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Wer kennt Benzinpreis-Tabelle 1997 bis 2003?

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Matthias Koehler

unread,
Jul 2, 2004, 5:05:45 AM7/2/04
to
Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Wo finde ich eine Tabelle, aus der hervorgeht, was ein Liter Superbenzin für
den Endkunden an der Tankstelle durchschnittlich in den Jahren 1997 bis 2003
gekostet hat? Falls es dazu nichts im Internet gibt, muss ich eben mal bei
einem der Mineralölkonzerne anrufen.

Matthias

--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion
http://www.koehler-film.de

Ralf Bosselmann

unread,
Jul 2, 2004, 5:37:23 AM7/2/04
to
Matthias Koehler schrieb:

> Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
>
> Wo finde ich eine Tabelle, aus der hervorgeht, was ein Liter Superbenzin für
> den Endkunden an der Tankstelle durchschnittlich in den Jahren 1997 bis 2003
> gekostet hat? Falls es dazu nichts im Internet gibt, muss ich eben mal bei
> einem der Mineralölkonzerne anrufen.

Also meine eigenen Aufzeichnungen sagen als Durchschnittspreis pro Jahr:
1996 1,59 DM
1997 1,62 DM
1998 1,53 DM
1999 1,67 DM
2000 1,90 DM
2001 2,08 DM
bzw in Euro
1997 0,82
1998 0,78
1999 0,86
2000 0,97
2001 1,04
2002 1,05
2003 1,08
2004 1,17

wobei zu bedenken wäre, das das mein Cabrio betrifft.
Die Werte sind daher überwiegend von April bis Oktober

Ralf


Matthias Koehler

unread,
Jul 2, 2004, 5:42:15 AM7/2/04
to
[Ralf:]

> 1997 0,82
> 1998 0,78
> 1999 0,86
> 2000 0,97
> 2001 1,04
> 2002 1,05
> 2003 1,08
> 2004 1,17

Prima - das hilft mir schon sehr! Vielen Dank!

Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 2, 2004, 5:49:26 AM7/2/04
to
Ralf Bosselmann <usenet_...@raboss.de> wrote:

> Matthias Koehler schrieb:

> Also meine eigenen Aufzeichnungen sagen als Durchschnittspreis pro

> 1997 0,82
> 1998 0,78

Hier kam die rot-grüne Laienspieltruppe ans Ruder der Macht unter anderem
(!) infolge dessen:

> 1999 0,86
> 2000 0,97
> 2001 1,04
> 2002 1,05
> 2003 1,08
> 2004 1,17

Den letzten Sprung dürften wir z. T. auch einem gewissen Herrn Bush und
seinen Kriegsspielen zu verfanken haben, aber das ist mal eben um 50%
mehr für den Liter Benzin, mein Gehalt ist leider im selben Zeitraum um
200 Euro gesunken, auch wegen der schlechten Wirtschaftslage in
Deutschland. Wenn es vielen Menschen so geht, dann erübrigt sich wohl
jede Frage, warum der private Konsum am Boden liegt und der
Neuwagenverkauf zurück geht.

--
Hans-Ulrich Neumann

1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS

Frank Kemper

unread,
Jul 2, 2004, 6:00:10 AM7/2/04
to
Matthias Koehler <nutz...@koehler-film.info> haute in die Tasten:

> Falls es dazu nichts im Internet gibt, muss ich eben mal bei
> einem der Mineralölkonzerne anrufen.
>

Frag' mal beim Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach. Wenn Du noch
irgendeinen sinnvollen Zweck angeben kannst, weshalb Du diese Infos
brauchst, snd sie sehr hilfsbereit. Ich habe vor Jahren mal einen Artikel
über die allgemeine Steigerung der Lebenshaltungskosten im Vergleich zu
den Kosten für Fotografie geschrieben, da haben sie mir sogar auf Treu
und Glauben Original-Berichtsbände zur Auswertung zugeschickt.

Frank


--
please replace spam-muelleimer with fk-newsgroups for e-mail contact

Citroen - Made in Trance

Benedikt Schubert

unread,
Jul 2, 2004, 6:32:55 AM7/2/04
to
"Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote:

> Hier kam die rot-grüne Laienspieltruppe ans Ruder der Macht unter
> anderem (!) infolge dessen:
>
>> 1999 0,86
>> 2000 0,97
>> 2001 1,04
>> 2002 1,05
>> 2003 1,08
>> 2004 1,17

jaja, Regierungsbashing ist immer gut. Man sollte aber mal nicht vergessen
dass die CDU/FDP-Regierung zwischen 1989 und 1994 die Mineralölsteuer um
50Pf erhöht hat. Rot/Grün dagegen "nur" um 30Pf zwischen 1999 und 2003.

Quelle: http://www.upi-institut.de/cdu-kamp.htm

Gruß
Benedikt

Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 2, 2004, 6:47:39 AM7/2/04
to
Benedikt Schubert <b.sch...@gmx.net> wrote:

Wenn wir eine vernünftige Regierung hätten, wobei ich nicht behaupten
will, dass es die derzeiten Oppositionsparteien wesentlich besser machen
würden, dann wäre ein "Regierungsbashing" nicht nötig.

AFAIK: Von 1989 bis 1998 50 Pfg (5 Pfg / Jahr), von 1999 bis 2003 30 Pfg
(6 Pfg / Jahr). Auch wenn Steuern keine zweckgebundenen Einnahmen sind,
wurde in der Kohl-Ära die Bahnreform durchgeführt (Schulden durch den
Bund übernommen, Bereitstellung von Mittel an die Länder durch den SPNV)
und reichlich Straßenbau im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einhait
realisiert. Ersteres hat vor allem im ÖPNV mehr Verkehr auf die Schiene
gebraucht, von zweitem haben viele Autofahrer etwas. In den letzten
Jahren wurden hingegen die Straßenbaumittel gekürzt, IC Verbindung
vermindert und der IR abgeschafft, die Länder haben diese Verbindungen
teilweise durch Regionalverkehre ersetzt, ohne Kostenkompensation seitens
des Bundes und der Bahn. Die beabsichtigte Senkung der Rentenbeiträge kam
nicht, hier wurde der Bürger massiv belogen und getäuscht.

Benedikt Schubert

unread,
Jul 2, 2004, 8:04:42 AM7/2/04
to
"Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote:

> Benedikt Schubert <b.sch...@gmx.net> wrote:
>
>> jaja, Regierungsbashing ist immer gut. Man sollte aber mal nicht
>> vergessen dass die CDU/FDP-Regierung zwischen 1989 und 1994 die
>> Mineralölsteuer um 50Pf erhöht hat. Rot/Grün dagegen "nur" um 30Pf
>> zwischen 1999 und 2003.
>>
>> Quelle: http://www.upi-institut.de/cdu-kamp.htm
>
> Wenn wir eine vernünftige Regierung hätten, wobei ich nicht behaupten
> will, dass es die derzeiten Oppositionsparteien wesentlich besser
> machen würden, dann wäre ein "Regierungsbashing" nicht nötig.
>
> AFAIK: Von 1989 bis 1998 50 Pfg (5 Pfg / Jahr), von 1999 bis 2003 30
> Pfg (6 Pfg / Jahr).

Mineralölsteuer bis 1988: 0,48 DM, d.h. innerhalb von 10 Jahren hat die
CDU/FDP die Steuer verdoppelt!

