzen ebay Deppen geiern, etwas
gutes, wertvolles für lau abgreifen! theo

Lennart Blume

unread,
May 27, 2015, 6:22:41 PM5/27/15
to
Am Mon, 25 May 2015 20:51:17 +0200 schrieb Bernhard Boesmensch:

>Viele Leute bieten die Sachen überteuert an, viel zu teuer. Ich brauche
>Artikel nicht für 1 Euro, aber ich zahle keine "Mondpreise". Ebay sollte
>wieder Einstellgebühren einführen, denn so bietet jeder sein Zeug viel zu
>teuer an und Ebay wird zur virtuellen Lagerhalle unverkäuflicher Artikel.
>
>Ich denke, man muss sich mal so in der Mitte treffen, nicht alle Leute sind
>der "Geiz ist geil"-Mentalität verfallen und würden durchaus einen
>angemessenen Preis zahlen, wenn aber die privaten Anbieter Sachen dreimal so
>teuer anbieten, dann wird das nix.

Die Frage ist halt, was ist ein fairer oder angemessener Preis?
Da hat wohl jeder seine eigenen Vorstellungen.

Außerdem wandeln sich die Wertvorstellungen im Laufe der Zeit.
Vielen Menschen ist heute ein aktuelles Smartphone mehr wert, als ein
alter Schinken im Bücherregal.

Im Prinzip ist der gesamte Markt für Altwaren völlig übersättigt. Im
Prinzip hat jeder, was er braucht. Und die, die noch Bedarf haben,
denen fehlt das nötige Kleingeld.
Nur seltene und wirklich gut erhaltene Stücke haben noch Chancen einen
Liebhaber zu finden, der auch bereit ist, dafür ordentlich zu
bezahlen.

Ebay hat das schon richtig erkannt, daß der gebrauchte Kram wenig
Umsatz und damit wenig Gewinn abwirft. Übersehen haben sie dabei, daß
sie durch dieses Geschäft groß geworden sind und sich so ein quasi
Monopol als Online Auktionshaus aufgebaut haben.
Angebote zum Festpreis gibt es in jedem Onlineshop, da ist die
Konkurrenz riesengroß. Und ihre bisherigen Stärken mit einer guten
Übersicht und Suchfunktion machen sie sich systematisch kaputt.

>>Ich meine, bei Gewerblichen kann ich es ja verstehen, haben die doch den
>ganzen Rattenschwanz mit Garantie und Widerruf dran hängen, aber Private,
>die Garantie und Rückgabe ausschließen sollten mal wieder auf den Boden der
>Tatsachen zurückgeholt werden.

Auch manche Gewerbliche haben bei Ebay völlig überzogene
Preisvorstellungen. Manche bringen es glatt fertig, ihre Ware deutlich
über der UVP des Herstellers anzubieten. Der Straßenpreis liegt aber
deutlich unter UVP.


>Keiner fordert Angebote ab 1 Euro, aber man kann auch einen angemessenen
>Startpreis für seine Artikel nehmen, keinen astronomischen "Mondpreis"!!!

Da hilft nur eines, den überteuerten Kram nicht kaufen. Es gibt auch
noch andere Quellen als Ebay.

Gruß
Lennart

Heinz Schmitz

unread,
May 28, 2015, 3:38:35 AM5/28/15
to
Werner Tann wrote:

>>Das ist der Markt.
>>Ich empfehle Linken, Grinken, Sozis, Gewerkschaftern und Griechen,
>>die den Markt aus ideologischem Zorn verächtlich machen, gern, mal
>>bei eBay reinzuschauen. Da könnense lernen, dass wir alle der Markt
>>sind, nicht etwa nur die von ihnen angefeindeten Kapitalisten :-).

>Das hätte Marx bestimmt unterschrieben und die 68er sowieso. Woher
>sonst käme die Idee, daß das (wirtschaftliche) Sein das Bewußtsein
>prägt.

"Der Markt" steht der Forderung "Jeder nach seinen Bedürfnissen" aber
diametral gegenüber, denn das ist die Forderung nach Versorgung ohne
Gegenleistung.

>Ob allerdings ein bestimmtes Wirtschaftssystem beanspruchen
>kann, "natürlich" zu sein, ob es also quasi ein Kapitalismus-Gen gibt
>und wir im Grunde alle Krämerseelen sind, steht auf einem anderen
>Blatt.

Schon im alten Rom galt
http://de.wikipedia.org/wiki/Do_ut_des
"Ich gebe, damit Du gibst."

Auch die Römer haben das nicht erst erfunden, sondern ein natürliches
Verhalten in Worte gefasst.

>In Deiner Aufzählung hast Du übrigens noch Jesus vergessen. Eh schon
>wissen, er hat mit der Peitsche die Geldwechsler aus dem Tempel
>gejagt.

Er hat die Geldwechsler aber nicht verdammt, wie es heute Linke,
Grinke, Sozis, Gewerkschafter und Griechen zu tun pflegen :-).
Ausserhalb des Tempels sind sie ja auch unverzichtbar.

Grüße,
H.


Heinz Schmitz

unread,
May 28, 2015, 3:50:36 AM5/28/15
to
Lennart Blume wrote:

>Im Prinzip ist der gesamte Markt für Altwaren völlig übersättigt. Im
>Prinzip hat jeder, was er braucht. Und die, die noch Bedarf haben,
>denen fehlt das nötige Kleingeld.

An diesen Postulaten melde ich Zweifel an, weil:
- Bei Altwaren gilt nicht "Was er braucht", sondern was er schön
findet.
- Bei Neuwaren greifen oft diejenigen zuerst zu, die es sich am
wenigsten leisten können.

>Nur seltene und wirklich gut erhaltene Stücke haben noch Chancen einen
>Liebhaber zu finden, der auch bereit ist, dafür ordentlich zu bezahlen.

In manchen Kategorien sind viele Menschen unterwegs, die gerne
schöne alte Sachen wieder auf Vordermann bringen, weil sie Freude
daran haben, oder weil sie die weiterverkaufen wollen.

>Ebay hat das schon richtig erkannt, daß der gebrauchte Kram wenig
>Umsatz und damit wenig Gewinn abwirft.

Da muss es eben die Menge bringen. Das ist mit EDV auch
ohne Probleme möglich, aber man muss es wollen und darf es
den Kunden nicht zu schwer machen.

>Übersehen haben sie dabei, daß
>sie durch dieses Geschäft groß geworden sind und sich so ein quasi
>Monopol als Online Auktionshaus aufgebaut haben.
>Angebote zum Festpreis gibt es in jedem Onlineshop, da ist die
>Konkurrenz riesengroß. Und ihre bisherigen Stärken mit einer guten
>Übersicht und Suchfunktion machen sie sich systematisch kaputt.

Das sehe ich auch so.

> ...
>Da hilft nur eines, den überteuerten Kram nicht kaufen. Es gibt auch
>noch andere Quellen als Ebay.

Eben.

Grüße,
H.


Werner Tann

unread,
May 28, 2015, 4:40:58 AM5/28/15
to
Heinz Schmitz <HeinzS...@gmx.net> schrieb:

>>Das hätte Marx bestimmt unterschrieben und die 68er sowieso. Woher
>>sonst käme die Idee, daß das (wirtschaftliche) Sein das Bewußtsein
>>prägt.
>
>"Der Markt" steht der Forderung "Jeder nach seinen Bedürfnissen" aber
>diametral gegenüber, denn das ist die Forderung nach Versorgung ohne
>Gegenleistung.

Es geht um die Auszeichnung einer Kategorie. Nicht die Aufgehobenheit
in Gott oder die Einbindung in die Evolution sind das umfassende
Element, sondern die Ausgeliefertheit an den Markt. Wie dieser dann
bewertet wird, ist eine ganz zweite Frage.

>Auch die Römer haben das nicht erst erfunden, sondern ein natürliches
>Verhalten in Worte gefasst.

Kapitalismus läßt sich nicht herunterbrechen auf die Erwartung einer
Gegenleistung für eine erbrachte Leistung. Zentral sind beim
Kapitalismus das Geld und der Profit. Beides fehlt in einer Vielzahl
von Kulturen. Und sicher sind sie nichts, das "ewig" Bestand haben
wird.

Heinz Schmitz

unread,
May 28, 2015, 7:28:06 AM5/28/15
to
Werner Tann wrote:

>Kapitalismus läßt sich nicht herunterbrechen auf die Erwartung einer
>Gegenleistung für eine erbrachte Leistung. Zentral sind beim
>Kapitalismus das Geld und der Profit. Beides fehlt in einer Vielzahl
>von Kulturen. Und sicher sind sie nichts, das "ewig" Bestand haben
>wird.

