Ich denke, alle die Berichte und Informationen über die Grossardt
Wirtschaftsinformation AG suchen, sind hier richtig. Alles was ich
geschrieben habe, das entspricht meinen Erlebnissen. Längere Zeit war
ich für diese Firma tätig und möchte Verständnis vermitteln, in
welcher Lage sich die Mitarbeiter der Grossardt AG befinden. Ich werde
ausführlich die Vorgehensweise dieser Firma beschreiben. Mit welchen
Mitteln und Methoden diese Firma ihre Angeworbenen Mitarbeiter mit
Versprechungen ködert, benutzt und wieder fallen läst.
Meine Anmerkungen die ich mache, sind meine Gefühle und die habe ich
wieder gewonnen und neu ordnen können. Nach dem Ausstieg fühle ich
mich wieder als Mensch.
Die Erfahrungen machte ich bei einem Menschen der Grossardt AG, mit dem
Namen Lothar Schütte. (Bundesdirektor. Direktion Hannover/Hamburg).
Lothar Schütte wohnt in dem schönen kleinen Ort Dielmissen im
Landkreis Holzminden.
Lothar Schütte vorher Versicherungsmakler, vor ca. 8 Jahren von der
Grossardt AG als Direktionschef angeworben.
Mittlerweile hohes Tier bei der Grossardt AG.
Bester Einzelverkäufer der Grossardt AG, aber das ist für Schütte
nicht schwer, denn wer einen so großen Altkundenbestand verwaltet, der
braucht sich um Kunden keine Sorgen zu machen, denn er verkaufte
mühelos, denn seine Altkunden schienen immer noch der Meinung zu sein,
dass Schütte immer noch das Beste auswählt von allen Versicherungen.
Er ist das Vorzeigemodel eines perfekten Verkäufers und wird beim
Basisseminar immer aufgerufen und als bester Einzelschreiber gelobt.
Stolz stand der kleine Mann da und zog ein wichtiges Gesicht.
Ich hatte das Pech, dass ich die Gutmütigkeit aufbrachte, auf ein
Telefonat Reaktion zeigte, als eines Tages, eines von Schütte seiner
Untergebenen oder anders formuliert, Bedauernswerten Wesen, mich anrief
und um einen Termin bettelte.
Weil meine Berufliche Situation damals auch nicht gerade
zukunftsorientiert war, ließ ich mich breit treten doch einmal zum
Businessabend zu gehen. Ich dachte, kann sicherlich nicht schaden, und
das war leider Gottes falsch gedacht.
Tolles Ambiente, die Schau perfekt aufgezogen, Schütte freundlich,
Basisseminar jetzt in Fulda, nächster Basisseminar in Bayreuth, was
allerdings nicht stimmte. Im nach hinein wusste ich natürlich, dass
dieses nur ein Trick war, um die Angeworbenen unter Druck zu setzten,
weil Bayreuth ist fast 3 x so weit entfernt.
Den Bewerbern werden Ferrari und andere schöne Dinge per Dia gezeigt
(niedere Instinkte wecken). Diese Dinge greifbar nah, nur das
Basisseminar mitmachen und 10 Stunden seiner freien Zeit investieren.
Jetzt noch 160 € bezahlen und ein paar Fragen beantworten.
Die Fragen klangen sehr wichtig, ZB. : Wie ist ihr Führungstalent? Auf
einer Skala musste dies nun angekreuzt werden.
Im nach hinein wusste ich, dass dies zur Schau dazugehörte, war
absolut uninteressant.
Wichtig waren nur die Adressen der Verwandten, Bekannten und das
restliche Umfeld, das ein vertraute. Schütte erwähnte bei allen immer
die Startamappe, dass es ganz wichtig sei, dass diese nicht vergessen
wird. (min.100 Adressen und Tel. seines Umfeldes darin enthalten)
Auf zum Basisseminar. Wie immer, schönes Ambiente.
Das Seminar perfekt organisiert, jedes Wort genau durchdacht. Jedes
Basisseminar war fast Wortgleich.
Uns wurde die Beste Kapitalanlage vorgestellt, preiswert und
gewinnbringend. 12 % Rendite, wo gibt es so etwas noch?
