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Nach Vermieter-Rückzug sieht Experte „eine Welle gegen das Elekroauto“

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Andreas Bockelmann

unread,
Jan 13, 2024, 3:30:58 AMJan 13
to
"Hertz will künftig weniger E-Autos anbieten. Der Grund sind unsichere
Restwerte, die auch private Autokäufer treffen könnten. Es baue sich eine
Welle gegen das Elektroauto auf, meint ein Experte.

Der Teilrückzug des Autovermieters Hertz aus dem Geschäft mit Elektro-Autos
könnte nach Einschätzung eines Experten Ausdruck eines größeren Rückgangs
sein. Erneut seien die Restwerte der E-Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen
worden, stellt Ferdinand Dudenhöffer vom Bochumer Center Automotive Research
fest. „Es baut sich eine Welle gegen das Elektroauto auf, wenn Vermieter,
Leasinggesellschaften, Händler und schließlich auch die Gebrauchtwagenkäufer
verunsichert werden", warnt der als „Autopapst“ bekannte Experte."

<https://www.focus.de/auto/news/gebrauchtwagen-wie-heisse-kartoffeln-nach-vermieter-rueckzug-sieht-experte-eine-welle-gegen-das-elekroauto_id_259572551.html>

Ich habs ja immer gesagt: DAS E-Auto wird sich nicht durchsetzen.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

HC Ahlmann

unread,
Jan 13, 2024, 8:49:10 AMJan 13
to
Der Schluss ist zu kurz, denn es sind keine technischen, sondern
wirtschaftliche Gründe für diesen Preisverlauf ursächlich. Einen
Preisverfall von Gebrauchtwagen hat man auch bei der Abwrackprämie
gesehen, als Verbrenner durch neuere Verbrenner ersetzt wurden. Das
Auslaufen jeder Subvention auf Neukäufe wird den Gebrauchtwarenmarkt
durchrütteln, es ist keine Frage des Produkts, sondern des
Subventionsendes.
--
Munterbleiben
HC

Wendelin Uez

unread,
Jan 13, 2024, 1:45:47 PMJan 13
to
>> Ich habs ja immer gesagt: DAS E-Auto wird sich nicht durchsetzen.
>
> Der Schluss ist zu kurz, denn es sind keine technischen, sondern
> wirtschaftliche Gründe für diesen Preisverlauf ursächlich. Einen
> Preisverfall von Gebrauchtwagen hat man auch bei der Abwrackprämie
> gesehen, als Verbrenner durch neuere Verbrenner ersetzt wurden. Das
> Auslaufen jeder Subvention auf Neukäufe wird den Gebrauchtwarenmarkt
> durchrütteln, es ist keine Frage des Produkts, sondern des
> Subventionsendes.

Man darf ruhig davon ausgehen, daß Hertz mehr an der Vermietung der
Fahrzeuge interessiert ist als am Handel damit - ein niedrigerer
Verkaufspreis als erwartet geht zwar auch in die Kalkulation ein, aber
gekauft werden sicher doch wohl nur Fahrzeuge, die sich auch vermieten
lassen.

Am bloßen Rumstehenlassen und niedriger Weiterverkaufen dürfte wohl kaum
einer profitieren.

HC Ahlmann

unread,
Jan 13, 2024, 4:56:02 PMJan 13
to
Wendelin Uez <wu...@online.de> wrote:

> >> Ich habs ja immer gesagt: DAS E-Auto wird sich nicht durchsetzen.
> >
> > Der Schluss ist zu kurz, denn es sind keine technischen, sondern
> > wirtschaftliche Gründe für diesen Preisverlauf ursächlich. Einen
> > Preisverfall von Gebrauchtwagen hat man auch bei der Abwrackprämie
> > gesehen, als Verbrenner durch neuere Verbrenner ersetzt wurden. Das
> > Auslaufen jeder Subvention auf Neukäufe wird den Gebrauchtwarenmarkt
> > durchrütteln, es ist keine Frage des Produkts, sondern des
> > Subventionsendes.
>
> Man darf ruhig davon ausgehen, daß Hertz mehr an der Vermietung der
> Fahrzeuge interessiert ist als am Handel damit - ein niedrigerer
> Verkaufspreis als erwartet geht zwar auch in die Kalkulation ein, aber
> gekauft werden sicher doch wohl nur Fahrzeuge, die sich auch vermieten
> lassen.

Wenn man Fahrzeugvermietung als Geschäftsmodell betreibt, kommt man um
Kauf und Verkauf nicht herum und wird sie auch nicht nachlässig
betreiben.

> Am bloßen Rumstehenlassen und niedriger Weiterverkaufen dürfte wohl kaum
> einer profitieren.

Wer hat das behauptet?
--
Munterbleiben
HC

Diedrich Ehlerding

unread,
Jan 14, 2024, 4:44:23 AMJan 14
to
Wendelin Uez meinte:

> Man darf ruhig davon ausgehen, daß Hertz mehr an der Vermietung der
> Fahrzeuge interessiert ist als am Handel damit - ein niedrigerer
> Verkaufspreis als erwartet geht zwar auch in die Kalkulation ein, aber
> gekauft werden sicher doch wohl nur Fahrzeuge, die sich auch vermieten
> lassen.
>
> Am bloßen Rumstehenlassen und niedriger Weiterverkaufen dürfte wohl
> kaum einer profitieren.

Ich gehe davon aus, dass die Autovermieter, ähnlich wie VW-Miotarbeiter
bei ihren Jahreswagen, davon ausgehem, dass sie den Wagen mit hohen
Rabatten vom Hersteller bekommen und nach relativ kurzer Zeit (VW-
Mitarbeiter aus steuerlichen Gründen 1 Jahr, Autovermieter nach einber
vermutlich mit dem Hersteller vertraglich vereinbarten Mindestzeit) zu
einem Preis weiterverkaufen können, zu dem sie dann das
Nachfolgefahrzeug bekommen. Diese Kalkulation geht aber nicht auf, wenn
die Hersteller die Neuwagenrpreise senken und/oder den Vermietern keine
hohen Rabatte einräumen.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 14, 2024, 6:32:28 AMJan 14
to
HC Ahlmann schrieb:

> Der Schluss ist zu kurz, denn es sind keine technischen, sondern
> wirtschaftliche Gründe für diesen Preisverlauf ursächlich. Einen
> Preisverfall von Gebrauchtwagen hat man auch bei der Abwrackprämie
> gesehen, als Verbrenner durch neuere Verbrenner ersetzt wurden.


Ich habe damals eher alles andere als einen Preisverfall gesehen. Durch die
asoziale Massenvernichtung funktionstüchtiger PKW war der Markt für das
klassische Studentenauto (2000€ 2 Jahre TÜV) de facto vernichtet


> Das
> Auslaufen jeder Subvention auf Neukäufe wird den Gebrauchtwarenmarkt
> durchrütteln, es ist keine Frage des Produkts, sondern des
> Subventionsendes.

Es sind nicht nur die Subventionen. Ich sehe es bei meinen Kollegen und
ihren Dienstwagen. Wer viel im Außendienst unterwegs ist, verliert die
Euphorie an den Ladesäulen oder die Suche danach. Das sind alles keine
Kurzstreckenfahrer und haben die Nase voll von Heizungsgeiz, Klimageiz und
miserablen Reichweiten.

Michael Landenberger

unread,
Jan 14, 2024, 9:36:40 AMJan 14
to
"Andreas Bockelmann" schrieb am 14.01.2024 um 12:31:30:

> Durch die
> asoziale Massenvernichtung funktionstüchtiger PKW war der Markt für das
> klassische Studentenauto (2000€ 2 Jahre TÜV) de facto vernichtet

"Studentenautos" gibt es auch aus anderen Gründen nicht mehr: die Zusatzkosten
(Versicherung, Sprit etc.) sind drastisch gestiegen. Das, was mich heute
selbst eine ranzige Uraltkarre an Unterhalt kosten würde, könnte ich mit
meinem damaligen Studenteneinkommen nicht bezahlen. Auch mein Sohn, der als
Student heute wesentlich mehr Geld zur Verfügung hat als ich damals, kann sich
kein eigenes Auto leisten (Hint: nicht nur Autos und ihr Unterhalt sind teurer
geworden, sondern alles andere auch).

Mein Einkommen als Student hat dagegen noch für ein Auto gereicht, und das
obwohl ich es als Fahranfänger mit entsprechend hohen Beiträgen versichert
habe.

Gruß

Michael

Karl Müller

unread,
Jan 14, 2024, 9:41:19 AMJan 14
to
Offen gestanden verstehe ich auch die "normalen" Autofahrer nicht, die
sich das Elend mit den E-Autos antun. Ob die Masochistisch veranlagt sind
oder einfach hinter jedem Hype hinterher rennen ist mir nicht klar; aber
irgendwas stimmt mit diesen Leuten nicht :-)

Aber so wie es aussieht ist der Spuk bald vorbei...

mfg

Karl

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 14, 2024, 9:42:16 AMJan 14
to Andreas.B...@gmx.de
Am 14.01.24 um 12:31 schrieb Andreas Bockelmann:

> Es sind nicht nur die Subventionen. Ich sehe es bei meinen Kollegen und
> ihren Dienstwagen. Wer viel im Außendienst unterwegs ist, verliert die
> Euphorie an den Ladesäulen oder die Suche danach. Das sind alles keine
> Kurzstreckenfahrer und haben die Nase voll von Heizungsgeiz, Klimageiz
> und miserablen Reichweiten.
>
>


Ich glaube daß hier Einigkeit besteht, auch bei den Leuten die gerne
E-Autos haben und fahren: Für den bundesweiten Aussendienst und
republikweiten Reparatur-Service sind Elektromobile noch zweite Wahl,
nach den Turbodiesel-Passats.

Michael Bode

unread,
Jan 14, 2024, 10:27:49 AMJan 14
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:

> Offen gestanden verstehe ich auch die "normalen" Autofahrer nicht, die
> sich das Elend mit den E-Autos antun. Ob die Masochistisch veranlagt sind
> oder einfach hinter jedem Hype hinterher rennen ist mir nicht klar; aber
> irgendwas stimmt mit diesen Leuten nicht :-)

Wenn du etwas nicht verstehst, sind nicht andere daran schuld. Macht
aber auch nichts, musst du ja nicht.

> Aber so wie es aussieht ist der Spuk bald vorbei...

Eher nicht. Der Dudenhöffer sagt für 2024 einen Einbruch der Zulassungen
von E-Autos voraus. Da bin ich zuversichtlich, dass die Zahlen steigen
werden. Hat 2023 auch geklappt. Dudenhöffer sagte 394000 voraus, es waren
524219.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 14, 2024, 10:50:36 AMJan 14
to
Am 13.01.24 um 14:49 schrieb HC Ahlmann:
> Das
> Auslaufen jeder Subvention auf Neukäufe wird den Gebrauchtwarenmarkt
> durchrütteln, es ist keine Frage des Produkts, sondern des
> Subventionsendes.


Au contraire, mein Lieber. Solange ein Neuwagen mit 9250 € bezuschußt
wurde, war es doch uninteressant einen Gebrauchten ohne diesen Zuschuß
ins Auge zu fassen.

Jetzt sind Gebrauchte die beste und einzig verbliebene Möglichkeit, ein
modernes E-Auto erschwinglich zu bekommen. Die Preise der Gebrauchten
werden steigen, das Käuferinteresse auch.

Frank Kemper

unread,
Jan 14, 2024, 10:59:29 AMJan 14
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:

> Offen gestanden verstehe ich auch die "normalen" Autofahrer nicht, die
> sich das Elend mit den E-Autos antun. Ob die Masochistisch veranlagt sind
> oder einfach hinter jedem Hype hinterher rennen ist mir nicht klar; aber
> irgendwas stimmt mit diesen Leuten nicht :-)

Dass du so einiges nicht verstehst, hast du hinlänglich bewiesen.

Ich fahre derzeit rund 20.000 km im Jahr, was ich als recht viel empfinde.
Die Tage, an denen ich an einem Tag weiter als 300 km am Stück fahre, sind
allerdings dabei eher selten. Das bedeutet: Mit einem E-Auto, das unter
normalen Bedingungen 300 Kilometer weit kommt, würde ich an den meisten
Tagen im Jahr locker hinkommen. Hätte ich eine Möglichkeit, zuhause zu
laden, hätte ich vermutlich längst ein E-Auto.

Denn eins begreifst du nicht: E-Autos fahren geil.

Frank



--
The whole IT runs on Caffeine

Sebastian Suchanek

unread,
Jan 14, 2024, 11:57:09 AMJan 14
to
Am 14.01.2024 um 16:27 schrieb Michael Bode:
> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>
>> Offen gestanden verstehe ich auch die "normalen" Autofahrer nicht, die
>> sich das Elend mit den E-Autos antun. Ob die Masochistisch veranlagt sind
>> oder einfach hinter jedem Hype hinterher rennen ist mir nicht klar; aber
>> irgendwas stimmt mit diesen Leuten nicht :-)
>
> Wenn du etwas nicht verstehst, sind nicht andere daran schuld. Macht
> aber auch nichts, musst du ja nicht.
> [...]

Du musst Karl verstehen. In seinem Autoquartett sind halt (noch) keine
E-Autos.
Und wat de Buer nich kennt, dat frett he nich.