Eine Gesellschaft ohne Geld kann nur eine Gesellschaft mit
Tauschhandel sein, oder eine, die in ständig vorhandenem
Ressourcenüberfluss lebt (wie z.B. Affen im Urwald) und
sich deshalb überhaupt nicht bewegen muss.
Schon die erste Leistung - etwa ein Beistand gegen einen
Stärkeren - wird eine Gegenleistung herausfordern. Mit der
ersten Gegenleistung wird zwangsläufig der Gedanke an
Profit aufkommen: Man könnte nämlich seine Leistungen
Anderen anbieten, um von den Gegenleistungen zu profitieren.

Unter Menschen wird daher nichts solange Bestand haben
wie der Kapitalismus, denn nichts anderes hat die Schöpfung
so tief in der gesamten Biologie verankert.

Grüße,
H.


Ralf Kiefer

unread,
May 28, 2015, 11:40:19 AM5/28/15
to
Werner Tann wrote:

> Ich beobachte gelegentlich interessehalber
> Auktionen mit wertvollen alten Büchern mit hohem Startpreis.

Bücher sind sowieso ein kaputter Markt. Für die 99% "Massenware"
interessiert sich weder bei Ebay noch auf dem realen Flohmarkt
irgendjemand.


> Wie
> auch bei anderen Sachen ist aber zu beobachten, daß mit Startpreis 1
> Euro doch recht ansehnliche Preise erzielt werden.

Gepusht oder real?

Gruß, Ralf

Ralf Kiefer

unread,
May 28, 2015, 11:40:20 AM5/28/15
to
Heinz Schmitz wrote:

> Der einzige Ausweg für den VK ist, zu fordern, was er haben will, und
> dann zu warten, bis einer kommt, der das auch geben will.

Interessante Beobachtung der letzten Wochen: Anbieter stellt Auktion mit
Sofortkauf und evtl. Mindestpreis zum Bieten ein. Auktion läuft aus,
ohne daß sich ein Interessent fand. Klar, da der Sofortkauf-Preis wie
auch das evtl. Mindestgebot nicht nur nach aktuellen Ebay-Maßstäben wie
auch nach meinem Bauchgefühl für "objektiv" ermittelte Werte deutlich zu
hoch ist. Der potentielle Verkäufer stellt die Auktion erneut ein, aber
mit steigenden(!) Preisen. Da hat der Verkäufer wohl in den
BWL-Bachelor-Grundlagenvorlesungen gefehlt ;-)

Gruß, Ralf




Georg Wieser

unread,
May 28, 2015, 12:47:26 PM5/28/15
to
Daß DU! das nicht begreifst ist mir schon klar.


Werner Tann

unread,
May 28, 2015, 12:49:15 PM5/28/15
to
R.Kiefe...@gmx.de (Ralf Kiefer) schrieb:

>Bücher sind sowieso ein kaputter Markt. Für die 99% "Massenware"
>interessiert sich weder bei Ebay noch auf dem realen Flohmarkt
>irgendjemand.

Naja, "niemand" würde ich nicht sagen. Aber das Angebot steht wohl in
überhaupt keinem Verhältnis mehr zur Nachfrage.

Gib mal in der Suche "Werke" ein, in der Kategorie "Antiquitäten und
Kunst". Da erhält man zu mindestens 90% Bücher, und zwar ältere
obendrein, Werkausgaben also, mit mehreren Bänden.

Trefferzahl, gerade eben: 14731 ...
Ich checke das täglich, und trotz Filter kommen jeden Tag reichlich
Angebote dazu bzw. werden neu eingestellt. Ich bin lange davon
abgekommen, die Titel durchzulesen, ich scanne nur mehr nach dem
Einstellfoto, an dem man Zustand und Alter schnell ablesen kann.

>> Wie
>> auch bei anderen Sachen ist aber zu beobachten, daß mit Startpreis 1
>> Euro doch recht ansehnliche Preise erzielt werden.
>
>Gepusht oder real?

Ich habe das nicht analysiert.

Theodor Hellwald

unread,
May 28, 2015, 3:49:26 PM5/28/15
to
Du weisst doch selbst nicht was du für einen Schwachsinn laberst. Ich
habe bei ebay einige Sachen unter Beobachtung. Gleichwertige Geräte
gehen je nach Jahreszeit, Tageszeit etc.pp. zu völlig unterschiedlichen
Preisen weg, bei einem Gerät welches von gewerblichen Händlern bei ebay
als auch im Netz zwischen 900 und 1500 euronen angeboten wird, das geht
von Privat zwischen 135 - 450 weg. Der Wert ist also eindeutig gegeben.
Es sind die Geier die alles für lau haben wollen! Ansonsten kannst du ja
gerne deine Weisheit an solchen Fakten messen! theo

Theodor Hellwald

unread,
May 28, 2015, 4:29:15 PM5/28/15
to
Du irrst. Schweizer Forscher haben das schon vor Jahren bewiesen. MfG theo

Lennart Blume

unread,
May 28, 2015, 5:23:17 PM5/28/15
to
Am Thu, 28 May 2015 09:50:35 +0200 schrieb Heinz Schmitz:

>Lennart Blume wrote:
>
>>Im Prinzip ist der gesamte Markt für Altwaren völlig übersättigt. Im
>>Prinzip hat jeder, was er braucht. Und die, die noch Bedarf haben,
>>denen fehlt das nötige Kleingeld.
>
>An diesen Postulaten melde ich Zweifel an, weil:
>- Bei Altwaren gilt nicht "Was er braucht", sondern was er schön
> findet.

Da kann man sich aber dann ganz in Ruhe die Rosinen rauspicken.
Nur wenn mehrere gerne die gleiche Rosine picken möchten, geht der
Preis nach oben.

>- Bei Neuwaren greifen oft diejenigen zuerst zu, die es sich am
> wenigsten leisten können.

Solche Menschen wird es sicher geben. Verallgemeinern möchte ich das
nicht.

>>Nur seltene und wirklich gut erhaltene Stücke haben noch Chancen einen
>>Liebhaber zu finden, der auch bereit ist, dafür ordentlich zu bezahlen.
>
>In manchen Kategorien sind viele Menschen unterwegs, die gerne
>schöne alte Sachen wieder auf Vordermann bringen, weil sie Freude
>daran haben, oder weil sie die weiterverkaufen wollen.

Die werden aber nicht zu Höchstpreisen kaufen. Sonst ist mit dem
Wiederverkauf kein Gewinn mehr zu machen.

Gruß
Lennart

Heinz Schmitz

unread,
May 29, 2015, 3:38:14 AM5/29/15
to
Ralf Kiefer wrote:

>... Der potentielle Verkäufer stellt die Auktion erneut ein, aber
>mit steigenden(!) Preisen. Da hat der Verkäufer wohl in den
>BWL-Bachelor-Grundlagenvorlesungen gefehlt ;-)

Solche Vorlesungen vermitteln nur Kenntnisse für einen Markt mit
informierten Käufern :-).
Ich habe sowas auch schon gesehen und war baff, als nach der
dritten Preissteigerung jemand zuschlug. Aber erstens beobachten
nicht alle Käufer das Angebot, und zweitens kommen auch Käufer,
die nur mal eben gerade DAS Teil brauchen und dafür "jeden Preis"
akzeptieren. Et is eben wie im wirklichen Leben :-).

Grüße,
H.


Heinz Schmitz

unread,
May 29, 2015, 3:40:43 AM5/29/15
to
Theodor Hellwald wrote:

>> Unter Menschen wird daher nichts solange Bestand haben
>> wie der Kapitalismus, denn nichts anderes hat die Schöpfung
>> so tief in der gesamten Biologie verankert.

>Du irrst. Schweizer Forscher haben das schon vor Jahren bewiesen. MfG theo

Vor Jahren können mich diese Schweizer Forscher noch garnicht
gekannt haben.

Grüße,
H.


Theodor Hellwald

unread,
May 29, 2015, 3:48:01 AM5/29/15
to
Das war klar, Fakten interessieren dich nicht.... nun, dann stirb
einfach dumm, so wie du gelebt hast....

Werner Tann

unread,
May 29, 2015, 4:44:09 AM5/29/15
to
Heinz Schmitz <HeinzS...@gmx.net> schrieb:

>>... Der potentielle Verkäufer stellt die Auktion erneut ein, aber
>>mit steigenden(!) Preisen. Da hat der Verkäufer wohl in den
>>BWL-Bachelor-Grundlagenvorlesungen gefehlt ;-)
>
>Solche Vorlesungen vermitteln nur Kenntnisse für einen Markt mit
>informierten Käufern :-).

