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Neue Kontoauszuege bei PostGiro

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Carsten Rossenhoevel

unread,
Oct 30, 1992, 9:11:56 PM10/30/92
to
tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten Leibold) writes:
> [Portokosten fuer Kontoauszuege, keine Anlagen mehr, etc.]
>
> Was also, hat die Herren vom Marketing da geritten, als sie sich
> diesen Geniestreich ausgedacht haben ???

Du darfst das nicht so negativ sehen. Vermutlich hat die Postbank auch
erkannt, dass sie auf dem absteigenden Ast ist, aber sie kann trotzdem
nicht einfach von heute auf morgen dichtmachen. Die Abwicklung wird
deshalb schrittweise sanft durchgefuehrt, bis alle Beamten im Vorruhe-
stand und die Kunden wegen der Gebuehrenerhoehungen zu anderen Banken
gewechselt sind.

> Fuer mich bleibt als Folge -> Da ich ab '93 nicht mehr unter das
> Studi-Konto falle (warum das nur bis 25 gilt ist mir sowieso ein
> Raetsel)

Das gilt nicht bis 25, sondern maximal 2 x 2 Jahre auf Antrag (zumindest
beim PGiroA Koeln). Die Logik hinter dieser von der Praxis aller
anderen Banken abweichenden Regelung ist mir auch nie klar geworden.

> Den Vorteil der langen Oeffnungszeiten kann ich bei der Cit*bank
> ebenfalls haben, da ich dort meine Auftraege per Terminal eingeben
> kann (auch 24h). Ergo, gehe ich dahin ...

Hmpf, die Citibank scheint sich staendig groesserer Beliebtheit zu
erfreuen. Ist sie eigentlich inzwischen im Kreditsicherungsfonds,
oder gilt immer noch: KKB tot, Geld wech? ;-)

CU, Carsten

.........................................................................
Carsten Rossenhoevel Make The Net a place where
{cross,gnu,ftpadm}@cs.tu-berlin.de Everybody's in. Nobody's out.
{caro,newsmaster}@specs.de -- Electronic Frontier Foundation

Torsten Leibold

unread,
Oct 30, 1992, 9:59:30 AM10/30/92
to

Und heute morgen kam der naechste Schlag der PostBank. Nach all den
Neuerungen, glaube jetzt auch ich, dass die eine "richtige" Bank
werden wollen.
Da ich an der Diskussion ueber die PostGiro-Kontokarten sehe, dass die
PostBank immer noch recht langsam ist (ich habe meine Karte seit
Anfang diesen Jahres), schreibe ich ihn hier mal komplett ab, da
vielleicht noch nicht alle den Brief erhalten haben:

Wenn Ihr das ueberspringen wollt, der Brief endet mit dem gleichen
"----- cut -----", wie er anfaengt.

----- cut -----

Ihr neuer Kontoauszug
---------------------

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

wir moechten Ihnen heute den neuen Kontoauszug der Postbank
vorstellen, den wir Ihnen in Kuerze zum ersten Mal uebersenden werden.
Er hat ein neues Format und bietet jetzt mehr Platz fuer
Buchungsinformationen. Einen Muster-Kontoauszug mit Erlaeuterungen
finden Sie im beiligenden Faltblatt.

Ab sofort koennen Sie jetzt auch festlegen, wie oft wir Ihnen einen
Kontoauszug zusenden sollen.

Sie koennen waehlen, ob Sie Ihren Kontoauszug
- einmal pro Monat, und zwar zum Monatsanfang (4. des Monats) oder zur
Monatsmitte (19. des Monats),
- zweimal pro Monat (4. und 19. des Monats),
- einmal in der Woche (am freitag) oder weiterhin
- nach jedem Buchungstag wuenschen.

Mit dem beigefuegten Antwortschreiben koennen Sie uns Ihren Wunsch
mitteilen. Wenn wir nichts von Ihnen hoeren, erhalten Sie Ihren
Kontoauszug weiterhin nach jeder Buchung.

BITTE BEDENKEN SIE BEI IHRER WAHL, DASS DER MONATLICHE KONTOAUSZUG
PORTOFREI IST. WUENSCHEN SIE IHREN KONTOAUSZUG ZWEIMAL MONATLICH,
WOECHENTLICH ODER NACH JEDEM BUCHUNGSTAG, MUESSEN WIR AB JANUAR 1993
DIE JEWEILS ANFALLENDEN PORTOKOSTEN AN SIE WEITERGEBEN. DAS PORTO WIRD
INDIVIDUELL FUER JEDEN KONTOAUSZUG BERECHNET UND RICHTET SICH NACH DEN
ENTGELTEN DES POSTDIENSTES FUER DIE BEFOERDERUNG VON SENDUNGEN. DIE
PREISE FUER DIE KONTOFUEHRUNG BLEIBEN UNVERAENDERT.

