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Re: Wie teuer ist Kartenzahlung für den Händler/das Restaurant ...

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Andreas M. Kirchwitz

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Dec 9, 2023, 11:28:19 PM12/9/23
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:

> Welche Kosten hat der Geschäftsmann, der Kartenzahlung akzeptiert.
> Durchschnittswerte.
> Variiert das zwischen Kreditkarte und Girokarte?

Das kommt darauf an, was das Geschäft aushandelt mit dem Dienstleister.
Ich finde die Preise von SumUp interessant, was man ja oft bei kleinen
Händlern im Alltag sieht, und da heißt es 1,39% ohne Vertragsbindung.

Wenn also schon der totale Geschäftslaie ohne Verhandlungsgeschick
maximal 1,39% abdrücken muss, wundere ich mich inzwischen, warum
kleinere Läden es riskieren, Kunden zu verlieren mit ihrer Scheu
vor Kartenzahlung, und das häufig beschränken auf Einkäufe im Wert
von mindestens 10 Euro. Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.

Größere Läden haben meines Wissens oft andere Kostenstrukturen,
dort wird zusätzlich zwischen den verschiedenen Karten unterschieden
(Girokarte deutlich am günstigsten, danach die Debitkarten, und
Schlusslicht die Kreditkarten) und es gibt eine fixe Gebühr pro
Transaktion, dafür ist der prozentuale Anteil deutlich geringer.

Ich bin dafür kein Experte, sondern hatte das nur mal aus Neugier
recherchiert, eigentlich vor dem Hintergrund, wie die Kosten bei
Kartenzahlung im Vergleich zu denen mit Bargeld sind, denn das
ist ja keinswegs "kostenlos". Andere Leute hier können das bestimmt
noch genauer und besser erklären. :-)

Grüße, Andreas

Sergio Gatti

unread,
Dec 10, 2023, 4:13:47 AM12/10/23
to
Andreas M. Kirchwitz hat am 10.12.2023 um 05:28 geschrieben:
> Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
>
>> Welche Kosten hat der Geschäftsmann, der Kartenzahlung akzeptiert.
>> Durchschnittswerte.
>> Variiert das zwischen Kreditkarte und Girokarte?
>
> Das kommt darauf an, was das Geschäft aushandelt mit dem Dienstleister.
> Ich finde die Preise von SumUp interessant, was man ja oft bei kleinen
> Händlern im Alltag sieht, und da heißt es 1,39% ohne Vertragsbindung.

Auch ohne fixe Gebühr?

Stefan Schmitz

unread,
Dec 10, 2023, 6:02:33 AM12/10/23
to
Am 10.12.2023 um 05:28 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:
>
>> Welche Kosten hat der Geschäftsmann, der Kartenzahlung akzeptiert.
>> Durchschnittswerte.
>> Variiert das zwischen Kreditkarte und Girokarte?
>
> Das kommt darauf an, was das Geschäft aushandelt mit dem Dienstleister.
> Ich finde die Preise von SumUp interessant, was man ja oft bei kleinen
> Händlern im Alltag sieht, und da heißt es 1,39% ohne Vertragsbindung.
>
> Wenn also schon der totale Geschäftslaie ohne Verhandlungsgeschick
> maximal 1,39% abdrücken muss, wundere ich mich inzwischen, warum
> kleinere Läden es riskieren, Kunden zu verlieren mit ihrer Scheu
> vor Kartenzahlung, und das häufig beschränken auf Einkäufe im Wert
> von mindestens 10 Euro. Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.

Ich wette, die haben noch teurere Altverträge, wo das sehr sinnvoll ist.

Der Dienstleister wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er die
vereinbarte Leistung einfach so billiger machte. Und wie käme der
Händler auf die Idee, dass er mit neuen Verträgen ordentlich sparen kann?

Bei SumUp muss man zudem 79 Euro für ein neues Gerät hinblättern. Bis
sich die durch günstigere Tarife amortisiert haben, braucht der
Kleinkrämer schon eine Weile.

