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Baufinanzierung über Bausparvertrag (LBS)

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Rainer Ostmann

unread,
Sep 28, 2006, 3:51:12 PM9/28/06
to
Hallo erstmal,

ich habe mich für eine Anschlussfinanzierung entschieden, in der der
eigentliche Kredit nicht direkt getilgt wird (nur Zinsen), sondern über
einen Bausparvertrag. Hier werden innerhalb 10 Jahren 40 % der Bau-
sparsumme (und des Kreditbetrags) angespart.

Dies garantiert mir eine Anschlussfinanzierung zu 3,45 % effektiv in 10
Jahren. Das war für mich ausschlaggebend, zu wissen, in 10 Jahren nur
mit diesem niedrigen Zinssatz den Rest tilgen zu können.

Der Haken: Der Sparzinz des Bausparvertrages beträgt nur 0,75 %.
Meine Idee: Da ich nur 1 % tilgen muss, könnte ich die Differenz
(für den Betrag, den ich brauche, um die Zuteilung zu bekommen)
woanders zu mehr Zinsen ansparen und am Ende der Laufzeit in
den Bausparvertrag einzahlen. Das würde z.B. bei einem Tagesgeld-
konto (2,8 %) über 3000 EUR ausmachen. Oder geht das nicht?
Die Beraterin meiner Bank meinte, das könne ich so machen. Ich
will mich aber hier nochmal absichern, nicht, dass man bei einer
Einmalzahlung am Ende der Laufzeit zu wenig Punkte hat, und
sich die Zuteilung verschiebt...

Wo würdet Ihr z.B. für 10 Jahre einen festen monatlichen Betrag
einzahlen, um am Ende einen guten Ertrag zu erhalten? Und das
ohne Risiko. Bisher scheinen mir Tagesgeldkonten am besten.

Freue mich über alle Tipps...

--
Gruß, Rainer

Bitte nur in der NG antworten. Meine hier angegebene Mail-
Adresse rufe ich nur selten ab. Falls es doch mal sein muss:
RpunktOstmannBindestrichDetmoldatgmxpunktnet ;-)


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Andre Sokolew

unread,
Sep 28, 2006, 4:37:35 PM9/28/06
to
"Rainer Ostmann" <ostma...@web.de> schrieb:

> ich habe mich für eine Anschlussfinanzierung entschieden, in der der
> eigentliche Kredit nicht direkt getilgt wird (nur Zinsen), sondern über
> einen Bausparvertrag. Hier werden innerhalb 10 Jahren 40 % der

> Bausparsumme (und des Kreditbetrags) angespart.

Der Ansatz ist falsch. Du zahlst 10 Jahre lang die volle Zinssumme und
zuzüglich musst Du ansparen, erst dann beginnt die Tilgung.

> Dies garantiert mir eine Anschlussfinanzierung zu 3,45 % effektiv in 10
> Jahren. Das war für mich ausschlaggebend, zu wissen, in 10 Jahren nur mit
> diesem niedrigen Zinssatz den Rest tilgen zu können.

Welchen Rest? Du beginnst erst in zehn Jahren mit der Tilgung! Zu diesem
Zeitpunkt hast Du schon so viel Zinsen gezahlt, dass Dir kein Zinssatz der
Welt für die Anschlussfinanzierung günstig sein kann.

> Der Haken: Der Sparzinz des Bausparvertrages beträgt nur 0,75 %.

Milchmädchen: Von Sparzins kann keine Rede sein, Du bezahlst Monat für Monat
Zinsen!

> Meine Idee:
[..]


> Wo würdet Ihr z.B. für 10 Jahre einen festen monatlichen Betrag
> einzahlen, um am Ende einen guten Ertrag zu erhalten? Und das
> ohne Risiko. Bisher scheinen mir Tagesgeldkonten am besten.

Vergiss es. Prüfe, ob das Haus irgendwie anders zu finanzieren ist. Eine
unflexiblere und ungünstigere Lösung als über die Vorfinanzierung mit einem
Bausparvertrag wirst Du beim Nachrechnen kaum finden.

Andre


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Andre Sokolew

unread,
Sep 28, 2006, 6:05:40 PM9/28/06
to
"Konrad Wilhelm" <konrad_...@web.de> schrieb:

[..]
> Ich ahn aber nicht, ob das heute noch genau so gehandhabt wird.

Ich denke, das ist auch heute so, selbst wenn die Wörter ausgetauscht
wurden. Jedenfalls war es auch so bei dem Bausparvertrag, den ich vor gut
zehn Jahren abgeschlossen hatte. Warum sollte das heute anders sein? Das
Prinzip "Bausparkasse" funktioniert eben genau so.
Das Zuteilungsdatum kann nicht bei Abschluss garantiert werden. Aber im
Kleingedruckten steht, nach welchen Regeln der Vertrag zuteilungsreif wird.
Vor 30 Jahren konnte man das sicher nicht - heute kann man mit Excel o.ä.
nachrechnen oder - wichtiger! - vorausberechnen, wann die Kriterien erfüllt
sind.

Als ich ein Haus finanzieren wollte (vor 10 Jahren bezogen, die
Finanzierungsrechnungen liegen 12 Jahre zurück), hatte ich für die damalige
Zeit und für Ost-Verhältnisse ein recht gutes Einkommen, aber auch schon die
Erfahrung der Arbeitslosigkeit hinter mir. Logisch, dass Sicherheit im
Vordergrund stand, und Sicherheit bedeutete für mich größtmögliche
Flexibilität.
Ich wollte also eine Lösung, die für worst-case gestattete, das Haus zu
behalten und bis ins Rentenalter abzuzahlen, und für best-case deutlich
früher und billiger davonzukommen.

Also nahm ich (übrigens bei derselben Bank) zwei Bankdarlehen auf, eines
kleines mit fünf Jahren Zinsbindung und eines mit dem größeren Rest für zehn
Jahre, letzteres mit drei Prozent Tilgung. Außerdem schloss ich zwei
Bausparverträge ab, die ich völlig unregelmäßig (immer, wenn Geld da war)
besparte, das aber genau kalkuliert, so dass der eine exakt zum Ende des
fünfjährigen Bankkredits zuteilungsreif wurde und trotz Darlehensverzicht
den ersten Bankkredit vollständig ablösen konnte. Erst danach begann die
intensive Besparung des zweiten Bausparkredites, der - ebenfalls genau
kalkuliert - kürzlich zuteilungsreif wurde. Ich verzichtete wieder auf das
Bauspardarlehen und werde in Kürze den zehnjährigen Kredit durch das
Bausparguthaben und eine Anschlussfinanzierung einer anderen Bank ablösen.

Ein kleines und völlig unerwartetes Problem dabei war nur, dass das
Anschlussdarlehen zu Baukonditionen nur ab 50.000 Euro gewährt wird - und
soviel brauche ich eigentlich nicht mehr... Zinsprozente sind in dieser
Situation nicht mehr so interessant, sondern nur noch die Möglichkeit von
Sondertilgungen. Denn selbstverständlich habe ich auch diesmal die Rate so
vereinbart, dass sie nicht meine finanziellen Grenzen tangiert. Ich spare
wieder gegen den Kredit an, um ihn - hoffentlich - vor Ende der Laufzeit
endgültig ablösen zu können. Wenn es weiter geht wie bisher, ist das Haus
nach 12 Jahren endgültig bezahlt, meine worst-case-Rechnung sah 23 Jahre
vor.

Klar, da lief bisher der bestmögliche Fall. Vor zwölf Jahren wusste ich
schließlich nicht, wie sich mein Einkommen entwickeln würde, zum Glück ist
es gestiegen. Auch diese Variante hatte ich bei meinem Finanzierungsentwurf
berücksichtigt. Im entgegengesetzten Fall wäre es mit erheblichen
Einschränkungen immer noch möglich gewesen, die Kredite - vor allem aus dem
Einkommen meiner Frau - weiter zu bedienen. Die Bausparverträge hätten
gelitten, was aber keine furchtbaren Konsequenzen gehabt hätte. Das verstehe
ich unter Flexibilität.

Eine solche Finanzierungsrechnung kann ein Finanzberater nicht liefern. Das
kann man nur selbst schaffen, oder man hat einen sehr, sehr guten Freund,
der sich mit Excel-Tabellen auskennt.

Andre


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Matthias Hanft

unread,
Sep 29, 2006, 2:43:24 AM9/29/06
to
Martin Gerdes schrieb:

> Da hast Du möglicherweise nicht gut genug nachgedacht. Im allgemeinen ist
> dieser Weg letztlich nachteilig, was allerdings erst klar wird, wenn man
> eine Zahlungsflußrechnung durchführt.

Da stimme ich Dir zu, allerdings gibt es eine Randbedingung, bei deren
Vorliegen man möglicherweise doch ganz gut wegkommt (war bei mir der
Fall): Ich hatte einmal die gleiche Konstruktion für eine Eigentums-
wohnung gemacht und hatte zur der Zeit, als das Darlehen durch den
Bausparvertrag abgelöst wurde, ein stark schwankendes Einkommen
(Softwareverkäufe, nur ein paarmal im Jahr, aber dann meist im
fünfstelligen DM-Bereich). Da man einen Bausparvertrag (im Gegensatz
zu einem Bankdarlehen) beliebig hoch/oft/schnell ohne Ankündigung
"sondertilgen" kann, konnte ich mit diesen (oft unerwarteten)
"Geldspritzen" die Laufzeit extrem verkürzen.

Jetzt, fürs Haus, habe ich ein ganz normales Annuitätendarlehen
von der Bank und würde da auch gern mal "einfach so" was einzahlen
(wenn's denn - fast in der ganzen Restschuldhöhe! - schon auf dem
Sparbuch oder Tagesgeldkonto herumliegt), aber da darf ich das
nicht (abgesehen von der vertraglich vereinbarten 5%igen Sonder-
tilgungsmöglichkeit jährlich im Dezember).

Falls man also während der Bauspardarlehenszeit mit Erbschaften,
Lottogewinnen, Geschenken von Tante Frieda u.ä. rechnet, _könnte_
ein Bauspardarlehen an der Stelle sinnvoll sein...

Gruß Matthias.

Andre Sokolew

unread,
Sep 29, 2006, 3:42:40 AM9/29/06
to
Ich schrieb:

>>Das Zuteilungsdatum kann nicht bei Abschluss garantiert werden. Aber im
>>Kleingedruckten steht, nach welchen Regeln der Vertrag zuteilungsreif
>>wird.
>>Vor 30 Jahren konnte man das sicher nicht - heute kann man mit Excel o.ä.
>>nachrechnen oder - wichtiger! - vorausberechnen, wann die Kriterien
>>erfüllt
>>sind.

