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Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am Pumpe-Düse-Diesel von VW/Audi

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Andy Glaser

unread,
Oct 30, 2001, 6:19:58 AM10/30/01
to
Tacho!

Also heute - nach über zwei Jahren - habe ich zum erstem Mal Zweifel am
Kauf eines Passat TDI gehabt. Dieser ist einer der ersten Pumpe-Düse mit
115 PS, der noch alle 15 Tkm zur Werkstatt muss. Heute "durfte" er zum
60.000er Kundendienst und der Werkstattmeister lässt durch die Blume
blicken, dass der Zahnriemen gewechselt werden muss. Sei eine Sache von
4 Stunden und wird mit mindestens 600 DM zu Buche schlagen!

Ich dachte mir jetzt, naja, der will meine Frau verarschen, die das Auto
hingebracht hat und rufe bei einem Ex-VW-Händler an. Der redet gar von
750 DM und meint noch, dass eventuell noch mehr dazukommt, wenn man noch
diese und jene Rolle wechseln muss.

Als letztes habe ich dann noch bei ATU angerufen, die hat am Telefon nur
die Teileliste im Wert von 400 DM vorgelesen und noch ergänz, dass eine
Stunde 95 DM kostet. Da wären wir auch bei fast 800 DM.

Ich frage mich nun eigentlich, ob das Ding wirklich alle 60 Tkm
gewechselt werden muss/soll/kann? Und warum dauert das so lang? Bei
meinem alten Vectra hat das gerade mal 90 Minuten gedauert und hat
weniger als 300 DM gekostet.

Andy

Ralf 'Garfield' Pysny

unread,
Oct 30, 2001, 6:51:54 AM10/30/01
to

Andy Glaser schrieb:

> Also heute - nach über zwei Jahren - habe ich zum erstem Mal Zweifel am
> Kauf eines Passat TDI gehabt. Dieser ist einer der ersten Pumpe-Düse mit
> 115 PS, der noch alle 15 Tkm zur Werkstatt muss. Heute "durfte" er zum
> 60.000er Kundendienst und der Werkstattmeister lässt durch die Blume
> blicken, dass der Zahnriemen gewechselt werden muss.
>

> ...


>
> Ich frage mich nun eigentlich, ob das Ding wirklich alle 60 Tkm
> gewechselt werden muss/soll/kann?

Lies mal http://www.rasender-killer.de/usenet/zahnriemen

> Und warum dauert das so lang?

In dem Artikel auf der oben genannten URL wird auf einen anderen Artikel
("Mechatronik") verwiesen. Darin wird beschrieben, wie der Zahnriemen
beim TDI (nicht Pumpe-Düse) gewechselt wird. Ich werde diesen Artikel in
den nächsten Tagen auch ins Netz stellen, dann kannst Du sehen, daß
diese Arbeit wirklich aufwendig ist.

BTW: Falls Dir jemand vorschlägt, irgendwelche Spann- und Umlenkrollen
zu wechseln: es sollte auf jeden Fall so gemacht werden. Die Wasserpumpe
sollte bei 60Mm noch nicht nötig sein, bei 120Mm sollte man darüber
nachdenken, spätestens bei 180Mm ist es auf jeden Fall ratsam, sie
vorsorglich zu ersetzen.


Gruß, Garfield

--
/\./\
/ o u \ Ich bin hier nur der Kater...
\<=Y=>/
---oOO-/ " \-OOo---------------------------------------------------

Alexander Doetsch

unread,
Oct 30, 2001, 7:38:23 AM10/30/01
to
Ralf 'Garfield' Pysny wrote:
>
>
> BTW: Falls Dir jemand vorschlägt, irgendwelche Spann- und Umlenkrollen
> zu wechseln: es sollte auf jeden Fall so gemacht werden. Die Wasserpumpe
> sollte bei 60Mm noch nicht nötig sein, bei 120Mm sollte man darüber
> nachdenken, spätestens bei 180Mm ist es auf jeden Fall ratsam, sie
> vorsorglich zu ersetzen.
>

Besteht die 'Wasserpumpenproblematik' bei jedem Motor oder nur bei
welchen, wo sie vom Zahnriemen angetrieben wird?

Alexander

Frank Schumacher

unread,
Oct 30, 2001, 7:42:09 AM10/30/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 30.10.01, 12:19:58, schrieb Andy Glaser <Andy....@glaser-ruder.de>
zum Thema Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am Pumpe-Düse-Diesel von
VW/Audi:

Moin,

> Tacho!

> Also heute - nach über zwei Jahren - habe ich zum erstem Mal Zweifel
am

> Kauf eines Passat TDI gehabt. ..............

> Als letztes habe ich dann noch bei ATU angerufen, die hat am Telefon
nur
> die Teileliste im Wert von 400 DM vorgelesen und noch ergänz, dass
eine
> Stunde 95 DM kostet. Da wären wir auch bei fast 800 DM.

Rechne mal lieber mit 800 DM +, die von deiner Werkstatt angepeilten
600 DM halte ich eher für einen Lockpreis. Wenn der Wagen in der
Werkstatt steht und schon halb demontiert ist, kannste ja nicht mehr
weg, falls sich dann herausstellen sollte, dass unglückseeligerweise
noch das eine oder andere Teil ersetzt werden muß........
Rest siehe Garfield.

> Ich frage mich nun eigentlich, ob das Ding wirklich alle 60 Tkm
> gewechselt werden muss/soll/kann? Und warum dauert das so lang? Bei
> meinem alten Vectra hat das gerade mal 90 Minuten gedauert und hat
> weniger als 300 DM gekostet.

Naja, vielleicht Preis der „VW-Diesel-Wunder-Spartechnik“? Auch die
moderne spritsparende Motortechnik ist ein Kompromiß, den man dann
halt mit erhöhtem Wartungsaufwand bezahlt. Irgendwo muß das Geld ja
schließlich bleiben........ :-))

> Andy

Gruß Frank

Jan Bienert

unread,
Oct 30, 2001, 7:56:31 AM10/30/01
to

Andy Glaser schrieb:

[Zahnriemen wechseln teuer und überhaupt?]

Was passiert wenn der Zahnriemen reißt kann ich dir aus eigener
leidvoller Erfahrung schildern. Es knallt einmal ziemlich laut und
danach wird der Motor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
_nie_wieder_ auch nur eine Umdrehung machen. Für das Geld dieser
Reparatur kriegst du nämlich einen neuen Motor. Also da würde ich die
Intervalle penibel einhalten.
Zahnriemen wechseln ist eine teure Reparatur, AFAIK wollten sie für
meinen Golf2 72PS Vergaser schon über 400,- haben bei VW. Der hat weder
Servolenkung noch Klimaanlage undwasweißichnichtnochalles was mit am
Riemen hängt. Denke also, daß der Preis ok geht, auch wenn es natürlich
happig ist.

Jan

Sebastian Ewert

unread,
Oct 30, 2001, 8:50:21 AM10/30/01
to
daher geht nichts über steuerketten!

sind eben wartungsfrei!

gruß

sebastian

Jan Bienert

unread,
Oct 30, 2001, 9:09:02 AM10/30/01
to

Sebastian Ewert schrieb:


>
> daher geht nichts über steuerketten!
>
> sind eben wartungsfrei!

Kann eine Kette nicht reißen?

Jan

Frank Schumacher

unread,
Oct 30, 2001, 9:33:44 AM10/30/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 30.10.01, 15:09:02, schrieb Jan Bienert <janbi...@gmx.de> zum Thema
Re: Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am Pumpe-Düse-Diesel von VW/Audi:

Doch, theoretisch schon. Nur sind die Dinger für gewöhnlich so
ausgelegt, das das Auto meist schon lange vorher in der Presse ist. Na
mal sehn, wenn VW mit Steuerketten anfängt, vielleicht kriegen die das
ja gebacken........den Ruf der Steuerkette zu ruinieren.....
Noch wartungsfreier sind übrigens Stirnräder......

> Jan

Frank

Erik Meltzer

unread,
Oct 30, 2001, 9:36:48 AM10/30/01
to
Moin!

Frank Schumacher wrote:
> mal sehn, wenn VW mit Steuerketten anfängt, vielleicht kriegen die das
> ja gebacken........den Ruf der Steuerkette zu ruinieren.....

Blah.

> Noch wartungsfreier sind übrigens Stirnräder......

Genau, aus Novotex, wie damals bei Borgward. *brösel* *KRUNSCH*

SCNR,
Erik.
--
Mr fhln d Wrt. Zmndst d Vkl.

Frank Schumacher

unread,
Oct 30, 2001, 10:03:53 AM10/30/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 30.10.01, 15:36:48, schrieb Erik Meltzer <er...@ermel.org> zum Thema

Re: Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am Pumpe-Düse-Diesel von VW/Audi:

Ebenfalls,

> Moin!

> Frank Schumacher wrote:
> > mal sehn, wenn VW mit Steuerketten anfängt, vielleicht kriegen die das
> > ja gebacken........den Ruf der Steuerkette zu ruinieren.....

> Blah.

Uuups, empfindlich? War doch nur ein kleiner Seitenhieb... :-)))

> > Noch wartungsfreier sind übrigens Stirnräder......

> Genau, aus Novotex, wie damals bei Borgward. *brösel* *KRUNSCH*

Muß ja nich, oder? Das gibt es ja durchaus auch in solide......da
bröselt dann auch nix..........

> SCNR,
> Erik.

Gruß Frank (grins)


Markus Bauks

unread,
Oct 30, 2001, 10:21:33 AM10/30/01
to
Andy Glaser wrote:

> Ich frage mich nun eigentlich, ob das Ding wirklich alle 60 Tkm
> gewechselt werden muss/soll/kann? Und warum dauert das so lang? Bei
> meinem alten Vectra hat das gerade mal 90 Minuten gedauert und hat
> weniger als 300 DM gekostet.

Und? bei meinem norm. Benziner (A4) verlangt Audi ca. 800DM - dafür aber nur
alle 120tkm ;o)

Ralf 'Garfield' Pysny

unread,
Oct 30, 2001, 1:08:11 PM10/30/01
to

Alexander Doetsch schrieb:

> Besteht die 'Wasserpumpenproblematik' bei jedem Motor oder nur bei
> welchen, wo sie vom Zahnriemen angetrieben wird?

Oder.

Allerdings muß bei so gut wie allen Motoren auch der Keilriemen und ein
paar Keilriemenscheiben ausgebaut werden. Da bietet es sich an, gleich
die Wasserpumpe genauer zu inspizieren. Sollte sie noch in Ordnung sein,
läßt man sie drin, weil der Arbeitsaufwand bei Motoren, bei denen die
Pumpe durch den Keil(rippen)riemen angetrieben wird, wesentlich geringer
ist. Bei diesen Motoren ersetzt man die Pumpe erst dann, wenn sie
wirklich defekt ist.


Gruß, Garfield

http://www.rasender-killer.de/usenet/zahnriemen_2
(voraussichtlich ab dem späteren Abend im Netz, bin gerade am Schreiben)

Andreas Menge

unread,
Oct 30, 2001, 12:56:41 PM10/30/01
to
"Andy Glaser" <Andy....@glaser-ruder.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3BDE8CDE...@glaser-ruder.de...

> Ich frage mich nun eigentlich, ob das Ding wirklich alle 60 Tkm
> gewechselt werden muss/soll/kann? Und warum dauert das so lang? Bei
> meinem alten Vectra hat das gerade mal 90 Minuten gedauert und hat
> weniger als 300 DM gekostet.

Du musst ihn nicht alle 60 Tkm wechseln lassen. Kannst auch warten, bis der
Zahnriemen reisst und dann den Motor gleich mittauschen. Aber Spass
beiseite, den Wechselintervall würde ich unbedingt einhalten. Ein Riss des
Zahnriemens hat fast immer den Exitus des Motors zur Folge. Es gibt einige
wenige Fälle, bei denen der Motor ganz geblieben ist, aber darauf würde ich
nicht spekulieren.
Der Aufwand ist so hoch, weil die modernen Motoren sehr kompakt gebaut und
somit nicht gerade wartungsfreundlich sind. Dazu kommen noch diverse
heutzutage selbstverständliche Nebenaggregate (z.B. Klimaanlage), die auch
nicht für mehr Platz im Motorraum sorgen. Aber mit einem PAssat hast du doch
auch Glück. Wenn du einen VW-Mechaniker zum Weinen bringen willst, dann
drohst du ihm nen Zahnriemenwechsel an nem T4 an. Der ist richtig eng.

--
Andreas Menge
unterwegs auf Yamaha XJ600N
oder im Skoda Octavia TDI


Olaf Kaluza

unread,
Oct 30, 2001, 1:42:37 PM10/30/01
to
Frank Schumacher <fras...@t-online.de> wrote:

>Noch wartungsfreier sind übrigens Stirnräder......

Ne! Die hat mein Grossvater und mein Vater bei ihren alten Fords des
oefteren Wechseln muessen. Die hatten die sogar schon auf Vorrat im
Keller liegen.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)

Torsten Mann

unread,
Oct 30, 2001, 4:11:16 PM10/30/01
to
----- Original Message -----
"Ralf 'Garfield' Pysny"

{schnipp}

> BTW: Falls Dir jemand vorschlägt, irgendwelche Spann- und Umlenkrollen
> zu wechseln: es sollte auf jeden Fall so gemacht werden. Die
Wasserpumpe
> sollte bei 60Mm noch nicht nötig sein, bei 120Mm sollte man darüber
> nachdenken, spätestens bei 180Mm ist es auf jeden Fall ratsam, sie
> vorsorglich zu ersetzen.

Nach mehreren Verhandlungen mit meinem Portemoné habe ich mich für einen
ZR-Wechsel (bei 177 TKM) beim meinem hießigen BOS*H-Service
durchgerungen,
auch, weil es zur 50-km-Uni-Fahrt brauche (keine ÖPNV im Umkreis von 5
km,
falls hier jemand was falsches denkt), obgleich noch nicht die 200 TKM
bzw 5
Jahre erreicht waren. Spannrolle wurde nach Besichtigung auch getauscht.
Wasserpumpe wollte man nur wechseln, falls nötig. Der Techniker meinte,
die
WaPu zeige keine Anzeichen für einen Ausfall - ihr genaues alter konnte
man
aber nicht sagen, ich vermute als, es ist die Originale.
Komischerweise sind sich die Werkstätten (Hersteller, Niss*an, A*U, und
Bosc* nicht so recht einig, was genau gewechselt werden muß, und was
nicht -
tsts - Honda z.B. wechselt nur, wenn nötig, wobei Nissan empfiehlt, auch
Rollen und WaPu mit zu wechseln. Da ist mal als Laie hoffnungslos
überfordert.
Ahso: kostete alles in allem ca 380 DM bei 2,5-3 h Zeitaufwand.


