Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Kleinwagen gesucht wie nie - und keiner in Europa will noch welche bauen

591 views
Skip to first unread message

Karl Müller

unread,
Feb 7, 2024, 6:57:57 AMFeb 7
to
Letztens am beschrankten Bahnübergang:

ein PKW-Zug mit geschätzt 300 bis 400 Toyota Aygos auf den Anhängern fuhr
langsam an der geschlossenen Schranke vorbei. Habe mich gefragt, wer
braucht denn diese vielen Autos?

Jetzt weiss ich es:

https://www.youtube.com/watch?v=NqbK9YKpBjk

mfg

Karl

Ralf Koenig

unread,
Feb 7, 2024, 12:02:26 PMFeb 7
to
Am 07.02.2024 um 12:57 schrieb Karl Müller:
> Letztens am beschrankten Bahnübergang:
>
> ein PKW-Zug mit geschätzt 300 bis 400 Toyota Aygos auf den Anhängern fuhr
> langsam an der geschlossenen Schranke vorbei.

Ist halt so üblich: Autozüge werden vollgeladen.

> Habe mich gefragt, wer
> braucht denn diese vielen Autos?

Das sind doch erstmal nicht viele.

> Jetzt weiß ich es:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=NqbK9YKpBjk

Da ist viel Laberkram in dem Beitrag.

"Weil es keine neuen VW Ups gab, musste [Name] zwei neue Polos kaufen.
Die sind größer und auch teurer."

Nein, musste sie natürlich nicht. Sie hätte gut und gern ihre Ups
weiterfahren können. Oder gebrauchte Ups kaufen können, die in besserem
Zustand sind.

Es ist eine irreführende Argumentation, die da verwendet wird. Und dann
wird irreführendes immer wieder wiederholt.

"Wenn wir im E-Auto-Bereich gucken, sind die Kosten wahnsinnig hoch und
auch schwierig, die im laufenden Betrieb zu halen."

Nein, so pauschal nicht.
Dacia Spring Kauf oder Leasing => der ist als Auslaufmodell gerade sehr
billig.


Dann kommt eine Argumentation mit der CO2-Flottengesetzgebung.
Die Hersteller gleichen ihre hohen CO2-Werte lieber dann mit BEVs oder
Hybriden aus anstatt mit Kleinwagen. Ja, da ist was dran.

Und es gibt fundamentale Fehler in der CO2-Zuordnung:
BEV => 0 Gramm CO2. Das war und ist ein sehr großer Fehler.

"Der Hauptgrund für den Mangel an Kleinwagen sind also die
CO2-Flottengrenzwerte."

Komplett unsinnige These.

Und dann fordert die Pflege-Managerin die Unterstützung vom Staat für
ihre Branche. Dabei kutscht die Pflegefachkraft aus dem Video durchs
enge Veldenz: 956 Einwohner, grob 800 Meter mal 400 Meter.
Für 13 oder 14 Patienten.

Ihre Gesamtstreckenlänge an einem Tag wird also kaum 3-4 km übersteigen.
Wieso braucht sie da ein Auto?
Und wieso denkt die Beschaffung nur in neuen Autos?
Und dann nur in Autos von "deutschen Herstellern"?

Ein paar Sachen stimmen aus dem Bericht:
* Ja, es gibt weniger Kleinwagenmodelle als Neuwagen. Aber es gibt immer
noch genug.
* Ja, Neuwagen sind teurer geworden. Aber man muss keinen Neuwagen
nehmen. Die hohe Fixierung auf Neuwagen ist mir eh nicht verständlich.

* Wenn Neuwagen: es gibt noch kleine Autos, man muss sie nur finden.

* Und wenn Pflege: warum muss die so stark verteilt sein, das jede zu
pflegende Person in ihrem eigenen Häuschen sitzt und wartet? Man kann
die zu pflegenden auch näher zusammenbringen in Senioren-WGs, betreuten
Wohnen, Alterswohnheimen oder Pflegeheimen. Mit 4 Pflege-Personen pro
Haushalt statt 1 Person, reduziert sich die nötige Mobilität mobiler
Pflegedienste schon mal deutlich.

Und dann werden auch die Häuser frei und es gibt mehr Wohnraum. Und die
Pflegekräfte können dann (im Falle von Heimen) sogar stationär tätig
sein und sparen sich das ganze Rumgekutsche.


Diese Sendung ist zu wenig lösungsorientiert. Und legte sich zu sehr
ihre Argumentation vorher zurecht: "Jammer, jammer, wir wollen billige
Kleinwagen von deutschen Herstellern, jammer, jammer."

Der Aygo X (von oben, den du nennst und den es ja weiter gibt) - wird
übrigens im ganzen TV-Beitrag nicht mal erwähnt. Obwohl sie da extra
auch bei einem Toyota-Händler drehen. Der zeigt aber nur Yaris als
kleinstes Modell.

Mein Fazit: Deutschland braucht mehr Kompetenz in *sinnvoller*
Mobilität, denn dort für diese Anforderungen, die unter 5 km am Tag
rauskommen, gibt es richtig viele Lösungen wie auch Pedelecs oder
Leichtfahrzeuge.

Und dann, wenn es ein Auto sein soll, braucht offenbar gerade die
Pflegebranche mehr Auto-Beschaffungs-Kompetenz. Dafür gibt es Berater.
Und wer ne kostenlose Beratung will, soll gern hier im Forum fragen.

Grüße, Ralf

Dr. Joachim Neudert

unread,
Feb 7, 2024, 12:08:55 PMFeb 7
to
Am 07.02.24 um 18:02 schrieb Ralf Koenig:
Hier sind die wichtigsten Punkte aus dem Beitrag:

1. **Fehlende VW Ups**: Die Behauptung, dass es keine neuen VW Ups gab
und deshalb [Name] zwei neue Polos kaufen musste, ist irreführend. Sie
hätte ihre alten Ups weiterfahren oder gebrauchte Ups in besserem
Zustand kaufen können.

2. **Hohe Kosten im E-Auto-Bereich**: Die pauschale Aussage, dass die
Kosten für Elektroautos im laufenden Betrieb wahnsinnig hoch sind,
stimmt nicht. Beispielsweise ist der Dacia Spring als Auslaufmodell
derzeit sehr günstig im Kauf oder Leasing erhältlich.

3. **CO2-Flottengrenzwerte**: Hersteller gleichen ihre hohen CO2-Werte
lieber mit batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) oder Hybriden aus,
anstatt mit Kleinwagen. Die CO2-Zuordnung, die BEVs als 0 Gramm CO2
betrachtet, ist jedoch ein Fehler.

4. **Mangel an Kleinwagen**: Die These, dass der Hauptgrund für den
Mangel an Kleinwagen die CO2-Flottengrenzwerte sind, ist unsinnig.

5. **Pflegefachkraft und Auto**: Die Pflegefachkraft aus dem Video fährt
in einem kleinen Dorf mit 956 Einwohnern herum. Ihre tägliche
Gesamtstrecke beträgt kaum 3-4 km. Warum benötigt sie ein Auto, und
warum wird nur an deutsche Hersteller gedacht?

6. **Neuwagen und Fixierung**: Es gibt immer noch genug
Kleinwagenmodelle als Neuwagen, und man muss nicht zwingend einen
Neuwagen kaufen. Die Fixierung auf Neuwagen ist nicht immer verständlich.

Karl Müller

unread,
Feb 7, 2024, 12:16:18 PMFeb 7
to
Am Wed, 7 Feb 2024 18:02:23 +0100 schrieb Ralf Koenig:

> Am 07.02.2024 um 12:57 schrieb Karl Müller:
>> Letztens am beschrankten Bahnübergang:
>>
>> ein PKW-Zug mit geschätzt 300 bis 400 Toyota Aygos auf den Anhängern
>> fuhr langsam an der geschlossenen Schranke vorbei.
>
> Ist halt so üblich: Autozüge werden vollgeladen.
>
>> Habe mich gefragt, wer braucht denn diese vielen Autos?
>
> Das sind doch erstmal nicht viele.
>
>> Jetzt weiß ich es:
>>
>> https://www.youtube.com/watch?v=NqbK9YKpBjk
>
> Da ist viel Laberkram in dem Beitrag.
>

Das haben so Beiträge aus dem "richtigen" Leben so an sich

[...]

> Dann kommt eine Argumentation mit der CO2-Flottengesetzgebung.
> Die Hersteller gleichen ihre hohen CO2-Werte lieber dann mit BEVs oder
> Hybriden aus anstatt mit Kleinwagen. Ja, da ist was dran.
>
> Und es gibt fundamentale Fehler in der CO2-Zuordnung:
> BEV => 0 Gramm CO2. Das war und ist ein sehr großer Fehler.
>

Dieser Fehler wurde wohl aus politischen Gründen gemacht und sollte die
Produktion und den Absatz von E-Autos fördern

Klappt irgendwie nicht so wie man sich das gedacht hat

[...]
> Der Aygo X (von oben, den du nennst und den es ja weiter gibt) - wird
> übrigens im ganzen TV-Beitrag nicht mal erwähnt. Obwohl sie da extra
> auch bei einem Toyota-Händler drehen. Der zeigt aber nur Yaris als
> kleinstes Modell.
>

Der Aygo hat wohl auch nur noch einen 3-Zylinder-Motor - irgendwie Käse
auch wenn der (hoffentlich) von Toyota ist

Wobei frage ich mich sowieso was mit Toyota los ist, der Aktienkurs geht
seit Anfang des Jahres durch die Decke obwohl es einiges an
Negativnachrichten gibt

> Mein Fazit: Deutschland braucht mehr Kompetenz in *sinnvoller*
> Mobilität, denn dort für diese Anforderungen, die unter 5 km am Tag
> rauskommen, gibt es richtig viele Lösungen wie auch Pedelecs oder
> Leichtfahrzeuge.
>