> Auch wenn Steuern keine zweckgebundenen Einnahmen
> sind, wurde in der Kohl-Ära die Bahnreform durchgeführt (Schulden
> durch den Bund übernommen, Bereitstellung von Mittel an die Länder
> durch den SPNV) und reichlich Straßenbau im Rahmen der
> Verkehrsprojekte Deutsche Einhait realisiert. Ersteres hat vor allem
> im ÖPNV mehr Verkehr auf die Schiene gebraucht, von zweitem haben
> viele Autofahrer etwas.

Du sagtest es ja schon: Steuern sind keine zweckgebundenen Einnahmen. Die
Straßen im Osten hätten so oder so modernisiert werden müssen.

> Die beabsichtigte Senkung der Rentenbeiträge kam nicht,
> hier wurde der Bürger massiv belogen und getäuscht.

Ok, die "beabsichtigte" Senkung kam nicht, eine Senkung natürlich schon.
Von 20,3%(1998) auf 19,1%(2002), jetzt wieder eine Erhöhung auf 19,3%. Wo
soll denn das Geld, das durch die Ökosteuer eingenommen wird sonst bleiben?
Das verschwindet doch nicht einfach.

Gruß
Benedikt

Udo Köstler

unread,
Jul 2, 2004, 9:09:51 AM7/2/04
to
"Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote in message
news:cc3egb$7a...@doiweb4.b2x.vwg...

> > jaja, Regierungsbashing ist immer gut. Man sollte aber mal nicht
> > vergessen dass die CDU/FDP-Regierung zwischen 1989 und 1994 die
> > Mineralölsteuer um 50Pf erhöht hat. Rot/Grün dagegen "nur" um 30Pf
> > zwischen 1999 und 2003.
> >
> > Quelle: http://www.upi-institut.de/cdu-kamp.htm
>
> Wenn wir eine vernünftige Regierung hätten, wobei ich nicht behaupten
> will, dass es die derzeiten Oppositionsparteien wesentlich besser machen
> würden, dann wäre ein "Regierungsbashing" nicht nötig.
>
> AFAIK: Von 1989 bis 1998 50 Pfg (5 Pfg / Jahr), von 1999 bis 2003 30 Pfg
> (6 Pfg / Jahr).

Vielleicht sollte man mit 1999-2004 rechnen. Dann komen auch 5 Pf raus.
Dafür das die Grünen mit am Steuer sitzen halte ich dies sogar für
erfreulich niedrig.

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Dirk Schneider

unread,
Jul 2, 2004, 2:02:54 PM7/2/04
to
Matthias Koehler <nutz...@koehler-film.info> schrieb:

> Wo finde ich eine Tabelle, aus der hervorgeht, was ein Liter
> Superbenzin für den Endkunden an der Tankstelle durchschnittlich in
> den Jahren 1997 bis 2003 gekostet hat? Falls es dazu nichts im
> Internet gibt, muss ich eben mal bei einem der Mineralölkonzerne
> anrufen.

Du hast zwar schon eine Antwort bekommen, wenn's etwas ausführlicher
sein soll, könnte ich noch Tabellen bis incl. 2002 aus dem aktuellen
Aral-Verkehrstaschenbuch anbieten. Bei Bedard Bescheid geben.

Gruß Dirk.

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Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 5, 2004, 2:21:34 AM7/5/04
to
Benedikt Schubert <b.sch...@gmx.net> wrote:

> Ansgar Kursawe <A.Ku...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>> Letztlich ist es mir völlig egal, ob der Rentenbeitrag erhöht wird
>> und ich das Geld nichtmal am Monatsanfang sehe oder ob ich es
>> kleckerweise beim Tanken aus der Tasche gezogen bekomme.
>
> Mit dem Unterschied, dass der, der wenig Energie verbraucht belohnt
> wird, und der, der viel vebraucht, bestraft wird. Wenn man z.B. gar
> kein Auto hat oder nur sehr wenig fährt, spart man sich die
> Rentenbeiträge. Ungerecht ist es natürlich für alle Nichtarbeitnehmer
> (Studenten, Arbeitslose etc.): Die sparen an Rentenbeiträgen nichts
> ein, zahlen aber die volle Ökosteuer. Das soll mal einer verstehen.

Nur: DIe müssen eigentlich nicht fahren, aber die, die in der glücklichen
Lage sind, noch Arbeit zu haben, die sind fast immer auf das Auto
angewiesen, wollen sie nicht Stunden in verdreckten ÖPNV-Fahrzeugen ohne
Komfort zusammen mit wildfremden Leuten sitzen. Wer flexibel ist und
pendelt, der wird bestraft. Nun kommen sicher die Besserwisser aus den
Löchern, die meinen, man soll dann näher an den Arbeitsplatz ziehen.
Schlecht nur, wenn der Partner in der Nähe des Wohnortes oder gar in
entgegengesetzter Richtung den Arbeitsplatz hat und Kinder da sind, die
zur Schule gehen. Am besten wäre wohl, man würde es wie ein Teilnehmer
dieser NG machen, und immer im Auto direkt vor der Arbeitsstelle pennen,
Frau und Kinder sind persönlicher Luxus...

Die immer höheren Energiekosten, egal von wem und wodurch veruracht,
schaden der Konjunktur und versursachen dadurch unmittelbar
Arbeitslosigkeit. Geld, daß ich für Treibstoffe, Strom und Heizung
ausgebe ist weg und kann nicht für andere Dinge verwendet werden werden,
d.h. der Konsum läßt nach, Umsatzsteuer, Gewerbesteuereinnahmen sinken,
Arbeitskräfte werden frei gesetzt, diese zahlen dann keine
Sozialversicherungsbeiträge, konsumieren weniger; Folgen, s. o. In dieser
Abwärtsspirale sind wir jetzt. Die, die dann noch Arbeit haben, werden
immer mehr geschröpft, dank Mangel an Arbeit gibt es geringere
Lohnerhöhungen und damit Geld für Konsum, das System wird so irgendwann
kollabieren.

> Gruß
> Benedikt

Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 5, 2004, 2:22:52 AM7/5/04
to
Tobias Richter <gar...@nurfuerspam.de> wrote:

> "Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> schrieb:


>>> Also meine eigenen Aufzeichnungen sagen als Durchschnittspreis pro
>>
>>> 1997 0,82
>>> 1998 0,78
>>
>> Hier kam die rot-grüne Laienspieltruppe ans Ruder der Macht unter
>> anderem (!) infolge dessen:
>

> Mir würde man nun vorwerfen zu viel Bild gelesen zu haben, dabei lese
> ich die überhaupt nicht.
> Du solltest Dich mal über die Entwicklung der Besteuerung vor 98
> informieren.
>
> Eine Aufspaltung der Erhöhungen auf die einzelnen Regierungen ist auch
> sehr interessant anzusehen.
> Bei der Betrachtung nach Jahren kommt man zu dem selben ergebnis.
> Danach würdest Du nicht mehr so einen nonsens schreiben.

So macht man es, aus dem Zusammenhang reißen und dann das Zitierte als
Nonsens darstellen, setzen: 6!