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Dec 10, 2023, 7:08:31 AM12/10/23
to
Sergio Gatti <sergi...@meine-wahrheit-deine-wahrheit.de> wrote:

>> Das kommt darauf an, was das Geschäft aushandelt mit dem Dienstleister.
>> Ich finde die Preise von SumUp interessant, was man ja oft bei kleinen
>> Händlern im Alltag sieht, und da heißt es 1,39% ohne Vertragsbindung.
>
> Auch ohne fixe Gebühr?

Laut SumUp ohne jegliche weitere Gebühren, egal ob allgemein für
die Dienstleistung oder pro Transaktion, man zahlt nur die 1,39%
für Zahlungen im Laden über das drahtlose SumUp-Terminal.

Das SumUp-Terminal kostet einmalig einzeln 39€, mit Ladestation 49€
(dies ist allerdings der Händlerpreis, für normale Leute plus MwSt.)
Man koppelt es meines Wissens mit einer App auf seinem Smartphone,
denn das kleine Ding ist ja nicht mehr als Display, Tastatur und
Kartenleser, da steckt sonst keine große Eigenintelligenz drin.

Man kann sich das Ding auch privat kaufen, wenn man Spaß dran hat und
schon immer mal im Freundeskreis Kartenzahlung anbieten wollte. :-)

Als Händler kann man den Prozentsatz noch weiter verringern,
wenn man zu einer monatlichen Gebühr bereit ist. Das muss ein
Händler dann selbst durchrechnen, ab welchem Umsatz sich das
für ihn lohnt. Ab einem gewissen Umsatz bietet SumUp übrigens
individuell weitere Rabatte an.

1,39% sind in meinen Augen also die ungünstigste Obergrenze,
was heutzutage ein Händler für Kartenzahlung abdrücken muss.

Große Läden, Supermarkt-Ketten usw. liegen da deutlich drunter.
Ich hatte vor einigen Jahren schon mal Studien gelesen, dass
Kartenzahlung heutzutage je nach Situation sogar Bargeld von
den Kosten her schlagen kann, allerdings wohl im Durchschnitt
noch etwas darüber liegt.

Andererseits würde der Verzicht auf Kartenzahlung in manchen
Läden zu Akzeptanzproblemen und Kundenschwund führen. Händler
müssen also individuell durchrechnen, was für sie schlau ist.

Grüße, Andreas

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Dec 10, 2023, 7:29:52 AM12/10/23
to
Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:

>> Wenn also schon der totale Geschäftslaie ohne Verhandlungsgeschick
>> maximal 1,39% abdrücken muss, wundere ich mich inzwischen, warum
>> kleinere Läden es riskieren, Kunden zu verlieren mit ihrer Scheu
>> vor Kartenzahlung, und das häufig beschränken auf Einkäufe im Wert
>> von mindestens 10 Euro. Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.
>
> Ich wette, die haben noch teurere Altverträge, wo das sehr sinnvoll ist.

Für den Dienstleister vorteilhaft, aber wohl kaum für den Händler. :-)

Ich glaube nicht, dass Altverträge für solche Händler auch nur
im geringsten sinnvoll sind. Ich kann mir auch nicht vorstellen,
dass die in Knebelverträgen aus dem letzten Jahrtausend stecken
(falls das rechtlich überhaupt zulässig wäre), denn sogar
brandneue Läden wehren sich mit Händen und Füßen gegen
Kartenzahlung unter z.B. 10 € und dann möglichst mit Girocard,
nur unter ganz viel Bettelei auch mit Kreditkarte, und kontaktlos
sowieso nicht.

Die sollten sich einfach so ein SumUp-Dings kaufen und gut ist.

> Bei SumUp muss man zudem 79 Euro für ein neues Gerät hinblättern.

39€ kostet das Einstiegsgerät, mit Ladestation 49€.
Dies ist genau das Ding, was man heutzutage oft in kleinen
Läden, beim Imbiss, an Foodtrucks usw. häufig sieht.