"Konrad Wilhelm" <konrad_...@web.de> schrieb:
> Dann sind die Kriterien offenbar doch geändert worden. Bisher war es
> eben _nicht_ möglich sicher vorauszusagen, wann ein Vertrag zugeteilt
> wurde, denn das hing davon ab, wie hoch jeweils die gesamte
> ausgeschüttete Zuteilungssumme war (was wiederum vom Geschäftsverlauf
> der Bausparkasse abhängt) und davon, wie sich die anderen Verträge
> entwickelt haben (wann dort wieviel eingezahlt wurde).

Ja, Du hast natürlich Recht, und das ist wohl immer noch so. Eben das
Bausparkassen-Prinzip.

Ich schrieb ja auch nicht von der Zuteilung, sondern "zuteilungsreif", und
habe bei meiner Vorausberechnung leichtfertigerweise unterstellt, dass die
Zuteilung etwa ein halbes Jahr nach Erreichen der Kriterien erfolgt. Das hat
zwei Mal exakt geklappt, zugegeben, das kann auch anders laufen. Da ich den
Kredit nie wirklich wollte, sondern nur die relativ hohen über lange Zeit
garantierten Sparzinsen, hätte sich auch bei späterer Zuteilung ein Weg
gefunden.

Ich wollte in meinem langen Beitrag vor allem zeigen, dass es sinnvoll ist,
sich die Geldflüsse vor Beginn der Finanzierung exakt klarzumachen,
Varianten durchzurechnen und verschiedene Szenarien zu berücksichtigen. Das
geht seit über zehn Jahren mit einer Tabellenkalkulation recht komfortabel.

Andre


Andre Sokolew

unread,
Sep 29, 2006, 3:48:58 AM9/29/06
to
"Matthias Hanft" <m...@hanft.de> schrieb:

> Falls man also während der Bauspardarlehenszeit mit Erbschaften,
> Lottogewinnen, Geschenken von Tante Frieda u.ä. rechnet, _könnte_ ein
> Bauspardarlehen an der Stelle sinnvoll sein...

Auch ich würde nicht gegen ein Bauspardarlehen sein, wenn der Vertrag vorher
vernünftig bespart wurde. Gerade Dein Argument zieht.

Im OP ging es jedoch um Vorfinanzierung, d.h. die Tilgung beginnt erst in
zehn Jahren! Das ist höchst unflexibel - der von Dir genannte Vorteil
beginnt erst in zehn Jahren! - und unterm Strich eine sehr teure Lösung.

Andre


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ern...@gmx.net

unread,
Sep 29, 2006, 7:13:11 AM9/29/06
to
> Der Haken: Der Sparzinz des Bausparvertrages beträgt nur 0,75 %.
> Meine Idee: Da ich nur 1 % tilgen muss, könnte ich die Differenz
> (für den Betrag, den ich brauche, um die Zuteilung zu bekommen)
> woanders zu mehr Zinsen ansparen und am Ende der Laufzeit in
> den Bausparvertrag einzahlen. Das würde z.B. bei einem Tagesgeld-
> konto (2,8 %) über 3000 EUR ausmachen. Oder geht das nicht?
> Die Beraterin meiner Bank meinte, das könne ich so machen. Ich
> will mich aber hier nochmal absichern, nicht, dass man bei einer
> Einmalzahlung am Ende der Laufzeit zu wenig Punkte hat, und
> sich die Zuteilung verschiebt...
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
...genau das passiert aber!

Vereinfacht gesagt: Die Zuteilungspunktzahl bemisst sich v.a. aus der
Zinssumme die du über die Jahre hin auf dein Guthaben erhalten hast.
Denn je höher die ist, desto mehr hast du auf einen marktgerechte
Verzinsung deines Guthabens verzichtet.

Wenn du dein Geld woanders zu üblichen Zinsen anlegen könntest und am
Ende (nach Einzahlung in den BSV) jemandem gleichgestellt wärst, der
sich brav jahrelang mit Mickerzinsen begnügt hat, würde das Ganze
System des Bausparens nicht funktionieren. Das würde nämlich keiner
machen!

gruss, flo.

Message has been deleted

Rainer Ostmann

unread,
Sep 29, 2006, 9:34:47 AM9/29/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

> Mag sein.
> Wenn das das schlagende Kriterium ist (mancher Sicherheitsfreund legt Wert
> darauf), hätte man möglicherweise auch von der Bank ein entsprechend lang
> laufendes Darlehen bekommen können.

Ja, aber zu 5,2 %.

>>Der Haken: Der Sparzinz des Bausparvertrages beträgt nur 0,75%.
>>Meine Idee: Da ich nur 1% tilgen muss,

> Du mußt wahrscheinlich überhaupt nicht tilgen, sondern den Bausparvertrag
> besparen.

Eben: Die Tilgung geht auf den Bausparvertrag. 1 % ist Pflicht. Um
die Zuteilung in 10 Jahren zu bekommen, müssen es allerdings 4,2 %
sein.

>>könnte ich die Differenz (für den Betrag, den ich brauche, um die
>>Zuteilung zu bekommen) woanders zu mehr Zinsen ansparen

> Du könntest das Geld auch in den Bausparvertrag stecken, er wird so
> schneller zuteilungsreif -- und dann hast Du den tollen Darlehenszins.

Den habe ic ja in 10 Jahren, wenn 40 % angespart sind. Das geht mit der
1 % igen Tilgung (auf das Bausparkonto) und der Einmalzahlung am Ende
der Laufzeit doch auch, oder?

> Es könnte gut
> sein, daß Du Deinen Schaden verringerst, wenn Du das Geld tatsächlich in den
> Bausparvertrag steckst.

zu 0,75 % ?

Rainer Ostmann

unread,
Sep 29, 2006, 9:45:44 AM9/29/06
to
"Andre Sokolew" <sok...@web.de> schrieb

> Der Ansatz ist falsch. Du zahlst 10 Jahre lang die volle Zinssumme und zuzüglich musst Du ansparen, erst dann beginnt die Tilgung.

Ich habe mir das schon durchgerechnet. Wenn ich jetzt 10 Jahre nur Zinsen
zahle (4,6 %) und gleichzeitig auf der Bausparvertrag regelmäßig einzahle,
habe ich 40 % getilgt.

Wenn ich für den gleichen Zinssatz direkt tilge, so hatte ich schon fast
50% getilgt (nach 10 Jahren). Das ist besser.

Aber:
Wenn der Zins dann so bliebe, wäre ich in weiteren 10 Jahren von ab.
Bei dem Vorteilszins von 3,45 % aber schon in weiteren 7 Jahren (bei
gleicher monatlicher Belastung).

Rainer Ostmann

unread,
Sep 29, 2006, 10:10:04 AM9/29/06
to
"Ich" <ostma...@web.de> schrieb

> Wenn der Zins dann so bliebe, wäre ich in weiteren 10 Jahren von ab.
> Bei dem Vorteilszins von 3,45 % aber schon in weiteren 7 Jahren (bei
> gleicher monatlicher Belastung).

Korrektur: nicht weitere 10, sondern 8,2 Jahre

Martin Mayer

unread,
Sep 29, 2006, 10:41:27 AM9/29/06
to
Rainer Ostmann wrote:

> "Andre Sokolew" <sok...@web.de> schrieb
>
>> Der Ansatz ist falsch. Du zahlst 10 Jahre lang die volle Zinssumme und
>> zuzüglich musst Du ansparen, erst dann beginnt die Tilgung.
>
> Ich habe mir das schon durchgerechnet. Wenn ich jetzt 10 Jahre nur Zinsen
> zahle (4,6 %) und gleichzeitig auf der Bausparvertrag regelmäßig einzahle,
> habe ich 40 % getilgt.
>
> Wenn ich für den gleichen Zinssatz direkt tilge, so hatte ich schon fast
> 50% getilgt (nach 10 Jahren). Das ist besser.
>
> Aber:
> Wenn der Zins dann so bliebe, wäre ich in weiteren 10 Jahren von ab.
> Bei dem Vorteilszins von 3,45 % aber schon in weiteren 7 Jahren (bei
> gleicher monatlicher Belastung).

Mich würde interessieren wie du dir das durchgerechnet hast, ich komme bei
einer Beispielrechnung immer günstiger mit der Tilgung weg, selbst wenn der
Anschlusszinssatz bei 8% liegen würde.

Martin

Rainer Ostmann

unread,
Sep 29, 2006, 11:22:14 AM9/29/06
to
Hier mal ein Beispiel:

Darlehen = 80.000 EUR
Monatliche Rate= 540 EUR
Jahrezins = 5,02 %

macht insgesamt 19,5 Jahre.
nach 10 Jahren hätte ich rund 35500 EUR getilgt.

Jetzt mit BSV:

Monatlicher Zins = ca. 302 EUR (unter diesen Bedingungen nicht
5,02%, sondern 4,6%, diesen "günstigen" Zinssatz für 10 Jahre ge-
währt die Sparkasse nur bei dieser Variante)
Monatliche Einzahlung in BSV = 238 EUR (macht wieder 540)
macht nach 10 Jahren bei 0,75 % Sparzins 29663 EUR

80000 Darlehen - 29663 EUR = 50337 EUR, die zu 3,53% finan-
ziert werden: 9 Jahre

Also bin ich unterm Strich ein halbes Jahr eher schuldenfrei,
wenn ich es mit BSV mache - vorrausgesetzt die Zinsen blieben
bei 5,02 %. Ich denke aber, dass sie in 10 Jahren viel höher
sind, und ich dadurch mit dem BSV noch mehr einsparen kann

Matthias Hanft

unread,
Sep 29, 2006, 1:14:31 PM9/29/06
to
Martin Gerdes schrieb:

> Auch das ein Rechenexempel. Wie hoch ist das Darlehen? 100.000? 5% wären
> dann 5000; wenn Du die nebenher angespart kriegst, zahlst Du fürs Darlehen
> 4% Zins; für Tagesgeld kriegst Du mittlerweile 3%. Zinsschaden also 1%. 50
> Euro für die 5000, wenn das übers ganze Jahr geht. Einmal ausgehen, Pizza
> und Rotwein für zwei.

Ja, so betrachtet sollte ich mir wohl keine allzugroßen Sorgen machen :-)
- auch wenn ich Deiner Rechnung nicht ganz folgen kann (wie kommst Du auf
die 4% fürs Darlehen)?

Rechne doch mal (ganz fiktiv :-) mit Effektivzins fürs Darlehen 5,82% und
mit den Spargeldern zu 3,5% und 120.000 EUR gleichzeitig Restschuld und
Sparguthaben... milchmädchenkompatibel komme ich auf eine Zinsdifferenz
von 2,32%, was 2.784 EUR pro Jahr Draufzahlen macht? Aber so simpel kann
man das vermutlich nicht rechnen? (17 von 100 Deutschen können nicht
prozentrechnen. Das sind mehr als 20 Prozent! :-)

Gruß Matthias.