Naja, Pflegekräfte sollten auch bei Sturm und Regen komfortabel zu ihren
Patienten kommen, also scheiden Pedelecs schon mal aus. Und ob
Leichtfahrzeuge wirklich günstiger sind als ein kleiner Toyota ist
sicherlich auch eine Frage

> Und dann, wenn es ein Auto sein soll, braucht offenbar gerade die
> Pflegebranche mehr Auto-Beschaffungs-Kompetenz. Dafür gibt es Berater.
> Und wer ne kostenlose Beratung will, soll gern hier im Forum fragen.
>

Hier findet die Beratung eher sehr einseitig auf Elektro statt.
Natürlich bis auf einige Ausnahmen

mfg

Karl

Sebastian Suchanek

unread,
Feb 7, 2024, 3:07:09 PMFeb 7
to
Am 07.02.2024 um 18:02 schrieb Ralf Koenig:
> Am 07.02.2024 um 12:57 schrieb Karl Müller:
>> Letztens am beschrankten Bahnübergang:
>>
>> ein PKW-Zug mit geschätzt 300 bis 400 Toyota Aygos auf den Anhängern fuhr
>> langsam an der geschlossenen Schranke vorbei.
>
> Ist halt so üblich: Autozüge werden vollgeladen.
>
>> Habe mich gefragt, wer
>> braucht denn diese vielen Autos?
>
> Das sind doch erstmal nicht viele.
>
>> Jetzt weiß ich es:
>>
>> https://www.youtube.com/watch?v=NqbK9YKpBjk
>
> Da ist viel Laberkram in dem Beitrag.
>
> "Weil es keine neuen VW Ups gab, musste [Name] zwei neue Polos kaufen.
> Die sind größer und auch teurer."
>
> Nein, musste sie natürlich nicht. Sie hätte gut und gern ihre Ups
> weiterfahren können. Oder gebrauchte Ups kaufen können, die in besserem
> Zustand sind.

Du argumentierst IMO zu sehr aus der Perspektive eines Privatkunden. Bei
einem gewerblichen Nutzer, insbesondere bei einem Nutzer wie dem
gezeigten Pflegedienst müssen die Autos laufen, ungeplante Reparaturen
wirken sich stark störend auf dem Geschäftsbetrieb aus. Man kann ja den
zu Pflegenden schlecht erklären "Heute gibt's keine Wäsche und keine
Medikamentengabe, das Auto ist kaputt". Bei einem Neuwagen ist die
Wahrscheinlichkeit für ungeplante Reparaturen geringer, finanziell
sichert eine möglicherweise doch anfallende Reparatur die
Neuwagengarantie ab. Ist das Auto geleast statt gekauft, ist ein
gleichmäßiger(er) Cashflow oft auch buchhalterisch angenehmer.

> [...]
> "Der Hauptgrund für den Mangel an Kleinwagen sind also die
> CO2-Flottengrenzwerte."
>
> Komplett unsinnige These.

Da stimme ich zu.

> Und dann fordert die Pflege-Managerin die Unterstützung vom Staat für
> ihre Branche. Dabei kutscht die Pflegefachkraft aus dem Video durchs
> enge Veldenz: 956 Einwohner, grob 800 Meter mal 400 Meter.
> Für 13 oder 14 Patienten.
>
> Ihre Gesamtstreckenlänge an einem Tag wird also kaum 3-4 km übersteigen.
> Wieso braucht sie da ein Auto?

In einer Einstellung des Videos sieht man auf dem Firmengelände vier(?)
Firmenfahrzeuge stehen. Das spricht dafür, dass der Pflegedienst nicht
nur Veldenz "beackert", sondern auch umliegende Dörfer.
Außerdem sind Pflegekräfte bekanntlich rar und deren Arbeit ist quasi
auf Minutenbasis durchgetaktet. Da hilft es, schnell von einem Kunden
zum nächsten zu kommen.

> Und wieso denkt die Beschaffung nur in neuen Autos?

Siehe oben.

> Und dann nur in Autos von "deutschen Herstellern"?

Die Frage ist prinzipiell berechtigt - aber man muss auch 'mal schauen,
ob man für nicht-deutsche Autohersteller in der Provinz auch brauchbare
Händler und Werkstätten findet. (Zum Kundendienst beispielsweise müssen
die Autos ja auf jeden Fall.)

> [...]
> * Und wenn Pflege: warum muss die so stark verteilt sein, das jede zu
> pflegende Person in ihrem eigenen Häuschen sitzt und wartet? Man kann
> die zu pflegenden auch näher zusammenbringen in Senioren-WGs, betreuten
> Wohnen, Alterswohnheimen oder Pflegeheimen. Mit 4 Pflege-Personen pro
> Haushalt statt 1 Person, reduziert sich die nötige Mobilität mobiler
> Pflegedienste schon mal deutlich.
> [...]

Ah, ich sehe, Du hattest noch keinen Pflegefall in der Familie.
Sei froh darum.


Tschüs,

Sebastian

Ralf Koenig

unread,
Feb 7, 2024, 5:30:58 PMFeb 7
to
Am 07.02.2024 um 18:16 schrieb Karl Müller:
> Am Wed, 7 Feb 2024 18:02:23 +0100 schrieb Ralf Koenig:
>
>> Dann kommt eine Argumentation mit der CO2-Flottengesetzgebung.
>> Die Hersteller gleichen ihre hohen CO2-Werte lieber dann mit BEVs oder
>> Hybriden aus anstatt mit Kleinwagen. Ja, da ist was dran.
>>
>> Und es gibt fundamentale Fehler in der CO2-Zuordnung:
>> BEV => 0 Gramm CO2. Das war und ist ein sehr großer Fehler.
>>
>
> Dieser Fehler wurde wohl aus politischen Gründen gemacht

Naja, was sind schon "politische Gründe".

> und sollte die
> Produktion und den Absatz von E-Autos fördern

Ja, das sollte er. Aber man hätte das IMHO rechtzeitig auslaufen lassen
müssen und dann auf einen "CO2-Wert für elektrische Energie, wie sie aus
dem Strommix kommt" heben sollen.

Der ADAC hat im Ecotest zum Beispiel die CO2-Zahlen dafür: für Strom aus
dem Strommix.

> Klappt irgendwie nicht so wie man sich das gedacht hat

Naja, die BEV-Adaption der EU-Märkte klappt schon mal ganz gut.

>> Der Aygo X (von oben, den du nennst und den es ja weiter gibt) - wird
>> übrigens im ganzen TV-Beitrag nicht mal erwähnt. Obwohl sie da extra
>> auch bei einem Toyota-Händler drehen. Der zeigt aber nur Yaris als
>> kleinstes Modell.
>>
>
> Der Aygo hat wohl auch nur noch einen 3-Zylinder-Motor - irgendwie Käse
> auch wenn der (hoffentlich) von Toyota ist

Kein Käse.

BTW: Der Up, dem sie offenbar hinterhertrauern hat auch "nur" einen R3 Otto.

Kleinstwagen, die *besonders* günstig sein sollen, brauchen halt auch
günstige (Einheits-)-Motoren. Und R3 spart schon mal 1 Zylinder
gegenüber R4, die Länge am Block, 1 Pleuel, 1 Kolben, die Montage, 2
oder 3 oder 4 Ventile samt Ventilfedern, und so. Sowie 1 Zündkerze, 1
Kraftstoffinjektor. Er spart Material und Länge am Zylinderkopf und am
Motorblock. Das läppert sich schon ein bisschen zusammen.

Und Leistung macht der R3-Motor allemal genug, selbst ohne Turbolader

>> Mein Fazit: Deutschland braucht mehr Kompetenz in *sinnvoller*
>> Mobilität, denn dort für diese Anforderungen, die unter 5 km am Tag
>> rauskommen, gibt es richtig viele Lösungen wie auch Pedelecs oder
>> Leichtfahrzeuge.
>>
>
> Naja, Pflegekräfte sollten auch bei Sturm und Regen komfortabel zu ihren
> Patienten kommen, also scheiden Pedelecs schon mal aus.

IMHO: Nein, scheiden sie nicht. Bei leichtem Regen gibt's Regenkleidung.
Denn sie kommen ja auch vom Auto nicht direkt ins Kunden-Haus.

Bei starkem Regen gibt's ggf. ein Taxi. Oder z.B. die Nutzung eines
Privatautos und dann Kostenerstattung.

Und mancher Pflege-Patient kann auch mal 2-3 Tage ohne Pflege auskommen
bei "Sauwetter". Natürlich nicht alle. Man muss das einfach intelligent
denken und dann abstimmen.

Das Auto hat seine Berechtigung, aber für "jeden Pups" immer gleich
Dienstwagen zu stellen, ist eine Fehlentwicklung.

> Und ob
> Leichtfahrzeuge wirklich günstiger sind als ein kleiner Toyota ist
> sicherlich auch eine Frage

Sie hatten ja nun einen Polo beschafft. Keinen kleinen Toyota.

Und das ist keine Frage: Leichtfahrzeuge können nochmal deutlich
günstiger rauskommen gegen neue M1-Pkw.

>> Und dann, wenn es ein Auto sein soll, braucht offenbar gerade die
>> Pflegebranche mehr Auto-Beschaffungs-Kompetenz. Dafür gibt es Berater.
>> Und wer ne kostenlose Beratung will, soll gern hier im Forum fragen.
>>
>
> Hier findet die Beratung eher sehr einseitig auf Elektro statt.
> Natürlich bis auf einige Ausnahmen.

Wer mir sagt, er will partout kein BEV, der bekommt auch keine BEV von
mir empfohlen.