Dazu Reichtümer versprochen, sollte es einen gelingen, anderen Leuten
eine Police zu verkaufen oder als Mitarbeiter zu werben.
Es war einfach nur unglaublich.
Erster Tag: Lobgehudel, die Verdienstmöglichkeiten waren enorm die uns
dort in Aussicht gestellt worden waren. Zahlen die zum Teil sehr
fragwürdig erschienen. Im Handumdrehen reich werden, mit wenig Arbeit.
Am Anfang verdient ihr 100 € die Stunde und später, wenn ihr eure
Freunde rekrutiert habt, ein Vermögen. Wir versuchten verzweifelt das
Verkaufsgespräch auswendig zu lernen. Ich konnte nur Bruchstücke,
eigentlich gar nichts.
Zweiter Tag: Wir trainierten unter anderem, wie wir unser Umfeld
anzurufen haben um Termine zu vereinbaren. Natürlich durften wir kein
Wort über die Versicherung erzählen.
Wir lernten Sprüche wie: Ich muss dir einmal etwas interessantes
Zeigen, dazu brauch ich einmal deinen Rat! Ich möchte einmal deine
Meinung darüber hören! Ich brauche deine Hilfe!
Wenn unsere Bekannten fragten: „worum es denn geht“, mussten wir
sagen: Das kann ich dir am Tel. nicht erklären, das muss ich dir
zeigen, dein Rat ist mir wichtig! Ich brauche deine Hilfe! Die
Grossardt AG erzählte den Mitarbeitern, dass keiner uns die Hilfe
verweigern wird. Auf dem Basisseminar wurde uns ferner erzählt, wie
wichtig es doch sei, dieses Produkt unseren Mitmenschen zu verkaufen,
denn jeder brauch das. Und damit wir einen Termin bekommen, müssen wir
uns schon ein bisschen etwas einfallen lassen, nur zum Besten unserer
Verwandten und Bekannten. Wir mussten schon während des Basisseminars,
mit dem Handy, für die nächste Woche Termine zwecks
Verkaufsgespräche in unseren Bekanntenkreis vereinbaren.
Nur so kamen wir an die Menschen aus unserem Umfeld heran. Das wir das
Vertrauen unserer Mitmenschen skrupellos missbrauchten, kam uns nicht
in den Sinn.
Wir wurden so bedrängelt und unter Druck gesetzt, dass wir uns
darüber keine Gedanken machten.
Es war schon immer witzig anzusehen, was für eine Klientel angeworben,
in einen Anzug gesteckt, und nach dem Basisseminar auf den
Bekanntenkreis losgelassen wurde. Ohne Grundkenntnisse, die meisten
wussten noch nicht einmal, dass sie nichts weiter als eine ganz normale
Fondsgebundene Lebensversicherung verkauften. Viele konnten noch nicht
einmal richtig Lesen, von Schreiben ganz zu schweigen. Damals habe ich
des Öfteren innerlich darüber gelacht, heute empfinde ich das einfach
nur als gemein und schäbig, wie die Grossardt AG die Leute benutzt hat
und was die mit Menschen angestellt haben. Bei vielen neuen
Mitarbeitern war es schon im Vorfeld klar, dass sie dafür überhaupt
nicht geeignet waren. Aber das interessierte die Grossardt AG wenig,
denn wer nicht geeignet war, der hatte trotzdem jede Menge Freunde, die
zu besuchen waren. Wenn dessen Freunde abgearbeitet worden sind, wurde
derjenige einkalt abserviert. Dafür gab es ein Ausstellungsgespräch,
das meiner Meinung nach genauso verlogen war wie das
Einstellungsgespräch.
Nach dem Basisseminar war die Arbeit mühselig und das Betriebsklima
schlecht. Von den versprochenen 10 Stunden nebenbei wurden ganz schnell
25-60. Beck seine versprochenen 100 € in der Stunde war der Hohn
schlechthin.
In Wirklichkeit hatten alle finanzielle Schwierigkeiten, der eine mehr,
der andere weniger. Bei Harz 4 hätte ich ein besseres Leben führen
können, mit keinem schlechten Gewissen. Wäre finanziell gesichert und
bräuchte mir keine Sorgen zu machen, ob ich nächsten Monat noch etwas
zu essen habe, was leider bei der Grossardt AG oft nicht der Fall war.