Mit dem neuen Kontoauszug fuehren wir auch die Wertstellung ein. Der
Tag der Wertstellung ist massgebend fuer die Berechnung der Zinsen bei
einer Ueberziehung Ihres Girokontos. Bei Einzahlungen auf Ihr eigenes
Girokonto ist der Wertstellungstag der Tag der Einzahlung, wenn Sie
dafuer die mit Ihren Kontoangaben bedruckten blauen Zahlkarten
verwenden. Beachten Sie bitte, dass die Buchung unabhaengig vom
Wertstellungstag wegen des Belegetransportes erst einen oder zwei
Bankgeschaeftstage spaeter erfolgt. Bei Barauszahlungen ist der Tag
der Auszahlung der Wertstellungstag.

Wenn Sie Fragen zum neuen Kontoauszug haben, stehen wir Ihnen gern
unter der Rufnummer 0130-0880 von morgens 7:30 Uhr bis abends 20:30
Uhr zum Nulltarif zur Verfuegung.

mfg

PS: Unser Tip fuer Sie: Wenn Sie Ihr Konto ueber Btx fuehren, haben
Sie die Moeglichkeit, Ihren Kontoauszug jederzeit zu Hause z.B. ueber
Ihren Fernseher abzurufen. Naehere Informationen ueber diese schnelle
und bequeme Alternative erhalten Sie ebenfalls unter der Rufnummer
0130-0880.
----- cut -----

(Uebrigens handelt es sich bei den neuen Kontoauszuegen um die von den
anderen Banken her bekannten, im Langformat.)

Also, fuer mich ist dieser Brief der reinste Hohn. Sie verkaufen einem
praktisch die Moeglichkeit der Wahl ueber die Haeufigkeit der
Kontoauszuege und erwaehen so ganz beilaeufig, dass man jetzt fuer den
(fast) einzigen Vorteil der PostBank auch noch Porto zahlen darf.

Sicher, sie wollen endlich eine richtige Bank werden, so mit
Geldautomaten und standardisierten Geschaeftsformularen. Aber es kann
doch nicht angehen, dass deshalb die Kunden erstmal nur Nachteile
durch diese Umstellung in Kauf nehmen muessen, um dann irgendwann in
den Genuss der Vorteile kommen zu koennen !

Gemeint ist, dass ich bei einer "normalen" Bank meine Kontoauszuege
KOSTENFREI beim lokalen Kontoauszugsdrucker abholen kann und nur den
obligatorischen monatlichen Auszug zugeschickt bekomme. So bin ich
immer aktuell informiert, ohne zusaetzliche Kosten.
Die Post macht das jetzt wohl umgekehrt. Erstmal darf ich dafuer
blechen (denn ein Auszug pro Monat ist ja wohl ein Witz), um dann
vielleicht in ein paar Jahren auch Samstags meinen Auszug beim Postamt
ausdrucken zu koennen. Der Vorteil des Btx-Bankings zaehlt nicht, da
ich das bei jeder anderen Bank auch habe.

Was also, hat die Herren vom Marketing da geritten, als sie sich
diesen Geniestreich ausgedacht haben ???

Es verstoesst offensichtlich gegen jegliche Regeln des Marketings, die
bereits auf den ersten Seiten einer Einfuehrung zu finden sind
(Orientierung an den Beduerfnissen und Belangen des Kunden, nicht am
Produkt).

Nun gut, bevor ich mich jetzt verliere:

Fuer mich bleibt als Folge -> Da ich ab '93 nicht mehr unter das
Studi-Konto falle (warum das nur bis 25 gilt ist mir sowieso ein

Raetsel) und dann auch die normalen Kontofuehrungsgebuehren bezahlen
darf, koennen die sich ihr Konto in die Haare schmieren.


Den Vorteil der langen Oeffnungszeiten kann ich bei der Cit*bank
ebenfalls haben, da ich dort meine Auftraege per Terminal eingeben
kann (auch 24h). Ergo, gehe ich dahin ...

Was meint Ihr zu dem Thema ?

Bye,
Torsten.