Benedikt Schubert

unread,
Jul 5, 2004, 3:35:11 AM7/5/04
to
"Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote:

> Benedikt Schubert <b.sch...@gmx.net> wrote:
>
>> Mit dem Unterschied, dass der, der wenig Energie verbraucht belohnt
>> wird, und der, der viel vebraucht, bestraft wird. Wenn man z.B. gar
>> kein Auto hat oder nur sehr wenig fährt, spart man sich die
>> Rentenbeiträge. Ungerecht ist es natürlich für alle Nichtarbeitnehmer
>> (Studenten, Arbeitslose etc.): Die sparen an Rentenbeiträgen nichts
>> ein, zahlen aber die volle Ökosteuer. Das soll mal einer verstehen.
>
> Nur: DIe müssen eigentlich nicht fahren, aber die, die in der
> glücklichen Lage sind, noch Arbeit zu haben, die sind fast immer auf
> das Auto angewiesen, wollen sie nicht Stunden in verdreckten
> ÖPNV-Fahrzeugen ohne Komfort zusammen mit wildfremden Leuten sitzen.
> Wer flexibel ist und pendelt, der wird bestraft.

Naja, immerhin gibt es ja noch soetwas wie die Pendlerpauschale. Und wer
sich die eigenen Fahrzeugkosten nicht leisten kann, aber die Möglichkeit
hat den ÖPNV zu nutzen, dies aber aus Komfortgründen nicht tut, mit dem
hab ich kein Mitleid.

> Nun kommen sicher die
> Besserwisser aus den Löchern, die meinen, man soll dann näher an den
> Arbeitsplatz ziehen.

Zum Beispiel. In vielen Fällen möglich.

> Schlecht nur, wenn der Partner in der Nähe des
> Wohnortes oder gar in entgegengesetzter Richtung den Arbeitsplatz hat
> und Kinder da sind, die zur Schule gehen.

Das mit den Kindern lasse ich nicht gelten. Es ziehen täglich tausende
Kinder um. Sicher ist das nicht schön, gibt aber schlimmeres. Und auch
der Partner oder man selbst kann sich langfristig nach einem neuen
Arbeitsplatz umsehen. Natürlich findet man den nicht leicht heutzutage.
Es ist aber vieles möglich, wenn man wirklich will, und nicht bloß
schimpft.

> Die immer höheren Energiekosten, egal von wem und wodurch veruracht,
> schaden der Konjunktur und versursachen dadurch unmittelbar
> Arbeitslosigkeit.

Die immeren höheren Energiekosten (verursacht durch die steigenden
Rohölpreise) vielleicht. Die Ökosteuer fließt aber in den Haushalt,
entlastet die rentenbeiträge und senkt so die Lohnnebenkosten. Das sollte
eigentlich auf Arbeitgeberseite eher Arbeitsplätze schaffen.

Das Problem ist doch die Ausgabenseite des Staates. Es wird halt zuwenig
und an der falschen Stelle gespart.

> Geld, daß ich für Treibstoffe, Strom und Heizung
> ausgebe ist weg und kann nicht für andere Dinge verwendet werden
> werden, d.h. der Konsum läßt nach, Umsatzsteuer,
> Gewerbesteuereinnahmen sinken, Arbeitskräfte werden frei gesetzt,
> diese zahlen dann keine Sozialversicherungsbeiträge, konsumieren
> weniger; Folgen, s. o. In dieser Abwärtsspirale sind wir jetzt. Die,
> die dann noch Arbeit haben, werden immer mehr geschröpft, dank Mangel
> an Arbeit gibt es geringere Lohnerhöhungen und damit Geld für Konsum,
> das System wird so irgendwann kollabieren.

Das System wird sicher nicht an den hohen Energiepreisen kollabieren,
sondern eher an der Unfähigkeit der Politiker einen ordentlichen Haushalt
vorzulegen. Meine Meinung.

Gruß
Benedikt

Oliver Moder

unread,
Jul 5, 2004, 3:49:54 AM7/5/04
to

"Benedikt Schubert" schrieb

>Die Ökosteuer fließt aber in den Haushalt,
> entlastet die rentenbeiträge und senkt so die Lohnnebenkosten. Das sollte
> eigentlich auf Arbeitgeberseite eher Arbeitsplätze schaffen.
>

Hallo Benedikt,
das ist eine Steuer und Steuern sind, im Gegensatz zu Gebühren, nicht
Zweckgebunden.
Das ist die Krux im System. Wenn der Staat transparent seine Ausgaben auf
Gebühren umsetzen würde, würdest du staunen wo das Geld plötzlich erscheint
was großspurig in ganz andere Kassen geflossen sein soll.


> Das Problem ist doch die Ausgabenseite des Staates. Es wird halt zuwenig
> und an der falschen Stelle gespart.

Wo du Recht hast....
Es existiert vor allem zu viel Staat!

> Das System wird sicher nicht an den hohen Energiepreisen kollabieren,
> sondern eher an der Unfähigkeit der Politiker einen ordentlichen Haushalt
> vorzulegen. Meine Meinung.

Auch hier voll ACK
Vor allem gibt es zu viele unfähige Politiker, obwohl manchmal meine ich,
das das Wort Politiker ein Synonym für Unfähigkeit geworden ist.


Grüße
Oliver


Benedikt Schubert

unread,
Jul 5, 2004, 4:12:30 AM7/5/04
to
"Oliver Moder" <o.m...@gmx.net> wrote:

> "Benedikt Schubert" schrieb
>>Die Ökosteuer fließt aber in den Haushalt,
>> entlastet die rentenbeiträge und senkt so die Lohnnebenkosten. Das
>> sollte eigentlich auf Arbeitgeberseite eher Arbeitsplätze schaffen.
>>
>

> das ist eine Steuer und Steuern sind, im Gegensatz zu Gebühren, nicht
> Zweckgebunden.

Das ist mir klar. Aber wie ich weiter oben schon schrieb: Gäbe es die
Ökosteuer nicht, hätte der Staat weniger Einnahmen (17Mrd jährlich, meine
ich). D.h. entweder 17Mrd einsparen (wird nicht gemacht), Schulden
aufnehmen (hilft nur kurzfristig), oder halt andere Steuern, Abgaben
erhöhen (z.B. Rentenbeiträge). Es ist nun mal Fakt, dass die
Rentenbeiträge nach Einführung der Ökosteuer gesunken sind. Und das hat
die Wirtschaft immer gefordert. Die Lohnnebenkosten sind gesunken,
Arbeitsplätze sind trotzdem nicht geschaffen worden.



>> Das Problem ist doch die Ausgabenseite des Staates. Es wird halt
>> zuwenig und an der falschen Stelle gespart.
>
> Wo du Recht hast....
> Es existiert vor allem zu viel Staat!

In bestimmten Bereichen sicher. In anderen Bereichen (z.B.
Krankenversicherung, Umwelt) würden sich sicher viele ganz schön
umgucken, wenn der Staat nicht mehr eingreift. Denn "sozial gerecht"
würde es dann sicher nicht mehr zugehen.