SCNR,

Sebastian

Michael Bode

unread,
Jan 14, 2024, 12:04:16 PMJan 14
to
Es gibt ja Nutzungsprofile, da würde ich auch keins kaufen. Aber deshalb
sind nicht die halbe Million Käufer in 2023 alle bekloppt.

Karl Müller

unread,
Jan 14, 2024, 1:04:32 PMJan 14
to
Naja, dann ordne ich Dich mal in die Gruppe der Anwender ein die gerne
hinter jedem Hype hinterher rennen aber anscheinend noch so vernünftig
sind an den realen Bedingungen, wie z.B. eine vernünftige Lademöglichkeit,
die Anschaffungen zu orientieren

Alles gut

mfg

Karl

Matthias Eißing

unread,
Jan 14, 2024, 1:17:25 PMJan 14
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:

> Naja, dann ordne ich Dich mal in die Gruppe der Anwender ein die gerne
> hinter jedem Hype hinterher rennen aber anscheinend noch so vernünftig
> sind an den realen Bedingungen, wie z.B. eine vernünftige Lademöglichkeit,
> die Anschaffungen zu orientieren

Nach dem Hype und den Early Adopters kommen eAutos mittlerweile in vielen
(nicht allen) Teilen der Bevölkerung an.

Insbesondere die, die Lademöglichkeiten haben oder sich selbst eine zuhause
geschaffen haben.

Passt für dich nicht? Dein Pech.
Passt für viele andere? Glückwunsch!

Die Karawane zieht weiter. Auch ohne dich.

--
cu://Matthias.Eißing.de@iOS

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 14, 2024, 1:44:52 PMJan 14
to
Sebastian Suchanek schrieb:
Dabei gab es eigentlich immer schon Elektroautos. Das einzige E-Auto, mit
dem ich (als Kind) je mitgefahren bin, steht heute im Audi Werkmuseum.
<https://de.wikipedia.org/wiki/DKW-Schnellaster#/media/Datei:Techno-Classica_2018,_Essen_(IMG_9743).jpg>

Der gehörte auf der Insel Wangerooge zum Hotel Cafe Westturm. Und ja, der
hat mich als Schulkind fasziniert.

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 14, 2024, 1:48:15 PMJan 14
to
Michael Bode schrieb:
Was mich interessieren würde: Wieviele dieser E-Autos wurden tatsächlich
privat gekauft? Ich weiß von zwei Kollegen, dass sie (oder der/die/das
jeweilige Ehepartnersternchen) ein E-Auto privat gekauft haben. Das ist ein
zweisitziger Elektro-Smart und ein Tesla Model 3. Der Tesla-Fahrer motzt
über die Reichweite im Winter.

Er pendelt ungefähr 60 km pro Richtung zur/von der Arbeit, so wie ich auch.

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 14, 2024, 1:54:49 PMJan 14
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:
Es würde dem E-Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt viel Scheu nehmen, könnte
Otto Normalverbaucher zuverlässig beurteilen, welchen Wert die Batterie hat.
Die miese Verarbeitungsqualität bei Tesla will ich gar nicht nenne, es gibt
auch andere Hersteller außer Tesla. Und ja, Joachim, ich bin kein BMW-Fan,
aber der elektrische Vierer ist chic, haben wir in der Dienstwagenflotte,
ich sehe das Auto täglich.

Michael Bode

unread,
Jan 14, 2024, 2:26:51 PMJan 14
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> writes:

> Michael Bode schrieb:
>> Sebastian Suchanek <sebastian...@gmx.de> writes:
>>
>>> Am 14.01.2024 um 16:27 schrieb Michael Bode:
>>>> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>>>>
>>>>> Offen gestanden verstehe ich auch die "normalen" Autofahrer nicht,
>>>>> die sich das Elend mit den E-Autos antun. Ob die Masochistisch
>>>>> veranlagt sind oder einfach hinter jedem Hype hinterher rennen ist
>>>>> mir nicht klar; aber irgendwas stimmt mit diesen Leuten nicht :-)
>>>> Wenn du etwas nicht verstehst, sind nicht andere daran schuld. Macht
>>>> aber auch nichts, musst du ja nicht.
>>>> [...]
>>>
>>> Du musst Karl verstehen. In seinem Autoquartett sind halt (noch) keine
>>> E-Autos.
>>> Und wat de Buer nich kennt, dat frett he nich.
>> Es gibt ja Nutzungsprofile, da würde ich auch keins kaufen. Aber
>> deshalb
>> sind nicht die halbe Million Käufer in 2023 alle bekloppt.
>>
>
> Was mich interessieren würde: Wieviele dieser E-Autos wurden
> tatsächlich privat gekauft?

Wahrscheinlich wie bei allen Neuwagen die Minderheit.

Frank Kemper

unread,
Jan 14, 2024, 3:00:29 PMJan 14
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:

> Ich glaube daß hier Einigkeit besteht, auch bei den Leuten die gerne
> E-Autos haben und fahren: Für den bundesweiten Aussendienst und
> republikweiten Reparatur-Service sind Elektromobile noch zweite Wahl,
> nach den Turbodiesel-Passats.

Ich glaube allerdings, dass in Zeiten von Videoconferencing und
Tele-Support die große Zeit der Außendienstler, die drei Viertel ihrer
Arbeitszeit auf der Autobahn verbringen, ohnehin vorbei ist.

Sebastian Suchanek

unread,
Jan 14, 2024, 3:07:09 PMJan 14
to
Am 14.01.2024 um 19:42 schrieb Andreas Bockelmann:

> [...]
> Dabei gab es eigentlich immer schon Elektroautos.
> [...]

Genaugenommen sind BEVs sogar älter als ICE-Autos:
- Trouvé Tricycle: 1881
- Benz Patent-Motorwagen Nummer 1: 1885/1886

Von daher muss ich immer grinsen, wenn E-Auto-Taliban Verbrenner-Autos
als "steinzeitlich", "Technik von Vorgestern" etc. bezeichnen. ;-)


Tschüs,

Sebastian

Frank Kemper

unread,
Jan 14, 2024, 3:20:33 PMJan 14
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:

> Naja, dann ordne ich Dich mal in die Gruppe der Anwender ein ....

Und ich ordne dich mal in die Gruppe der Flachpfeifen ein.

Frank Kemper

unread,
Jan 14, 2024, 3:35:05 PMJan 14
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:

> Es würde dem E-Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt viel Scheu nehmen, könnte
> Otto Normalverbaucher zuverlässig beurteilen, welchen Wert die Batterie hat.

Bei Toyota gibt es den Hybrid Check, der ist Teil der Jahresinspektion.
Wenn man die macht, dann verlängert Toyota die Werksgarantie um ein Jahr -
inklusive Hybridbatterie. Meines Wissens kann man mit entsprechenden
Softwaretools den Zustand einer E-Autobatterie analysieren. Ich kann mir
vorstellen, dass Autohändler solche Tools nutzen werden, um sich für eine
Gebrauchtwagengarantie fit zu machen. Man darf auch nicht vergessen, dass
bei einem gebrauchten Verbrenner auch der Motor kaputt gehen kann - der
Schaden dürfte ähnlich groß sein wie bei einem kompletten Batterietausch.

Michael Bode

unread,
Jan 14, 2024, 3:44:00 PMJan 14
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> writes:

> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>> Am 13.01.24 um 14:49 schrieb HC Ahlmann:
>>> Das
>>> Auslaufen jeder Subvention auf Neukäufe wird den Gebrauchtwarenmarkt
>>> durchrütteln, es ist keine Frage des Produkts, sondern des
>>> Subventionsendes.
>> Au contraire, mein Lieber. Solange ein Neuwagen mit 9250 €
>> bezuschußt wurde, war es doch uninteressant einen Gebrauchten ohne
>> diesen Zuschuß ins Auge zu fassen.
>> Jetzt sind Gebrauchte  die beste und einzig verbliebene Möglichkeit,
>> ein modernes E-Auto erschwinglich zu bekommen. Die Preise der
>> Gebrauchten werden steigen, das Käuferinteresse auch.
>
> Es würde dem E-Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt viel Scheu nehmen,
> könnte Otto Normalverbaucher zuverlässig beurteilen, welchen Wert die
> Batterie hat.

Kann er ja. https://aviloo.com/aviloo-adac.html

Karl Müller

unread,
Jan 14, 2024, 3:56:08 PMJan 14
to
Offen gestanden kann ich mir den Luxus leisten überhaupt kein Auto, weder
Benzin- oder Dieselbetrieben noch Elektrisch angetrieben, haben zu
müssen :-)

Wer sich in den Zwängen der Autoabhängikeit befindet muss sich dann eben
um die entsprechende Treibstoffversorgung bzw. Lademöglichkeiten kümmern

Dabei ist selbstverständlich jeder seines eigenen Glückes Schmied

Ich finde das ist gut so

mfg

Karl


Maik Koenig

unread,
Jan 14, 2024, 4:04:29 PMJan 14
to
Am 14.01.2024 um 19:52 schrieb Andreas Bockelmann:

> Es würde dem E-Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt viel Scheu nehmen, könnte
> Otto Normalverbaucher zuverlässig beurteilen, welchen Wert die Batterie hat.

Kann Otto Normalverbraucher zuverlässig beurteilen, welchen Zustand der
Verbrenner-Motor hat? Da gibt bestimmt Leute die holen die Zündkerzen
raus etc, aber der Durchschnittsfahrer macht das nicht.

Greetz,
MK
--
Kopp-Verlag-Gläubige, Religionsdeppen, rechte Vollidioten
und ähnlicher Bio-Abfall werden ohne Hinweis ignoriert!
triple-negatives NST - das Leben ist ein Arschloch

HC Ahlmann

unread,
Jan 14, 2024, 4:19:40 PMJan 14
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:

> Am 13.01.24 um 14:49 schrieb HC Ahlmann:
> > Das Auslaufen jeder Subvention auf Neukäufe wird den Gebrauchtwarenmarkt
> > durchrütteln, es ist keine Frage des Produkts, sondern des
> > Subventionsendes.
>
> Au contraire, mein Lieber. Solange ein Neuwagen mit 9250 € bezuschußt
> wurde, war es doch uninteressant einen Gebrauchten ohne diesen Zuschuß
> ins Auge zu fassen.

Das ist aus Käufersicht richtig. Aber nun sind die Subventionen
ausgelaufen, die Hersteller passen ihre Preise nach unten an, damit
sinken auch die Gebrauchtwagenpreise. Der Neuwagenkäufer wurde nach
wenigen Jahren zum Gebrauchtwagenverkäufer, der gehofft hat, sein
junges, subventioniertes BEV mit nur geringem Abschlag auf den
tatsächlichen Kaufpreis (Ladenpreis abzgl. Subvention) verkaufen zu
können (weil die Subvention nicht weitergereicht wird), sieht bröckelnde
Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt, weil die nicht-subventionierten
Neuwagenpreise sinken und eine zurückhaltende Nachfrage nach gebrauchten
BEV.

> Jetzt sind Gebrauchte die beste und einzig verbliebene Möglichkeit, ein
> modernes E-Auto erschwinglich zu bekommen. Die Preise der Gebrauchten
> werden steigen, das Käuferinteresse auch.

Möglich, aber nicht sicher.
--
Munterbleiben
HC

Michael Bode

unread,
Jan 14, 2024, 4:24:21 PMJan 14
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:

> Am Sun, 14 Jan 2024 18:17:22 -0000 (UTC) schrieb Matthias Eißing:
>
>> Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:
>>
>>> Naja, dann ordne ich Dich mal in die Gruppe der Anwender ein die gerne
>>> hinter jedem Hype hinterher rennen aber anscheinend noch so vernünftig
>>> sind an den realen Bedingungen, wie z.B. eine vernünftige
>>> Lademöglichkeit,
>>> die Anschaffungen zu orientieren
>>
>> Nach dem Hype und den Early Adopters kommen eAutos mittlerweile in
>> vielen (nicht allen) Teilen der Bevölkerung an.
>>
>> Insbesondere die, die Lademöglichkeiten haben oder sich selbst eine
>> zuhause geschaffen haben.
>>
>> Passt für dich nicht? Dein Pech.
>> Passt für viele andere? Glückwunsch!
>>
>> Die Karawane zieht weiter. Auch ohne dich.
>
> Offen gestanden kann ich mir den Luxus leisten überhaupt kein Auto, weder
> Benzin- oder Dieselbetrieben noch Elektrisch angetrieben, haben zu
> müssen :-)

Aber immerhin ein Autoquartett, ist ja auch schon was.

Michael Landenberger

unread,
Jan 14, 2024, 5:19:04 PMJan 14
to
"Maik Koenig" schrieb am 14.01.2024 um 21:59:10:

> Am 14.01.2024 um 19:52 schrieb Andreas Bockelmann:

>> Es würde dem E-Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt viel Scheu nehmen, könnte
>> Otto Normalverbaucher zuverlässig beurteilen, welchen Wert die Batterie
>> hat.

> Kann Otto Normalverbraucher zuverlässig beurteilen, welchen Zustand der
> Verbrenner-Motor hat? Da gibt bestimmt Leute die holen die Zündkerzen
> raus etc, aber der Durchschnittsfahrer macht das nicht.