Viele verschuldeten und ruinierten sich Finanziell. Ich empfand das nur
als ein gemeines, mieses und absolut skrupelloses Spiel.
Niemand kam auf die 100€ die Stunde. Keine 10 Stunden Mehrarbeit und
doppeltes Gehalt, so wie wir versuchten die Leute zu werben. Wir
versuchten nun den Leuten die wir besuchten, den gleichen Mist zu
erzählen, waren aber selber immer in Pleite.
Am Anfang war alles Friede Freude Eierkuchen, aber nach einiger Zeit
verschlechterte sich das Betriebsklima für viele Mitarbeiter
drastisch.
Schütte tyrannisierte zum Teil die Mitarbeiter so stark, dass viele
allein aus diesem Grund ihre Tätigkeit bei der Grossardt AG
einstellten.
Je nach dem wie zufrieden er war, mit einer seiner Bedauernswerten
Wesen, zog er ein freundliches Gesicht oder ein unzufriedenes.
Herumbrüllen oder laut werden war auch keine Seltenheit.
Schütte ignoriert Mitarbeiter, wenn er nicht zufrieden war. Schütte
wedelte bei vielen mit der Kündigung herum, was er natürlich nicht
machte, denn jeder Vertrag der geschrieben wurde, war der Geldsegen
schlechthin für Schütte. Er verseuchte und verpestete das
Betriebsklima restlos, selbst seine Frau die dort auch gearbeitet hat,
schien auch Angst vor diesen Menschen zu haben. Für die meisten war es
die Hölle.
Gängige Sprüche waren: Ich habe meinen Teil meiner Abmachung
erfüllt. Oder: Was hat ihnen eigentlich bei Grossardt am besten
gefallen? Oder: Wir müssen langsam sehen, wie wir auseinander kommen.
Die armen Menschen standen zitternd vor ihm und suchten nach Ausreden
um den großen Meister gnädig zu stimmen. Diese Sprüche wurden unter
anderem den Mitarbeitern, ab Stufe 4, bei der Grossardt AG, auf dem
Führungsseminaren beigebracht.
Ich habe viele Mitarbeiter rein und rauskommen sehen über lange Zeit.
Viele berichteten mir, dass sie nur noch aus Angst bestehen und jedes
Mal wenn sie diese Direktion betrete, hätten sie Magenschmerzen und
Angst. Im nach hinein erzählten mir jemand, dass ihnen die Tränen in
den Augen standen, bevor er die Direktion beträten hätten. Ein
anderer entwickelte Selbstmordgedanken. Dort war ich oft so etwas wie
ein Seelenklempner.
Bei mir war es nicht ganz so schlimm, denn ich arbeitete nach Plan und
hatte nicht allzu viel Ärger mit Schütte. Ich schrieb rücksichtslos
jeden einen Vertrag, wenn es möglich war, ob der Kunde sich das
leisten konnte oder nicht, ob es für seine Situation passend war oder
nicht, vor der Arbeitslosigkeit stand, egal. Ich habe Menschen dazu
gebracht ihre alten Lebensversicherungen bei andere Versicherungen und
erstklassige Fondanbieter beitragsfrei zu halten oder umzuschichten,
obwohl die Kosten schon längst erbracht worden waren und die Gewinne
dieser Gesellschaften mit aller Wahrscheinlichkeit bessere Rendite
gebracht haben, als die der fragwürdigen Grossardt Police. Das ich mit
großer Wahrscheinlichkeit Millionen Schaden angerichtet habe, war mir
zu der Zeit noch nicht bewusst, da Schütte mir immer im Nacken stand
und erzählte, wie schlecht doch die anderen Produkte doch seinen. Wenn
kein Vertrag geschrieben wurde, analysierte Schütte das genau und
sagte: „warum haben Sie nicht das und das gesagt, dann hätte es
geklappt“. Dies schulte Schütte fleißig jedem Mitarbeiter. Von der
Grossardt AG gab es außerdem noch Fotokopien in dem die Argumente
standen. Die anderen Produkte seien zu teuer und die Anlagen sind
unsicher, auf dieser Masche ritt die Grossardt AG. Schütte sagte
immer, „stellen Sie sich die anderen Versicherungen wie ein
Bäckerladen vor, wenn der pleite macht, müssen sich die Kunden hinten
anstellen und hoffen noch etwas herauszukriegen. Das müssen Sie den
Leuten erzählen“.
