Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Kauf in weit enferntem Autohaus

1,240 views
Skip to first unread message

Matthias Frank

unread,
Dec 6, 2016, 4:05:36 AM12/6/16
to
Hallo,

wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).

Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.

Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
also Kaufvertrag unterzeichnen,
evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
Check der Bank (gibt es sowas?) und den
Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?

Oder wie läuft das üblicherweise? Muss man 2 mal
hin, z.b. erst Kaufvertrag, dann Auto daheim
anmelden und mit den Kennzeichen abholen?

Wie macht ihr das?

MfG
Matthias

Andreas Wenzke

unread,
Dec 6, 2016, 7:52:57 AM12/6/16
to
Am 06.12.2016 um 10:05 schrieb Matthias Frank:
> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).

Kaufvertrag zu Hause unterzeichnen, dann abholen mit
Überführungskennzeichen.
Da Fernabsatz, sollte wohl Rücktrittsrecht greifen. Wäre ohne
Überführungskennzeichen schlecht.

> Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
> also Kaufvertrag unterzeichnen,
> evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
> Check der Bank (gibt es sowas?) und den
> Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?

Oder eben bar zahlen.
Weiß allerdings nicht, ob die nicht für die Überführungskennzeichen
schon den Brief brauchen.

Liebe Grüße,
Andreas

Lars Wilhelm

unread,
Dec 6, 2016, 8:35:27 AM12/6/16
to
Am Dienstag, 6. Dezember 2016 10:05:36 UTC+1 schrieb Matthias Frank:
> Hallo,
>
> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>
> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.
Das ist eine Möglichkeit.

> Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
> also Kaufvertrag unterzeichnen,
> evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
> Check der Bank (gibt es sowas?) und den
> Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?

Funktioniert nicht, weil man für Kurzzeitkennzeichnen Wagenpapiere braucht.
Es gibt verschiedenen Optionen:
Weite Strecken macht man nur für seltene Autos, Butter und Brot Autos gibt es immer nebenan.
Anreisen ist immer drinn, Auto angucken
nach Hause fahren- will ich das Auto wirklich.
Mit dem Händler in Kontakt treten, Kaufvertrag hinschicken oder per Mail hinsenden
Bezahlen per Überweisung
Variante: Anzahlung gegen Quittung in Bar bei Besichtigung

Händler schickt Papiere per Post
Auto Zulassen
So entweder: 2 Mal anreisen, Schilder drann und ab
oder
Autotransport veranlassen
300-400 Euro sind bei den teuren Autos, die man weit entfernt kauft einfach noch mit dabei.
Oder die Schilder hinschicken und einen Überführungsfahrer mieten. Da kenne ich die Kosten nicht.


HC Ahlmann

unread,
Dec 6, 2016, 9:46:16 AM12/6/16
to
Matthias Frank <ciba-fr...@web.de> wrote:

> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>
> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.
>
> Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
> also Kaufvertrag unterzeichnen,
> evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
> Check der Bank (gibt es sowas?) und den
> Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?

Das ist eine Möglichkeit, bei Gebrauchtwagenkauf die bessere gegenüber
doppeltem Fahren oder Huckepack-Transport. Das habe ich zweimal für
einen Kumpel gemacht, weil ich einen VW-Bus hatte, der ausreichend
anhängen durfte (500kg Anhänger-Lm plus Auto-Lm).

> Oder wie läuft das üblicherweise? Muss man 2 mal
> hin, z.b. erst Kaufvertrag, dann Auto daheim
> anmelden und mit den Kennzeichen abholen?

Bei Neuwagen könnte man auch vorab überweisen, die Papiere anfordern und
am Heimatort zulassen, bevor man mit gesiegelten kennzeichen zur
Abholung fährt. Bei Neuwagen gibt es keinen Zustand, der wie bei
Gebrauchten zu prüfen ist.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

HC Ahlmann

unread,
Dec 6, 2016, 10:00:23 AM12/6/16
to
Lars Wilhelm <usenet...@nurfuerspam.de> wrote:

> Am Dienstag, 6. Dezember 2016 10:05:36 UTC+1 schrieb Matthias Frank:
> > Hallo,
> >
> > wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> > Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
> >
> > Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.
> Das ist eine Möglichkeit.
>
> > Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
> > also Kaufvertrag unterzeichnen,
> > evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
> > Check der Bank (gibt es sowas?) und den
> > Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?
>
> Funktioniert nicht, weil man für Kurzzeitkennzeichnen Wagenpapiere braucht.