MfG Torsten

Nico Hoffmann

unread,
Oct 30, 2001, 4:15:51 PM10/30/01
to
"Olaf Kaluza" <ol...@criseis.ruhr.de> meint:

Waren es bei den alten Fords nicht Kunststoffzahnräder?

N.
--
In diesen vier | http://home.pages.de/~beethoven/
Zeilen ist |
eine Signatur |
versteckt. |

Klaus Kreider

unread,
Oct 31, 2001, 3:26:50 AM10/31/01
to

"Andy Glaser" <Andy....@glaser-ruder.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3BDE8CDE...@glaser-ruder.de...
> Tacho!

>
> Ich frage mich nun eigentlich, ob das Ding wirklich alle 60 Tkm
> gewechselt werden muss/soll/kann? Und warum dauert das so lang? Bei
> meinem alten Vectra hat das gerade mal 90 Minuten gedauert und hat
> weniger als 300 DM gekostet.

Weil dein Vectra nur eine oder max. zwei Wellen mit entweder 8 oder max. 16
Ventilen treiben musste. Beim Diesel hast du noch min. die Einspritzpumpe
mitzutreiben.
Bei deinem Vectra lag der Riemen ja fast offen da ohne dass was abgebaut werden
muss.

Beim Kauf eines PKWs sollte man so vorgehen, wie es Unternehmen machen. Da gibt
es den Austruck TCO (Total Cost of Ownership). Dann gibt es diese bösen
Überraschungen nicht.
--
Gruß
Klaus
Sagt meiner Mutter nicht, dass ich mit Computer meinen Lebensunterhalt
verdiene. Sie denkt, ich sei Pianist in einem Bordell.


Klaus Kreider

unread,
Oct 31, 2001, 3:32:29 AM10/31/01
to

"Markus Bauks" <Markus...@icn.siemens.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3BDEC57D...@icn.siemens.de...

Nicht gerade ein Sonderangebot. Beim 2.0 16V von Opel sind es 550.- inkl.
aller Rollen ohne WP und auch erst bei 120.000 km


Frank Schumacher

unread,
Oct 31, 2001, 4:46:33 AM10/31/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 31.10.01, 09:26:50, schrieb "Klaus Kreider" <klau...@gmx.de> zum

Thema Re: Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am Pumpe-Düse-Diesel von VW/Audi:

Moin,

.........................

> Beim Kauf eines PKWs sollte man so vorgehen, wie es Unternehmen
machen. Da gibt
> es den Austruck TCO (Total Cost of Ownership). Dann gibt es diese
bösen
> Überraschungen nicht.

Ja, das wäre durchaus sinnvoll. Nur ist das im privaten Bereich nicht
üblich, da pickt man sich halt oft genug das Feature raus, was am
besten gefällt - und vergißt das eine oder andere......

Wobei man allerdings sagen muß, das Unternehmen (abhängig von der
Größe) häufig die besseren Möglichkeiten haben, die Kostenseite zu
„beeinflussen“. Außerdem fehlt bei „Otto-Normal“ meist das nötige
Wissen, um eine fundierte Entscheidung in Bezug auf die Gesamtkosten
treffen zu können. Die ADAC - Listen sind da auch nicht unbedingt eine
Hilfe........

> --
> Gruß
> Klaus

Gruß Frank


Ernst-Peter Nawothnig

unread,
Oct 31, 2001, 6:28:55 AM10/31/01
to
Nach den wenig erheiternden Antworten darf man wohl feststellen:
Fehlkonstruktion! Zu viel drangehängt, oder zu schmal gebaut,
oder zu viel gespannt und umgelenkt. Murks!

Marius Köhler

unread,
Oct 31, 2001, 7:45:28 AM10/31/01
to
Jan Bienert schrieb:

> Zahnriemen wechseln ist eine teure Reparatur, AFAIK wollten sie für
> meinen Golf2 72PS Vergaser schon über 400,- haben bei VW.

VW ist halt doch was für Reiche ;-)

> Der hat weder
> Servolenkung noch Klimaanlage undwasweißichnichtnochalles was mit am
> Riemen hängt.

Das hängt am Keilriemen.

> Denke also, daß der Preis ok geht, auch wenn es natürlich
> happig ist.

800 DM ist schon recht heftig. Auch wenn es mit dem 4stündigen Aufwand belegt
wird. Ich würde sowas "Konstruktionsfehler" nennen.


Marius, der sowas bei seinem Astra in 1 Stunde selbst erledigt.

Ralf 'Garfield' Pysny

unread,
Oct 31, 2001, 9:53:32 AM10/31/01
to

Jan Bienert schrieb:

> Was passiert wenn der Zahnriemen reißt kann ich dir aus eigener
> leidvoller Erfahrung schildern. Es knallt einmal ziemlich laut und
> danach wird der Motor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
> _nie_wieder_ auch nur eine Umdrehung machen. Für das Geld dieser
> Reparatur kriegst du nämlich einen neuen Motor. Also da würde ich die
> Intervalle penibel einhalten.

Tja, wenn man vom Teufel spricht...

Gerade heute vormittag durfte ich wieder einen herschleppen.
Schnelldiagnose am Pannenort: "Anlasser dreht den Motor zu schnell
durch, keine Kompression. Sieht nach Zahnriemen aus." Hat sich kurze
Zeit danach bestätigt: Zahnriemen gerissen. Das Auto ist zehn Jahre alt
und hat über 200Mm drauf. Der Besitzer hat es sofort eingesehen, daß
eine Reparatur unwirtschaftlich ist und sucht jetzt nach einem anderen
Auto. Als er erfuhr, daß ein Zahnriemenwechsel (geschätzt) etwa zwei
Stunden gedauert hätte, war er nur noch am Fluchen.

Also nicht vergessen: Zahnriemen-Wechselintervalle unterschreitet man
lieber, als daß man sie auch nur einen Kilometer überschreitet. Auch
wenn die Arbeit teuer ist, ein Motor ist noch teurer.

BTW: Braucht jemand einen Toyota Camry mit Motorschaden?


Gruß, Garfield

http://www.rasender-killer.de/usenet/zahnriemen_2

Raoul Donschachner

unread,
Oct 31, 2001, 10:42:39 AM10/31/01
to
Ralf 'Garfield' Pysny <nospam...@rasender-killer.de> wrote:

> BTW: Braucht jemand einen Toyota Camry mit Motorschaden?

Ist das dann ein doppelter Totalschaden?

;)

Raoul
--
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!

Frank Schumacher

unread,
Oct 31, 2001, 11:27:29 AM10/31/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 31.10.01, 15:53:32, schrieb Ralf 'Garfield' Pysny
<nospam...@rasender-killer.de> zum Thema Re: Schweineteuer:

Zahnriemenwechsel am Pumpe-Düse-Diesel von VW/Audi:

Moin,

> Gerade heute vormittag durfte ich wieder einen herschleppen.


> Schnelldiagnose am Pannenort: "Anlasser dreht den Motor zu schnell
> durch, keine Kompression. Sieht nach Zahnriemen aus." Hat sich kurze
> Zeit danach bestätigt: Zahnriemen gerissen. Das Auto ist zehn Jahre
alt
> und hat über 200Mm drauf. Der Besitzer hat es sofort eingesehen, daß
> eine Reparatur unwirtschaftlich ist und sucht jetzt nach einem anderen
> Auto. Als er erfuhr, daß ein Zahnriemenwechsel (geschätzt) etwa zwei
> Stunden gedauert hätte, war er nur noch am Fluchen.

> Also nicht vergessen: Zahnriemen-Wechselintervalle unterschreitet man
> lieber, als daß man sie auch nur einen Kilometer überschreitet. Auch
> wenn die Arbeit teuer ist, ein Motor ist noch teurer.

> BTW: Braucht jemand einen Toyota Camry mit Motorschaden?

Naja, Dämlichkeit gehört irgendwo auch bestraft. Zumal die Wechsel -
Intervalle, wenn ich es noch richtig erinnere (Vier-Zylinder), mit 120
000 Km angegeben sind, und der Zahnriemenwechsel selbst beim
Toyota-Händler nicht mal besonders teuer ist. Demnach hat der Gute den
fälligen Wechsel des Zahnriemens ja auch nur um 80000 Km
überzogen.........
Wenn dem so war, ne reife Leistung, zumal der Motor eigentlich fast
unverwüstlich ist.

> Gruß, Garfield

Gruß Frank

A&M Brockmann

unread,
Oct 30, 2001, 4:09:13 PM10/30/01
to

"Sebastian Ewert" <s...@oih.rwth-aachen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3BDEB01D...@oih.rwth-aachen.de...

> daher geht nichts über steuerketten!
>
> sind eben wartungsfrei!


Ah, ja, da sind wir bei einem interessanten Thema:

Wer (außer Nissan) verbaut eigentlich noch (oder schon wieder) Steuerketten?

Gruß

Matthias

Olaf Kaluza

unread,
Oct 31, 2001, 12:49:10 PM10/31/01
to
Nico Hoffmann <ni...@lewonze.de> wrote:

>> Ne! Die hat mein Grossvater und mein Vater bei ihren alten Fords des
>> oefteren Wechseln muessen. Die hatten die sogar schon auf Vorrat im
>> Keller liegen.

>Waren es bei den alten Fords nicht Kunststoffzahnräder?

Hm..schwierige Frage meine Kenntnisse erschoepften sich damals noch im
Schluessel anreichen...aber dafuer spricht das ich sie auch damals
schon tragen konnte. :-)

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)

Marcus Frey

unread,
Oct 31, 2001, 2:51:07 PM10/31/01
to
Alexander Doetsch schrieb:

> Besteht die 'Wasserpumpenproblematik' bei jedem Motor oder nur bei
> welchen, wo sie vom Zahnriemen angetrieben wird?

Richtige Motoren haben weder Zahnriemen noch Wasserpumpe ;-)


Marcus,
der noch einen richtigen Motor aus Zuffenhausen hinter sich hat

Lothar Cezanne

unread,
Oct 31, 2001, 3:39:00 PM10/31/01
to

Marcus Frey wrote:
>
> Marcus,
> der noch einen richtigen Motor aus Zuffenhausen hinter sich hat

Ah, Carrera SC (meine Leidenschaft)???

LC

Nico Hoffmann

unread,
Nov 1, 2001, 2:32:01 AM11/1/01
to
"A&M Brockmann" <m.bro...@freenet.de> meint:

Mercedes (?, noch)
BMW (wieder)

VAG z.T.

wer noch?

F. Schmiedl

unread,
Nov 1, 2001, 4:18:33 AM11/1/01
to
>> "Sebastian Ewert" <s...@oih.rwth-aachen.de> schrieb im Newsbeitrag
>> news:3BDEB01D...@oih.rwth-aachen.de...
>>> daher geht nichts über steuerketten!
>>> sind eben wartungsfrei!
Naja, eher wartungsarm :-)

>> Ah, ja, da sind wir bei einem interessanten Thema:
>> Wer (außer Nissan) verbaut eigentlich noch (oder schon wieder) Steuerketten?
>Mercedes (?, noch)
>BMW (wieder)
>VAG z.T.

IMHO, Opel in den 6-Zylinder-Modellen. Definitiv war in dem 2.6i eine
(zwei) drin!

Gruß,
Frank


--
Wenn dich ein roter Wagen rammt,
der Fahrer bestimmt aus Kerpen stammt :-)

Klaus Kreider

unread,
Nov 1, 2001, 4:46:59 AM11/1/01
to

"F. Schmiedl" <frank.s...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3be11316...@news.t-online.de...

> >> "Sebastian Ewert" <s...@oih.rwth-aachen.de> schrieb im Newsbeitrag
> >> news:3BDEB01D...@oih.rwth-aachen.de...
> >>> daher geht nichts über steuerketten!
> >>> sind eben wartungsfrei!
> Naja, eher wartungsarm :-)
>
> >> Ah, ja, da sind wir bei einem interessanten Thema:
> >> Wer (außer Nissan) verbaut eigentlich noch (oder schon wieder)
Steuerketten?
> >Mercedes (?, noch)
> >BMW (wieder)
> >VAG z.T.
> IMHO, Opel in den 6-Zylinder-Modellen. Definitiv war in dem 2.6i eine
> (zwei) drin!

Im neuen Opel 2,2 L Benziner auch
Saab 900 2l aus 92 ist auch eine Kette drin.

Ulf M. Mueller

unread,
Nov 1, 2001, 5:40:22 AM11/1/01
to
A&M Brockmann <m.bro...@freenet.de> wrote:

> Wer (außer Nissan) verbaut eigentlich noch (oder schon wieder) Steuerketten?

Mercedes, BMW

cu ulf

--
Nichts gegen den Camaro, aber wer den mit einem Porsche vergleicht der
bemerkt auch keinen Unterschied zwischen Else Kling und der Schiffer.
[Peter Sieker in d.e.f.a]

Ulf M. Mueller

unread,
Nov 1, 2001, 7:32:51 AM11/1/01
to
F. Schmiedl <frank.s...@t-online.de> wrote:

> IMHO, Opel in den 6-Zylinder-Modellen. Definitiv war in dem 2.6i eine
> (zwei) drin!

Das war noch der gute alte[tm] Reihensechser, die V6 haben Zahnriemen.

cu ulf

--
Das Gefährt [ist] optisch so missglückt, dass beim Jüngsten Gericht wahlweise
zwischen ewiger Verdammnis oder einer Ehrenrunde in diesem Mini-Van gewählt
werden darf. Vorausgesetzt, der "Multipla" hält sich bis dahin auf dem Markt.
[Andreas Hallaschka, Stern]

Erik Meltzer

unread,
Nov 1, 2001, 8:03:07 AM11/1/01
to
Moin!

Marcus Frey wrote:
> Richtige Motoren haben weder Zahnriemen noch Wasserpumpe ;-)

Genau.

> der noch einen richtigen Motor aus Zuffenhausen hinter sich hat

Meine sind allerdings aus Wolfsburg.

Luftgeboxte Grüße,
Erik.
--
"Linux ist kein Unix so wie ein Zebra kein Pferd ist. Da Zebras aber
hübscher aussehen und generell kompatibel zu Pferden sind, ist das
nicht weiter schlimm."
-- Peter Bruells in d.c.s.m.m.

Marcus Frey

unread,
Nov 1, 2001, 5:36:40 AM11/1/01
to
Lothar Cezanne schrieb:

> > Marcus,
> > der noch einen richtigen Motor aus Zuffenhausen hinter sich hat
>
> Ah, Carrera SC (meine Leidenschaft)???