Man muss einen Verbrenner-Motor nicht zwingend auseinanderbauen, um seinen
Zustand beurteilen zu können. Schon eine schlichte Probefahrt offenbart recht
schnell, ob die Maschine irgendwelche grundlegenden Macken hat. Und wenn sie
die nicht hat, kann man davon ausgehen, dass auch der Tank in Ordnung ist und
das auch noch viele Jahre bleiben wird.

Den Zustand des "Tanks" bei einem Elektroauto kann man dagegen nicht anhand
des Zustands des Antriebs beurteilen. Und dummerweise unterliegt der "Tank"
eines Elektroautos im Gegensatz zu dem eines Verbrenners dem Verschleiß. Und
als wäre das nicht übel genug, ist der "Tank" eines Elektroautos auch noch
viel teurer als jedes Verbrenner-Ersatzteil incl. Motor.

Von daher wäre eine verlässliche Akku-Diagnose bei gebrauchten Elektroautos
wirklich essentiell.

Gruß

Michael

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 14, 2024, 5:50:31 PMJan 14
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:

> Es würde dem E-Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt viel Scheu nehmen, könnte
> Otto Normalverbaucher zuverlässig beurteilen, welchen Wert die Batterie hat.

Das ist bei verschiedenen E-Autos durchaus auslesbar mit passender
Software (-> Werkstatt), schließlich muss der Bordcomputer ja selbst
ungefähr wissen, wie es um den Akku bestellt ist.

Die starke Software-Abhängigkeit von E-Autos sehe ich ebenfalls als
großes Problem bei Gebrauchten. Wenn mangels Updates irgendwann die
Laderoutenplanung nicht mehr funktioniert und eine Kopplung mit zu
neuen Smartphones auch nicht mehr unterstützt wird, reduziert das
die Einsatzmöglichkeiten und damit ihren Wert.

VW hat ja gerade vorgemacht, dass neue Software-Versionen bereits
für wenige Jahre alte Fahrzeuge nicht mehr verfügbar sein werden,
weil die Hardware zu alt sei und nicht erneuert werden könne.

Klar, bei Verbrennern hat's oft überhaupt keine Updates von einer
Software gegeben, aber beim E-Auto zahlt man schließlich beim Kauf
genau dafür erheblich mit.

Grüße, Andreas

Maik Koenig

unread,
Jan 14, 2024, 6:50:00 PMJan 14
to
Am 14.01.2024 um 23:19 schrieb Michael Landenberger:

> Von daher wäre eine verlässliche Akku-Diagnose bei gebrauchten Elektroautos
> wirklich essentiell.

Die gibt es schon seit Jahren. Von den Herstellern und auch von
unabhängigen Gutachtern wie TÜV oder Dekra. Der dort ausgelesene "SoH"
ist auch deutlich aussagekräftiger als eine kurze Testfahrt beim
Verbrenner, weil sich durch den SoH auch Rückschlüsse auf die zukünftige
Lebenszeit ergeben, während sich der Verbrenner problemlos einen Tag
nach dem Kauf in einen Haufen Schrott verwandeln kann. Kolbenfresser und
Co kündigen sich nicht immer an, Akku-Degenerierung schon.

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 1:05:54 AMJan 15
to
Selbst bei Autoquartetts ist das Elektroauto ein Exot, den eigentlich
niemand haben will:

<https://www.amazon.de/Auto-Quartett-Kartenspiele-Spiele/s?k=Auto-
Quartett&rh=n%3A360473031>

Da müssen die Elektro-Autofahrer einfach noch etwas Geduld haben, das wird
schon noch...

mfg

Karl

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 1:51:38 AMJan 15
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:

> Da müssen die Elektro-Autofahrer einfach noch etwas Geduld haben, das wird
> schon noch...

Sicher wird das noch. Den Diesel haben die E-Autos schon auf Platz 3 verdrängt.

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 1:54:39 AMJan 15
to
Insbesondere im LKW-Verkehr - gute Arbeit!

mfg

Karl

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 15, 2024, 1:58:19 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 07:51 schrieb Michael Bode:
Ich bin gespannt wann man das erstmals am Benzin- oder Diesel-Verbrauch
des Landes bemerkt.
Oder saufen die verbliebenen Verbrenner-SUVs jede Spriteinsparung locker
weg mit ihrem Schrankwand-cW-Wert?

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 2:08:58 AMJan 15
to
Am Mon, 15 Jan 2024 07:58:17 +0100 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Am 15.01.24 um 07:51 schrieb Michael Bode:
>> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>>
>>> Da müssen die Elektro-Autofahrer einfach noch etwas Geduld haben, das
>>> wird schon noch...
>>
>> Sicher wird das noch. Den Diesel haben die E-Autos schon auf Platz 3
>> verdrängt.
>
>
> Ich bin gespannt wann man das erstmals am Benzin- oder Diesel-Verbrauch
> des Landes bemerkt.

Träumen ist erlaubt :-)

> Oder saufen die verbliebenen Verbrenner-SUVs jede Spriteinsparung locker
> weg mit ihrem Schrankwand-cW-Wert?

Keine Sorge, was hier in Deutschland nicht verbraucht wird sorgt für
günstige Preise im Rest der Welt

mfg

Karl

P.S: 2026 soll gerüchteweise über die Einführung einer Elektro-Steuer für
elektrische Betriebene Fahrzeuge "nachgedacht" werden. Eine entsprechende
cryptographische Verriegelung der Ladeanschlüsse an Kfz wird mit einer EU-
Verordnung dann durchgängig vorgeschrieben werden :-)

Ralf Koenig

unread,
Jan 15, 2024, 2:13:37 AMJan 15
to
Naja, zumindest nicht 2023 in Deutschland. Das kann ja noch so
verbreitet werden, aber es ist einfach nur falsch.

So muss man die Zahlen zusammen ziehen:

486.581 Diesel-Pkw
208.149 Diesel-Mild-Hybride
------------------------------
694.730 Fahrzeuge, die rein auf Diesel fahren, also Diesel-Pkw

[Wer will, rechnet noch
9.109 Diesel-Plug-In-Hybride
dazu.]

Und Elektroautos als BEV:
524.219 BEV

Quelle: KBA FZ10 Dezember 2023

Da ist also noch eine Differenz von so 170.000 Einheiten, bis Diesel-Pkw
von BEV-PKW eingeholt sind. Das wird vermutlich aller Voraussicht nach
auch 2024 noch nicht passieren, selbst wenn Diesel abnehmen und BEV
zunehmen sollten.

Die KBA-Pressemeldungen (z.B. Pressemitteilung Nr. 01/2024) packen
hingegen Diesel-Mild-Hybride, Benzin-Mild-Hybride und
Benzin-Voll-Hybride und Plug-In-Hybride in eine eigene Kategorie als
"hybridangetriebene Fahrzeuge". Und weisen dann immer die PHEV nochmal
getrennt aus.

Grüße,
Ralf

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 2:17:48 AMJan 15
to
Am Mon, 15 Jan 2024 08:13:36 +0100 schrieb Ralf Koenig:

> Am 15.01.2024 um 07:51 schrieb Michael Bode:
>> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>>
>>> Da müssen die Elektro-Autofahrer einfach noch etwas Geduld haben, das
>>> wird schon noch...
>>
>> Sicher wird das noch. Den Diesel haben die E-Autos schon auf Platz 3
>> verdrängt.
>
> Naja, zumindest nicht 2023 in Deutschland. Das kann ja noch so
> verbreitet werden, aber es ist einfach nur falsch.
>

Bitte den Michael nicht mit Fakten verunsichern - der mag doch Elektro-
Autos so gerne, fast ist er vor Liebe blind

> So muss man die Zahlen zusammen ziehen:
>
> 486.581 Diesel-Pkw 208.149 Diesel-Mild-Hybride
> ------------------------------
> 694.730 Fahrzeuge, die rein auf Diesel fahren, also Diesel-Pkw
>
> [Wer will, rechnet noch 9.109 Diesel-Plug-In-Hybride dazu.]
>
> Und Elektroautos als BEV:
> 524.219 BEV
>
> Quelle: KBA FZ10 Dezember 2023
>
> Da ist also noch eine Differenz von so 170.000 Einheiten, bis Diesel-Pkw
> von BEV-PKW eingeholt sind. Das wird vermutlich aller Voraussicht nach
> auch 2024 noch nicht passieren, selbst wenn Diesel abnehmen und BEV
> zunehmen sollten.
>
> Die KBA-Pressemeldungen (z.B. Pressemitteilung Nr. 01/2024) packen
> hingegen Diesel-Mild-Hybride, Benzin-Mild-Hybride und
> Benzin-Voll-Hybride und Plug-In-Hybride in eine eigene Kategorie als
> "hybridangetriebene Fahrzeuge". Und weisen dann immer die PHEV nochmal
> getrennt aus.
>

Ralf, immer wieder erstaunlich welche Details Du hier zusammenträgst. Mit
persönlich wäre die dabei vergehende Lebenszeit zu wertvoll bis hin zu
fehlendem Interesse und wahrscheinlich auch Vermögen; deshalb doppelt
dank :-)

mfg

Karl

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 15, 2024, 2:32:39 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 08:08 schrieb Karl Müller:
> Am Mon, 15 Jan 2024 07:58:17 +0100 schrieb Dr. Joachim Neudert:

>> Ich bin gespannt wann man das erstmals am Benzin- oder Diesel-Verbrauch
>> des Landes bemerkt.
>
> Träumen ist erlaubt :-)
>
>> Oder saufen die verbliebenen Verbrenner-SUVs jede Spriteinsparung locker
>> weg mit ihrem Schrankwand-cW-Wert?
>
> Keine Sorge, was hier in Deutschland nicht verbraucht wird sorgt für
> günstige Preise im Rest der Welt
>
> mfg
>
> Karl



Du schiebst Dein Geld gern den Saudis, Kuweitis, Katarern und sonstigen
Ölscheichs rüber? Du besitzt ein Auto-Quartett und die vergolden ihre
Paläste? Ernsthaft, ich nicht. Ich sage denen nun "Ällerbätsch!"

Das Vergnügen allein ist es mir schon wert.

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...

Rupert Haselbeck

unread,
Jan 15, 2024, 3:20:12 AMJan 15
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:

> Du schiebst Dein Geld gern den Saudis, Kuweitis, Katarern und sonstigen
> Ölscheichs rüber? Du besitzt ein Auto-Quartett und die vergolden ihre
> Paläste? Ernsthaft, ich nicht. Ich sage denen nun "Ällerbätsch!"

Ach was. Deinem Vorredner genügt doch wohl sein Fahrrad für den Weg zur
Schule und wieder nach Hause.

> Das Vergnügen allein ist es mir schon wert.

Richtig, mach ja auch Spaß

MfG
Rupert

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 3:33:11 AMJan 15
to
Du schiebst das Geld lieber den Franzosen zu die Dir den Atomstrom liefern
den wir hier nicht erzeugen wollen

Keine Sorge, die Holländer, Polen und Tschechen bauen oder erweitern ihre
Atomkraftwerke demnächst und werden sich am Deutschen Strom-Mangelkuchen
eine Stückchen herausschneiden

Konkurrenz belebt das Geschäft :-)

Und wenn dann erstmal der Elektro-Strompreis für E-Kfz kommt dann viel
Spaß damit :-)

mfg

Karl

Martin K.

unread,
Jan 15, 2024, 3:34:58 AMJan 15
to
Michael Landenberger schrieb am Sonntag, 14. Januar 2024 um 23:19:04 UTC+1:
>
> Man muss einen Verbrenner-Motor nicht zwingend auseinanderbauen, um seinen
> Zustand beurteilen zu können. Schon eine schlichte Probefahrt offenbart recht
> schnell, ob die Maschine irgendwelche grundlegenden Macken hat. Und wenn sie
> die nicht hat, kann man davon ausgehen, dass auch der Tank in Ordnung ist und
> das auch noch viele Jahre bleiben wird.

Ich habe den Zustand eines Verbrennungsmotors immer im Urin ;-)

Sorry, selbst wenn ich z.B. klappernde Ventile heraushöre kann ich als Laie nicht
sicher sagen ob das nicht doch ok ist.


> Von daher wäre eine verlässliche Akku-Diagnose bei gebrauchten Elektroautos
> wirklich essentiell.

Das BMS kennt den Zustand der Batterie:

SOH Wert - State of Health
Restkapazität
Anzahl durchgeführter Ladezyklen
Spannungen der einzelnen Zellen
Spannungsdifferenzen der einzelnen Zellen
....

Man kann die Werte des BMS über die OBD Schnittstelle auslesen. Manche Autos
zeigen auch Werte auf dem Display an, wie z.B. mein früherer Nissan Leaf die
Restkapazität mittels der Anzahl von Balken:
https://www.praxis-elektroauto.de/e-autos/nissan/leaf-ze0/kapazitaetsanzeige.html

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 15, 2024, 3:51:43 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 09:33 schrieb Karl Müller:
Bleibt selbst dann alles in der europäischen Familie.
Ich hab übrigens nix gegen Atomstrom. Ich bin kein Grüner.

So kann man sich täuschen, was?