Wieso funktioniert das nicht?

Er bekommt am Ort des Händlers die Fahrzeugpapire und auf der
Zulassungstelle ebenda Kurzzeitkennzeichen (Öffnungszeiten vorher
erfragen); das kann in der Pampa in Rennerei ausarten. Eventuell rückt
auch der Händler ein Paar rote 06er heraus.

Olaf Kaluza

unread,
Dec 6, 2016, 10:44:52 AM12/6/16
to
HC Ahlmann <hc.ah...@gmx.de> wrote:

>Er bekommt am Ort des Händlers die Fahrzeugpapire und auf der
>Zulassungstelle ebenda Kurzzeitkennzeichen (Öffnungszeiten vorher
>erfragen); das kann in der Pampa in Rennerei ausarten.

Das sollte funktionieren. In Essen auf dem Autokino-Automarkt hat die
Zulassungsstelle sogar ein Buero im Container wo man das am Samstag
machen wenn man dort 10min vorher ein Auto gekauft hat.

Ich wuerde allerdings bei einem Neuwagen solche Nummernschilder auch
als Service vom Autohaendler erwarten.

>Eventuell rückt
>auch der Händler ein Paar rote 06er heraus.

Das eher nicht. Die haben mittlerweile sehr strickte Vorgaben fuer
ihre roten Schilder.

Olaf

Ralf Koenig

unread,
Dec 6, 2016, 11:02:22 AM12/6/16
to
Bis du das Neuwagen-Schnäppchen dann zum ersten Mal vor dir hast - einen
2 Jahre alten Lagerwagen mit Null km. Der aber draußen stand.

Und dann enttäuscht bist über den kreativen "Fabrikneu/Neuwagen"-Begriff.

Hier mal die Auffassungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neuwagen

Grüße,
Ralf

Ralf Koenig

unread,
Dec 6, 2016, 11:09:04 AM12/6/16
to
Am 06.12.2016 um 15:46 schrieb HC Ahlmann:
> Das ist eine Möglichkeit, bei Gebrauchtwagenkauf die bessere gegenüber
> doppeltem Fahren oder Huckepack-Transport. Das habe ich zweimal für
> einen Kumpel gemacht, weil ich einen VW-Bus hatte, der ausreichend
> anhängen durfte (500kg Anhänger-Lm plus Auto-Lm).

Huckepack-Transport hingegen finde ich recht pfiffig und fast schon
professionell.

Braucht aber eben auch Kenntnisse in der Materie. Wer das nicht
regelmäßig macht, macht da auch flott mal was falsch in der
Ladungssicherung oder den Vorschriften ringsrum.

Grüße,
Ralf

Ralf Koenig

unread,
Dec 6, 2016, 11:45:38 AM12/6/16
to
Am 06.12.2016 um 10:05 schrieb Matthias Frank:

> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>
> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.
>
> Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
> also Kaufvertrag unterzeichnen,
> evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
> Check der Bank (gibt es sowas?)

Kann man sicherlich. Ob der Verkäufer das so will und akzeptiert, ergibt
sich vor Ort oder telefonisch.

Sag mal ne Summe: es ist was anderes, ob man da 3.000 EUR in bar da
lassen will, oder 150.000 EUR in kleinen Scheinen im Köfferchen dabei hat.

An sich kenne ich heute Überweisung als gängig. Oder Lastschrift.

> und den
> Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?

"Kurzzeitkennzeichen" heißt das richtig.

Dazu brauchst du schon die Papierchen (wegen Nachweis der HU, die noch
gültig sein muss).

> Oder wie läuft das üblicherweise? Muss man 2 mal
> hin, z.b. erst Kaufvertrag, dann Auto daheim
> anmelden und mit den Kennzeichen abholen?
>
> Wie macht ihr das?

Ich würde 2x hinfahren. Ich finde, die Ersparnis an Brimborium und
Vereinfachung des Prozesses drumrum ist es alle Mal wert.