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Stefan Krieg

unread,
Sep 29, 2006, 4:37:27 PM9/29/06
to
Hallo Martin,

Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
[...]


>> Jetzt mit BSV:
>> Monatlicher Zins = ca. 302 EUR (unter diesen Bedingungen nicht
>> 5,02%, sondern 4,6%, diesen "günstigen" Zinssatz für 10 Jahre ge-
>> währt die Sparkasse nur bei dieser Variante)

> 4,6% halte ich keineswegs für günstig. Das ist mindestens 0,5% zu
> hoch. Gibts einen speziellen Grund dafür, daß der angebotene Zins so
> hoch ist?

Vermutlich weil es sich um ein endfälliges Darlehen handelt. Da ist
die Kapitalbindung (Duration) eben länger als bei Tilgungsdarlehen
(und die Kapitalbindung zählt bei pauschal refinanziertem Geschäft).

gruß aus berlin
der stef

Rainer Ostmann

unread,
Sep 29, 2006, 5:28:55 PM9/29/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

> 4,6% halte ich keineswegs für günstig. Das ist mindestens 0,5% zu hoch.
> Gibts einen speziellen Grund dafür, daß der angebotene Zins so hoch ist?

Ist der hoch? Ich dachte , das wäre durchchnittlich recht gut. Diba
bietet zeitgleich (das war vor zwei Wochen) 4,66 % auf 15 Jahre).
Aber nur bei 80% iger Auszahlung.

>>Monatliche Einzahlung in BSV = 238 EUR (macht wieder 540)
>>macht nach 10 Jahren bei 0,75 % Sparzins 29663 EUR
>

> Damit liegst Du nach 10 Jahren also um 3000 Euro höher in der Restschuld.


>
>>80000 Darlehen - 29663 EUR = 50337 EUR, die zu 3,53% finan-
>>ziert werden: 9 Jahre
>

> Wenn denn der BSV tatsächlich zum erwünschten Zeitpunkt zugeteilt wird. Das
> kann Dir aber keiner garantieren, das dürfte Dir auch keiner garantieren.

das hat die Sparkasse mir so ausgerechnet.

>>Also bin ich unterm Strich ein halbes Jahr eher schuldenfrei,

>>wenn ich es mit BSV mache - vorausgesetzt die Zinsen blieben


>>bei 5,02 %. Ich denke aber, dass sie in 10 Jahren viel höher
>>sind, und ich dadurch mit dem BSV noch mehr einsparen kann

> Ich meinte aus Deinen Zeilen zu lesen, daß das erst ein Angebot ist.
> Ich würde eine solche Konstruktion nicht eingehen.

Zu spät.

Andre Sokolew

unread,
Sep 29, 2006, 5:45:35 PM9/29/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb:

>> Logisch, dass Sicherheit im Vordergrund stand, und Sicherheit
>> bedeutete für mich größtmögliche Flexibilität.
>

> Eine Immobilie, auf der noch mächtig Schulden liegen, ist meiner
> Einschätzung nach gerade das Gegenteil von Flexibilität.

Ja, natürlich. Ich habe das missverständlich ausgedrückt. Wer ein Haus bauen
lässt oder eines kauft, ist nicht mehr flexibel, das in mehrerlei Hinsicht.
Ich gebe Dir Recht.

Mit "Sicherheit" in diesem Kontext meinte ich: Der Fall, dass wegen
geringerem Einkommen die Raten nicht mehr bedient werden können und das Haus
unter den Hammer kommt (lebenslang ohne Haus, aber trotzdem mit Schulden)
musste ausgeschlossen werden!
Das Trauma "Arbeitslosigkeit" saß tief, obwohl ich nur kurze Zeit nach einem
neuen Job suchen musste und die Familie dank vollzeit-arbeitender Frau
finanziell nicht wirklich litt. Doch ich hatte realisiert, dass sich die
finanzielle Leistungsfähigkeit von einem Monat zum anderen ändern kann - und
das in beiden Richtungen!

> Das klingt gut kalkuliert, verkennt aber, daß es eine Rücksicht ist. Man
> kann nicht aus Sparbeiträgen "immer, wenn Geld da ist" zielgenau eine
> bestimmte Summe ansparen.

Das war für den kleineren Bausparvertrag im Wesentlichen die
Bausparförderung vom Finanzamt, damit konnte ich rechnen. Der musste auch
wirklich zu einem bestimmten Termin bespart sein. Für den großen
Bausparvertrag habe ich in der Tat nach dem Prinzip gehandelt "immer, wenn
Geld da ist". Da war mir für die Kalkulation nicht wichtig, ob ich am Ende
auf das Darlehen verzichten kann oder nicht, nur der Zuteilungstermin musste
geschafft werden.

> Ein Bausparvertrag mit Darlehensverzicht ist grundsätzlich eine teure
> Lösung, [..]
> Ich will zu Deinen Gunsten hoffen, daß die Bausparkasse den Vertrag
> bei Darlehensverzicht nachträglich bonifiziert hat und Dir so zumindest
> einen Teil des Geldes zurückgegeben hat.

Selbstverständlich. Außerdem war der Sparzinssatz vor zehn Jahren besser als
heute. Ich habe also in den letzten Jahren eher in den Bausparvertrag
eingezahlt als auf mein Tagegeldkonto (das ich lange auf etwa drei
Familien-Netto-Gehälter hielt). Dummerweise kann ich nun nichts mehr auf
mein besser verzinstes Bausparkonto einzahlen, weil sonst das Guthaben die
Vertragssumme überschreiten würde.

> Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, Du hättest Dir eine Sondertilgung
> einräumen lassen

Mag sein. Aber das ging nicht.
Außerdem reden wir in diesem Moment aneinander vorbei. Meine Optimierung
kannte zwei Stufen: Primär: Flexibilität bei der Rückzahlung, also
Sicherheit im oben definierten Sinne.
Sekundär (das sollte man nicht mit "unwichtig" übersetzen!):
Zinsoptimierung.

> Und doch hast Du keine "Sicherheit" in dem Maße erreicht, die der gemeine
> Sicherheitsfanatiker für unverzichtbar hält.

Hahaha.
Der "Sicherheitsfanatiker" kann nicht einmal dann ein Haus bauen lassen,
wenn er das Geld dafür unter dem Kopfkissen hat.
Mein worst-case-Szenario sah den SuperGau (Berufsunfähigkeit,
Pflegebedürftigkeit) gar nicht vor, ich will sagen, der Plan war nicht
perfekt, er enthielt ein Restrisiko.
Ein Restrisiko bleibt immer. Das kann man aber vermindern.
Sich ändernde Zinssätze entpuppen sich in der Risikoanalyse z.B. als
geringes Problem, wenn man nach Ende der Zinsbindungsfrist (in der Regel
nach 10 Jahren) bereits einen erheblichen Teil der Schulden abtragen kann.

> Den sehr, sehr guten Freund braucht man für Excel wahrscheinlich nicht,

na ja...

> eher für das Aufzeigen von anderen Finanzierungswegen.

Dafür auch!

> Hatte er denn den Gedanken mit den Bausparverträgen?

Nicht ganz, aber so ähnlich. Es lief ohne Berater und ohne Freund, eher mit
einer sehr, sehr guten "Freundin", und das war gut so. Fast ein halbes Jahr
habe ich mit meiner Frau immer wieder verschiedene Modelle diskutiert, sie
war und ist in solchen Dingen viel kreativer als ich. Aber wir sind ein
gutes Team: Im Gegensatz zu ihr kann ich das im Computer modellieren, das
habe ich immer und immer wieder getan und dann mit ihr neu diskutiert, bis
wir beide der Meinung waren: Jetzt passt's.

Andre


Stefan Krieg

unread,
Sep 29, 2006, 6:02:09 PM9/29/06
to
Hallo Rainer,

Rainer Ostmann <ostma...@web.de> wrote:
> Ist der hoch? Ich dachte , das wäre durchchnittlich recht gut. Diba
> bietet zeitgleich (das war vor zwei Wochen) 4,66 % auf 15 Jahre).
> Aber nur bei 80% iger Auszahlung.

Du meinst Beleihung (nicht Auszahlung)?
Ansonsten wäre ein Nominalzins von 4,66% p.a. bei 20%igem Disagio
(das einem nichtmal als Vermieter steuerlich was bringen würde,
da zu hoch) wirklich hoch... (das wären 5,83% effektiv)
Außerdem vergleichst Du offenbar 10 Jahre Zinsfestschreibung mit
15 Jahren und das ist (insbesondere in Anbetracht der geldwertlich
ermittelbaren Option gem. § 489 BGB) nicht "fair".

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Andre Sokolew

unread,
Sep 29, 2006, 6:52:05 PM9/29/06
to
Ich schrieb:

> Das war für den kleineren Bausparvertrag im Wesentlichen die
> Bausparförderung vom Finanzamt, damit konnte ich rechnen.

Statt "Bausparförderung" muss es natürlich heißen: "Eigenheimzulage"

Andre


Rainer Ostmann

unread,
Sep 30, 2006, 3:32:46 AM9/30/06
to
"Stefan Krieg" <Stefan...@GMX.de> schrieb

> Du meinst Beleihung (nicht Auszahlung)?
> Ansonsten wäre ein Nominalzins von 4,66% p.a. bei 20%igem Disagio
> (das einem nichtmal als Vermieter steuerlich was bringen würde,
> da zu hoch) wirklich hoch... (das wären 5,83% effektiv)

Nein, ich meine wohl Beleihung. Was heisst das denn genau?

> Außerdem vergleichst Du offenbar 10 Jahre Zinsfestschreibung mit
> 15 Jahren und das ist (insbesondere in Anbetracht der geldwertlich
> ermittelbaren Option gem. § 489 BGB) nicht "fair".

Naja, wenn ich es bei der Diba gemacht hätte, so hätte ich
wohl die 4,66 %eff. bei 15 Jahre fest gewählt. Bei der Sparkasse
wäre 15 Jahre Zinsbindung zu teuer, daher nur 10.

Als ich mit dem Internet-Angebot der Diba zur Sparkasse ging,
um mir ein Vergleichbares Angebot zu holen, erklärten mir die
das mit der Beleihungsgrenze. Ich würde effektiv viel mehr zahlen.
Was ist denn jetzt Beleihung?

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, ist der wohl kaum auszubügeln.
vor 3 Tagen haben meine Frau und ich den ganzen Krempel in
Anwesenheit der Sparkasse unterschrieben. Die Anschlussfinanzierung
selbst beginnt aber erst in 6 Monaten.