Grüße, Ralf

Ralf Koenig

unread,
Feb 7, 2024, 5:38:46 PMFeb 7
to
Am 07.02.2024 um 18:08 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>  Hier sind die wichtigsten Punkte aus dem Beitrag:

Ich habe hier keinen ChatGPT-realisierten Papagei bestellt, der
irgendwas falsch nachquatscht. Spar dir bitte diesen Unsinn.

Ich spare mir, das im einzelnen durchzugehen.

Grüße, Ralf

Rupert Haselbeck

unread,
Feb 7, 2024, 6:30:10 PMFeb 7
to
Ralf Koenig schrieb:
>> Naja, Pflegekräfte sollten auch bei Sturm und Regen komfortabel zu ihren
>> Patienten kommen, also scheiden Pedelecs schon mal aus.
>
> IMHO: Nein, scheiden sie nicht. Bei leichtem Regen gibt's Regenkleidung.
> Denn sie kommen ja auch vom Auto nicht direkt ins Kunden-Haus.

Es könnte manchmal hilfreich sein, sich über die Situation der
Betroffenen zu informieren, ehe man derart arrogant bewertet, was andere
Leute zu tun oder zu lassen, mit welchen Hilfsmitteln sie ihrer
Tätigkeit nachzugehen haben

> Bei starkem Regen gibt's ggf. ein Taxi. Oder z.B. die Nutzung eines
> Privatautos und dann Kostenerstattung.

Du scheinst dir etwas seltsame Vorstellungen von Pflegediensten und
deren "Kunden" zu machen. Unterhalte dich doch einfach mal mit jemandem,
der solche Tätigkeiten ausübt. Du wirst überrascht sein, was du hören wirst.
Ansonsten sei glücklich, dass du bisher keinen Grund hattest, dich näher
mit der Situation und den Arbeitsbedingungen solcher Kräfte zu befassen.
Und unterlasse doch bitte diese Besserwisserei ohne von der Materie die
geringste Ahnung zu haben

> Und mancher Pflege-Patient kann auch mal 2-3 Tage ohne Pflege auskommen
> bei "Sauwetter". Natürlich nicht alle. Man muss das einfach intelligent
> denken und dann abstimmen.

Ein Patient, der "auch mal 2-3 Tage ohne Pflege auskommen" kann, bekommt
überhaupt keine Pflege! Der muss für sich selber sorgen (so er keine
Angehörigen vor Ort hat, die sich um ihn kümmern)

> Wer mir sagt, er will partout kein BEV, der bekommt auch keine BEV von
> mir empfohlen.

Die Damen (es sind zu etwa 98,5% Frauen, welche dort arbeiten), sind
nicht wählerisch. Sie fahren gern mit allem, was man ihnen hinstellt und
das sie zu ihren Einsatzorten bringt. Wichtig ist allein, dass die Karre
überhaupt zuverlässig fährt. Von morgens um sechs bis abends um acht, in
zwei Schichten zumeist, ist das nämlich eine arge Hetzerei von Patient
zu Patient. Und das Auto muß freilich genügend Platz bieten, um die
nötigen Pflegeartikel, welche etlichen Stauraum beanspruchen, zumindest
für ein oder zwei Tage darin verstauen zu können.

MfG
Rupert

Ralf Koenig

unread,
Feb 7, 2024, 7:29:27 PMFeb 7
to
Am 07.02.2024 um 21:04 schrieb Sebastian Suchanek:
> Am 07.02.2024 um 18:02 schrieb Ralf Koenig:
>> Am 07.02.2024 um 12:57 schrieb Karl Müller:
>>> Letztens am beschrankten Bahnübergang:
>>>
>>> ein PKW-Zug mit geschätzt 300 bis 400 Toyota Aygos auf den Anhängern
>>> fuhr
>>> langsam an der geschlossenen Schranke vorbei.
>>
>> Ist halt so üblich: Autozüge werden vollgeladen.
>>
>>> Habe mich gefragt, wer
>>> braucht denn diese vielen Autos?
>>
>> Das sind doch erstmal nicht viele.
>>
>>> Jetzt weiß ich es:
>>>
>>> https://www.youtube.com/watch?v=NqbK9YKpBjk
>>
>> Da ist viel Laberkram in dem Beitrag.
>>
>> "Weil es keine neuen VW Ups gab, musste [Name] zwei neue Polos kaufen.
>> Die sind größer und auch teurer."
>>
>> Nein, musste sie natürlich nicht. Sie hätte gut und gern ihre Ups
>> weiterfahren können. Oder gebrauchte Ups kaufen können, die in besserem
>> Zustand sind.
>
> Du argumentierst IMO zu sehr aus der Perspektive eines Privatkunden. Bei
> einem gewerblichen Nutzer, insbesondere bei einem Nutzer wie dem
> gezeigten Pflegedienst müssen die Autos laufen, ungeplante Reparaturen
> wirken sich stark störend auf dem Geschäftsbetrieb aus.

Nicht, wenn man z.B. ein Ersatzauto in Hinterhand hat.

Und man kann Zuverlässigkeit in alternde Gebrauchte rein-testen. Man
kann gebrauchte so sogar zuverlässiger (!) machen als Neuwagen. (Siehe
Badewannenkurve). Man muss es nur tun.

> Man kann ja den
> zu Pflegenden schlecht erklären "Heute gibt's keine Wäsche und keine
> Medikamentengabe, das Auto ist kaputt".

Unnötige Zuspitzung.

Dann braucht man einen Plan B. Aber den kann man sich hinlegen. Und wenn
es ein Fahrrad oder eine Taxifahrt ist. Oder die Nutzung eines
Privatwagens einer dritten Person. Es gibt so viele Rumsteh-Autos, auch
auf dem Dorf.

Wäsche ist auch mal im Einzelfall verhandelbar. Und Medikamentengabe
kann im Einzelfall ein Angehöriger realisieren. Weniger Zwanghaftigkeit,
mehr Flexibilität.

> Bei einem Neuwagen ist die
> Wahrscheinlichkeit für ungeplante Reparaturen geringer,

Das ist mir zu pauschal. Die HU-Testergebnisse zeigen, wie manche
Modelle mit 7-11 Jahren mängelärmer sind als andere mit 3 Jahre.

Man kann ein bisschen was übers Modell machen. Und man kann eine Menge
mit guter Wartung machen.

> finanziell
> sichert eine möglicherweise doch anfallende Reparatur die
> Neuwagengarantie ab.

Die aber vom Preis her im hohen Neuwagenpreis steckt.

Und auf Gebrauchte kann man genau so Reparaturkostenversicherungen
abschließen, wer so ein Typ ist, der das gern versichern will.

> Ist das Auto geleast statt gekauft, ist ein
> gleichmäßiger(er) Cashflow oft auch buchhalterisch angenehmer.

Ein gleichmäßig *hoher* Zahlungsbetrag (z.B. 300 EUR im Monat, also z.B.
3600 EUR im Jahr) muss doch aber "unangenehmer" sein als ein im Mittel
deutlich niedriger, also z.B. 1500 im Jahr, aber ab und an mal ein Jahr
mit 500 -1500 EUR extra.

Diese Grundlogik muss doch eigentlich auch bei den BWLern mal angekommen
sein.

Am Ende geht es im Leben nicht um "buchhalterische Annehmlichkeit",
sondern um Geld, um reale Kosten. Und da verstehe ich diese Fixierung
auf Neuwagen einfach nicht. Gerade, wenn dann noch angeblich im
Neuwagen-Angebot nix brauchbares zu finden sei.

>> Und dann fordert die Pflege-Managerin die Unterstützung vom Staat für
>> ihre Branche. Dabei kutscht die Pflegefachkraft aus dem Video durchs
>> enge Veldenz: 956 Einwohner, grob 800 Meter mal 400 Meter.
>> Für 13 oder 14 Patienten.
>>
>> Ihre Gesamtstreckenlänge an einem Tag wird also kaum 3-4 km übersteigen.
>> Wieso braucht sie da ein Auto?
>
> In einer Einstellung des Videos sieht man auf dem Firmengelände vier(?)
> Firmenfahrzeuge stehen.

Bei 1:37

Mit Firmenbeklebung:

2x VW Up
1x VW Polo
1x VW Caddy
1x VW T6
Und hinter dem T6 noch ein weißer 2. Polo, vermute ich

Das sieht mir sehr VW-fixiert aus.

So würde ich es mal deuten. Den Caddy und T6 haben sie (extra?) ganz im
den Hintergrund geparkt, weil die wohl nicht in die Story passen.
Dahinter ist vermutlich der 2. Polo.

> Das spricht dafür, dass der Pflegedienst nicht
> nur Veldenz "beackert", sondern auch umliegende Dörfer.

Ich habe bei zugehört 0:30:
"Bis 14 Patientinnen und Patienten in einer 3 Stunden-Schicht, meistens
im Umkreis von Veldenz."

Leider geben sie die Größe des Umkreis nicht an.

Kurz gerechnet: 3 h = 180 Minuten durch 14 Pflegekunden = ca. 12
min/Pflegekunde. Selbst wenn sie irgendwie 30 km/h fahren würde im
Schnitt (auf dem Dorf schon echt! schnell), sollte sie maximal 2 Minuten
Fahrzeit habe, um wenigstens 10 min beim Pflegekunden zu haben. 2
Minuten mal 30 km/h = 1 km. Wie man es auch dreht: das muss alles extrem
lokal sein. Ein 45 km/h Speed-Pedelec schafft auch gut was, selbst an
Steigungen.

UND WICHTIG: es ist dann im Beitrag immer nur von engen Gassen die Rede
- darauf wird sich komplett fokussiert, auch bildlich. Aber um so
ländlicher es wird, sind dann doch keine engen Gassen mehr.
Also: der "Innendorf-Anteil" muss für das Pflegepersonal drastisch
überwiegen.