Auf meine Nachfrage bei einem solchen Verkäufer, ob er eigentlich
deppert ist (mit schöneren Worten formuliert), antwortete er mir, wenn
er's nicht verkauft, ist es ihm auch recht, dann stehen die schönen
Bücher weiter bei ihm im Regal. 8-)

Werner Tann

unread,
May 30, 2015, 3:23:33 AM5/30/15
to
R.Kiefe...@gmx.de (Ralf Kiefer) schrieb:

>> Wie
>> auch bei anderen Sachen ist aber zu beobachten, daß mit Startpreis 1
>> Euro doch recht ansehnliche Preise erzielt werden.
>
>Gepusht oder real?

Entdecke gerade dieses Angebot einer 45bändigen Herder-Ausgabe aus dem
frühen 19. Jahrhundert in schönem Zustand. Startpreis war 1 Euro,
Auktion endet in 9 Tagen, Preis steht bereits bei 112 Euro.

www.ebay.de/itm/291478144234

Da kannst Du ja am Ende checken, ob gepusht wurde. Ist aber wohl nicht
zu erwarten, weil sich bestimmt mindestens zwei Interessenten finden
werden, die Geld hinlegen wollen.

Andere bieten so etwas um 800 Euro an und bleiben natürlich drauf
sitzen.

Theodor Hellwald

unread,
May 30, 2015, 3:55:30 AM5/30/15
to
Und die ersten Gebote waren 1 euro und 1,5 euro... Das sagt doch alles,
1 euro o.ä. bieten, unter der Massgabe das es vielleicht klappt und man
etwas gutes für lau abgreifen kann! Ich habe in den letzten Jahren
tausende solche Auktionen in allen möglichen Rubriken beobachtet. Bei
allem was richtig Wert hat sind locker 2-5 Spinner dabei die denken sie
könnten mit Geboten von 1-5 euro Sachen im Wert von 100 bis über 2000
euro bekommen. Solche Leute sollte man komplett auf die Sperrliste
setzen und ich mache das auch! Wenn bei mir so jemand bietet (also 1-5
euro bei einem realen Wert von 50 euro aufwärts) und nicht noch einmal
nachlegt, den setze ich nach der Auktion auf meine individuelle
Sperrliste. Das sind genau die Leutz die für lau abgreifen wollen und
sich dann noch beschweren das das Paket nicht gestern angekommen ist
obwohl sie doch morgen überwiesen haben werden...^^ MfG theo

Werner Tann

unread,
May 30, 2015, 4:20:38 AM5/30/15
to
Theodor Hellwald <theodor....@t-online.de> schrieb:

Theodor Hellwald

unread,
May 30, 2015, 4:30:22 AM5/30/15
to
???^^

Werner Tann

unread,
May 30, 2015, 4:43:25 AM5/30/15
to
Theodor Hellwald <theodor....@t-online.de> schrieb:

>etwas gutes für lau abgreifen kann! Ich habe in den letzten Jahren
>tausende solche Auktionen in allen möglichen Rubriken beobachtet. Bei
>allem was richtig Wert hat sind locker 2-5 Spinner dabei die denken sie
>könnten mit Geboten von 1-5 euro Sachen im Wert von 100 bis über 2000
>euro bekommen. Solche Leute sollte man komplett auf die Sperrliste
>setzen und ich mache das auch!

Naja, für sowas verplempere ich nicht meine Zeit. Wenn der Verkäufer
eine Ware mit gewissem Wert anbietet - bei aller Relativität und
Zufälligkeit des Marktes existiert schon so etwas wie ein "objektiver"
Wert *auch* - finden sich zu 99% mindestens zwei Interessenten, die
einen akzeptablen Endpreis generieren. Ich halte es z. B. für nahezu
unmöglich, daß die besagte Herder-Ausgabe für 10 Euro weggegangen wäre
... Da sorgen schon die anderen Händler dafür, daß zumindest der
Einkaufspreis erzielt wird. In einem Segment, das ich wirklich täglich
genau inspiziere, kann ich mich nicht erinnern, daß ein Sammlerstück
um 5 Euro verkauft worden wäre, das man im Laden nur um 50 bekommt.
Eher ist oft das Gegenteil zu beobachten, bei Ebay wird mehr bezahlt.

Freilich ist das Abgreifenwollen zu unverschämten Preisen moralisch
fragwürdig, andererseits: so funktioniert das System. Dieses System
verhindert aber auch, wie gesagt, daß gute Sachen für 1 Euro weggehen.
Die Benutzerzahlen bei Ebay sind heute riesig, davon sind ein Haufen
Gewerbliche, die ihr Segment regelmäßig durchforsten. Aber
selbstverständlich kauft niemand Ladenhüter.

Allenfalls bei Spezialware, exotisch, selten gesucht, selten
angeboten, kann ich mir vorstellen, daß sie von potentiellen
Interessenten übersehen wird, weshalb dann ein einzelner Glückspilz
das Teil um 1 Euro bekommt. Bei solchen Sachen ist ein höherer
Startpreis empfehlenswert.

Theodor Hellwald

unread,
May 30, 2015, 4:52:14 AM5/30/15
to
Am 30.05.2015 um 10:43 schrieb Werner Tann:
> Theodor Hellwald <theodor....@t-online.de> schrieb:
>
>> etwas gutes für lau abgreifen kann! Ich habe in den letzten Jahren
>> tausende solche Auktionen in allen möglichen Rubriken beobachtet. Bei
>> allem was richtig Wert hat sind locker 2-5 Spinner dabei die denken sie
>> könnten mit Geboten von 1-5 euro Sachen im Wert von 100 bis über 2000
>> euro bekommen. Solche Leute sollte man komplett auf die Sperrliste
>> setzen und ich mache das auch!
>
> Naja, für sowas verplempere ich nicht meine Zeit. Wenn der Verkäufer
> eine Ware mit gewissem Wert anbietet - bei aller Relativität und
> Zufälligkeit des Marktes existiert schon so etwas wie ein "objektiver"
> Wert *auch* - finden sich zu 99% mindestens zwei Interessenten, die
> einen akzeptablen Endpreis generieren. Ich halte es z. B. für nahezu
> unmöglich, daß die besagte Herder-Ausgabe für 10 Euro weggegangen wäre
> ... Da sorgen schon die anderen Händler dafür, daß zumindest der
> Einkaufspreis erzielt wird. In einem Segment, das ich wirklich täglich
> genau inspiziere, kann ich mich nicht erinnern, daß ein Sammlerstück
> um 5 Euro verkauft worden wäre, das man im Laden nur um 50 bekommt.
> Eher ist oft das Gegenteil zu beobachten, bei Ebay wird mehr bezahlt.

Viel Zeit kostet das nicht, ich mache ja nicht hunderte Auktionen p.M.
>
> Freilich ist das Abgreifenwollen zu unverschämten Preisen moralisch
> fragwürdig, andererseits: so funktioniert das System. Dieses System
> verhindert aber auch, wie gesagt, daß gute Sachen für 1 Euro weggehen.
> Die Benutzerzahlen bei Ebay sind heute riesig, davon sind ein Haufen
> Gewerbliche, die ihr Segment regelmäßig durchforsten. Aber
> selbstverständlich kauft niemand Ladenhüter.

Und gerade die gewerbliche sind oft die, die für lau abgreifen wollen.
Oder sogar an ebay vorbei. Wie gesagt, gerade in dem Bereich wo ich mich
mit Angeboten und Suchen rumtreibe, also eher im technischen bzw.
Haushaltsbereich ist das so.
>
> Allenfalls bei Spezialware, exotisch, selten gesucht, selten
> angeboten, kann ich mir vorstellen, daß sie von potentiellen
> Interessenten übersehen wird, weshalb dann ein einzelner Glückspilz
> das Teil um 1 Euro bekommt. Bei solchen Sachen ist ein höherer
> Startpreis empfehlenswert.
>
Nuja, was ist schon selten. Ich hab neulich z.B. einen Uktraschall unter
Beobachtung gehabt, das Gerät hat einen kleinen Defekt der sich dadurch
äussert das der Gerät manchmal nach dem einschalten die Software nicht
hochfährt. Dürfte also ein defekt der Festplatte sein, so das die
Software machnmal eben nicht komplett bootet.
Fürn Fachmann kein Problem. Bei gewerblichen wird diese Siemens
Ultraschallstation mit 2 Sonden für 1800 - 2800 Lewonzen angeboten!
4 Leutz haben drauf geboten, Endpreis waren 5,50 Lewonzen und allein die
beiden Sonden gehen bei ebay für 500-600 Lewonzen weg.... MfG theo
Message has been deleted

Luigi Rotta

unread,
May 30, 2015, 5:57:12 AM5/30/15
to
Am Sat, 30 May 2015 10:43:22 +0200 schrieb Werner Tann <wt...@gmx.at>:

>Allenfalls bei Spezialware, exotisch, selten gesucht, selten
>angeboten, kann ich mir vorstellen, daß sie von potentiellen
>Interessenten übersehen wird, weshalb dann ein einzelner Glückspilz
>das Teil um 1 Euro bekommt. Bei solchen Sachen ist ein höherer
>Startpreis empfehlenswert.

