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Mobilfunknummernzwang bei ING

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Roland Sommer

unread,
Nov 19, 2023, 10:47:39 AM11/19/23
to
Hi,

seit heute kann ich mich bei der ING nicht mehr online anmelden wenn ich
keine gültige Mobilfunknummer hinterlege. Dabei habe ich schon seit ein
paar Jahren 3FA (PW + Sicherheitscode + photoTAN) und warum soll ich
mich dem Risiko von SIM Swapping aussetzen.

Gibt es eine (neue) gesetzliche Vorgabe oder das Willkür? Gibt es noch
(Online-)Banken ohne Mobilfunknummerzwang? Gibt es überhaupt noch
empfehlenswerte Banken (nachdem was ich u.a. hier so lese)?

TIA
Roland

Matthias Hanft

unread,
Nov 19, 2023, 11:38:20 AM11/19/23
to
Roland Sommer schrieb:
>
> Gibt es noch
> (Online-)Banken ohne Mobilfunknummerzwang?

Bei der DKB kann man sich auch mit der Girocard anmelden. Man
braucht halt so einen TAN-Generator dazu, z.B.
https://shop.reiner-sct.com/tan-generatoren-fuer-sicheres-online-banking/tanjack-photo-qr

Bei der Postbank kann man stattdessen ein "SealOne"-Gerät
für "BestSigne" verwenden (man braucht nur "Ok" drücken
statt irgendwelche TANs zu verwenden), z.B.
https://shop.seal-one.com/sealone.shop/categories?id=102200
(das Modell "2200", habe leider keinen Direktlink finden können)

Das sind die zwei "Non-Handy-Varianten", die *ich* erfolgreich
verwende (was natürlich nicht ausschließt, dass es noch weitere
gibt). Bei allen anderen ist tatsächlich das Handy mit im Spiel
(SMS oder App).

> Gibt es überhaupt noch
> empfehlenswerte Banken (nachdem was ich u.a. hier so lese)?

Nein, natürlich nicht :-)

Gruß Matthias.

Frank Müller

unread,
Nov 19, 2023, 11:46:47 AM11/19/23
to
"Roland Sommer" schrieb:
> Hi,
>
> seit heute kann ich mich bei der ING nicht mehr online anmelden wenn ich
> keine gültige Mobilfunknummer hinterlege.

Frag doch mal bei der ING nach was sie dir empfehlen wenn du
kein Handy hast.

> Gibt es eine (neue) gesetzliche Vorgabe oder das Willkür? Gibt es noch
> (Online-)Banken ohne Mobilfunknummerzwang? Gibt es überhaupt noch
> empfehlenswerte Banken (nachdem was ich u.a. hier so lese)?

Der Gesetzgeber verlangt zwei Faktoren, also Kennwort und
TAN reicht aus. Ob die TAN aus einer Handy-App oder einen
TAN-Generator kommt ist egal.

Frank

Matthias Opatz

unread,
Nov 19, 2023, 2:19:24 PM11/19/23
to
Dies schrieb Frank Müller:

> Frag doch mal bei der ING nach was sie dir empfehlen wenn du
> kein Handy hast.

Oder ein "Holzhandy" (ohne Smartfietschers).

Matthias

Frank Müller

unread,
Nov 20, 2023, 3:10:26 AM11/20/23
to
"Ludger Averborg" schrieb:

> Ich hab noch 2 uralt Handy mit dauerlaufenden Verträgen, die nur bei
> Nutzung
> Kosten verursachen. Nutze ich seit ewigen Zeiten nicht mehr. Eins davon
> verwende
> ich für solche Zwecke.

Die könnten in 2 Jahren auch zum Sondermüll werden:
https://www.lift-journal.de/aktuell/zwei-jahre-bis-zur-moeglichen-gsm-abschaltung

Frank

Tobias Schuster

unread,
Nov 20, 2023, 3:28:41 AM11/20/23
to
Am 19.11.2023 um 16:47 schrieb Roland Sommer:

> seit heute kann ich mich bei der ING nicht mehr online anmelden wenn ich
> keine gültige Mobilfunknummer hinterlege. Dabei habe ich schon seit ein
> paar Jahren 3FA (PW + Sicherheitscode + photoTAN) und warum soll ich
> mich dem Risiko von SIM Swapping aussetzen.

Beim (vergleichsweise nervigen) Einrichten des ING Online-Zugangs am PC
wird u.a. nach dem TAN-Verfahren gefragt:
Handy-App oder gebührenpflichtiger TAN-Generator.

2



Wendelin Uez

unread,
Nov 20, 2023, 3:43:51 AM11/20/23
to
>> seit heute kann ich mich bei der ING nicht mehr online anmelden wenn ich
>> keine gültige Mobilfunknummer hinterlege.

Die Anmeldung per Browser ist halt unsicherer als die per Smartphone,
weswegen die ING (m.W. als einzge) ein Sicherheitsversprechen gibt:
https://www.ing.de/hilfe/banking-to-go/#Sicherheitsversprechen

Wobei sich nur noch die Frage erhebnt, ob diese Zusicherung auch dann noch
gilt, wenn das Smartphone nach wenigen Jahren kein Systemupdate mehr
erhält - im Zweifel eher nicht mehr.

andreas quast

unread,
Nov 20, 2023, 6:58:25 AM11/20/23
to
bei der dkb braucht man nach meiner Erinnerung auch irgendwo eine
Mobilfunknummer, wenn man online etwas mit Kreditkarte zahlen will. Warum
sie dass neben dem 3D-Dingens und Sicherheitsfrage noch wollen, habe ich
nicht mehr verstanden und deshalb das Geraffel auch gleich wieder
verdrängt.

Die Postbank möchte bei der Anmeldung neuer sealones dann auch noch eine
SMS gelesen und eingetippt haben.

Mann, sind wir wieder alle sicher...
aq

Matthias Opatz

unread,
Nov 20, 2023, 7:51:33 AM11/20/23
to
Dies schrieb Tobias Schuster:

> Beim (vergleichsweise nervigen) Einrichten des ING Online-Zugangs am PC
> wird u.a. nach dem TAN-Verfahren gefragt:
> Handy-App oder gebührenpflichtiger TAN-Generator.

Naja, der Tangenerator wird mit einem Preis x angeschaft, ab dem
Moment fallen aber keine weiteren Gebühren mehr an, oder?

Setz die 30 Euro (einmalig für x Jahre) mal mit den durchschnittlichen
Kontogebühren anderer Banken in Vergleich, die du bei der Ing-Diba sparst.