Interessant ist, dass andere Leute im gleichen Dorf alles mögliche haben:

0:02 - einen großen schwarzen Pickup mit Hardtop, Nissan Navara oder so
0:34 - ein schwarzer Passat Kombi
1:35 - ein grauer Ford Fiesta oder C-Max oder so

BTW: wenn es richtig eng wird und echt um Länge geht: hätten sie Smart
Fortwo nehmen können.

> Außerdem sind Pflegekräfte bekanntlich rar und deren Arbeit ist quasi
> auf Minutenbasis durchgetaktet. Da hilft es, schnell von einem Kunden
> zum nächsten zu kommen.

Ja, eben, daher wundert mich das Auto im Dorf.

Um so besser wäre es dann doch, wenn man mit einem Pedelec bis direkt
1-2 m vor die Haustür fahren kann. Und keinen Parkplatz suchen muss.

Unsere ganzes Liefer-Personal in der Stadt hat doch das gleiche Problem:
viele Ziele in einem nahen Umkreis - und da werden bestimmt 70-80%
Pedelecs eingesetzt. Schon allein durch ihre bessere Wendigkeit und
Abstellbarkeit. Und weniger Stau und relaxtere Ampel-Interpretation und
fahren wirklich bis zur Haustür. Das bringt richtig Zeit. Und richtig
Kostenersparnis. Da mag auch immer mal eines kaputt gehen: es sind 2-3
mehr da als gebraucht werden.

>> Und wieso denkt die Beschaffung nur in neuen Autos?
>
> Siehe oben.

Ist kein Grund. Eine lokale Kfz-Werkstatt dazu, 1-2 gebrauchte Up mehr
als es bräuchte, schon hat man als "RAID-Lösung" die Ersatzfahrzeuge
direkt dastehen.

>> Und dann nur in Autos von "deutschen Herstellern"?
>
> Die Frage ist prinzipiell berechtigt - aber man muss auch 'mal schauen,
> ob man für nicht-deutsche Autohersteller in der Provinz auch brauchbare
> Händler und Werkstätten findet. (Zum Kundendienst beispielsweise müssen
> die Autos ja auf jeden Fall.)

Ist nur eine Frage der Organisation. Wer sich da künstlich die Optionen
verbaut, muss sich nicht wundern, wenn es am Ende nix mehr gibt.

Und Kundendienst kann gut eine lokale Werkstatt machen, wenn sie z.B. 6
alternde Ups am Leben erhalten. Oder 6 Aygos, Twingos, Fiat 500, Smart
Fortwo, Kia Picanto, whatever. Hauptsache, was möglichst homogenes und
Hauptsache, 1 mehr als regelmäßig genutzt werden.

>> [...]
>> * Und wenn Pflege: warum muss die so stark verteilt sein, das jede zu
>> pflegende Person in ihrem eigenen Häuschen sitzt und wartet? Man kann
>> die zu pflegenden auch näher zusammenbringen in Senioren-WGs, betreuten
>> Wohnen, Alterswohnheimen oder Pflegeheimen. Mit 4 Pflege-Personen pro
>> Haushalt statt 1 Person, reduziert sich die nötige Mobilität mobiler
>> Pflegedienste schon mal deutlich.
> > [...]
>
> Ah, ich sehe, Du hattest noch keinen Pflegefall in der Familie.
> Sei froh darum.

Ich habe mehrere Pflegefälle mit hoher Pflegestufe in der Familie - von
grob Ende 30 (und schwere Behinderung) bis knapp 95 Jahre. Und die Wege
und Verläufe sind unterschiedlich. Aber eine Unterbringung nicht mehr
allein, sondern in einen passenden sozialen stationären Verbund ist das
typische Ergebnis.

Dort kutschen keine mobilen Pflegedienste rum, da gibt es lokales
angestelltes Personal.

Grüße, Ralf

Ralf Koenig

unread,
Feb 7, 2024, 7:41:30 PMFeb 7
to
Am 08.02.2024 um 00:30 schrieb Rupert Haselbeck:
> Die Damen (es sind zu etwa 98,5% Frauen, welche dort arbeiten), sind
> nicht wählerisch. Sie fahren gern mit allem, was man ihnen hinstellt und
> das sie zu ihren Einsatzorten bringt. Wichtig ist allein, dass die Karre
> überhaupt zuverlässig fährt. Von morgens um sechs bis abends um acht, in
> zwei Schichten zumeist, ist das nämlich eine arge Hetzerei von Patient
> zu Patient. Und das Auto muß freilich genügend Platz bieten, um die
> nötigen Pflegeartikel, welche etlichen Stauraum beanspruchen, zumindest
> für ein oder zwei Tage darin verstauen zu können.

Das ist doch das beste Argument dafür, die Pflegekunden in Einrichtungen
zusammenzufassen und sich die *mobile* Pflege ganz zu sparen.

Dann bringt der Lkw oder Transporter die ganzen Bedarfsartikel und
gleich mit Skaleneffekt.

Das Essen wird zentral gekocht oder gebracht.

Die Wege sind wirklich kurz (halt im Gebäude), Bedarfspflege oder
medizinische Nothilfe ist selbst nachts abgesichert, wenn 1-2 Personen
Nachtdienst haben.

Und das Pflegepersonal bewegt sich zum Pflegeheim, macht seine Schicht
und danach wieder nach Hause. Große Pflegeheime haben noch Wohnheime für
Pflegepersonal direkt daneben. Und weil man viel weniger Wegezeiten hat,
kann die gleiche Anzahl Pflegepersonal auch viel mehr Pflegekunden
pflegen. Die sitzen ja nicht sinnlos in Autos rum.

Allen Wetterunbillen geht man so auch aus dem Weg, weil man zwischen den
Pflegekunden ja im gleichen Heim bleibt.

Der "mobilen Pflege" fehlt es nicht an passenden kleinen günstigen
Autos. Die "mobile Pflege" in derartiger Frequenz und bei hoher
Abhängigkeit davon ist ein falscher Ansatz in sich. Und dann muss man
den Ansatz ändern.

Grüße, Ralf

Rick Szabo

unread,
Feb 8, 2024, 1:08:26 AMFeb 8
to
Ralf Koenig <ralfk...@xmg.de> wrote:

> Und mancher Pflege-Patient kann auch mal 2-3 Tage ohne Pflege auskommen

Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

Bye
Rick

HC Ahlmann

unread,
Feb 8, 2024, 2:45:44 AMFeb 8
to
Nicht wahr?

Pflegegrad 2 mit Pflegesachleistungen wie Waschen, Einkauf,
Haushaltshilfe führt regelmäßig zu 2 bis 3 Tagen (Sa–Mo) ohne Besuch
einer Pflegekraft, wie wir bei zwei Angehörigen in der Familie sehen.

Es ist nicht sinnvoll, bei Pflege-Patient gleich an Maximalbetreuung zu
denken und niedrige Pflegegrade nicht zu berücksichtigen.
--
Munterbleiben
HC

Ulf Kutzner

unread,
Feb 8, 2024, 2:52:17 AMFeb 8
to
Die Sache ist komplex, wie Du vielleicht auch hier erkennst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pflegesachleistung#Leistungskomplexe

Bügeln und Wohnungsreinigung läßt sich eher aufschieben
als Medikamentenanreichung.

Ulf Kutzner

unread,
Feb 8, 2024, 2:55:55 AMFeb 8
to
Du hast es geschafft, einen Zielkonflikt
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialstation
überaus eindimensional darzustellen.

Aber zurück zu kleinen Autos:

Ford-Chef Jim Farley sagte, Ford wolle künftig mehr Geld
in die Entwicklung kleinerer Elektroautos statt großer Fahrzeuge
investieren. Er gehe davon aus, dass dies auch ein branchenweiter
Trend sein werde. Es habe sich herausgestellt, dass Kunden zwar
an Elektrofahrzeugen interessiert seien, viele aber keinen hohen
Aufpreis dafür bezahlen wollten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/ford-e-auto-strategie-100.html

Gruß, ULF

Rupert Haselbeck

unread,
Feb 8, 2024, 4:00:11 AMFeb 8
to
Ralf Koenig schrieb:
> Das ist doch das beste Argument dafür, die Pflegekunden in Einrichtungen
> zusammenzufassen und sich die *mobile* Pflege ganz zu sparen.

Es mag dir noch nicht aufgefallen sein, aber wir reden hier von
_Menschen_! Auch pflegebedürftige Menschen sind immer noch Menschen mit
Rechten.
Davon abgesehen ist die Pflege in der eigenen Wohnung deutlich
kostengünstiger als ein Platz im Pflegeheim.