Wer Mitleid hegte und versuchte die International Investmentrente
anders zu verkaufen, war dem Scheitern verurteilt. Viele Verbraucher
wussten gar nicht was die dort unterschrieben haben und viele der
Neulinge oder auch alte Haasen wussten gar nicht was sie eigentlich
verkauften. Die meisten Verbraucher haben viel falsch verstanden, dank
der Mappe der Grossardt AG, den einseitigen Schulungen und der Not der
Mitarbeiter. Arbeiteten die Mitarbeiter, so wie ich es gemacht habe,
nach Plan, war Schütte zufrieden und der Ärger blieb ihnen erspart.
Die Flut an Informationen konnte der Verbraucher nicht so schnell
verarbeiten. Hängen geblieben sind eigentlich nur die 12 % und das
alles ganz sicher sei.
Zum Schluss hatte ich auch keine Lust mehr. Es ging mir ähnlich wie
meine abzudankenden Kollegen. Keine Lust mehr, keine Mitarbeiter mehr
und dadurch nichts verdient. Wenn ich einmal ein Mitarbeiter hatte, und
der schrieb jetzt ein paar Verträge, hatte ich endlich einmal Geld
übrig, für Dinge, die längst überfällig waren. Aber die
Mitarbeiter zogen schnell den Hut, dank Schütte. Das war schon alles
richtig finster.
So viel Zeit habe ich investiert. So viele Kilometer bin ich mit dem
Auto gefahren, dass mir unter dem Strich ein Hungerlohn blieb. Übrig
blieben die Existenzängste, und das Woche für Woche. Selbst das
Prospektmaterial, Verträge und die Empfehlungsbögen, um an weitere
Adressen zu kommen, kostete richtig schönes Geld. Dieses mussten wir
von Grossardt kaufen. Nur die Anfänger nicht, damit diese erst einmal
nicht zu sehr abgeschreckt wurden. Ein Stempel von Unicef war überall
drauf. Das war auch so ein windiger Aufhänger. Kritische Stimmen
behaupten, dass die FWU, jedes Jahr eine großzügige Spende tätigt
und daraufhin einfach alles mit dem Unicef Stempel bedruckt. Das ich
die Kunden nicht objektiv beraten habe, kam von ganz selber. Wichtig
war nur, dass die Unterschrift unter dem Vertrag stand und dass 2
Wochen lang kein Storno kam. Dann ging es finanziell weiter, Uff.
Natürlich erzählte ich den Leuten viele falsche Dinge, ZB. Das Geld
ist sicher und 12 % gibt es auch usw., obwohl ich durch das Internet
schon längst erfahren hatte, dass genau das Gegenteil der Fall war,
egal. Hauptsache es kam irgendwie ein Vertrag zustande, Ich hatte
keine andere Wahl. Entweder ich oder die Kunden, denn Not macht
erfinderisch. Zum Glück war die Verkaufsmappe der Grossardt AG
hervorragend psychologisch aufgebaut, so dass ich mit dem Verbraucher
ein leichtes Spiel hatte. Viele sahen sich schon als Lottogewinner.
Fragte der Kunde nach und wollte Fakten und Beweise, oder hatte gar
etwas Fachwissen, kam kein Verkauf zustande.
Schütte unterstützte diese krumme Tour noch fleißig, indem er Tipps
gab, wie noch schneller Verträge geschrieben werden und wie Storni
vermieden werden können. Meines Erachtens waren das nur miese und
finstere Methoden. Viele dieser Methoden habe selbst ich nicht aus
Gewissensgründen umgesetzt. Wenn er danach gefragt hat, log ich
einfach und sagte „ja habe ich gemacht, aber der Kunde ist nicht
darauf angesprungen.“
Wenn Schütte einmal verhindert war (Schulungen und gemeinsames Leute
anrufen, zwecks Terminvereinbarung) war das Betriebsklima gut und alle
haben sich relativ wohl gefühlt. Dann sagten meine Angeworbenen zu
mir, heute gefällt es mir hier, macht richtig Spaß und machten
gleichzeitig Anspielungen auf Schütte, dass ihren das nicht so gut mit
ihm gefällt. Kaum kam Schütte zur Tür rein, war die Luft wieder
statisch geladen und alle saßen verkrampft auf den Stühlen.