Die Stiftung Warentest empfiehlt, seine Bank zu wechseln, wenn man im Jahr
mehr als 60 Euro Kontogebühren bezahlt. Das heißt, bis 60 Euro gilt als
angemessen (bei Mieten würde man sagen: ortsüblich).

Matthias

Jonas Klein

unread,
Nov 20, 2023, 8:53:54 AM11/20/23
to
Matthias Opatz hat am 20.11.2023 um 13:51 geschrieben:
> Dies schrieb Tobias Schuster:
>
>> Beim (vergleichsweise nervigen) Einrichten des ING Online-Zugangs am PC
>> wird u.a. nach dem TAN-Verfahren gefragt:
>> Handy-App oder gebührenpflichtiger TAN-Generator.
>
> Naja, der Tangenerator wird mit einem Preis x angeschaft, ab dem
> Moment fallen aber keine weiteren Gebühren mehr an, oder?
>
> Setz die 30 Euro (einmalig für x Jahre) mal mit den durchschnittlichen
> Kontogebühren anderer Banken in Vergleich, die du bei der Ing-Diba sparst.


Sobald ING beschließt, ein anderes Verfahren zu bevorzugen oder zu
erzwingen, oder wenn man sein Konto kündigt, kann man den TAN-Generator
nur noch als Briefbeschwerer nutzen.

Matthias Opatz

unread,
Nov 20, 2023, 9:32:15 AM11/20/23
to
Dies schrieb Jonas Klein:

> Sobald ING beschließt, ein anderes Verfahren zu bevorzugen oder zu
> erzwingen, oder wenn man sein Konto kündigt, kann man den TAN-Generator
> nur noch als Briefbeschwerer nutzen.

Ist irgendwie nicht meine Mentalität, seine Bank (übertragbar: seine
Krankenkasse, seinen Versicherer, seinen Energieversorger) zu wechseln
wie sein Hemd, womöglich wegen kleiner Ärgernisser oder weniger Euro
Ersparnis im Jahr. Aber das kann natürlich jeder halten wie er mag.

Matthias

Jonas Klein

unread,
Nov 20, 2023, 11:30:32 AM11/20/23
to
Matthias Opatz hat am 20.11.2023 um 15:32 geschrieben:
Was machst du mit dem TAN-Generator, den man nur für ING-Konten nutzen
kann, wenn ING entscheidet: "Veraltet, unsicher geworden, wird nicht
mehr unterstützt"? Oder kannst du garantieren, dass die heutigen
Generatoren auch in 10 Jahren nutzbar sind?

Roland Sommer

unread,
Nov 20, 2023, 11:33:52 AM11/20/23
to
* Ludger Averborg wrote:

> Ich hab noch 2 uralt Handy mit dauerlaufenden Verträgen, die nur bei Nutzung
> Kosten verursachen. Nutze ich seit ewigen Zeiten nicht mehr. Eins davon verwende
> ich für solche Zwecke.

Hmm, wie schützt jetzt ein uralt Handy vor SIM Swapping?

Matthias Opatz

unread,
Nov 20, 2023, 11:58:05 AM11/20/23
to
Dies schrieb Jonas Klein:

> Oder kannst du garantieren, dass die heutigen
> Generatoren auch in 10 Jahren nutzbar sind?

Natürlich nicht.

Matthias

Stefan Schmitz

unread,
Nov 20, 2023, 2:58:43 PM11/20/23
to
Am 20.11.2023 um 17:30 schrieb Jonas Klein:

> Was machst du mit dem TAN-Generator, den man nur für ING-Konten nutzen
> kann, wenn ING entscheidet: "Veraltet, unsicher geworden, wird nicht
> mehr unterstützt"? Oder kannst du garantieren, dass die heutigen
> Generatoren auch in 10 Jahren nutzbar sind?

Tauscht die Bank dann vielleicht kostenlos gegen einen neuen Generator
aus (falls es einen gibt) oder erstattet den Kaufpreis?

Immerhin hat man das Gerät dann ausschließlich für die Bank gekauft, von
der es jetzt für obsolet erklärt wurde.

Ich habe von der Norisbank einen kostenlosen Generator bekommen, den ich
bei Kündigung zurückgeben muss.

Marco Moock

unread,
Nov 21, 2023, 5:46:45 AM11/21/23
to
Am 19.11.2023 um 18:36:51 Uhr schrieb Wendelin Uez:

> Die Anmeldung per Browser ist halt unsicherer als die per Smartphone,

Und warum?

> weswegen die ING (m.W. als einzge) ein Sicherheitsversprechen gibt:
> https://www.ing.de/hilfe/banking-to-go/#Sicherheitsversprechen

Versprechen kann man sehr gut brechen.

> Wobei sich nur noch die Frage erhebnt, ob diese Zusicherung auch dann
> noch gilt, wenn das Smartphone nach wenigen Jahren kein Systemupdate
> mehr erhält - im Zweifel eher nicht mehr.

Bei einigen Modellen schon nach Monaten.

Wendelin Uez

unread,
Nov 21, 2023, 9:57:29 AM11/21/23
to
>> Die Anmeldung per Browser ist halt unsicherer als die per Smartphone,
>
> Und warum?

Die Sicherheit basiert auf dem Besitz von Hardware.

Die Smartphones haben für die Sicherheit spezielle Chips, auf die sich die
Bank-App verlassen kann. Die Bank-App wiederum ist signiert und damit
manipulationsssicher, d.j. es ist sichergestellt, daß die Bank-App den
Sicherheitschip auswertet und eine Antwort nicht selbst generiert.

Bei der Registrierung wird das Handy mit dem Konto verheiratet, so daß nur
das registrierte Handy auf das Konto zugreifen kann.

Die Sicherheit, daß das später kontaktierende Handy auch das seinerzeit
registrierte ist, liegt darin, daß die initial verifizierende Software, die
Bank-App, sich garantert auf die nicht virtualisierbaren Sicherheits-Chips
bezieht. Damit weiß die Bank sicher, daß das kontaktierende Handy zum
angeforderten Konto gehört.

Der Browser im PC dagegen ist nur ein Stück beliebiger, grundsätzlich
beliebig manipulierbarer Software, da muß die Bank selber die Sicherheit
herstellen über eigene Kommunikation und ggfs. zusätzlicher Hardware
(Lesegerät), und das geht nur bis zu einem gewissen Grad.

Joerg Walther

unread,
Nov 21, 2023, 11:21:21 AM11/21/23
to
Marco Moock wrote:

>> weswegen die ING (m.W. als einzge) ein Sicherheitsversprechen gibt:
>> https://www.ing.de/hilfe/banking-to-go/#Sicherheitsversprechen
>
>Versprechen kann man sehr gut brechen.