Gruß
Benedikt

Stefan Wende

unread,
Jul 5, 2004, 4:22:15 AM7/5/04
to
Benedikt Schubert wrote:
>
> "Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote:
>
> > Benedikt Schubert <b.sch...@gmx.net> wrote:
> >
> >> Mit dem Unterschied, dass der, der wenig Energie verbraucht belohnt
> >> wird, und der, der viel vebraucht, bestraft wird. Wenn man z.B. gar
> >> kein Auto hat oder nur sehr wenig fährt, spart man sich die
> >> Rentenbeiträge. Ungerecht ist es natürlich für alle Nichtarbeitnehmer
> >> (Studenten, Arbeitslose etc.): Die sparen an Rentenbeiträgen nichts
> >> ein, zahlen aber die volle Ökosteuer. Das soll mal einer verstehen.
> >
> > Nur: DIe müssen eigentlich nicht fahren, aber die, die in der
> > glücklichen Lage sind, noch Arbeit zu haben, die sind fast immer auf
> > das Auto angewiesen, wollen sie nicht Stunden in verdreckten
> > ÖPNV-Fahrzeugen ohne Komfort zusammen mit wildfremden Leuten sitzen.
> > Wer flexibel ist und pendelt, der wird bestraft.
>
> Naja, immerhin gibt es ja noch soetwas wie die Pendlerpauschale. Und wer
> sich die eigenen Fahrzeugkosten nicht leisten kann, aber die Möglichkeit
> hat den ÖPNV zu nutzen, dies aber aus Komfortgründen nicht tut, mit dem
> hab ich kein Mitleid.

Und was ist mit den Leuten, die das gar nicht können? Die Mehrheit,
vermutlich.

>
> > Nun kommen sicher die
> > Besserwisser aus den Löchern, die meinen, man soll dann näher an den
> > Arbeitsplatz ziehen.
>
> Zum Beispiel. In vielen Fällen möglich.
>
> > Schlecht nur, wenn der Partner in der Nähe des
> > Wohnortes oder gar in entgegengesetzter Richtung den Arbeitsplatz hat
> > und Kinder da sind, die zur Schule gehen.
>
> Das mit den Kindern lasse ich nicht gelten. Es ziehen täglich tausende
> Kinder um. Sicher ist das nicht schön, gibt aber schlimmeres. Und auch
> der Partner oder man selbst kann sich langfristig nach einem neuen
> Arbeitsplatz umsehen. Natürlich findet man den nicht leicht heutzutage.
> Es ist aber vieles möglich, wenn man wirklich will, und nicht bloß
> schimpft.

Zum Beispiel auf Politiker, die den Haushalt ... s.u.

Du bist schon recht gut in der Theorie, aber ich vermute, du hast weder
Partner, noch Kinder, noch warst Du bisher gezwungen, einen Arbeitplatz
ganz woanders zu suchen. Da redet sich's leicht. Ist aber normal -
Reformen sind so lange ok, bis man selber betroffen ist.

> > Die immer höheren Energiekosten, egal von wem und wodurch veruracht,
> > schaden der Konjunktur und versursachen dadurch unmittelbar
> > Arbeitslosigkeit.
>
> Die immeren höheren Energiekosten (verursacht durch die steigenden
> Rohölpreise) vielleicht. Die Ökosteuer fließt aber in den Haushalt,
> entlastet die rentenbeiträge und senkt so die Lohnnebenkosten. Das sollte
> eigentlich auf Arbeitgeberseite eher Arbeitsplätze schaffen.

Tut es aber nicht.


> Das Problem ist doch die Ausgabenseite des Staates. Es wird halt zuwenig
> und an der falschen Stelle gespart.
>
> > Geld, daß ich für Treibstoffe, Strom und Heizung
> > ausgebe ist weg und kann nicht für andere Dinge verwendet werden
> > werden, d.h. der Konsum läßt nach, Umsatzsteuer,
> > Gewerbesteuereinnahmen sinken, Arbeitskräfte werden frei gesetzt,
> > diese zahlen dann keine Sozialversicherungsbeiträge, konsumieren
> > weniger; Folgen, s. o. In dieser Abwärtsspirale sind wir jetzt. Die,
> > die dann noch Arbeit haben, werden immer mehr geschröpft, dank Mangel
> > an Arbeit gibt es geringere Lohnerhöhungen und damit Geld für Konsum,
> > das System wird so irgendwann kollabieren.
>
> Das System wird sicher nicht an den hohen Energiepreisen kollabieren,
> sondern eher an der Unfähigkeit der Politiker einen ordentlichen Haushalt
> vorzulegen. Meine Meinung.

Wobei diese "Unfähigkeit" genau durch die oben genanten Punkte
wesentlich verursacht wird. Du hast Ursache und Wirkung vertauscht.
Einfach, aber nicht hilfreich.

--
Stevie

Life's a road, not a destination

Benedikt Schubert

unread,
Jul 5, 2004, 5:06:27 AM7/5/04
to
Stefan Wende <swe...@gmx.net> wrote:

> Benedikt Schubert wrote:
>>
>> "Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote:
>> >
>> > Nur: DIe müssen eigentlich nicht fahren, aber die, die in der
>> > glücklichen Lage sind, noch Arbeit zu haben, die sind fast immer
>> > auf das Auto angewiesen, wollen sie nicht Stunden in verdreckten
>> > ÖPNV-Fahrzeugen ohne Komfort zusammen mit wildfremden Leuten
>> > sitzen. Wer flexibel ist und pendelt, der wird bestraft.
>>
>> Naja, immerhin gibt es ja noch soetwas wie die Pendlerpauschale. Und
>> wer sich die eigenen Fahrzeugkosten nicht leisten kann, aber die
>> Möglichkeit hat den ÖPNV zu nutzen, dies aber aus Komfortgründen
>> nicht tut, mit dem hab ich kein Mitleid.
>
> Und was ist mit den Leuten, die das gar nicht können? Die Mehrheit,
> vermutlich.

Du sagst es: "Vermutlich". Ausserdem bezog ich mich auf Hans-Ulrich, der
über verdreckten ÖPNV ohne Komfort sprach. Wer den dann nicht in Anspruch
nehmen will, bezahlt halt für seinen Komfort. Und wie gesagt:
Pendlerpauschale.



> Du bist schon recht gut in der Theorie, aber ich vermute, du hast
> weder Partner, noch Kinder, noch warst Du bisher gezwungen, einen
> Arbeitplatz ganz woanders zu suchen. Da redet sich's leicht. Ist aber
> normal - Reformen sind so lange ok, bis man selber betroffen ist.

Um es kurz zu machen: Du irrst dich in meinem Fall.



>> Die immeren höheren Energiekosten (verursacht durch die steigenden
>> Rohölpreise) vielleicht. Die Ökosteuer fließt aber in den Haushalt,

>> entlastet die Rentenbeiträge und senkt so die Lohnnebenkosten. Das


>> sollte eigentlich auf Arbeitgeberseite eher Arbeitsplätze schaffen.
>
> Tut es aber nicht.

Tja, so ist das mit der Theorie :-)



>> Das System wird sicher nicht an den hohen Energiepreisen kollabieren,
>> sondern eher an der Unfähigkeit der Politiker einen ordentlichen
>> Haushalt vorzulegen. Meine Meinung.
>
> Wobei diese "Unfähigkeit" genau durch die oben genanten Punkte
> wesentlich verursacht wird. Du hast Ursache und Wirkung vertauscht.
> Einfach, aber nicht hilfreich.

Verstehe ich dich richtig: Du meinst, die hohen Energiepreise (und damit
Konjunkturschwäche, weniger Einnahmen etc.) seien die Ursache für die
Unfähigkeit der Politiker, einen ordentlichen Haushalt vorzulegen? Dann
könnte man ja genauso sagen: Die Autoindustrie ist an allem Schuld, weil
sie es nicht schafft, alternative (billigere) Antriebskonzepte
durchzusetzen.