> Bis sich die durch günstigere Tarife amortisiert haben, braucht der
> Kleinkrämer schon eine Weile.

Heutzutage Kartenzahlung zu verweigern, führt zu Umsatz- und
Kundenverlust. Selbst wenn Mama beim Eltern-/Schüler-Tag ihren
selbstgebackten Kuchen verkauft, kann sich das schon lohnen. :-)

Grüße, Andreas

Stefan Schmitz

unread,
Dec 10, 2023, 7:50:38 AM12/10/23
to
Am 10.12.2023 um 13:29 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:
>
>>> Wenn also schon der totale Geschäftslaie ohne Verhandlungsgeschick
>>> maximal 1,39% abdrücken muss, wundere ich mich inzwischen, warum
>>> kleinere Läden es riskieren, Kunden zu verlieren mit ihrer Scheu
>>> vor Kartenzahlung, und das häufig beschränken auf Einkäufe im Wert
>>> von mindestens 10 Euro. Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.
>>
>> Ich wette, die haben noch teurere Altverträge, wo das sehr sinnvoll ist.
>
> Für den Dienstleister vorteilhaft, aber wohl kaum für den Händler. :-)
>
> Ich glaube nicht, dass Altverträge für solche Händler auch nur
> im geringsten sinnvoll sind.

Wenn man sie hat, ist die Ablehnung kleiner Zahlungen sinnvoll.

Ich kann mir auch nicht vorstellen,
> dass die in Knebelverträgen aus dem letzten Jahrtausend stecken
> (falls das rechtlich überhaupt zulässig wäre), denn sogar
> brandneue Läden wehren sich mit Händen und Füßen gegen
> Kartenzahlung unter z.B. 10 € und dann möglichst mit Girocard,
> nur unter ganz viel Bettelei auch mit Kreditkarte, und kontaktlos
> sowieso nicht.

Vielleicht Altverträge, die man ohne Vereinbarung mit dem Dienstleister
von anderen Händlern übernommen hat?
Oder diese teuren Verträge werden immer noch so effektiv vermarktet,
dass man sie als Händler für Standard hält.

> Die sollten sich einfach so ein SumUp-Dings kaufen und gut ist.
>
>> Bei SumUp muss man zudem 79 Euro für ein neues Gerät hinblättern.
>
> 39€ kostet das Einstiegsgerät, mit Ladestation 49€.
> Dies ist genau das Ding, was man heutzutage oft in kleinen
> Läden, beim Imbiss, an Foodtrucks usw. häufig sieht.

39,50 bei zusätzlicher Monatsgebühr von 19 Euro. Ohne diese 79. So steht
es jedenfalls auf der Website.

>> Bis sich die durch günstigere Tarife amortisiert haben, braucht der
>> Kleinkrämer schon eine Weile.
>
> Heutzutage Kartenzahlung zu verweigern, führt zu Umsatz- und
> Kundenverlust.

An wen verlieren diese Händler denn die Kunden? Das sind doch Geschäfte,
bei denen es zu aufwendig wäre, woanders hinzugehen, wo Kartenzahlung geht.

Selbst wenn Mama beim Eltern-/Schüler-Tag ihren
> selbstgebackten Kuchen verkauft, kann sich das schon lohnen. :-)

Gibt es schon Flohmärkte oder Basare mit Kartenzahlung?

Josh Mehrtens

unread,
Dec 10, 2023, 8:51:33 AM12/10/23
to
Am 10.12.23 um 13:08 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> 1,39% sind in meinen Augen also die ungünstigste Obergrenze,
> was heutzutage ein Händler für Kartenzahlung abdrücken muss.
gibt es für die Gebühre einen Bezug zum Aufwand der Banken?
Mehr Rechnerkapazitäten für Terminal-Transaktionen oder so?

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Dec 10, 2023, 9:42:04 AM12/10/23
to
Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:

>> Ich glaube nicht, dass Altverträge für solche Händler auch nur
>> im geringsten sinnvoll sind.
>
> Wenn man sie hat, ist die Ablehnung kleiner Zahlungen sinnvoll.