Wer kann sich noch an die "Schreibfehler-Strategie" erinnern?


--

Gruss

Luigi


... und ist noch nicht aller Tage Abend so ist zumindest
bereits aller Tage Morgen. (L.R.)

Heinz Schmitz

unread,
May 30, 2015, 7:24:25 AM5/30/15
to
Theodor Hellwald wrote:

>Und die ersten Gebote waren 1 euro und 1,5 euro... Das sagt doch alles,
>1 euro o.ä. bieten, unter der Massgabe das es vielleicht klappt und man
>etwas gutes für lau abgreifen kann! Ich habe in den letzten Jahren
>tausende solche Auktionen in allen möglichen Rubriken beobachtet. Bei
>allem was richtig Wert hat sind locker 2-5 Spinner dabei die denken sie
>könnten mit Geboten von 1-5 euro Sachen im Wert von 100 bis über 2000
>euro bekommen.

Man sollte dabei auch bedenken, dass der VK durchaus die Absicht
gehabt haben kann, mit seinem Einstellpreis von 1 Euro gerade solche
Leute anzulocken, in der Hoffnung, dann zwei oder mehr solcher Fische
an der Angel zu haben und den dicksten rausziehen zu können.

>Solche Leute sollte man komplett auf die Sperrliste setzen .....

Warum? Man sollte mit ihnen zurechtkommen, mehr nicht :-).

Grüße,
H.


Heinz Schmitz

unread,
May 30, 2015, 7:29:05 AM5/30/15
to
Theodor Hellwald wrote:

>>> Du irrst. Schweizer Forscher haben das schon vor Jahren bewiesen. MfG theo

>> Vor Jahren können mich diese Schweizer Forscher noch garnicht
>> gekannt haben.

>Das war klar, Fakten interessieren dich nicht.... nun, dann stirb
>einfach dumm, so wie du gelebt hast....

Wo bitte fanden sich in Deinem Posting "Fakten"?

Grüße,
H.


Werner Tann

unread,
May 30, 2015, 7:35:53 AM5/30/15
to
Martin Theodor Ludwig <m...@nurfuerspam.de> schrieb:

>Vor ein paar Jahren bekam ich über EBAY die (angeblich) seltene und
>gesuchte Erstausgabe einer bestimmten Zeitschrift aus den 1980er Jahren
>für einen Euro. War allerdings schlecht beschrieben (mit lediglich der
>Heftnummer ohne die Bezeichnung "Erstausgabe") und in einem Paket mit
>mehreren verstreuten Einzelheften versteckt.

Du lieferst selbst die Erklärung mit, warum nur 1 Euro erzielt wurde.
Teils, weil Du Glück hattest oder akribisch gesucht hast, teils weil
der Verkäufer unfähig war zur adäquaten Beschreibung. Das ist nichts
Internet-Spezifisches. Schon immer konnte man von Leuten billig
kaufen, die nicht wissen, welche Schätze sie am Dachboden haben oder
die eben den Schatz unter Kram mischen, ohne ihn besonders
hervorzuheben. Ich bekam auf diese Weise auch mal eine wertvolle
Zeitschrift auf einer Bücherbörse vor Ort, mitten in einem Stapel
andererer Zeitschriften, die "nichts" wert waren. Klar, daß da erstens
der Verkäufer um den Wert nicht wußte, und auch klar, daß die meisten
Besucher der Börse höchstens die ersten 3 Zeitschriften des Stapels
kurz gelüftet haben - außer mir. ;-) Gekauft um 1,50 Euro. Ladenwert:
40-50 Euro. Wie gesagt, das Phänomen ist nicht spezifisch für
Online-Auktionshäuser.

Ralf Kiefer

unread,
May 30, 2015, 7:55:18 AM5/30/15
to
Theodor Hellwald wrote:

> Und die ersten Gebote waren 1 euro und 1,5 euro... Das sagt doch alles,
> 1 euro o.ä. bieten, unter der Massgabe das es vielleicht klappt und man
> etwas gutes für lau abgreifen kann!

Ich hörte von Leuten, die genau das machen: sie bieten gleich zu Beginn
der Laufzeit einen Minibetrag, damit sie die Benachrichtigungs-Mails von
Ebay bekommen, wenn sie überboten wurden. Mir schien, daß die schlicht
zu doof sind die Bookmarks im Web-Browser zu benutzen, wenn sie das
Auktionsergebnis wissen wollen.

Gruß, Ralf

Luigi Rotta

unread,
May 30, 2015, 10:11:07 AM5/30/15
to
Am Sat, 30 May 2015 13:55:16 +0200 schrieb R.Kiefe...@gmx.de (Ralf
Kiefer):

>Mir schien, daß die schlicht
>zu doof sind die Bookmarks im Web-Browser zu benutzen, wenn sie das
>Auktionsergebnis wissen wollen.

Für was muss ich meine Bookmarks für das verbrauchen?

Ralf Kiefer

unread,
May 30, 2015, 12:00:27 PM5/30/15
to
Luigi Rotta wrote:

> Für was muss ich meine Bookmarks für das verbrauchen?

Ach?! Die verbrauchen sich bei Deinem Rechner? Was ist, wenn die alle
verbraucht sind? ;-)

Anders sieht's aus bei Mail: die braucht zunächst mal tatsächlich Platz
auf der Platte, der "verbraucht" ist [1]. Außerdem ist Mail in einem
anderen Programm verwaltet, bei mir sogar auf einem anderen Rechner.

Gruß, Ralf

[1] IMAP ausgenommen, da wird der Platz auf fremder Platte "verbraucht".

Lothar Frings

unread,
May 30, 2015, 12:35:00 PM5/30/15
to
Luigi Rotta tat kund:

> Wer kann sich noch an die "Schreibfehler-Strategie" erinnern?

Ich. Vor mindestens 10 Jahren hatten sie in irgendeinem
Morgenmagazin eine "EBay-Expertin". Man hatte kurz vorher
völlig überrascht entdeckt, daß bei allseitiger vollständiger
Information keine Geschäfte über EBay zu machen sind.
Da das damals aber noch unzählige private Glücksritter
versuchten, fragte man die "Expertin", wie das trotzdem
zu machen sei. Ihre Antwort: "äh... über Schreibfehler..."
Nachfrage: "und sonst?" Antwort: "äh... nein..."

Luigi Rotta

unread,
May 30, 2015, 2:48:38 PM5/30/15
to
Am Sat, 30 May 2015 18:00:26 +0200 schrieb R.Kiefe...@gmx.de (Ralf
Kiefer):

>Luigi Rotta wrote:
>
>> Für was muss ich meine Bookmarks für das verbrauchen?
>
>Ach?! Die verbrauchen sich bei Deinem Rechner? Was ist, wenn die alle
>verbraucht sind? ;-)

Dann muss ich jeden Bookmark einzeln löschen. Nicht gerade die
userfreundliche Art, etwas zu unterhalten.

>
>Anders sieht's aus bei Mail: die braucht zunächst mal tatsächlich Platz
>auf der Platte, der "verbraucht" ist [1]. Außerdem ist Mail in einem
>anderen Programm verwaltet, bei mir sogar auf einem anderen Rechner.

Wenn das Mail aufpoppt, kann ich gleich DEL drücken und muss es nicht
erst aus dem Bookmarkfriedhof fischen.

Georg Wieser

unread,
May 30, 2015, 4:10:10 PM5/30/15
to
Du bist manchmal so doof, daß es bis hier her brummt.

Bloß weil ein Händler einen Mondpreis einstellt, heißt das, außer bei
Dir, noch lange nicht, daß das auch der Wert ist, den das Produkt hat.
Der liegt in dem von Dir o.g. Beispiel zwischen 135 und 450.

Georg Wieser

unread,
May 30, 2015, 4:12:45 PM5/30/15
to
Du pisst doch auch gegen den Wind und freust Dich dann über die kühlende
Briese oder?