Gruß
Benedikt

Message has been deleted

Stefan Wende

unread,
Jul 5, 2004, 5:41:07 AM7/5/04
to
Benedikt Schubert wrote:
>
> Stefan Wende <swe...@gmx.net> wrote:
>

[...]

> >> Naja, immerhin gibt es ja noch soetwas wie die Pendlerpauschale. Und
> >> wer sich die eigenen Fahrzeugkosten nicht leisten kann, aber die
> >> Möglichkeit hat den ÖPNV zu nutzen, dies aber aus Komfortgründen
> >> nicht tut, mit dem hab ich kein Mitleid.
> >
> > Und was ist mit den Leuten, die das gar nicht können? Die Mehrheit,
> > vermutlich.
>
> Du sagst es: "Vermutlich". Ausserdem bezog ich mich auf Hans-Ulrich, der
> über verdreckten ÖPNV ohne Komfort sprach. Wer den dann nicht in Anspruch
> nehmen will, bezahlt halt für seinen Komfort.

Da stimme ich dir zu. So halte ich das auch.

> Und wie gesagt:
> Pendlerpauschale.

Reicht für Leute, die nicht ÖPNV benutzen können, aber nicht annähernd
aus.

> > Du bist schon recht gut in der Theorie, aber ich vermute, du hast
> > weder Partner, noch Kinder, noch warst Du bisher gezwungen, einen
> > Arbeitplatz ganz woanders zu suchen. Da redet sich's leicht. Ist aber
> > normal - Reformen sind so lange ok, bis man selber betroffen ist.
>
> Um es kurz zu machen: Du irrst dich in meinem Fall.

In einzelnen Punkten sicherlich, aber so leichthin wie du da einige
Punkte mit "dann muss man halt..." abtust, kannst du kaum besondern hart
betroffen sein - bisher.

[..]

> >> Das System wird sicher nicht an den hohen Energiepreisen kollabieren,
> >> sondern eher an der Unfähigkeit der Politiker einen ordentlichen
> >> Haushalt vorzulegen. Meine Meinung.
> >
> > Wobei diese "Unfähigkeit" genau durch die oben genanten Punkte
> > wesentlich verursacht wird. Du hast Ursache und Wirkung vertauscht.
> > Einfach, aber nicht hilfreich.
>
> Verstehe ich dich richtig: Du meinst, die hohen Energiepreise (und damit
> Konjunkturschwäche, weniger Einnahmen etc.) seien die Ursache für die
> Unfähigkeit der Politiker, einen ordentlichen Haushalt vorzulegen?

Durchaus, wenn die Wirtschaft lahmt, gerät das System am seine Grenzen.
Energiekosten sind ein wichtiger Faktor dabei - zugegeben sicher nicht
der Einzige. Und Ausgaben reduzieren - wie sonst sollt eman den Haushalt
ausgleichen - dreht die Schraube weiter nach unten. Was sollen "die
Politiker" also Schlaues tun?

> Dann
> könnte man ja genauso sagen: Die Autoindustrie ist an allem Schuld, weil
> sie es nicht schafft, alternative (billigere) Antriebskonzepte
> durchzusetzen.

Die dann wieder per Steuer verteuert würden?

Ohne Steuern wäre der Sprit sicher allen billig genug.

Michael Paul

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Jul 5, 2004, 5:49:27 AM7/5/04
to
Matthias Koehler <nutz...@koehler-film.info> wrote:
> Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Hallo,

> Wo finde ich eine Tabelle, aus der hervorgeht, was ein Liter Superbenzin für
> den Endkunden an der Tankstelle durchschnittlich in den Jahren 1997 bis 2003
> gekostet hat? Falls es dazu nichts im Internet gibt, muss ich eben mal bei
> einem der Mineralölkonzerne anrufen.

Ich habe hier eine eigene Aufschreibung mit recht hoher zeitlicher
Auflösung, die ab Mitte 1998 beginnt. Bei Interesse: meine
Mail-Adresse wird zwar heftig gefiltert, sollte aber eigentlich
funktionieren.

Gruß,
Michael

Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 5, 2004, 6:09:33 AM7/5/04
to
Benedikt Schubert <b.sch...@gmx.net> wrote:

> "Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote:
> Naja, immerhin gibt es ja noch soetwas wie die Pendlerpauschale. Und
> wer sich die eigenen Fahrzeugkosten nicht leisten kann, aber die
> Möglichkeit hat den ÖPNV zu nutzen, dies aber aus Komfortgründen nicht
> tut, mit dem hab ich kein Mitleid.

An der Pendlerpauschale wird ja auch gerade wieder herumgebastelt, wobei
das Hauptübel der heutigen Politik klar wird, man kann sich auf nicht mehr
verlassen, deswegen auch die Zukunftsangst der Deutschen. Nicht den ÖPNV zu
nutzen ist nicht immer komfortbedingt, wenn man Stunden für die pendelei
verplempert, die einem dann fehlen, um sich der Familie zu widmen, dann ist
das kein Komfortproblem, wenn Busse und Bahnen immer verspätet sind, und es
deswegen Probleme mit dem Chef gibt, ist es das auch nicht.



>> Nun kommen sicher die
>> Besserwisser aus den Löchern, die meinen, man soll dann näher an den
>> Arbeitsplatz ziehen.
>
> Zum Beispiel. In vielen Fällen möglich.
>
>> Schlecht nur, wenn der Partner in der Nähe des
>> Wohnortes oder gar in entgegengesetzter Richtung den Arbeitsplatz hat
>> und Kinder da sind, die zur Schule gehen.
>
> Das mit den Kindern lasse ich nicht gelten. Es ziehen täglich tausende
> Kinder um. Sicher ist das nicht schön, gibt aber schlimmeres. Und auch
> der Partner oder man selbst kann sich langfristig nach einem neuen
> Arbeitsplatz umsehen. Natürlich findet man den nicht leicht
> heutzutage. Es ist aber vieles möglich, wenn man wirklich will, und
> nicht bloß schimpft.

Kinder leiden massiv unter häufigen Ortswechseln, verlieren Freunde und ihr
soziales Umfeld, eine Verläßlichkeit, die sie für eine gesunde Entwicklung
benötigen. Leider haben es unsere Poliker bis heute nicht geschafft,
einheitliche Lehrpläne zu erarbeiten, Studierende kennen das Problem
unterschiedlicher Fächer in gleichen Studiengängen, selbst innerhalb
desselben Bundeslandes.



>> Die immer höheren Energiekosten, egal von wem und wodurch veruracht,
>> schaden der Konjunktur und versursachen dadurch unmittelbar
>> Arbeitslosigkeit.
>
> Die immeren höheren Energiekosten (verursacht durch die steigenden
> Rohölpreise) vielleicht. Die Ökosteuer fließt aber in den Haushalt,
> entlastet die rentenbeiträge und senkt so die Lohnnebenkosten. Das
> sollte eigentlich auf Arbeitgeberseite eher Arbeitsplätze schaffen.

Die Ökosteuer ist ideologisch motiviert, die Rentenkasse könnte man anders
sanieren, in dem man die Pflichtversicherungsgrenze abschaffen und endlich
alle zahlen läßt, auf jede Einkommensart.