Ja, ein 911 SC, Baujahr 80, im Werksturbolook.


Marcus

Lothar Cezanne

unread,
Nov 1, 2001, 6:37:22 PM11/1/01
to

Marcus Frey wrote:

> > Ah, Carrera SC (meine Leidenschaft)???
>
> Ja, ein 911 SC, Baujahr 80, im Werksturbolook.

Geifer. Meine Schwester hat einen 81er SC, aus erster Hand erstanden.

Seitdem besuche ich sie so gerne...

> Marcus

Lothar

Alexander Bell

unread,
Nov 2, 2001, 6:49:52 AM11/2/01
to
Marcus Frey <mar...@gmx.net> writes:

> Richtige Motoren haben weder Zahnriemen noch Wasserpumpe ;-)

genau... und kommen aus koeln.

cu albe.

Erik Meltzer

unread,
Nov 2, 2001, 8:58:05 AM11/2/01
to
Moin!

Alexander Bell wrote:
> Marcus Frey <mar...@gmx.net> writes:
> > Richtige Motoren haben weder Zahnriemen noch Wasserpumpe ;-)

^^^^^^^^^^^^^^^^

> genau... und kommen aus koeln.

Hmm?

Liebe Grüße,
Erik.
--
"Verheiratete Männer leben nicht länger. Es kommt ihnen nur so vor."
-- Claudia Völker in d.a.s.r.

Olaf Schmohl

unread,
Nov 2, 2001, 3:00:40 PM11/2/01
to
"A&M Brockmann" <m.bro...@freenet.de> schrieb:

> Ah, ja, da sind wir bei einem interessanten Thema:
>
> Wer (außer Nissan) verbaut eigentlich noch (oder schon wieder)
Steuerketten?
>
> Gruß
>
> Matthias

Toyota

Gruß
Olaf

Alexander Doetsch

unread,
Nov 1, 2001, 4:23:19 PM11/1/01
to

Marcus Frey wrote:

> Alexander Doetsch schrieb:
>
>
>>Besteht die 'Wasserpumpenproblematik' bei jedem Motor oder nur bei
>>welchen, wo sie vom Zahnriemen angetrieben wird?
>>
>
> Richtige Motoren haben weder Zahnriemen noch Wasserpumpe ;-)
>


Hast recht. Wird auch Zeit, dass die mit den Elektromotoren mal voran machen.


SCNR
Alexander


Marcus Frey

unread,
Nov 3, 2001, 11:38:16 AM11/3/01
to
Lothar Cezanne schrieb:

> > > Ah, Carrera SC (meine Leidenschaft)???
> >
> > Ja, ein 911 SC, Baujahr 80, im Werksturbolook.
>
> Geifer. Meine Schwester hat einen 81er SC, aus erster Hand erstanden.

Oh, aus erster Hand ist bei den Autos inzwischen selten. Meiner hatte
vier Vorbesitzer, die ihn aber offensichtlich gepflegt haben.

> Seitdem besuche ich sie so gerne...

Darfst Du wenigstens damit fahren oder mußt Du auf dem Beifahrersitz
Platz nehmen? ;-)


Marcus

Thomas Bässler

unread,
Nov 7, 2001, 8:31:02 PM11/7/01
to

"Frank Schumacher" <fras...@t-online.de> schrieb

>> Beim Kauf eines PKWs sollte man so vorgehen, wie es Unternehmen
>> machen. Da gibt
>> es den Austruck TCO (Total Cost of Ownership). Dann gibt es diese
>> bösen
>> Überraschungen nicht.

> Ja, das wäre durchaus sinnvoll. Nur ist das im privaten Bereich nicht
> üblich, da pickt man sich halt oft genug das Feature raus, was am
> besten gefällt - und vergißt das eine oder andere......

Zumal man sich den TDi nicht wegen der Kosten holt sondern weil er Spaß
macht :-)


Oliver Sprenger

unread,
Nov 8, 2001, 6:12:05 AM11/8/01
to
"Thomas Bässler" wrote:

> Zumal man sich den TDi nicht wegen der Kosten holt sondern weil er Spaß
> macht :-)

Echt? *grusel*

--
Oliver Sprenger

http://www.rs2-limo.com
...die RS2-Limousinen-Seite im Netz!

Thomas Bässler

unread,
Nov 8, 2001, 6:07:40 PM11/8/01
to

"Philip Herzog" <Philip...@gmx.de> schrieb

> Um Gegenteil - Meiner ist das schlichte Ergebnis einer
> Kosten-Nutzen-Rechnung. Aber eben deswegen ist's KEIN Pumpe-Düse...

Meiner ist auch einer ohne PD, aber der TDi kostet beim Kauf und beim
Unterhalt (Versicherung, Steuer, Wartung) soviel, daß es kaum möglich
ist, die mwehrkosten über den verbrauch wieder reinzuholen.


Klaus Kreider

unread,
Nov 9, 2001, 5:14:27 AM11/9/01
to

"Philip Herzog" <Philip...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9sfuu5$13l1i8$1...@ID-6328.news.dfncis.de...
> +--> Thomas Bässler schrieb:

> | Meiner ist auch einer ohne PD, aber der TDi kostet beim Kauf und beim
> | Unterhalt (Versicherung, Steuer, Wartung) soviel, daß es kaum möglich
> | ist, die mwehrkosten über den verbrauch wieder reinzuholen.
>
> Im Gegenteil. Schon ab 15000km/Jahr ist er billiger als ein 1.6er
> Golf. Und relativ zu anderen Autos ist der hohe Wiederverkaufswert
> (nach 6 Jahren/120000km noch 45% des EK) ausschlaggebend für die
> Wirtschaftlichkeit.

Um wieviel ist den der Neuwagenpreis des TDI (ausstattungsbereinigt) höher, als
beim Benziner?

Klaus Kreider

unread,
Nov 12, 2001, 9:34:10 AM11/12/01
to

"Philip Herzog" <Philip...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9sh4lb$137ght$1...@ID-6328.news.dfncis.de...
> +--> Klaus Kreider schrieb:

> | > Im Gegenteil. Schon ab 15000km/Jahr ist er billiger als ein 1.6er
> | > Golf. Und relativ zu anderen Autos ist der hohe Wiederverkaufswert
> | > (nach 6 Jahren/120000km noch 45% des EK) ausschlaggebend für die
> | > Wirtschaftlichkeit.
> |
> | Um wieviel ist den der Neuwagenpreis des TDI (ausstattungsbereinigt) höher,
als
> | beim Benziner?
>
> Der absolute Preis ist relativ uninteressant, interessant ist der
> Wertverlust auf einen gegebenen Zeitraum/Laufleistung. Und da kommt
> der TDI besser weg als der Benziner...

Kannst du oder willst du die Frage nicht beantworten :-)

Natürlich ist der Kaufpreis mit ein Kriterium. Entweder ich zahle von meinem
Bankkonto, dann bekomme ich, weil teurer, weniger Zinsen, die ich über die
Betriebszeit rechnen muss (bei 5.000 DM sind das bei 5 Jahren immerhin über DM
6000 oder ich finanziere, dann ist es über DM 6600 DM, die ich für den Diesel
mehr bekommen muss, dass es wieder passt.

Also, wie viel teurer ist der TDI?

Klaus Kreider

unread,
Nov 13, 2001, 3:52:00 AM11/13/01
to

"Philip Herzog" <Philip...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9sp97c$156t33$1...@ID-6328.news.dfncis.de...
> +--> Klaus Kreider schrieb:

> | Kannst du oder willst du die Frage nicht beantworten :-)
>
> Naja, wenn die Frage ist ob Du oder ich auf www.volkswagen.de
> nachschaue um etwas herauszufinden was Du wissen willst... :)

Also willst du nicht und ich habe keine Lust, das zu tun, was andere schon
getan haben :-)

>
> | Natürlich ist der Kaufpreis mit ein Kriterium.
>

> Ist richtig, daß es einen Unterschied macht. Der ist aber im Vergleich
> zu anderen Kriterien eher klein.

Naja, glaube ich nicht so ganz. Bei uns in der Firma bekommt keiner einen
Diesel, wenn nicht abzusehen ist, dass der mehr als 22.000 km (in der
Golf-Klasse) und 30.000 km (C, 3er, A4) p.a. zurücklegt.

Jan Bienert

unread,
Nov 15, 2001, 5:55:28 AM11/15/01
to

Frank Schumacher schrieb:

> Doch, theoretisch schon. Nur sind die Dinger für gewöhnlich so
> ausgelegt, das das Auto meist schon lange vorher in der Presse ist. Na
> mal sehn, wenn VW mit Steuerketten anfängt, vielleicht kriegen die das
> ja gebacken........den Ruf der Steuerkette zu ruinieren.....

Ähm, haben sie nicht im VR6 damit angefangen?

Jan

Rolf R. safferthal

unread,
Nov 18, 2001, 9:15:17 AM11/18/01
to
Frank Schumacher <fras...@t-online.de> wrote in message news:<20011030...@mis.configured.host>...
> mal sehn, wenn VW mit Steuerketten anf?gt, vielleicht kriegen die das

>
> ja gebacken........den Ruf der Steuerkette zu ruinieren.....
> Noch wartungsfreier sind ?rigens Stirnr?er......

Da gibt es gerade einen interessanten Artikel mit einem Interview des
"Motorenpapstes" Dr. Franz Indra, der Steuerketten als überholte
Relikte bezeichnet. Seine Begründung: jede Kette unterliegt einer auch
durch Spannung nicht kontrollierbaren Längung, die die Steuerzeiten
des Motors um 7-8% verschiebt. Damit ist eine zuverlässige und genaue
Kontrolle von Verbrauch und Abgasverhalten in Frage gestellt. Die
Neukonstruktion, um die es da geht, hat Stirnräder (hoffentlich nicht
aus - wie hieß das Zeug gleich - Novodur (Novotex???))


Gruß

Rolf

Nico Hoffmann

unread,
Nov 18, 2001, 1:01:18 PM11/18/01
to
"Rolf R. safferthal" <al...@hotmail.com> meint:

> Da gibt es gerade einen interessanten Artikel mit einem Interview des
> "Motorenpapstes" Dr. Franz Indra, der Steuerketten als überholte
> Relikte bezeichnet. Seine Begründung: jede Kette unterliegt einer auch
> durch Spannung nicht kontrollierbaren Längung, die die Steuerzeiten
> des Motors um 7-8% verschiebt. Damit ist eine zuverlässige und genaue
> Kontrolle von Verbrauch und Abgasverhalten in Frage gestellt. Die
> Neukonstruktion, um die es da geht, hat Stirnräder (hoffentlich nicht
> aus - wie hieß das Zeug gleich - Novodur (Novotex???))

Verglichen mit Strinrädern mag er schon recht haben. Wenn ich da
an die heute üblichen obenliegenden Nockenwellen denke, werden
die Stirnräder ganz schön groß.

Die Steuerkette hat den entscheidenden Vorteil, in aller Regel
nicht schlagartig zu reißen und trotzdem sehr haltbar zu
sein. Das erkauft man sich mit ein paar kleinen Nachteilen, wie
dem höheren Konstruktionsaufwand und dem Längenwachstum.

Frank Schumacher

unread,
Nov 18, 2001, 2:25:40 PM11/18/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 18.11.01, 15:15:17, schrieb al...@hotmail.com (Rolf R. safferthal)
zum Thema Re: Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am
?ISO-8859-1?Q?Pumpe-D?e-Diesel? von VW/Audi:

..............................................

Moin,

> Da gibt es gerade einen interessanten Artikel mit einem Interview des
> "Motorenpapstes" Dr. Franz Indra, der Steuerketten als überholte
> Relikte bezeichnet. Seine Begründung: jede Kette unterliegt einer auch
> durch Spannung nicht kontrollierbaren Längung, die die Steuerzeiten
> des Motors um 7-8% verschiebt.

Naja, da sind wir dann aber bei einem anderen Thema, also Genauigkeit
oder Pseudo-Genauigkeit. Besonders interessant in Zusammenhang mit den
Abgaswerten, wo die Hersteller ja auch tricksen (starke Erhöhung der
Leerlaufdrehzahl zur Kat-Vorwärmung..), um noch irgendeine höhere Norm
zu schaffen. Und dann ist ja noch die Frage, auf welcher Grundlage die
Meßzyklen gefahren werden. Was ich meine: Zuerst mißt man mit einer
„irrsinnigen“ Genauigkeit, dann legt man eine (Prüf- oder Test-) Norm
fest, und hebelt dadurch die Dinge wieder aus, die (durchaus meßbare)
Probleme bereiten könnten. Ergebnis: Abgasnorm erfüllt, da bestimmte
Faktoren unberücksichtigt bleiben......

Die Längung wird es ja auch beim Zahnriemen geben, man kann diesen
Umstand natürlich mildern, wenn man nur häufig genug wechselt. Nun ist
aber die eigentliche Frage doch eine andere: Wenn man beim Zahnriemen
von einem Wechselintervall von 100000 Km (für manche Konstruktionen zu
großzügig, ich weiß..) ausgeht, wie sähe das Intervall bei Verwendung
einer Steuerkette bei der gleichen Maschine aus? Und wie steht es dann
mit den Kosten, da hierzulande ja bekanntlich meist die Arbeitszeit
teuerer ist als das Material?

> Damit ist eine zuverlässige und genaue
> Kontrolle von Verbrauch und Abgasverhalten in Frage gestellt.

Nochmal: Was ist genau? Und wozu ist diese Genauigkeit erforderlich?
Es nützt Otto-Normal herzlich wenig, wenn ein Fahrzeug aufgrund einer
ganz genauen Motorsteuerung nach Jahren der Fahrzeugnutzung diese paar
Prozent Mehrverbrauch nicht hat, er aber stattdessen horrende
Werkstattkosten blechen muß........

> Die
> Neukonstruktion, um die es da geht, hat Stirnräder (hoffentlich nicht
> aus - wie hieß das Zeug gleich - Novodur (Novotex???))

Okay, Stirnräder gab es ja schon mal, und es gab sie auch in massiver
Ausführung, leider hab ich das komische Gefühl, das ganze läuft wieder
auf „Plaste und Elaste“ hinaus, mal sehn, wann dann ausgelutschte
Zahnräder gewechselt werden müssen.........


> Gruß

> Rolf

Gruß Frank

Erik Meltzer

unread,
Nov 18, 2001, 2:20:25 PM11/18/01
to
Moin!

Nico Hoffmann wrote:
> Verglichen mit Strinrädern mag er schon recht haben. Wenn ich da
> an die heute üblichen obenliegenden Nockenwellen denke, werden
> die Stirnräder ganz schön groß.