Unsinn, das macht die größte Direktbank Deutschlands ganz bestimmt
nicht, die haben einen Ruf zu verlieren; du kannst das auch gerne
googeln, da findest du nix, bloß Beschwerden von Leuten, die ich als
"shady" bezeichnen würde. In den 25 Jahren, in denen ich dort mein Konto
habe, gab es nicht ein einziges Problem.

-jw-

--

And now for something completely different...

Stephan Elinghaus

unread,
Nov 22, 2023, 10:03:12 AM11/22/23
to
Am 2023-11-19 hat Roland Sommer geschrieben:
> Gibt es eine (neue) gesetzliche Vorgabe oder das Willkür? Gibt es noch
> (Online-)Banken ohne Mobilfunknummerzwang?

Bei der DKB melde ich mich nach wie vor ohne Telefon an - traditionelle
Zugangsdaten + ChipTAN. Laut DKB ist letzteres ein Auslaufmodell, aber
"man arbeitet an einer hardwarebasierten Lösung", und so lange es die
noch nicht gibt, soll ChipTAN noch laufen.
Ein Telefon als zweiten Faktor will ich auch nicht haben.

--
[place signature here]

Matthias Hanft

unread,
Nov 23, 2023, 6:23:29 AM11/23/23
to
Ludger Averborg schrieb:
>
> Ich greife auf die DKB fast immer über die Software Finanzmanager zu.
> Da braucht man für den nackten Kontoabruf noch nicht mal die Flickertan.
> Passwort und fertig.

Ja, schon (geht auch bei anderen Banken via FinTS) - aber alle 90 Tage
werden sie doch wohl *irgendwas* dazu haben wollen (müssen)?

Gruß Matthias.

Georg Schwarz

unread,
Nov 29, 2023, 3:15:31 PM11/29/23
to
Frank Müller <dw...@hotmail.com> wrote:

> Die könnten in 2 Jahren auch zum Sondermüll werden:
> https://www.lift-journal.de/aktuell/zwei-jahre-bis-zur-moeglichen-gsm-absc
> haltung

man wird sie noch eine Weile in anderen Ländern einsetzen können, also
nicht wegwerfen. Für Deutschland hilft das natürlich dann nicht.

Georg Schwarz

unread,
Nov 29, 2023, 3:15:32 PM11/29/23
to
Roland Sommer <r.so...@gmx.de> wrote:
> Gibt es eine (neue) gesetzliche Vorgabe oder das Willkür? Gibt es noch
> (Online-)Banken ohne Mobilfunknummerzwang? Gibt es überhaupt noch
> empfehlenswerte Banken (nachdem was ich u.a. hier so lese)?

Eine gesetzliche Vorgabe zur Abfrage von Mobilfunknummern gibt es nicht.
Ich habe gerade mal spaßeshalber bei meinebank.de die
Kontoeröffnungsprozedur durchgespielt. Dort wird auch nach einer
Mobilfunknummer gefragt, aber ich wüsste nicht, wozu sie eingesetzt
wird.

Roland Sommer

unread,
Nov 30, 2023, 11:15:32 AM11/30/23
to
* Georg Schwarz wrote:

> Eine gesetzliche Vorgabe zur Abfrage von Mobilfunknummern gibt es nicht.
> ... Mobilfunknummer gefragt, aber ich wüsste nicht, wozu sie eingesetzt
> wird.

Die Auskunft per Mail war: "Sollten Sie Ihre Zugangsdaten einmal sperren
oder Banking to go bzw. den photoTAN-Generator neu aktivieren müssen,
können Sie Ihren Zugang in Sekunden selbst wieder einrichten."

Nachdem ING für diese Antwort schon 5 Tage gebraucht hat, wollte ich das
telefonisch klären:
"Ach so, Sie haben keine Mobilfunknummer? Dann muss ich das klären ob
Sie überhaupt für uns als Kunde geeignet sind. Einen Moment bitte..."

ein paar Minuten später: "Hören Sie? Ich habe ihr Konto umgestellt, so
dass Sie im Falle eines Falles den Code per Post zugesendet bekommen".

Apropos seltsam, Kontoabfrage via FinTS funktioniert jetzt auch wieder.

Markus Schaaf

unread,
Nov 30, 2023, 2:17:16 PM11/30/23
to
Am 20.11.23 um 20:58 schrieb Stefan Schmitz:
> Am 20.11.2023 um 17:30 schrieb Jonas Klein:
>
>> Was machst du mit dem TAN-Generator, den man nur für ING-Konten nutzen
>> kann, wenn ING entscheidet: "Veraltet, unsicher geworden, wird nicht
>> mehr unterstützt"? Oder kannst du garantieren, dass die heutigen
>> Generatoren auch in 10 Jahren nutzbar sind?
>
> Tauscht die Bank dann vielleicht kostenlos gegen einen neuen Generator
> aus (falls es einen gibt) oder erstattet den Kaufpreis?
>
> Immerhin hat man das Gerät dann ausschließlich für die Bank gekauft, von
> der es jetzt für obsolet erklärt wurde.

Sorry, aber Ihr seid Heulsusen. Als ich mein erstes Konto
eröffnete, zahlte man zwischen fünf und zwanzig D-Mark
Kontogebühr pro Monat.

> Ich habe von der Norisbank einen kostenlosen Generator bekommen, den ich
> bei Kündigung zurückgeben muss.

Kein Wunder, dass die auf keinen grünen Zweig kommen. Aber die
Bank ist Klasse. Bin da auch, benutze jedoch die Äpp. Für den
Generator, der sicherheitshalber im Schrank liegt, falls das
Handy streikt oder verloren geht, musste ich jedoch 15 Euro bezahlen.

MfG

Alexander Goetzenstein

unread,
Dec 1, 2023, 6:10:54 AM12/1/23
to
Hallo,

Am 30.11.23 um 20:17 schrieb Markus Schaaf:
> Sorry, aber Ihr seid Heulsusen. Als ich mein erstes Konto
> eröffnete, zahlte man zwischen fünf und zwanzig D-Mark
> Kontogebühr pro Monat.

Dispo-Zinsen zählen extra.

<SCNR>


--
Gruß
Alex

Markus Schaaf

unread,
Dec 1, 2023, 8:08:07 AM12/1/23
to
Am 01.12.23 um 12:10 schrieb Alexander Goetzenstein:

> Dispo-Zinsen zählen extra.