> Das Problem ist doch die Ausgabenseite des Staates. Es wird halt
> zuwenig und an der falschen Stelle gespart.

[x] unterschreib



> Das System wird sicher nicht an den hohen Energiepreisen kollabieren,
> sondern eher an der Unfähigkeit der Politiker einen ordentlichen
> Haushalt vorzulegen. Meine Meinung.

Wohl war, ein Faktor allein macht es nicht, klar ist, das echte
Sparbemühungen immer Proteste auslösen, so wie jetzt hier in Niedersachsen,
wo den Beamten das Weihnachtsgeld gestrichen wird, immerhin gehen die
Politiker mit gutem Beispiel voran und streichen es auch für die Mitglieder
des Kabinetts. Ich kann nur sagen: Anders geht es auch nicht, der Staat muß
sich von Aufgaben treffen, Universitätsprofessuren sollten vermehrt aus der
Fachkräfte fordernden Industrie gezahlt werden, brauchen wir wirklich so
viel Theater, warum zahlen Landwirte und andere für ihre Arbeitsfahrzeuge
keine Steuern,... aber nun bis ich heftig OT, sorry...

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Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 6, 2004, 1:58:06 AM7/6/04
to
Benedikt Schubert <b.sch...@gmx.net> wrote:

> "Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> wrote:
>> Die Ökosteuer ist ideologisch motiviert,
>

> Das ist sie wohl. Die Frage ist nur: Wie soll man sonst die Leute dazu
> bewegen, weniger Energie zu verbrauchen? Wie soll man Industrie dazu
> verpflichten/anzuspornen effizientere Motoren/Heizungen usw. zu
> entwickeln? Man schaue nur in die USA, wo Energie vergleichsweise
> günstig zu haben ist.

Genau das sollte man einmal machen, dort wächst nänich die Wirtschaft
wieder kräftig. Viele unserer Politiker begreifen einfach nicht, das die
Globalisierung keine Vision von morgen, sondern längst Realität ist. Wo
die Kosten niedrig sind, wird investiert, Lohnkosten spielen eine Rolle,
seit vielen Jahren spielt aber die Energie auch eine erhebliche Rolle,
abhängig vom Energiebedarf. Für Standortentscheidungen spielen immer die
Gesamtkosten eine Rolle, Lohnkosten, Energiekosten, Kosten für
Immobilien,... Hinzu kommt die Förderkulisse an den Standorten. Welche
Regierung Kosten in jedweder Form erhöht, verschlechtert die Chancen für
neue Arbeitsplätze. Der Umweltschutz hat, bei aller Notwendigkeit, auch
erhebliche Schäden in Punkto Wettbewerbsfähigkeit in D angerichtet und
das Leben für alle erheblich teurer gemacht.

Wolfgang May

unread,
Jul 6, 2004, 12:23:14 PM7/6/04
to
Hans-Ulrich Neumann <h.-u.n...@gmx.de> wrote:

> Am besten w?re wohl, man w?rde es wie ein Teilnehmer

> dieser NG machen, und immer im Auto direkt vor der Arbeitsstelle pennen,

> Frau und Kinder sind pers?nlicher Luxus...

Genau deshalb sucht dieser Teilnehmer doch ein Auto, in dem 4 Personen
pennen koennen.

Wolfgang

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Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 7, 2004, 8:06:56 AM7/7/04
to
Tobias Richter <gar...@nurfuerspam.de> wrote:

> "Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> schrieb:
> [...]


>>> Du solltest Dich mal über die Entwicklung der Besteuerung vor 98
>>> informieren.

> [...]


>> So macht man es, aus dem Zusammenhang reißen und dann das Zitierte als
>> Nonsens darstellen, setzen: 6!
>

> Ich habe lediglich angemerkt, daß es evtl sehr erhellend sein könnte
> sich mal die gesamte Entwicklung anzusehen. An der
> Mineralölsteuerschraube drehen war und ist für jede Regierung ein
> beliebtes und einfaches Mittel gewesen, die Einnamen schnell und sicher
> zu steigern. Das ist keine Erfindung der end-90er Jahre und erst Recht
> kein rot-grüner Geheimtip.

Das ist leider wahr, besser wird es nicht dadurch und es schadet der
Wirtschaft, zusätzlich kommt noch die Abzocke über die Kfz-Steuer, wohl
eingeführt vor rot/grün. Eine ständige Steigerung für Altfahrzeuge unter
dem Deckmäntelchen des Umweltschutzes ist AFAIR eine "Erfindung" eines
Herrn Töpfer; hat man sich in den 80ern einen Wagen mit U-Kat gekauft,
wurde der schadstofftechnisch einem G-Kat gleichgesetzt. Seit ein paar
Jahren reicht das nun auch nicht mehr. Warum setzt man nicht die Steuer für
ein Auto bei seiner Erstzulassung für die Lebensdauer fest, ab 25 wird er
denn steuerfrei, wenn er nach einer Prüfung als Oldtimer eingestuft wird
und keine Achthand-Studentenmöhre ist. In vielen anderen Länder wir NL geht
das und diese Staaten haben auch kein teuren Treibstoff und die Staaten
sind nicht mehr pleite als D.

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Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 8, 2004, 2:09:46 AM7/8/04
to
Tobias Richter <gar...@nurfuerspam.de> wrote:

> Die wenigsten Autos laufen heute 25 Jahre. Auch nicht 20 Jahre.
> Durchschnittlich wird alle 7 Jahre ein neues Auto von Otto Normal
> gekauft. Das alte geht natürlich nicht in die Presse, aber Ausreißer
> in beide Richtungen (Unfall nach 4 Wochen; Liebhaberauto mit
> Oldtimertendenzen) berücksichtigt dürfte der Schnitt bei ca. 15 Jahren
> liegen.

Na denn dürfte es ja erst recht kein Problem sein, die Oldtimer von der
Steuer zu befreien, wenn es nur so wenige sind, dürften die
Steuerausfälle zu verschmerzen sein, die über 191 Euro Steuer für einen
Oldtimer sind doch recht heftig, die höheren Spritpreise stören trotz
eines Verbrauches von gut 10 l/100 km beim K70 eigentlich weniger, dazu
ist die Jahresfahrleistung zu gering. Echte Oldtimer haben meist eine
geringe Jahresfahrleistung und werden nicht im Alltag verschlissen

> Ok, Du willst es wie in NL haben, dann führen wir hier in D morgen
> erstmal die Gardinensteuer ein. Rechne Dein Haus schon mal durch, was
> Dich das kostet und vergiß den Wohnwagen nicht, der kostet auch, wenn
> er Gardinen hat.

Ich habe nur im Wohnzimmer an zwei Fenstern und im Schlaf- und im
Kinderzimmer Schals, keine Gardinen, einen Wohnwagen besitzen wir nicht,
käme also billig davon; aber Unsinn ist so eine Steuer irgendwie schon.
Gibt es die wirklich oder ist das eine UL? Eine Wohnwagensteuer wäre
vielleicht wirklich nicht schlecht, dann wären ein paar
Verkehrshindernisse weniger unterwegs ;-) Vor allem Pferdeanhänger
könnten hoch besteuert werden, außer bei gewerblichen Reit- und
Zuchtbetrieben, Pferdebesitzer sind meist stinkreich, träfe also keinen
Armen, bringt aber natürlich in der Menge auch nicht so viel, als das es
die Finanzprobleme lösen konnte, aber vielleicht gibt es dann wieder ein
paar weniger davon auf der Straße, wäre auch ein Wert an sich.