Ulf Kutzner

unread,
Jan 15, 2024, 3:52:25 AMJan 15
to
Haselbeck kasperte am Montag, 15. Januar 2024 um 09:20:12 UTC+1:

> Richtig, mach ja auch Spaß

Ist ein Riesenspaß.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 15, 2024, 3:57:36 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 09:34 schrieb Martin K.:
> Das BMS kennt den Zustand der Batterie:
>
> SOH Wert - State of Health
> Restkapazität
> Anzahl durchgeführter Ladezyklen
> Spannungen der einzelnen Zellen
> Spannungsdifferenzen der einzelnen Zellen
> ....
>
> Man kann die Werte des BMS über die OBD Schnittstelle auslesen. Manche Autos
> zeigen auch Werte auf dem Display an, wie z.B. mein früherer Nissan Leaf die
> Restkapazität mittels der Anzahl von Balken:
> https://www.praxis-elektroauto.de/e-autos/nissan/leaf-ze0/kapazitaetsanzeige.html


Schon recht. Denn ob das zuverlässiger ist als die Akkustandsanzeige am
Handy... und damit haben die meisten schon ihre Erfahrungen gemacht. Zu
einer Sekunde noch 32 % und in der nächsten Minute schwarz. Es gibt
wenig was schwerer vorhersagbar ist als das weitere Verhalten eines
modernen Akkus.

Ralf Koenig

unread,
Jan 15, 2024, 3:59:30 AMJan 15
to
Am 14.01.2024 um 23:50 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:
>
>> Es würde dem E-Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt viel Scheu nehmen, könnte
>> Otto Normalverbaucher zuverlässig beurteilen, welchen Wert die Batterie hat.
>
> Das ist bei verschiedenen E-Autos durchaus auslesbar mit passender
> Software (-> Werkstatt), schließlich muss der Bordcomputer ja selbst
> ungefähr wissen, wie es um den Akku bestellt ist.
>
> Die starke Software-Abhängigkeit von E-Autos sehe ich ebenfalls als
> großes Problem bei Gebrauchten. Wenn mangels Updates irgendwann die
> Laderoutenplanung nicht mehr funktioniert und eine Kopplung mit zu
> neuen Smartphones auch nicht mehr unterstützt wird, reduziert das
> die Einsatzmöglichkeiten und damit ihren Wert.

Smartphones und Apps fangen das auf. Wie auch schon das Thema Navigation
an alten Autos. Im einfachsten Fall ganz ohne Fahrzeugverbindung.

Sonst: solange man irgendwie eine sinnvolle Versorgungsspannung dort am
"Armaturenbrett" bekommt, kann man sich doch seine Nachrüstlösung der
Wahl da hinbauen.

* Für temporäre Installationen aus den 12V der Onbord-Steckdose
* Für dauerhafte Installationen an Zündungs-Plus und Batterieplus.

Am BEV wie am Verbrenner, wie auch an Hybriden.

Schon heute dürften eine Menge Leute eher "A better route planner", ggf.
auch noch das Ladestellenverzeichnis von goingelectric oder andere als
App verfügbare Verzeichnisse nehmen als das, was ihr Fahrzeug an
halbherzig implementierter Laderoutenplanung hat.

Die Kopplung des großen Bildschirms und der Lautsprecher im Fahrzeug mit
einem Smartphone (Android Auto, Apple Carplay) ist sicherlich nett. Aber
am Ende: wenn man das Smartphone selbst mit einer Halterung davor oder
daneben installiert, bringt das ja seinen eigenen Touchscreen und die
eigenen Lautsprecher mit. Nimmt man da eine Aktivhalterung, dann gibt es
sogar eine Spannungsversorgung.

Laderoutenplanung ist aus meiner Sicht ein Übergangsfeature. Irgendwann
(in relativ naher Zukunft) werden z.B. Google Maps und Apple Maps anbieten.

Und ein paar Jahre weiter wird "Laderoutenplanung (BEV)" kaum noch nötig
sein für gut mit Ladeinfrastruktur ausgebaute Länder wie Deutschland. Da
sind dann Lademöglichkeiten in Tankstellennähe, außerdem sind die
Ladeparks von den Autobahnen und Fernstraßen gut ausgeschildert, und von
größeren Unternehmen, Ketten (Supermärkte, Baumärkte, Ausflugsziele,
"Points of Interest") werden Lademöglichkeiten mit erwartet als Angebot.

> VW hat ja gerade vorgemacht, dass neue Software-Versionen bereits
> für wenige Jahre alte Fahrzeuge nicht mehr verfügbar sein werden,
> weil die Hardware zu alt sei und nicht erneuert werden könne.

Die wollen einfach nur nicht.

Ja, da entsteht für Nutzer ein Risiko. Und VW (genau wie andere) sollte
sich die Strategie gut überlegen, wie sie den Softwaresupport für junge
und alternden Fahrzeuge handhaben. Wer als großer Anbieter den Bestand
vernachlässigt, erzeugt da viel Unzufriedenheit bei den Kunden und auch
schlechte Restwerte.

Gleichzeitig entstehen da Chancen für Retrofitter. Anbieter wie Kufatec
haben das klassisch eher als Herausforderung betrachtet, neuere VW-Teile
mit "älteren" VW kompatibel zu machen über Kabel-Adapter, Einbau-Adapter
und Anpassungen der Sw-Konfiguration. Und diese lösen sich auch aus den
Zwangs-Bündelungen des Vertriebs.

Zweiter Ansatz: Zenec (als ein Beispiel) bietet gleich ganze neue Head
Units ("Navis") z.B. für VAG-Fahrzeuge (und inzwischen auch andere
Marken) und verkauft die für den 1:1 Austausch unter Erhalt der ganzen
Sachen, die da an Schnittstellen dran hängen (Antenne, Fahrzeugbus für
Rückfahrkamera und Optical Parking System, Lautsprecher), die man
einfach nur umstöpseln musste.
Ein Angebot für eine modernere, aber wieder integrierte Head Unit in
einem "alten" Fahrzeug.

Grüße, Ralf

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 15, 2024, 4:20:08 AMJan 15
to
Sebastian Suchanek schrieb:
> Am 14.01.2024 um 19:42 schrieb Andreas Bockelmann:
>
>> [...]
>> Dabei gab es eigentlich immer schon Elektroautos.
> > [...]
>
> Genaugenommen sind BEVs sogar älter als ICE-Autos:
> - Trouvé Tricycle: 1881
> - Benz Patent-Motorwagen Nummer 1: 1885/1886
>
> Von daher muss ich immer grinsen, wenn E-Auto-Taliban Verbrenner-Autos als
> "steinzeitlich", "Technik von Vorgestern" etc. bezeichnen. ;-)
>

Daher steht in meinem Führerschein auch noch, dass ich Kraftfahrzeuge mit
Verbrennungsmaschine fahren darf. Die waren komplizierter zu bedienen als
elektrische Autos.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 4:38:53 AMJan 15
to
Dann hast Du auch nix gegen den Elektro-Strompreis für E-Kfz - schließlich
gehen uns ohne diese zusätzliche Besteuerung enorme Summen an
Steuereinnahmen verloren - das wollen wir doch nicht

> So kann man sich täuschen, was?

Der Versuch meine Gedanken zu lesen ist in diesem Zusammenhang gescheitert

mfg

Karl

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 15, 2024, 4:56:52 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 10:38 schrieb Karl Müller:
>> Bleibt selbst dann alles in der europäischen Familie.
>> Ich hab übrigens nix gegen Atomstrom. Ich bin kein Grüner.
> Dann hast Du auch nix gegen den Elektro-Strompreis für E-Kfz - schließlich
> gehen uns ohne diese zusätzliche Besteuerung enorme Summen an
> Steuereinnahmen verloren - das wollen wir doch nicht

Sag mal, das ist doch trivial. Wundert Dich das? Natürlich wird der
Staat den privaten Individualverkehr weiter besteuern und besteuern
müssen. Er braucht Einkünfte.

Als nächstes erzählst Du der Newsgroup daß es Nachts dunkel wird.

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 5:28:33 AMJan 15
to
Derzeit berichten die Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlage wie wunderbar
kostenlos sie ihre E-Autos laden können

Das wird selbstverständlich, wie Du selber schreibst, nicht immer so
bleiben können. Es wird eine Erfassung dieses Lade-Energie nötig werden
und eine entsprechende Abfuhr der daraus anfallenden Steuer.

Warten wir doch einfach mal ein paar Jahre ab - es kommen interessante
Zeiten auf uns zu

mfg

Karl

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 15, 2024, 5:34:53 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 11:28 schrieb Karl Müller:
Der steuerliche Fachbegriff den Du suchst ist der "geldwerte Vorteil".
Den treibt das Finanzamt in ähnlich gelagerten Fällen auch sehr
hartnäckig ein. Unseren Finanzbehörden entkommt so leicht niemand (von
den kleinen Steuerzahlern, heißt das).

Aber auch das ist trivial und für das Gemeinwohl des Staates unabdingbar.

Ralf Koenig

unread,
Jan 15, 2024, 5:35:38 AMJan 15
to
Am 15.01.2024 um 09:34 schrieb Martin K.:
> Michael Landenberger schrieb am Sonntag, 14. Januar 2024 um 23:19:04 UTC+1:
>>
>> Man muss einen Verbrenner-Motor nicht zwingend auseinanderbauen, um seinen
>> Zustand beurteilen zu können. Schon eine schlichte Probefahrt offenbart recht
>> schnell, ob die Maschine irgendwelche grundlegenden Macken hat. Und wenn sie
>> die nicht hat, kann man davon ausgehen, dass auch der Tank in Ordnung ist und
>> das auch noch viele Jahre bleiben wird.
>
> Ich habe den Zustand eines Verbrennungsmotors immer im Urin ;-)
>
> Sorry, selbst wenn ich z.B. klappernde Ventile heraushöre kann ich als Laie nicht
> sicher sagen ob das nicht doch ok ist.
>
>
>> Von daher wäre eine verlässliche Akku-Diagnose bei gebrauchten Elektroautos
>> wirklich essentiell.
>
> Das BMS kennt den Zustand der Batterie:

Das BMS nimmt einen bestimmten errechneten Zustand der Batterie an und
rechnet damit. Es "kennt" aber keinen Zustand der Batterie. Es schätzt
ihn (mit den Routinen, die ihm gegeben sind) aus Sensorwerten und den
Möglichkeiten, die es mit seiner Anzahl Sensoren und Verkabelung halt hat.

> SOH Wert - State of Health
> Restkapazität
> Anzahl durchgeführter Ladezyklen
> Spannungen der einzelnen Zellen
> Spannungsdifferenzen der einzelnen Zellen
> ....
>
> Man kann die Werte des BMS über die OBD Schnittstelle auslesen.

Nur mit der passenden Hardware und Software, die dann noch vom
Fahrzeughersteller kommen sollten für echte Verlässlichkeit. Und selbst
dann hat man einen Berg von Zahlen, aber noch keine Informationen oder
Wissen.

Es ist dann also genau so, wie oben bei den klappernden Ventilen: "kann
ich als Laie nicht sicher sagen ob das nicht doch ok ist".

> Manche Autos
> zeigen auch Werte auf dem Display an, wie z.B. mein früherer Nissan Leaf die
> Restkapazität mittels der Anzahl von Balken:
> https://www.praxis-elektroauto.de/e-autos/nissan/leaf-ze0/kapazitaetsanzeige.html

Dort werden zwei Sachen miteinander vermischt:

* SoC (state of charge), Restkapazität, also der aktuelle Ladezustand,
der ja beim Entladen runter geht, und dann beim Laden wieder rauf

* SoH (state of health) - eine Schätzung der Alterung/Degradation

Manch einer mag das doof finden, denn es ist unklar, wie hier SoC und
SoH miteinander verrechnet werden. Und auch, dass sich der Hersteller
hier selbst mit einmischen kann.

Manch einer mag das mögen, denn eine einfache "Balkenlogik" reicht als
Argumentation des Kunden gegenüber dem Hersteller.

Kundennahe Beschwerden werden anders laufen:
---------------------------------------------
quasi immer über eine Art erzielbare Reichweite (eine Streckenlänge)
nach einer Ladung auf eine bestimmte Anzahl Prozent SoC.

Was dann die ganze Verbrauchskomplexität mit reinbringt.


Für wirklich verlässliche Tests des Batteriepacks (und damit eine Summe
aus Zellen, BMS-Kompenenten, TMS-Komponenten, ggf. weiteren Komponenten
im Batteriepack wie PCS oder DCDC-Wandler) braucht man was anderes:
-------------------------------------------------------------
1) Batteriepack ausbauen oder mindestens abklemmen - denn mal will ja
nur das Batteriepack testen und nicht seine Umgebung wie z.B.
Ruhestromverbraucher oder dessen Kühlsystem/TMS-Komponenten ringsrum,
noch den Onbord-AC-Lader

2) Batteriepack in definierte Mess-Umgebung mit definierten Bedingungen
bringen und dort konditionieren lassen (einfach dass es die
Umgebungsbedingungen annimmt, wie eben eine Temperatur oder eine
Vibrationsumgebung). Es kann auch sein, dass da z.B. ein Balancing der
Zellen stattfindet.