Rainer Ostmann

unread,
Sep 30, 2006, 6:02:21 AM9/30/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

> Wenn denn der BSV tatsächlich zum erwünschten Zeitpunkt zugeteilt wird. Das
> kann Dir aber keiner garantieren, das dürfte Dir auch keiner garantieren.

Das garantiert mir die Sparkasse. Das Hypothekendarlehn
und der Bausparvertrag sind ja miteinander gekoppelt. Ich
habe hier schwarz auf weiss, wie der Finanzierungsplan
genau aussieht - bis zur entgültigen Tilgung.

Meine Frage war aber:

Wie sieht es aus, wenn ich nur den Pflichtteil einzahle und die
Differenz zu besseren Zinsen anspare. Und dieses dann zum
Ende der Laufzeit mit einer Sondertilgung (auf BSV) einzahle.

Das Punktesystem der LBS verstehe ich als Laie nicht. Wie
kann ich mir das selber errechnen? (bewertungszahl muss 171
Punkte sein, um Zuteilung zu erhalten)

Matthias Hanft

unread,
Sep 30, 2006, 6:38:24 AM9/30/06
to
Rainer Ostmann schrieb:

> Das garantiert mir die Sparkasse. Das Hypothekendarlehn
> und der Bausparvertrag sind ja miteinander gekoppelt. Ich
> habe hier schwarz auf weiss, wie der Finanzierungsplan
> genau aussieht - bis zur entgültigen Tilgung.

Dieser "Finanzierungsplan" ist bestimmt nicht Vertrags-
bestandteil.

Wo genau steht eigentlich im Gesetz, daß Zuteilungen von
Bausparverträgen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu-
gesagt werden dürfen?

Gruß Matthias.

Rainer Zocholl

unread,
Sep 30, 2006, 9:08:00 AM9/30/06
to
begin (Rainer Ostmann) 30.09.06 in /de/etc/finanz:

>"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

>> Wenn denn der BSV tatsächlich zum erwünschten Zeitpunkt zugeteilt
>> wird. Das kann Dir aber keiner garantieren, das dürfte Dir auch
>> keiner garantieren.

>Das garantiert mir die Sparkasse.

Welche?
dann werde ich mich mal beim BaFin beschweren, denn sie darf das
nicht garantieren.

>Das Hypothekendarlehn
>und der Bausparvertrag sind ja miteinander gekoppelt.

Nein, es sind 2 Verträge!
Achte darauf wieviele Unterschriften drauf sind.


>Ich habe hier schwarz auf weiss, wie der Finanzierungsplan
>genau aussieht - bis zur entgültigen Tilgung.

Und? Wer hat das Teil unteschrieben?
Wo wird das Teil bestandteil des Vetrages?
Nirgends weil man beim Bausparen nichtsagen und unddarf,
wann und wie dieser Verfügbar ist!

>Meine Frage war aber:

>Wie sieht es aus, wenn ich nur den Pflichtteil einzahle und die
>Differenz zu besseren Zinsen anspare. Und dieses dann zum
>Ende der Laufzeit mit einer Sondertilgung (auf BSV) einzahle.

>Das Punktesystem der LBS verstehe ich als Laie nicht. Wie
>kann ich mir das selber errechnen? (bewertungszahl muss 171
>Punkte sein, um Zuteilung zu erhalten)

Sagte ich eigentlich schon, das Du Dir bitte einen Termin bei
der Baufinanzierungsberatung der Verbraucherzentrale holen sollst?


Bei jeden Toasterkauf informieren sich die Leute besser
als bei Hausbau und Hausfinanzierung.

Rainer

Falls es dich stäören sollte, das nur einer hier auf die VZ hinweist:
Die meisten andere Schreiberlinge hier sind Banker,Bänker,Bänkler,(Bänkster?)
oder Makler denen die Arbeit der VZ natürlich ein Dorn im Auge ist.

Rainer Zocholl

unread,
Sep 30, 2006, 9:10:00 AM9/30/06
to
(Rainer Ostmann) 28.09.06 in /de/etc/finanz/banken+broker:

>Hallo erstmal,

>ich habe mich für eine Anschlussfinanzierung entschieden, in der der
>eigentliche Kredit nicht direkt getilgt wird (nur Zinsen), sondern
>über einen Bausparvertrag. Hier werden innerhalb 10 Jahren 40 % der
>Bau- sparsumme (und des Kreditbetrags) angespart.


Das verstehe ich nicht, vielleicht kannst Du mir mal erklären.

Warum sollte ich auf der einen Seite zu 0,75% sparen
und mir "dasselbe Geld" (mein eigenes Geld) zu z.B. 5% zurückleihen?

OK, wenn ich eine Gewerbe immobilie hätte und die 4,25% als
"Kosten" absetzen könnte, wenn ich entsprechen heftige Gewinne hätte,
würde der Staat ca. 40% der Differenz übernehmen, bleiben aber immer noch
ca. 2% die ich für mein eigenes geld zahlen soll,z.zgl de Steuern
auf die Zinseinnahmen.(*)
Wo ist da der Sinn? (Für mich. Für den Anbieter ist klar:
er kassiert maximale Provisionen für den Bausparvertrag UND das Darlehn
UND hat über lange Zeit maimal Zinseinnahmen. Alles super, für ihn.)

>Dies garantiert mir eine Anschlussfinanzierung zu 3,45 % effektiv in
>10 Jahren. Das war für mich ausschlaggebend, zu wissen, in 10 Jahren
>nur mit diesem niedrigen Zinssatz den Rest tilgen zu können.

Du weisst also wie die Welt in 10 Jahren aussieht?

Du weisst das Du noch in 5 Jahren einen Job haben wirst, Deine
Frau weiter mit arbeiten kann um die fette Tilgung die ein BSP-darehn
eigeltich immer ha aufbringen zu können? (Du hats Doch sicher nicht nur
nach den 3,25% gefragt, sondern auch wie hoch die Tilung dann sein
muss, resp. wielange das Darlhen lafen wird?)

Das der Bausplan in 10 Jahren garantiert ausgezahlt
werden wird hat Dir die Verraterin(tm) sicherlich schriftlich gegeben?

>Der Haken: Der Sparzinz des Bausparvertrages beträgt nur 0,75 %.
>Meine Idee: Da ich nur 1 % tilgen muss,

Die Bänkster würde Dir am liebst 0,01% "Tilgung" vorgegeben, denn dann musst
Du und Deine Kinder und Kindesdkinder maximal Lang zinsen zahlen!

>könnte ich die Differenz
>(für den Betrag, den ich brauche, um die Zuteilung zu bekommen)

>woanders zu mehr Zinsen ansparen und am Ende der Laufzeit in
>den Bausparvertrag einzahlen. Das würde z.B. bei einem Tagesgeld-
>konto (2,8 %) über 3000 EUR ausmachen. Oder geht das nicht

Das ist wirschaftlicher UNSINN auf der einen Seite einen Kredit zu 5% oder
mehr zu haben und auf der anderen Seite zu 3,5% zu sparen (und dadrauf
auch noch Steuern zahlen!):
Von der Differnz lebt doch die Bank! Und das nicht schlecht (sofern
man Aktionär ist) D.h. das kann für Dich nur in extremen Sonderfällen
sinnvoll sein, für den Verrater ist es aber so optimal.

Es ist doch viel logischer die Kredite zutilgen:
Du zahlst 5% Zinsen nicht, die "hast" die also mehr, wie ja auch die
3,5% Sparbuch zinsen. Duhast also eine Bombenrendite ohne jedes zusätzliche
Risiko! Ausserdem ist das
"Nichtzahlen von Zinsen" -noch nicht- steuerpflichtig, trotz
geldwertem Vorteil.



>Die Beraterin meiner Bank meinte, das könne ich so machen.

Klar. Sie lebt ja von Deinen Soll-Zinsen!

>Ich
>will mich aber hier nochmal absichern, nicht, dass man bei einer
>Einmalzahlung am Ende der Laufzeit zu wenig Punkte hat, und
>sich die Zuteilung verschiebt...

genau..

>Wo würdet Ihr z.B. für 10 Jahre einen festen monatlichen Betrag
>einzahlen, um am Ende einen guten Ertrag zu erhalten? Und das
>ohne Risiko. Bisher scheinen mir Tagesgeldkonten am besten.

In die TILGUNG des Kredites!

Vielleicht ein paar Euro auf'm Sparbuch um mal ne neue WaMa oder
neues Auto kaufen zu können.

Aber *NIEMALS* ansparen um einne Kredit "enblock" ablösen zu können.
So ein fieser Stuss!

Frag mal die Leute die das vor 10 Jahren mit einer KLV als "Sparbuch"
auch so gemacht haben, wie sie sich denn fühlen wenn sie an Ihme Haus
vorbei frahren, das nun der Bank gehört, obwohl sie 10 Jare gezahlt haben!
Problem: Die LV mussten die Auszahlung massiv reduzieren so das das
Darlehn nicht mehr voll abgelöst werden konnte.


Bitte:
Bitte nehme 150 Euro,gehe damit zur Verbraucherzentrale und
lasse Dich dort neutral und kompetent beraten!
Die 150 Tacken hast Du garantiert schnell wieder drin!


Rainer

(*) Achja, wie war das noch während des Wirtschaftsbooms in den 60ern
in DE "nett" als man noch nach der tatsächlichen Finanziellen
Leistungsfähigkeit besteuert wurde. Die Kreditzinsen reduzierten
damals das zu versteuernde Einkommen. "Schulden machen" senkte also
die Steuerlast, kein Wunder das die Wirtschaft boomte...


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Stefan Krieg

unread,
Sep 30, 2006, 9:17:11 AM9/30/06
to
Hallo Martin,

Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:

[...4,6% auf 10 Jahre...]


>>> Gibts einen speziellen Grund dafür, daß der angebotene Zins so
>>> hoch ist?

>> Vermutlich weil es sich um ein endfälliges Darlehen handelt.

> Macht das soviel aus?

Naja, so 20 bis 70bp kann es ausmachen (je nach Gesamtlaufzeit und
Zinsstrukturkurve).

Stefan Krieg

unread,
Sep 30, 2006, 9:33:21 AM9/30/06
to
Hallo Rainer,

Rainer Ostmann <ostma...@web.de> wrote:

>> Du meinst Beleihung (nicht Auszahlung)?

> Nein, ich meine wohl Beleihung. Was heisst das denn genau?

Die Bank bewertet Dein Häuschen. Sagen wir mal, sie kommt auf
einen Beleihungswert von 100 TEUR. Für "erstrangige" Konditionen
geht sie bis 80% Beleihung (also 80 TEUR) mit - andere Banken
hören da bspw. schon bei 60% auf...
Für alles was darüber liegt, geht die Bank ein höheres Beleihungs-
risiko ein. Und das läßt sie sich durch Zinsaufschläge
bezahlen.