--
+-----------------------------------------------------------------------------+
| Torsten Leibold, Hard- und Software, Viernheim, West Germany. |
| UUCP: tor...@rnivh.rni.sub.org ..!unido!cat!orfeo!rnihd!rnivh!torsten |
+-----------------------------------------------------------------------------+

Joern Baier

unread,
Oct 31, 1992, 8:45:26 AM10/31/92
to
Zum Stichwort "Postgiro" eine Satire auf der letzten Seite der Feuilleton-
Beilage der SZ vom 31.10.92.
--
* Joern Baier (ba...@forwiss.uni-passau.de) __o *
* Jesuitengasse 9, D-W8390 Passau _`\<,_ *
* Tel +49/851/35239 (_)/ (_) *

Michael Kallweitt

unread,
Nov 1, 1992, 10:01:52 AM11/1/92
to
tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten Leibold) writes:
> wir moechten Ihnen heute den neuen Kontoauszug der Postbank
> vorstellen, den wir Ihnen in Kuerze zum ersten Mal uebersenden werden.

In Dortmund gibt es die neuen Auszuege seit Ende August.

> BITTE BEDENKEN SIE BEI IHRER WAHL, DASS DER MONATLICHE KONTOAUSZUG
> PORTOFREI IST. WUENSCHEN SIE IHREN KONTOAUSZUG ZWEIMAL MONATLICH,
> WOECHENTLICH ODER NACH JEDEM BUCHUNGSTAG, MUESSEN WIR AB JANUAR 1993
> DIE JEWEILS ANFALLENDEN PORTOKOSTEN AN SIE WEITERGEBEN. DAS PORTO WIRD

Oha! Im Schreiben, das ich erhalten habe (war nur mit dem Kopf "Postbank"
versehen), heisst es:
< Bitte bedenken Sie bei Ihrer Wahl, dass der monatliche Kontoauszug
< kostenfrei ist. Ab Anfang 1993 muessen wir die Portokosten fuer alle
< weiteren Kontoauszuege an Sie weitergeben.
^^^^^^^^
Das habe ich so verstanden, dass in jedem Fall EIN Auszug im Monat
kostenfrei ist, und nur fuer die restlichen Auszuege Portokosten
berechnet werden. Torstens Schreiben liest sich jedoch anders!

> Fuer mich bleibt als Folge -> Da ich ab '93 nicht mehr unter das
> Studi-Konto falle (warum das nur bis 25 gilt ist mir sowieso ein
> Raetsel) und dann auch die normalen Kontofuehrungsgebuehren bezahlen

Wer sagt das denn? Ich habe '91 die Gebuehrenbefreiung fuer 3 Jahre
erhalten, also bis 1994. Naechstes Jahr werde ich 25. ;-)

Gruss,
// Micha K.


--
Michael Kallweitt m...@mkist.ruhr.sub.org m.kal...@link-do.comlink.de
"Das Unmoegliche ist nur eine Vereinbarung der Gegenwart mit der Mutlosigkeit."

Georg Wittig

unread,
Nov 2, 1992, 4:40:40 AM11/2/92
to
tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten Leibold) writes:

>Sicher, sie wollen endlich eine richtige Bank werden, so mit
>Geldautomaten und standardisierten Geschaeftsformularen. Aber es kann
>doch nicht angehen, dass deshalb die Kunden erstmal nur Nachteile
>durch diese Umstellung in Kauf nehmen muessen, um dann irgendwann in
>den Genuss der Vorteile kommen zu koennen !

Ich vermute, der Grund liegt darin, dass die Gelbe Post der PostBank die
Pistole auf Brust gesetzt hat und jetzt Geld fuer die PostGiro-Briefe sehen
will. Natuerlich gibt man sowas schnellstens an die verehrte Kundschaft
weiter :-(

>
>Gemeint ist, dass ich bei einer "normalen" Bank meine Kontoauszuege
>KOSTENFREI beim lokalen Kontoauszugsdrucker abholen kann und nur den
>obligatorischen monatlichen Auszug zugeschickt bekomme. So bin ich
>immer aktuell informiert, ohne zusaetzliche Kosten.

Die "normale Bank" hat aber auch keine 22000 Geschaftsstellen in
Deutschland ... Trotzdem sollten die mit den Auszugsdruckern voran machen!

>Die Post macht das jetzt wohl umgekehrt. Erstmal darf ich dafuer
>blechen (denn ein Auszug pro Monat ist ja wohl ein Witz), um dann
>vielleicht in ein paar Jahren auch Samstags meinen Auszug beim Postamt
>ausdrucken zu koennen. Der Vorteil des Btx-Bankings zaehlt nicht, da
>ich das bei jeder anderen Bank auch habe.

... und da BTX Geld kostet, und das nicht zu knapp (Geraete,
Telekom-Gebuehren usw.)