Und werden quartalsweise abgerechnet.

> <SCNR>


Rupert Haselbeck

unread,
Dec 2, 2023, 6:50:10 PM12/2/23
to
Markus Schaaf schrieb:
> Stefan Schmitz:

> Sorry, aber Ihr seid Heulsusen. Als ich mein erstes Konto eröffnete,
> zahlte man zwischen fünf und zwanzig D-Mark Kontogebühr pro Monat.

Was soll uns das sagen?
Als ich mein erstes (Giro-)Konto eröffnete, zahlte man überhaupt nichts
für die Kontoführung. Es gab im Gegenteil reichlich Zinsen für das Guthaben

MfG
Rupert

Markus Schaaf

unread,
Dec 2, 2023, 7:18:13 PM12/2/23
to
Am 03.12.23 um 00:50 schrieb Rupert Haselbeck:
> Markus Schaaf schrieb:
>> Stefan Schmitz:
>
>> Sorry, aber Ihr seid Heulsusen. Als ich mein erstes Konto eröffnete,
>> zahlte man zwischen fünf und zwanzig D-Mark Kontogebühr pro Monat.
>
> Was soll uns das sagen?

Es soll sagen, dass ca. 20 Euro für ein Gerät zur Kontoführung
verschmerzbar sind, zumal wenn man sonst nichts zahlt.

> Als ich mein erstes (Giro-)Konto eröffnete, zahlte man überhaupt nichts
> für die Kontoführung. Es gab im Gegenteil reichlich Zinsen für das Guthaben

Auf dem Girokonto? Das muss sehr lange her sein. Seit Anfang der
1990er Jahre verbieten die Regularien den Banken praktisch,
Gelder von Kontokorrentkonten gewinnbringend zu nutzen.

MfG

Erika Sammer

unread,
Dec 3, 2023, 2:00:11 AM12/3/23
to
Am Sun, 3 Dec 2023 01:18:09 +0100 schrieb Markus Schaaf:

> Am 03.12.23 um 00:50 schrieb Rupert Haselbeck:
>> Markus Schaaf schrieb:
>>> Stefan Schmitz:
>>
>>> Sorry, aber Ihr seid Heulsusen. Als ich mein erstes Konto eröffnete,
>>> zahlte man zwischen fünf und zwanzig D-Mark Kontogebühr pro Monat.
>>
>> Was soll uns das sagen?
>
> Es soll sagen, dass ca. 20 Euro für ein Gerät zur Kontoführung
> verschmerzbar sind, zumal wenn man sonst nichts zahlt.
>
>> Als ich mein erstes (Giro-)Konto eröffnete, zahlte man überhaupt nichts
>> für die Kontoführung. Es gab im Gegenteil reichlich Zinsen für das Guthaben
Stimmt! So ging es los. Und als wir dann endlich alle ein Konto
hatten hat sich das Blatt gewendet ......
>
> Auf dem Girokonto? Das muss sehr lange her sein. Seit Anfang der
> 1990er Jahre verbieten die Regularien den Banken praktisch,
> Gelder von Kontokorrentkonten gewinnbringend zu nutzen.
>
> MfG

Welche Regularien sollen das sein?
--
Gruß
Erika

Frank Kozuschnik

unread,
Dec 3, 2023, 3:55:44 AM12/3/23
to
Markus Schaaf:

> Rupert Haselbeck:
>
>> Als ich mein erstes (Giro-)Konto eröffnete, zahlte man überhaupt nichts
>> für die Kontoführung. Es gab im Gegenteil reichlich Zinsen für das
>> Guthaben
>
> Auf dem Girokonto? Das muss sehr lange her sein. Seit Anfang der 1990er
> Jahre verbieten die Regularien den Banken praktisch, Gelder von
> Kontokorrentkonten gewinnbringend zu nutzen.

Welche Regularien sollen das sein? Schließlich werden heutzutage
reichlich verzinste Kontokorrentkonten als "Tagesgeldkonten" angeboten.

Matthias Hanft

unread,
Dec 3, 2023, 5:36:39 AM12/3/23
to
Markus Schaaf schrieb:
>
> Auf dem Girokonto? Das muss sehr lange her sein. Seit Anfang der
> 1990er Jahre verbieten die Regularien den Banken praktisch,
> Gelder von Kontokorrentkonten gewinnbringend zu nutzen.

"Das glaub' ich nicht, Tim!" Bis kurz vor der Zinsflaute gab es
z.B. fette Tagesgeldzinsen auf das "Kombikonto" der Ziraatbank
(ansonsten ein ganz normales Girokonto).

Gruß Matthias.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 3, 2023, 5:59:19 AM12/3/23
to
Er schreibt von einem Verbot gewinnbringender Nutzung. Für zwangsweise
bei der Bundesbank hinterlegten Geldern bekamen die Banken trotzdem
Zinsen, die sie nicht zwingend dem Kunden vorenthalten mussten.

Marc Haber

unread,
Dec 4, 2023, 9:40:16 AM12/4/23
to
Als ich mein erstes Girokonto eröffnete, tat ich das kurz nach meinem
18ten Geburtstag, ich war noch Schüler, war bei der langjährigen
Hausbank meiner Eltern, die dort _wirklich_ gute und bekannte Kunden
waren.

Nichtsdestotrotz hat man mir breit grinsend ein kostenpflichtiges
Standardkonto eröffnet ohne auch nur zu fragen, ob ich eventuell noch
zur Schule gehe. Und ich wusste das damals nicht besser, unter anderem
deswegen, weil meine Eltern sich für so ordinäre, irdische Dinge wie
"Nebenkosten des Geldverkehrs" nicht großartig interessiert haben.

Das nehme ich dem [/] Laden bis heute übel.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Dec 4, 2023, 9:41:24 AM12/4/23
to
Frank Kozuschnik <fra...@nurfuerspam.de> wrote:
>Welche Regularien sollen das sein? Schließlich werden heutzutage
>reichlich verzinste Kontokorrentkonten als "Tagesgeldkonten" angeboten.

Die sind aber üblicherweise derart kastriert dass Überweisungen nur
auf ein vorher vereinbartes und nur mit Bürokratiebrimborium
veränderbares "Referenzkonto" möglich sind.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 4, 2023, 11:52:41 AM12/4/23
to
Am 04.12.2023 um 15:41 schrieb Marc Haber:
> Frank Kozuschnik <fra...@nurfuerspam.de> wrote:
>> Welche Regularien sollen das sein? Schließlich werden heutzutage
>> reichlich verzinste Kontokorrentkonten als "Tagesgeldkonten" angeboten.
>
> Die sind aber üblicherweise derart kastriert dass Überweisungen nur
> auf ein vorher vereinbartes und nur mit Bürokratiebrimborium
> veränderbares "Referenzkonto" möglich sind.