Batteriepack dabei auch wieder verbinden, mit allem was nötig ist: ein
TMS/Kühlsystem, Steuerung/Monitoring, Lasten, Lader - diese Komponenten
alle in regelmäßig unabhängig überprüfter Mess-Qualität

3) Batteriepack über definierte Entladeprozedur entladen, dabei
Messwerte erheben: Temperaturen, Ströme, Spannungen - und dann
Soll-Ist-Vergleich

4) Batteriepack über definierte Ladeprozedur wieder laden: Temperaturen,
Ströme, Spannungen- und dann Soll-Ist-Vergleich

Schritte 3) und 4) x-mal wiederholen (z.B. x = 15), dann daraus
Mittelwert und Standardabweichung bestimmen. Dann hat man eine recht
gute Information über die Akku-Kapazität unter diesen Messbedingungen.

Braucht man das für verschiedene Testbedingungen, muss man das eben noch
für verschiedene Testbedingungen wiederholen.

Dazu kommen Tests auf
* Gasdichtigkeit
* Wasserdichtigkeit
* Korrosion des Gehäuses

Die Poor-Mans-Variante davon werden sein:
---------------------------------------------
* wiederholte Fahrstrecken mit definierten Eigenschaften fahren, die man
versucht, halbwegs gleich zu halten

* halbwegs definierte Ladevorgänge

* evt. auch bewusst unterschiedliche Bedingungen

* dann eine Bildung von Mittelwert und Standardabweichung

* und schließlich als Interpretation eine Über-den-Daumen-Abschätzung,
ob das in den vorgefundenen Bedingungen zu den Erwartungen passt, die
der Hersteller in seinen technischen Unterlagen (oder Marketingmaterial)
verbreitet hat

Grüße, Ralf

Ulf Kutzner

unread,
Jan 15, 2024, 6:25:26 AMJan 15
to
Ralf Koenig schrieb am Montag, 15. Januar 2024 um 09:59:30 UTC+1:
> Am 14.01.2024 um 23:50 schrieb Andreas M. Kirchwitz:


> > Die starke Software-Abhängigkeit von E-Autos sehe ich ebenfalls als
> > großes Problem bei Gebrauchten. Wenn mangels Updates irgendwann die
> > Laderoutenplanung nicht mehr funktioniert und eine Kopplung mit zu
> > neuen Smartphones auch nicht mehr unterstützt wird, reduziert das
> > die Einsatzmöglichkeiten und damit ihren Wert.
> Smartphones und Apps fangen das auf. Wie auch schon das Thema Navigation
> an alten Autos. Im einfachsten Fall ganz ohne Fahrzeugverbindung.
>
> Sonst: solange man irgendwie eine sinnvolle Versorgungsspannung dort am
> "Armaturenbrett" bekommt, kann man sich doch seine Nachrüstlösung der
> Wahl da hinbauen.
>
> * Für temporäre Installationen aus den 12V der Onbord-Steckdose
> * Für dauerhafte Installationen an Zündungs-Plus und Batterieplus.
>
> Am BEV wie am Verbrenner, wie auch an Hybriden.
>
> Schon heute dürften eine Menge Leute eher "A better route planner", ggf.
> auch noch das Ladestellenverzeichnis von goingelectric oder andere als
> App verfügbare Verzeichnisse nehmen als das, was ihr Fahrzeug an
> halbherzig implementierter Laderoutenplanung hat.

Die zudem noch sechs Monate nach Übergabe an
Neukäufer auf "Kostet dann irgendwas, legen wir fest"
umgestellt wird?

Gruß, ULF

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 7:01:27 AMJan 15
to
Um das heimliche Steuerentziehen zu verhindern wird man, ähnlich wie beim
Heizöl/Diesel, technische Verfahren nutzen, die das unkontrollierte Laden
von Kraftfahrzeugen, die überwiegend Elektrizität als Antriebsmittel
verwenden, verhindern. Cryptographische Verfahren bieten sich förmlich an,
drahtlose Vernetzung ist dank E-Call sowieso vorhanden, also alles kein
Problem diese Steuererfassung, zumindest für das Finanzamt, transparent zu
gestalten

Ich freu mich drauf :-)

Was dem Staat nutzt das nutzt allen und damit auch mir

mfg

Karl

Matthias Eißing

unread,
Jan 15, 2024, 7:19:53 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 13:01 schrieb Karl Müller:
> Cryptographische Verfahren bieten sich förmlich an,
> drahtlose Vernetzung ist dank E-Call sowieso vorhanden, also alles kein
> Problem diese Steuererfassung, zumindest für das Finanzamt, transparent zu
> gestalten

Du hast noch KI/AI als Schlagwort vergessen!!11!!

Alles kein Problem.

(Du merkst wahrscheinlich selbst nicht, welchen Stuss du geschrieben
hast?!?!?)

--
cu://Matthias.Eißing.de

Matthias Eißing

unread,
Jan 15, 2024, 7:21:47 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 11:28 schrieb Karl Müller:
> Warten wir doch einfach mal ein paar Jahre ab - es kommen interessante
> Zeiten auf uns zu

Verbrennerverbot
Tankstellensterben
Ersatzteilversorung für "legacy" Autos
ausgeweitete Umweltzonen / Fahrverbote für ICE Autos

Ja. Wird spannend.

--
cu://Matthias.Eißing.de

H. Zienda

unread,
Jan 15, 2024, 9:30:14 AMJan 15
to
On 15.01.24 00:46, Maik Koenig wrote:

>> Von daher wäre eine verlässliche Akku-Diagnose bei gebrauchten Elektroautos
>> wirklich essentiell.
>
> Die gibt es schon seit Jahren. Von den Herstellern und auch von
> unabhängigen Gutachtern wie TÜV oder Dekra. Der dort ausgelesene "SoH"
> ist auch deutlich aussagekräftiger als eine kurze Testfahrt beim
> Verbrenner, weil sich durch den SoH auch Rückschlüsse auf die zukünftige
> Lebenszeit ergeben, während sich der Verbrenner problemlos einen Tag
> nach dem Kauf in einen Haufen Schrott verwandeln kann. Kolbenfresser und
> Co kündigen sich nicht immer an, Akku-Degenerierung schon.


Es wird hier des öfteren geschrieben, das es durchaus Möglichkeiten
gibt, den Akkuzustand so eines E-Fahrzeugs zuverlässig zu ermitteln.

Mich würde jetzt wirklich mal interessieren, wie das gemacht wird. Die
Anzahl der Ladezyklen kann man natürlich easy herausfinden. Auch, ob die
Akkus ständig von fast 0% auf 100% geladen wurden. Eventuell auch, in
welchen durchschnittlichen Temperaturbereichen das Akkupack sich bisher
befunden hat. Den Spannungsabfall eines voll geladenen Akkus unter
Vollast bekommt man auch heraus.

Reicht das aus, um zuverlässig die vorhandene Restlebensdauer zu
bestimmen, oder wird da noch mehr geprüft?

Oder wird nur so getan, als ob die Tests zuverlässig sind? Wenn TÜV oder
DEKRA sagen, dass sie das zuverlässig können, dann muss das doch
eigentlich stimmen, oder? Oder doch nicht?

Gruß H. Zienda

--
Habe keine Sig.

Matthias Eißing

unread,
Jan 15, 2024, 9:46:44 AMJan 15
to
Am 15.01.24 um 15:23 schrieb H. Zienda:
> Reicht das aus, um zuverlässig die vorhandene Restlebensdauer zu
> bestimmen, oder wird da noch mehr geprüft?

Mit einem 08/15 OBD Stecker von Aliexpress ($) oder Amazon ($+3€;
https://amzn.eu/d/77Vovh9) kann man schon einiges machen; in Verbindung
mit https://apps.apple.com/de/app/car-scanner-elm-obd2/id1259933623 bzw
https://www.carscanner.info

SOH, Spannung jedes einzelnen Batteriepacks, gesamt geladene kWh,
min/max Temp, etc pp

Ein "gutes" Batteriegutachten:
- fährt den Akku leer
- lädt ihn voll
- fährt ihn leer
- misst die entnommene Menge kWh
- Setzt die in Relation zu den Herstellerangaben
-> SoH

Wenn man aus einem 77kWh Akku nur noch 70 kWh entnehmen kann, kann der
Bordcomputer/OBD sagen, was er will :-) Und das tun die auch (meistens)

--
cu://Matthias.Eißing.de

Martin K.

unread,
Jan 15, 2024, 10:11:20 AMJan 15
to
Dr. Joachim Neudert schrieb am Montag, 15. Januar 2024 um 11:34:53 UTC+1:
>
> Der steuerliche Fachbegriff den Du suchst ist der "geldwerte Vorteil".
> Den treibt das Finanzamt in ähnlich gelagerten Fällen auch sehr
> hartnäckig ein. Unseren Finanzbehörden entkommt so leicht niemand (von
> den kleinen Steuerzahlern, heißt das).
>
> Aber auch das ist trivial und für das Gemeinwohl des Staates unabdingbar.

PV-Anlagen unter 30 kWp wurden gerade vollkommen entbürokratisiert und
"entsteuert", keine Umsatzsteuer und keine Einkommenssteuer dafür mehr.
Auch nicht bei Bestandsanlagen. Das ist jetzt alles reine Privatsache :-)

Ich muss keine Umsatzsteuer-Voranmeldungen/Zahlungen, keine Umsatzsteuer-
Erklärungen/Zahlungen, keine Gewinnermittlung, keine "Einkünfte aus Gewerbe-
betrieb" dafür mehr machen. Nach über 30 Jahren, früher durch meine berufliche
Selbständigkeit, bin ich den Quatsch endlich los. Ich hätte meine Steuerberaterin
abknutschen können, als sie mir das eröffnet hat :-)

Sebastian Suchanek

unread,
Jan 15, 2024, 10:27:09 AMJan 15
to
Am 15.01.2024 um 13:21 schrieb Matthias Eißing:
> Am 15.01.24 um 11:28 schrieb Karl Müller:
>> Warten wir doch einfach mal ein paar Jahre ab - es kommen interessante
>> Zeiten auf uns zu
>
> Verbrennerverbot
> Tankstellensterben
> [...]

Aral versucht ja schon, sich neue Geschäftsfelder zu erschließen - und
fängt prompt an zu jammern:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aufbau-von-ladesaeulen-aral-fordert-leistungsfaehigeres-stromnetz-a-374cb1e2-1b30-42ed-a95c-205921853e52


Tschüs,

Sebastian

Sebastian Suchanek

unread,
Jan 15, 2024, 10:32:09 AMJan 15
to
Am 15.01.2024 um 09:59 schrieb Ralf Koenig:
> Am 14.01.2024 um 23:50 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>>
>> [...]
>> Die starke Software-Abhängigkeit von E-Autos sehe ich ebenfalls als
>> großes Problem bei Gebrauchten. Wenn mangels Updates irgendwann die
>> Laderoutenplanung nicht mehr funktioniert und eine Kopplung mit zu
>> neuen Smartphones auch nicht mehr unterstützt wird, reduziert das
>> die Einsatzmöglichkeiten und damit ihren Wert.
>
> Smartphones und Apps fangen das auf. Wie auch schon das Thema Navigation
> an alten Autos. Im einfachsten Fall ganz ohne Fahrzeugverbindung.
> [...]

Und das Smartphone bappe ich mir dann mit einer Saugnapfhalterung schön
mittig auf den ehemals tollen aber dann weitgehend nutzlosen Hyperscreen?
Ja, nee, iss klar. Lass mal stecken. ;-)


Tschüs,

Sebastian

Martin K.

unread,
Jan 15, 2024, 10:37:13 AMJan 15
to
Interessant ist, dass Aral nicht nur wie bisher seine Ladesäulen bei
Tankstellen aufbaut, sondern jetzt auch einen reinen Ladestandort
hat ohne fossile Brühe hat. Die üben bereits für die Zukunft :-)

Frank Kemper

unread,
Jan 15, 2024, 10:45:21 AMJan 15
to
H. Zienda <hzienda...@spamgourment.com> wrote:

> Oder wird nur so getan, als ob die Tests zuverlässig sind? Wenn TÜV oder
> DEKRA sagen, dass sie das zuverlässig können, dann muss das doch
> eigentlich stimmen, oder? Oder doch nicht?

Toyota hat früher den so genannten Hybrid Service Check als separate
Dienstleistung für ca. 50 Euro angeboten. Dort wurde pauschal der Zustand
des Akkus bewertet und, wenn gut, die Werksgarantie für den Akku um ein
Jahr verlängert. Allerdings ging das damals nur bis zu einem Fahrzeugalter
von 10 Jahren und maximal 160.000 km. Inzwischen ist dieser Test
Bestandteil einer Toyota-Garantieverlängerung ("Relax-Garantie"), die man
jedes Jahr bekommt, wenn man den Wagen bei Toyota warten lässt. Diese
Garantieverlängerung geht jetzt bis 15 Jahre oder 250.000 km, je nachdem,
was zuerst eintritt.

Allerdings bin ich mir gar nicht sicher, ob dieser Garantie tatsächlich ein
ernstzunehmender Mess- und Analysevorgang zugrunde liegt oder ob das nicht
einfach eine Mischkalkulation ist. Man stelle sich mal vor, ich zahle
tatsächlich jedes Jahr (nach Ablauf der Hybrid-Garantie von 5 Jahren) 50
Euro für den Check. Dann sind das schon 500 Euro. Nehmen wir mal an, dass
der Median der Batterielebensdauer bei 280.000 km liegt, kann Toyota aus
diesen Einnahmen locker ein paar Ersatzbatterien bezahlen, die aus
irgendwelchen Gründen früher kaputtgegangen sind.