> Naja, wenn ich es bei der Diba gemacht hätte, so hätte ich
> wohl die 4,66 %eff. bei 15 Jahre fest gewählt. Bei der Sparkasse
> wäre 15 Jahre Zinsbindung zu teuer, daher nur 10.

Ja sicher. Aber Du vergißt, daß Du bei der DiBa ein *einseitiges*
Kündigungsrecht nach 10 Jahren hättest (ähnlich also einer
Wertpapieroption). Bei der Sparkasse müßtest Du nach 10 Jahren
den dann gültigen Zinssatz zahlen (ich weiß, daß Du das mit dieser
zusätzlichen Bauspar- Konstruktion zu umgehen versuchst, aber für
den Vergleich zweier Zinssätze ist das erstmal irrelevant).
Jemand, der 15jährige Zinsfestschreibungen anbietet, muß daher
den "Wert" Deiner Option / Deines Kündigungsrechtes einpreisen
(weil sie nur im für den Darlehensgeber ungünstigen Fall ausgeübt
wird). Deswegen ist der Vergleich 10jähriger Zinsfestschreibungen
mit 15jährigen nicht "fair"; dieses Sonderkündigungsrecht gibt
es übrigens frühestens nach 10 Jahren - daher ist der Zinsaufschlag
für Laufzeiten darüber vergleichsweise deutlich höher als wenn man
bspw. 5- oder 7- oder 10-jährige Zinsbindungen vergleicht.

> Was ist denn jetzt Beleihung?

Im Internet gibt's jede Menge Finanzlexika. Auch bei de.wikipedia.org
dürftest Du einiges finden. Ansonsten siehe auch oben.

> Wenn ich einen Fehler gemacht habe, ist der wohl kaum auszubügeln.
> vor 3 Tagen haben meine Frau und ich den ganzen Krempel in
> Anwesenheit der Sparkasse unterschrieben.

Dann hast Du doch noch 11 Tage Widerrufsrecht?
http://dejure.org/gesetze/BGB/495.html

Stefan Krieg

unread,
Sep 30, 2006, 9:43:25 AM9/30/06
to
Hallo Matthias,

Matthias Hanft <m...@hanft.de> wrote:

> Wo genau steht eigentlich im Gesetz, daß Zuteilungen von
> Bausparverträgen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu-
> gesagt werden dürfen?

Wahrscheinlich im Bausparkassengesetz / Bausparkassenver-
ordnung. Ich habe es auf die Schnelle nicht explizit
gefunden dort, aber womöglich ergibt sich das mittelbar aus
den Regularien bzgl. Zweckbindung der Mittel bzw. aus
dem Zuteilungsabschnitt in der Verordnung.

Jedenfalls sagt es das Bundesbauministerium auch:
"Der Zeitpunkt der Zuteilung lässt sich beim Abschluss des
Vertrages nicht vorhersagen, da er vom künftigen Geldeingang
bei der jeweiligen Bausparkasse abhängig ist. Verbindliche
Zusagen darf die Bausparkasse hierüber nicht machen.
Verringert sich der Geldeingang, so verlängert sich die
Zuteilungsfrist."
(http://www.bmvbs.de/artikel,-8897/Einfuehrung-in-die-Bausparfina.htm)

Stefan Krieg

unread,
Sep 30, 2006, 9:46:45 AM9/30/06
to
Hallo Rainer,

Rainer Ostmann <ostma...@web.de> wrote:

> Das garantiert mir die Sparkasse. Das Hypothekendarlehn
> und der Bausparvertrag sind ja miteinander gekoppelt.

Achja?
Im Betreff schreibst Du, daß Du einen Bausparvertrag mit
einer LBS hast. In irgendeinem Posting schriebst Du davon,
die (anderen) Darlehensverträge mit Deiner Sparkasse
gemacht zu haben.
Da sind's dann schon mal 2 unterschiedliche Vertragspartner
für Dich - vermutlich lassen die sich von Dir nicht ohne
weiteres miteinander "verkoppeln" (es sei denn, sie geben's
Dir schriftlich).

Stefan Krieg

unread,
Sep 30, 2006, 10:01:24 AM9/30/06
to
Hallo Rainer,

Rainer Zocholl <UseNet-Posting...@zocki.toppoint.de> wrote:

[...Zuteilung Bausparer...]

>> Das garantiert mir die Sparkasse.

> Welche?
> dann werde ich mich mal beim BaFin beschweren, denn sie darf das
> nicht garantieren.

Bevor Du Dich auch dort lächerlich machst, achte vor der Beschwerde
aber *genau* drauf, *wer* nichts garantieren darf und wer (sonst)
*irgendeine* Garantie abgegeben haben könnte...

> Nirgends weil man beim Bausparen nichtsagen und unddarf,
> wann und wie dieser Verfügbar ist!

Ruhig durchatmen, dann schreiben.
Vielleicht versteht man dann, was Du sagen willst.

> Sagte ich eigentlich schon, das Du Dir bitte einen Termin bei
> der Baufinanzierungsberatung der Verbraucherzentrale holen sollst?

Kann er natürlich machen.
Andererseits ist ja (sofern er hier richtige Termine genannt hat)
das Kind noch nicht endgültig in den Brunnen gefallen und
auch die Verbraucherzentralen kochen nur mit Wasser.

> Bei jeden Toasterkauf informieren sich die Leute besser
> als bei Hausbau und Hausfinanzierung.

Das stimmt (abgesehen von Dativ).

> Falls es dich stäören sollte, das nur einer hier auf die VZ hinweist:
> Die meisten andere Schreiberlinge hier sind
> Banker,Bänker,Bänkler,(Bänkster?) oder Makler denen die Arbeit der VZ
> natürlich ein Dorn im Auge ist.

Natürlich ;-)

Falls er weitere Postings von jemandem lesen will, der von Finanz- und
Rechtsfragen so viel versteht wie Schweine vom Uhrmacherhandwerk,
braucht er ja auch nur bei groups.google.com in den Finanzgruppen
nach "Zocki" suchen, gell ;-)

Rainer Ostmann

unread,
Sep 30, 2006, 3:49:02 PM9/30/06
to
"Rainer Zocholl" <UseNet-Posting...@zocki.toppoint.de> schrieb

> Aber *NIEMALS* ansparen um einne Kredit "enblock" ablösen zu können.
> So ein fieser Stuss!

Der Meinung war ich immer und bin ich immer noch.
Aber der garantierte Zins für die restlichen 60 % des Darlehens
von 3,53 % macht so einiges wieder wett. Ich denke, das der
Zins in 10 Jahren bei 10-12 % liegen könnte. Ich will kein
Risiko eingehen.

Klar, ich könnte mich für 15 Jahre binden. Doch dan zahle ich
über 5 % und habe am Ende mehr ausgegeben, und habe immer noch
nicht komplett abgezahlt.

Meine Grundfrage ist immer noch nicht beantwoirtet. Egal, ich
lasse mich mal von einer Finanzberatung beraten.

Andre Sokolew

unread,
Sep 30, 2006, 8:50:24 PM9/30/06
to
"Rainer Ostmann" <ostma...@web.de> schrieb:

> Meine Grundfrage ist immer noch nicht beantwoirtet. Egal, ich lasse mich
> mal von einer Finanzberatung beraten.

Viel Glück. Das brauchst Du, denn Deine Idee geht nicht auf.

Ich möchte deshalb noch einmal ganz leise darauf hinweisen, dass die Crux
bei einer größeren Finanzierung nicht die Einsparung des letzten Euros
aufgrund einer vagen Vermutung ("Ich denke, das der Zins in 10 Jahren bei
10-12 % liegen könnte." - ich z.B. vermute etwas ganz anderes) ist, sondern
(O-Ton: "Ich will kein Risiko eingehen.") das Einplanen aller denkbaren
Störungen des vorgesehenen Vertragsablaufs.

OK. Der letzte Satz war etwas kompliziert gestrickt. Lies ihn mehrfach, bis
Du ihn verstanden hast.

Gegen einen Kredit anzusparen macht grundsätzlich keinen Sinn, weil
Kreditzinsen immer höher sind als Sparzinsen. In dem von Dir beschriebenen
Fall zeigt sich das besonders deutlich.

Außerdem bindest Du Dich mit dieser Konstruktion über eine sehr lange Zeit,
ohne auf Veränderungen (z.B Veränderungen Deines Einkommens oder der
üblichen Zinsen) reagieren zu können.

Gegen einen Kredit anzusparen macht nur dann Sinn, wenn man nicht unbedingt
die Zinsoptimierung vorhat, sondern Flexibilität bzw. Sicherheit erreichen
möchte, wie ich in einem früheren Beitrag beschrieb, und auch nur dann, wenn
man die Bewegungen und die Auswirkungen vollständig übersehen kann.

Deinen Postings konnte ich entnehmen, dass Du nicht verstanden hast, nach
welchen Kriterien Bausparkassen Zuteilungen vergeben. Das steht aber in
Deinem Vertrag, ganz exakt. Also, wenn Du das dennoch nicht verstanden hast,
lass Dir helfen. Aber um Himmelswillen nicht von jemandem, der sich
"Finanzberater" nennt! Lass Dir helfen von jemanden, der in der Lage ist,
den Vertrag zu verstehen, den Du unterschrieben hast, und der nicht davon
lebt, wenn er mit Dir darüber spricht.

Unter der Voraussetzung, das Du die nächsten zehn Jahre ein absolut sicheres
Einkommen hast (z.B. als Beamter), ist die sinnvollste Geldanlage, den
Kredit mit aller Macht zu tilgen. Das geht bei Deiner Konstruktion
offensichtlich nicht. Prüfe Alternativen.

Falls Du nicht sicher sein kannst, dass Dein Einkommen die nächsten zehn
Jahre konstant bleibt oder steigt, war die Entscheidung zur langen
unflexiblen Bindung erst recht falsch. Dann gilt erst recht: Prüfe
Alternativen.

... Nein, es ist nie zu spät.

Andre


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Rainer Ostmann

unread,
Oct 1, 2006, 5:41:07 AM10/1/06
to
"Andre Sokolew" <sok...@web.de> schrieb

> Gegen einen Kredit anzusparen macht grundsätzlich keinen Sinn, weil Kreditzinsen immer höher sind als Sparzinsen. In dem von Dir
> beschriebenen Fall zeigt sich das besonders deutlich.

Der Sinn ist die günstige Finanzierung für die restlichen 60%
des Darlehens. Die ist garantiert über die gesamte Laufzeit
nach 10 Jahren.

> Außerdem bindest Du Dich mit dieser Konstruktion über eine sehr lange Zeit, ohne auf Veränderungen (z.B Veränderungen Deines
> Einkommens oder der üblichen Zinsen) reagieren zu können.