Norbert Hahn

unread,
Jul 8, 2004, 6:45:46 AM7/8/04
to
Hallo Hans-Ulrich,


> Verkehrshindernisse weniger unterwegs ;-) Vor allem Pferdeanhänger
> könnten hoch besteuert werden, außer bei gewerblichen Reit- und
> Zuchtbetrieben, Pferdebesitzer sind meist stinkreich, träfe also keinen
> Armen, bringt aber natürlich in der Menge auch nicht so viel, als das es
> die Finanzprobleme lösen konnte, aber vielleicht gibt es dann wieder ein
> paar weniger davon auf der Straße, wäre auch ein Wert an sich.

Pferdebesitzer sind also alle stinkereich! Finde ich interessant, dass sich
ausgerechnet ein Oldtimer/Youngtimerbesitzer, der nicht selten selbst unter
diesem Vorurteil zu leiden hat, derartig einlässt. Schliesslich gibt es
nicht wenige Stimmen, die das rote Sammlerschild abschaffen möchten, weil
sich "reiche" Oldtimerbesitzer ja ohne weiteres eine normale Zulassung
leisten könnten.

Da meine Frau neun Jahre lang Reitsportzubehör verkauft hat und wir heute
nach über fünf Jahren noch auf etlichen unbezahlten Titeln sitzen, kann ich
dir aus Erfahrung sagen:

Alle Pferdebesitzer sind mindestens genauso stinkreich wie alle
Oldtimerbesitzer!

Tatsache ist: ähnlich wie beim Oldie ist ein Pferd für billig Geld zu haben
und wird daher auch gerne von weniger begüterten Personen gekauft. Genauso
wie nicht jeder Oldie ein Gullwing für mehrere Millionen ist, ist nicht
jedes Pferd ein gekörter Zuchthengst. Der Einstiegspreis für gesunde
Freizeitpferde liegt weit unter dem eines Ovali Käfers in Zustand vier. Da
die Folgekosten erheblichst über dem Anschaffungspreis liegen, gehen nicht
wenige nur für ihre Reitsalami arbeiten. Im Gegensatz zum Hobbyauto, dass
man bei Geldnot auch mal ein paar Monate stehen lassen kann, handelt es sich
beim Pferd dummerweise um ein lebendes Wesen, welches auch bei Nichtnutzung
versorgt werden will und stetig Kosten verursacht.

Ein Durchschnittseinkommen ist heutzutage bei Pferdefreunden eher die Regel
denn die Ausnahme. Auch hier sehe ich durchaus Paralellen zur Oldieszene.

Was bezweckst du eigentlich mit deiner Äusserung? Möchtest du den Kelch (des
vermeintlichen Reichtums) nach dem Floriansprinzip an dir vorrüberziehen
lassen?

Gruß Norbert Hahn (ebenfalls scheinbar unermesslich reich, da ein paar alte
Autos/Motorräder in meiner Scheune stehen, aber seit 1999 glücklicherweise
ohne Pferd)

PS: Damit niemand glaubt, ich würde hier Partei für die Reiterfraktion
ergreifen. Ich habe ebenfalls, glücklicherweise als Aussenstehnder, zehn
Jahre mit der Reiterszene in unserer Gegend regen Kontakt gehabt und kann
das Volk nicht leiden. Vielmehr bin ich der Überzeugung dass BSE nicht durch
Rindermark, sondern durch Pferde (wie auch immer) übertragen wird. Beweis:
Begib dich auf einen beliebigen Reiterhof und fange mit einer beliebigen,
nicht bäuerlich aussehenden, Person ein beliebiges Gespräch an. Du
schlussfolgerst innerhalb weniger Minuten dass die betreffende Person eine
weiche Birne haben muss. SCNR


Hans-Ulrich Neumann

unread,
Jul 8, 2004, 8:14:01 AM7/8/04
to
"Norbert Hahn" <thehahn...@nexgo.de> wrote:

> Pferdebesitzer sind also alle stinkereich! Finde ich interessant, dass
> sich ausgerechnet ein Oldtimer/Youngtimerbesitzer, der nicht selten
> selbst unter diesem Vorurteil zu leiden hat, derartig einlässt.
> Schliesslich gibt es nicht wenige Stimmen, die das rote Sammlerschild
> abschaffen möchten, weil sich "reiche" Oldtimerbesitzer ja ohne
> weiteres eine normale Zulassung leisten könnten.

Nicht alle Pferdebesitzer, aber viele von denen, die ihre Pferde durch
die Gegend karren, man achte mal auf die Zugfahrzeuge vor den Anhängern,
ich will ja auch nicht die Pferde besteuern, sondern die Anhänger, ein
Riesenunterschied.



> Da meine Frau neun Jahre lang Reitsportzubehör verkauft hat und wir
> heute nach über fünf Jahren noch auf etlichen unbezahlten Titeln
> sitzen, kann ich dir aus Erfahrung sagen:

Das kann ja auch an der Zahlungsmoral *trotz* vorhandenen Geldes liegen,
schließlich wird man nicht alleine durch ausreichendes Einkommen reich,
sondern er dann, wenn man damit sparsam umgeht. VIele rechnen sich
künstlich arm, da gibt es dann Gütertrennung, nur ein Partner hat
Einkommen, man stellt sich Gegenseitig als Geschäftsführer auf
Billiglohnbasis in den G.m.b.H.s ein und ähnliche "nette" Tricks.



> Alle Pferdebesitzer sind mindestens genauso stinkreich wie alle
> Oldtimerbesitzer!

Wie gesagt, viele von denen, die ihre Pferde per Anhänger durch die
Gegend karren, übrings sind es auch die Oldiebesitzer, die ihren Oldie
als "Trailerqueen" auf dem Trailer durch die Gegend gondeln, anstatt auf
eigenen vier Rädern unterwegs zu sein. Oldtimerbesitzer mit wenig Geld
haben selten einen Trailer und noch seltener ein passendes Zugfahrzeug,
die günstigte Lösung ist ein VW T3, der kostet gebraucht leider auch noch
richtig Geld und im Unterhalt erst recht, habe da im Bekanntenkreis genug
Beispiele, das diese guten Stücke schon ins Geld gehen, von Range,
Touareg, M-Klasse, Allroad, G-Klasse und anderen guten Zugwagen für
Pferdewagen und Trailer ganz zu schweigen. Du hast sicher auch schon
beobachtet, daß jungere, weniger reiche Young- und Oldtimerfahrer fast
immer auf eigenen Rädern zu Treffen und Märkten fahren.

Deine Anmerkungen bezüglich der höheren Verantwortung gegenüber einem
Lebewesen sind völlig richtig, einen Oldtimer kann ich abmelden und
stehen lassen, wenn ich klamm bin, bei einem Tier, wie eben bei Pferden,
geht das nicht, Futter, Unterstand, Tierarzt... müssen weiter bezahlt
werden, wenn man kein Tierquäler ist, deswegen ist ein Pferd bei
verantwortungsvollem Umgang mit der lebenden Kreatur schon eher ein
Steckenpferd für Menschen mit gehobenen und gesicherten Einkommen.