Diese Kastration gibt es aber nicht wegen staatlicher Vorschriften,
sondern damit die Leute echte Girokonten führen, an denen sich mehr Geld
verdienen lässt.

Joerg Walther

unread,
Dec 4, 2023, 11:57:10 AM12/4/23
to
Martin ?rautmann wrote:

>> Als ich mein erstes Girokonto eröffnete, tat ich das kurz nach meinem
>> 18ten Geburtstag, ich war noch Schüler, war bei der langjährigen
>> Hausbank meiner Eltern, die dort _wirklich_ gute und bekannte Kunden
>> waren.
>
>Mein erstes Konto war auch auf der Hausbank meiner Eltern.

Dito hier. Gewechselt habe ich, nachdem ich (1999, ich hatte die
ISDN-Flatrate) auf die Frage nach einem Onlinekonto nur ein müdes
Lächeln bekam. Hat mich halt ein Kumpel für die ING DiBa angeworben, da
bin ich heute noch.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 4, 2023, 11:58:41 AM12/4/23
to
Am 04.12.2023 um 15:40 schrieb Marc Haber:
> Rupert Haselbeck <mein-re...@gmx.de> wrote:
>> Markus Schaaf schrieb:
>>> Stefan Schmitz:
>>
>>> Sorry, aber Ihr seid Heulsusen. Als ich mein erstes Konto eröffnete,
>>> zahlte man zwischen fünf und zwanzig D-Mark Kontogebühr pro Monat.
>>
>> Was soll uns das sagen?
>> Als ich mein erstes (Giro-)Konto eröffnete, zahlte man überhaupt nichts
>> für die Kontoführung. Es gab im Gegenteil reichlich Zinsen für das Guthaben
>
> Als ich mein erstes Girokonto eröffnete, tat ich das kurz nach meinem
> 18ten Geburtstag, ich war noch Schüler, war bei der langjährigen
> Hausbank meiner Eltern, die dort _wirklich_ gute und bekannte Kunden
> waren.

Wozu hast du das eröffnet?
Als Schüler ohne eigene Wohnung braucht man das nicht.
Bei der Volksbank durfte ich damals notfalls sogar vom Sparbuch überweisen.

> Nichtsdestotrotz hat man mir breit grinsend ein kostenpflichtiges
> Standardkonto eröffnet ohne auch nur zu fragen, ob ich eventuell noch
> zur Schule gehe. Und ich wusste das damals nicht besser, unter anderem
> deswegen, weil meine Eltern sich für so ordinäre, irdische Dinge wie
> "Nebenkosten des Geldverkehrs" nicht großartig interessiert haben.
>
> Das nehme ich dem [/] Laden bis heute übel.

Ich habe mein erstes Girokonto eröffnet, als ich zum Studium in eine
fremde Stadt gezogen bin. Als Student war das bei allen Banken kostenlos.

Hans Crauel

unread,
Dec 4, 2023, 8:28:40 PM12/4/23
to
Marc Haber schrieb

> Frank Kozuschnik <fra...@nurfuerspam.de> wrote:
>> Welche Regularien sollen das sein? Schließlich werden heutzutage
>> reichlich verzinste Kontokorrentkonten als "Tagesgeldkonten" angeboten.
>
> Die sind aber üblicherweise derart kastriert dass Überweisungen nur
> auf ein vorher vereinbartes und nur mit Bürokratiebrimborium
> veränderbares "Referenzkonto" möglich sind.

Darum benutze ich solche Konten, wenn ich bei möglicherweise
nicht so vertrauenswürdigen Stellen eine Kontonummer etwa für
die Überweisung einer Gutschrift oder eines Gewinns angeben
soll. Lastschriften lassen solche Konten nicht zu. Ein Sparkonto
genügt dafür auch schon.

Hans

Wendelin Uez

unread,
Dec 5, 2023, 4:56:23 AM12/5/23
to
>>Welche Regularien sollen das sein? Schließlich werden heutzutage
>>reichlich verzinste Kontokorrentkonten als "Tagesgeldkonten" angeboten.
>
> Die sind aber üblicherweise derart kastriert dass Überweisungen nur
> auf ein vorher vereinbartes und nur mit Bürokratiebrimborium
> veränderbares "Referenzkonto" möglich sind.

Also bei der ING schiebt man selbst mit Handy das Geld in Sekundenschnelle
aufs Girokonto und von dort dann ab in die weite Welt, mit
Überweisungsvorlagen geht das noch schneller. Da braucht man das
Referenzkonto gar nicht erst ändern, weil das Geld quasi realtime auf dem
Girokonto zur Verfügung steht.

Wendelin Uez

unread,
Dec 5, 2023, 4:56:24 AM12/5/23
to
> Meine aktuelle IBAN weiß ich noch immer nicht auswendig.

Dabei sind ja gerade nur 2 Zahlen mehr als bsher zu merken.
IBAN = DE & <2-stellige Prüfziffer> & <BLZ> & <KONTONR>.

Aber durch die bescheuerte Notation am Stück oder bestenfalls in
Vierergruppen hat man den meisten Leuten diese Zusammenhang ausgetrieben.

Marc Haber

unread,
Dec 5, 2023, 6:19:51 AM12/5/23
to
Tagesgeldkonten lassen stren genommen auch nur eingehende Zahlungen
vom Referenzkonto zu, und die Banken drohen auch gerne mal, eingehende
Überweisungen zurückgehen zu lassen.

Marc Haber

unread,
Dec 5, 2023, 6:21:18 AM12/5/23
to
Ich habe seit 1992 ein Onlinekonto (okay, damals war das ein
Btx-Konto) bei der damals örtlichen Sparkasse (das ist bis heute
kostenlos). Habe ich nie aufgelöst, auch in der Zeit, wo die Sparkasse
eine der letzten Banken war die noch kein Internet-Konto angeboten hat
und ich deswegen mein Banking bei einer anderen Bank gemacht hat.
Inzwischen ist das Onlinebanking der Sparkassen mit das beste was der
Markt zu bieten hat.

Marc Haber

unread,
Dec 5, 2023, 6:22:29 AM12/5/23
to
Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:
>Am 04.12.2023 um 15:40 schrieb Marc Haber:
>> Als ich mein erstes Girokonto eröffnete, tat ich das kurz nach meinem
>> 18ten Geburtstag, ich war noch Schüler, war bei der langjährigen
>> Hausbank meiner Eltern, die dort _wirklich_ gute und bekannte Kunden
>> waren.
>
>Wozu hast du das eröffnet?