Alle die ich geworben habe, hatte Schütte vergrault. Es war gar nicht
möglich eine Struktur aufzubauen. Dieser Mann bestand nur aus Tricks.
Egal was er sagte, alles baute auf Angst und Tricks auf. Selbst wenn er
guten Tag sagte, glaubte ich daran nicht mehr. Meine Angeworbenen
wurden schnell misstrauisch und waren schnell demotiviert. Er rief bei
seinen Untergebenen bis in die Nacht hinein an. 24 Uhr war für
Schütte eine ganz normale Zeit. Wir hatten nie Ruhe vor ihm. Egal was
wir machten, es war alles Verbesserungswürdig. „Haben Sie dort ein
Termin gemacht? Samstag um 13 Uhr, was machen Sie da? Machen Sie bitte
dort auch noch ein Termin.“ Standen alle Termine, sollten wir
versuchten Doppelterminierungen zu machen. Er hat meine Angeworbenen
auch extrem traktiert, und das hat mich zum Schluss am meisten genervt.
Lothar Schütte hatte auch die widerliche Angewohnheit, beim
Telefonmeeting (Verwandte und Bekannte anrufen oder Leute auf
Empfehlung, dessen Adressen wir uns auch mit miesen Tricks erschlichen
hatten), einfach seine Bedauernswerten Wesen den Telefonhörer aus der
Hand zu nehmen und den Anzurufenden herunterzumachen, um anschließend
den Hörer einfach aufzulegen. Der Bekannte war danach kein Bekannter
mehr, aber das war Schütte ziemlich egal, denn es waren nicht seine
Bekannte. Wir hatte nie Ruhe vor ihm. Lothar Schütte hat in aller Ruhe
seine Altkunden besucht und hatte keine Überlebensängste, im
Gegenteil. Er hat bei fast allen seinen Altkunden einen Vertrag
geschrieben, aus dem Grund, weil viele Leute ihm von selber anriefen,
oder er kontaktierte seine Kunden und schlug einen Wechsel vor, mit der
Begründung, dass es jetzt etwas Besseres gebe. Wir waren die ganze
Woche am Arbeiten und hatten hoffentlich ein oder zwei Verträge in der
Tasche, wo hoffentlich einer wenigstens anlief. Der zweite Unterschied
war, dass Schütte viel mehr für einen Vertrag herausbekommen hat als
wir.
Das System der Grossardt AG besteht in der Struktur, auch als
Strukturvertrieb bekannt. Diese Vertriebe kamen Anfang des 20
Jahrhunderts in Amerika auf. Viele Prozesse wurden damals geführt um
diese Art von Firmen zu verbieten. Ich empfinde die meisten dieser
Firmen als Menschenverachtend und grausam. Die Befürworter dieser
Betriebe sind immer die, die in der Pyramide oben auf sind. Dass viele
Existenzen dabei zugrunde gehen, darüber wird meist nichts bekannt und
geredet. Und wenn ist die Begründung, jeder kann es schaffen, man muss
nur fleißig genug sein. Das stimmt natürlich auch in gewisser Weise.
Wenn jemand hunderte Menschen “fragwürdige Dinge“ erzählt und
hunderte dabei in die Verlustzone gefahren werden, damit einer übrig
bleibt und dieses fleißig betrieben wird über Jahre, dann kann es
sein, dass man es geschafft hat. Es ist trotzdem noch nicht sicher,
denn es kommt auch auf das Umfeld darauf an, in das man sich befindet.
Außerdem muss der Skrupel abgelegt werden. Leute, die sich in solchen
Strukturvertrieben, meist unter schwersten Bedingungen hochgearbeitet
haben und viel Geld verdienen, für die sind Kritiker dieser Systeme
der reinste Horror. Allerdings brauchte Schütte sich nicht
hocharbeiten, denn er wurde von Anfang an in die Stufe 6 katapultiert.