Wenn ein Händler solch einen Vertrag hat, soll er ihn halt kündigen.
Selbst unter Geschäftsleuten kann ich mir nicht vorstellen, dass man
bis ans Lebensende in so einem Vertrag gefangen sein darf. Das ist
wohl eher Unwissenheit und schlimmstenfalls Dummheit solcher Händler,
wenn sie sich auf so was einlassen.

>>> Bei SumUp muss man zudem 79 Euro für ein neues Gerät hinblättern.
>>
>> 39€ kostet das Einstiegsgerät, mit Ladestation 49€.
>> Dies ist genau das Ding, was man heutzutage oft in kleinen
>> Läden, beim Imbiss, an Foodtrucks usw. häufig sieht.
>
> 39,50 bei zusätzlicher Monatsgebühr von 19 Euro. Ohne diese 79. So steht
> es jedenfalls auf der Website.

Das SumUp Air gibt es ab 39 € *OHNE* monatliche Gebühren.

Du redest vom SumUp Solo, das ist ein anderes Gerät, welches
in der normalen Preisliste auch korrekt mit 79 € auftaucht,
das bietet dann ja auch mehr. Vermutlich sinnvoll, wenn man
etwas mehr bargeldlosen Umsatz hat, aber der Einstieg sind 39 €.

Ist aber ehrlich gesagt auch völlig egal, das sind gänzlich
bedeutungslose einmalige Kosten, die im Rauschen der anderen
Kosten, die man als Händler so hat, komplett untergehen.

>> Heutzutage Kartenzahlung zu verweigern, führt zu Umsatz- und
>> Kundenverlust.
>
> An wen verlieren diese Händler denn die Kunden? Das sind doch Geschäfte,
> bei denen es zu aufwendig wäre, woanders hinzugehen, wo Kartenzahlung geht.

Das kann man vielleicht auf dem Dorf so machen, wo es keine
Konkurrenz gibt, aber hier in Berlin gehe ich einfach zum
nächsten Geschäft, wenn mir ein Händler dumm kommt.

> Selbst wenn Mama beim Eltern-/Schüler-Tag ihren
>> selbstgebackten Kuchen verkauft, kann sich das schon lohnen. :-)
>
> Gibt es schon Flohmärkte oder Basare mit Kartenzahlung?

Selbstverständlich kann man dort oft bereits mit Karte zahlen.
Wo warst Du die letzten Jahre? :-)

Selbst Drogen und Sex kann man längst mit Karte zahlen.
Ob das zu empfehlen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Bargeld lacht ... Andreas

Joerg Walther

unread,
Dec 10, 2023, 10:03:42 AM12/10/23
to
Andreas M. Kirchwitz wrote:

>> An wen verlieren diese Händler denn die Kunden? Das sind doch Geschäfte,
>> bei denen es zu aufwendig wäre, woanders hinzugehen, wo Kartenzahlung geht.
>
>Das kann man vielleicht auf dem Dorf so machen, wo es keine
>Konkurrenz gibt, aber hier in Berlin gehe ich einfach zum
>nächsten Geschäft, wenn mir ein Händler dumm kommt.

Selbst auf dem Dorf kann man das nicht mehr machen. Der lokale
Bauer/Metzger die Straße runter und der Bauer/Gemüse-/Geflügelhändler
haben beide seit einiger Zeit Kartenzahlung, der eine mit dem kleinen
SumUp, der andere mit dem eine Nummer größeren. Und beide sagten, dass
es ohne einfach nicht mehr gehe. Richtige Konkurrenz gibt es für beide
Läden erst zwei, drei Käffer weiter, die einzige andere Konkurrenz sind
die vier Supermärkte hier im Ort.

-jw-

--

And now for something completely different...

