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Re: Preise fuer E-Autos im freien Fall

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Lothar Kimmeringer

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Feb 12, 2024, 7:18:51 PMFeb 12
to
Fred Alph wrote:

> In unserer 30.000 EW-Stadt gibt es vielleicht 5 öffent-
> liche Ladesäulen. Da das Stromversorgungsnetz nicht für
> die Belastungen aus massenhafter Installation von Wall-
> boxen ausgelegt ist, wie soll denn die Ideologie-Wende
> funktionieren, wenn die Infrastruktur vergammelt ist?

Die 30k Staedte, die ich so kenne, haben vergleichbare
Zahlen, weil jeder seine eigene Wallbox zu hause hat
und die Nachfrage durch Leute von auswaerts nicht so
gross ist, dass sich mehr lohnen. Wenn bei dir die
Infrastruktur wirklich so gammelig ist, das weder das
eine noch das andere geht, wuerde ich mich mal
beschweren gehen.


Gruesse, Lothar
--
Lothar Kimmeringer E-Mail: spam...@kimmeringer.de
PGP-encrypted mails preferred (Key-ID: 0x8BC3CD81)

Always remember: The answer is forty-two, there can only be wrong
questions!

F. W.

unread,
Feb 13, 2024, 1:49:36 AMFeb 13
to
Am 12.02.24 um 21:47 schrieb Fred Alph:

> Dacia hat Anfang Januar unmittelbar nach Wegfall der Kauf- prämie
> den Preis für sein Modell Spring Electric um 10.000 Euro auf 13.000
> Euro gesenkt.

Der Dacia Spring ist ein schlechtes Beispiel. Der Wagen kostete überall
bisher 13.000.- €. Nur in Deutschland, wo es die große Förderung gab, da
war er teurer. Das war ein Mitnahme-Effekt.

FW

Juergen

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Feb 13, 2024, 5:22:27 AMFeb 13
to
Am Tue, 13 Feb 2024 07:49:33 +0100 schrieb "F. W." <m...@home.invalid> zum
Thema "Re: Preise fuer E-Autos im freien Fall":
Im Spring-Forum sind sie schon am weinen, wie bescheiden die
Rückkaufangebote über die Dacia-App ausfallen. Oder auch, dass sie vor
der Rabattaktion bestellt haben, zum alten Preis. Nebenbei kriegt die
10.000 Euro Rabatt nur, wer einen Spring finanziert, wer auf einen
Schlag zahlen will, geht leer aus. Finanziert er doch, schrumpft der
Rabatt für ihn auf 8xxx Euro.

Ich habe ja Hoffnung, dadurch in 4 Jahren gebrauchte Springs in der 48
kW-Version mit weniger als 70 Mm für < 8000 Euro kaufen zu können. 48 kW
weil selbst im "Fan-Forum" inzwischen Besitzer der 33 kW-Version darüber
jammern, dass sie 80-km/h-Landstraßenschleicher maximal nerven da sie
die nicht vernünftig überholen können.

Spannend find ich auch, wo der Preis hingeht wenn die jetzige Aktion
ausläuft.

cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

F. W.

unread,
Feb 13, 2024, 5:49:57 AMFeb 13
to
Am 13.02.2024 um 11:22 schrieb Juergen:

>> Der Dacia Spring ist ein schlechtes Beispiel. Der Wagen kostete
>> überall bisher 13.000.- €. Nur in Deutschland, wo es die große
>> Förderung gab, da war er teurer. Das war ein Mitnahme-Effekt.

> Im Spring-Forum sind sie schon am weinen, wie bescheiden die
> Rückkaufangebote über die Dacia-App ausfallen. Oder auch, dass sie
> vor der Rabattaktion bestellt haben, zum alten Preis. Nebenbei kriegt
> die 10.000 Euro Rabatt nur, wer einen Spring finanziert, wer auf
> einen Schlag zahlen will, geht leer aus. Finanziert er doch,
> schrumpft der Rabatt für ihn auf 8xxx Euro.