Oder es werden eben mehr. Alternativ gibt's auch noch
die Königswelle.

Liebe Grüße,
Erik.
--
> Wer sucht denn überhaupt von sich aus eine Einsteigergruppe?
Einsteiger z.B.
Neulinge stellen eine weitere Gruppe der Suchenden ;-)
-- Stefanie Kruse zu Thomas Hochstein in d.a.n.g.

Roman Schütz

unread,
Nov 18, 2001, 4:09:20 PM11/18/01
to
Frank Schumacher schrieb:
>
> > Kann eine Kette nicht reißen?

>
> Doch, theoretisch schon. Nur sind die Dinger für gewöhnlich so
> ausgelegt, das das Auto meist schon lange vorher in der Presse ist. Na
> mal sehn, wenn VW mit Steuerketten anfängt, vielleicht kriegen die das

> ja gebacken........den Ruf der Steuerkette zu ruinieren.....
> Noch wartungsfreier sind übrigens Stirnräder......
>
VW baut schon seit 1992 Motoren mit Steuerketten:
Sämtliche VR5, VR6, W8 haben Steuerketten, der neue V10 TDI, der
nächstes Jahr kommt,
hat übrigens Stirnräder.

Grüsse
Roman

Nico Hoffmann

unread,
Nov 18, 2001, 5:07:33 PM11/18/01
to
"Erik Meltzer" <er...@ermel.org> meint:

> Nico Hoffmann wrote:
>> Verglichen mit Strinrädern mag er schon recht haben. Wenn ich da
>> an die heute üblichen obenliegenden Nockenwellen denke, werden
>> die Stirnräder ganz schön groß.
>
> Oder es werden eben mehr.

Naja. Wenn's was Vernünftiges werden soll, müßte man
Präzisionszahnräder aus Vollmetall nehmen. Das wird nicht billig.

> Alternativ gibt's auch noch
> die Königswelle.

Da braucht's immerhin schon 4 Verzahnungen.

Geschickterweise sieht man bei jeder Konstruktion einen Abzweig
für die Wasserpumpe, die Ölpumpe und evtl die Hydraulikpumpe und
den Klimakompressor vor.

Das wird ganz schön viel dann.

Nico Hoffmann

unread,
Nov 18, 2001, 5:07:34 PM11/18/01
to
"Frank Schumacher" <fras...@t-online.de> meint:

> Am 18.11.01, 15:15:17, schrieb al...@hotmail.com (Rolf R. safferthal)
> zum Thema Re: Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am
> ?ISO-8859-1?Q?Pumpe-D?e-Diesel? von VW/Audi:

>> Da gibt es gerade einen interessanten Artikel mit einem Interview des


>> "Motorenpapstes" Dr. Franz Indra, der Steuerketten als überholte
>> Relikte bezeichnet. Seine Begründung: jede Kette unterliegt einer auch
>> durch Spannung nicht kontrollierbaren Längung, die die Steuerzeiten
>> des Motors um 7-8% verschiebt.

> Die Längung wird es ja auch beim Zahnriemen geben, man kann diesen

> Umstand natürlich mildern, wenn man nur häufig genug wechselt. Nun ist
> aber die eigentliche Frage doch eine andere: Wenn man beim Zahnriemen
> von einem Wechselintervall von 100000 Km (für manche Konstruktionen zu
> großzügig, ich weiß..) ausgeht, wie sähe das Intervall bei Verwendung
> einer Steuerkette bei der gleichen Maschine aus? Und wie steht es dann
> mit den Kosten, da hierzulande ja bekanntlich meist die Arbeitszeit
> teuerer ist als das Material?

Aus dem Bauch raus vermute ich, daß die Kette drei mal länger
hält als der Riemen. Oder noch länger.

Die Materiel- und Arbeitskosten liegen beim Wechsel der Kette
sicher höher, da man sinnvollerweise auch die Ritzel mit
erneuert und Dichtungen (Ölkreislauf!) zu beachten hat.

Weiviel teuerer das kommt, hängt sehr von der individuellen
Konstruktion des Motors ab. Konstrukteursspezialisten bringen
bestimmtt eine Maschine hin, wo dafür meinetwegen der Motor
ausgebaut und der Zylinderkopf demontiert werden muß :-(

Prinzipiell sind aber beide Arbeiten recht ähnlich (Entfernen der
Abdeckungen, entspannen der Kette/des Riemens, Kontrolle der
Steuerzeiten, etc), sodaß ich da summa summarum keinen Nachteil
für die Kette sehe.

Der Witz ist aber, daß ein Zahnriemen ohne Vorwarnung schlagartig
reißt und i.d.R. zu einem kapitalen Motorschaden führt. Eine
Kette tut das normalerweise nicht, sondern "warnt" lange vorher
durch Rasselgeräusche.


>> Damit ist eine zuverlässige und genaue
>> Kontrolle von Verbrauch und Abgasverhalten in Frage gestellt.
>
> Nochmal: Was ist genau? Und wozu ist diese Genauigkeit erforderlich?
> Es nützt Otto-Normal herzlich wenig, wenn ein Fahrzeug aufgrund einer
> ganz genauen Motorsteuerung nach Jahren der Fahrzeugnutzung diese paar
> Prozent Mehrverbrauch nicht hat, er aber stattdessen horrende
> Werkstattkosten blechen muß........

Wobei sich das Abgasverhalten durch eine "lernfähige"
Motorelektronik sicher auf einem vernünftigem Niveau halten
ließe.

> Okay, Stirnräder gab es ja schon mal, und es gab sie auch in massiver
> Ausführung, leider hab ich das komische Gefühl, das ganze läuft wieder
> auf „Plaste und Elaste“ hinaus, mal sehn, wann dann ausgelutschte
> Zahnräder gewechselt werden müssen.........

Inklusive der verbogenen Ventile und zertrümmerten Nockenwellen
natürlich.

Ralf Polscher

unread,
Nov 18, 2001, 5:12:23 PM11/18/01
to

"Rolf R. safferthal" <al...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag

> Da gibt es gerade einen interessanten Artikel mit einem Interview des
> "Motorenpapstes" Dr. Franz Indra, der Steuerketten als überholte
> Relikte bezeichnet. Seine Begründung: jede Kette unterliegt einer auch
> durch Spannung nicht kontrollierbaren Längung, die die Steuerzeiten
> des Motors um 7-8% verschiebt.

Mal abgesehn davon daß ich die 7-8 % Steuerzeitenverschub auch nicht
ansatzweise glaube, so ist es bezeichnend daß Indra die Lösung für dieses
Problem nicht kennt:
" Einfach einen syncronen Kettenspanner einbauen"
Dadurch wird die Kettenlängung auf beiden Seiten gleich kompensiert
und die Steuerzeiten verändern sich nicht im geringsten, selbst wenn sich
die Kette um 10% längt.

Alexander Doetsch

unread,
Nov 18, 2001, 6:18:25 PM11/18/01
to

Nico Hoffmann wrote:

> "Erik Meltzer" <er...@ermel.org> meint:
>
>
[ Alternativen zum Zahnriemen ]

>
> Geschickterweise sieht man bei jeder Konstruktion einen Abzweig
> für die Wasserpumpe, die Ölpumpe und evtl die Hydraulikpumpe und
> den Klimakompressor vor.
>

Warum? Funktion von Wasser- und Hydraulikpumpe, sowie Klimakompressor
sind nicht _so_ lebensnotwendig fuer den Motor wie die des Zahnriemens
(oder was auch immer). Selbst wenn die Oelpumpe ausfaellt, sollte das
bei normalen Motoren noch reichen, um den Wagen anzuhalten (Garfield hat
mal berichtet, was passiert, wenn ein Motor ohne Oel laeuft). Bleibt
aber die Nockenwelle stehen, kann der Motor schon nach einer
vierteldrehung nachahltig geschaedigt sein.

Alexander


Oliver Sprenger

unread,
Nov 18, 2001, 6:31:05 PM11/18/01
to
Alexander Doetsch wrote:


> Warum? Funktion von Wasser- und Hydraulikpumpe, sowie Klimakompressor
> sind nicht _so_ lebensnotwendig fuer den Motor wie die des Zahnriemens
> (oder was auch immer). Selbst wenn die Oelpumpe ausfaellt, sollte das
> bei normalen Motoren noch reichen, um den Wagen anzuhalten (Garfield hat
> mal berichtet, was passiert, wenn ein Motor ohne Oel laeuft).


Zumal die Ölpumpe bei richtigen Motoren schon jahrelang direkt
angetrieben wird, und nicht per Keil- oder Zahnriemen...

--

Oliver Sprenger
http://www.audi80.com

Frank Schumacher

unread,
Nov 18, 2001, 6:50:49 PM11/18/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 18.11.01, 23:07:34, schrieb ni...@lewonze.de (Nico Hoffmann) zum

Thema Re: Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am
?ISO-8859-1?Q?Pumpe-D?e-Diesel? von VW/Audi:

Hallo,

> "Frank Schumacher" <fras...@t-online.de> meint:

.....................................

> >> Da gibt es gerade einen interessanten Artikel mit einem Interview des
> >> "Motorenpapstes" Dr. Franz Indra, der Steuerketten als überholte

> >> Relikte ....................................

> > Die Längung wird es ja auch beim Zahnriemen geben, man kann diesen
> > Umstand natürlich mildern, wenn man nur häufig genug wechselt. Nun ist
> > aber die eigentliche Frage doch eine andere: Wenn man beim Zahnriemen
> > von einem Wechselintervall von 100000 Km (für manche Konstruktionen zu
> > großzügig, ich weiß..) ausgeht, wie sähe das Intervall bei Verwendung
> > einer Steuerkette bei der gleichen Maschine aus? Und wie steht es dann
> > mit den Kosten, da hierzulande ja bekanntlich meist die Arbeitszeit
> > teuerer ist als das Material?

> Aus dem Bauch raus vermute ich, daß die Kette drei mal länger
> hält als der Riemen. Oder noch länger.

Das kann schon sein, denke ich.

> Die Materiel- und Arbeitskosten liegen beim Wechsel der Kette
> sicher höher, da man sinnvollerweise auch die Ritzel mit
> erneuert und Dichtungen (Ölkreislauf!) zu beachten hat.

Ritzel erneuern würde dann aber dem Auswechseln der Plastikzahnräder
für den Zahnriemen entsprechen, wie es ja bei manchen Modellen
erforderlich ist, oder?

> Weiviel teuerer das kommt, hängt sehr von der individuellen
> Konstruktion des Motors ab. Konstrukteursspezialisten bringen
> bestimmtt eine Maschine hin, wo dafür meinetwegen der Motor
> ausgebaut und der Zylinderkopf demontiert werden muß :-(

Dat war jetzt aber ne fiese Bemerkung :-))

> Prinzipiell sind aber beide Arbeiten recht ähnlich (Entfernen der
> Abdeckungen, entspannen der Kette/des Riemens, Kontrolle der
> Steuerzeiten, etc), sodaß ich da summa summarum keinen Nachteil
> für die Kette sehe.

Seh ich prinzipiell auch so....

> Der Witz ist aber, daß ein Zahnriemen ohne Vorwarnung schlagartig
> reißt und i.d.R. zu einem kapitalen Motorschaden führt. Eine
> Kette tut das normalerweise nicht, sondern "warnt" lange vorher
> durch Rasselgeräusche.

Jepp, dat sollte man eigentlich merken, das Rasseln.......

> >> Damit ist eine zuverlässige und genaue
> >> Kontrolle von Verbrauch und Abgasverhalten in Frage gestellt.
> >
> > Nochmal: Was ist genau? Und wozu ist diese Genauigkeit erforderlich?
> > Es nützt Otto-Normal herzlich wenig, wenn ein Fahrzeug aufgrund einer
> > ganz genauen Motorsteuerung nach Jahren der Fahrzeugnutzung diese paar
> > Prozent Mehrverbrauch nicht hat, er aber stattdessen horrende
> > Werkstattkosten blechen muß........

> Wobei sich das Abgasverhalten durch eine "lernfähige"
> Motorelektronik sicher auf einem vernünftigem Niveau halten
> ließe.

Dat mag sein, aber es wird die meisten wenig interessieren. Die wollen
ihren Wagen weiterfahren, weil je länger der läuft, desto
günstiger...... und ökologischer :-)), den konnt ich mir jetzt
wirklich nicht verkneifen, Gruß an die ökologisch ausgerichteten
Gutmenschen....

> > Okay, Stirnräder gab es ja schon mal, und es gab sie auch in massiver
> > Ausführung, leider hab ich das komische Gefühl, das ganze läuft wieder
> > auf „Plaste und Elaste“ hinaus, mal sehn, wann dann ausgelutschte
> > Zahnräder gewechselt werden müssen.........

> Inklusive der verbogenen Ventile und zertrümmerten Nockenwellen
> natürlich.

Er hat Jehova gesagt.........:-))))))9

Gruß Frank

Erik Meltzer

unread,
Nov 19, 2001, 12:10:47 AM11/19/01
to
Moin!

Oliver Sprenger wrote:
> Zumal die Ölpumpe bei richtigen Motoren schon jahrelang direkt
> angetrieben wird, und nicht per Keil- oder Zahnriemen...

Stimmt. Beim Käfer zum Beispiel.

SCNR,
Erik.
--
> Siemens: So ist es meistens eigentlich nicht sinnvoll.
Grundig: Große Receiver und nichts drin im Gehäuse.
-- Andre Brandily reagiert in d.r.m.b. auf meine Signatur

Erik Meltzer

unread,
Nov 19, 2001, 12:15:12 AM11/19/01
to
Moin!

Frank Schumacher wrote:
> Dat mag sein, aber es wird die meisten wenig interessieren. Die wollen
> ihren Wagen weiterfahren, weil je länger der läuft, desto
> günstiger...... und ökologischer :-)), den konnt ich mir jetzt
> wirklich nicht verkneifen, Gruß an die ökologisch ausgerichteten
> Gutmenschen....

Was hat das denn nun mit "Gutmenschen" zu tun? Nur weil
sich ein paar Altautofahrer, darunter meine Wenigkeit,
ab und an gegen das von Staat und Medien erzeugte
Umweltverpester-Image wehren mit dem sachlich ja kaum
zu widerlegenden Hinweis, daß weder Neuwagenproduktion
noch Altwagenentsorgung umweltneutral zu machen sind
und deswegen die Umweltbilanz der Altwagen besser ist,
als ihre Abgaswerte vermuten lassen?

Gutmenschen sind IMHO eher die Leute mit den 3.0 V6 nach
Euro 4, die damit 500 m weit zum Bäcker fahren und ihn
vor der Tür laufen lassen, is ja schadstoffarm.

