Firmenwagen mit Privatnutzung
Jens Rosemeyer
ich besitze einen Firmenwagen mit Privatnutzung, einen Ford Focus.
Ich zahle die 1% für Privatfahrten und die 0,03& Regelung für Fahrten
zwischen der Wohnung zur Firma und zurück, da ich ein sogenannter
"Rast" -Mitarbeiter bin.
Die Privatfahrten sind auf 10.000 KM pro Jahr begrenzt.
Fahre ich mehr als 10.000 KM privat im Jahr, dann muss ich je Kilometer 0,18
Euro extra zahlen.
Ich führe ein Fahrtenbuch.
Jetzt meine Frage:
Gelten die Fahrten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte als
"Privatfahrt"
und fallen somit unter die 10.000 KM Begrenzung,
oder sind diese Farten schon mit der 0,03% Regelung abgegolten??
Ich freue mich über Antworten.
Mit freundlichen Grüssen.
M. Franz
Alexander Meins
> Hallo,
>
> Jetzt meine Frage:
> Gelten die Fahrten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte als
> "Privatfahrt"
> und fallen somit unter die 10.000 KM Begrenzung,
> oder sind diese Farten schon mit der 0,03% Regelung abgegolten??
Die 10.000 km hören sich an wie eine firmeninterne Regelung. Die 0,03% sind
aber eine steuerliche Regelung, die in jedem Fall zu bezahlen ist.
Da mußt Du wohl mal in Deiner Firma nachfragen, wie die 10.000 km zu
verstehen sind.
A.
Georg Schwarz
> Die 10.000 km hören sich an wie eine firmeninterne Regelung. Die 0,03% sind
> aber eine steuerliche Regelung, die in jedem Fall zu bezahlen ist.
> Da mußt Du wohl mal in Deiner Firma nachfragen, wie die 10.000 km zu
> verstehen sind.
stimmt alles. Für fahrtenbuchführende Firmenwagennutzer, die das
Fahrenbuch auch zur Abrechnung mit dem Finanzamt verwenden, dürfte die
Fahrt von Wohnstätte zum Arbeitsplatz und zurück als Privatnutzung (und
damit als Teil des geldwerten Vorteils) zählen.
--
Georg Schwarz http://home.pages.de/~schwarz/
ge...@epost.de +49 177 8811442
Markus Franz
Ein "Rast" Mitarbeiter iste in Mitarbeiter,
welcher ständig im Büro arbeitet, sein Hauptarbeitsplatz also im Büro hat,
und nicht im Aussendienst.
Deshalb muss ein "Rast"-Mitarbeiter auch den Weg von der Wohnung zur Arbeit
versteuern,
was ein "Unrast" Mitarbeiter nicht muss, da ein "Unrast" Mitarbeiter seinen
Hauptarbeitsplatz
als Aussendienstler im Aussendienst beim Kunden hat.
Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Nur ist für mich immer noch völlig unklar ob mit den 0,03% die Fahrt
zwischen Wohnung und Arbeit
abgegolten ist.
Oder sind das tatsächlich 2 paar Schuhe:
einmal die 0,03% Steuern und Sozialversicherung und
dann halt die Regelung wie es meine Firma lieber hat.
Jetzt meine Zusatzfrage:
weiss jemand wo man das genau nachlesen kann??
Klar, Eure Meinung interessiert mich sehr, und jeder hat ja auch seine
Erfahrungen damit,
jedoch gehen die Meinungen hier doch ein wenig ausseinander und ich kann
auch eine Meinung von Euch
nicht einfach ausdrucken und meinem Chef vorlegen.
Deshalb bin ich an einem offinziellen Schriftstück interessiert,
welches ich meinem Chef vorlegen kann, sofern er natürlich unrecht hat.
Wenn ich offiziell lese dass er Recht hat, bin ich auch zufrieden.
Nur solange ich das nicht lese weiss ich nicht, ob er mich verarscht oder
nicht.
Ich hoffe weiterhin auf Eure Tipps zu einem offiziellen Schriftstück.
Vielen Dank.
M. Franz
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9i9nfv45gmt5fdpr2...@4ax.com...
> "Jens Rosemeyer" <markus...@web.de> schrieb:
>
> >ich besitze einen Firmenwagen mit Privatnutzung, einen Ford Focus.
>
> ... so _ganz_ will mir die Firma den Vorteil aber nicht gewähren,
> sondern läßt mich Fahrtenbuch führen, was ganz schön lästig ist.
>
> Man könnte sich fragen, ob man bei der richtigen Firma ist.
> ICH würde einen Firmenwagen unter solchen Umständen ablehnen -- dann
> bräuchte ich nur die Firmen-Kilometer aufschreiben (und unter dem Strich
> wäre das wohl auch günstiger).
>
> >Ich zahle die 1% für Privatfahrten und die 0,03& Regelung für Fahrten
> >zwischen der Wohnung zur Firma und zurück, da ich ein sogenannter
> >"Rast" -Mitarbeiter bin.
>
> Was sind "Rast"-Mitarbeiter?
>
> Die Regelung entspricht der steuerlichen Vorgabe.
>
> >Die Privatfahrten sind auf 10.000 KM pro Jahr begrenzt.
>
> Das ist eine kleine Gehässigkeit des Arbeitgebers.
>
>
> >Gelten die Fahrten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte als
> >"Privatfahrt"
>
> Frag doch in der Firma nach. Die Begrenzung ist schließlich intern.
>
> --
> Martin Gerdes
Lutz Nestler
Siehe auch Zeitschrift Lohn+Gehalt Ausgabe Februar 1998 Seiten 43-48.
--
Mit freundlichem Gruß
L.Nestler
Matthias Frank
Markus Franz schrieb:
> Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
>
> Nur ist für mich immer noch völlig unklar ob mit den 0,03% die Fahrt
> zwischen Wohnung und Arbeit
> abgegolten ist.
> Oder sind das tatsächlich 2 paar Schuhe:
> einmal die 0,03% Steuern und Sozialversicherung und
> dann halt die Regelung wie es meine Firma lieber hat.
GEnau, das sind völlig unterschiedliche juristische Dinge.
> Jetzt meine Zusatzfrage:
> weiss jemand wo man das genau nachlesen kann??
Ich.
;-)
In deinem VERtrag kannst du das nachlesen und wenn du
es nicht verstehst kann es dir ein Anwalt erklären und wenn
der dann was anderes behauptet als dein Arbeitgeber kann
es dir der RIchter deines Vertrauens abschliessend erklären.
> Klar, Eure Meinung interessiert mich sehr, und jeder hat ja auch seine
> Erfahrungen damit,
> jedoch gehen die Meinungen hier doch ein wenig ausseinander
Das hängt evtl. damit zusammen, dass man nicht alle nötigen
Informationen hat um sich ein endgültiges Urteil zu bilden.
Ansonsten wenn alles von vornherein klar wäre, wären tausende
Richter in Deutschland arbeitslos und das will doch keiner oder?
MfG
Matthias