Na ja, ich denke, das war aber allgemein bekannt: der Topf für die
Förderung war begrenzt und den Spring gab es IMHO in Holland ohne
Förderung immer schon für 12.000.- €. Ich bin aber nicht betroffen
(Duster-Fahrer).

> Ich habe ja Hoffnung, dadurch in 4 Jahren gebrauchte Springs in der
> 48 kW-Version mit weniger als 70 Mm für < 8000 Euro kaufen zu können.
> 48 kW weil selbst im "Fan-Forum" inzwischen Besitzer der 33
> kW-Version darüber jammern, dass sie 80-km/h-Landstraßenschleicher
> maximal nerven da sie die nicht vernünftig überholen können.

Fraglich, wie gut der Akku dann noch ist. Aber das ist ja immer so.

> Spannend find ich auch, wo der Preis hingeht wenn die jetzige Aktion
> ausläuft.

Jetzt lassen die Habecks aus Versehen den Markt entscheiden und werden
womöglich feststellen müssen, dass Wirtschaft dort am besten läuft, wo
der Staat sich raus hält. Ob sie etwas daraus lernen?

FW

Juergen

unread,
Feb 13, 2024, 6:45:12 AMFeb 13
to
Am Tue, 13 Feb 2024 11:49:55 +0100 schrieb "F. W." <m...@home.invalid> zum

>Am 13.02.2024 um 11:22 schrieb Juergen:

>>> Der Dacia Spring ist ein schlechtes Beispiel. Der Wagen kostete
>>> überall bisher 13.000.- €. Nur in Deutschland, wo es die große
>>> Förderung gab, da war er teurer. Das war ein Mitnahme-Effekt.

>> Im Spring-Forum sind sie schon am weinen, wie bescheiden die
>> Rückkaufangebote über die Dacia-App ausfallen. Oder auch, dass sie
>> vor der Rabattaktion bestellt haben, zum alten Preis. Nebenbei kriegt
>> die 10.000 Euro Rabatt nur, wer einen Spring finanziert, wer auf
>> einen Schlag zahlen will, geht leer aus. Finanziert er doch,
>> schrumpft der Rabatt für ihn auf 8xxx Euro.

>Na ja, ich denke, das war aber allgemein bekannt: der Topf für die
>Förderung war begrenzt und den Spring gab es IMHO in Holland ohne
>Förderung immer schon für 12.000.- €. Ich bin aber nicht betroffen
>(Duster-Fahrer).

>> Ich habe ja Hoffnung, dadurch in 4 Jahren gebrauchte Springs in der
>> 48 kW-Version mit weniger als 70 Mm für < 8000 Euro kaufen zu können.
>> 48 kW weil selbst im "Fan-Forum" inzwischen Besitzer der 33
>> kW-Version darüber jammern, dass sie 80-km/h-Landstraßenschleicher
>> maximal nerven da sie die nicht vernünftig überholen können.

>Fraglich, wie gut der Akku dann noch ist. Aber das ist ja immer so.

Sollten die Akkus dann wirklich derart platt sein wird Dacia Probleme
haben noch E-Autos zu verkaufen.


>> Spannend find ich auch, wo der Preis hingeht wenn die jetzige Aktion
>> ausläuft.

>Jetzt lassen die Habecks aus Versehen den Markt entscheiden und werden
>womöglich feststellen müssen, dass Wirtschaft dort am besten läuft, wo
>der Staat sich raus hält. Ob sie etwas daraus lernen?

Wobei ich nicht auf den Schirm hatte: Der Spring ist längst abgekündigt,
sollte schon ab Ende 2023 nicht mehr gebaut werden. Laut Wikipedia war
er seit 3/2021 auf dem Markt. Dieses Jahr dürfte also für viele Springs
die erste HU anstehen. Mal sehen, ob dann gehäuft Mängel bekannt werden.