Georg Wieser

unread,
May 30, 2015, 4:15:07 PM5/30/15
to
Am 30.05.2015 um 10:43 schrieb Werner Tann:
> Theodor Hellwald <theodor....@t-online.de> schrieb:
>
>> etwas gutes für lau abgreifen kann! Ich habe in den letzten Jahren
>> tausende solche Auktionen in allen möglichen Rubriken beobachtet. Bei
>> allem was richtig Wert hat sind locker 2-5 Spinner dabei die denken sie
>> könnten mit Geboten von 1-5 euro Sachen im Wert von 100 bis über 2000
>> euro bekommen. Solche Leute sollte man komplett auf die Sperrliste
>> setzen und ich mache das auch!
>
> Naja, für sowas verplempere ich nicht meine Zeit. Wenn der Verkäufer
> eine Ware mit gewissem Wert anbietet - bei aller Relativität und
> Zufälligkeit des Marktes existiert schon so etwas wie ein "objektiver"
> Wert *auch* - finden sich zu 99% mindestens zwei Interessenten, die
> einen akzeptablen Endpreis generieren. Ich halte es z. B. für nahezu
> unmöglich, daß die besagte Herder-Ausgabe für 10 Euro weggegangen wäre
> ... Da sorgen schon die anderen Händler dafür, daß zumindest der
> Einkaufspreis erzielt wird. In einem Segment, das ich wirklich täglich
> genau inspiziere, kann ich mich nicht erinnern, daß ein Sammlerstück
> um 5 Euro verkauft worden wäre, das man im Laden nur um 50 bekommt.
> Eher ist oft das Gegenteil zu beobachten, bei Ebay wird mehr bezahlt.
>
> Freilich ist das Abgreifenwollen zu unverschämten Preisen moralisch
> fragwürdig, andererseits: so funktioniert das System. Dieses System
> verhindert aber auch, wie gesagt, daß gute Sachen für 1 Euro weggehen.

Leider ;-(

Und Theo versteht es halt nicht, egal wie Du es ihm erklärst.

> Die Benutzerzahlen bei Ebay sind heute riesig, davon sind ein Haufen
> Gewerbliche, die ihr Segment regelmäßig durchforsten. Aber
> selbstverständlich kauft niemand Ladenhüter.
>
> Allenfalls bei Spezialware, exotisch, selten gesucht, selten
> angeboten, kann ich mir vorstellen, daß sie von potentiellen
> Interessenten übersehen wird, weshalb dann ein einzelner Glückspilz
> das Teil um 1 Euro bekommt. Bei solchen Sachen ist ein höherer
> Startpreis empfehlenswert.
>
Oder wenn es Dinge sind, die im Sumpf chinesischer Billigkacke,
Handyverträgen Akkus etc. untergehen....

Georg Wieser

unread,
May 30, 2015, 4:24:40 PM5/30/15
to
Siehste! Hat jemand ein echtes Schnäppchen gemacht. Glückwunsch.

Hab auch nen 24Port Switch mit integriertem Netzteil und minimalem
Stromverbrauch für nen Euro geschossen.

Thats life. Eine gewinnt, einer verliert. Bei meinem Eisstock hab ich
nicht aufgepasst, da die nie unter 80-100 Euro weggehen und nicht zur
Sicherheit noch mitgeboten... Die Rache des Netz waren 60 Euro ;-(

Wie schon gesagt, einer gewinnt, einer verliert. Das war bei ebay seit
dem ersten Tag nicht anders.

Ganz im Gegenteil. Anfangs waren Schnäppchen üblich. Durch die große
Mitgliederzahl wurden und werden die immer seltener.


Je größer der Markt und mehr die Marktteilnehmer umso "fairer" die Preise.

Wolfgang Ottenweller

unread,
May 31, 2015, 4:38:06 AM5/31/15
to
Hallo,

Theodor Hellwald schrieb:
> Blödsinn, das ist doch das worauf die ganzen ebay Deppen geiern, etwas
> gutes, wertvolles für lau abgreifen!

nein, die ganzen ebay Deppen geiern darauf, für alten Kram viel Geld
abzugreifen. ;-)

Es ist Ansichtssache, ob man ältere gebrauchte Gegenstände einfach nur
als "alt und nix mehr wert" ansieht, oder ob man diese zu "wertvoll weil
noch zu gebrauchen" oder gar "mehr wert als neu weil alt" erhebt.

Die Ansichten hierüber dürften zwischen den Kaufinteressenten von
Gebrauchtware und deren Anbieter weit auseinanderliegen. Es ist
allerdings schlechter Stil, die andere Seite ständig zu beschimpfen.

Gruss, Wolfgang



Georg Wieser

unread,
May 31, 2015, 9:39:52 AM5/31/15
to
Am 31.05.2015 um 10:38 schrieb Wolfgang Ottenweller:
> Hallo,
>
> Theodor Hellwald schrieb:
>> Blödsinn, das ist doch das worauf die ganzen ebay Deppen geiern, etwas
>> gutes, wertvolles für lau abgreifen!
>
> nein, die ganzen ebay Deppen geiern darauf, für alten Kram viel Geld
> abzugreifen. ;-)
>
> Es ist Ansichtssache, ob man ältere gebrauchte Gegenstände einfach nur
> als "alt und nix mehr wert" ansieht, oder ob man diese zu "wertvoll weil
> noch zu gebrauchen" oder gar "mehr wert als neu weil alt" erhebt.

Es gibt noch was: Alt mehr wert als neu weil noch stabil und nicht auf
termingerechte Obsoleszenz getrimmt.
>
> Die Ansichten hierüber dürften zwischen den Kaufinteressenten von
> Gebrauchtware und deren Anbieter weit auseinanderliegen. Es ist
> allerdings schlechter Stil, die andere Seite ständig zu beschimpfen.


Das hat nix mit *dem* Thema zu tun, das ist halt so mit Pöbel-Theo.

Frank Möller

unread,
May 31, 2015, 10:11:55 AM5/31/15
to
Wolfgang Ottenweller schrieb am Sun, 31 May 2015 10:38:25 +0200:
> Theodor Hellwald schrieb:

>> Blödsinn, das ist doch das worauf die ganzen ebay Deppen geiern, etwas
>> gutes, wertvolles für lau abgreifen!

Da geht also einer her und stellt ein Angebot mit Startpreis X ein, und ein
anderer geht her und bietet Startpreis X. Ja, das gehört doch verboten,
aber echt, ehj!EINSELF11111111111

> nein, die ganzen ebay Deppen geiern darauf, für alten Kram viel Geld
> abzugreifen. ;-)

Nein, die ganzen ebay-Deppen geiern darauf, für neues Zeugs noch viel mehr
Geld abzugreifen, als die Sachen woanders kosten.


Hat ansonsten schon jemand bemerkt, daß das OP nichts anderes als ein
hübsches Stöckchen des Menschenfresser-Trolls ist?

--

Wolfgang Ottenweller

unread,
May 31, 2015, 11:37:01 AM5/31/15
to
Hallo,

Georg Wieser schrieb:
> nicht auf termingerechte Obsoleszenz getrimmt.

zwischen "getrimmt" und kürzer haltbar weil billiger hergestellt und
billiger verkauft liegen Welten.

Ich halte das Internet-Dauergerücht von "getrimmt" nicht für glaubwürdig.

Gruss, Wolfgang

Frank Möller

unread,
May 31, 2015, 12:54:04 PM5/31/15
to
Ich kann es für verschiedene Artikel (besonders Elektrogeräte), die jeweils
kurz nach Ende der Gewährleistungsfrist starben, bestätigen.

--

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 12:55:30 PM5/31/15
to
Na, bist du mal wieder aus deiner Suhle rausgekrochen. Nun aber husch
wieder zurück zu den anderen Kerbtieren.....^^

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 12:58:04 PM5/31/15
to
Ich komme hervorragend mit denen zurecht! Es hat sich noch nie einer
beschwert das er gesperrt wurde. Obwohl sie immer eine Zeit lang
versuchen auf meine Auktionen zu bieten bis sie es kapiert haben! MfG theo

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 1:01:17 PM5/31/15
to
Ich hab das vor zig Jahren mal gemacht weil die Beobachtungsliste
zuwenig Plätze hatte um alles zu beobachten was ich beobachten wollte.
Da hab ich dann auf wertige Sachen eine Lewonze geboten im Wissen das
ich eh überboten werde, konnte aber alle Artikel die ich wollte
'beobachten'. Seit vielen Jahren ist das aber nicht mehr nötig weil die
Anzahl der Plätze der Beobachtungsliste unbegrenzt ist. MfG theo

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 1:02:36 PM5/31/15
to
Hast ja nicht nach gefragt und für gurgel biste zu faul.... also, geh
doch dumm sterben. ;-) MfG theo

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 1:03:50 PM5/31/15
to
Nun, ich kenne mich ein wenig in dem Bereich aus und muss dir sagen das
du mal wieder - wie immer - Scheisse rülpst....