>Was also, hat die Herren vom Marketing da geritten, als sie sich
>diesen Geniestreich ausgedacht haben ???
>Es verstoesst offensichtlich gegen jegliche Regeln des Marketings, die
>bereits auf den ersten Seiten einer Einfuehrung zu finden sind
>(Orientierung an den Beduerfnissen und Belangen des Kunden, nicht am
>Produkt).
>
>Nun gut, bevor ich mich jetzt verliere:
>
>Fuer mich bleibt als Folge -> Da ich ab '93 nicht mehr unter das
>Studi-Konto falle (warum das nur bis 25 gilt ist mir sowieso ein
>Raetsel) und dann auch die normalen Kontofuehrungsgebuehren bezahlen
>darf, koennen die sich ihr Konto in die Haare schmieren.

Langsam, langsam. Wer keine Bank wie Sparda oder Anker-Bank bei sich um
Ecke hat und sich die Kontoauszuege mit der Post schicken lassen muss oder
zur Bank mit dem Auto (igitt!) fahren muss, der faehrt trotz allem mit der
PostBank immer noch am billigsten. Rechne es mal nach!

>Den Vorteil der langen Oeffnungszeiten kann ich bei der Cit*bank
>ebenfalls haben, da ich dort meine Auftraege per Terminal eingeben
>kann (auch 24h). Ergo, gehe ich dahin ...

... und bezahle zumindest die Telefongebuehren dafuer ??? Die Telecom wird
sich freuen :-(
--
Georg Wittig GMD-I8.IT Schloss Birlinghoven P. O. Box 1316 D-W-5205 Sankt Augustin 1 Germany
email: Georg....@gmd.de telephone: (+49) 2241 14-2294
------------------------------------------------------------------------------
"In the beginning was the word, but it wasn't a fixed number of bits."

Torsten Leibold

unread,
Nov 3, 1992, 9:41:22 AM11/3/92
to
ba...@forwiss.uni-passau.de (Joern Baier) writes:

>Zum Stichwort "Postgiro" eine Satire auf der letzten Seite der Feuilleton-
>Beilage der SZ vom 31.10.92.

Leider hat die hier keiner. Ist es zu lang zum abtippen ??

Ulrich Kreichgauer

unread,
Nov 4, 1992, 6:43:15 AM11/4/92
to
Mir hat die Post ein eindeutiges Angebot gemacht:
Ich sei ausgewaehlt worden, an einem Versuch ueber Telefonbanking
mitzumachen - bei der Post, ihr habt richtig gehoert! Ist bequemer
als BTX, hat aber alle Moeglichkeiten (Ueberweisungen, Kontostand
abfragen etc.)

Gruesse
Ulrich

Torsten Leibold

unread,
Nov 3, 1992, 9:39:44 AM11/3/92
to
cr...@cs.tu-berlin.de (Carsten Rossenhoevel) writes:

>Du darfst das nicht so negativ sehen. Vermutlich hat die Postbank auch
>erkannt, dass sie auf dem absteigenden Ast ist, aber sie kann trotzdem
>nicht einfach von heute auf morgen dichtmachen. Die Abwicklung wird
>deshalb schrittweise sanft durchgefuehrt, bis alle Beamten im Vorruhe-
>stand und die Kunden wegen der Gebuehrenerhoehungen zu anderen Banken
>gewechselt sind.

:-))) So wird es wohl ablaufen, wenn die Fuehrungsetage nicht die
erste ist, die komplett in Rente geht.

> > Fuer mich bleibt als Folge -> Da ich ab '93 nicht mehr unter das
> > Studi-Konto falle (warum das nur bis 25 gilt ist mir sowieso ein
> > Raetsel)

>Das gilt nicht bis 25, sondern maximal 2 x 2 Jahre auf Antrag (zumindest
>beim PGiroA Koeln). Die Logik hinter dieser von der Praxis aller
>anderen Banken abweichenden Regelung ist mir auch nie klar geworden.

?! Also, das bedeutet, dass ich 2 mal einen Antrag stellen und der
dann fuer 2 Jahre gilt ??
Beim PGA Ludwigshafen hat man mir gesagt, dass ich einmalig einen
Antrag stellen muss und das dann bis zur Vollendung des 25.
Lebensjahres gaelte. Sieht wirklich so aus, als ob das jedes PGA
eigenstaendig handhabt, oder dass (was wahrscheinlicher ist) wieder
mal keiner Bescheid weiss, wie die Regelung laeuft.

>Hmpf, die Citibank scheint sich staendig groesserer Beliebtheit zu
>erfreuen. Ist sie eigentlich inzwischen im Kreditsicherungsfonds,
>oder gilt immer noch: KKB tot, Geld wech? ;-)

:-) Keine Ahnung ...