Bitte informiere dich doch erstmal ein klein wenig, statt dich über
jedes beliebige Thema, von dem du offensichtlich keinerlei Ahnung hast,
gar so belehrend auszulassen

MfG
Rupert

Ralf Koenig

unread,
Feb 8, 2024, 5:52:26 AMFeb 8
to
Am 07.02.2024 um 12:57 schrieb Karl Müller:
> ein PKW-Zug mit geschätzt 300 bis 400 Toyota Aygos auf den Anhängern fuhr
> langsam an der geschlossenen Schranke vorbei. Habe mich gefragt, wer
> braucht denn diese vielen Autos?
>
> Jetzt weiss ich es:
> https://www.youtube.com/watch?v=NqbK9YKpBjk

Und nochmal eine Liste, was *in Europa* (oder sehr nah dran, Beispiele
aus Türkei oder Marokko) an Leichtfahrzeugen (auch denkbar für mobile
Pflegedienste), Kleinstwagen und Kleinwagen (sogar ohne Kleinwagen-SUV)
noch gebaut wird, um dem irreführenden Betreff mal paar Fakten entgegen
zu setzen, da sind viele ICE dabei, einige BEV:

Leichtfahrzeuge
---------------
FR - Aixam Ambition
FR - Aixam eAixam
FR - Aixam MINAUTO
FR - Ligier JS 50
FR - Microcar Due und M.Go
IT - Casalini 550 und M20
IT - Microlino

In Marokko (Nordafrika ) noch diese drei von bekannten Marken:
Fiat Topolino, Opel Rocks-e, Citroen Ami

Kleinstwagen
-------------
CZ - Toyota Aygo X
PL - Fiat 500
IT - Fiat 500e
SLO - Renault Twingo
TRK - Hyundai i10

Kleinwagen (noch ohne Kleinwagen-SUV!)
--------------------------------------

ESP - VW Polo
ESP - Seat Ibiza
ESP - Opel Corsa
SK - Peugeot 208
SK - Citroen C3 und dann e-C3
FR, CZ - Toyota Yaris
PL - Fiat Panda
TRK - Hyundai i20
FR - Mazda 2 Hybrid
TRK, SLO - Renault Clio, Mitsubishi Colt
CZ - Skoda Fabia

ROM - Dacia Sandero Stepway (teils auch Marokko)


Was ist weggefallen:
----------------------
SK - VW Up (und dessen frühere Badge Engineering Zwillinge) aus
Bratislava - Gerade daran hängt man sich dann im Beitrag auf.

DE - Ford Fiesta aus Köln (wurde genannt im Beitrag)

FR - Smart Fortwo aus Hambach (auslaufende Produktion in 2024)

Grüße,
Ralf

Ralf Koenig

unread,
Feb 8, 2024, 6:20:04 AMFeb 8
to
Am 08.02.2024 um 08:55 schrieb Ulf Kutzner:
> Ralf Koenig schrieb am Donnerstag, 8. Februar 2024 um 01:41:30 UTC+1:

>> Der "mobilen Pflege" fehlt es nicht an passenden kleinen günstigen
>> Autos. Die "mobile Pflege" in derartiger Frequenz und bei hoher
>> Abhängigkeit davon ist ein falscher Ansatz in sich. Und dann muss man
>> den Ansatz ändern.
>
> Du hast es geschafft, einen Zielkonflikt
> https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialstation
> überaus eindimensional darzustellen.

Ein Artikel über *häusliche Pflege*. Der Name "Sozialstation" ist da an
sich irreführend, er beschreibt eine Zentrale von Pflegekräften, die von
da aus "ausströmen" in die Haushalte und Wohnungen der Kunden.

Ich bin hingegen das Konzept gewöhnt, dass es richtige feste Stationen
gibt wo die Menschen hinkommen, wenn adäquate Betreuung wirklich
sichergestellt werden soll. Ein paar Beispiele:

Geburtsklinik/Gyn - werdende Mütter kommen in zentrale Kliniken. Es gibt
(für die Mehrheit der Leute) keine häuslichen fahrenden Hebammen, die
die Geburten in den Wohnungen/Häusern handhaben

Kinderkrippe - Kinder kommen in zentrale Kippen, keine häuslichen
fahrenden Erzieherinnen

Kindergarten - dito

Schule und Hort - dito, keine häuslichen fahrenden Lehrerinnen und
Hort-Erzieherinnen

Studentenwohnheim nah an einer Uni - Mobilität per Fahrrad und Bahn
reicht dann für alles weitere, keine fahrenden Profs, die zu den
Studenten nach Hause kommen

Behindertenwohnheim - keine fahrenden Pflegekräfte

Pflegeheime - keine fahrenden Pflegekräfte

Seniorenwohnheime - keine fahrenden Pflegekräfte

Das Konzept, dass Dienstleisterinnen rumfahren, um zu Kunden zu kommen,
kann also nur für Sachen angewendet werden, wenn diese Pflege auch mal
aussetzbar ist. Ist sie das nicht, braucht es einen Rettungsdienst,
Krankenfahrdienst und die stationäre Versorgung. BTW: der
Rettungsdienst/Krankenfahrdienst kommt sogar mit dem RTW/KTW dahin, wo
er hin will, selbst in den engen Gassen.

Man sollte sich von dem Konzept lösen, ein ganz konkretes Auto eines
Pflegedienstes muss, muss, muss (drei Ausrufezeichen) IMMER fahren. Und
deshalb irgendwie maximal 3 Jahre alt sein dürfe oder so. Und dann neu
beschafft werden müsse.

Zumal die mobile Pflege ja Kombinationen aus Mensch und Material
braucht: Pflegekraft plus Fahrzeug. Die Pflegekräfte selbst haben dabei
eine "Ausfallrate" noch über den Autos, selbst für Gebrauchtwagen:
geplante wie Dienstende, Urlaub, Wochenende, dazu ungeplante wie
Krankheit, Verspätung, Stau, Kinder krank. Dort muss eine Pflegezentrale
ja auch dynamisch irgendwie Ersatz zuweisen. Denn sonst kommt die kranke
Pflegerin Fr. Paul auch nicht, selbst wenn ihr Polo oder Up fit wäre für
die Fahrt.

Also bildet man praktisch Pools: beim Personal und auch bei Fahrzeugen.
Und wenn was ausfällt, dann koordiniert man das mit Ersatz - oder auch
mal mit Ausfall von Dienstleistungen. Hat man das Konzept verinnerlicht,
kann man auch die Autos länger fahren.

Im jungen Gebrauchtwagenangebot der letzten 10 Jahre finden sich
garantiert 4-6 Kleinstwagen von VW für diesen Pflegedienst: jung
gebrauchte VW Up, natürlich sehr gern auch sinnvoll anteilig e-Ups.

> Aber zurück zu kleinen Autos:
>
> Ford-Chef Jim Farley sagte, Ford wolle künftig mehr Geld
> in die Entwicklung kleinerer Elektroautos statt großer Fahrzeuge
> investieren.

Größer geht auch kaum noch, wenn man sich den F-150 anschaut.
Klar, es gibt da noch größere Nummern wie F-250, F-350, F-650, aber da
hat ja auch die Konkurrenz nix ernst zu nehmendes. Und es wird immer
mehr Nische.

> Er gehe davon aus, dass dies auch ein branchenweiter
> Trend sein werde. Es habe sich herausgestellt, dass Kunden zwar
> an Elektrofahrzeugen interessiert seien, viele aber keinen hohen
> Aufpreis dafür bezahlen wollten.

Was für eine bahnbrechende Erkenntnis! Da müssen ja Milliarden Dollar in
Beraterinnen und Strategie-Workshops geflossen sein, um diese wertvolle
Erkenntnis zu extrahieren. SCNR.

BTW: In den USA gibt es immer noch die 7500 USD Tax Rebate (wenn die
Voraussetzungen passen). Jetzt sogar als Sofortabzug. Der Staat
übernimmt also schon einen Teil.

> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/ford-e-auto-strategie-100.html

Sowas geht im wesentlichen nach Konkurrenzangebot. Wenn ein großer
Wettbewerber was ernsthaft verfolgt mit Volumen, dann braucht auch Ford
was. Dem Tesla Cybertruck (der sich deutlich verspätet hat) war man so
sogar zuvorgekommen mit dem eigenen F-150 Lightning.

Gegen Tesla Model Y hat man den Mustang Mach-e. Und was beliebter ist:
den Ford Maverick. Verbrenner oder einen Voll-Hybrid. Der ist immer noch
5,07m. Aber für Ford halt schon "klein" und "leicht". Und noch den
Escape/Kuga, Voll-HEV oder PHEV.

Gegen Tesla Model 3 hat man erstmal nix BEV-elektrisches. Ford hat sich
stark in Richtung SUV ausgerichtet. Und sonst den Ford Mustang gegen
Model 3. Abseits dessen konzentriert man sich aber auf SUV.

Der Chevy Bolt (GM) - das ist ja eigentlich ein BEV-Kleinwagen der
Ford-Konkurrenz. Aber der hatte weder Volumen, noch großen Erfolg. Ford
musste da nix machen. Aber der angekündigte Tesla-Kompakte (Projekt
"Redwood") wird erwartet, mehr Markteinfluss zu haben.

Fords Roadmap ist an sich bekannt, und dass da die kleineren BEV kommen
sollen. Ein kleiner Ausschnitt von klein nach groß:

* Ford e-Transit Courier (Kleinwagen-Transporter)
* Ford e-Tourneo Courier (Kleinwagen-Hochdachkombi)
* Ford Puma BEV - Kleinwagen-SUV

* Ford Explorer BEV (Köln) - ein Kompakt-SUV
* Ford Capri - das SUV-Coupé dazu

* Ford Mustang Mach-e, aber mit LFP-Zellen für günstigere Preise

* Ford e-Transit Custom (Kastenwagen)
* Ford e-Tourneo Custom (Kleinbus)

* große Ford Explorer BEV (USA, Größe wie Lincoln Navigator)
* fünf Stück BEV-SUV von Lincoln, die Nachfolger von Navigator, Aviator,
Nautilus und 2 mehr

Jetzt gegen Projekt Redwood von Tesla (was ein Kompakter und ein
Zwischen-Kleinwagen-und-Kompaktklasse-SUV werden soll, also so eine Art
Hyundai Kona/Opel Mokka-Größe), wird man ggf. in der Entwicklung bei
Ford nochmal nachschärfen.


Einem Pflegedienst, der aber eigentlich gern Verbrenner-Kleinst(!)wagen
(ehemalige Ford Ka-Größe, wem das noch was sagt) von VW (!) für
10.000-12.000 EUR *neu* kaufen würde, hilft das aber auch erstmal nicht.
Für Mr Farley ist "was kleineres" schon ein Ford Explorer BEV (Köln,
Kompakt-SUV) anstatt des Ford Explorer Groß-SUV oder des F-150 Lightning
vorher. Und selbst an den Explorer BEV aus Köln klebt Ford die falsche
Marke, wenn die Beschaffungskraft der Firma dort 100% auf VW fixiert ist.