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 1:04:57 PM5/31/15
to
+1! MfG theo

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 1:06:30 PM5/31/15
to
ich zitiere mein Posting vom 26.05.2015 um 9:45 Uhr:
">
Wie sehen denn bei dir die Preise für Mädchenfleisch aus?^^ " MfG theo

Theodor Hellwald

unread,
May 31, 2015, 1:13:03 PM5/31/15
to
Am 31.05.2015 um 10:38 schrieb Wolfgang Ottenweller:
latürnich gibts auch ein paar von der anderen Seite die Mondpreise haben
wollen, da ist es aber einfach, bei denen kauft normalerweise keiner.
Ich lese halt nur immer wieder das die Kaufstrategen hier in der NG sich
über fehlende Anzahl von Auktionen ab 1 eurone und über zuviele
Festpreis oder Auktionen mit hohme STratpreis wehklagen. Das lässt nur
einen Schluss zu, sie geiern auf 'für lau abgreifen'!
Denn wenn mir ein Artikel zu teuer ist, kann ich immer noch den
Verkäufer anschreiben oder wenn die Funktion geschaltet ist einen
Preisvorschlag machen. Aber das ist dann halt kein 1 eurone Schnapper mehr.
Und wenn in den letzten 2 Monaten ein bestimmter Gerätetyp bei ebay bei
5 Angeboten zu Preisen zwischen 1890 und 2350 euro verkauft wird, dann
liegt nur für Vollpfosten wie g.w. der realistische Preis zwischen 150
und 450.... MfG theo

Wolfgang Ottenweller

unread,
May 31, 2015, 4:25:49 PM5/31/15
to
Hallo,

Frank Möller schrieb:
> Ich kann es für verschiedene Artikel (besonders Elektrogeräte), die jeweils
> kurz nach Ende der Gewährleistungsfrist starben, bestätigen.

was genau kannst Du bestätigen?

Dass billige Geräte so billig konstruert sind, dass sie mitunter nicht
wesentich länger halten als die Gewährleistungsfrist - oder hast Du eine
eingebaute Zeitschaltuhr gefunden?

Um welche Art von Geräten handelt es sich?

Gruss, Wolfgang

Wolfgang Ottenweller

unread,
May 31, 2015, 4:32:35 PM5/31/15
to
Hallo,

Theodor Hellwald schrieb:
> über zuviele Festpreis oder Auktionen mit hohme STratpreis wehklagen.

kein Kaufinteressent stört sich an Festpreis oder festgesetztem
Startpreis. Es sei denn, er ist unrealistisch hoch angesetzt.

> sie geiern auf 'für lau abgreifen'!

Der meiste alte Kram ist halt nicht mehr wert als ein paar Euro, da ist
es völlig realistisch ihn für ein paar Euro haben zu wollen.

> Denn wenn mir ein Artikel zu teuer ist, kann ich immer noch den
> Verkäufer anschreiben

Das ist nicht der Sinn einer Internetauktion.

> oder wenn die Funktion geschaltet ist einen Preisvorschlag machen.

Oh danke, das kenne ich:
Festpreis 20 Euro, Preisvorschlag möglich.
Mein Angebot 18 Euro.
Abgelehnt, Gegenangebot 19,95 Euro.

Sowas ist einfach nur albern.

Wer nicht bereit ist 10% runterzugehen, der braucht keinen
Preisvorschlag anbieten.

Und wer bereit ist 10% runterzugehen, der kann auch gleich den Festpreis
10% niedriger ansetzen und auf den Preisvorschlag verzichten.

Gruss, Wolfgang

Heinz Schmitz

unread,
Jun 1, 2015, 2:39:46 AM6/1/15
to
Wie soll ich denn nach "Schweizer Forschern, die vor Jahren
den Schmitz noch nicht gekannt haben" googeln? Da werden
doch dann Alle genannt, Du Witzbold.

Grüße,
H.


Heinz Schmitz

unread,
Jun 1, 2015, 2:54:27 AM6/1/15
to
Wolfgang Ottenweller wrote:

>was genau kannst Du bestätigen?
>
>Dass billige Geräte so billig konstruert sind, dass sie mitunter nicht
>wesentich länger halten als die Gewährleistungsfrist - oder hast Du eine
>eingebaute Zeitschaltuhr gefunden?
>
>Um welche Art von Geräten handelt es sich?

Es gab z.B einen CRT-Monitor-Typ von Medion. Da Medion nur ein
Händler ist, war dieses Gerät von Acer hergestellt, für Medion. Dort
wurde im Zeilengenerator (Hochspannung) ein Signal ausgekoppelt
über einen kleinen Kondensator, der aber nur für 1 kV ausgelegt war.
Der schlug fahrplanmässig kurz nach Ablauf der Garantie durch und
nahm im Dominoeffekt einige andere Teile mit hinab. Exitus.

Oder, auch von Medion, wurde ein kleiner Küchentimer angeboten, mit
LCD. Schönes, praktisches Teil, ca 10 Euro. Nur dass er schon nach ca
einem Jahr den Geist aufgab.

So wie früher, "etwas fürs Leben kaufen", dürfte heute nur noch sehr
selten möglich sein.

Grüße,
H.


Wolfgang Ottenweller

unread,
Jun 1, 2015, 3:20:33 AM6/1/15
to
Hallo,

Heinz Schmitz schrieb:
> über einen kleinen Kondensator, der aber nur für 1 kV ausgelegt war.
> Der schlug fahrplanmässig kurz nach Ablauf der Garantie durch

Du meinst, der hat genau zwei Jahre und ein paar Wochen gehalten, egal
wie oft und viel der Monitor genutzt wurde?

Tolle Leistung, einen solchen Kondensator zu entwickeln und herzustellen
dürfte teurer sein als einen Monitor zu entwickeln und herzustellen.

> Oder, auch von Medion, wurde ein kleiner Küchentimer angeboten, mit
> LCD. Schönes, praktisches Teil, ca 10 Euro. Nur dass er schon nach ca
> einem Jahr den Geist aufgab.

Da ist die "Trimmung auf termingerechte Obsoleszenz" aber ordentlich
schiefgegangen. Defekt innnerhalb Gewährleistung und wenige Euro, da
gibt's bei Aldi wohl einfach das Geld zurück. Ein ganzes Jahr getimert
und dann kostenlos einen neuen, billiger kann Kunde nicht leben.

> So wie früher, "etwas fürs Leben kaufen", dürfte heute nur noch sehr
> selten möglich sein.

Da stimme ich Dir zu. Allerdings haben wir heute auch Preise, bei denen
es problemlos möglich ist mehrmals im Leben zu kaufen.

Hinzu kommt die schnelle technische Weiterentwicklung, ein wesentlicher
Teil der Artikel wird durch Neukauf ersetzt obwohl er noch intakt ist,
nur weil man etwas neues haben will mit neuen Möglichkeiten.

Wenn dann Gebrauchtwarenhändler diesen weggeworfenen Kram einsammeln und
meinen, damit über Ebay gutes Geld machen zu wollen und sich aufregen
weil die "Geier" nur ein paar Euro bieten sind wir sogar wieder beim
Threadthema. :-)

Gruss, Wolfgang

Werner Tann

unread,
Jun 1, 2015, 3:40:10 AM6/1/15
to
Theodor Hellwald <theodor....@t-online.de> schrieb:

>Ich komme hervorragend mit denen zurecht! Es hat sich noch nie einer
>beschwert das er gesperrt wurde.

(Formulierung aus Bietersicht:) "Ich komme hervorragend mit den
Sperrern zurecht! Es hat sich noch nie einer beschwert, daß meine Oma
für mich geboten hat."
:-)

Frank Möller

unread,
Jun 1, 2015, 5:52:28 AM6/1/15
to
Wolfgang Ottenweller schrieb am Sun, 31 May 2015 22:29:30 +0200:
> Frank Möller schrieb:

>> Ich kann es für verschiedene Artikel (besonders Elektrogeräte), die jeweils
>> kurz nach Ende der Gewährleistungsfrist starben, bestätigen.

> was genau kannst Du bestätigen?

Das, was Du oben so galant gelöscht hast, nämlich "auf termingerechte
Obsoleszenz getrimmt".

> Dass billige Geräte so billig konstruert sind, dass sie mitunter nicht
> wesentich länger halten als die Gewährleistungsfrist

Das, was Du "billig konstruert" nennst, ist das, was vorher mit "auf
termingerechte Obsoleszenz getrimmt" gemeint war, besonders dann, wenn es
als Qualitätsprodukt beworben wird und auch preislich oberhalb der
Billigklasse angesiedelt ist.

> - oder hast Du eine eingebaute Zeitschaltuhr gefunden?

Boah, welch argumentative "Durchschlagskraft"...

> Um welche Art von Geräten handelt es sich?

Z. B. eine Kaffeemühle (Klasse 60 EUR) oder ein Monitor (zu seiner Zeit
durchaus Mittelklasse), beide kurz nach Ende der Gewährleistungsfrist
gestorben.