Torsten Leibold

unread,
Nov 3, 1992, 9:43:27 AM11/3/92
to
m...@mkist.ruhr.sub.org (Michael Kallweitt) writes:

>> Fuer mich bleibt als Folge -> Da ich ab '93 nicht mehr unter das
>> Studi-Konto falle (warum das nur bis 25 gilt ist mir sowieso ein
>> Raetsel) und dann auch die normalen Kontofuehrungsgebuehren bezahlen

>Wer sagt das denn? Ich habe '91 die Gebuehrenbefreiung fuer 3 Jahre
>erhalten, also bis 1994. Naechstes Jahr werde ich 25. ;-)

(siehe voriges Posting) Sieht so aus, als haette da jedes PGA WIRKLICH
eigene Regelungen ;-).

Carsten Rossenhoevel

unread,
Nov 3, 1992, 10:25:32 PM11/3/92
to
tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten Leibold) writes:
> Beim PGA Ludwigshafen hat man mir gesagt, dass ich einmalig einen
> Antrag stellen muss und das dann bis zur Vollendung des 25.
> Lebensjahres gaelte. Sieht wirklich so aus, als ob das jedes PGA
> eigenstaendig handhabt, oder dass (was wahrscheinlicher ist) wieder
> mal keiner Bescheid weiss, wie die Regelung laeuft.

Vermutlich letzteres. Mein bisheriger Schriftverkehr mit PGA Koeln:

12-1989: "nach der Ersten Verordnung zur Aenderung der Postgiroordnung,
die am 1.4.89 in Kraft getreten ist, kann eine Befreiung von der
Kontofuehrungsgebuehr im Postgirodienst auf Antrag fuer die Dauer
von 3 Jahren gewaehrt werden.
Dies gilt fuer Personen, die sich in Ausbildung befinden, laengstens
jedoch bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres [..]"

02-1992: Vor Ablauf von drei Jahren werden ploetzlich wieder Gebuehren
kassiert. Also nochmal Bescheinigung hingeschickt und Rueckerstattung
der Gebuehren verlangt.

03-1992: "zur Zeit gilt eine Befreiung vom Kontofuehrungsentgelt fuer
3 Jahre. Aufgrund eines entsprechenden Nachweises ist eine
Verlaengerung moegilch, das heisst fuer insgesamt 6 Jahre.
Sie haben bereits 4 Jahre diese Verguenstigung in Anspruch genommen.
Ausnahmsweise gewaehren wir Ihnen noch eine 2jaehrige Befreiung
des Kontofuehrungsentgelts. (sic!)
Eine Rueckerstattung der bisher gezahlten Kontofuehrungsentgelte
ist nach den Bestimmungen der AGB Postbank nicht vorgesehen."

03-1992: Das war unlogisch: 3 + 3 == 'ausnahmsweise' 6??
Ausserdem wollte ich die 6 DM an faelschlicherweise eingezogenen
Gebuehren wiedersehen. Soweit gehen die AGB nun doch nicht, dass
man damit Fehlbuchungen rechtfertigen koennte.
Also Schreiben an die Innenrevision.

04-1992: Aergerlicher Anruf von der Sachbearbeiterin: "Wir geben Ihnen
versehentlich ein Jahr zuviel Gebuehrenbefreiung, und Sie meckern rum?"
Offensichtlich hatte die gute Frau keine Ahnung gehabt, ein Jahr
zuviel gewaehrt und dann einen Daempfer von oben erhalten.
Sie war aber soo davon ueberzeugt, dass ich dankbar sein sollte,
statt noch Geld einzufordern, dass ich den Versuch schliesslich
aufgab, ihr zu erklaeren, was eigentlich los war.

Vorschlag: Schreib mal einen netten Brief nach Ludwigshafen und frag
nach der Rechtsgrundlage. Vielleicht wirst Du dann auch angerufen
und kannst hier darueber berichten... ;-))

Gruesse, Carsten

Joern Baier

unread,
Nov 4, 1992, 3:49:49 AM11/4/92
to
In article <24...@rnivh.rni.sub.org> tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten Leibold) writes:
>ba...@forwiss.uni-passau.de (Joern Baier) writes:

>>Zum Stichwort "Postgiro" eine Satire auf der letzten Seite der Feuilleton-
>>Beilage der SZ vom 31.10.92.

>Leider hat die hier keiner. Ist es zu lang zum abtippen ??

Das vielleicht nicht, ich bin eher zu faul. Allerdings bin ich sicher, dass
es auch in Viernheim eine Buecherei gibt, in denen die wichtigsten Tageszei-
tungen ausliegen. Und so toll war der Artikel in der SZ nun wieder nicht.