Ein echter Konkurrent von Ford zu Dacia Spring oder Smart Fortwo steht
also noch aus. Vor vielen Jahren hatte Ford mal Th!nk in Norwegen
aufgekauft mit ihrem quasi einzigen Modell Th!nk City. Das wäre ungefähr
die Zielgröße, die sich der mobile Pflegedienst da wünscht. Ich wette,
Mr Farley wird sich nicht mal dran erinnern, dieses Fahrzeug jemals im
Unternehmen gehabt zu haben.

Grüße, Ralf

Michael Landenberger

unread,
Feb 8, 2024, 6:39:20 AMFeb 8
to
"Ralf Koenig" schrieb am 08.02.2024 um 11:52:26:


> Und nochmal eine Liste, was *in Europa* (oder sehr nah dran, Beispiele aus
> Türkei oder Marokko) an Leichtfahrzeugen (auch denkbar für mobile
> Pflegedienste), Kleinstwagen und Kleinwagen (sogar ohne Kleinwagen-SUV)
> noch gebaut wird, um dem irreführenden Betreff mal paar Fakten entgegen zu
> setzen, da sind viele ICE dabei, einige BEV:

Der VW e-Golf wurde vom TÜV als das Kompaktklasse-E-Auto mit den wenigsten
Mängeln eingestuft
(<https://www.handelsblatt.com/dpa/gebrauchtwagen-check-gut-konstruiert-und-eingestellt-der-vw-e-golf-beim-tuev/29622120.html>).
Das lässt auch eine ähnlich hohe Qualität beim e-Up vermuten.

Man wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man ein nachgewiesen
hochwertiges E-Auto durch ein französisches oder italienisches Microcar
ersetzen würde (welches gemessen am Gebotenen auch noch exorbitant teuer ist).

Gruß

Michael

Ralf Koenig

unread,
Feb 8, 2024, 7:49:20 AMFeb 8
to
Am 08.02.2024 um 10:00 schrieb Rupert Haselbeck:
> Ralf Koenig schrieb:
>> Das ist doch das beste Argument dafür, die Pflegekunden in
>> Einrichtungen zusammenzufassen und sich die *mobile* Pflege ganz zu
>> sparen.
>
> Es mag dir noch nicht aufgefallen sein, aber wir reden hier von
> _Menschen_! Auch pflegebedürftige Menschen sind immer noch Menschen mit
> Rechten.

Jetzt kippst du.

Erst waren dir noch die Bedürfnisse der Pflegekräfte maximal wichtig.
Und du beklagtest die Hetzerei für das Rumgejuckel.

Dann nenne ich dir die Alternativen wie "Senioren-WG",
"Senioren-Wohnheim", "Pflegeheim", wo man als Pflegekraft keine/deutlich
weniger Autohetzerei zwischen den Kunden hat, weil quasi die Kunden
räumlich zusammenrücken, aber jetzt plötzlich gehst du auf die
Interessenseite der Pflegekunden, die doch ihr geliebtes und gewohntes
Umfeld nicht aufgeben wollen und um maximale Individualität bemüht sind.

Du bedienst ein Opfer-Narrativ. Irgendeine arme Volksgruppe (erst die
Pflegekräfte, jetzt die Pflegekunden), die du verteidigen kannst. Und
kommst dann mit Platitüden wie "sind Menschen".

Natürlich sind es Menschen, natürlich haben sie Rechte. Das stand doch
überhaupt nicht zur Debatte.

> Davon abgesehen ist die Pflege in der eigenen Wohnung deutlich
> kostengünstiger als ein Platz im Pflegeheim.

Das ist ne Milchmädchenrechnung, weil da Äpfel und Birnen verglichen werden.

Gesamtgesellschaftlich glaube ich nicht daran. An sich ist wichtig, dass
dieser blockierte Wohnraum frei wird. Die Leute leben zu lange in zu
großen Wohnungen und Häusern, das braucht zu viele Ressourcen. Ihre
Wohnungen und Häuser haben weiterhin Kinderzimmer, obwohl die Kinder
schon Jahre raus sind. Sie haben Arbeitszimmer, in denen nicht mehr
gearbeitet wird. Es gibt immer mehr ungenutzte Räume. Und das, was sie
im Garten früher noch gut bewirtschaften und pflegen konnten, wird immer
schwerer.

In Senioren-WGs oder auch Senioren-Wohnheimen und Pflegeheimen hingegen
wird der Wohnraum freiwillig (denn keiner erzwingt ja den Wechsel) auf
eine sinnvolle, managebare Größe reduziert. Und damit effektiv die
Wegstrecke für die Pflege reduziert und die ganze Pflege-Logistik
deutlich vereinfacht.

Wenn Pflege in Pflegeheimen teuer ist, dann eher aus einem
Gewinnstreben der Anbieter - oder weil quasi falsch verglichen wird. An
sich - von der Ressourcenlage - ist das Leben und die Pflege dort mit
deutlich weniger Ressourcen zu realisieren.

Man muss sich das nur mal vorstellen (volkswirtschaftliche Sicht):
100 Pflege-Patienten brauchten sonst 50-100 Wohnungen, etliche Häuser,
die Grundstücke dazu, den Erhalt von dem ganzen Zeug, etliche dezentrale
Heizungen, dann noch alle ihre Autos, ihre Küchen, usw usf.. In einem
Wohnheim geht der Ressourcenbedarf pro Kopf massiv runter, wenn man es
pro Kopf umlegt. Es ist 1 Gebäude, 1 Zentralheizung, 1 Zentralküche
(evt. auch Stationsküchen), ca. 20 m² Wohnraum pro Nase, vielleicht auch
mal 15 m² oder 40 m². Aber nicht 70-200 m² Wohnfläche für 1-2 Leute und
noch ein Riesengarten ringsrum.

Grüße, Ralf

Rupert Haselbeck

unread,
Feb 8, 2024, 2:20:10 PMFeb 8
to
Ralf Koenig schrieb:
> Rupert Haselbeck:
>> Ralf Koenig schrieb:
>>> Das ist doch das beste Argument dafür, die Pflegekunden in
>>> Einrichtungen zusammenzufassen und sich die *mobile* Pflege ganz zu
>>> sparen.
>>
>> Es mag dir noch nicht aufgefallen sein, aber wir reden hier von
>> _Menschen_! Auch pflegebedürftige Menschen sind immer noch Menschen
>> mit Rechten.
>
> Jetzt kippst du.
>
> Erst waren dir noch die Bedürfnisse der Pflegekräfte maximal wichtig.
> Und du beklagtest die Hetzerei für das Rumgejuckel.
>
> Dann nenne ich dir die Alternativen wie "Senioren-WG",
> "Senioren-Wohnheim", "Pflegeheim", wo man als Pflegekraft keine/deutlich
> weniger Autohetzerei zwischen den Kunden hat, weil quasi die Kunden
> räumlich zusammenrücken, aber jetzt plötzlich gehst du auf die
> Interessenseite der Pflegekunden, die doch ihr geliebtes und gewohntes
> Umfeld nicht aufgeben wollen und um maximale Individualität bemüht sind.
>
> Du bedienst ein Opfer-Narrativ. Irgendeine arme Volksgruppe (erst die
> Pflegekräfte, jetzt die Pflegekunden), die du verteidigen kannst.  Und
> kommst dann mit Platitüden wie "sind Menschen".

Ich kann die Leute halt nicht so knallhart auf alleinige BWL-Aspekte
reduzieren. Ich sehe auch die Menschen - auf beiden Seiten natürlich.
Und das seit einigen Jahrzehnten. Da lernt man möglicherweise auch
andere Sichtweisen auf die Situation der Pflegepersonen und ihrer
Klientel zu entwickeln

> Natürlich sind es Menschen, natürlich haben sie Rechte. Das stand doch
> überhaupt nicht zur Debatte.

Gerade eben wolltest du Pflegebedürftige noch zusammenfassen in
"Senioren-WG"s oder "Pflegeheimen"! Was denn nun?
Wenn jemand, auch wenn er pflegebedürftig ist, in seiner eigenen
Wohnung, in seinem eigenen Haus bleiben möchte, dann ist das möglichst
zu akzeptieren.

>> Davon abgesehen ist die Pflege in der eigenen Wohnung deutlich
>> kostengünstiger als ein Platz im Pflegeheim.
>
> Das ist ne Milchmädchenrechnung, weil da Äpfel und Birnen verglichen
> werden.
>
> Gesamtgesellschaftlich glaube ich nicht daran. An sich ist wichtig, dass
> dieser blockierte Wohnraum frei wird. Die Leute leben zu lange in zu
> großen Wohnungen und Häusern, das braucht zu viele Ressourcen. Ihre
> Wohnungen und Häuser haben weiterhin Kinderzimmer, obwohl die Kinder
> schon Jahre raus sind. Sie haben Arbeitszimmer, in denen nicht mehr
> gearbeitet wird. Es gibt immer mehr ungenutzte Räume. Und das, was sie
> im Garten früher noch gut bewirtschaften und pflegen konnten, wird immer
> schwerer.

Du irrst! Die Leute Blockieren den Wohnraum nicht - sie leben dort! Und
das steht ihnen auch zu. Nur weil eine unfähige Regierung (du kannst
neben der aktuellen gern auch die vorhergehenden darunter einordnen)
nicht in der Lage ist, den Menschen den notwendigen Lebensraum zu
ermöglichen, besteht keinerlei Grund oder gar ein Recht, ältere
Menschen, mögen sie auch pflegebedürftig sein, zu kasernieren, um sie
möglichst schnell und billig aus dem von ihnen "besetzten" Wohnraum zu
entfernen.
Die meisten Menschen in der Gegend hier, gerade auch pflegebedürftige
Menschen, leben in ihrem eigenen Haus und werden weitgehend von
Angehörigen gepflegt und versorgt.