Ansonsten ACK.

Norbert Hahn

unread,
Jul 8, 2004, 9:50:09 AM7/8/04
to
Hallo Hans-Ulrich,

"Hans-Ulrich Neumann" <h.-u.n...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ccjdq9$fs...@doiweb4.b2x.vwg...


> "Norbert Hahn" <thehahn...@nexgo.de> wrote:
>
> Nicht alle Pferdebesitzer, aber viele von denen, die ihre Pferde durch
> die Gegend karren, man achte mal auf die Zugfahrzeuge vor den Anhängern,
> ich will ja auch nicht die Pferde besteuern, sondern die Anhänger, ein
> Riesenunterschied.

Wie schon erwähnt, hatte ich in der Vergangenheit das zweifelhafte
Vergnügen, mich mit der Materie näher zu beschäftigen. Zum einen, um das
nochmal deutlich klarzustellen, ist natürlich nicht jeder Pferdebesitzer ein
armer Schlucker. Zum anderen hat ein "Zwei-Pferde" Hänger (sind sehr viele
Hänger) meist ein zGG von zwei Tonnen. Da braucht man auch ein
entsprechendes Zugfahrzeug. Darum sind auch die großen Subaru Modelle in
Reiterkreisen sehr beliebt. Nicht jedes dieser Fahrzeuge wurde neu gekauft.
Und selbst wenn, ich glaube nicht das gerade unter Reitern mehr Barzahler
sind als unter anderen Autokäufern.(bzw. habe ich eher gegenteilige
Erfahrungen)
Ich würde insgesamt an deiner Stelle niemals anhand des Fahrzeugs, das
jemand fährt, auf dessen Einkommensverhältnisse schliessen. Hätte man da
einen reelen Einblick würden sich Abgründe auftun, glaub mir.

>
> > Da meine Frau neun Jahre lang Reitsportzubehör verkauft hat und wir
> > heute nach über fünf Jahren noch auf etlichen unbezahlten Titeln
> > sitzen, kann ich dir aus Erfahrung sagen:
>
> Das kann ja auch an der Zahlungsmoral *trotz* vorhandenen Geldes liegen,
> schließlich wird man nicht alleine durch ausreichendes Einkommen reich,
> sondern er dann, wenn man damit sparsam umgeht.

Ein schlauer Mann mit viel Geld hat mir mal gesagt: Es ist ganz leicht,
reich zu werden: Immer weniger Geld ausgeben als man einnimmt.
Bei ihm hats funktioniert. :-)

> VIele rechnen sich
> künstlich arm, da gibt es dann Gütertrennung, nur ein Partner hat
> Einkommen, man stellt sich Gegenseitig als Geschäftsführer auf
> Billiglohnbasis in den G.m.b.H.s ein und ähnliche "nette" Tricks.

Die gibt es zuhauf und ich könnte hier wilde Geschichten zum Besten geben.
z.B. alleinerziehende Mutter, Einkommen bezahlt Sozialamt, ein Pferd. Aber
das führt zu weit. Trotzdem kannst du mir meine Einschätzung über deren
Einkommensverhältnisse schon glauben.

> Wie gesagt, viele von denen, die ihre Pferde per Anhänger durch die
> Gegend karren, übrings sind es auch die Oldiebesitzer, die ihren Oldie
> als "Trailerqueen" auf dem Trailer durch die Gegend gondeln, anstatt auf
> eigenen vier Rädern unterwegs zu sein. Oldtimerbesitzer mit wenig Geld
> haben selten einen Trailer und noch seltener ein passendes Zugfahrzeug,

Mit den Trailerqueens rennst du bei mir offene Türen ein. Ich habe meine
Autos auch nur zum fahren. Schon allein deshalb würde mir nicht im Traum
einfallen, mein Auto auf dem Hänger zum Treffen zu karren. Einen Trailer
hätt ich aber schon gern. :-)

Bei den Reitern sieht die Sache schon ein bischen anders aus. Wer mit seinem
Klepper zu einer Sportveranstaltung (Reitturnier, Distanzritt etc.) möchte,
tut sich schwer, zu diesen Veranstaltungen, die ja doch überregional
stattfinden hinzureiten. Diese Klientel muß den Hänger nutzen um seinen
Sport ausüben zu können. Wenn du Radfahren als Leistungssport betreibst,
wirst du ja auch nicht zu der Veranstaltung hinradeln, wenn diese nicht
gerade um die Ecke stattfindet.

> die günstigte Lösung ist ein VW T3, der kostet gebraucht leider auch noch
> richtig Geld und im Unterhalt erst recht, habe da im Bekanntenkreis genug
> Beispiele, das diese guten Stücke schon ins Geld gehen, von Range,
> Touareg, M-Klasse, Allroad, G-Klasse und anderen guten Zugwagen für
> Pferdewagen und Trailer ganz zu schweigen. Du hast sicher auch schon
> beobachtet, daß jungere, weniger reiche Young- und Oldtimerfahrer fast
> immer auf eigenen Rädern zu Treffen und Märkten fahren.

Naja, zu den jüngeren zähle ich mit fast 38 wohl nicht mehr. Mir erschliesst
sich aber ohnehin nicht der Sinn, ein Auto auf dem Trailer zu einer
Veranstaltung zu schaffen und begaffen zu lassen. Bei mir steht ohnehin der
Fahrspass bei meinen Hobbys im Vordergrund. Und wie schon erwähnt, nicht vor
jedem Pferdehänger fährt ein Range Rover. Vor dem meiner Frau steht z.B. ein
Ford Transit.
Ich denke aber auch, das weniger K70 auf dem Hänger zum Fest fahren wie
Bugattis. Und ich bin mir sicher, das vor dem Bugatti auch ein teuerer
Zugwagen steht.
Weils mir gerade einfällt und so schön dazupasst: Wenn du eine teuere Stute
mit Papieren hast und damit hin und wieder teuere Fohlen mit Papieren
produzierst wirst du als Züchter in den Papieren eingetragen. Als Züchter
kriegst du für deinen Pferdehänger ein grünes Nummernschild.
Wenn du deinen Hänger nur zum Transport der Viecher und evtl. Heu, Stroh
usw. verwendest, kannst du den als Sporthänger zulassen, steuerfrei.
Ich transportiere mit unserem leider oft defekte Motorräder und zahl
Steuern.

>
> Deine Anmerkungen bezüglich der höheren Verantwortung gegenüber einem
> Lebewesen sind völlig richtig, einen Oldtimer kann ich abmelden und
> stehen lassen, wenn ich klamm bin, bei einem Tier, wie eben bei Pferden,
> geht das nicht, Futter, Unterstand, Tierarzt... müssen weiter bezahlt
> werden, wenn man kein Tierquäler ist, deswegen ist ein Pferd bei
> verantwortungsvollem Umgang mit der lebenden Kreatur schon eher ein
> Steckenpferd für Menschen mit gehobenen und gesicherten Einkommen.

Wenn du "ist" mit "sollte" ersetzt, 100% ACK. Leider sieht die Realität ganz
anders aus.

Gruß Norbert Hahn


>
> 1973er VW K70 L, 1,6 l, 75 PS
> 1987er Audi 80 (Typ89, B3), 1,8 l, 75 PS

Des spar ich mir, ist zu lang und zu peinlich


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