Burkhard Wiegel

unread,
Nov 5, 1992, 4:31:22 AM11/5/92
to
Interessenten zum Thema ''Missbrauch'' sei die Lektuere der
entsprechenden Artikel zum ''Barclay -- Anrufbeantworter'' in den
Digests in comp.risks empfohlen...
Gruss Burkhard

Carsten Rossenhoevel

unread,
Nov 4, 1992, 11:07:14 PM11/4/92
to

Interessant, aber meiner Meinung nach fuer die Bank (jede, auch die
Citibank) zu teuer, solange die Anfragen manuell bearbeitet werden --
werden sie doch, oder?

Ausserdem krieg ich beim Gedanken an Missbrauchsmoeglichkeiten immer
die Hacker-Krise: Wenn es wahr ist, dass man nur das Kennwort wissen
muss, um Ueberweisungen 'faelschen' zu koennen, dann ist Missbrauch
so einfach, dass er schon keinen Spass mehr macht ;-)

Ich lass mich aber sehr gerne belehren, dass das alles ganz anders
und viel besser/sicherer/billiger geht...

Helge Oldach

unread,
Nov 5, 1992, 10:29:20 AM11/5/92
to
tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten Leibold) writes:
| Und heute morgen kam der naechste Schlag der PostBank. [...]

| Was meint Ihr zu dem Thema ?

Fuer 4.80 im Monat plus ein wenig Porto werden mir die Freitagsauszuege
ins Haus geliefert. Fuer diesen Preis gibt es denselben Service nach wie
vor nicht von einer "normalen" Bank, es sei denn mensch macht sich auf
den Fussweg und holt die Auszuege selbst ab. Und einmal woechentlich
reicht sicher jedem Privatmenschen, zumal, wenn er Btx-Zugriff auf den
aktuellen Kontostand haben kann.

--
Helge....@Stollmann.DE

Torsten Leibold

unread,
Nov 3, 1992, 10:33:36 PM11/3/92
to
wit...@gmd.de (Georg Wittig) writes:

>Die "normale Bank" hat aber auch keine 22000 Geschaftsstellen in
>Deutschland ... Trotzdem sollten die mit den Auszugsdruckern voran machen!

?? Wem soll das nuetzen ?? Diese sogenannten Geschaeftsstellen sind
schliesslich stinknormale Postaemter, die vielleicht einen eigenen
"Bank"schalter haben. Otto-Normalkunde (und dazu zaehle ich mich in
diesem Fall) braucht nicht so viele Filialen, sondern vor allem einen
guten Service irgendeiner Bank vor Ort. Und den sehe ich bei der
Postbank nicht mehr.

>... und da BTX Geld kostet, und das nicht zu knapp (Geraete,
>Telekom-Gebuehren usw.)

Ja, leider - liegt halt daran, dass sie einem als Gast nicht am
Tele-Banking teilhaben lassen (warum wohl ;-).

>Langsam, langsam. Wer keine Bank wie Sparda oder Anker-Bank bei sich um
>Ecke hat und sich die Kontoauszuege mit der Post schicken lassen muss oder
>zur Bank mit dem Auto (igitt!) fahren muss, der faehrt trotz allem mit der
>PostBank immer noch am billigsten. Rechne es mal nach!

Nope, da ich bei der besagten Bank mit dem Schreibfehler im Namen,
eben noch immer als Student eingestuft werde und nichts bezahlen muss.

>>Den Vorteil der langen Oeffnungszeiten kann ich bei der Cit*bank
>>ebenfalls haben, da ich dort meine Auftraege per Terminal eingeben
>>kann (auch 24h). Ergo, gehe ich dahin ...

>... und bezahle zumindest die Telefongebuehren dafuer ??? Die Telecom wird
>sich freuen :-(

Nein, das meinte ich nicht. Die haben wirklich fuer Kunden
zugaengliche Terminals in den Vorraeumen in die man mit einer EC-Karte
hineinkommt. Dort kannst Du 24h am Tag Deine Ueberweisungen,
Dauerauftraege, etc. eingeben, oder auch nur Deinen aktuellen
Kontostand ansehen oder Schecks bestellen. Anstatt zum Briefkasten zu
laufen muss ich also nur ein bischen weiter zu meiner Bank latschen,
um dann sogar zu einem noch schnelleren Ergebnis zu kommen, als per
Brief.