Stefan Schmitz

unread,
Dec 10, 2023, 10:45:48 AM12/10/23
to
Am 10.12.2023 um 15:42 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:
>
>>> Ich glaube nicht, dass Altverträge für solche Händler auch nur
>>> im geringsten sinnvoll sind.
>>
>> Wenn man sie hat, ist die Ablehnung kleiner Zahlungen sinnvoll.
>
> Wenn ein Händler solch einen Vertrag hat, soll er ihn halt kündigen.
> Selbst unter Geschäftsleuten kann ich mir nicht vorstellen, dass man
> bis ans Lebensende in so einem Vertrag gefangen sein darf. Das ist
> wohl eher Unwissenheit und schlimmstenfalls Dummheit solcher Händler,
> wenn sie sich auf so was einlassen.

Vielleicht ist es auch einfach der Preis für ein zuverlässiges System.

>>>> Bei SumUp muss man zudem 79 Euro für ein neues Gerät hinblättern.
>>>
>>> 39€ kostet das Einstiegsgerät, mit Ladestation 49€.
>>> Dies ist genau das Ding, was man heutzutage oft in kleinen
>>> Läden, beim Imbiss, an Foodtrucks usw. häufig sieht.
>>
>> 39,50 bei zusätzlicher Monatsgebühr von 19 Euro. Ohne diese 79. So steht
>> es jedenfalls auf der Website.
>
> Das SumUp Air gibt es ab 39 € *OHNE* monatliche Gebühren.
>
> Du redest vom SumUp Solo, das ist ein anderes Gerät, welches
> in der normalen Preisliste auch korrekt mit 79 € auftaucht,
> das bietet dann ja auch mehr. Vermutlich sinnvoll, wenn man
> etwas mehr bargeldlosen Umsatz hat, aber der Einstieg sind 39 €.

Tatsächlich. Ich bin einfach dem Link zu den Preismodellen gefolgt. Da
wird nur das Solo angezeigt.

Wenn das Air was taugen sollte, ist das schon mal unseriös, es so zu
verstecken.
Wahrscheinlich schämt man sich aber für das Teil, denn die Bewertungen
hier sind unterirdisch:
https://www.ratgeber-kartenzahlung.de/sumup/

Außerdem sind 1,39% für EC-Karte absurd teuer. Da steht man wohl mit
herkömmlichen Tarifen und Ablehnung von Kreditkarten deutlich besser.

> Ist aber ehrlich gesagt auch völlig egal, das sind gänzlich
> bedeutungslose einmalige Kosten, die im Rauschen der anderen
> Kosten, die man als Händler so hat, komplett untergehen.
>
>>> Heutzutage Kartenzahlung zu verweigern, führt zu Umsatz- und
>>> Kundenverlust.
>>
>> An wen verlieren diese Händler denn die Kunden? Das sind doch Geschäfte,
>> bei denen es zu aufwendig wäre, woanders hinzugehen, wo Kartenzahlung geht.
>
> Das kann man vielleicht auf dem Dorf so machen, wo es keine
> Konkurrenz gibt, aber hier in Berlin gehe ich einfach zum
> nächsten Geschäft, wenn mir ein Händler dumm kommt.

Wir reden von Läden, die keine Kreditkarten annehmen wollen. Was sind
das für welche?
Ich tippe auf so etwas wie kleine Bäckereien, Kioske oder Asia-Shops.
Die ersten beiden werden wegen räumlicher Nähe gewählt. Da geht man
nicht einfach ein paar Blocks weiter, um nicht bar zahlen zu müssen.
Letztere sucht man gezielt auf und verzichtet nicht einfach aus Frust
auf den geplanten Einkauf.

Wirklich gefährlich wäre die Verweigerung von Kartenakzeptanz für
Supermärkte, Klamottenläden, Restaurants. Da würden die Kunden
tatsächlich abwandern.

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Dec 10, 2023, 1:09:24 PM12/10/23
to
Stefan Schmitz <ss...@gmx.de> wrote:

> Tatsächlich. Ich bin einfach dem Link zu den Preismodellen gefolgt. Da
> wird nur das Solo angezeigt.