Liebe Grüße,
Erik.
--
"Womit klar sein dürfte, daß nicht jeder Teelöffel einen TL faßt, aber
das ist ja nichts neues, ein Morgen ist heutzutage auch schneller
gepflügt."
-- Oliver Jennrich in d.a.f.u-l.

Frank Schumacher

unread,
Nov 19, 2001, 1:29:35 AM11/19/01
to
>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 19.11.01, 06:15:12, schrieb Erik Meltzer <er...@ermel.org> zum Thema

Re: Schweineteuer: Zahnriemenwechsel am ?ISO-8859-1?Q?Pumpe-D?e-Diesel?
von VW/Audi:

Hallo Erik,

> Moin!

> Frank Schumacher wrote:
> > Dat mag sein, aber es wird die meisten wenig interessieren. Die wollen
> > ihren Wagen weiterfahren, weil je länger der läuft, desto
> > günstiger...... und ökologischer :-)), den konnt ich mir jetzt
> > wirklich nicht verkneifen, Gruß an die ökologisch ausgerichteten
> > Gutmenschen....

> Was hat das denn nun mit "Gutmenschen" zu tun? Nur weil
> sich ein paar Altautofahrer, darunter meine Wenigkeit,
> ab und an gegen das von Staat und Medien erzeugte
> Umweltverpester-Image wehren mit dem sachlich ja kaum
> zu widerlegenden Hinweis, daß weder Neuwagenproduktion
> noch Altwagenentsorgung umweltneutral zu machen sind
> und deswegen die Umweltbilanz der Altwagen besser ist,
> als ihre Abgaswerte vermuten lassen?

Den Satz: „....je länger der (alte Wagen) läuft, desto günstiger ..
und ökologischer..“ meinte ich völlig ernst, ich hätte den Smilie
vielleicht anders setzen sollen und es hätte heißen müssen: „Den kann
ich mir jetzt nicht verkneifen...“, mea culpa.
Also mit Gutmenschen meinte ich die Neuwagenkäufer, die den
Altwagenfahrern immer so penetrant ihr ach so reines Öko-Gewissen
unter die Nase reiben müssen - und sich dies am liebsten auch noch
bestätigen lassen würden durch die Altautofahrer.......

> Gutmenschen sind IMHO eher die Leute mit den 3.0 V6 nach
> Euro 4, die damit 500 m weit zum Bäcker fahren und ihn
> vor der Tür laufen lassen, is ja schadstoffarm.

Das „laufen lassen“ ist gar nicht nötig, die Einstellung ist viel
entscheidender....

> Liebe Grüße,
> Erik.

Gruß Frank


Erik Meltzer

unread,
Nov 19, 2001, 2:33:02 AM11/19/01
to
Moin!

Frank Schumacher wrote:
> Also mit Gutmenschen meinte ich die Neuwagenkäufer, die den
> Altwagenfahrern immer so penetrant ihr ach so reines Öko-Gewissen
> unter die Nase reiben müssen - und sich dies am liebsten auch noch
> bestätigen lassen würden durch die Altautofahrer.......

Bruder im Geiste! ;-) Bitte entschuldige das
Mißverständnis.

Liebe Grüße,
Erik.
--
>> Genau. Bleistifte. Neumodisches Hype-Zeug.
> "Sowas wird sich nie durchsetzen."
"Ich sage mal einen weltweiten Bedarf von 10 Stück voraus."
-- Jörg Plate in d.a.s.r.

Rolf R. safferthal

unread,
Nov 19, 2001, 10:59:54 AM11/19/01
to
"Ralf Polscher" <ra...@gmx.de> wrote in message news:<9t9bof$15u93$1...@ID-5398.news.dfncis.de>...


Die Steuerzeitenänderungen werden von anderen Autoren in vollem Umfang
bestätigt. Beispiel Zima, auch nicht gerade ein Unbekannter auf dem
Gebiet. Glauben reicht da wohl nicht ganz.

Und ein "symmetrischer Kettenspanner", was immer das sein soll, kann
ebenfall nicht für Abhilfe schaffen, da die beiden Kettentrums unter
unterschiedlicher Belastung stehen. Wie sollte denn nun der arme
Kettenspanner wissen, wieviel er auf welcher Seite drücken muß.
Lastabhängig ist das Ganze auch noch. Keine Chance! Wahrscheinlich
verwechselst du bei manchen Motoren vorhandene federnde Gleitstücke
mit einem weiteren Spanner.

Da kann man nur empfehlen, Fachliteratur lesen.

Gruß

Rolf

Olaf Kaluza

unread,
Nov 19, 2001, 12:03:39 PM11/19/01
to
Rolf R. safferthal <al...@hotmail.com> wrote:


>Die Steuerzeitenänderungen werden von anderen Autoren in vollem Umfang
>bestätigt. Beispiel Zima, auch nicht gerade ein Unbekannter auf dem
>Gebiet. Glauben reicht da wohl nicht ganz.

Und? Und wo ist das Problem? Wenn die dann die Steuerzeiten nach XYZ
km zu stark verschoben sind dann sagt man eben das man danach die
Steuerkette wechseln muss. Und wenn mir das wichtig genug ist dann
lass ich das machen. Auf jedenfall wird es dann aber nicht zu einem
defekten Motor kommen bloss weil mal wieder so ein Zahnriemen reisst.

Ich jedenfalls achte ganz bewusst darauf keine Autos mehr mit
Zahnriemen zu kaufen.

>Und ein "symmetrischer Kettenspanner", was immer das sein soll, kann
>ebenfall nicht für Abhilfe schaffen, da die beiden Kettentrums unter
>unterschiedlicher Belastung stehen. Wie sollte denn nun der arme
>Kettenspanner wissen, wieviel er auf welcher Seite drücken muß.

Das koennte man vermutlich vorher ausrechen und entsprechend
konsturieren. Sag ich jetzt einfach mal so als Nichtmaschinenbauer.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)

Ralf Polscher

unread,
Nov 19, 2001, 3:46:07 PM11/19/01
to

"Rolf R. safferthal" <al...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:fab9c9ff.01111...@posting.google.com...

>
> Die Steuerzeitenänderungen werden von anderen Autoren in vollem Umfang
> bestätigt. Beispiel Zima, auch nicht gerade ein Unbekannter auf dem
> Gebiet. Glauben reicht da wohl nicht ganz.
>
> Und ein "symmetrischer Kettenspanner", was immer das sein soll, kann
> ebenfall nicht für Abhilfe schaffen, da die beiden Kettentrums unter
> unterschiedlicher Belastung stehen. Wie sollte denn nun der arme
> Kettenspanner wissen, wieviel er auf welcher Seite drücken muß.
> Lastabhängig ist das Ganze auch noch. Keine Chance! Wahrscheinlich
> verwechselst du bei manchen Motoren vorhandene federnde Gleitstücke
> mit einem weiteren Spanner.

Ich verwechsle garnichts, ich denke nur.
Stelle Dir einfach einen Kettenspanner vor, der gleichzeitig auf
beide Schenkel der Kette wirkt.
(Denke z.B. mal an die Mechanik eines besseren Zirkels)
Diese Konstruktion hebt jeden Steuerzeitenversatz durch Längung auf.

Ein abgewandeltes System wird z.B. bei Porsche für die
Nockenwellenverstellung genutzt.

Außerdem haben viele seriöse Hersteller (BMW,Mercedes, Porsche) eine
Steuerkette
in den Motoren, und erreichen auch die Abgaswerte.
Für mich sind das alles Schutzbehauptungen für den Einsatz der
billigen Zahnriemen.

Inge Spengler

unread,
Nov 20, 2001, 9:56:20 AM11/20/01
to
"Ralf Polscher" <ra...@gmx.de> wrote in message news:<9tbr2o$1ige7$1...@ID-5398.news.dfncis.de>...


Normalerweise lese ich hier nur aber was zuviel ist ist zuviel:

Da erfindet einer im Brusston der männlichen Überzeugung einen
"symmetrischen Kettenspanner"! Hervorragend, geradezu genial! Darauf
haben alle Motorenbauer seit 100 Jahren gewartet.

Also mal ehrlich, so ein Quatsch! Wie soll denn das gehen???? die
Lastseite der Kette zu spannen? Mit welcher Kraft denn, wo doch die
übertragene Kraft von Drehzahl und teilweise Drehwinkel abhängt.
"Spannen" geht nur auf der lastfreien Seite (auch bei Zahnriemen!) und
das auch nur im Sinn der Verhinderung des Überspringens.

Indra, der vermutlich mehr Ahnung hat als hier alle zusammen (mich
eingeschlossen) hat vollkommen Recht! Lies doch mal Fachbücher und
nicht nur den Kioskaushang! Bei einer Längung um 7 Prozent, andere
Autoren sagen sogar 10, werden Steuerzeiten um fast 13 Grad verändert.

Ketten hin oder her, VW und GM haben Stirnradmotoren im Versuch und
irgendwann kommt die elektro(hydraulische) Ventilbetätigung. Aber das
sind ja vermutlich alles keine seriösen Hersteller am Stammtisch.

Inge (wütend über soviel männliche Arroganz!)

Frank Wuest

unread,
Nov 20, 2001, 2:36:45 PM11/20/01
to
Inge Spengler <isp...@hotmail.com> wrote:
>
> Normalerweise lese ich hier nur aber was zuviel ist ist zuviel:

Na, na! Kein Grund, gleich zu explodieren!


>
> Also mal ehrlich, so ein Quatsch! Wie soll denn das gehen???? die
> Lastseite der Kette zu spannen? Mit welcher Kraft denn, wo doch die
> übertragene Kraft von Drehzahl und teilweise Drehwinkel abhängt.
> "Spannen" geht nur auf der lastfreien Seite (auch bei Zahnriemen!) und
> das auch nur im Sinn der Verhinderung des Überspringens.
>

Die Längung der Kette geht alles andere als schnell vonstatten.
Warum soll es da ganz unmöglich sein, einen Mechanismus zu konstruieren,
der bei Stillstand des Motors wirkt und der nur in eine Richtung beweglich
ist, ähnlich der Nachstellvorrichtung bei Trommelbremsen? Da wird ja auch
ein belastetes Stück verstellt.


> Indra, der vermutlich mehr Ahnung hat
als hier alle zusammen
(mich > eingeschlossen) hat vollkommen Recht! Lies doch mal Fachbücher und
> nicht nur den Kioskaushang! Bei einer Längung um 7 Prozent, andere
> Autoren sagen sogar 10, werden Steuerzeiten um fast 13 Grad verändert.

Mag ja sein, aber bei Ketten läßt sich das trotzdem relativ kostengünstig
ohne Austausch korrigieren.

>
> Ketten hin oder her, VW und GM haben Stirnradmotoren im Versuch und

Alter Hut: Sowas gab es schon in den ersten R4. Die Räder waren allerdings
aus Kunststoff (Novotex) und nicht besonders haltbar.


> irgendwann kommt die elektro(hydraulische) Ventilbetätigung. Aber das
> sind ja vermutlich alles keine seriösen Hersteller am Stammtisch.

Naja, daß VW gelegentlich an der falschen Stelle spart, ist eigentlich nix
neues, und die Produktqualität von GM, sprich: Opel, ist auch legendär.

>
> Inge (wütend über soviel männliche Arroganz!)

Oha. Jetzt isse doch geplatzt.
*duck&renn*

--
"... meinen Internetzugang hab ich bei *A* *O* *L*"
- "und dein Hirn? wo hast du dein Hirn?"
(deb*ltel-Werbung)

Nico Hoffmann

unread,
Nov 20, 2001, 3:44:47 PM11/20/01
to
"Alexander Doetsch" <alexande...@gmx.net> meint:

> Nico Hoffmann wrote:

>> Geschickterweise sieht man bei jeder Konstruktion einen Abzweig
>> für die Wasserpumpe, die Ölpumpe und evtl die Hydraulikpumpe und
>> den Klimakompressor vor.


> Warum? Funktion von Wasser- und Hydraulikpumpe, sowie Klimakompressor
> sind nicht _so_ lebensnotwendig fuer den Motor wie die des Zahnriemens
> (oder was auch immer).

Gut, den Klimakompressor schenke ich dir.

Wenn die Hydraulikpumpe ausfällt, wirkt das auf die
Fahreigentschaften zurück. (Bei meinem Wagen wird diese Pumpe nur
durch den Keilriemen angetrieben. In 200 000 km kein Riß, also
meinetwegen auch geschenkt.)


> Selbst wenn die Oelpumpe ausfaellt, sollte das
> bei normalen Motoren noch reichen, um den Wagen anzuhalten (Garfield hat
> mal berichtet, was passiert, wenn ein Motor ohne Oel laeuft).

Naja. Trotzdem würd' ich bei voller Fahrt keinen Öldruckverlust
riskieren wollen, wenn ichs irgendwie vermeiden
kann. Kurbelwellen und das drumherum sind garantiert teuerer als
ein paar Ventile.
Bei der Wasserpumpe greift dieselbe Argumentation mit Blick auf
den Zylinderkopf. Manche Konstruktionen sollen da sehr
empfindlich sein.

> Bleibt
> aber die Nockenwelle stehen, kann der Motor schon nach einer
> vierteldrehung nachahltig geschaedigt sein.

Und erreicht dann einen dauerhaften Stillstand, der vor weiterer
Zerstörung schützt, übertrieben ausgedrückt. Fällt nur die Öl-
und Wasserpumpe aus und nicht die Ventilsteurung, läßt sich der
Motor weiterbetreiben, bis er restlos hinüber ist.

Nico Hoffmann

unread,
Nov 20, 2001, 3:44:50 PM11/20/01
to
"Inge Spengler" <isp...@hotmail.com> meint:

> Indra, der vermutlich mehr Ahnung hat als hier alle zusammen (mich
> eingeschlossen) hat vollkommen Recht! Lies doch mal Fachbücher und
> nicht nur den Kioskaushang! Bei einer Längung um 7 Prozent, andere
> Autoren sagen sogar 10, werden Steuerzeiten um fast 13 Grad verändert.

Wieso kann man aus der prozentualen Längung auf einen exakten
Wert für die Steuerzeitenänderung schließen?

> Ketten hin oder her, VW und GM haben Stirnradmotoren im Versuch und

Wie groß sind die Stirnräder im Durchmesser?

Alexander Doetsch

unread,
Nov 21, 2001, 3:44:06 AM11/21/01
to
Einspruch!