--

Lothar Frings

unread,
Jun 1, 2015, 6:19:52 AM6/1/15
to
Wolfgang Ottenweller tat kund:

> Hallo,
>
> Heinz Schmitz schrieb:
> > über einen kleinen Kondensator, der aber nur für 1 kV ausgelegt war.
> > Der schlug fahrplanmässig kurz nach Ablauf der Garantie durch
>
> Du meinst, der hat genau zwei Jahre und ein paar Wochen gehalten, egal
> wie oft und viel der Monitor genutzt wurde?
>
> Tolle Leistung, einen solchen Kondensator zu entwickeln und herzustellen
> dürfte teurer sein als einen Monitor zu entwickeln und herzustellen.
>
> > Oder, auch von Medion, wurde ein kleiner Küchentimer angeboten, mit
> > LCD. Schönes, praktisches Teil, ca 10 Euro. Nur dass er schon nach ca
> > einem Jahr den Geist aufgab.
>
> Da ist die "Trimmung auf termingerechte Obsoleszenz" aber ordentlich
> schiefgegangen. Defekt innnerhalb Gewährleistung und wenige Euro, da
> gibt's bei Aldi wohl einfach das Geld zurück. Ein ganzes Jahr getimert
> und dann kostenlos einen neuen, billiger kann Kunde nicht leben.

Es muß ja auch nur im Durchschnitt hinhauen.
Außerdem - wenn man als Firma einerseits zu
einer gewissen Gewährleistung gezwungen wird
und außerdem in einem "billig, billig über alles"-
Markt verkauft, ist die Motivation, die Geräte
auf eine längere Zeit als die vorgeschriebene
auszulegen, wohl - mit Recht - gering.

Luigi Rotta

unread,
Jun 1, 2015, 7:32:56 AM6/1/15
to
Am Mon, 01 Jun 2015 09:20:55 +0200 schrieb Wolfgang Ottenweller
<wg...@freenet.de>:

>Hinzu kommt die schnelle technische Weiterentwicklung, ein wesentlicher
>Teil der Artikel wird durch Neukauf ersetzt obwohl er noch intakt ist,
>nur weil man etwas neues haben will mit neuen Möglichkeiten.

Die Flohmärkte und Wertstoffsammelstellen sind voll von Geräten, die
"für Generationen" konstruiert wurden.


Das war aber schon im letzten Jahrtausend so: "Wieso soll ich mir eine
teure deutsche Werkzeugmaschine kaufen, die 30 Jahre hält? Ich kauf mir
eine billige japanische, die habe ich in fünf Jahren abgeschrieben und
kauf mir dann was moderneres."


--

Gruss

Luigi


... und ist noch nicht aller Tage Abend so ist zumindest
bereits aller Tage Morgen. (L.R.)

Lothar Frings

unread,
Jun 1, 2015, 7:45:26 AM6/1/15
to
Luigi Rotta tat kund:

> Das war aber schon im letzten Jahrtausend so: "Wieso soll ich mir eine
> teure deutsche Werkzeugmaschine kaufen, die 30 Jahre hält? Ich kauf mir
> eine billige japanische, die habe ich in fünf Jahren abgeschrieben und
> kauf mir dann was moderneres."

Allerdings gab es ja mal Gerätschaften,
die Jahrzehnte hielten. Man fragt sich,
wie eine Firma überleben kann, die sowas herstellt.

Frank Möller

unread,
Jun 1, 2015, 8:53:19 AM6/1/15
to
"Man" fragt sich das nicht, der heutige Chinaramschschnelldreherkonsument
fragt sich das. Die anderen wissen, daß Geräte, die "ewig" halten, sich
sehr gut weiterverkaufen lassen, z. B. wenn eine neuere Version ansteht.
Da sich sowas rumspricht, haben solche Firmen entsprechende Stamm- und
auch immer wieder Neukunden. Wie die Geschichte zeigt, können Hersteller
solch werthaltiger Produkte sehr gut überleben.

--

Lothar Frings

unread,
Jun 1, 2015, 9:03:53 AM6/1/15
to
Frank Möller tat kund:

> Lothar Frings schrieb am Mon, 1 Jun 2015 04:45:26 -0700 (PDT):
> > Luigi Rotta tat kund:
>
> >> Das war aber schon im letzten Jahrtausend so: "Wieso soll ich mir eine
> >> teure deutsche Werkzeugmaschine kaufen, die 30 Jahre hält? Ich kauf mir
> >> eine billige japanische, die habe ich in fünf Jahren abgeschrieben und
> >> kauf mir dann was moderneres."
>
> > Allerdings gab es ja mal Gerätschaften,
> > die Jahrzehnte hielten. Man fragt sich,
> > wie eine Firma überleben kann, die sowas herstellt.
>
> "Man" fragt sich das nicht, der heutige Chinaramschschnelldreherkonsument
> fragt sich das. Die anderen wissen, daß Geräte, die "ewig" halten, sich
> sehr gut weiterverkaufen lassen, z. B. wenn eine neuere Version ansteht.

Ich wüßte nicht, welche neue Version es z. B.
für die Gartenharke meiner Großeltern geben sollte,
von der sie selber nicht mehr wußten, wie alt sie war.

Luigi Rotta

unread,
Jun 1, 2015, 9:48:31 AM6/1/15
to
Am Mon, 1 Jun 2015 04:45:26 -0700 (PDT) schrieb Lothar Frings
<Lothar...@gmx.de>:

>Allerdings gab es ja mal Gerätschaften,
>die Jahrzehnte hielten. Man fragt sich,
>wie eine Firma überleben kann, die sowas herstellt.

Entweder eine gaaaanz kleine Nische.



Oder sie überleben eben nicht.

Theodor Hellwald

unread,
Jun 1, 2015, 10:34:18 AM6/1/15
to
Nö, ist mir noch nicht untergekommen, ich schaue mir immer auch die
Bewertungen an und gucke ob die selbst etwas anbieten. Bei den reinen
Käuferacc gehts latürnich nicht bzw. nicht so leicht. Und einer aus
Frankreich, da wars offensichtlich. MfG theo

Theodor Hellwald

unread,
Jun 1, 2015, 10:35:20 AM6/1/15
to
Q.E.D.! Du willst darüber eh nicht ernsthaft diskutieren, also, geh sterben!

Theodor Hellwald

unread,
Jun 1, 2015, 10:42:25 AM6/1/15
to
Nun, ich habe genügend Leutz erlebt die Preisvorschläge von max. 50% des
Durchschnittswertes der letzten 5 bei ebay verkauften Artikel des
betreffenden Gerätetyps machten.
Genauso wie ich haufenweise Angebote bekomme den Artikel - für eine
lächerliche Summe (max. 1/4 des Wertes) - doch sofort zu verkaufen.
Du solltest einfach mal deinen Realitätsinn neu justieren oder selber
bei ebay mal verkaufen und zwar nicht ein euro Artikel sondern wirklich
werthaltiges im Wert von mehreren hunderten Euro! MfG theo

Wolfgang Ottenweller

unread,
Jun 1, 2015, 12:15:57 PM6/1/15
to
Hallo,

Theodor Hellwald schrieb:
> bei ebay mal verkaufen und zwar nicht ein euro Artikel sondern wirklich
> werthaltiges im Wert von mehreren hunderten Euro!

solange meine Gebrauchsgegenstände noch mehrere hundert Euro wert sind
benutze ich sie selbst. Anschliessend werden sie entsorgt - nein, nicht
bei MüllBay.

Gruss, Wolfgang

Theodor Hellwald

unread,
Jun 1, 2015, 12:36:53 PM6/1/15
to
Nun, es gibt halt Sachen die etwas wert sind und die man trotzdem nicht
braucht weil man sie durch Erbschaft z.B. doppelt hat o.ä. MfG theo

Georg Wieser

unread,
Jun 1, 2015, 1:25:38 PM6/1/15
to
Am 31.05.2015 um 17:38 schrieb Wolfgang Ottenweller:
> Hallo,
>
> Georg Wieser schrieb:
>> nicht auf termingerechte Obsoleszenz getrimmt.
>
> zwischen "getrimmt" und kürzer haltbar weil billiger hergestellt und
> billiger verkauft liegen Welten.
>
> Ich halte das Internet-Dauergerücht von "getrimmt" nicht für glaubwürdig.
>
> Gruss, Wolfgang


Geplante Obsoleszenz gehört heute zur Produktentwicklung genauso wie
Kostenkalkulation oder ROHS etc. etc.

Daß die Lebensdauer nicht auf 2 Jahre geplant ist versteht sich von
selbst, aber der Korridor zwischen 3 und 4 wird mittlerweile extrem gut
getroffen.