Die wenigsten E-Autos sind bereits zehn Jahre und länger in Gebrauch.
Deshalb muss sich Allgemeinwissen über die zu erwartende Lebensdauer der
Akkus erst bilden. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass die
Autoindustrie ein Interesse daran hat, die Lebensdauer von E-Autos deutlich
über das heute übliche Maß hinaus zu verlängern. Das wären dann 250.000 km
und rund 15 bis 17 Jahre.

Frank
--
The whole IT runs on Caffeine

Michael Schmidt

unread,
Jan 15, 2024, 10:51:45 AMJan 15
to
On 2024-01-15, Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:

> Das wird selbstverständlich, wie Du selber schreibst, nicht immer so
> bleiben können. Es wird eine Erfassung dieses Lade-Energie nötig werden
> und eine entsprechende Abfuhr der daraus anfallenden Steuer.

Viel zu kompliziert. Einfach eine allgemeine Straßenmaut einführen.
Unabhängig von Antrieb, Straßenart, oder wo die Energie herkommt. Der
CSU wird das gefallen, weil dann die Ausländer auch zahlen.

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 11:03:47 AMJan 15
to
Das kommt selbstverständlich zusätzlich - aber danke für den Hinweis :-)

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 11:06:15 AMJan 15
to
Um so wichtiger ist die Einführung einer besonderen Steuer für die Nutzung
von elektrischer Energie für den Betrieb von Kraftfahrzeugen - das wird
kommen, denn der Staat weiss was für uns gut ist

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 11:15:12 AMJan 15
to
Warte es doch einfach ab - mag sein das es anders kommt aber dann ganz
bestimmt noch schlimmer

mfg

Karl

Sebastian Suchanek

unread,
Jan 15, 2024, 11:17:09 AMJan 15
to
Am 15.01.2024 um 13:19 schrieb Matthias Eißing:
> Am 15.01.24 um 13:01 schrieb Karl Müller:
>> Cryptographische Verfahren bieten sich förmlich an,
>> drahtlose Vernetzung ist dank E-Call sowieso vorhanden, also alles kein
>> Problem diese Steuererfassung, zumindest für das Finanzamt, transparent zu
>> gestalten
>
> Du hast noch KI/AI als Schlagwort vergessen!!11!!
> [...]

Und Blockchain!!!!11einself1!


SCNR,

Sebastian

Rupert Haselbeck

unread,
Jan 15, 2024, 11:40:10 AMJan 15
to
Michael Schmidt schrieb:
> Viel zu kompliziert. Einfach eine allgemeine Straßenmaut einführen.
> Unabhängig von Antrieb, Straßenart, oder wo die Energie herkommt. Der
> CSU wird das gefallen, weil dann die Ausländer auch zahlen.

Richtig. Hat man aber schon, nennt sich Kfz-Steuer.
Und der Rest ist ja überflüssig. Die Deutschen sind doof genug, in fast
allen Ländern Europas bereitwillig zusätzlich Maut zu bezahlen, (sogar
in Österreich...), und dabei auf eigene gleichartige Forderungen zu
verzichten

MfG
Rupert

Michael Landenberger

unread,
Jan 15, 2024, 12:33:46 PMJan 15
to
"Matthias Eißing" schrieb am 15.01.2024 um 15:46:41:

> Ein "gutes" Batteriegutachten:
> - fährt den Akku leer
> - lädt ihn voll
> - fährt ihn leer
> - misst die entnommene Menge kWh
> - Setzt die in Relation zu den Herstellerangaben
> -> SoH

Dann kennt man den SoH von *jetzt*. Den vom nächsten Jahr kennt man aber
nicht.

Li-Zellen verhalten sich manchmal recht undurchschaubar.

Gruß

Michael

Rick Szabo

unread,
Jan 15, 2024, 12:36:05 PMJan 15
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:

> Bleibt selbst dann alles in der europäischen Familie.
> Ich hab übrigens nix gegen Atomstrom. Ich bin kein Grüner.
>
> So kann man sich täuschen, was?

Off-Topic-Frage: Hast du aus ger.ct nix gelernt oder warum fütterst du
jetzt in dieser Newsgroup die Trolle?

Bye
Rick



Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 15, 2024, 12:44:21 PMJan 15
to
Hast recht. Ich sollte es lassen.

--
please forgive my iPhone typos

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 12:55:51 PMJan 15
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:

> Am Mon, 15 Jan 2024 07:51:34 +0100 schrieb Michael Bode:
>
>> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>>
>>> Da müssen die Elektro-Autofahrer einfach noch etwas Geduld haben, das
>>> wird schon noch...
>>
>> Sicher wird das noch. Den Diesel haben die E-Autos schon auf Platz 3
>> verdrängt.
>
> Insbesondere im LKW-Verkehr - gute Arbeit!

Wo richtig Ladung an Land zu bewegen ist, fährt man
elektrisch. https://www.bahn.de/

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 12:57:17 PMJan 15
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> writes:

> Am 15.01.24 um 08:08 schrieb Karl Müller:
>> Am Mon, 15 Jan 2024 07:58:17 +0100 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
>>> Ich bin gespannt wann man das erstmals am Benzin- oder Diesel-Verbrauch
>>> des Landes bemerkt.
>> Träumen ist erlaubt :-)
>>
>>> Oder saufen die verbliebenen Verbrenner-SUVs jede Spriteinsparung locker
>>> weg mit ihrem Schrankwand-cW-Wert?
>> Keine Sorge, was hier in Deutschland nicht verbraucht wird sorgt für
>> günstige Preise im Rest der Welt
>> mfg
>> Karl
>
>
>
> Du schiebst Dein Geld gern den Saudis, Kuweitis, Katarern und
> sonstigen Ölscheichs rüber?

Ich glaube, den Ford RAM tankt er nicht so oft.

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 1:33:21 PMJan 15
to
Ralf Koenig <ralfk...@xmg.de> writes:

> Am 15.01.2024 um 07:51 schrieb Michael Bode:
>> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>>
>>> Da müssen die Elektro-Autofahrer einfach noch etwas Geduld haben, das wird
>>> schon noch...
>> Sicher wird das noch. Den Diesel haben die E-Autos schon auf Platz 3
>> verdrängt.
>
> Naja, zumindest nicht 2023 in Deutschland. Das kann ja noch so
> verbreitet werden, aber es ist einfach nur falsch.
>
> So muss man die Zahlen zusammen ziehen:
>
> 486.581 Diesel-Pkw
> 208.149 Diesel-Mild-Hybride
> ------------------------------
> 694.730 Fahrzeuge, die rein auf Diesel fahren, also Diesel-Pkw
>
> [Wer will, rechnet noch
> 9.109 Diesel-Plug-In-Hybride
> dazu.]
>
> Und Elektroautos als BEV:
> 524.219 BEV
>
> Quelle: KBA FZ10 Dezember 2023
>
> Da ist also noch eine Differenz von so 170.000 Einheiten, bis
> Diesel-Pkw von BEV-PKW eingeholt sind. Das wird vermutlich aller
> Voraussicht nach auch 2024 noch nicht passieren, selbst wenn Diesel
> abnehmen und BEV zunehmen sollten.
>
> Die KBA-Pressemeldungen (z.B. Pressemitteilung Nr. 01/2024) packen
> hingegen Diesel-Mild-Hybride, Benzin-Mild-Hybride und
> Benzin-Voll-Hybride und Plug-In-Hybride in eine eigene Kategorie als
> "hybridangetriebene Fahrzeuge". Und weisen dann immer die PHEV nochmal
> getrennt aus.

Offensichtlich ist das KBA der Meinung, dass das so zusammengezählt
gehört und nicht wie du das machst. Ich halte mich dann weiter an die
Zählweise des KBA.

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 1:44:33 PMJan 15
to
Genau so, wie man das beim Verbrenner auch macht. Nicht genau auf den
Screen, aber irgendwo in der Nähe. Bei den alten Gurken gab es ja noch
nicht mal in den ersten Jahren nach dem Kauf ein OTA Update für das Navi.

Sebastian Suchanek

unread,
Jan 15, 2024, 2:12:09 PMJan 15
to
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Ja, das Navi in meinem Auto
bekommt leider auch schon seit Jahren keine Kartenupdates mehr. Aber das
Gute ist, dass das System vollkommen offline ist, die
"Smartphone-Integration" beschränkt sich auf eine Freisprecheinrichtung[1].
D.h., abgesehen vom veralteten Kartenstand funktioniert das das
Infotainmentsystem noch so wie am ersten Tag - was immerhin auch schon
über zehn Jahre her ist - und wird das auch in Zukunft tun[2]. Und genau
diese langfristige uneingeschränkte Funktionsfähigkeit sehen Andreas und
ich mit der starken "Veronlinung" neuerer Autos (unabhängig vom Antrieb)
gefährdet.

Ein Beispiel dazu habe ich letztes Jahr selbst erlebt und auch
hierzugroup an anderer Stelle kurz erwähnt: Mercedes hatte für eine
ganze Reihe von Modellen einen sogenannten "Mercedes me Adapter"
angeboten und teilweise sogar an Kunden verschenkt. Das war ein
OBD2-Dongle, der sich via Bluetooth mit einer zugehörigen App auf dem
Smartphone koppeln lies und ein paar echt praktische Dinge erlaubte:
Fahrtenbuch, automatische Erfassung von Tankvorgängen, Abfrage des
Tankstandes, automatische Speicherung der Koordinaten des letzten
Parkplatzes, in bescheidenem Umfang Live-Fahrzeugdaten...
Die zugehörigen Serverdienste hat Mercedes dann Anfang letzten Jahres(?)
ohne offizielle Begründung einfach abgeschaltet, seither funktioniert
auch die App nicht mehr. Das von Mercedes offiziell benannte
Nachfolgeprodukt ist die "Mercedes me Service App", mit der man
lediglich Servicetermine beim Freundlichen online buchen kann. Das
konnte die Adapter-App zwar auch, das war aber für mich und für
wahrscheinlich die meisten anderen Nutzer der Adapter-App bestenfalls
eine Nebenfunktion.
Und auf solchen Blödsinn habe ich echt keinen Bock, insbesondere falls
es irgendwann 'mal mehr als "nur" eine App mit Zusatzfunktionen, sondern
elementarere Funktionen des Autos an sich betreffen sollte.


Tschüs,

Sebastian

_____
[1] Immerhin dank Zusatzmodul via SAP-Bluetooth-Profil. Aber sollte
mein(e) zukünftige(s) Smartphone(s) kein SAP mehr unterstützen,
bleibt immer noch das HFP-Profil.
[2] Sofern die Hardware nicht kaputt geht oder die Besessenen in Berlin
und/oder Brüssel doch noch auf die Idee kommen, UKW abzuschalten.

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 2:55:01 PMJan 15
to
Sebastian Suchanek <sebastian...@gmx.de> writes:

> Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Ja, das Navi in meinem Auto
> bekommt leider auch schon seit Jahren keine Kartenupdates mehr. Aber
> das Gute ist, dass das System vollkommen offline ist, die
> "Smartphone-Integration" beschränkt sich auf eine
> Freisprecheinrichtung[1].

D.h. es konnte noch nie, was Onlinesysteme nach der irgendwann
erfolgenden Abschaltung des entsprechenden Service auch nicht mehr
können.


> D.h., abgesehen vom veralteten Kartenstand funktioniert das das
> Infotainmentsystem noch so wie am ersten Tag - was immerhin auch schon
> über zehn Jahre her ist - und wird das auch in Zukunft tun[2]. Und
> genau diese langfristige uneingeschränkte Funktionsfähigkeit sehen
> Andreas und ich mit der starken "Veronlinung" neuerer Autos
> (unabhängig vom Antrieb) gefährdet.

Das ist eher eine von Anfang an beschränkte Funktionsfähigkeit.


> Ein Beispiel dazu habe ich letztes Jahr selbst erlebt und auch
> hierzugroup an anderer Stelle kurz erwähnt: Mercedes hatte für eine
> ganze Reihe von Modellen einen sogenannten "Mercedes me Adapter"
> angeboten und teilweise sogar an Kunden verschenkt. Das war ein
> OBD2-Dongle, der sich via Bluetooth mit einer zugehörigen App auf dem
> Smartphone koppeln lies und ein paar echt praktische Dinge erlaubte:
> Fahrtenbuch, automatische Erfassung von Tankvorgängen, Abfrage des
> Tankstandes, automatische Speicherung der Koordinaten des letzten
> Parkplatzes, in bescheidenem Umfang Live-Fahrzeugdaten...

Die Daten wurden in die Cloud geladen, nehme ich an? Die Alternative
wäre eine App gewesen, die das alles lokal auf dem Handy speichert. Die
hat aber offenbar niemand geschrieben. Also wäre die Alternative, die
Funktionalität von Anfang an nicht zu haben.