Er musste nur die Punkte nachschreiben. Die Grossardt AG sucht Profis
mit festem Kundenstamm. Fleiß ist eine Tugend. Allerdings, die
Mitarbeiter die das Pech hatten Lothar Schütte als Chef über sich
haben, können selbst den Fleiß abhaken.
Jetzt möchte ich Ihnen die Struktur und die Besoldung der Grossardt AG
erklären. Die erwähnten Werte könnten etwas abweichend sein.
Es gibt 8 Stufen. In der ersten Stufe verdient man ca. € 250
(Anfänger). In der achten Stufe ca.
€ 2800 (Bundesdirektion). Dies bezieht sich auf einen Vertrag €100
Laufzeit 30 Jahre. Wenn Schütte (Bundesdirektion) einen angeworben hat
und der schrieb einen Vertrag, bekam er die Differenz der Stufe. Er in
Stufe 8, 2800 €, der Neugeworbene in Stufe 1, 250 €, folglich bekam
Schütte 2550€ ab. Stieg der Mitarbeiter auf und bekam mehr Geld,
bekam Schütte weniger, meiner Meinung immer noch zuviel. Der Aufstieg
der Mitarbeiter geht nach Punkten. Jeder Vertrag der geschrieben wird,
enthält Punkte. Das ist Laufzeitabhängig und Beitragsabhängig. Jede
neue Stufe, die ein Mitarbeiter anstrebt, benötigt ein Mitarbeiter das
zigfache an Punkten um in die Nächste Stufe zu rutschen, wie in der
letzten. Auch kann die Grossardt AG Mitarbeiter einfach ohne Grund
kündigen. Ich finde die Verträge ziemlich mies und schäbig. Wenn
sich jemand bei Grossardt in Stufe 8 befindet und ein Geworbener droht
auch in diese Stufe zu rutschen, verdient er danach nichts mehr an ihm
und dessen Angeworbenen, denn es steht keine Differenz mehr. Hat dieser
Geworbene neue Mitarbeiter, ist es für den befindlichen Stufe 8 Mann
oder Leiter einer Direktion interessant, den Angeworbenen Stufe 8 Mann
unter Vorwänden zu kündigen oder ihn einfach heraus zu mobben. Nun
kann sich der Stufe 8 Mann sich dessen Angeworbenen unter dem Nagel
reißen und verdient weiter. Es war im Grunde alles so primitiv, aber
keiner hat es aus der nahen Distanz sofort durchschaut. Alles schien
nur ein Zweck zu erfüllen, die Internationale Investmentrente
irgendwie zu verkaufen und Schütte reich zu machen. Sie können sich
jetzt sicherlich vorstellen, wie viel Schütte verdient, wenn er nur 7
Leute anschaffen schickt.
Schütte hatte skrupellos hunderte auf das Basisseminar geschickt, und
keiner hat es überlebt.
Wichtig war für Schütte immer, dass irgendwie einer von denen die
gingen, ein Bekannter in dessen Fußstapfen trat, damit das Absahnen
für ihn weiter ging.
Ich schätze einmal, dass er jetzt schon locker ausgesorgt hat.
Bis zum Schluss, obwohl es ersichtlich war, dass diese Police nicht
annähernd das versprach, was uns erzählt worden ist, vielleicht noch
nicht einmal das Papier wert war, auf das sie stand, erzählte er uns,
den Kunden und neu Angeworbenen immer noch von den guten Gewinnen. Die
Grossardt AG /FWU haben jahrelang die Verluste verschönt und irgendwie
die Auszüge so geschickt hingetrickst, dass alles gut aussah. Das war
schon alles verdammt schäbig.
Wir haben uns mit miesen, geschulten Tricks Verträge von Leuten
geholt, die uns vertrauten und uns das abkauften, was wir ihnen
erzählt haben und das bestand einfach nur aus Halbwahrheiten oder war
irreführend. Auswendig gelernte Argumente wie: Sie arbeiten hart für
ihr Geld, lassen Sie jetzt auch einmal ihr Geld hart für sich
arbeiten. Das ist ein Hohn. Ich habe selber nicht mehr daran geglaubt
was ich den Leuten erzählte habe und hatte tief im Inneren ein
verdammt schlechtes Gefühl.