Die Präsenz vor Ort schafft Vertrauen zwischen beiden Seiten und
Kontrollmöglichkeiten (Gibt es den anderen überhaupt? Mit wem habe ich
es da zu tun? Gibt es das Auto? Was macht es wirklich für einen Eindruck
auf mich? Will ich es dann noch?)

Die Präsenz vor Ort nimmt dem Händler die Scheu vor
Fernabsatz-Schwierigkeiten. Und dem Kunden die Scheu vor Pseudo-Autohäusern.

Es schafft auch die Möglichkeit des direkt miteinander Sprechens, auch
wie man die Bezahlung und Abwicklung handhabt. Die Erwartungen werden da
auch besser synchronisiert.

Es hält die ganzen Vermittler raus (Fern-Prüfer, Autotransporter), die
das ganze nur um weitere Vermittler-Positionen verkomplizieren.

Der Käufer übernimmt das Fzg direkt vom Verkäufer.
Solange das ganze in DE ist, ist der Aufwand ja auch überschaubar,
selbst Greifswald nach Freiburg im Breisgau (oder umgekehrt) ist
irgendwie noch recht gut zu handhaben.

Für einen typischen Weg würde ich halten:
* erstes Mal hinfahren, Beschnuppern, gegenseitiges Bewerten und
Vertrauen finden, Auto und Doku und Papiere prüfen, Probefahrt mit roten
Händlerkennzeichen, feilschen, Nebenabsprachen treffen (noch HU neu
machen, Kleinschäden beheben, Zubehör, Zulassungssache, Winterreifen,
Zweitradsatz und Montage - halt so Kleinkram), Kaufvertrag lesen und
Klauseln klären und unterschreiben, 10% Anzahlung in bar oder per
ec-Karte oder Kreditkarte oder Lastschrift, gleich einen realistischen
Abholtermin ausmachen

* Autohaus macht dann die Papiere fertig
a) schickt Sachen zu und Kunde macht die Zulassung und steckt die neuen
Schilder ein
b) Kunde leistet sich den Luxus eines Zulassungsdienstes vom Händler
beauftragt

* dann zwischendurch: Kunde zahlt den Rest per Überweisung über seine
Bank auf ein vorher im Direktkontakt vereinbartes Konto, kleine Summen
sicherlich auch mal bar

* zweites Mal hinfahren: Verkäufer prüft den Eingang der Gesamtsumme,
Kunde prüft alle Nebenabsprachen, nochmal den Wagenzustand, neue
Kennzeichen sind am Wagen und der Kunde nimmt den Wagen fertig
zugelassen mit

Etwas komplexer wird das ganze, wer noch seinen Altwagen bei dem Deal
unterbringen will. Also das besser davon trennen.

Beide Fahrten sollte man IMHO als quasi kleine Ausflüge/Urlaube anlegen,
dann wird das kein Stress. Also verlängertes Wochenende oder so. Und
gern mit der Bahn die eine Strecke beim zweiten Mal. Und Autokauf lohnt
sich immer zu zweit, wer das nicht routiniert macht - und mit Checkliste.

Vorher immer nochmal das alte Sprichwort überlegen: "Der nahe Kauf ist
oft der bessere Kauf.". Halt für das Zeug danach:
Gewährleistung/Sachmängelhaftung beim Händler. Oder Unklarheiten um die
Garantien/Garantieversicherung.

Und kaum ein Angebot ist so einzigartig, dass nicht in endlicher Zeit
wieder mal etwas vergleichbares oder sogar besseres kommt. Ist auch so
ein Spruch, der sich oft bewahrheitet.

Wobei man danach erst sieht, was wirklich gut war.

Grüße,
Ralf

Theo Minator

unread,
Dec 6, 2016, 12:44:57 PM12/6/16
to

"Matthias Frank" <ciba-fr...@web.de> wrote in message
news:eandau...@mid.individual.net...
> Hallo,
>
> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>
Frag mal die Leute, die ihre Neuwagen ab Werk holen (z.B. Wolfsburg). Bei
Autohäusern würde ich die ganze Sache unter "Service" laufen lassen.

Gruß
Theo


Ralf Kiefer

unread,
Dec 6, 2016, 1:25:11 PM12/6/16
to
Matthias Frank wrote:

> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).