Das hat damals wie der Führerschein und das Auto zum Erwachsen werden
dazugehört. Außerdem hab ich damals schon nebenbei gearbeitet und
wurde per Überweisung bezahlt.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 5, 2023, 8:39:23 AM12/5/23
to
Am 05.12.2023 um 12:22 schrieb Marc Haber:
> Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:
>> Am 04.12.2023 um 15:40 schrieb Marc Haber:
>>> Als ich mein erstes Girokonto eröffnete, tat ich das kurz nach meinem
>>> 18ten Geburtstag, ich war noch Schüler, war bei der langjährigen
>>> Hausbank meiner Eltern, die dort _wirklich_ gute und bekannte Kunden
>>> waren.
>>
>> Wozu hast du das eröffnet?
>
> Das hat damals wie der Führerschein und das Auto zum Erwachsen werden
> dazugehört.

Und im Freundeskreis wurde nicht darüber gesprochen, dass es
Preisunterschiede gibt? Bei Führerschein und Auto wurde doch auch
verglichen.

> Außerdem hab ich damals schon nebenbei gearbeitet und
> wurde per Überweisung bezahlt.

Für eingehende Überweisungen reicht ein Sparkonto. Erst wenn man
regelmäßig ausgehende Zahlungen hat, braucht man ein Girokonto.

Hans Crauel

unread,
Dec 5, 2023, 3:50:21 PM12/5/23
to
Marc Haber schrieb [Zshg Tagesgeldkonten]

> Hans Crauel <crauel...@freenet.de> wrote
>> Marc Haber schrieb
>>> Die sind aber üblicherweise derart kastriert dass Überweisungen nur
>>> auf ein vorher vereinbartes und nur mit Bürokratiebrimborium
>>> veränderbares "Referenzkonto" möglich sind.
>>
>> Darum benutze ich solche Konten, wenn ich bei möglicherweise
>> nicht so vertrauenswürdigen Stellen eine Kontonummer etwa für
>> die Überweisung einer Gutschrift oder eines Gewinns angeben
>> soll. Lastschriften lassen solche Konten nicht zu. Ein Sparkonto
>> genügt dafür auch schon.
>
> Tagesgeldkonten lassen stren genommen auch nur eingehende Zahlungen
> vom Referenzkonto zu, und die Banken drohen auch gerne mal, eingehende
> Überweisungen zurückgehen zu lassen.

Bei Überweisungen auf Tagesgeldkonten von einem anderen als dem
jeweiligen Referenzkonto hatte ich bislang keine Probleme, bei
verschiedenen Banken nicht. Größenordnung von fünf bis zehn
Vorgängen pro Jahr, im Verlauf mehrerer Jahre.

Hans

Matthias Hanft

unread,
Dec 6, 2023, 5:06:40 AM12/6/23
to
Hans Crauel schrieb:
>
> Bei Überweisungen auf Tagesgeldkonten von einem anderen als dem
> jeweiligen Referenzkonto hatte ich bislang keine Probleme, bei
> verschiedenen Banken nicht. Größenordnung von fünf bis zehn
> Vorgängen pro Jahr, im Verlauf mehrerer Jahre.

Hängt wohl von der jeweiligen Bank ab. Auf mein Santander-Tages-
geldkonto überweise ich von "irgendwoher", und das klappt
zuverlässig (IIRC auch bei DKB, aber da bin ich jetzt grad
nicht sicher, weil ich das nur selten mache).

Bei FordMoney steht allerdings tatsächlich in den AGB, dass auch
Überweisungen nur vom Referenzkonto möglich sind. Deswegen habe
ich das auch noch nicht von anderswo probiert :-)

Gruß Matthias.

Matthias Hanft

unread,
Dec 6, 2023, 5:09:43 AM12/6/23
to
Stefan Schmitz schrieb:
>
> Für eingehende Überweisungen reicht ein Sparkonto. Erst wenn man
> regelmäßig ausgehende Zahlungen hat, braucht man ein Girokonto.

Mein "Postscheckkonto" musste ich eröffnen, als ich damals[TM] am
Postschalter stand und ganz naiv und blauäugig das erste Mal in
meinem Leben etwas per Nachnahme verschicken wollte.

Und das ist nach 40 Jahren nun immer noch mein (Haupt-)Girokonto
(auch wenn es inzwischen "Postbank Giro extra plus" heißt, aber
immer noch kostenlos ist).

Gruß Matthias.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 6, 2023, 5:28:15 AM12/6/23
to
Welchen Sinn hat denn so eine Forderung?

Tagesgeldkonten sind doch dafür da, nicht benötigte Liquidität dort
parken zu können. Und die ist nun mal nicht zwangsläufig auf dem
Referenzkonto.

Den aktuellen AGB kann ich so eine Forderung auch nicht entnehmen. Da
steht nur, dass Einzahlungen jederzeit vom Referenzkonto oder anderen
Tagesgeldkonten bei der Bank möglich sind. Nicht, dass es anders nicht
geht. Bei Auszahlungen hingegen sind nicht sonstige Konten ausdrücklich
ausgeschlossen.

Joerg Walther

unread,
Dec 6, 2023, 6:07:25 AM12/6/23
to
Matthias Hanft wrote:

>Und das ist nach 40 Jahren nun immer noch mein (Haupt-)Girokonto
>(auch wenn es inzwischen "Postbank Giro extra plus" heißt, aber
>immer noch kostenlos ist).

Ab einem monatlichen Geldeingang von 3000 Euro, ansonsten 10,90 im
Monat. Wow!

Matthias Hanft

unread,
Dec 6, 2023, 7:13:58 AM12/6/23
to
Stefan Schmitz schrieb:
>
> Welchen Sinn hat denn so eine Forderung?

Keine Ahnung. Die einzig mögliche Begründung, die *mir* zu sowas
einfällt, wäre "Geldwäscheverhinderung" (diese Masche mit Fake-
Ebay-Händlern, die Gelder über gekaperte Konten ins Ausland ver-
schieben). Aber ein bisschen an den Haaren herbeigezogen ist das
schon.

Wobei es hier in der Newsgroup IIRC schon mal Tagesgeldkunden gab,
die tatsächlich berichtet haben, dass ihre Tagesgeldbank eine
ankommende Überweisung, die nicht vom Referenzkonto kam, zurück-
geschickt hat. Ist aber schon länger her, und ich weiß auch nicht
mehr, welche Bank das war. Aber zumindest scheint es solche Banken
wirklich zu geben.