Nico Hoffmann wrote:
>
> "Alexander Doetsch" <alexande...@gmx.net> meint:
>
> > Nico Hoffmann wrote:
>
> >> Geschickterweise sieht man bei jeder Konstruktion einen Abzweig
> >> für die Wasserpumpe, die Ölpumpe und evtl die Hydraulikpumpe und
> >> den Klimakompressor vor.
>
> > Warum? Funktion von Wasser- und Hydraulikpumpe, sowie Klimakompressor
> > sind nicht _so_ lebensnotwendig fuer den Motor wie die des Zahnriemens
> > (oder was auch immer).
>
> Gut, den Klimakompressor schenke ich dir.
>

Danke.

> Wenn die Hydraulikpumpe ausfällt, wirkt das auf die
> Fahreigentschaften zurück. (Bei meinem Wagen wird diese Pumpe nur

Inwiefern? Bei mir ist nur die Servolenkung von der Hydraulik abhaengig.
Bei hohem Tempo ist sie unnoetig, bei geringem Tempo kann man nicht ganz
so viel Schaden anrichten. Aergerlich wird es allerdings, wenn einem das
Teil gerade ausfaellt, wenn man cool mit einer Hand eine enge Kurve
nehmen will :-)

> durch den Keilriemen angetrieben. In 200 000 km kein Riß, also
> meinetwegen auch geschenkt.)
>
> > Selbst wenn die Oelpumpe ausfaellt, sollte das
> > bei normalen Motoren noch reichen, um den Wagen anzuhalten (Garfield hat
> > mal berichtet, was passiert, wenn ein Motor ohne Oel laeuft).
>
> Naja. Trotzdem würd' ich bei voller Fahrt keinen Öldruckverlust
> riskieren wollen, wenn ichs irgendwie vermeiden
> kann.
>

Also drauf anlegen werde ich es auch nicht aber trotzdem behaupte ich,
dass man einen normalen Motor noch einige Sekunden weiter betreiben
kann.

> Kurbelwellen und das drumherum sind garantiert teuerer als
> ein paar Ventile.

Wenn es nur die Ventile waeren. Wie du hier [tm] ja schon gelesen haben
wirst, kann es einem auch die Nockenwelle(n) raushauen oder evtl. sogar
die Kurbelwelle schaedigen.

> Bei der Wasserpumpe greift dieselbe Argumentation mit Blick auf
> den Zylinderkopf. Manche Konstruktionen sollen da sehr
> empfindlich sein.
>

Aber nicht so empfindlich, dass innerhalb von Sekunden der Motor
ueberhitzt ist.

>
> > Bleibt
> > aber die Nockenwelle stehen, kann der Motor schon nach einer
> > vierteldrehung nachahltig geschaedigt sein.
>
> Und erreicht dann einen dauerhaften Stillstand, der vor weiterer
> Zerstörung schützt, übertrieben ausgedrückt. Fällt nur die Öl-

Was soll denn noch gross kaputtgehen, wenn die Nockenwelle samt
Zylinderkopfdeckel an der Motorhaube klebt?

> und Wasserpumpe aus und nicht die Ventilsteurung, läßt sich der
> Motor weiterbetreiben, bis er restlos hinüber ist.
>

Zaehlt nicht. Ausfall von Wasser- oder Oelpumpe werden bei meinem Auto
direkt oder indirekt gemeldet. Wenn sogar VW sowas schon anzeigt, werden
andere Hersteller das auch tun. Wer dann diese Warnsignale ignoriert,
dem ist eh nicht zu helfen.

Alexander

Rolf R. safferthal

unread,
Nov 21, 2001, 5:58:03 AM11/21/01
to
Frank Wuest <captai...@studserv.uni-stuttgart.de> wrote in message news:<9tebcd$fka$1...@infosun2.rus.uni-stuttgart.de>...

> Die Längung der Kette geht alles andere als schnell vonstatten.
> Warum soll es da ganz unmöglich sein, einen Mechanismus zu konstruieren,
> der bei Stillstand des Motors wirkt und der nur in eine Richtung beweglich
> ist, ähnlich der Nachstellvorrichtung bei Trommelbremsen? Da wird ja auch
> ein belastetes Stück verstellt.

Die Längung der Kette zu einem bestimmten Zeitpunkt ist unbekannt.
Daher ist ein Verstellmechanismus nicht in der Lage, die Kette
entsprechend zu spannen.


>
> > Indra, der vermutlich mehr Ahnung hat
> als hier alle zusammen
> (mich > eingeschlossen) hat vollkommen Recht! Lies doch mal Fachbücher und
> > nicht nur den Kioskaushang! Bei einer Längung um 7 Prozent, andere
> > Autoren sagen sogar 10, werden Steuerzeiten um fast 13 Grad verändert.
>
> Mag ja sein, aber bei Ketten läßt sich das trotzdem relativ kostengünstig
> ohne Austausch korrigieren.

Wie bitte soll man das korrigieren? Läuft da das kleine
Wartungsmännchen dauernd mit dem Mikrometer an der Kette rauf und
runter und vermißt die Länge der einzelnen Kettenglieder? Deren
mittlere Länge und der Abstand von Kurbelwellen- zu
Nockenwellenzahnrad bestimmt nämlich die Steuerzeit. Bei einer neuen
Kette haben die Glieder die ziemlich gleiche Länge X, also kann man
problemlos Steuerzeiten festlegen. Dann kommt die Längung. Die ist
auch noch für jedes einzelne Kettenglied unterschiedlich, sodaß zwei
ursprünglich gleich lange Kettensegmente nach einiger Zeit nicht mehr
exakt gleich lang sein müssen. Die Steuerzeiten danken das mit einem
Eiertanz. Und die dynamische Längung schwank mit der übertragenenen
Kraft, ist also im Leerlauf eine andere als bei hohen Drehzahlen.

Die einzig mögliche Korrektur besteht im Ersatz der gelängten Kette
durch eine neue. Um es nochmals zu unterstreichen: ein Kettenspanner
kann die durch Kettenlängung bedingte Verschiebung der Steuerzeiten
nicht ausgleichen, er kann nur bis zu einem gewissen Maß für
Betriebssicherheit hinsichtlich Aufreiten der Kette oder Überspringen
sorgen.

Lies mal Greuter/Zima: Motorschäden (ist so ziemlich das umfassendste
Sachbuch zum Thema). Da rangieren Kettenschäden weit vor Schäden an
Stirnradgetrieben oder Zahnriemen. Da gibt es sehr schöne Bilder von
durch Kettenlängung verursachten Ventilaufsetzern. Warum? Tja,
vielleicht auch deswegen, weil die Betreiber glauben, Zahnriemen
bedürften der Wartung und Ketten nicht. Das ist natürlich falsch. Nach
Hütten sollte bei manchen Motoren mit Ketten ein Austausch schon nach
40.000 Km erfolgen, weil sich die Kette kritisch gelängt hat.>


> >
> > Ketten hin oder her, VW und GM haben Stirnradmotoren im Versuch und
>
> Alter Hut: Sowas gab es schon in den ersten R4. Die Räder waren allerdings
> aus Kunststoff (Novotex) und nicht besonders haltbar.

Es geht doch nicht um alte Lösung oder nicht. So gesehen wäre die
Kurbelwelle ein uralter Hut, dann bauen wir doch lieber
Taumelscheibenmotoren, die Erfindung ist nämlich jünger! Stirnräder
wurden schon zum Beginn des 20.Jh. verbaut. Es geht einfach darum, daß
Kettenübertragungen für moderne Motoren an ihrer Leistungsgrenze
angekommen sind. Es wird in zwanzig Jahren vermutlich keine
Kettenantriebe mehr geben, so wie es heute auch praktisch keine
Königswellen mehr gibt (das hatte aber mehr Kostengründe) Und Novotex
wird heute 40 jahre später niemand mehr einsetzen (hatte ja auch Ford
in den V-Motoren)

Ich finde es aber auch traurig, wie hier technische Diskussionen
ablaufen. Warum können die Leute ihre Auffassung nicht mit realen
Daten oder Literatur belegen? Dann würde so manches nicht derart
ausarten.

Für den "Erfinder" des "symmentrischen Kettenspanners" hätte ich noch
den Tip Deutsches Patentamt, Abteilung Perpetuum Mobile und
Zeitmaschinen.

Ich weiß, der letzte Absatz ist unsachlich. Ich schäme mich ja auch
schon ein bischen.

Gruß

Rolf

Nico Hoffmann

unread,
Nov 21, 2001, 2:21:06 PM11/21/01
to
"Alexander Doetsch" <alexande...@eed.ericsson.se> meint:

> Nico Hoffmann wrote:
>>
>> "Alexander Doetsch" <alexande...@gmx.net> meint:
>>
>> > Nico Hoffmann wrote:
>>
>> >> Geschickterweise sieht man bei jeder Konstruktion einen Abzweig
>> >> für die Wasserpumpe, die Ölpumpe und evtl die Hydraulikpumpe und
>> >> den Klimakompressor vor.
>>
>> > Warum? Funktion von Wasser- und Hydraulikpumpe, sowie Klimakompressor
>> > sind nicht _so_ lebensnotwendig fuer den Motor wie die des Zahnriemens
>> > (oder was auch immer).
>>
>> Gut, den Klimakompressor schenke ich dir.
>>
> Danke.
>


>> Wenn die Hydraulikpumpe ausfällt, wirkt das auf die
>> Fahreigentschaften zurück. (Bei meinem Wagen wird diese Pumpe nur
>
> Inwiefern? Bei mir ist nur die Servolenkung von der Hydraulik abhaengig.
> Bei hohem Tempo ist sie unnoetig, bei geringem Tempo kann man nicht ganz
> so viel Schaden anrichten. Aergerlich wird es allerdings, wenn einem das
> Teil gerade ausfaellt, wenn man cool mit einer Hand eine enge Kurve
> nehmen will :-)

Eben dieses.


>> Kurbelwellen und das drumherum sind garantiert teuerer als
>> ein paar Ventile.
>
> Wenn es nur die Ventile waeren. Wie du hier [tm] ja schon gelesen haben
> wirst, kann es einem auch die Nockenwelle(n) raushauen oder evtl. sogar
> die Kurbelwelle schaedigen.

Je nach Konstruktion. Um eine Kurbelwelle durch eionen
Zahnriemenriß kaputtzukriegen, muß man schon viel Pech haben.


>> Und erreicht dann einen dauerhaften Stillstand, der vor weiterer
>> Zerstörung schützt, übertrieben ausgedrückt. Fällt nur die Öl-
>
> Was soll denn noch gross kaputtgehen, wenn die Nockenwelle samt
> Zylinderkopfdeckel an der Motorhaube klebt?

Wenn die Ventile krumm sind, muß der Zylinderkopf sowieso
runter. Das Tauschen der Nockenwelle (falls wirklich defekt) ist
dann schnell geschehen und schlägt fast nur mit den
Materialkosten zu Buche.
Den Block samt Innereien kannst du so lassen, wie er ist. Und da
steckt nochmal eine Menge Geld drin, wenn du da auch noch was
machen mußt. Arbeitslohn und Material.

Vergleiche spaßeshalber mal die Kosten für einen
Austauschzylinderkopf und einen Austauschmotor.

>> und Wasserpumpe aus und nicht die Ventilsteurung, läßt sich der
>> Motor weiterbetreiben, bis er restlos hinüber ist.
>>
> Zaehlt nicht. Ausfall von Wasser- oder Oelpumpe werden bei meinem Auto
> direkt oder indirekt gemeldet. Wenn sogar VW sowas schon anzeigt, werden
> andere Hersteller das auch tun. Wer dann diese Warnsignale ignoriert,
> dem ist eh nicht zu helfen.

Sag das nicht. Ich kenne Leute, die mit einer Kühlwasseranzeige,
die im roten Bereich stand, herumgefahren sind. Und sich dann
geärgert haben, daß das Auto einfach stehenblieb.

Nico Hoffmann

unread,
Nov 21, 2001, 2:22:38 PM11/21/01
to
"Rolf R. safferthal" <al...@hotmail.com> meint:

> Wie bitte soll man das korrigieren? Läuft da das kleine


> Wartungsmännchen dauernd mit dem Mikrometer an der Kette rauf und
> runter und vermißt die Länge der einzelnen Kettenglieder? Deren
> mittlere Länge und der Abstand von Kurbelwellen- zu
> Nockenwellenzahnrad bestimmt nämlich die Steuerzeit. Bei einer neuen
> Kette haben die Glieder die ziemlich gleiche Länge X, also kann man
> problemlos Steuerzeiten festlegen. Dann kommt die Längung. Die ist
> auch noch für jedes einzelne Kettenglied unterschiedlich, sodaß zwei
> ursprünglich gleich lange Kettensegmente nach einiger Zeit nicht mehr
> exakt gleich lang sein müssen. Die Steuerzeiten danken das mit einem
> Eiertanz.

Es erfolgt aber eine Mittelung über knapp eine halbe
Kettenlänge. Das dürfte die großen Schwankungen schon
rausmitteln.


> Lies mal Greuter/Zima: Motorschäden (ist so ziemlich das umfassendste
> Sachbuch zum Thema). Da rangieren Kettenschäden weit vor Schäden an
> Stirnradgetrieben oder Zahnriemen. Da gibt es sehr schöne Bilder von
> durch Kettenlängung verursachten Ventilaufsetzern. Warum? Tja,
> vielleicht auch deswegen, weil die Betreiber glauben, Zahnriemen
> bedürften der Wartung und Ketten nicht. Das ist natürlich falsch. Nach
> Hütten sollte bei manchen Motoren mit Ketten ein Austausch schon nach
> 40.000 Km erfolgen, weil sich die Kette kritisch gelängt hat.

Das mag ja sein. In den Pannenstatistiken sind aber
Zahnriemenrisse eher häufig vertreten, Kettenrisse fallen ins
statistische Rauschen.

Kettenwechsel erfolgt in aller Regel nach Bedarf und deutlich
seltener als Zahnriemenwechsel.


> Es geht einfach darum, daß
> Kettenübertragungen für moderne Motoren an ihrer Leistungsgrenze
> angekommen sind.

Magst du das näher erläutern? BMW und Mercedes verbauen in ihren
aktuellen Motoren ausschließlich Ketten. BMW ist sogar vom Riemen
zur Kette zurück.

> Es wird in zwanzig Jahren vermutlich keine
> Kettenantriebe mehr geben, so wie es heute auch praktisch keine
> Königswellen mehr gibt (das hatte aber mehr Kostengründe)

In 20 Jahren gibt es Brennstoffzellen und evtl. noch elektrische
Ventilsteuerung.

Frank Wuest

unread,
Nov 22, 2001, 2:33:21 AM11/22/01
to
Rolf R. safferthal <al...@hotmail.com> wrote:
> Die Längung der Kette zu einem bestimmten Zeitpunkt ist unbekannt.
> Daher ist ein Verstellmechanismus nicht in der Lage, die Kette
> entsprechend zu spannen.