Das habe ich vor ein paar Jahren mit einem Neuwagen so gemacht,
Ersparnis gegenüber den lokalen Händlern: 2KEuros (16,7%).


> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.

Ich war genau einmal dort.

Ablauf: Mir war aus den einschlägigen Foren bekannt, daß dieser Händler
in Hannover ein sehr großer Händler ist, der solche Geschäfte, also
Auto-"Fernabsatz", ziemlich häufig macht und als seriös gilt. Sein
Geschäftsmodell: er verkauft Neuwagen in großer Stückzahl und lebt vom
Mengenrabatt des Herstellers PSA. D.h. er lebt insbesondere nicht vom
späteren Kundendienst der verkauften Menge.

Ich wurde mit ihm sehr schnell einig, da ich das Fahrzeug in
Standard-Minimalausstattung kaufte, keine Extras, keine besondere Farbe
oder Lackierung, kein Zusatzangebot z.B. für einen zweiten Radsatz mit
Winterreifen. Am Reifenverkauf hatte der kein Interesse, ich dagegen
schon. Wir waren handelseinig (per Mail und Telefon), also schickte er
mir per Post den Kaufvertragsentwurf, ich diesen anschließend wieder
zurück. Ich überwies ihm 30% (AFAIR) vom Kaufpreis, er schickte mir den
Kfz-Brief per Post. Ich erledigte vor Ort die Zulassung und reiste mit
den Kennzeichen im Gepäck hin. Dort schraubten die mir die Kennzeichen
dran, es gab eine kurze Einweisung und Übergabe, ich legte den Rest vom
Kaufpreis in bar auf den Tresen und fuhr nach Hause. Er hätte an dieser
Stelle genauso EC-Karte oder anderes Bargeldloses akzeptiert, aber mir
ist bar lieber.

Die Erstinspektion nach 1Mm machte ein Vertragshändler bei mir in
unmittelbarer Nähe, der diese Kosten indirekt vom Verkäuferhändler
erstattet bekam.

Der Haken: Der erste Händler, der diese 1Mm-Inspektion machte, rümpfte
etwas pikiert die Nase, da er sich wohl dran erinnerte, daß sein Angebot
für ein solches Fahrzeug 2kEuros über dem Preis des Discounthändlers
gelegen hatte und somit durchgefallen war. Das Naserümpfen war derart
eklatant, daß er dieses Fahrzeug anschließend nie wieder sah. BTW heute
einige Jahre später existiert dieser Händler nicht mehr. Der zweite
Händler rümpfte zwar nicht die Nase, war aber trotz seiner Eigenschaft
als großer Stützpunkthändler eher ziemlich unkooperativ und inkompetent.
Der dritte PSA-Vertragshändler war dann tendentiell in Ordnung.

Fazit: 1 Urlaubstag fürs Abholen geopfert, 2kEuros (abzüglich meiner
Fahrtkosten) "gewonnen". Da ich nicht zu der Sorte Menschen gehöre, die
diese Geldmenge als Netto-Tageseinkommen haben, hat es sich rentiert.
Weiterer Vorteil: der neue Motor bekam die ersten 700km Einfahren mit
nur einem Kaltstart. Und ich würde diese Prozedur genauso wieder
veranstalten, wenn es ein preislich interessantes Angebot gibt.

Gruß, Ralf

Ralf Koenig

unread,
Dec 6, 2016, 1:29:05 PM12/6/16
to
Am 06.12.2016 um 18:44 schrieb Theo Minator:
> "Matthias Frank" <ciba-fr...@web.de> wrote in message
> news:eandau...@mid.individual.net...
>> Hallo,
>>
>> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
>> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>>
> Frag mal die Leute, die ihre Neuwagen ab Werk holen (z.B. Wolfsburg).

Sorry, aber das ist doch wenig konkret. Denn der Abholer in WOB hat ja
sein VW-Autohaus vor Ort, wo er/sie bestellt hat (bisher hat VW keinen
Internet-Vertrieb) als Vertragspartner. Dort ist es also kein Kauf in
einem weit entferntem Autohaus. Das ganze geschäftliche (auch die
Bezahlung) werden sie also mit ihrem Händler und dann fahren sie mit den
Papierchen, Kennzeichen und Abholschein nach WOB.

http://www.autostadt.de/de/fahrzeug-abholen/checkliste/

> Bei
> Autohäusern würde ich die ganze Sache unter "Service" laufen lassen.