Aber ich brauchte das Geld, das war das Problem. Sonst hätte ich schon
vorher die Notbremse gezogen. Zusätzlich wurden wir andauernd auf
Kurse geschickt, die nur ein Ziel hatten, die Kunden und Angeworbenen
noch besser zu steuern und unsere Moral immer wieder aufzubauen.
Alles sieht scheinbar gut aus. Alle perfekt gekleidet. Alles nach
außen scheinbar seriös. Sogar eine Abschlussprüfung am ende des
Basisseminar erfolgt, die allerdings ein Sonderschüler auch locker
hätte schaffen konnte, nur um allen das Gefühl der Seriosität und
Wertschätzung zu geben. Als ob die Vorsorge im Alter ein
Kindergartenspiel ist. Die Haftungsproblematik ist ein Thema, was die
Grossardt AG ganz auf ihre Untergebenen abschiebt und auch nicht groß
erwähnt. Erst bei Stufe 4 war es Pflicht eine Versicherung
abzuschließen.
Was ich dort erlebt habe, so stelle ich mir die Hölle vor. Wie ein
mörderischer Sumpf empfand ich das.
Schütte sein Büro war unerreichbar, denn seine Kunden schienen nicht
alle so zufrieden zu sein, wie er es uns erzählte. Die Anrufer konnten
nur auf Anrufbeantworter sprechen und dann entschied er, ob er sie
überhaupt zurück ruft. Kunden, die seine Hilfe brauchten und ihm
vertrauten, ließ er rücksichtslos hängen, nur weil sie Probleme mit
diesem undurchsichtigen Verträgen der Grossardt AG hatten, denn
Schütte schien auch ihnen gegenüber nicht ehrlich zu verkaufen. Er
rief seine alten Kunden gar nicht mehr zurück, zumindest die aus dem
Vertrag wollten, denn er wusste natürlich schon vorher um die
Problematik. Die Transparenz von der er uns immer erzählte, konnte ich
gar nicht erkennen, denn es war ein Sumpf der gezielten
Kundenverschauklung. Das Verkaufsgespräch war meiner Meinung nach
irreführend aufgebaut, nur auf schnellen Abschluss ausgerichtet.
Schütte rief nur diejenigen zurück, die Geld für ihn brachten.
Unten an der Eingangstür war eine Kamera installiert, um gleich den
Spreu von dem Weizen zu trennen. Unerreichbar für jeden, der kein
Vorteil für ihn brachte.
Alle die mein Erfahrungsbericht Lesen, vielleicht Probleme mit der
Grossardt AG haben, nicht den kleinen Mitarbeitern die Schuld geben.
Meist haben diese armen Menschen selber einen Vertrag abgeschlossen.
Zusätzlich alle Kraft und Energie in diese miese Arbeit
hineingesteckt. Nicht selten haben sie Ihr Geld, Freundeskreis und ihre
Familie dabei verloren und Leute wie Schütte unterstützten dies
fleißig! Ich kenne einige, die daran psychisch zugrunde gegangen sind.
Viel Leid und viel Elend habe ich erlebt, für nur einen Zweck, dass
einzelne Menschen den ganz großen Reibach machen. Den ganz großen
Reibach machen der werte Herr Beck, Dirrheimer usw. Dies sind die
Ideologen dieser Methoden.
Was auch sehr auffällig ist, dass kaum eine Direktion unter Grossardt
AG im Telefonbuch steht. Als ob die nicht erkannt werden wollen.