> In Senioren-WGs oder auch Senioren-Wohnheimen und Pflegeheimen hingegen
> wird der Wohnraum freiwillig (denn keiner erzwingt ja den Wechsel) auf
> eine sinnvolle, managebare Größe reduziert. Und damit effektiv die
> Wegstrecke für die Pflege reduziert und die ganze Pflege-Logistik
> deutlich vereinfacht.

Das ist alles nicht ganz so einfach, wie du dir das vorstellen magst. Es
ist freilich leicht, "sinnvolle" Größen für anderer Leute Wohnung,
anderer Leute Auto oder auch anderer Leute Essensportion festzulegen,
solange man nicht zu den "anderen" gehört

> Wenn Pflege in Pflegeheimen teuer ist, dann eher aus einem Gewinnstreben
> der Anbieter - oder weil quasi falsch verglichen wird. An sich - von der
> Ressourcenlage - ist das Leben und die Pflege dort mit deutlich weniger
> Ressourcen zu realisieren.

Du hast dich offensichtlich auch damit noch nie auch nur entfernt befasst.
Es hat Gründe, warum mobile Pflegedienste bei Staat und Sozialverbänden
so beliebt sind. Sie ermöglichen es den Pflegebedürftigen (und ihren
Angehörigen), länger in ihrer eigenen Wohnung zu leben als das sonst
möglich wäre. Kaum jemand ist ja auch erpicht darauf, seine
Individualität zu opfern und in einem Pflegeheim zu leben.

> Man muss sich das nur mal vorstellen (volkswirtschaftliche Sicht):
> 100 Pflege-Patienten brauchten sonst 50-100 Wohnungen, etliche Häuser,
> die Grundstücke dazu, den Erhalt von dem ganzen Zeug, etliche dezentrale
> Heizungen, dann noch alle ihre Autos, ihre Küchen, usw usf.. In einem
> Wohnheim geht der Ressourcenbedarf pro Kopf massiv runter, wenn man es
> pro Kopf umlegt. Es ist 1 Gebäude, 1 Zentralheizung, 1 Zentralküche
> (evt. auch Stationsküchen), ca. 20 m² Wohnraum pro Nase, vielleicht auch
> mal 15 m² oder 40 m². Aber nicht 70-200 m² Wohnfläche für 1-2 Leute und
> noch ein Riesengarten ringsrum.

Du übersiehst einen ganz wesentlichen Aspekt der Sache. Es geht nicht
allein um den Ressourcenverbrauch unproduktiver Pflege-Patienten. Es
handelt sich um Menschen mit eigenen Vorstellungen und eigenen Wünschen
zur Lebensgestaltung, selbst wenn diese durch den Gesundheitszustand
naturgemäß mehr oder weniger eingeschränkt umsetzbar sind. Es ist nicht
die Aufgabe des Staates oder "der Gesellschaft", allein unter
Kostenaspekten und mit Rücksicht auf möglichst geringen
"Ressourcenverbrauch" über all jene (und deren Eigentum) zu verfügen,
welche nicht oder nicht mehr in vollem Umfang produktiv sein können. Man
hat das schon vor Jahrtausenden erkannt und dafür gesorgt, dass die
alten und kranken Stammesmitglieder, im Rahmen der jeweiligen
Möglichkeiten, auch dann versorgt werden, wenn sie das selbst nicht mehr
zu bewerkstelligen vermögen.
Bereits vor mehr als 100 Jahren hat man die sog. "Rentenversicherung"
erfunden, welche den Menschen ermöglichen sollte und soll, ihr Dasein
nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben möglichst nach eigenen
Vorstellungen zu gestalten, im Rahmen der individuellen finanziellen
Möglichkeiten freilich.
Aber auf die Idee, die unproduktiven Menschen einfach zu kasernieren, um
Kosten zu sparen, ist noch kaum jemand gekommen.
Warum nicht gleich noch einen Schritt weitergehen? Soylent green könnte
ja auch ein Markterfolg werden...

MfG
Rupert

Ralf Koenig

unread,
Feb 8, 2024, 7:23:06 PMFeb 8
to
Am 08.02.2024 um 12:39 schrieb Michael Landenberger:
> "Ralf Koenig" schrieb am 08.02.2024 um 11:52:26:
>
>
>> Und nochmal eine Liste, was *in Europa* (oder sehr nah dran, Beispiele aus
>> Türkei oder Marokko) an Leichtfahrzeugen (auch denkbar für mobile
>> Pflegedienste), Kleinstwagen und Kleinwagen (sogar ohne Kleinwagen-SUV)
>> noch gebaut wird, um dem irreführenden Betreff mal paar Fakten entgegen zu
>> setzen, da sind viele ICE dabei, einige BEV:
>
> Der VW e-Golf wurde vom TÜV als das Kompaktklasse-E-Auto mit den wenigsten
> Mängeln eingestuft
> (<https://www.handelsblatt.com/dpa/gebrauchtwagen-check-gut-konstruiert-und-eingestellt-der-vw-e-golf-beim-tuev/29622120.html>).

Das ist viel zu pauschal.

Er wurde eingestuft als das Modell unter den Kompaktlasse-Wagen (egal
welcher Antrieb) *in der Auswertung*, der *beim ersten HU-Termin* in
deren Erhebung (welche nur Volumenmodelle auswertet) die geringste Quote
erheblicher Mängel (EM) hat - 2,6 %. Maßgeblichen Einfluss hat hier
jedoch die geringe Laufleistung von ca. 30.000 km.

Aber diese Erhebung hat z.B. nicht drin:
* Nissan Leaf
* VW id.3 oder Audi Q4 e-tron
* Hyundai Kona/Kona EV
* Kia Niro/e-Niro
* BMW i3

also einfach mal andere BEV-Kompakte oder drumrum. An expliziten
BEV-Modellen sind sonst nur die Renault Zoe und Tesla Model 3 in der
ganzen Auswertung drin.

> Das lässt auch eine ähnlich hohe Qualität beim e-Up vermuten.

Ich habe mir eben extra für dieses Posting hier genau den Autobild TÜV
Report 2024 als e-Paper gekauft, den sie dort als Quelle nennen, um die
Originalquelle zu lesen.

Der Up (der TÜV trennt die BEV e-Up nicht von den Verbrenner-Up an der
Stelle) hat an der Stelle (also auch bei der ersten HU) den Wert 6,2 =>
also fast 2,5 mal so viele erhebliche Mängel. Das ist noch schlechter
als der Durchschnitt bei der ersten HU über alle Klassen, der bei 5,7 ist.

Man muss also nicht vermuten, man kann da reinschauen.

Jahre
Laufleistung
Ohne Mängel = OM
Geringe Mängel = GM
Erhebliche Mängel = EM
Verkehrsunsicher = VU

VW Up Laufl OM GM EM VU
2-3 33.000 89,3 4,5 6,2 0,0
4-5 47.000 86,5 5,5 8,0 0,0
6-7 64.000 79,2 7,3 13,5 0,0
8-9 82.000 75,1 8,1 16,8 0,0
10-11 98.000 68,5 9,2 22,3 0,0

e-Golf
2-3 30.000 94,7 2,7 2,6 0,0
4-5 49.000 91,5 3,5 5,0 0,0

==> Nein, deine vermutete Übertragbarkeit der Ergebnisse vom e-Golf auf
den Up ist nicht gegeben. Der e-Golf hat selbst mit 4/5 Jahren noch eine
niedrigere EM-Quote (5,0) als der Up mit 2/3 Jahren (6,2).

Die Vermutung liegt nahe: Pflege-Einflüsse der Halter (Nutzung,
Wartung). Naja, und auch Spareinflüsse des Herstellers.

Übrigens: der Pflegedienst aus dem Beitrag hat keine e-Ups, er hat 2
Verbrenner-Ups.

> Man wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man ein nachgewiesen
> hochwertiges E-Auto durch ein französisches oder italienisches Microcar
> ersetzen würde (welches gemessen am Gebotenen auch noch exorbitant teuer ist).

Ich nannte ein buntes Menü von Fahrzeugen. Einige davon schmecken dir
nicht, ok. Und an denen mäkelst du jetzt unkonkret rum.

Diese Microcars können aber gut geeignet sein für den Pflegedienst, wenn
man das wirklich ernst nimmt, was im Beitrag kommt:
* sie wollen Fahrzeuge mit wirklich kleinen Abmaßen, weil sonst hohe
Parkschadenkosten draufkommen => die Leicht-Kfz haben diese bewusst
geringen Abmessungen
* sie wollen Fahrzeuge mit niedrigen Folgekosten - das erfüllen diese
Microcars bei den Festkosten und variablen Kosten in der Regel gut.

Dem Ziel günstiger Funktionswägelchen mit Wetterschutz kommen diese
Fahrzeuge gut nahe.

Wem es trotzdem nicht gefällt: es gab sonst noch genug Auswahl.

Grüße, Ralf

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2024, 2:37:42 AMFeb 9
to
Haselbeck kasperte am Donnerstag, 8. Februar 2024 um 20:20:10 UTC+1:

> Nur weil eine unfähige Regierung (du kannst
> neben der aktuellen gern auch die vorhergehenden darunter einordnen)
> nicht in der Lage ist, den Menschen den notwendigen Lebensraum

Sollte es Dir nicht ein Leichtes gewesen sein, mit viel besseren Konzepten
erfolgreiche Gegenkandidaturen statt nachträglich Maulheldentum* zu betreiben?

*) Du selbst pflegst ja bekanntlich auch kernige Sprache, sonst
hätte ich umformuliert.