Thomas Lauer

unread,
Nov 6, 1992, 7:32:45 AM11/6/92
to
In article 1ddclf...@fbi-news.Informatik.Uni-Dortmund.DE, kl...@tommy.informatik.uni-dortmund.de (Rainer Klute) writes:
>In article <24...@rnivh.rni.sub.org>, tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten

>Leibold) writes:
>|> >... und da BTX Geld kostet, und das nicht zu knapp (Geraete,
>|> >Telekom-Gebuehren usw.)
>|>
>|> Ja, leider - liegt halt daran, dass sie einem als Gast nicht am
>|> Tele-Banking teilhaben lassen (warum wohl ;-).
>
>Sie lassen. Ich kann seit ein paar Wochen auf mein Postgirokonto per BTX
>zugreifen - ohne eigene BTX-Kennung. Sprich: ohne Anschluss- oder
>Grundgebuehr zahlen zu muessen.
>

Auch ich nutze als BTX-Gast mein Girokonto. Ist eine feine Sache.
Nun habe ich aber gelesen, da"s das ab Januar 1993 nicht mehr
m"oglich sein soll!! Der BTX-Gast bekommt nur noch ein ausgew"ahltes
Angebot, zu dem die Kontof"uhrung NICHT dazugeh"ort.

Wer weiss etwas genaueres ?

-thomas

Franz J. Hauck

unread,
Nov 6, 1992, 9:13:59 AM11/6/92
to
cr...@cs.tu-berlin.de (Carsten Rossenhoevel) writes:

>krei...@sapwdf.UUCP (Ulrich Kreichgauer) writes:
> > Mir hat die Post ein eindeutiges Angebot gemacht:
> > Ich sei ausgewaehlt worden, an einem Versuch ueber Telefonbanking
> > mitzumachen - bei der Post, ihr habt richtig gehoert! Ist bequemer
> > als BTX, hat aber alle Moeglichkeiten (Ueberweisungen, Kontostand
> > abfragen etc.)

>[Paragraph deleted]

>Ausserdem krieg ich beim Gedanken an Missbrauchsmoeglichkeiten immer
>die Hacker-Krise: Wenn es wahr ist, dass man nur das Kennwort wissen
>muss, um Ueberweisungen 'faelschen' zu koennen, dann ist Missbrauch
>so einfach, dass er schon keinen Spass mehr macht ;-)

Ich verstehe eigentlich nicht, warum Telefonbanking nicht genauso
geschuetzt wird wie das BTX-Banking, d.h. man gibt bei Transaktionen wie
Ueberweisungen entsprechende TANs an. Die muessen ja auch nicht aus Nummern
bestehen sondern koennten auch "Schnurrkater" heissen oder so (geht aber wohl
nur bei manueller Bearbeitung). In jedem Fall sind sie nur einmal gueltig.

Franz

,----------------------
| Franz J. Hauck - Lehrstuhl fuer Betriebssysteme
| IMMD 4, Universitaet Erlangen-Nuernberg
|
| "Alete iacta est" sagte das Kind und erbrach
`-----------------------------------------------------------------------------'
(-> Diese Nachricht traegt den gruenen Punkt und
<-) muss in der Wertstofftonne entsorgt werden!

Rainer Klute

unread,
Nov 6, 1992, 4:07:59 AM11/6/92
to
In article <24...@rnivh.rni.sub.org>, tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten
Leibold) writes:
|> >... und da BTX Geld kostet, und das nicht zu knapp (Geraete,
|> >Telekom-Gebuehren usw.)
|>
|> Ja, leider - liegt halt daran, dass sie einem als Gast nicht am
|> Tele-Banking teilhaben lassen (warum wohl ;-).

Sie lassen. Ich kann seit ein paar Wochen auf mein Postgirokonto per BTX


zugreifen - ohne eigene BTX-Kennung. Sprich: ohne Anschluss- oder
Grundgebuehr zahlen zu muessen.

--
Dipl.-Inform. Rainer Klute kl...@irb.informatik.uni-dortmund.de
Univ. Dortmund, IRB
Postfach 500500 |)|/ Tel.: +49 231 755-4663
D-W4600 Dortmund 50 |\|\ Fax : +49 231 755-2386

Ralf G. R. Bergs

unread,
Nov 9, 1992, 9:44:14 AM11/9/92
to
kl...@tommy.informatik.uni-dortmund.de (Rainer Klute) writes:

[...]


>|> Ja, leider - liegt halt daran, dass sie einem als Gast nicht am
>|> Tele-Banking teilhaben lassen (warum wohl ;-).

>Sie lassen. Ich kann seit ein paar Wochen auf mein Postgirokonto per BTX
>zugreifen - ohne eigene BTX-Kennung. Sprich: ohne Anschluss- oder
>Grundgebuehr zahlen zu muessen.

Interessant... *lechz* *lausch*

Lass mal hoeren...


