Heiko Rossmann schrieb:
>> Unverständlich sind deine Worte.
>
> Du behauptest: Wenn man den Motor nur in P starten kann, verhindert
> das, dass das Auto einen Gang einlegt und losrollt, solange der
> Fahrer nicht bremst. Ich fragte dich wie.
Wo habe ich das behauptet?
Ich störe mich daran, dass ein Fahrzeug ohne laufenden Motor nicht ohne
größeren Aufwand rollfähig machen kann.
Wobei ich unter größerem Aufwand verstehe, dass man Hilfsmittel benötigt
und die Auslösung versteckt ist, also ohne besondere Kenntnis nicht
betätigt werden kann.
Ich bin der Auffassung, dass es intuitiv möglich sein muss ein Fahrzeug,
welches irgendwie liegen geblieben ist, rollfähig zu machen um es aus
Gefahrenzonen wegzuschieben.
>> Du merkst aber schon, dass ein Automatikfahrzeug dieser Art einfach
>> anfährt?
>>
>> Wie gefährlich, das sollte man verhindern.
>
> Genau deswegen hat ein Automatikfahrzeug im Normalfall eine
> Wählhebelsperre,
Die wirkt immer.
Wie fährt man dann?
> die nur dann einen Wechsel aus P heraus erlaubt, wenn
> der Fahrer die Fußbremse betätigt.
Die ich kenne, aber es ist lange her, dass ich einen Automatikwagen
gefahren bin, liessen sich nur auf P starten.
P war ausserdem blockiert und musste mit einem kleinen Hebel am Griff
gelöst werden.
Es war aber immer möglich von P auf N zu schalten um den Wagen z.B.
wegschieben zu können.
Darum geht es hier.
Wenn zusätzliche die Bremse getreten werden muss, meinetwegen.
>>> Da bedeutet eine technische Lösung wesentlich mehr Mehraufwand als
>>> bei der Automatik,
>>
>> Das sehe ich nicht.
>
> Das ist offensichtlich. Ändert aber nichts an der Realität.
Was ist offensichtlich?
Ich sehe keinen Unterschied ob der Ganghebel eine Automatik steuert oder
einen Gang direkt einlegt. In beiden Fällen ist eine Sperre ein Aufwand
den ich in etwa für vergleichbar halte.
>>> in manchen modernen Autos wird trotzdem automatisch
>>> beim Abstellen des Motors die Feststellbremse angezogen.
>>
>> Und die kann man ohne Motorlauf nicht lösen?
>
> Nein, jedenfalls nicht über die normalen Bedienteile. Vermutlich gibt
> es ebenso wie bei der Getriebesperre einen "Override".
Ich halte das für Schwachsinnig, weil damit zusätzliche Gefahren
entstehen.
Solange das Fahrzeug normal geparkt ist, mag es eine geringe zusätzliche
Sicherheit sein, wobe ich mich frage, wie man 100 Jahre ohne das
ausgekommen ist.
>> Es ist bei allen Nichtautomatiken sehr einfach.
>
> Nicht bei allen, aber bei vielen. Weil der Mehraufwand, dieses Problem
> zu lösen, dort wesentlich höher ist - das fängt schon damit an, dass
> herkömmliche Schaltgetriebe keine Bremse enthalten,
Die Automatik hat keine Bremse, kann nur blockieren.
> Automatikgetriebe aber immer.
Es ist nicht zwingend, aber es hat sich als üblich eingestellt.
> Aber damit drehen wir uns im Kreis, diesen Mehraufwand
> hast du ja oben schon nicht wahrgenommen.
Es geht mir um die Blockade des Schalthebels.
Man könnte den Schalthebel eines gewöhnlichen Getriebes bei eingelegtem
Gang recht infach blockieren. Damit wäre allerdings noch bewegen ober
den mitdrehenden Motor möglich.
Eine Blockiereinrichtung, wie sie Automatiken haben ist ein Aufwand, der
in ein Schaltgetriebe eingebaut, nicht anders wäre.
Nur weil man diesen Aufwand bei Automatiken standardmässig betreibt,
bedeutet es doch nicht, dass es bei einem anderen Getriebe ein höherer
wäre.
Mit ging es aber eigentlich nur um die Schlalthebelblockade.
Grüße Harald