Das SumUp Air steht direkt auf der deutschen Hauptseite mit Preis.
Wenn Du Dir die Produktübersicht mit den Kartenterminals anschaust,
auch noch mal ganz vorn.

> Wenn das Air was taugen sollte, ist das schon mal unseriös, es so zu
> verstecken.

Sag mal, geht's Dir noch gut? Das ist nichts versteckt, sondern Du
hast Dich verrannt. Ist ja nicht schlimm, aber dann wirf bitte nicht
anderen vor, sie wären unseriös, sondern Du hast einen Fehler gemacht.

> Wahrscheinlich schämt man sich aber für das Teil, denn die Bewertungen
> hier sind unterirdisch:
> https://www.ratgeber-kartenzahlung.de/sumup/

Paypal-Bewertungen wird man ebenfalls viele unterirdische finden,
und trotzdem ist das weltweit zur Zeit nicht mehr wegzudenken.

SumUp ist ein Dienstleister von vielen, und Du kannst ja gern mal
konstruktiv andere raussuchen, wie dort die Einstiegspreise sind
für einen kleinen Laden.

So was wie SumUp ist eine gute Orientierung, was "schlimmstenfalls"
anfällt an Gebühren.

Auf jeden Fall sind es NICHT Horror-Sockelbeträge von vielen Euro
und nochmals mehrere Prozent pro Transaktion und obendrein Geräte
für tausende von Euro, wie manche Händler einem immer vorjammern,
bloß um sich vor Kartenzahlung zu drücken.

> Außerdem sind 1,39% für EC-Karte absurd teuer. Da steht man wohl mit
> herkömmlichen Tarifen und Ablehnung von Kreditkarten deutlich besser.

SumUp bietet im einfachsten Bezahlmodell eine Mischkalkulation an,
die durchaus fair ist.

Allein Girocard könnte man gewiss billiger hinkriegen, hingegen
allein Kreditkarte würde höhere Gebühren erfordern. Girocard ist
ein Auslaufmodell, es wird heutzutage sogar für kleine Einkäufe
vermehrt mit Kreditkarte bezahlt, was Smartphones/Smartwatches
geschuldet ist.

Wenn man Kreditkarten ablehnt, verliert man die Touristen, und
man verliert das eher junge Volk mit Smartphones/Smartwatches.
Kann man machen, aber das ist oft eine wichtige Kundschaft,
ohne die man nicht mehr überlebensfähig sein kann.

>> Das kann man vielleicht auf dem Dorf so machen, wo es keine
>> Konkurrenz gibt, aber hier in Berlin gehe ich einfach zum
>> nächsten Geschäft, wenn mir ein Händler dumm kommt.
>
> Wir reden von Läden, die keine Kreditkarten annehmen wollen. Was sind
> das für welche?

Läden ohne Zukunft.

> Ich tippe auf so etwas wie kleine Bäckereien, Kioske oder Asia-Shops.

Die nehmen hier um Umfeld allesamt all Karten an, die möglich sind.

Geweigert haben sich bis vor kurzem z.B. große Bäckerei-Ketten in
Deutschland, dort war nur Girocard möglich, aber nix Kreditkarte.
Die haben ihre Kundschaft dann halt verloren an die kleinen Läden.

Kann man so machen auf dem Dorf, in einer normalen Stadt nicht mehr.

> Die ersten beiden werden wegen räumlicher Nähe gewählt. Da geht man
> nicht einfach ein paar Blocks weiter, um nicht bar zahlen zu müssen.
> Letztere sucht man gezielt auf und verzichtet nicht einfach aus Frust
> auf den geplanten Einkauf.

Wenn ich kurz vor dem Hungertod bin, verkaufe ich notfalls
auch meine Organe, aber wenn mir ein Laden nicht gefällt,
und das kann allerlei Gründe haben, lass ich es bleiben,
denn ich habe beim Herumschlendern keinen Kaufzwang.