Sondertilgungen sind jederzeit möglich. Oder auch eben nur 66 EUR,
statt 270 monatlich auf den BSV. Ist doch flexibel.

> Deinen Postings konnte ich entnehmen, dass Du nicht verstanden hast, nach welchen Kriterien Bausparkassen Zuteilungen vergeben.
> Das steht aber in Deinem Vertrag, ganz exakt. Also, wenn Du das dennoch nicht verstanden hast, lass Dir helfen.

Das Grundprinzip habe ich schon verstanden. Zumindest, wie sich die
Punkte ergeben, wenn ich vorgegebenen Sparplan einhalte. Wichtig ist,
dass ich in 10 Jahren die 40 % angespart habe. Das dürfte sogar etwas mehr
sein.

> Unter der Voraussetzung, das Du die nächsten zehn Jahre ein absolut sicheres Einkommen hast (z.B. als Beamter), ist die
> sinnvollste Geldanlage, den Kredit mit aller Macht zu tilgen. Das geht bei Deiner Konstruktion offensichtlich nicht. Prüfe
> Alternativen.

Würde gehen. Aber die Zinsen sind für min.15 Jahre fest zu hoch.
Da fahre ich so besser. Das haben wir korrekt durchgerechnet.
(für fünf oder 10 Jahre möchte ich mich nicht binden, solange ich
nicht weis, wie hoch die Zinsen danach sind - meine Nachbarn sind
auf diese Art reingefallen (Anfang der 80er), wo sich der Zins innerhalb
von wenigen Jahren mehr als verdoppelte - sie mussten verkaufen).

Sicherheit geht also vor - auch wenn ich 2-3T mehr zahlen sollte,
was ja nicht unbedingt sein muss.

> Falls Du nicht sicher sein kannst, dass Dein Einkommen die nächsten zehn Jahre konstant bleibt oder steigt, war die Entscheidung
> zur langen unflexiblen Bindung erst recht falsch. Dann gilt erst recht: Prüfe Alternativen.

Unflexibel? Siehe oben...

Wer kann da schon sicher sein. Die Höhe der Rate ist so ausgewählt,
dass wir auch zurecht kämen, wenn einer arbeitslos werden würde.
Falls nicht, Sondertilgungen sind jederzeit möglich. Es kann also gut
möglich sein, dass wir die 40 % der Bausparsumme schon nach
7 oder 8 Jahren zusammen haben und mit der direkten Kredittilgung
eher beginnen können. Diese Möglichkeit besteht lt Vertragsbedingungen
ohne zusätzliche Gebühren. Einzige Voraussetzung ist halt die Zuteilung.

Trotzdem werde ich jetzt noch mal direkt zur LBS, um mir so einiges
garantieren zu lassen, um auch hier mehrere Möglichkeiten des Ansparens
ohne Verschiebung der Zuteilung zu sichern.

Christian Schmidt

unread,
Oct 1, 2006, 5:47:04 AM10/1/06
to
Am Sun, 1 Oct 2006 11:41:07 +0200 schrieb Rainer Ostmann:

> Trotzdem werde ich jetzt noch mal direkt zur LBS, um mir so einiges
^^^

> garantieren zu lassen, um auch hier mehrere Möglichkeiten des Ansparens
^^^^^^^^^^^

> ohne Verschiebung der Zuteilung zu sichern.

Was willst Du Dir denn von denen "garantieren" lassen?

Ich glaube Du hast immer noch nicht verstanden wie ein BSV funktioniert...

Chris

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Rainer Ostmann

unread,
Oct 1, 2006, 6:56:43 AM10/1/06
to
"Christian Schmidt" <chris...@usenet.arcornews.de> schrieb

> Was willst Du Dir denn von denen "garantieren" lassen?
>

Die Punktzahl...

Rainer Ostmann

unread,
Oct 1, 2006, 7:01:23 AM10/1/06
to
Es handelt sich übrigens um den Tarif "Classic F Maxi" der LBS

http://www.lbs.de/west/bausparen/bauspartarife

Christian Schmidt

unread,
Oct 1, 2006, 7:02:18 AM10/1/06
to
Am Sun, 1 Oct 2006 12:56:43 +0200 schrieb Rainer Ostmann:

> "Christian Schmidt" <chris...@usenet.arcornews.de> schrieb
>
>> Was willst Du Dir denn von denen "garantieren" lassen?
>>
>
> Die Punktzahl...

Welche Punktzahl?

Chris

Rainer Zocholl

unread,
Oct 1, 2006, 7:34:00 AM10/1/06
to
(Rainer Ostmann) 30.09.06 in /de/etc/finanz/banken+broker:

>"Rainer Zocholl" <UseNet-Posting...@zocki.toppoint.de>
>schrieb

>> Aber *NIEMALS* ansparen um einne Kredit "enblock" ablösen zu können.
>> So ein fieser Stuss!

>Der Meinung war ich immer und bin ich immer noch.

Na dann ist ja gut.


>Aber der garantierte Zins für die restlichen 60 % des Darlehens
>von 3,53 % macht so einiges wieder wett. Ich denke, das der
>Zins in 10 Jahren bei 10-12 % liegen könnte. Ich will kein
>Risiko eingehen.

Ich glaube nicht das Du diese 3,5% wirklich ohne wenn und aber bekommen wirst
wnnes so weit ist. Zumindst wirst Du bis dahin einen gewaltigen
Risikozuschlag gezahlt haben.
Ich weiss aber das das es in aller Regel unsinnig ist auf der
einen Seite zu sparen, wenn auf der anderen Seite Sollzinsenzu zahlen sind.
Auch seltsam das viele Leute, die schon gebaut haben, ihre
Vermögenswirksamen Leistung in einem Bausparvertarg fliessen lassen,
zu 0,75%, steuerpflichtig, anstatt sie zur Tilgung des Kredites
(Rendite: 5%, steuerfrei). Der Bausparvertreter weiss das das möglich
wäre, aber warum sollte er den Kunde zum dessen Vorteil beraten,
wenn er dadurch die Provision verliert?

>Klar, ich könnte mich für 15 Jahre binden. Doch dan zahle ich
>über 5 %

Und wie soll das dann mit den 3,5% fuktionieren?
Soll die Bauspaka das Geld drucken?

>und habe am Ende mehr ausgegeben, und habe immer noch
>nicht komplett abgezahlt.

>Meine Grundfrage ist immer noch nicht beantwoirtet. Egal, ich
>lasse mich mal von einer Finanzberatung beraten.

Bitte von einer NEUTRALEN(!) Finanzberatung! (Ich wüsste da nur
die der VZ zu empfehlen) und nicht "igrendwem" der sich "Finanzberater"
nennt! "Finanzberater" kann sich leider jeder Depp nennen und etliche
solche tun es. Auch kann jeder Finanzberater Geld für seine Beratung nehmen
um den Eindruck zu erwecken, er sei unabhängig. Niemand kann dies
nachprüfen.
Das heisst aber noch lange nicht, das er wirklich kompetent und unabhängig ist.
Das ist also u.U. nur "Marketing", da man weiss das es keine kostenlose
Finanzberatung geben kann...

Ich vermute allerdings, das die VZ "ihre" Berater entsprechend ausgesucht
und diese hätten bei einer Falschberatung zu seiner Provisonsmaximierung
mehr zu verlieren als diesen einen Kunden.


Merke:
Bänker wollen nur eines: Dein Geld, in ihren Taschen!

Teilweise sitzt Du ausgebildeten Einzelhandelskaufleuten (Vulgo:
Ex-Kaufhausverkäufer) gegenüber, da die Bank da ganz erheblich Entgeltkosten
sparen kann, und man ob Strümpfe verkauft oder Bausparverträge:
Je weniger Ahnung der Verkäufer von der Materie hat, um so besser kann
er den letzten Müll überzeugend verkaufen.

Sven C. Berger

unread,
Oct 1, 2006, 7:38:05 AM10/1/06
to
Stefan Krieg schrieb:

> "Der Zeitpunkt der Zuteilung lässt sich beim Abschluss des
> Vertrages nicht vorhersagen, da er vom künftigen Geldeingang
> bei der jeweiligen Bausparkasse abhängig ist. Verbindliche
> Zusagen darf die Bausparkasse hierüber nicht machen.
> Verringert sich der Geldeingang, so verlängert sich die
> Zuteilungsfrist."
> (http://www.bmvbs.de/artikel,-8897/Einfuehrung-in-die-Bausparfina.htm)

Einige Bausparkassen bieten derartiges als kostenpflichtige Option an -
bei der DB Bauspar nennt sich das beispielsweise "Just-In-Time-Garantie"
[1] und wird seit einigen Jahren angeboten. Wie genau dies rechtlich
konstruiert ist, müsste man in den produktbezogenen Geschäftsbedingungen
nachlesen.

Ciao,
Sven

[1] https://www.deutsche-bank-bauspar.de/de/beratung/p0045_justintime.jsp

Rainer Zocholl

unread,
Oct 1, 2006, 7:57:00 AM10/1/06
to
(Konrad Wilhelm) 01.10.06 in /de/etc/finanz/banken+broker:

>On Sat, 30 Sep 2006 21:49:02 +0200, "Rainer Ostmann"
><ostma...@web.de> wrote:

>>Ich denke, das der
>>Zins in 10 Jahren bei 10-12 % liegen könnte.

>Träum weiter.

>Ich denke dass der Zins in 10 bis 12 Jahren eher niedriger liegen wird
>als heute: Aufgrund des Bevölkerungsrückganges und der Veränderung in
>der Bevölkerungszusammensetzung (mehr ältere, weniger junge) und der
>veränderten Vermögensverteilung ( immer mehr Arme, immer weniger
>Wohlhabende) wird dann weniger gebaut werden. Durch die Umstellung der
>Alterssicherung von gesetzlicher Rente auf kapitalgedeckte private
>Altersversorgung werden gewaltige Geldsummen eine Anlage suchen.

>Was könnte denn die Zinsen hoch treiben? Bei der exzellenten
>Gewinnlage der Unternehmen bezahlen die ihre Investitionen aus dem
>eigenen Gewinn. Derzeit beträgt die Eigenkapitalquote für
>Investitionen ungefähr 125 %, d. h. die Unternehmen legen Teile ihrer
>Gewinne am Kapitalmarkt an.

>Ohne einen radikalen Politikwechsel wird sich die Gewinnsituaton der
>Betriebe nicht verschlechtern, ganz im Gegenteil.
>Ohne einen radikalen Politikwechsel wird sich die Einkommenssituation
>der Arbeitnehmer nicht verbessern, ganz im Gegenteil.

Unterschreib.