Das würde den Gebrauchtpreis noch mehr drücken...

F. W.

unread,
Feb 13, 2024, 6:55:21 AMFeb 13
to
Am 13.02.2024 um 12:45 schrieb Juergen:

> Sollten die Akkus dann wirklich derart platt sein wird Dacia
> Probleme haben noch E-Autos zu verkaufen.

Wie gesagt: das muss die Erfahrung zeigen. Ich habe Handys nach vier
Jahren wegwerfen müssen, weil der Akku blähte. Ich habe aber auch eine
Akku-Taschenlampe von 2001, die immer noch etwa 75 % leistet.

Sollte das Akkuproblem mal gelöst werden können: ich schätze persönlich,
dass eAutos (außerhalb des Akkus) locker 1 Million Kilometer abreißen
könnten. Da gibt es ja kaum Verschleißteile.

Und wenn die richtig dimensioniert werden: Ich kenne
Miele-Waschmaschinen, die nach 30 Jahren noch laufen.

>> Jetzt lassen die Habecks aus Versehen den Markt entscheiden und
>> werden womöglich feststellen müssen, dass Wirtschaft dort am besten
>> läuft, wo der Staat sich raus hält. Ob sie etwas daraus lernen?

> Wobei ich nicht auf den Schirm hatte: Der Spring ist längst
> abgekündigt, sollte schon ab Ende 2023 nicht mehr gebaut werden. Laut
> Wikipedia war er seit 3/2021 auf dem Markt. Dieses Jahr dürfte also
> für viele Springs die erste HU anstehen. Mal sehen, ob dann gehäuft
> Mängel bekannt werden.
>
> Das würde den Gebrauchtpreis noch mehr drücken...
>

Preiswerte Autos sind immer auch ein soziales Projekt. Ich war damals
ständig pleite, konnte mir aber mit anderen zusammen ein Auto leisten.

FW

Frank Kemper

unread,
Feb 13, 2024, 3:33:18 PMFeb 13
to
F. W. <m...@home.invalid> wrote:

> Sollte das Akkuproblem mal gelöst werden können: ich schätze persönlich,
> dass eAutos (außerhalb des Akkus) locker 1 Million Kilometer abreißen
> könnten. Da gibt es ja kaum Verschleißteile.

Glaube ich nicht. Ich hatte schon einige Autos jenseits der 250.000 km, die
ich dann mehr oder weniger weggeworfen habe. Nie war ein Motor- oder
Getriebeschaden Grund dafür. Sitze, Klimaanlage, Fahrwerk,
Zentralverriegelung, Infotainment - auch bei E-Autos gibt es jede Menge,
was kaputtgehen kann und kaputtgehen wird.

Frank



--
The whole IT runs on Caffeine

Lothar Kimmeringer

unread,
Feb 13, 2024, 4:30:34 PMFeb 13
to
F. W. wrote:

> Jetzt lassen die Habecks aus Versehen den Markt entscheiden und werden
> womöglich feststellen müssen, dass Wirtschaft dort am besten läuft, wo
> der Staat sich raus hält. Ob sie etwas daraus lernen?

Habeck hat die E-Auto-Foerderung eingefuehrt? Man lernt nicht aus.
Wer hat sie denn abgeschafft? Merz?

F. W.

unread,
Feb 14, 2024, 1:25:47 AMFeb 14
to
Am 13.02.2024 um 22:30 schrieb Lothar Kimmeringer:
> F. W. wrote:
>
>> Jetzt lassen die Habecks aus Versehen den Markt entscheiden und werden
>> womöglich feststellen müssen, dass Wirtschaft dort am besten läuft, wo
>> der Staat sich raus hält. Ob sie etwas daraus lernen?
>
> Habeck hat die E-Auto-Foerderung eingefuehrt? Man lernt nicht aus.
> Wer hat sie denn abgeschafft? Merz?
>
>

Habeck hat die Förderung nicht eingeführt. Wie kommst Du denn darauf?
Das ist ein Merkel-Gewächs.