[FordMoney]
> Den aktuellen AGB kann ich so eine Forderung auch nicht entnehmen. Da
> steht nur, dass Einzahlungen jederzeit vom Referenzkonto oder anderen
> Tagesgeldkonten bei der Bank möglich sind. Nicht, dass es anders nicht
> geht.

Das hab ich dann vielleicht einfach nur selber daraus geschlossen (wenn
sie nur diese beiden Möglichkeiten aufzählen).

Gruß Matthias.

Marc Haber

unread,
Dec 6, 2023, 7:14:04 AM12/6/23
to
Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:
>Am 05.12.2023 um 12:22 schrieb Marc Haber:
>> Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:
>>> Am 04.12.2023 um 15:40 schrieb Marc Haber:
>>>> Als ich mein erstes Girokonto eröffnete, tat ich das kurz nach meinem
>>>> 18ten Geburtstag, ich war noch Schüler, war bei der langjährigen
>>>> Hausbank meiner Eltern, die dort _wirklich_ gute und bekannte Kunden
>>>> waren.
>>>
>>> Wozu hast du das eröffnet?
>>
>> Das hat damals wie der Führerschein und das Auto zum Erwachsen werden
>> dazugehört.
>
>Und im Freundeskreis wurde nicht darüber gesprochen, dass es
>Preisunterschiede gibt? Bei Führerschein und Auto wurde doch auch
>verglichen.

Interessanterweise war das kein Thema, nein.

>> Außerdem hab ich damals schon nebenbei gearbeitet und
>> wurde per Überweisung bezahlt.
>
>Für eingehende Überweisungen reicht ein Sparkonto. Erst wenn man
>regelmäßig ausgehende Zahlungen hat, braucht man ein Girokonto.

Mit 18 Jahren wollte man 1987 schon an den Geldautomaten gehen können.

Marc Haber

unread,
Dec 6, 2023, 7:15:55 AM12/6/23
to
Das heißt halt nicht dass das dauerhaft funktioniert, schon gar nicht
bei vielen eingehenden Überweisungen. z.B. bei verwendung als
Spendenkonto für einen erfolgreichen, spendenfinanzierten Podcast
würde ich da schon mit einer Kündigung rechnen - bei so einer NUtzung
werden selbst Privatgirokonten gekündigt weil die Banken gerne teure
Geschäftskonten verkaufen wollen.

Rupert Haselbeck

unread,
Dec 6, 2023, 8:30:10 AM12/6/23
to
Markus Schaaf schrieb:
> Rupert Haselbeck:
>> Als ich mein erstes (Giro-)Konto eröffnete, zahlte man überhaupt nichts
>> für die Kontoführung. Es gab im Gegenteil reichlich Zinsen für das
>> Guthaben
>
> Auf dem Girokonto? Das muss sehr lange her sein.

Sehr lange? Mitte der 1970er Jahre. Ich brauchte ein Konto, damit ich
BAFöG entgegennehmen konnte...

> Seit Anfang der 1990er
> Jahre verbieten die Regularien den Banken praktisch, Gelder von
> Kontokorrentkonten gewinnbringend zu nutzen.

Das bezweifle ich massiv. Der Zeitpunkt, zu dem die Zinsen auf dem
Girokonto sich auf Null reduzierten und gar Kontoführungsgebühren
genommen werden, liegt _deutlich_ später.
Welche "Regularien" sollten das denn sein?

MfG
Rupert

Matthias Hanft

unread,
Dec 6, 2023, 8:30:17 AM12/6/23
to
Joerg Walther schrieb:
>
[Postbank Giro extra plus]
> Ab einem monatlichen Geldeingang von 3000 Euro, ansonsten 10,90 im
> Monat. Wow!

Naja. Wenn Gehalt/Miet-/sonstige Einkünfte dafür nicht ausreichen,
kann man ja ein paar Daueraufträge kreisen lassen :-) (es wird
ja nur "Geldeingang" gefordert, nicht "Gehaltseingang")

Gruß Matthias.

Hans Crauel

unread,
Dec 6, 2023, 9:13:22 AM12/6/23
to
Matthias Hanft schrieb

> Hans Crauel schrieb:
>> Bei Überweisungen auf Tagesgeldkonten von einem anderen als dem
>> jeweiligen Referenzkonto hatte ich bislang keine Probleme, bei
>> verschiedenen Banken nicht. Größenordnung von fünf bis zehn
>> Vorgängen pro Jahr, im Verlauf mehrerer Jahre.
>
> Hängt wohl von der jeweiligen Bank ab. Auf mein Santander-Tages-
> geldkonto überweise ich von "irgendwoher", und das klappt
> zuverlässig (IIRC auch bei DKB, aber da bin ich jetzt grad
> nicht sicher, weil ich das nur selten mache).

Beim DKB-Tagesgeldkonto gehen Überweisungen von "irgendwoher"
ebenfalls. Jedenfalls vor vier Wochen noch.

> Bei FordMoney steht allerdings tatsächlich in den AGB, dass auch
> Überweisungen nur vom Referenzkonto möglich sind. Deswegen habe
> ich das auch noch nicht von anderswo probiert :-)

Wobei: Es ist kein so richtig wichtiges Merkmal. Spart
halt eine Zwischenüberweisung auf das Referenzkonto.

Hans

Stefan Schmitz

unread,
Dec 6, 2023, 10:24:20 AM12/6/23
to
Am 06.12.2023 um 13:13 schrieb Matthias Hanft:
> Stefan Schmitz schrieb:
>>
>> Welchen Sinn hat denn so eine Forderung?
>
> Keine Ahnung. Die einzig mögliche Begründung, die *mir* zu sowas
> einfällt, wäre "Geldwäscheverhinderung" (diese Masche mit Fake-
> Ebay-Händlern, die Gelder über gekaperte Konten ins Ausland ver-
> schieben). Aber ein bisschen an den Haaren herbeigezogen ist das
> schon.

Das wäre völliger Unsinn. Girokonten wären dann der Inbegriff von
Geldwäsche.

> Wobei es hier in der Newsgroup IIRC schon mal Tagesgeldkunden gab,
> die tatsächlich berichtet haben, dass ihre Tagesgeldbank eine
> ankommende Überweisung, die nicht vom Referenzkonto kam, zurück-
> geschickt hat. Ist aber schon länger her, und ich weiß auch nicht
> mehr, welche Bank das war. Aber zumindest scheint es solche Banken
> wirklich zu geben.