Karl Müller

unread,
Jan 15, 2024, 3:33:45 PMJan 15
to
Am Mon, 15 Jan 2024 18:55:44 +0100 schrieb Michael Bode:

> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>
>> Am Mon, 15 Jan 2024 07:51:34 +0100 schrieb Michael Bode:
>>
>>> Karl Müller <mt...@gmx.de> writes:
>>>
>>>> Da müssen die Elektro-Autofahrer einfach noch etwas Geduld haben, das
>>>> wird schon noch...
>>>
>>> Sicher wird das noch. Den Diesel haben die E-Autos schon auf Platz 3
>>> verdrängt.
>>
>> Insbesondere im LKW-Verkehr - gute Arbeit!
>
> Wo richtig Ladung an Land zu bewegen ist, fährt man elektrisch.
> https://www.bahn.de/

Die Deutsche Bahn - besonders pünktlich bei der Erhöhung der Manager-Boni

mfg

Karl

Sebastian Suchanek

unread,
Jan 15, 2024, 3:42:09 PMJan 15
to
Am 15.01.2024 um 20:54 schrieb Michael Bode:
> Sebastian Suchanek <sebastian...@gmx.de> writes:
>
>> Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Ja, das Navi in meinem Auto
>> bekommt leider auch schon seit Jahren keine Kartenupdates mehr. Aber
>> das Gute ist, dass das System vollkommen offline ist, die
>> "Smartphone-Integration" beschränkt sich auf eine
>> Freisprecheinrichtung[1].
>
> D.h. es konnte noch nie, was Onlinesysteme nach der irgendwann
> erfolgenden Abschaltung des entsprechenden Service auch nicht mehr
> können.

...und der nächste schräge Vergleich. Wie gesagt: mein Navi kann immer
noch navigieren (wenn auch auf veralteten Karten). Wenn Google
irgendwann mal beschließt, Maps abzuschalten (zugegebenermaßen eher
unwahrscheinlich) oder das API ändert (und Tesla keine Lust hat, da
"hinterher zu patchen"), kann ein Tesla gar nicht mehr navigieren, weil
der 1:1 Google Maps im Navi laufen hat.

>> D.h., abgesehen vom veralteten Kartenstand funktioniert das das
>> Infotainmentsystem noch so wie am ersten Tag - was immerhin auch schon
>> über zehn Jahre her ist - und wird das auch in Zukunft tun[2]. Und
>> genau diese langfristige uneingeschränkte Funktionsfähigkeit sehen
>> Andreas und ich mit der starken "Veronlinung" neuerer Autos
>> (unabhängig vom Antrieb) gefährdet.
>
> Das ist eher eine von Anfang an beschränkte Funktionsfähigkeit.

Das ist eher eine Frage dessen, was man (für sich) als sinnvolle und
notwendige Funktionalitäten definiert. Ich kenne auch kein einziges
Auto-Infotainmentsystem, auf dem man z.B. Doom 1 spielen könnte. Haben
deswegen alle Autos "eine von Anfang an beschränkte Funktionsfähigkeit"?

>> Ein Beispiel dazu habe ich letztes Jahr selbst erlebt und auch
>> hierzugroup an anderer Stelle kurz erwähnt: Mercedes hatte für eine
>> ganze Reihe von Modellen einen sogenannten "Mercedes me Adapter"
>> angeboten und teilweise sogar an Kunden verschenkt. Das war ein
>> OBD2-Dongle, der sich via Bluetooth mit einer zugehörigen App auf dem
>> Smartphone koppeln lies und ein paar echt praktische Dinge erlaubte:
>> Fahrtenbuch, automatische Erfassung von Tankvorgängen, Abfrage des
>> Tankstandes, automatische Speicherung der Koordinaten des letzten
>> Parkplatzes, in bescheidenem Umfang Live-Fahrzeugdaten...
>
> Die Daten wurden in die Cloud geladen, nehme ich an?
> [...]

Gut möglich. Ich hatte tatsächlich 'mal vor, das zu analysieren zu
versuchen, was die App wohin schickt, habe aber nie die Zeit und Muse
gefunden. Und jetzt geht's nicht mehr...


Tschüs,

Sebastian

Michael Landenberger

unread,
Jan 15, 2024, 4:03:13 PMJan 15
to
"Michael Bode" schrieb am 15.01.2024 um 18:55:44:

> Wo richtig Ladung an Land zu bewegen ist, fährt man
> elektrisch. https://www.bahn.de/

Elektrisch ja. Aber mit Akku nur in ganz wenigen Ausnahmefällen. Wäre man bei
E-Loks zwingend auf Akkus zur Stromversorgung angewiesen, gäbe es so gut wie
keine elektrischen Lokomotiven, sondern nur Dieselloks.

Gruß

Michael

Maik Koenig

unread,
Jan 15, 2024, 4:39:55 PMJan 15
to
Am 15.01.2024 um 18:33 schrieb Michael Landenberger:

> Li-Zellen verhalten sich manchmal recht undurchschaubar.

Im Grunde so wie jede andere Konstruktion auch. Mein alter 3er BMW hatte
ohne Vorwarnung einen Kolbenfresser, beim Nissan Primera davor hat sich
kommentarlos das Getriebe verabschiedet. Meine ehemaligen Autos erzählen
alle solche Geschichten: Unerwarteter finanzieller Totalschaden trotz
regelmässiger Servicebesuche.

Lästig war da eigentlich nur der Seat Ibiza, der aus unbekannten Gründen
Probleme damit hatte auf dem Dach abgestellt zu werden.

Greetz,
MK
--
Kopp-Verlag-Gläubige, Religionsdeppen, rechte Vollidioten
und ähnlicher Bio-Abfall werden ohne Hinweis ignoriert!
triple-negatives NST - das Leben ist ein Arschloch

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 5:31:29 PMJan 15
to
Sebastian Suchanek <sebastian...@gmx.de> writes:

> Am 15.01.2024 um 20:54 schrieb Michael Bode:
>> Sebastian Suchanek <sebastian...@gmx.de> writes:
>>
>>> Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Ja, das Navi in meinem
>>> Auto bekommt leider auch schon seit Jahren keine Kartenupdates
>>> mehr. Aber das Gute ist, dass das System vollkommen offline ist, die
>>> "Smartphone-Integration" beschränkt sich auf eine
>>> Freisprecheinrichtung[1].
>> D.h. es konnte noch nie, was Onlinesysteme nach der irgendwann
>> erfolgenden Abschaltung des entsprechenden Service auch nicht mehr
>> können.
>
> ...und der nächste schräge Vergleich. Wie gesagt: mein Navi kann immer
> noch navigieren (wenn auch auf veralteten Karten).

Eben. Und ohne gute aktuelle Verkehrsinformationen. Ich hab die letzten
Jahre das BMW Navi nicht mehr benutzt und das Autoradio auch nicht. Das
Handy mit Android Auto bzw. dem Fahrtmodus von Google war einfach
besser. Und wenn ich Google Maps nicht benutzt hätte, dann eben Here
Maps. Hauptsache nicht das veraltete Autonavi.

> Wenn Google irgendwann mal beschließt, Maps abzuschalten
> (zugegebenermaßen eher unwahrscheinlich) oder das API ändert (und
> Tesla keine Lust hat, da "hinterher zu patchen"), kann ein Tesla gar
> nicht mehr navigieren, weil der 1:1 Google Maps im Navi laufen hat.

Dann bringt einen ein Navi mit veralteten Karten auch nicht weiter. Dann
lieber das Handy auf dem Bildschirm kleben. Beim Tesla ist das
wahrscheinlich der einzige Platz.

>>> D.h., abgesehen vom veralteten Kartenstand funktioniert das das
>>> Infotainmentsystem noch so wie am ersten Tag - was immerhin auch
>>> schon über zehn Jahre her ist - und wird das auch in Zukunft
>>> tun[2]. Und genau diese langfristige uneingeschränkte
>>> Funktionsfähigkeit sehen Andreas und ich mit der starken
>>> "Veronlinung" neuerer Autos (unabhängig vom Antrieb) gefährdet.
>> Das ist eher eine von Anfang an beschränkte Funktionsfähigkeit.
>
> Das ist eher eine Frage dessen, was man (für sich) als sinnvolle und
> notwendige Funktionalitäten definiert. Ich kenne auch kein einziges
> Auto-Infotainmentsystem, auf dem man z.B. Doom 1 spielen könnte. Haben
> deswegen alle Autos "eine von Anfang an beschränkte
> Funktionsfähigkeit"?

Vom Standpunkt desjenigen, dessen Auto das kann und der es benutzt,
ja. Das scheint eines der Probleme der deutschen Autohersteller in China
zu sein. Die Autos können nicht, was die Kunden erwarten, weil sie es
von anderen Herstellern kennen.

OTA Updates konnte mein BMW von Anfang an nicht. Ich würde das als von
vornherein eingeschränkte Funktionalität ansehen. Einmal zum BMW Händler
rennen, um das Navi-Update zu bestellen und einmal, um es ein paar
Wochen später da abzuholen vs. Infotainment sagt "Update gefunden, soll
ich?", da weiß ich, was mir lieber ist.

Michael Bode

unread,
Jan 15, 2024, 5:38:14 PMJan 15
to
Ja, aber es ging ja eigentlich auch um Autos. Wenn da einer Lkw drunter
versteht, muss ich ja auch nicht pingelig sein. Und nein, unter "Auto"
versteht man erst mal keine Lkw, Busse etc.

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 15, 2024, 6:13:06 PMJan 15
to
Hallo Matthias,

Du schriebst am Mon, 15 Jan 2024 15:46:41 +0100:

[Akkuzustand]
> Mit einem 08/15 OBD Stecker von Aliexpress ($) oder Amazon ($+3€;
> https://amzn.eu/d/77Vovh9) kann man schon einiges machen; in Verbindung

Naja - einen, vielleicht guten, Teil der sowieso vom BMS erfassten Daten
auslesen.

> SOH, Spannung jedes einzelnen Batteriepacks, gesamt geladene kWh,
> min/max Temp, etc pp
>
> Ein "gutes" Batteriegutachten:
> - fährt den Akku leer
> - lädt ihn voll
> - fährt ihn leer
> - misst die entnommene Menge kWh
> - Setzt die in Relation zu den Herstellerangaben
> -> SoH

Naja, eine etwas simplistische Version davon. Da gehört schon noch bisserl
mehr dazu, mindestens die Erfassung des Verlaufs des Innenwiderstands und
der Zellenspannung_en_ (jeder einzelnen!), und am besten auch noch eine
Messung der Impedanz, bis zur Impedanzspektroskopie bei unterschiedlichen
Ladeständen. Und alles natürlich unter definierten Umgebungsbedingungen,
möglichst in einem klimatisierten Raum.

> Wenn man aus einem 77kWh Akku nur noch 70 kWh entnehmen kann, kann der
> Bordcomputer/OBD sagen, was er will :-) Und das tun die auch (meistens)

Naja, dann hat der Akku halt noch ca. 90% Restkapazität, das liegt noch
weit innerhalb des zugestandenen Verlusts von teilweise (?) bis 30% der
Anfangskapazität. _Der_ Akku dürfte also bis auf knapp 54kWh 'runtergehen,
bevor ihn der Hersteller als (ggfs. vorzeitig) verschlissen beurteilt.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Sieghard Schicktanz

unread,
Jan 15, 2024, 6:13:07 PMJan 15
to
Hallo Dr.,

Du schriebst am Mon, 15 Jan 2024 09:57:34 +0100:

> Schon recht. Denn ob das zuverlässiger ist als die Akkustandsanzeige am
> Handy... und damit haben die meisten schon ihre Erfahrungen gemacht. Zu
> einer Sekunde noch 32 % und in der nächsten Minute schwarz. Es gibt
> wenig was schwerer vorhersagbar ist als das weitere Verhalten eines
> modernen Akkus.

Eher als die Zuverlässigkeit der Angaben von dessen BMS, oder was der
Hersteller für ein solches hält. _Diese_ Elektronik-Gadgets sind oft so
ausgelegt, daß sie den Akku nicht _opt_- sondern _pessi_mal betreiben,
weil, nix ist dem Käufer ja so wichtig wie die Laufzeit (Reichweite).
Und dann wird da auch noch die verfügbare Restkapazität einfach pro
Ladezyklus "vorsichtshalber" um ein (paar) Prozent 'runtergezählt, und
bei Unterschreiten des internen Grenzwerts einfach abgeschaltet - die
_angezeigte_ Kapazität ist aber ein Wert der ganz anders, nämlich aus der
Spannung, ermittelt wird.
(Und dann gibt's evtl. auch noch eine "Schutzfunktion", die dann, wenn das
Ding tatsächlich mal tiefentladen wird und schon ein paar hundert Zyklen
durchgemacht hat, einfach komplett sperrt. Kein Laden mehr zulässig, kein
Betrieb möglich, und das auch, wenn der Akku _direkt_ eigentlich noch
völlig einwandfrei ist. Ja, ich hab' so ein Ding hier, zwar kein "Händie",
sondern ein Notebook, bei dem diese "Schutzschaltung" eine Speielsicherung
durchgebrannt hat, damit das auch sicher nicht mehr reparabel ist.)

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 16, 2024, 12:54:23 AMJan 16
to
Na gut, der BMW war schon 11 Jahre alt, als Du ihn vor 1 1/2 Jahren
hergegeben hast. Damals als der gebaut wurde hatte wohl auch Hyundai noch
kein OTA Update. Heute hat es der BMW natürlich auch, und sein Navi ist
online, so daß ich mir nur selten mit Airplay die Google oder Apple Navis
starte.