Wieso soll es nicht möglich sein, z.B. per Federkraft soweit zu spannen,
bis es nicht mehr weitergeht?


>
> Wie bitte soll man das korrigieren? Läuft da das kleine
> Wartungsmännchen dauernd mit dem Mikrometer an der Kette rauf und

Ich meine mich zu erinnern, daß man wenigstens bei manchen Motoren
ein Kettenrad verdrehen kann.

> Nockenwellenzahnrad bestimmt nämlich die Steuerzeit. Bei einer neuen
> Kette haben die Glieder die ziemlich gleiche Länge X, also kann man
> problemlos Steuerzeiten festlegen.

Ack.

> Dann kommt die Längung. Die ist
> auch noch für jedes einzelne Kettenglied unterschiedlich, sodaß zwei
> ursprünglich gleich lange Kettensegmente nach einiger Zeit nicht mehr
> exakt gleich lang sein müssen. Die Steuerzeiten danken das mit einem
> Eiertanz.

Kann man diese Abweichung von der "mittleren Längung" vielleicht genauer
beziffern?

>Und die dynamische Längung schwank mit der übertragenenen
> Kraft, ist also im Leerlauf eine andere als bei hohen Drehzahlen.
>

Das gilt auch für Riemen.



>
> Lies mal Greuter/Zima: Motorschäden (ist so ziemlich das umfassendste
> Sachbuch zum Thema). Da rangieren Kettenschäden weit vor Schäden an
> Stirnradgetrieben oder Zahnriemen. Da gibt es sehr schöne Bilder von
> durch Kettenlängung verursachten Ventilaufsetzern.

Mal schauen. Aber sind das alles Schäden, bei denen die Kette,
und nicht z.B. der Spanner, der auslöser war?

> vielleicht auch deswegen, weil die Betreiber glauben, Zahnriemen
> bedürften der Wartung und Ketten nicht. Das ist natürlich falsch.

Ack. Anfänglich ging es aber darum, daß der vorgeschriebene Riementausch
wegen wartungsunfreundlicher Konstruktion sauteuer ist.

> Nach
> Hütten sollte bei manchen Motoren mit Ketten ein Austausch schon nach
> 40.000 Km erfolgen, weil sich die Kette kritisch gelängt hat.

Dann hat aber jemand was falsch ausgelegt.


>
> Es geht doch nicht um alte Lösung oder nicht. So gesehen wäre die
> Kurbelwelle ein uralter Hut,

Ich bezog mich nur darauf, daß VW und GM gerade "ganz neu" Stirnradmotoren
im Versuch hätten.

> Stirnräder
> wurden schon zum Beginn des 20.Jh. verbaut. Es geht einfach darum, daß
> Kettenübertragungen für moderne Motoren an ihrer Leistungsgrenze
> angekommen sind. Es wird in zwanzig Jahren vermutlich keine
> Kettenantriebe mehr geben,

Gegenbeispiel: Honda VFR (Mopped). Da wurde gerade zum Modellwechsel
der Stirnradantrieb durch eine Kette ersetzt. Daß es vielleicht
in absehbarer Zeit keine Kette mehr geben wird, wird wohl eher
durch den Einsatz von pneumatischen Ventilsteuerungen.


>
> Ich finde es aber auch traurig, wie hier technische Diskussionen
> ablaufen. Warum können die Leute ihre Auffassung nicht mit realen
> Daten oder Literatur belegen? Dann würde so manches nicht derart
> ausarten.

Weil sich hier nicht nur Kfz- und Maschbau-Inschenöre tummeln?

>
> Für den "Erfinder" des "symmentrischen Kettenspanners" hätte ich noch
> den Tip Deutsches Patentamt, Abteilung Perpetuum Mobile und
> Zeitmaschinen.

Die muß ganz neu sein (wahrscheinlich in so einem Container,
wo Teile des epa ausgelagert sind)

>
> Ich weiß, der letzte Absatz ist unsachlich. Ich schäme mich ja auch
> schon ein bischen.

Schade. Ich wollte gerade nach München fahren.

Frank Wuest

unread,
Nov 22, 2001, 2:39:35 AM11/22/01
to
Matthias Andree <matthia...@gmx.de> wrote:
>
> Fiesta 1.8D seit 9/97: Zahnriemenwechsel alle 105.000 km, andere
> Fahrzeuge haben Wechselintervalle 120.000 km, 150.000 km, 10 Jahre, was
> auch immer.

Ich meine, hier kürzlich was von 60 Mm bei manchen Fz gelesen zu haben.
>
> Wie viele Leute bringen ältere Autos (z. B. 100.000 km) nicht mehr zu
> einer Inspektion nach Herstellerwartungsplan? Reichlich.

100 Mm alt?!? Gegenbeispiel: Golf I Diesel, Bj. '81, 112 Mm,
scheckheftgepflegt. Auch wegen des Riemens. Da ist übrigens gar
kein Wechselintervall vorgeschrieben.

> Und daß der
> Autoschrauber um die Ecke Werkzeug und Expertise hat UND dem Kunden
> vermitteln kann, daß der Zahnriemenwechsel, der ja wohl kaum unter 400
> Mark zu haben ist, bei dem "alten Auto" wirklich sein muß, dürfte nicht
> alltäglich sein.

Dann sollte er es mal besser erklären. Ich bremse meine Beläge
ja auch nicht bis zum Träger runter, um mir dann spaßeshalber
auch gleich neue Bremsscheiben zu montieren.

> Welchen Anteil der Riemenrisse stellen wohl die derartig
> selbstverschuldeten?
>

Vermutlich die meisten. Das mag aber daran liegen, daß die
Besitzer nicht mal die Anleitung lesen.

Alexander Doetsch

unread,
Nov 22, 2001, 3:32:28 AM11/22/01
to
Nico Hoffmann wrote:
>
> "Alexander Doetsch" <alexande...@eed.ericsson.se> meint:
>
> > Nico Hoffmann wrote:
> >>
> >> "Alexander Doetsch" <alexande...@gmx.net> meint:
> >>
> >> > Nico Hoffmann wrote:
> >>

[ langes Hin und Her, ob ein Zahnriemenriss den schlimmsten GAU
darstellt ]

>
> Sag das nicht. Ich kenne Leute, die mit einer Kühlwasseranzeige,
> die im roten Bereich stand, herumgefahren sind. Und sich dann
> geärgert haben, daß das Auto einfach stehenblieb.
>

Also formuliere ich es mal so: Mir ist es lieber, die Wasser- oder
Servopumpe (Oelpumpe kann eigentlich nicht schlagartig ausfallen) faellt
aus, als dass mir der der Riemen reisst. Denn _ich_ halte an und gucke
nach, wenn im Armaturenbrett Lampen angehen, die nicht angehen sollten.

Alexander

Matthias Andree

unread,
Nov 21, 2001, 8:57:02 PM11/21/01
to
ni...@lewonze.de (Nico Hoffmann) writes:

> Es erfolgt aber eine Mittelung über knapp eine halbe
> Kettenlänge. Das dürfte die großen Schwankungen schon
> rausmitteln.

Das nützt Dir aber nichts, weil der Motor gewiß kein lineares System
ist, wo eine solche Annahme brauchbar wäre.

Wenn die Längung unregelmäßig ist, läuft offensichtlich die Nockenwelle
nicht synchron zur Kurbelwelle, sondern eilt im Verlaufe EINES Umlaufs
vor oder nach, mithin könnte es passieren, daß der Kolben schon
hochläuft, während die Einlaßventile noch offen sind, was der
Kompression abträglich wäre. Das ist nur /ein/ Beispiel.

> Das mag ja sein. In den Pannenstatistiken sind aber
> Zahnriemenrisse eher häufig vertreten, Kettenrisse fallen ins
> statistische Rauschen.
>
> Kettenwechsel erfolgt in aller Regel nach Bedarf und deutlich
> seltener als Zahnriemenwechsel.

Fiesta 1.8D seit 9/97: Zahnriemenwechsel alle 105.000 km, andere


Fahrzeuge haben Wechselintervalle 120.000 km, 150.000 km, 10 Jahre, was
auch immer.

Wie viele Leute bringen ältere Autos (z. B. 100.000 km) nicht mehr zu
einer Inspektion nach Herstellerwartungsplan? Reichlich. Und daß der


Autoschrauber um die Ecke Werkzeug und Expertise hat UND dem Kunden
vermitteln kann, daß der Zahnriemenwechsel, der ja wohl kaum unter 400
Mark zu haben ist, bei dem "alten Auto" wirklich sein muß, dürfte nicht
alltäglich sein.

Welchen Anteil der Riemenrisse stellen wohl die derartig
selbstverschuldeten?

--
Matthias Andree

"They that can give up essential liberty to obtain a little temporary
safety deserve neither liberty nor safety." Benjamin Franklin

Matthias Andree

unread,
Nov 22, 2001, 11:28:53 AM11/22/01
to
Frank Wuest <captai...@studserv.uni-stuttgart.de> writes:

> Ich meine, hier kürzlich was von 60 Mm bei manchen Fz gelesen zu haben.

Durchaus, bei Fiesta Diesel vor 9/97 zum Beispiel. War angenehm
überrascht, als ich in der Werkstatt war und der fragte "warum soll der
Zahnriemen denn schon raus?"

> 100 Mm alt?!? Gegenbeispiel: Golf I Diesel, Bj. '81, 112 Mm,
> scheckheftgepflegt. Auch wegen des Riemens. Da ist übrigens gar
> kein Wechselintervall vorgeschrieben.

Alt ist relativ, 100.000 km sind aber die magische Grenze für einige
Leute, mit dem Wagen nur noch zum Schrauber mit "mach billig" zu
gehen. Bei Leuten, die 15.000 km im Jahr fahren, ist der Bagger dann ja
auch knapp 7 Jahre.

> Dann sollte er es mal besser erklären. Ich bremse meine Beläge
> ja auch nicht bis zum Träger runter, um mir dann spaßeshalber
> auch gleich neue Bremsscheiben zu montieren.

Natürlich nicht, aber Bremse kann man noch "anfassen"; der Zahnriemen
ist "irgendwo da drin", sieht man nicht, hört man nicht (außer, er reißt
oder die Spannvorrichtung ist hinüber), mußte man noch nie wechseln.

Ich hab' auch dumm geguckt, als Mutter was von Zahnriemenwechsel in
ihrem Golf III sagte, 150.000 km, stand halt damals nicht im Serviceheft
drin, aber so einem Wechsel verweigert man sich besser nicht :-)

Frank Wuest

unread,
Nov 23, 2001, 2:00:52 AM11/23/01
to
Matthias Andree <matthia...@gmx.de> wrote:

> Frank Wuest <captai...@studserv.uni-stuttgart.de> writes:
>
>> Dann sollte er es mal besser erklären. Ich bremse meine Beläge
>> ja auch nicht bis zum Träger runter, um mir dann spaßeshalber
>> auch gleich neue Bremsscheiben zu montieren.
>
> Natürlich nicht, aber Bremse kann man noch "anfassen"; der Zahnriemen
> ist "irgendwo da drin", sieht man nicht, hört man nicht (außer, er reißt
> oder die Spannvorrichtung ist hinüber), mußte man noch nie wechseln.

Leider gibt es aber auch scheinbar immer noch sehr viele Leute,
denen der Zustand ihres Autos recht egal ist, solange es irgendwie
fährt. Sieht man z.B. an kaputten Lichtern oder auch den derzeitigen
Verkehrsmeldngen: mal wieder viele vom Winter überrascht worden.

>
> Ich hab' auch dumm geguckt, als Mutter was von Zahnriemenwechsel in
> ihrem Golf III sagte, 150.000 km, stand halt damals nicht im Serviceheft
> drin, aber so einem Wechsel verweigert man sich besser nicht :-)

Jau. Wenn danach was verreckt, kann das die Versicherung der
Werkstatt übernehmen.

Nico Hoffmann

unread,
Nov 23, 2001, 11:41:16 AM11/23/01
to
"Matthias Andree" <matthia...@gmx.de> meint:

> ni...@lewonze.de (Nico Hoffmann) writes:
>
>> Es erfolgt aber eine Mittelung über knapp eine halbe
>> Kettenlänge. Das dürfte die großen Schwankungen schon
>> rausmitteln.
>
> Das nützt Dir aber nichts, weil der Motor gewiß kein lineares System
> ist, wo eine solche Annahme brauchbar wäre.

Ob linear oder nicht, es entspricht der Realität. Die Mittelung
erfolgt mindestens über ein Drittel der Kettenlänge. Die
Annahme, alle besonders gelängten Kettenglieder seien an einer
Stelle zu finden, halte ich für nicht plausibel.

> Wenn die Längung unregelmäßig ist, läuft offensichtlich die Nockenwelle
> nicht synchron zur Kurbelwelle, sondern eilt im Verlaufe EINES Umlaufs
> vor oder nach, mithin könnte es passieren, daß der Kolben schon
> hochläuft, während die Einlaßventile noch offen sind, was der
> Kompression abträglich wäre. Das ist nur /ein/ Beispiel.

Na schön. Dann haben wir meinetwegen anstatt 13 bar meinetwegen
11 bar, auf einem Zylinder, wohlgemerkt. Wen interessiert das bei
einem Motor mit 250 000 km und mehr?


>> Das mag ja sein. In den Pannenstatistiken sind aber
>> Zahnriemenrisse eher häufig vertreten, Kettenrisse fallen ins
>> statistische Rauschen.
>>
>> Kettenwechsel erfolgt in aller Regel nach Bedarf und deutlich
>> seltener als Zahnriemenwechsel.
>
> Fiesta 1.8D seit 9/97: Zahnriemenwechsel alle 105.000 km, andere
> Fahrzeuge haben Wechselintervalle 120.000 km, 150.000 km, 10 Jahre, was
> auch immer.

Motoren mit Steuerkette laufen 300000km "einfach so" und sind
dann noch lange nicht am Ende.

> Welchen Anteil der Riemenrisse stellen wohl die derartig
> selbstverschuldeten?

Die allermeisten. Das macht aber weder die Wartungskosten noch
die Folgeschäden billiger.

N.
--
Kein Mensch braucht eine Signatur.

Rolf R. safferthal

unread,
Nov 23, 2001, 1:15:43 PM11/23/01
to
ni...@lewonze.de (Nico Hoffmann) wrote in message news:<slrn9vo1l...@usenet.lewonze.de>...

> "Rolf R. safferthal" <al...@hotmail.com> meint:
>
................. Die Steuerzeiten danken das mit einem

> > Eiertanz.
>
> Es erfolgt aber eine Mittelung über knapp eine halbe
> Kettenlänge. Das dürfte die großen Schwankungen schon
> rausmitteln.