Ausserdem:
Wo her sollen im 20 Jahre die 30 jährigen komme,
die all die Zinsen erarbeiten?
Sie sind vor 10 Jahren ja gar nicht geboren worden,
weil ihre Mütter von 40 Jahren "dank pille" schon nicht geboren
worden sind...
Und die die geborben wurde haen eine denkbar schlechte Ausbildung bekommen...
(Nur Griechenland gibt noch weniger für Bildung aus..)

Wo her sollen im 20 Jahre die 30 jährigen komme,
die Häuser bauen wollen?
s.o...
etc.

>Und einen entsprechenden Politikwechsel halte ich in den nächsten 10
>Jahren für ausgeschlossen.

Die Hoffnung stribt zuletzt!
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren...

;)


Immerhin:
Auf der der Liste der Korruptionsstaaten von Transparency International
ist Deutschland von platz 18 auf platz 17 gestiegen!
(Z.B. weil man die steuerliche Absetzbarkeit nicht mehr offizill zulässt)
Wenn nun noch Korruption auch f. MdB wirklich strafbar würde,
Platz 16 wäre uns sicher!

Und ein wirksames Informatiosnfreiheitgesetz...
Rainer

Jan Schubert

unread,
Oct 1, 2006, 8:50:25 AM10/1/06
to
Rainer Ostmann wrote:
> ich habe mich für eine Anschlussfinanzierung entschieden, in der der
> eigentliche Kredit nicht direkt getilgt wird (nur Zinsen), sondern über
> einen Bausparvertrag. Hier werden innerhalb 10 Jahren 40 % der Bau-
> sparsumme (und des Kreditbetrags) angespart.

Meine persönliche Meinung nach 2 Finanzierungen: Hände weg von
Bausparverträgen. Es mag in meinem Fall spezielle Konstellationen
gegebene haben, aber ich hatte damit nur Ärger und immense Kosten. Das
war damals mit der BSH. Von einem Kollegen habe ich jedoch vernommen,
daß die LBS deutlich unkomplizierter und günstiger sein soll....

Mein Tipp: Schau das Du ein günstiges "normales" Darlehen mit geringer
Tilgung und Sondertilgungsmöglichkeit bekommst. Ich habe aktuell ein
Darlehen bei der DKB laufen und bin dort recht zufrieden. Gut und
unkompliziert beraten wurde ich auch von Interhyp, dort kann man quasi
auch alles per Mail erledigen.

der Jan

--
Lasst uns mehr Freiheit wagen! ASCII ribbon campaign against /"\
Angela Merkel, 30.11.2005 HTML in mail and news \ /
X
news:alt.de.rec.teich - die NG für d(ein)en Teich - http://adrt.de / \

Stefan Krieg

unread,
Oct 1, 2006, 11:27:43 AM10/1/06
to
Hallo Martin,

Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:

>> Die Bank bewertet Dein Häuschen. Sagen wir mal, sie kommt auf
>> einen Beleihungswert von 100 TEUR. Für "erstrangige" Konditionen
>> geht sie bis 80% Beleihung (also 80 TEUR) mit - andere Banken
>> hören da bspw. schon bei 60% auf...

> "Erstrangig" und "Beleihungswert" sind aber wieder zwei Paar Stiefel.
> Die beiden Parameter sind voneinander unabhängig.

Nicht, wenn es um die Frage geht, bis zu welcher (betraglichen)
Grenze man "erstrangige" Konditionen bekommt. Du kannst durchaus
auch noch (wenn der Beleihungswert entsprechend hoch ist)
"erstrangige" Konditionen mit einer Grundschuld an 2. Rangstelle
bekommen.
Wahrscheinlich hätte ich besser "realkreditfähig" o.ä. geschrieben,
dann wäre das nicht so mißverständlich gewesen (aber ob unser OP
das dann besser verstanden hätte?).

> Wenn man nach einem Immo-Darlehen fragt, kriegt man normalerweise
> Konditionen genannt, die nur für erstrangige Darlehen gelten.

(gemeint ist auch hier "realkreditfähig" bzw. der Betrag, der
bis 60/80% des Beleihungswertes als Kredit zur Verfügung gestellt
werden würde)

> Bausparkassen begnügen sich im mit ihrem Darlehen mit dem dritten
> Rang, man kann also außer einem Bauspardarlehen noch zwei andere
> Darlehen auf das Haus aufnehmen.

Oder auch 5 (wenn diese durch entsprechend niedrige Grundschuld-
beträge besichert sind) ;-)
Bei der Frage nach "erstrangigen" Konditionen geht es eben nicht
um die *Anzahl* der Vorranggläubiger sondern um den *Wert*
(Betrag ggf. zzgl. kapitalisierter Zinsen ggf. abzüglich bereits
getilgter Beträge) der Vorlasten.

Frank Kozuschnik

unread,
Oct 1, 2006, 4:34:50 PM10/1/06
to
Martin Gerdes schrieb:

> Rainer Ostmann schrieb:


>
> >Das Punktesystem der LBS verstehe ich als Laie nicht. Wie
> >kann ich mir das selber errechnen?
>

> Garnicht, und zwar deswegen nicht, weil diese Zahl nicht nur von Dir allein,
> sondern auch vom allgemeinen Geschäftsverlauf der LBS abhängt.
>
> >(Bewertungszahl muss 171 Punkte sein, um Zuteilung zu erhalten)

Die Bewertungszahl eines Bausparvertrages kann man durchaus selbst
berechnen. Sie ergibt sich aus der Höhe des angesparten Guthabens und
vor allem der darin enthaltenen Zinsen im Verhältnis zur Bausparsumme.

Die individuelle Bewertungszahl hängt nicht vom Geschäftsverlauf der
LBS ab. Nach dem allgemeinen Geschäftsverlauf richtet sich aber,
welche Bewertungszahl man für die Zuteilung mindestens braucht.

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Frank Kozuschnik

unread,
Oct 1, 2006, 7:29:09 PM10/1/06
to
Konrad Wilhelm schrieb:

> Frank Kozuschnik wrote:
>
> >Die Bewertungszahl eines Bausparvertrages kann man durchaus selbst
> >berechnen. Sie ergibt sich aus der Höhe des angesparten Guthabens und
> >vor allem der darin enthaltenen Zinsen im Verhältnis zur Bausparsumme.
>

> Nicht, dass ich das jetzt richtig kapiert hätte.
> Welche Rechenart verbirgt ist unter "vor allem"?
>
> (Angespartes Guthaben[in €]^Zinsen[in €])/Bausparsumme , oder wie?

Der genaue Rechenweg steht in den jeweiligen Vertragsbedingungen.
Ein Beispiel (LBS Bayern):

Bewertungszahl = (Guthaben + Faktor * Zins) / (Bausparsumme * 0,004)

Dabei sind:
Guthaben = Gesamtguthaben des Bausparkontos [in Euro]
Zins = in "Guthaben" enthaltene (aufgelaufene) Zinsen [in Euro]
Faktor = tarifabhängig

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Frank Kozuschnik

unread,
Oct 2, 2006, 7:36:03 AM10/2/06
to
Martin Gerdes schrieb:

> Frank Kozuschnik schrieb:


>
> >> >Die Bewertungszahl eines Bausparvertrages kann man durchaus selbst
> >> >berechnen. Sie ergibt sich aus der Höhe des angesparten Guthabens und
> >> >vor allem der darin enthaltenen Zinsen im Verhältnis zur Bausparsumme.
>

> Eigentlich nicht.

Wenn du damit meinst, dass das für den durchschnittlichen Bausparer zu
kompliziert ist, gebe ich dir vollkommen Recht.

> >Bewertungszahl = (Guthaben + Faktor * Zins) / (Bausparsumme * 0,004)
>

> Für die Beurteilung der Frage, ob der Plan des OPs realistisch ist oder
> nicht, ist die Kenntnis des "Faktors" unabdingbar. Wie groß ist der denn
> (oder kannst Du wenigstens einen Bereich angeben, in dem der sich bewegen
> kann?)

Der Zinsfaktor beträgt zum Beispiel:

17 im Tarif LBS-FU4
22 im Tarif LBS-FU5
31 im Tarif LBS-FU6
34 im Tarif LBS-F6+
17 im Tarif LBS-F9

13 im Tarif LBS-V30

http://www.lbs.de/bayern/service/formularcenter/abb

In älteren Tarifen (mit höheren Guthabenzinsen) ist der Zinsfaktor 13
(oder möglicherweise noch niedriger).

Rainer Ostmann

unread,
Oct 2, 2006, 9:18:47 AM10/2/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

> Wie waren Deine Daten nochmal?
>
> 80.000 Darlehenssumme
> 4,6% Nominalzins

Nein, nicht nominal. Zinsangaben sind alle effektiv. Somit
fallen keine weiteren Kosten an, die zusätzlich berechnet
werden müssten.

> Das sind etwa 310 Euro Zinsen im Monat.

Viel weniger - ich möchte jetzt nicht nochmal rechnen, meine
Unterlagen habe ich gerade nicht hier.

Sven C. Berger

unread,
Oct 2, 2006, 9:25:59 AM10/2/06
to
Martin Gerdes schrieb:
["Just-In-Time-Garantie" der DB Bauspar]
> Würdest Du wirklich für eine solche Gummizusage zusätzliches Geld bezahlen?

Ich? Ach, i wo. ;-)

> Meines Erachtens wird hier eine Sicherheit suggeriert, die so nicht besteht.

Ja - zumal nicht ersichtlich ist, welche zusätzliche Provision hierfür
berechnet wird.

Bye,
Sven

Rainer Ostmann

unread,
Oct 2, 2006, 10:56:41 AM10/2/06
to

"Frank Kozuschnik" <fra...@nurfuerspam.de> schrieb

> Der Zinsfaktor beträgt zum Beispiel:
>
> 17 im Tarif LBS-FU4
> 22 im Tarif LBS-FU5
> 31 im Tarif LBS-FU6
> 34 im Tarif LBS-F6+
> 17 im Tarif LBS-F9
>
> 13 im Tarif LBS-V30


In meinem Falle müsste die Formel also so aussehen
(Tarif Classic F):

(Guthaben + (33 x Zins)) x 0,005

Ich komme aber auf ganz andere Zahlen, wie im Plan vorgegeben.
Ich bin zwar kein Mathe-Genie, aber rechnen kann ich noch. Nur
komme ich, egal welches Jahr ich nehme, immer exakt auf die
doppelte Bewertungszahl. Was mache ich falsch?

Frank Kozuschnik

unread,
Oct 2, 2006, 1:06:21 PM10/2/06
to
Rainer Ostmann schrieb:

> In meinem Falle müsste die Formel also so aussehen
> (Tarif Classic F):
>
> (Guthaben + (33 x Zins)) x 0,005

Nein, die Formal sieht so aus:

Bewertungszahl = (Guthaben + (33 * Zins)) / (Bausparsumme * 0,005)

Dabei sind:
Guthaben = Gesamtguthaben des Bausparkontos [in Euro]
Zins = in "Guthaben" enthaltene (aufgelaufene) Zinsen [in Euro]

> Ich komme [...], egal welches Jahr ich nehme, immer exakt auf die
> doppelte Bewertungszahl.