Karl Müller

unread,
Jan 16, 2024, 1:37:07 AMJan 16
to
Am Mon, 15 Jan 2024 23:02:46 +0100 schrieb Sieghard Schicktanz:

> Hallo Dr.,
>
> Du schriebst am Mon, 15 Jan 2024 09:57:34 +0100:
>
>> Schon recht. Denn ob das zuverlässiger ist als die Akkustandsanzeige am
>> Handy... und damit haben die meisten schon ihre Erfahrungen gemacht.
>> Zu einer Sekunde noch 32 % und in der nächsten Minute schwarz. Es gibt
>> wenig was schwerer vorhersagbar ist als das weitere Verhalten eines
>> modernen Akkus.
>
> Eher als die Zuverlässigkeit der Angaben von dessen BMS, oder was der
> Hersteller für ein solches hält. _Diese_ Elektronik-Gadgets sind oft so
> ausgelegt, daß sie den Akku nicht _opt_- sondern _pessi_mal betreiben,
> weil, nix ist dem Käufer ja so wichtig wie die Laufzeit (Reichweite).

Die Reichweite eines Fahrzeugs ohne Unterbrechung ist eine wesentliche
Eigenschaft eines Fahrzeugs - diese Eigenschaft nimmt ein "normaler"
Anwender immer in eine der obersten Kategorien für eine Kaufentscheidung

Die "nichtnormalen" Anwender kaufen nach Werbung oder Ideologie - kann man
machen, muss man aber nicht

> Und dann wird da auch noch die verfügbare Restkapazität einfach pro
> Ladezyklus "vorsichtshalber" um ein (paar) Prozent 'runtergezählt, und
> bei Unterschreiten des internen Grenzwerts einfach abgeschaltet - die
> _angezeigte_ Kapazität ist aber ein Wert der ganz anders, nämlich aus
> der Spannung, ermittelt wird.
> (Und dann gibt's evtl. auch noch eine "Schutzfunktion", die dann, wenn
> das Ding tatsächlich mal tiefentladen wird und schon ein paar hundert
> Zyklen durchgemacht hat, einfach komplett sperrt. Kein Laden mehr
> zulässig, kein Betrieb möglich, und das auch, wenn der Akku _direkt_
> eigentlich noch völlig einwandfrei ist. Ja, ich hab' so ein Ding hier,
> zwar kein "Händie",
> sondern ein Notebook, bei dem diese "Schutzschaltung" eine
> Speielsicherung durchgebrannt hat, damit das auch sicher nicht mehr
> reparabel ist.)

Tja, so ist das in der neuen heilen Welt - nimm mal die Drucker, die
streng darauf achten, nur Nachfüllpatronen des richtigen Herstellers zu
akzeptieren. Wo kommen wir sonst hin?

Die Vorbereitungen beim E-Auto laufen auch in diese Richtung :-)

Oder schau die die heile Pedelec-Welt mal an...

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Jan 16, 2024, 1:41:40 AMJan 16
to
Am Mon, 15 Jan 2024 22:51:47 +0100 schrieb Sieghard Schicktanz:

> Hallo Matthias,
>
> Du schriebst am Mon, 15 Jan 2024 15:46:41 +0100:
>
> [Akkuzustand]
>> Mit einem 08/15 OBD Stecker von Aliexpress ($) oder Amazon ($+3€;
>> https://amzn.eu/d/77Vovh9) kann man schon einiges machen; in Verbindung
>
> Naja - einen, vielleicht guten, Teil der sowieso vom BMS erfassten Daten
> auslesen.
>
>> SOH, Spannung jedes einzelnen Batteriepacks, gesamt geladene kWh,
>> min/max Temp, etc pp
>>
>> Ein "gutes" Batteriegutachten:
>> - fährt den Akku leer - lädt ihn voll - fährt ihn leer - misst die
>> entnommene Menge kWh - Setzt die in Relation zu den Herstellerangaben
>> -> SoH
>
> Naja, eine etwas simplistische Version davon. Da gehört schon noch
> bisserl mehr dazu, mindestens die Erfassung des Verlaufs des
> Innenwiderstands und der Zellenspannung_en_ (jeder einzelnen!), und am
> besten auch noch eine Messung der Impedanz, bis zur
> Impedanzspektroskopie bei unterschiedlichen Ladeständen. Und alles
> natürlich unter definierten Umgebungsbedingungen, möglichst in einem
> klimatisierten Raum.
>

Man kann sich auch einen Knopf an die Backe nähen

Oder bei Automobilen auf diesen Akku-Unsinn verzichten, einen Verbrenner
fahren und alle 8 bis 10 Jahre den Blei-Akku auswechseln (macht der ADAC
vor der Haustür)

>> Wenn man aus einem 77kWh Akku nur noch 70 kWh entnehmen kann, kann der
>> Bordcomputer/OBD sagen, was er will :-) Und das tun die auch (meistens)
>
> Naja, dann hat der Akku halt noch ca. 90% Restkapazität, das liegt noch
> weit innerhalb des zugestandenen Verlusts von teilweise (?) bis 30% der
> Anfangskapazität. _Der_ Akku dürfte also bis auf knapp 54kWh
> 'runtergehen,
> bevor ihn der Hersteller als (ggfs. vorzeitig) verschlissen beurteilt.

Erinnert mich an den Waschmaschinenhändler: oh, die Reparatur lohnt sich
nicht mehr. ABER, ich habe zufälligerweise ein Angebotsmodell
hereinbekommen, modernste Technik, mit Smartphone-Steuerung und ihr
Altgerät kann ich sogar KOSTENLOS in Zahlung nehmen. Hier einfach
unterschreiben :-)

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Jan 16, 2024, 1:47:43 AMJan 16
to
Am Mon, 15 Jan 2024 22:38:07 +0100 schrieb Maik Koenig:

> Am 15.01.2024 um 18:33 schrieb Michael Landenberger:
>
>> Li-Zellen verhalten sich manchmal recht undurchschaubar.
>
> Im Grunde so wie jede andere Konstruktion auch. Mein alter 3er BMW hatte
> ohne Vorwarnung einen Kolbenfresser, beim Nissan Primera davor hat sich
> kommentarlos das Getriebe verabschiedet. Meine ehemaligen Autos erzählen
> alle solche Geschichten: Unerwarteter finanzieller Totalschaden trotz
> regelmässiger Servicebesuche.
>

Na dann bist Du ja an das zukünftige unerwartete Ableben durch Akku-
Versagen bei einem E-Auto vorbereitet

Wobei, es soll sogar Fälle geben, wo der Fahrer plötzlich und unerwartet
ausfällt. Das ist aber ein anderes Thema

> Lästig war da eigentlich nur der Seat Ibiza, der aus unbekannten Gründen
> Probleme damit hatte auf dem Dach abgestellt zu werden.
>

Toyota Land Cruiser sollen bezüglich Dachlandungen robuster sein:

https://www.youtube.com/watch?v=kFnVZXQD5_k

mfg

Karl


Matthias Eißing

unread,
Jan 16, 2024, 2:00:02 AMJan 16
to
Am 16.01.24 um 07:37 schrieb Karl Müller:
> Die Reichweite eines Fahrzeugs ohne Unterbrechung ist eine wesentliche
> Eigenschaft eines Fahrzeugs - diese Eigenschaft nimmt ein "normaler"
> Anwender immer in eine der obersten Kategorien für eine Kaufentscheidung

Ein "normaler" Anwender wägt seine Entscheidungskriterien nach seinen
Anforderungen ab.

Sonst würden sich ja "alle" einen VW Passat Diesel Bluemotion mit 1700+
km Reichweite kaufen.

http://www.auto-und-motors.de/auto-news/110718407

--
cu://Matthias.Eißing.de

Matthias Eißing

unread,
Jan 16, 2024, 2:01:09 AMJan 16
to
Am 16.01.24 um 06:54 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Na gut, der BMW war schon 11 Jahre alt, als Du ihn vor 1 1/2 Jahren
> hergegeben hast. Damals als der gebaut wurde hatte wohl auch Hyundai noch
> kein OTA Update.

Ioniq 5 kann OTA Update seit Anfang 2022

("Davor" konnte man das Update selbst, per USB Stick, installieren)

--
cu://Matthias.Eißing.de

Karl Müller

unread,
Jan 16, 2024, 2:23:28 AMJan 16
to
Was hast Du an "Reichweite immer in eine der obersten Kategorien" nicht
verstanden?

Das es auch andere Kategorien, wie z.B. Kosten, gibt, habe ich in meiner
Bemerkung nicht ausgeschlossen. Aber "Reichweite ohne Unterbrechung" ist
für ein Fahrzeug ziemlich relevant

Du darfst natürlich anderer Ansicht sein

mfg

Karl

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 16, 2024, 2:37:25 AMJan 16
to
Am 16.01.24 um 08:01 schrieb Matthias Eißing:
> Am 16.01.24 um 06:54 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Na gut, der BMW war schon 11 Jahre alt, als Du ihn vor 1 1/2 Jahren
>> hergegeben hast. Damals als der gebaut wurde hatte wohl auch Hyundai noch
>> kein OTA Update.
>
> Ioniq 5 kann OTA Update seit Anfang 2022

Der I4 auch von Anfang an. April 2022 wurde meiner ausgeliefert.
>
> ("Davor" konnte man das Update selbst, per USB Stick, installieren)
>

So ging das am BMW 530e von 2018 zuvor auch schon. War deutlich
unbequemer, aber ging. Dauerte Stunden.


Mei, wer nicht ganz auf der Brennsuppn dahergschwommen ist (wie VW)
schafft halt den aktuellen Stand der Technik, auch wenn es nur ein Auto ist.

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...

Matthias Eißing

unread,
Jan 16, 2024, 2:59:37 AMJan 16
to
Am 16.01.24 um 08:23 schrieb Karl Müller:
> Aber "Reichweite ohne Unterbrechung" ist
> für ein Fahrzeug ziemlich relevant

Welches Fahrzeug schafft denn nicht die Reichweite, die "man so fährt"?

> Du darfst natürlich anderer Ansicht sein

Da hast du nur für "normale Menschen" proklamiert :->

--
cu://Matthias.Eißing.de

Matthias Eißing

unread,
Jan 16, 2024, 3:11:13 AMJan 16
to
Am 16.01.24 um 08:37 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Mei, wer nicht ganz auf der Brennsuppn dahergschwommen ist (wie VW)
> schafft halt den aktuellen Stand der Technik, auch wenn es nur ein Auto
> ist.

Auch das kann VW mittlerweile. Seit Feb 2021 (V2.1)

Ist halt Neuland.

--
cu://Matthias.Eißing.de

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jan 16, 2024, 3:41:59 AMJan 16
to
Am 16.01.24 um 09:11 schrieb Matthias Eißing:
Mein BMW I4 hat bisher etwa 4 große Firmware Updates OTA erhalten. Also
nicht nur Karten, sondern die gesamte Betriebs-Firmware. Bisher immer
fehlerfrei und unproblematisch.

HC Ahlmann

unread,
Jan 16, 2024, 4:44:43 AMJan 16
to
Matthias Eißing <meis...@gmx.de> wrote:

> Am 16.01.24 um 07:37 schrieb Karl Müller:
> > Die Reichweite eines Fahrzeugs ohne Unterbrechung ist eine wesentliche
> > Eigenschaft eines Fahrzeugs - diese Eigenschaft nimmt ein "normaler"
> > Anwender immer in eine der obersten Kategorien für eine Kaufentscheidung
>
> Ein "normaler" Anwender wägt seine Entscheidungskriterien nach seinen
> Anforderungen ab.

Der Troll vermengt Spitzenwerte seines Quartetts, um einen Stich zu
bekommen. Die "Reichweite eines Fahrzeugs ohne Unterbrechung" wird
regelmäßig durch die wegen Erschöpfung unzureichende Fähigkeit des
Fahrers begrenzt, die Reichweite ohne Unterbrechung ausschöpfen zu
können, und das (alltägliche) Erfordernis einer großen Reichweite ohne
Unterbrechung ist seltenst gegeben. Große Reichweite ist bei
gewerblicher Nutzung erwünscht, aber immer von Unterbrechungen wegen
Lenkzeiten oder Ladetätigkeit begleitet.
--
Munterbleiben
HC

Matthias Eißing

unread,
Jan 16, 2024, 5:23:49 AMJan 16
to
Am 16.01.24 um 10:44 schrieb HC Ahlmann:
> Matthias Eißing <meis...@gmx.de> wrote:
>
>> Am 16.01.24 um 07:37 schrieb Karl Müller:
>>> Die Reichweite eines Fahrzeugs ohne Unterbrechung ist eine wesentliche
>>> Eigenschaft eines Fahrzeugs - diese Eigenschaft nimmt ein "normaler"
>>> Anwender immer in eine der obersten Kategorien für eine Kaufentscheidung
>>
>> Ein "normaler" Anwender wägt seine Entscheidungskriterien nach seinen
>> Anforderungen ab.
>
> Der Troll vermengt Spitzenwerte seines Quartetts, um einen Stich zu
> bekommen. Die "Reichweite eines Fahrzeugs ohne Unterbrechung" wird
> regelmäßig durch die wegen Erschöpfung unzureichende Fähigkeit des
> Fahrers begrenzt, die Reichweite ohne Unterbrechung ausschöpfen zu
> können, und das (alltägliche) Erfordernis einer großen Reichweite ohne
> Unterbrechung ist seltenst gegeben.

Wer Quartett spielt kann auch in eine Flasche pinkeln! :->

--
cu://Matthias.Eißing.de

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