FW


Juergen

unread,
Feb 14, 2024, 7:57:23 AMFeb 14
to
Am 13 Feb 2024 20:33:15 GMT schrieb Frank Kemper
Vieles davon würde sich für wenig Geld richten lassen - Sitze vom
Verwerter oder wenn man Fahrwerksteile selber tauschen kann. Die reinen
Ersatzteilpreise für Federn, Stoßdämpfer, Querlenker und
Spurstangenköpfe bei meinen uraltverbrenner fand ich bislang erstaunlich
günstig. Getauscht in einer Mietwerkstatt oder gar daheim im Hof und
danach die Spur einstellen lassen. Aus meiner Sicht ist es aber bislang
völlig offen, ob man mit E-Autos in 10 Jahren in eine Mietwerkstatt
darf.

Sebastian Suchanek

unread,
Feb 14, 2024, 12:12:08 PMFeb 14
to
Am 14.02.2024 um 13:57 schrieb Juergen:
> [...]
> Aus meiner Sicht ist es aber bislang
> völlig offen, ob man mit E-Autos in 10 Jahren in eine Mietwerkstatt
> darf.

Stand heute: nein.
Auch wenn Du gar nicht ans Hochvoltsystem 'dran willst, aber mehr als
nur Wischwasser auffüllen willst, brauchst Du laut DGUV Information
209-093 bereits den Qualifikationsnachweis "1S" - und das wird auch eine
Mietwerkstatt nicht einfach wegignorieren können, wenn sie längerfristig
bestehen will.
Es sei denn natürlich, bei der DGUV kehrt in den nächsten Jahren doch
noch etwas mehr Pragmatismus ein...


HTH,

Sebastian

Karl Müller

unread,
Feb 14, 2024, 12:32:48 PMFeb 14
to
Wenn ich das richtig verstehe dann ist dies neben der Schwierigkeit, mit
Bargeld an der Ladesäule zu bezahlen, ein weiterer Nachteil für die
Elektroautos

- Mietwerkstattverbot

Kein Wunder das immer weniger ein E-Auto kaufen wollen und lieber bei
ihren geliebten Verbrennern bleiben

mfg

Karl

Ralf Koenig

unread,
Feb 14, 2024, 4:58:13 PMFeb 14
to
Am 14.02.2024 um 18:11 schrieb Sebastian Suchanek:
> Am 14.02.2024 um 13:57 schrieb Juergen:
>> [...]
>> Aus meiner Sicht ist es aber bislang
>> völlig offen, ob man mit E-Autos in 10 Jahren in eine Mietwerkstatt
>> darf.
>
> Stand heute: nein.
> Auch wenn Du gar nicht ans Hochvoltsystem 'dran willst, aber mehr als
> nur Wischwasser auffüllen willst, brauchst Du laut DGUV Information
> 209-093 bereits den Qualifikationsnachweis "1S" - und das wird auch eine
> Mietwerkstatt nicht einfach wegignorieren können, wenn sie längerfristig
> bestehen will.

Muss die Werkstatt doch da gar nicht.

4 Unterrichtseinheiten
577,15 € brutto
dann hat ein verantwortungsvoller Schrauber den Schein.
https://www.tuev-nord.de/de/schulungszentrum/lehrgang/hochvolt-stufe-1s/

Beim TÜV Süd sogar nur 404,60 EUR brutto - und sogar online. Halber Tag.

https://www.tuvsud.com/de-de/store/akademie/seminare-technik/elektromobilitaet-hochvolttechnik/kfz-hersteller-und-kfz-zulieferer/3615166

Den Schein zeigt der Schrauber dann vor, los geht's. Einfach mal in
Lösungen denken, Leute!

Grüße, Ralf
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