Bei einer Bausparsumme von 80.000 Euro käme man mit "deiner" Formel
tatsächlich genau auf die doppelte Bewertungszahl.

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Rainer Ostmann

unread,
Oct 3, 2006, 6:12:50 AM10/3/06
to
"Jan Schubert" <usene...@nurfuerspam.de> schrieb

> Mein Tipp: Schau das Du ein günstiges "normales" Darlehen mit geringer
> Tilgung und Sondertilgungsmöglichkeit bekommst. Ich habe aktuell ein
> Darlehen bei der DKB laufen und bin dort recht zufrieden. Gut und
> unkompliziert beraten wurde ich auch von Interhyp, dort kann man quasi
> auch alles per Mail erledigen.

Die Bank wechseln möchte ich nicht. Die Grundschuld müsste
neu eingetragen werden, was auch wieder ein paar tausend kostet.
Ausserdem muss ein Teil der Grundschuld eh bei der Sparkasse
bleiben, wegen des KFW Darlehens, welches die uns zu Verfügung
gestellt hat.

Ich habe nochmal neu gerechnet. Ihr habt teilweise recht. Muss
mich vorher irgendwo vertan haben.

Wenn der Zins über die gesamte Laufzeit bei 5,02 % (effektiv)
bleiben würde, wäre ich nach 18 Jahren fertig.

Wenn ich es mit dem BSV mache (dann nur 4,66 5 eff) dauert es
bei gleicher mon. Belastung 18,5 Jahre. Das sind immerhin über
3000 EUR mehr. Dafür sind allerdings Sondertilgungen möglich, und
wenn der Zins nach 10 Jahren über 5,5 % liegt, spare ich wieder.

Und dann bleibt ja noch die Möglichkeit, woanders anzusparen
und diesen Betrag später als Sonderzahlung auf den BSV zu
zahlen. Da muss ich mir aber noch die Bewertungszahlen genau
ausrechnen, um die Zuteilung nicht zu verschieben...

Ich danke Euch erstmal für Eure Ausführungen. Es hat mir teilweise
zu denken gegeben, was hier so geschrieben wird.
Allerdings bin ich jetzt auch nicht total verunsichert. Ich werde das
ganze wohl so durchziehen. Egal, wie sich der Zins entwickelt - ich
weis so genau, wann ich von ab bin und dass andere Varianten nicht
viel günstiger sind oder sein müssen.

Ach ja: Falls jetzt wieder jemand kommt und vorschlägt, mich für
die ganze Laufzeit festzulegen: Unter 5,4% effektiv nicht möglich.
(bei voller Beleihung)

Matthias Hanft

unread,
Oct 3, 2006, 11:35:42 AM10/3/06
to
Rainer Ostmann schrieb:

> Die Bank wechseln möchte ich nicht. Die Grundschuld müsste
> neu eingetragen werden, was auch wieder ein paar tausend kostet.

Was?! Selbst für unser Monsterhaus hat das nur 433 Notar +
358 Grundbuch gekostet. So teuer ist das nicht. (Oder ist das
regional unterschiedlich?!)

Gruß Matthias.

Jan Schubert

unread,
Oct 3, 2006, 1:58:56 PM10/3/06
to
Rainer Ostmann wrote:
> Die Bank wechseln möchte ich nicht. Die Grundschuld müsste
> neu eingetragen werden, was auch wieder ein paar tausend kostet.

Nope, die Grundschuld hast Du ja schon und kannst die an die andere Bank
weiterreichen. Das kostet nicht so viel (wenn es überhaupt was kostet).
Beim letzten Haus habe ich eine bereits eingetragene Grundschuld an die
Bank weitergereicht, das ging.

> Ausserdem muss ein Teil der Grundschuld eh bei der Sparkasse
> bleiben, wegen des KFW Darlehens, welches die uns zu Verfügung
> gestellt hat.

Ah, du hast _eine_ Grundschuld über die Gesamtsumme? Da solltest Du Dich
mal erkundigen wie es da mit Teilung oder so aussieht.

> Ach ja: Falls jetzt wieder jemand kommt und vorschlägt, mich für
> die ganze Laufzeit festzulegen: Unter 5,4% effektiv nicht möglich.
> (bei voller Beleihung)

Sorry, habe das nicht im Kopf was Du jetzt genau vorhast, aber 5.4%
klingt erstmal sehr hoch, auch für eine Sparkasse. Bei interhyp liegt
der Bestzins für 20 Iahre im Moment bei 4,22% eff. (ich kenne allerdings
niemanden der den bekommen hat :-).

Viel Erfolg bei den Verhandlungen und Freude am Haus,

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Jan Schubert

unread,
Oct 3, 2006, 3:07:30 PM10/3/06
to
Martin Gerdes wrote:
> Er macht eine Finanzierung ohne Eigenkapital, also eine "100%-Finanzierung".

???
War im Ursprungspost nicht die Rede von Anschlussfinanzierung und zwei
oder drei Postings weiter oben von bereits bestehendem KfW Darlehen?
Die 100% beziehen sich doch eher auf den Gesamtwert bzw. Anschaffungspreis!?
Bei 100% wird es natürlich teuerer, keine Ahnung ob da 5,4% OK sind. Ich
nehme an für 10 Jahre?

> Na ja, 80 Mille -- dürfte eher eine Wohnung sein.

OK, wahrscheinlich auch keine neue bzw. sehr große. Und bei so geringen
Summen gibt es oftmals auch nochmal einen Aufschlag, bei der DKB gab es
damals glaube ich eine Grenze von 150k unter der es einen Aufschlag gab.

Rainer Ostmann

unread,
Oct 3, 2006, 3:12:11 PM10/3/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

>>Viel Erfolg bei den Verhandlungen und Freude am Haus,
>

> Na ja, 80 Mille -- dürfte eher eine Wohnung sein.

Es handelt sich um ein Haus. Aber ich sprach ja von Anschluss-
finanzierung, also das Haus ist schon das doppelte wert.

allerdings liegt die Grundschuld bei knapp 100.000, da das KFW-
Darlehen mal mit eingerechnet wurde. Wir mussten nur ein "halbes
Haus" finanzieren, da wir vorher durchaus Eigenkapital hatten.
Die Grundschuld ist nur für den halben Wert eingetragen, da wir
nicht mehr absichern mussten und ein höherer Betrag mehr
Notarkosten mitsich gebracht hätte.

Rainer Ostmann

unread,
Oct 3, 2006, 3:38:26 PM10/3/06
to

"Jan Schubert" <usene...@nurfuerspam.de> schrieb

> Sorry, habe das nicht im Kopf was Du jetzt genau vorhast, aber 5.4%
> klingt erstmal sehr hoch, auch für eine Sparkasse. Bei interhyp liegt
> der Bestzins für 20 Iahre im Moment bei 4,22% eff. (ich kenne allerdings
> niemanden der den bekommen hat :-).

Naja, man muss bedenken, dass diese 5,4 % der Effektiv Zins ist. Auch
die Forward Gebühren (z.B. Bereitstellung) ist da mit drin. Denn die An-
schlussfinanzierung beginnt erst im März 2007. Da die Zinsen im Moment
ja steigen, wollte ich mich jetzt schon absichern.

Klar, 5,4 ist zu viel. Aber die 4,66 (mit BSV nach 10 Jahren 3,53 effektiv) sind
meiner Meinung nach akzeptabel.

Stefan Krieg

unread,
Oct 3, 2006, 5:04:56 PM10/3/06
to
Hallo,

Rainer Ostmann <ostma...@web.de> wrote:

> die Forward Gebühren (z.B. Bereitstellung) ist da mit drin. Denn die

> Anschlussfinanzierung beginnt erst im März 2007.

Und wieder kam ein wichtiges Detail erst durch Zufall ans Tageslicht...

Ich nehme alles zurück, was ich in
http://groups.google.de/group/de.etc.finanz.banken+broker/msg/3625a448b966fea8?hl=de
geschrieben habe.

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Rainer Ostmann

unread,
Oct 4, 2006, 9:26:30 AM10/4/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

> Mag sein. Oben schreibst Du: Das Haus sei das Doppelte wert (von 80.000, die
> ich genannt hatte). Unten schreibst Du, eine Grundschuld über 100.000 sei
> "der halbe Wert" (des Hauses, steht zu vermuten). Damit wäre das Haus dann
> 200.000 wert.
>
> Auf solche wankelhaften Angaben ist keine sinnvolle Überlegung zu bauen.

Das Haus ist nunmal ungefähr das doppelte wert. 20.000 sind
für das KFW Darlehen nachträglich eingetragen worden. Die
ursprüngliche Grundschuld wurde auf 80.000 festgelegt. Da ich
zwar etwas weniger Schulden habe, aber aus diversen Gründen
wieder auf 80.000 aufstocke, sind das nunmal 100 %. Tschuldigung,
ich wusste nicht, das solche Details wichtig sind. Ich habe nunmal
erst die Fakten bekanntgegeben, nicht warum das so ist.

Rainer Ostmann

unread,
Oct 4, 2006, 9:41:26 AM10/4/06
to
"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

> Ich habe Deine Daten mal in obigen Rechner eingegeben, da kommen 4% Zins ab
> März 2007 heraus.

4,66 (15 Jahre fest - so hat der Rechner bei mir gerechnet)

Ich kann eh nicht mehr zurück, da die 14 Tage schon um
weitere 14 überschritten sind. Daher erübrigt sich das alles.
Ich habe ja auch ursprünglich eine ganz andere Frage gestellt,
welche hauptsächlich nur mit Kritik zur Finanzierunsform be-
antwortet wurde (nicht, dass ich was dagegen hätte, aber s.o.)

Wir sollten den Thread wirklich langsam beenden....

Rainer Ostmann

unread,
Oct 4, 2006, 9:56:47 AM10/4/06
to

Mal was anderes: Wo schreibt Rainer Zocholl seine Beiträge
hin - bei mir sind die Seiten leer. Wie könnt Ihr da antworten?
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Rainer Ostmann

unread,
Oct 4, 2006, 11:59:25 AM10/4/06
to
"Martin Trautmann" <t-...@gmx.net> schrieb

> Eigentlich ist das Thema lange gegessen: Microsoft baute vor langer Zeit
> neben vielen anderen auch einen begin/end-Fehler ein.

Stimmt ja! Da war mal was. Hatte es jahrelang nicht mehr gesehen und
vergessen.

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