Georg Wieser

unread,
Jun 1, 2015, 1:31:29 PM6/1/15
to
Am 01.06.2015 um 09:20 schrieb Wolfgang Ottenweller:

>
>> Oder, auch von Medion, wurde ein kleiner Küchentimer angeboten, mit
>> LCD. Schönes, praktisches Teil, ca 10 Euro. Nur dass er schon nach ca
>> einem Jahr den Geist aufgab.
>
> Da ist die "Trimmung auf termingerechte Obsoleszenz" aber ordentlich
> schiefgegangen. Defekt innnerhalb Gewährleistung und wenige Euro, da
> gibt's bei Aldi wohl einfach das Geld zurück. Ein ganzes Jahr getimert
> und dann kostenlos einen neuen, billiger kann Kunde nicht leben.


Falsch. Von 10.000 verkauften Timern sind halt mal 1000 zu früh
verreckt. Von denen hätten ca. 10 noch die Rechnung gehabt, wenn sie
gewusst hätten, wann und wo sie das Teil gekauft haben. Also haben 998
einfach einen neuen gekauft und die beiden, die tatsächlich noch die
Rechung hatten müssen sich nach einem Jahr an den Hersteller wenden um
dann einen Ersatz zu bekommen.

(Ja, ich weiß, eiogentlich müsste das ALDI machen. Kannst es ja mal
probieren)


Und ja. Auch ich hebe Rechnungen auf. So laufe ich z.B. jetzt schon auf
den vierten Deichmann "Leder" Einlegesohlen, weil die Dinger so dünn
sind, daß ich sie regelmäßig nach 3 mon durchgelaufen gegen neue
tausche. Bin mal gespannt, wie lange die das noch mitmachen ;-)

Allerdings habe ich beim letzten mal tatsächlich im Tausch etwas dickere
bekommen. Ich bin gespannt.

Normalerweise fliegen Rechungen unter 10€ in den Müll.

Georg Wieser

unread,
Jun 1, 2015, 1:34:30 PM6/1/15
to
Kuckst Du Bizerba oder Berkel Aufschnittmaschine.....
Oder Fleischwolf. 600-1000€ für einen 30 Jahre alten Thekenwolf?
Ganz normal. 200-300 Euro für eine 30 Jahre alte gut erhaltene 08/15
Aufschnittmaschine, normal. Berkel oft vier- manchmal 5 stellig ;-(

Georg Wieser

unread,
Jun 1, 2015, 1:36:58 PM6/1/15
to
Am 01.06.2015 um 18:36 schrieb Theodor Hellwald:
> Am 01.06.2015 um 18:19 schrieb Wolfgang Ottenweller:
>> Hallo,
>>
>> Theodor Hellwald schrieb:
>>> bei ebay mal verkaufen und zwar nicht ein euro Artikel sondern
>>> wirklich werthaltiges im Wert von mehreren hunderten Euro!
>>
>> solange meine Gebrauchsgegenstände noch mehrere hundert Euro wert sind
>> benutze ich sie selbst. Anschliessend werden sie entsorgt - nein, nicht
>> bei MüllBay.
>
> Nun, es gibt halt Sachen die etwas wert sind

stell sie ab 1€ ein, und Du wirst sehr deutlich und schnell sehen was
sie WIRKLICH wert sind. Außer in deinem Kopf.

Georg Wieser

unread,
Jun 1, 2015, 1:40:12 PM6/1/15
to
Am 01.06.2015 um 09:40 schrieb Werner Tann:
1. kapiert es das eh ned und
2. würde er es auch nicht merken und
3. braucht er das ab und zu für den feuchten Fleck in der Hose,
daß er jemanden in die Sperrliste einträgt. Blockwarte beziehen
einen Teil ihrer Lebensenergie- und Freude aus solchen Vorgehen.....

Theodor Hellwald

unread,
Jun 1, 2015, 1:40:19 PM6/1/15
to
Das sehe ich oft genug und es war diesen Sonntag mal wieder ü850 euronen
für eine Kamera.... aber du weisst ja alles besser, warum kriechst du
nicht endlich wieder zurück in deine Suhle und säufst dort weiter....

Theodor Hellwald

unread,
Jun 1, 2015, 1:41:15 PM6/1/15
to
na, mal wieder ausm Suffkoma erwacht....^^

Frank Möller

unread,
Jun 1, 2015, 2:06:27 PM6/1/15
to
Wunderbar, dann kannst Du daraus ja ganz getrost eine Gartenharken-Regel
erstellen.

--

Frank Möller

unread,
Jun 1, 2015, 2:30:32 PM6/1/15
to
Wolfgang Ottenweller schrieb am Mon, 01 Jun 2015 18:19:24 +0200:

> solange meine Gebrauchsgegenstände noch mehrere hundert Euro wert sind
> benutze ich sie selbst. Anschliessend werden sie entsorgt - nein, nicht
> bei MüllBay.

Man muß es nur beobachten und dann weiß man, bei welchen werthaltigen
Gebrauchsgegenständen man gefahrlos ab 1 EUR einstellen kann, weil eine
hohe Nachfrage da ist, und bei welchen man unbedingt einen Festpreis
definieren muß (auch auf die Gefahr hin, daß man dann mehrfach einstellen
muß, aber den Startpreis senken kann man ja immer noch).

Ich wüßte nicht, warum ich mir diese oder jene Neuanschaffung, die ich
vielleicht gerne möchte, nun unbedingt verkneifen sollte, nur um ein
älteres Teil zwanghaft völlig runterlutschen zu müssen, obwohl es mit
"Müllbay" eigentlich gut wegzubringen wäre (wenn man weiß, wie's geht).

--

Frank Möller

unread,
Jun 1, 2015, 2:42:35 PM6/1/15
to
So pauschal ist das Unsinn. Es gibt nun mal Dinge, die sind wertvoll, aber
die Zielgruppe ist klein. Da muß dann eben erst einmal jemand kommen, der
sowas sucht und dann auch gerne zahlt, was der Artikel wert ist. Das kann
manchmal dauern. Sowas stelle ich dann lieber mehrmals ein, als es unter
Wert zu verramschen (womöglich an jemanden, der mehr Geduld hat und es dann
selbst einstellt).

Das heißt natürlich nicht, daß man irgendeinen utopischen Mondpreis
festlegen kann und dann trotzdem irgendwann einer kauft. Man muß schon die
Kirche im Dorf lassen.

--

Luigi Rotta

unread,
Jun 1, 2015, 3:09:41 PM6/1/15
to
Am Mon, 01 Jun 2015 19:25:38 +0200 schrieb Georg Wieser
<XYZichhoffe...@arcor.de>:

>Geplante Obsoleszenz gehört heute zur Produktentwicklung genauso wie
>Kostenkalkulation oder ROHS etc. etc.

Gähn .....

Georg Wieser

unread,
Jun 1, 2015, 3:23:41 PM6/1/15
to
Am 01.06.2015 um 21:09 schrieb Luigi Rotta:
> Am Mon, 01 Jun 2015 19:25:38 +0200 schrieb Georg Wieser
> <XYZichhoffe...@arcor.de>:
>
>> Geplante Obsoleszenz gehört heute zur Produktentwicklung genauso wie
>> Kostenkalkulation oder ROHS etc. etc.
>
> Gähn .....
>
>
Geh doch mal zu Deinem Entwicklungschef und erklär ihm:
Chef, wir haben das jetzt ein wenig dicker gemacht, das hält jetzt
locker eine Million Kilometer....

Und warte auf die Antwort....

Georg Wieser

unread,
Jun 1, 2015, 3:30:13 PM6/1/15
to
Aber da brauchst Du schon verdammt marktenge Produkte. Für den
Mainstream legt sich der Marktpreis überraschend stabil selbst fest.

Für irgendwelche absoluten Exoten gib ich Dir recht. Wenn es auf der
Welt nur 4 Interessenten gibt, wovon 2 kein ebay haben und einer in
Urlaub ist, dann könnte sich der vierte vielleicht durchaus über ein
Schnäppchen freuen.


Leider zeigt die Realität andere Züge ;-(

Ich beobachte seit einem Jahr CFT 1000

http://www.rehadat.de/rehadat/bilder/TC035000/tc035038.jpg

hat mal neu so um die 80 Euros gekostet. Wurde eingstellt.
Sch..., fabrikneue sind kaum unter 200 zu schießen....
gebrauchte gute mit Original PIN und Funktionsgarantie kommen auf den
selben Preis.

Wer mal sowas hatte will nie mehr Schlüssel mit sich rumtragen und
Alternativen sind Mist.


Wolfgang Ottenweller

unread,
Jun 1, 2015, 3:42:44 PM6/1/15
to
Hallo,

Georg Wieser schrieb:
> aber der Korridor zwischen 3 und 4 wird mittlerweile extrem gut
> getroffen.

wie gut, dass die in meinem Besitz befindlichn Gegenstände das nicht
lesen können.

Gruss, Wolfgang

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