Bei Überweisungen von Dritten könnte ich mir noch vorstellen, dass die
Bank das nicht will. Schließlich geht es ja um Geldanlage, und dafür
sollte es sich um eigenes Geld handeln.
Aber dass eine Überweisung des Kontoinhabers abgelehnt wird, weil sie
nicht vom einzig erlaubten Konto kommt, ist IMHO nur bei unsinnigen
IT-Prozessen möglich. (Check auf eigenes Konto mittels der IBAN des
Referenzkontos.)

Markus Schaaf

unread,
Dec 6, 2023, 10:47:47 AM12/6/23
to
Am 06.12.23 um 14:30 schrieb Rupert Haselbeck:

>> Seit Anfang der 1990er
>> Jahre verbieten die Regularien den Banken praktisch, Gelder von
>> Kontokorrentkonten gewinnbringend zu nutzen.
>
> Das bezweifle ich massiv. Der Zeitpunkt, zu dem die Zinsen auf dem
> Girokonto sich auf Null reduzierten und gar Kontoführungsgebühren
> genommen werden, liegt _deutlich_ später.
> Welche "Regularien" sollten das denn sein?

Ich kann Dir die Frage nur ausweichend beantworten, weil ich kein
Spezialist für Bankenregulierung bin. Das sind übrigens mit die
bestbezahlten Leute in der Branche, wobei ich vermute, dass da
ein gutes Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden eingepreist ist.
Zwei Schulfreundinnen machten Anfang der Neunziger ihre
Ausbildung zum Bankkaufmann. Wir unterhielten uns auch über
Zinsen und Kontogebühren. Sie erzählten, dass Einlagen auf
Sichtkonten etc. nicht mehr langfristig angelegt werden dürfen
(also z.B. als Kredite).

Dass Banken trotzdem nicht kostendeckende Angebote machen, um
Kunden anzulocken, ist ja nun auch kein Geheimnis und nicht auf
diese Branche beschränkt. Das tun sie ja auch heute noch. Schau
in irgendeine Bankbilanz. Der Druck, die Kundenbindung zu nutzen,
um ertragreiche Produkte, wie Fonds, Versicherungen, Kredite zu
vermarkten, kommt eben daher.

MfG

Stefan Schmitz

unread,
Dec 6, 2023, 11:44:15 AM12/6/23
to
Am 06.12.2023 um 16:43 schrieb Markus Schaaf:
> Am 06.12.23 um 14:30 schrieb Rupert Haselbeck:
>
>>> Seit Anfang der 1990er
>>> Jahre verbieten die Regularien den Banken praktisch, Gelder von
>>> Kontokorrentkonten gewinnbringend zu nutzen.
>>
>> Das bezweifle ich massiv. Der Zeitpunkt, zu dem die Zinsen auf dem
>> Girokonto sich auf Null reduzierten und gar Kontoführungsgebühren
>> genommen werden, liegt _deutlich_ später.
>> Welche "Regularien" sollten das denn sein?
>
> Ich kann Dir die Frage nur ausweichend beantworten, weil ich kein
> Spezialist für Bankenregulierung bin. Das sind übrigens mit die
> bestbezahlten Leute in der Branche, wobei ich vermute, dass da ein gutes
> Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden eingepreist ist. Zwei
> Schulfreundinnen machten Anfang der Neunziger ihre Ausbildung zum
> Bankkaufmann. Wir unterhielten uns auch über Zinsen und Kontogebühren.
> Sie erzählten, dass Einlagen auf Sichtkonten etc. nicht mehr langfristig
> angelegt werden dürfen (also z.B. als Kredite).

Sonst hätte die Gefahr bestanden, dass sie nicht flüssig gewesen wären,
wenn die Sichteinlagen abgehoben werden.
Aber für kurzfristige Anlagen gab es ja auch Zinsen.

Georg Schwarz

unread,
Dec 6, 2023, 2:05:18 PM12/6/23
to
Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:

> Welchen Sinn hat denn so eine Forderung?

Verhinderung von Geldwäsche usw.

Ekkehard Schwarz

unread,
Dec 6, 2023, 3:36:32 PM12/6/23
to
Matthias Hanft schrieb:

>Wobei es hier in der Newsgroup IIRC schon mal Tagesgeldkunden gab,
>die tatsächlich berichtet haben, dass ihre Tagesgeldbank eine
>ankommende Überweisung, die nicht vom Referenzkonto kam, zurück-
>geschickt hat.

In anderen Fällen kann dagegen eine Überweisung von einer anderen Bank
sogar Voraussetzung sein, um im Rahmen bestimmter Aktionen einen
höheren Zinssatz für "neues Geld" zu bekommen.
So bekam ich z. B. von der Consorsbank neulich eine Mitteilung mit
diesem Inhalt:

| Was muss ich machen, um bis zu 3,50 % Zinsen p. a. zu bekommen?
| · Überweisen Sie neues Geld direkt auf Ihr Tagesgeldkonto mit der
| Kontonummer xxx xxx xxx. Nur auf diesem Konto ist der Zinssatz
| für Sie hinterlegt! Wichtig: Das Geld muss von einer anderen Bank
| überwiesen werden.

Gruß
E.S.

Matthias Opatz

unread,
Dec 7, 2023, 6:16:48 AM12/7/23
to
Dies schrieb Joerg Walther:

> Matthias Hanft wrote:
>
>>Und das ist nach 40 Jahren nun immer noch mein (Haupt-)Girokonto
>>(auch wenn es inzwischen "Postbank Giro extra plus" heißt, aber
>>immer noch kostenlos ist).
>
> Ab einem monatlichen Geldeingang von 3000 Euro, ansonsten 10,90 im
> Monat.

Wer diesen Geldeingang nicht hat und onlinebankt, hat sein Konto doch
hoffentlich längst auf Giro direkt umgestellt (1,90 Euro/Monat).

Mit diesem Kontomodell sind zwar keine Auszahlungen am Schalter möglich,
das kann man aber ggf. mit einer Sparcard umgehen.

Matthias

Stefan Schmitz

unread,
Dec 9, 2023, 7:47:05 AM12/9/23
to
Am 06.12.2023 um 13:14 schrieb Marc Haber:

> Mit 18 Jahren wollte man 1987 schon an den Geldautomaten gehen können.

Ich nicht. Damals hat meine Sparkasse das extrem unattraktiv gemacht.
Außerhalb der Schalteröffnungszeiten kosteten Abhebungen am Automaten
extra Gebühren, während der Öffnungszeiten braucht man keinen Automaten.

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