Falsch! Es erfolgt bestenfalls eine Mittelung über vielleicht ein
Viertel, da nur der Abstand zwischen letztem führenden Zahn
Kurbelwelle zu erstem führenden Zahn Nockenwelle auf der Zugseite
eingeht.
>
>
> > Lies mal Greuter/Zima: Motorschäden ......... sich die Kette kritisch gelängt hat.


>
> Das mag ja sein. In den Pannenstatistiken sind aber
> Zahnriemenrisse eher häufig vertreten, Kettenrisse fallen ins
> statistische Rauschen.

Das sieht vielleicht der ADAC so, aber seriöse Fachbücher
widersprechen dem deutlich.


>
> Kettenwechsel erfolgt in aller Regel nach Bedarf und deutlich
> seltener als Zahnriemenwechsel.

Zahnriemen werden meistens nach 60-120 TKm gewechselt


>
>
> > Es geht einfach darum, daß
> > Kettenübertragungen für moderne Motoren an ihrer Leistungsgrenze
> > angekommen sind.
>
> Magst du das näher erläutern? BMW und Mercedes verbauen in ihren
> aktuellen Motoren ausschließlich Ketten. BMW ist sogar vom Riemen
> zur Kette zurück.

Gerne. Es ist nicht die Leistung, sondern die Ungenauigkeit des
Kettenantriebs, die begrenzend wirkt.

Gruß

Rolf

Rolf R. safferthal

unread,
Nov 23, 2001, 1:24:13 PM11/23/01
to
Frank Wuest <captai...@studserv.uni-stuttgart.de> wrote in message news:<9ti9o1$oms$1...@infosun2.rus.uni-stuttgart.de>...

> Rolf R. safferthal <al...@hotmail.com> wrote:
> > Die Längung der Kette zu einem bestimmten Zeitpunkt ist unbekannt.
> > Daher ist ein Verstellmechanismus nicht in der Lage, die Kette
> > entsprechend zu spannen.
>
> Wieso soll es nicht möglich sein, z.B. per Federkraft soweit zu spannen,
> bis es nicht mehr weitergeht?

Weil dann die kette zuviel Spannung hat und entweder die Lager der
Wellen oder die Zahnflanken oder am wahrscheinlichsten sich selbst
sehr schnell zerstört.


> >
> > Wie bitte soll man das korrigieren? Läuft da das kleine
> > Wartungsmännchen dauernd mit dem Mikrometer an der Kette rauf und
>
> Ich meine mich zu erinnern, daß man wenigstens bei manchen Motoren
> ein Kettenrad verdrehen kann.

Das hat damit überhaupt nichts zu tun, sondern dient der
Grundverstellung der Nockenwellen. Alle Ungenauigkeiten der kette
bleiben erhalten.


>
> > Nockenwellenzahnrad bestimmt nämlich die Steuerzeit. Bei einer neuen
> > Kette haben die Glieder die ziemlich gleiche Länge X, also kann man
> > problemlos Steuerzeiten festlegen.
>
> Ack.
>
>
>
> > Dann kommt die Längung. Die ist
> > auch noch für jedes einzelne Kettenglied unterschiedlich, sodaß zwei
> > ursprünglich gleich lange Kettensegmente nach einiger Zeit nicht mehr
> > exakt gleich lang sein müssen. Die Steuerzeiten danken das mit einem
> > Eiertanz.
>
> Kann man diese Abweichung von der "mittleren Längung" vielleicht genauer
> beziffern?

Miß die gelängte Kette in ihrer vollen länge und teile durch die
Anzahl der Kettenglieder. Das gibt die mittlere Länge. Miß jedes
einzelnes Kettenglied und du wirst finden, daß es da deutliche
Abweichungen von der mittleren Länge gibt.
(in Wirklichkeit wird das aber natürlich niemand tun)


>
> >Und die dynamische Längung schwank mit der übertragenenen
> > Kraft, ist also im Leerlauf eine andere als bei hohen Drehzahlen.
> >
>
> Das gilt auch für Riemen.

Nicht im selben Umfang, da Riemen eben elastischer sind als Ketten,
die sich da starr verhalten.


Gruß

Rolf

Wolfgang Mederle

unread,
Nov 23, 2001, 4:27:55 PM11/23/01
to
Es schrieb Rolf R.:

> Nicht im selben Umfang, da Riemen eben elastischer sind als Ketten,
> die sich da starr verhalten.

Die Auswirkungen, die dieser Gummibandeffekt auf die Steuerzeiten hat,
sähe ich gerne in einem Diagramm.

--
Wolfgang Mederle ICQ# 1435333 http://www.mederle.de/
wolfgang...@stud.uni-muenchen.de
American Motors: http://www.american-motors.de/
1986er BMW 325iX

Andreas Hannemann

unread,
Nov 24, 2001, 6:18:08 AM11/24/01
to
Philip Herzog <Philip...@gmx.de> wrote:
> +--> Klaus Kreider schrieb:
> | Naja, glaube ich nicht so ganz.

> Du glaubst, ich weiß. Ich hab's nachgerechnet, bevor ich meinen
> gekauft habe...

Sorry, das ich mich einmische... meine Eltern haben vor einem Jahr den
Beschluss gefalsst sich ein neues auto dieses Jahrt zu kaufen.. wir haben
die kosten und Folgekosten mehrfach gegenander abgewogen, Benzinpreise,
Steuervorteile, Mehrkosten des Diesel gegenueber das Gleichwertig
ausgestattete Benziner Modelles etc...
Das Ergebnis ging bei auch etwa 15-20tkm zu gunsten des Benziners aus.
Wenn auch knapp... das sie sich letztlich doch einen Golf Diesel geholt
haben ist nur dem Starrsinn meines Vaters zu verdanken ;-) Rechnerisch muss
man aber recht viele km im Jahr fahren, um besser wegzukommen als ein
Benziner. Die Rechnung kommt noch wenn er in kuerze den ersten
Zahnriemenwechsel vor sich hat......da nuetzt auch der guenstige Verbrauch
nicht viel, den Vorteil hat man schon durch die Wartungskosten und Steuern
verspielt. (man muss die Steuerbefreiung ueber ein paar Jahre bei einem
Benziner ebenfalls mitrechnen...)

Klar ist ein Diesel hoeher im Wiederverkaufswert, jedoch kann man diese
Kosten nur einbeziehen, wenn man vor hat den Wagen in kuerze zu verkaufen.
Weisst du ob in 8 oder 10 Jahren Diesel nicht schon unbezahl bar geworden
sind und keiner sie mehr kaufen moechte?...

--

MfG
Andreas Hannemann <and...@sh-home.de, pira...@drta.de, ska...@drta.de>
http://www.nattereri.de (Piranha/Aquarientechnik Homepage)
http://www.drta.de (de.rec.tiere.aquaristik Homepage)
99' Chevrolet Camaro Z28

Matthias Andree

unread,
Nov 24, 2001, 1:33:23 PM11/24/01
to
Frank Wuest <captai...@studserv.uni-stuttgart.de> writes:

> Leider gibt es aber auch scheinbar immer noch sehr viele Leute,
> denen der Zustand ihres Autos recht egal ist, solange es irgendwie
> fährt. Sieht man z.B. an kaputten Lichtern oder auch den derzeitigen
> Verkehrsmeldngen: mal wieder viele vom Winter überrascht worden.

Nuja, man könnte ja einen Lichttest vorschreiben und ein grundsätzliches
Fahrverbot für KFZ ohne Winterbereifung vorsehen, das dann bei
Schneefall ausgerufen werden kann, damit die ganzen Pappnasen mit ihren
245er Sommerwalzen nicht die beschneiten Steigungen blockieren.

> Jau. Wenn danach was verreckt, kann das die Versicherung der
> Werkstatt übernehmen.

Na, die würden sich zieren. ;-)

Olaf Kaluza

unread,
Nov 24, 2001, 10:20:19 AM11/24/01
to
Andreas Hannemann <and...@sh-home.de> wrote:

>Klar ist ein Diesel hoeher im Wiederverkaufswert, jedoch kann man diese
>Kosten nur einbeziehen, wenn man vor hat den Wagen in kuerze zu verkaufen.
>Weisst du ob in 8 oder 10 Jahren Diesel nicht schon unbezahl bar geworden
>sind und keiner sie mehr kaufen moechte?...

Eine wirklich gute Frage! :-)

Vor dem Hintegrund das es mittlerweile ja die ersten Diesel gibt die
ihren Russ erst ausfiltern und dann verbrennen, kann man wohl erwarten
das dies in 2-3 Jahren Standard sein wird. Und es scheint mir dann
sehr wahrscheinlich das fuer aktuelle Diesel eine kraeftige
Steuererhoehung kommen wird um Kohle zu scheffeln und Umweltbewusstsein
vorzugaukeln. Von daher koennte ich mir schon vorstellen das die
Kisten in 5-8Jahren niemand mehr haben will.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)

Rolf R. safferthal

unread,
Nov 25, 2001, 9:42:54 AM11/25/01
to
ni...@lewonze.de (Nico Hoffmann) wrote in message news:<slrn9vli3...@usenet.lewonze.de>...

> "Inge Spengler" <isp...@hotmail.com> meint:
>
> > Indra, der vermutlich mehr Ahnung hat als hier alle zusammen (mich
> > eingeschlossen) hat vollkommen Recht! Lies doch mal Fachbücher und
> > nicht nur den Kioskaushang! Bei einer Längung um 7 Prozent, andere
> > Autoren sagen sogar 10, werden Steuerzeiten um fast 13 Grad verändert.
>
> Wieso kann man aus der prozentualen Längung auf einen exakten
> Wert für die Steuerzeitenänderung schließen?
>

Weil bei der gelängten Kette quasi der Abstand zwischen zwei
Bezugspunkten des Kettentriebs um die Längung verschoben wird. Nehmen
wir an, der Abstand zwischen dem letzten führenden zahn der treibenden
Kurbelwelle und dem ersten führenden Zahn der Nockenwelle beträgt x
Millimeter. Längt sich die Kette, dann wird aufgrund des
Kettenspanners, der immer auf der kraftarmen Seite der Kette, also in
Luafrichtung hinter der Nockenwelle angeordnet sein muß, die
Nockenwelle um den Betrag quasi "zurückgedreht", der der Längung
entspricht.

Längt sich die Kette um 1%, verändern sich die Steuerzeiten um 1% von
180° KW (Nockenwelle dreht sich nur mit halber Drehzahl), also um 1,8°
KW. Und zwar immer in Richtung später.

Gruß

Rolf

Frank Wuest

unread,
Nov 25, 2001, 12:04:33 PM11/25/01
to
Matthias Andree <matthia...@gmx.de> wrote:
>
>> Jau. Wenn danach was verreckt, kann das die Versicherung der
>> Werkstatt übernehmen.
>
> Na, die würden sich zieren. ;-)

Dann kriegen sei von mir eins auf den Deckel; wegen sowas lasse ich ja
die Inspektionen machen. Gerade weil bei mir kein Wechselintervall
vorgeschrieben ist, sondern der Riemen nach Bedarf gewechselt werden soll.

Nico Hoffmann

unread,
Nov 27, 2001, 1:52:00 PM11/27/01
to
"Rolf R. safferthal" <al...@hotmail.com> meint:

> ni...@lewonze.de (Nico Hoffmann) wrote in message news:<slrn9vli3...@usenet.lewonze.de>...

>> Wieso kann man aus der prozentualen Längung auf einen exakten


>> Wert für die Steuerzeitenänderung schließen?
>>
>
> Weil bei der gelängten Kette quasi der Abstand zwischen zwei
> Bezugspunkten des Kettentriebs um die Längung verschoben wird.

Das ist schon klar, aber:

> Längt sich die Kette um 1%, verändern sich die Steuerzeiten um 1% von
> 180° KW (Nockenwelle dreht sich nur mit halber Drehzahl), also um 1,8°
> KW. Und zwar immer in Richtung später.

Längt sich die Kette um 1%, wird ein großer Teil dieser Längung
auf der lastlosen Seite durch den Kettenspanner
abgefangen. Auswirkungen auf die Steuerzeiten hat nur der
belastete Teil der Kette, das ist -- ich glaube nach deinen
Aussagen -- lediglich rund ein Viertel der Gesamtlänge.

Außerdem mußt du doch, um von einer Längenänderuung auf eine
Winkeländerung zu schließen, den Radius des Ritzels
miteinbeziehen (deswegen meine Nachfrage), oder nicht?

Rolf R. safferthal

unread,
Nov 27, 2001, 6:05:53 PM11/27/01
to
ni...@lewonze.de (Nico Hoffmann) wrote in message news:<slrna07rj...@usenet.lewonze.de>...

>
> Das ist schon klar, aber:
>
> > Längt sich die Kette um 1%, verändern sich die Steuerzeiten um 1% von
> > 180° KW (Nockenwelle dreht sich nur mit halber Drehzahl), also um 1,8°
> > KW. Und zwar immer in Richtung später.
>
> Längt sich die Kette um 1%, wird ein großer Teil dieser Längung
> auf der lastlosen Seite durch den Kettenspanner
> abgefangen. Auswirkungen auf die Steuerzeiten hat nur der
> belastete Teil der Kette, das ist -- ich glaube nach deinen
> Aussagen -- lediglich rund ein Viertel der Gesamtlänge.

Das ist falsch, weil eben auch die Kettenglieder auf der belasteten
Seite gelängt sind.

Sieh das mal so:

Bei einer neuen (imaginären Kette) bräuchte es 25 Kettenglieder auf
der Kraftseite zwischen Kurbel- und Nockenwelle. Längen sich die
Kettenglieder um durchschnittlich gut 4%, dann bräuchte ich auf einmal
nur noch 24 Kettenglieder zwischen den Punkten. Die Kette hat aber
weiterhin 25 Kettenglieder zwischen den festverkoppelten Zahnrädern
der Wellen, weil eben der Kettenspanner auf der lastlosen Seite die
lose laufende Kette spannt. Das wirkt also so, als ob die Nockenwelle
um die Länge eines Kettenglieds nach hinten verdreht wurde.


>
> Außerdem mußt du doch, um von einer Längenänderuung auf eine
> Winkeländerung zu schließen, den Radius des Ritzels
> miteinbeziehen (deswegen meine Nachfrage), oder nicht?

Nein, weil grenzwertgerechnet nur die Abstände der genannten
Kettenradpunkte zählen. Auf dem Kettenrad wirkt sich die Längung durch
die Führung der Kettenglieder auf den Zähnen garnicht aus.


Gruß

Rolf

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