Stell dir vor, du bist ein Autohändler im MB-Autohaus in Stuttgart. Und
jemand aus Frankfurt/Oder meldet sich telefonisch - gern auch mit
polnischem Akzent, nur um das mal bisschen anzuwürzen. "Wolle kaufe
schwachze SL von Internet, was is letzte Preis?"

Wie will das Autohaus das dann mittels "Service" handhaben? Was wären
deine Erwartungen über den Ablauf?

Grüße,
Ralf

Lars Wilhelm

unread,
Dec 6, 2016, 3:25:26 PM12/6/16
to
Am 06.12.2016 um 16:00 schrieb HC Ahlmann:
> Lars Wilhelm <usenet...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>> Am Dienstag, 6. Dezember 2016 10:05:36 UTC+1 schrieb Matthias Frank:
>>> Hallo,
>>>
>>> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
>>> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>>>
>>> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.
>> Das ist eine Möglichkeit.
>>
>>> Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
>>> also Kaufvertrag unterzeichnen,
>>> evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
>>> Check der Bank (gibt es sowas?) und den
>>> Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?
>>
>> Funktioniert nicht, weil man für Kurzzeitkennzeichnen Wagenpapiere braucht.
>
> Wieso funktioniert das nicht?
>
> Er bekommt am Ort des Händlers die Fahrzeugpapire und auf der
> Zulassungstelle ebenda Kurzzeitkennzeichen (Öffnungszeiten vorher
> erfragen); das kann in der Pampa in Rennerei ausarten.

Herjeh, natürlich kann er Kurzzeitkennzeichen aus dem Zulassungsbezirk
des Händlers kriegen. *Patsch* Ich dacjhte an Kurzeitkennzeichen des
eigenen Kreises.
Hast Recht
Eventuell rückt
> auch der Händler ein Paar rote 06er heraus.
Des sollte er besser nicht tun. Überführungsfahrten sind mit ner 06
nicht mehr erlaubt.



Werner Schmidt

unread,
Dec 6, 2016, 4:24:11 PM12/6/16
to
Matthias Frank schrieb am 06.12.2016 um 10:05:

> Hallo,
>
> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>
> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.

Also ich habe das so gemacht:

- die Verhandlungen per E-Mail geführt

- den Vertrag in seinen überwiegenden Bestandteilen als E-Mail-Anhang
bekommen (nannte sich "Auftragsbestätigung", die Vertragsbedingungen
gab's separat; die Rechnung wurde auch als abschließender
Vertragsbestandteil bezeichnet und die gab's erst bei Abholung, weil das
Kennzeichen drauf sein musste)

- die "Auftragsbestätigung" unterschrieben zurückgefaxt (Original später
bei Abholung des Fahrzeugs mitgenommen und abgegeben)

- Anzahlung überwiesen

- Papiere per Post bekommen (per Einschreiben glaube ich)

- Auto bei der eigenen Zulassungsstelle angemeldet (denen hat die
"Auftragsbestätigung" als Kaufvertrag gereicht))

- Anreise per Bahn, Kennzeichen in der Reisetasche

- Bei Abholung Restbetrag in bar auf den Tisch des Hauses gelegt

- mit dem Auto nach Hause gefahren.

War aber ein Neuwagen, und auch die Produktionsdaten waren mir bekannt.
Ob ich das mit einem Gebrauchtwagen genau so machen würde? Eher nein. Es
sei denn, der Händler hätte einen ganz hervorragenden Ruf.

Gruß
Werner

Jürgen Exner

unread,
Dec 6, 2016, 7:54:40 PM12/6/16
to
On Tue, 6 Dec 2016 10:05:34 +0100, Matthias Frank
<ciba-fr...@web.de> wrote in de.etc.fahrzeug.auto:

>wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
>Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).

Mal ein Blick ueber den Tellerrand, wie es in anderen Laendern so
funktioniert

>Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.
>
>Kann man evtl. anreisen, das Auto kaufen,
>also Kaufvertrag unterzeichnen,
>evtl. bar zahlen oder vielleicht beglaubigten
>Check der Bank (gibt es sowas?) und den

Bezahlen mit "Cashier's Check", auf Deutsch: Bankscheck.
Den kauft man am Bankschalter und er ist nicht auf einen selbst sondern
auf die Bank gezogen. Und damit ist die Deckung garantiert (Faelschungen
ignorieren wir mal).