Ralf
--
Ralf G. R. Bergs, Aachen University of Technology EE (comp. eng.) student
snail: H"uckeswagener Str. 42, D-W5270 Gummersbach, Fed. Rep. of Germany
phone: (+49) 22 61-2 19 68 (answ. mach.)
email: ra...@pool.informatik.rwth-aachen.de

Rainer Klute

unread,
Nov 9, 1992, 10:41:08 AM11/9/92
to
In article <rabe.721320254@akela>, ra...@akela.informatik.rwth-aachen.de
(Ralf G. R. Bergs) writes:

|> kl...@tommy.informatik.uni-dortmund.de (Rainer Klute) writes:
|> >Ich kann seit ein paar Wochen auf mein Postgirokonto per BTX
|> >zugreifen - ohne eigene BTX-Kennung. Sprich: ohne Anschluss- oder
|> >Grundgebuehr zahlen zu muessen.
|>
|> Interessant... *lechz* *lausch*
|>
|> Lass mal hoeren...

Ganz einfach:

1. Beim Postgiroamt Btx-Teilnahme beantragen.
2. Postgiroamt schickt ein Brieflein mit Btx-Kennung (Einschreiben
persoenlich). Die Kennung wird fuer den Zugriff auf das Konto
benoetigt, nicht fuer den Zugang zum Btx-System.
3. Postgiroamt schickt ein Brieflein mit 100 TANs (Transaktionsnummern).
Wenn man nicht nur Informationen abrufen will (z. B. den Kontostand),
sondern Veraenderungen durchfuehren moechte (z. B. eine Ueberweisungen
taetigen), benoetigt man eine solche TAN.
4. Los geht's.

Bis jetzt habe ich das gelegentlich mal an einem oeffentlichen Btx-Geraet
ausprobiert. Sieht ganz nett aus. Besonders sinnvoll finde ich die Funktion
zum Einrichten einer Terminueberweisung. Dabei wird die Ueberweisung nicht
sofort ausgefuehrt, sondern erst zum festgelegten Termin.

Guido Huepper

unread,
Nov 9, 1992, 11:34:27 AM11/9/92
to

>In article <rabe.721320254@akela>, ra...@akela.informatik.rwth-aachen.de
>(Ralf G. R. Bergs) writes:
>|> kl...@tommy.informatik.uni-dortmund.de (Rainer Klute) writes:
>|> >Ich kann seit ein paar Wochen auf mein Postgirokonto per BTX
>|> >zugreifen - ohne eigene BTX-Kennung. Sprich: ohne Anschluss- oder
>|> >Grundgebuehr zahlen zu muessen.
>|>
>|> Interessant... *lechz* *lausch*
>|>
>|> Lass mal hoeren...

>Ganz einfach:

[ ... ]

Das funktioniert in der Tat, allerdings faellt ja zum 1.1.93 der Gastzugang
(in der jetzigen Form) definitiv weg. Ohne BTX-(Mit)kennung laeuft dann
aber gar nix mehr.

Gruss, Guido
--
Guido Huepper is hue...@itp1.physik.tu-berlin.de
Institut fuer Theoretische Physik, TU Berlin, Germany

Ralf G. R. Bergs

unread,
Nov 10, 1992, 3:13:53 AM11/10/92
to
kl...@tommy.informatik.uni-dortmund.de (Rainer Klute) writes:

[Kontofuerhung per Btx mit Gastzugang]
[...]
>Ganz einfach:

>1. Beim Postgiroamt Btx-Teilnahme beantragen.

[...]

Aha, dass muss ich auch gleich mal beantragen... *zum Briefkasten hetz*

ABER: bleibt einem dieses "Feature" denn auch erhalten? Die Post beraet
doch angeblich ueber eine drastische Einschraenkung der Gast-Moeglich-
keiten?

Torsten Leibold

unread,
Nov 16, 1992, 5:05:35 AM11/16/92
to
cr...@cs.tu-berlin.de (Carsten Rossenhoevel) writes:

>tor...@rnivh.rni.sub.org (Torsten Leibold) writes:
> > Beim PGA Ludwigshafen hat man mir gesagt, dass ich einmalig einen
> > Antrag stellen muss und das dann bis zur Vollendung des 25.
> > Lebensjahres gaelte. Sieht wirklich so aus, als ob das jedes PGA
> > eigenstaendig handhabt, oder dass (was wahrscheinlicher ist) wieder
> > mal keiner Bescheid weiss, wie die Regelung laeuft.

>Vermutlich letzteres. Mein bisheriger Schriftverkehr mit PGA Koeln:

[...]

>Vorschlag: Schreib mal einen netten Brief nach Ludwigshafen und frag
>nach der Rechtsgrundlage. Vielleicht wirst Du dann auch angerufen
>und kannst hier darueber berichten... ;-))

:-))) Nein, das schaffe ich einfach nicht mehr, das ist wirklich
zuviel !! Erinnert mich ein bischen an den alten Buchbinder Wanninger.

Bye,
Torsten.

--
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| Torsten Leibold, Hard- und Software, Viernheim, Germany |
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