Lothar Schütte ist auch noch Ritter geworden, von dem Ordo Militaris
Teutonicus Orden, und dies Plakatiert er in seinen Arbeitsräumen
breit. Das ist der Hohn schlechthin! Ich persönlich glaube nicht, dass
dies mit rechten Dingen zugeht. Dieser Orden ist vom Vatikan nie
anerkannt worden. In verschiedensten Beiträgen wurde dies schon zur
Belustigung verwendet, dabei ist das eine ganz traurige Geschichte. Ich
denke einmal, dass dort Markwirtschaftliche Interessen verfolgt werden
und keine Humanitären. Der Grossardt Chef Beck ist auch noch der
Leiter dieses Ordens. Die Anschrift des Postfaches befindet sich auch
noch im selben Ort in der die Grossardt AG ihren Firmensitz hat. Seit
dem ich das weis, glaub ich einiges nicht mehr. Ritter erkennt man, so
weit ich es in Erinnerung habe, an Taten. Im Internet zu betrachten und
nach zu verfolgen. Dort steht unter anderem:
Seit 1995 führte der Orden im Rahmen seines Hospitalerprogramms
Hilfssendungen nach Jugoslawien, Malta, Polen, Rumänien, Russland und
Ungarn durch.
Allein nach Ungarn wurden in den letzten 3 Jahren Hilfsgüter im
Gesamtwert von 2 Mio. DM geliefert.
Ritter: Aus Diskretionsgründen findet eine Aufzählung
aller Ordensdamen und -ritter nicht statt
Ich frage mich, wieso werden die Namen nicht veröffentlicht? Als ob es
etwas zu verheimlichen gibt. Als ob es eine Schande ist, Ritter zu
sein. Ich habe auf den Seminaren der Grossardt AG einiges klingeln
gehört, bezüglich dieses Themas. Einige machten sich darüber lustig.
Ich kann mir schon einiges denken, was für Machenschaften dahinter
stecken und wer Ritter geworden ist. Dazu frage ich mich, warum es den
neuen EU Staaten schlecht gehen sollen, sodass sie dringend Hilfe
benötigen. Ich denke einmal, dort geht es vielmehr um Verbindungen?
Kontakte? Ich helfe dir, du mir? Es gibt Länder die benötigen
dringend Spenden, dort geht es um das nackte überleben. Und der Orden
spendet in Länder denen es relativ gut geht?
Ritter sind das meiner Meinung nach nicht. Ich vermute einmal, dort
geht es vielmehr um Kontakte und Verträge. Gelder, die dringend
Menschen brauchen um nicht zu verhungern, werden wahrscheinlich dazu
verwendet um sich Marktanteile zu erschleichen. Meiner Meinung nach ist
das eine Schande. In Afrika ist es kaum möglich Lebensversicherungen
zu verkaufen, aber in Ungarn, Polen usw. mittlerweile schon.
Zusätzlich machte der werte Herr Schütte auch noch vor einiger Zeit
Geschäfte mit der BFI Bank, wo die Kunden durch betrügerische
Machenschaften seitens der BFI Bank ihr Geld verloren haben.
Nachzulesen im Internet.
Schütte hat Immer noch das dicke Schild im Garten, BFI Bank und
darunter Grossardt. Der Reinenfolge wegen, schätze ich.
Was kommt als nächstes?
Solche Leute sollen Ritter sein? Unter Ritter verstehe ich etwas
anderes.
Was müssen das nur für Menschen sein? Das die sich nicht schämen!
Pfuiii, sag ich da nur.
Auf der Homepage des Ordo Militaris Teutonicus steht:
Sie möchten die Ziele des Ordo Militaris Teutonicus unterstützen?
Gerne nehmen wir gegen Spendenquittung Ihre Unterstützung entgegen.
Überweisen Sie unter Angabe Ihrer Kontaktdaten auf
das Konto des Ordo Militaris Teutonicus.
Sparkasse Karlsruhe
BLZ 660 501 01
Konto 102 045 01
Für Ihre freundliche Unterstützung vielen Dank.
Seien Sie sicher, dass Ihr Geld “bedürftigen Menschen“ bzw.
“sinnvollen Projekten“ zu Gute kommt.
Ordo Militaris Teutonicus e. V.
Postfach 1130
D-63756 Großostheim
Telefon: + 49 (0) 6026-9977 / 135
Telefax: + 49 (0) 6026-9977 / 100
eMail: in...@o-m-t.com
Internet: http://www.o-m-t.com
Ich kann mir schon vorstellen was für Sinnvollen Projekten das Geld zu
Gute kommt. Ich empfinde das als Ungeheuerlichkeit.
Beste Grüße euer I.T.
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