>Wagen dann mit Überführungskennzeichen mitnehmen?

Der Haendler(!) stellt ein vorlaeufiges Kennzeichen aus, das 30 Tage
gueltig ist. Die endgueltigen Fahrzeugpapiere einschliesslich
gestempelter Kennzeichen kommen so 5-10 Tage spaeter direkt von der
Zulassungsstelle mit der Post.

Ach ja, und bzgl. Versicherung hat die Vertreterin einen Schreibtisch im
Autohaus gehabt. Sie war zwar gerade nicht da, weil sie ein knappes
Dutzend Autohaeuser in der Gegend betreut, aber ein kurzer Anruf durch
das Autohaus und 15 Minuten spaeter war mein Versicherungsvertrag von
altem Auto auf neues Auto umgeschrieben und ich hatte die neue
Versicherungsbestaetigung in der Hand.
Es war zufaellig sogar meine eigene Vesicherung. Wenn nicht, dann haette
es halt etwas laenger gedauert, bis der Versicherungsvertreter im
Autohaus eingetroffen waere und statt 15 Minuten haette ich vielleicht
eine Stunde warten muessen.
Ja, solch ein Kundendienst ist selbstverstaendlich. Genau damit verdient
ein Versicherungsvertreter seine Provision.

Wie gesagt: andere Laender, andere Sitten

jue

Matthias Frank

unread,
Dec 7, 2016, 3:54:25 AM12/7/16
to
Am 06.12.2016 um 10:05 schrieb Matthias Frank:
> Hallo,
>
> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>
> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.
>

Vielen Dank für die rege Diskussion, hab jetzt dann
aber doch, nach entsprechender Preisverhandlung vor
Ort gekauft :-)
War stressfreier, der Alte ging auch noch gleich
zurück.

Aber gut zu wissen wie es geht.

MfG
Matthias

Martin Hofgesang

unread,
Dec 8, 2016, 5:01:38 AM12/8/16
to
Matthias Frank hatte die Idee :

> wie macht man es am geschicktesten, wenn man ein
> Auto weit entfernt kaufen will (innerhalb Deutschlands).
>
> Ich will ja nicht 2 mal dahin reisen.

Ist i.d.R. aber das Sinnvollste, zumindest bei einem Gebrauchtwagen.

Es stellen sich nämlich andere Probleme:
Händler verkaufen Ihre Gebrauchtwagen mit neuem TÜV, was bedeutet,
dass der Verkäufer auf das Auto den TÜV neu machen lässt, wenn er
einen Kunden gefunden hat und nicht vorher.
Solltest Du bei der Probefahrt Mängel finden und Du willst das Auto
trotzdem haben, müsstest Du mit diesen Mängeln abreisen. Bei einem
zweiten Abholtermin kann der Verkäufer diese Mängel bis dahin
beseitigen. Er könnte auch noch einen Service machen, wenn dieser
fällig ist und Du dies in den Verkaufsverhandlungen mit einbringst.


Wenn das alles nicht zählt und Du das Auto direkt mitnehmen willst,
kannst Du Dir Kurzzeitkennzeichen vor Ort besorgen. Früher war es
möglich, das man die Kurzzeitkennzeichen auch bei der Zulassungsstelle
daheim mit einem Blanko-Fahrzeugschein holen konnte, in den man vor
Abfahrt die Daten des zu überführenden Fahrzeugs eintrug. Seit der
TÜV-Pflicht für Kurzzeitkennzeichen ab April 2015 ist diese Möglichkeit
aber entfallen, es muss bei Beantragung das Fahrzeug feststehen und
dies muss gültigen TÜV haben.

Grüssle


Martin

--
17% aller Autounfälle werden von betrunkenen Autofahrern verursacht.
Das bedeutet, dass 83% aller Unfälle von nicht betrunkenen Autofahrern
verursacht werden. Warum können sich diese nüchternen Idioten dann
nicht von der Strasse fernhalten? (Otto Waalkes)
*****werbung****** http://www.minigulf.de *****werbung*****


0 new messages