Grüße, Andreas

Georg Schwarz

unread,
Dec 15, 2023, 11:37:52 AM12/15/23
to
Ludger Averborg <ludger_...@web.de> wrote:

> Welche Kosten hat der Geschäftsmann, der Kartenzahlung akzeptiert.
> Durchschnittswerte.
> Variiert das zwischen Kreditkarte und Girokarte?

hängt vom Akzeptanzvertrag ab, aber ja, meistens gibt es für
Girocard-Zahlungen wohl günstigere Konditionen für den Händler.

Diedrich Ehlerding

unread,
Dec 17, 2023, 6:27:37 AM12/17/23
to
Josh Mehrtens meinte:

>> 1,39% sind in meinen Augen also die ungünstigste Obergrenze,
>> was heutzutage ein Händler für Kartenzahlung abdrücken muss.
> gibt es für die Gebühre einen Bezug zum Aufwand der Banken?
> Mehr Rechnerkapazitäten für Terminal-Transaktionen oder so?

Wie kommst du auf die Idee, dass die Preise der Banken irgendetwas mit
ihren Kosten zu tun haben? Die nehmen soviel, wie sie kriegen können.


--
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Stefan Schmitz

unread,
Dec 17, 2023, 9:26:39 AM12/17/23
to
Am 17.12.2023 um 12:21 schrieb Diedrich Ehlerding:
> Josh Mehrtens meinte:
>
>>> 1,39% sind in meinen Augen also die ungünstigste Obergrenze,
>>> was heutzutage ein Händler für Kartenzahlung abdrücken muss.
>> gibt es für die Gebühre einen Bezug zum Aufwand der Banken?
>> Mehr Rechnerkapazitäten für Terminal-Transaktionen oder so?
>
> Wie kommst du auf die Idee, dass die Preise der Banken irgendetwas mit
> ihren Kosten zu tun haben? Die nehmen soviel, wie sie kriegen können.

Was sie nehmen können, hängt nicht unwesentlich vom Wettbewerb ab und
damit von den Kosten.

Wer sehr anhängliche Kundschaft hat, kann sich natürlich weiter von den
Kosten entfernen als bei preissensiblen Kunden.

Diedrich Ehlerding

unread,
Dec 17, 2023, 10:29:53 AM12/17/23
to
Stefan Schmitz meinte:

>> Wie kommst du auf die Idee, dass die Preise der Banken irgendetwas
>> mit ihren Kosten zu tun haben? Die nehmen soviel, wie sie kriegen
>> können.
>
> Was sie nehmen können, hängt nicht unwesentlich vom Wettbewerb ab und
> damit von den Kosten.

Wie Preise von Kosten abhängen, sehen wir an den Tankstellen - pünktlich
zum Freienbeginn im Bundesland steigen die Preise, im Bundesland nebenan
erst dann, wenn da auch die Ferien beginnen. Honni sopit ...

Um bei Banken zu bleibnen: vor ca 40-50 Jahren haben die Banken jedem
ein damals kostenloses Girokonto aufgedrängt - weil sie nämlich die
Kosten für die Barrgelldaustazhlunbg in den LKohntüten ebenso scheuten
wie sie liebend gern die Guthaben im Bankensystem hielten - letztlich
war das für die Banken eine kostenlose Eiccih erst später auszahlen
mussten. Sowohl den Wegfall der Kosten für das Bargeldhandling der
Gehälter wie auch den Zinsvorteil (weil sie jha nun einen halben Monat
länger mnit dem Geld arbeiten konnten) haben sie natürlich schnell
wieder vergessen, als fast jeder ein Konto hatte; da fingen sie an zu
stöhnen, dass die Kontoführung ja so teuer sei.

Und da waren sich dann alle sehr schnell einig - nix Wettbewerb, sondern
stillschweigendes Kartell. Genau wie bei den Tanbkstellen.

Stefan Schmitz

unread,
Dec 17, 2023, 1:21:35 PM12/17/23
to
Die Wettbewerbslage bei den Banken ist heute allerdings eine völlig
andere als damals oder bei den Tankstellen. Im Kundensegment der
Senioren vielleicht nicht.
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