Sieghard Schicktanz

unread,
Feb 9, 2024, 7:13:06 AMFeb 9
to
Hallo Ralf,

Du schriebst am Thu, 8 Feb 2024 01:41:29 +0100:

> Am 08.02.2024 um 00:30 schrieb Rupert Haselbeck:
> > Die Damen (es sind zu etwa 98,5% Frauen, welche dort arbeiten), sind
> > nicht wählerisch. Sie fahren gern mit allem, was man ihnen hinstellt
> > und das sie zu ihren Einsatzorten bringt. Wichtig ist allein, dass die
> > Karre überhaupt zuverlässig fährt. Von morgens um sechs bis abends um
> > acht, in zwei Schichten zumeist, ist das nämlich eine arge Hetzerei von
> > Patient zu Patient. Und das Auto muß freilich genügend Platz bieten, um
> > die nötigen Pflegeartikel, welche etlichen Stauraum beanspruchen,
> > zumindest für ein oder zwei Tage darin verstauen zu können.
>
> Das ist doch das beste Argument dafür, die Pflegekunden in Einrichtungen
> zusammenzufassen und sich die *mobile* Pflege ganz zu sparen.

Bist Du wirklich so weltfremd? Bist Du schon elternlos und hast deren
letzte Zeit nicht mitgekriegt, oder noch so jung, daß Deine Eltern noch
mitten im (Arbeits-) Leben stehen und noch weit von Pflegebedürftigkeit
weg sind? Andere ältere Verwandte hast Du offenbar auch nicht, oder bist
Du wirklich einfach so herzlos, geradezu roh, daß Du alte Menschen, die
sich ggfs. jahrzehntelang an ihre Umgebung gewöhnt haben, einfach aus der
herausreißen und in einen Massenbetrieb stopfen willst, in dem sie nicht
mehr als Individuen behandelt werden? Stell' Dir einfach vor, sowas macht
man mal mit Dir...

> Dann bringt der Lkw oder Transporter die ganzen Bedarfsartikel und
> gleich mit Skaleneffekt.

Krämerseele.
(Wenn Du noch Eltern haben solltest, stell' Dir einfach mal vor, daß das
mit denen gemacht wird.)

> Das Essen wird zentral gekocht oder gebracht.

Und zur Feier des Tages fährst Du schnell mal beim McDonald's durch?

...
> Allen Wetterunbillen geht man so auch aus dem Weg, weil man zwischen den
> Pflegekunden ja im gleichen Heim bleibt.

Hast Du bei Deinen bisherigen Arbeitgebern auch gleich in der Firma gewohnt?
Das wäre eine annähernde Entsprechung (gab's so ähnlich früher mal sogar),
aber Du bist auch noch jung und flexibel - manche älteren Leute können sich
mit solcher Lebensweise überhaupt nicht abfinden und werden damit einfach
"geistig abgetötet" (oder wehren sich dagegen und werden dann als
"Randalierer" eingestuft und entsprechend behandelt...).

> Der "mobilen Pflege" fehlt es nicht an passenden kleinen günstigen
> Autos. Die "mobile Pflege" in derartiger Frequenz und bei hoher
> Abhängigkeit davon ist ein falscher Ansatz in sich. Und dann muss man
> den Ansatz ändern.

Deine Einstellung zu Deinen Mitmenschen ist der falsche Ansatz hier!
Ändere den mal entsprechend!
(Außer, was für diese Einstellung noch eine andere Erklärung wäre, Du
bist ein KI-Programm ähnlich Eliza, ChatGPT o.ä. Dann wäre das normal.)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------

Sieghard Schicktanz

unread,
Feb 9, 2024, 7:13:06 AMFeb 9
to
Hallo Ralf,

Du schriebst am Thu, 8 Feb 2024 12:20:05 +0100:

> > Du hast es geschafft, einen Zielkonflikt
> > https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialstation
> > überaus eindimensional darzustellen.
>
> Ein Artikel über *häusliche Pflege*. Der Name "Sozialstation" ist da an
> sich irreführend, er beschreibt eine Zentrale von Pflegekräften, die von
> da aus "ausströmen" in die Haushalte und Wohnungen der Kunden.

Halt in Anlehnung an Wartungsstationen o.ä.

> Ich bin hingegen das Konzept gewöhnt, dass es richtige feste Stationen
> gibt wo die Menschen hinkommen, wenn adäquate Betreuung wirklich
> sichergestellt werden soll. Ein paar Beispiele:

Das sind dann Behandlungszentren, wie Krankenhäuser oder Altenwohnheime,
wo die Leute (den Umständen gemäß) _aus eigener Entscheidung_ hingehen.
...
> Kinderkrippe - Kinder kommen in zentrale Kippen

Nein, sie werden dorthin _gebracht_. Das ist schon wieder ein wenig
grenzwertig, in dem Alter sollten die Kinder schon in Elternnähe sein.

> Kindergarten - dito

Da sind die Kinder schon etwas selbständiger.

> Schule und Hort - dito, keine häuslichen fahrenden Lehrerinnen und
> Hort-Erzieherinnen

Hort finde ich schlecht, Schule ist sinnvoll, weil der Bezug zum Umfeld
nicht zerstört wird. (wurde)

> Studentenwohnheim nah an einer Uni - Mobilität per Fahrrad und Bahn
> reicht dann für alles weitere, keine fahrenden Profs, die zu den
> Studenten nach Hause kommen

Studenten sind bereits selbständige Menschen, die ihr Leben selbst
verantworten können.

> Behindertenwohnheim - keine fahrenden Pflegekräfte

Für Leute, die sich (meist) selbständig dafür entschieden haben,

> Pflegeheime - keine fahrenden Pflegekräfte

Falls eine häusliche Pflege nicht sinnvoll möglich ist, etwa ähnlich wie
Krankenhaus, wenn auch manchmal für lange Zeit.

> Seniorenwohnheime - keine fahrenden Pflegekräfte

Wie Behindertenwohnheim.

> Das Konzept, dass Dienstleisterinnen rumfahren, um zu Kunden zu kommen,
> kann also nur für Sachen angewendet werden, wenn diese Pflege auch mal

Nein, die kann nicht auf "Sachen" angewendet werden...

> aussetzbar ist. Ist sie das nicht, braucht es einen Rettungsdienst,

Nein, "aussetzbar" ist nicht das Kriterium. In Grenzen "zeitlich
verschiebbar" passt hier eher, der Rettungsdienst sollte da _nicht_ den
"Lückenbüßer" machen müssen, sondern wirklich nur einen echten Notfall
bedienen. Wenn der Rettungsdienst da öfters eingreifen müßte, dann ist das
ein Fall für eine dauernd überwachte stationäre Pflege. Der Rettungsdienst
hat einen anderen Aufgabenbereich.

> Man sollte sich von dem Konzept lösen, ein ganz konkretes Auto eines
> Pflegedienstes muss, muss, muss (drei Ausrufezeichen) IMMER fahren. Und

Ja, von dieser falschen Vorstellung solltest Du Dich mal lösen - _so ist
es nicht_. Trotzdem ist es nötig, daß den Pflegediensten ausreichende
Möglichkeiten zur Verfügung stehen, zu ihren "Kunden" zu kommen. Ein
Fahrrad, auch ein elektrisches, ist da ungeeignet, sowohl von der
Transportmöglichkeit für Hilfsmittel als auch von der für das Fortkommen
nötigen Leistung - die Pflegekräfte sind da durchaus nicht nur mit
Händchenhalten und Pillenzählen befaßt, die "dürfen" da auch mal recht
beherzt hinlangen, die Leute aus dem Bett heben, sie aufsetzen, waschen,
anziehen, und einige andere nicht ganz leichte Aktivitäten. Wie stellst
Du Dir sowas eigentlich vor?

...
> Also bildet man praktisch Pools: beim Personal und auch bei Fahrzeugen.

Ja, eben - _jeder_ Pflegedienst, auch die kleinen auf dem Land, wo die
Fahrstrecken durchaus in die 100km/Tag gehen, braucht ausreichend
Reservekräfte und -Transportkapazität.

> Und wenn was ausfällt, dann koordiniert man das mit Ersatz - oder auch
> mal mit Ausfall von Dienstleistungen. Hat man das Konzept verinnerlicht,
> kann man auch die Autos länger fahren.

Du kannst Dir sicher sein, daß das auch gemacht wird. Es muß halt immer
noch sichergestellt sein, daß die Kapazitäten ausreichen, ohne daß
überflüssige Kosten entstehen - die sind halt mal leider in unserer
Wirtschaftsgesellschaft weitgehend tonangebend. Man muß ja überhaupt froh
sein, daß die sich einen solchen "Luxus" wie die häusliche Pflege
überhaupt leistet. Alternative wäre dann halt, daß im Fall eines
Pflegefalles die Familie alle Tätigkeiten übernimmt und damit mindestens
ein Verdiener zuhause bleiben muß, d.h. für den Unterhalt ausfällt.

...
> Ein echter Konkurrent von Ford zu Dacia Spring oder Smart Fortwo steht

Was ist mit dem Mitsubishi iMiEV? Da fahren etliche herum, auch von den
über Peugeot und Citroën wiederverkauften Varianten, und vor einiger Zeit
hatte ich mal gesagt bekommen, daß es die sogar noch neu gäbe. Die hätten
die richtige Größe und passten meistens auch von der Reichweite. Bloß die
Preise könnten "etwas aus der Zeit gefallen" sein...

Sieghard Schicktanz

unread,
Feb 9, 2024, 7:13:07 AMFeb 9
to
Hallo Ralf,

Du schriebst am Thu, 8 Feb 2024 01:29:25 +0100:

> Und man kann Zuverlässigkeit in alternde Gebrauchte rein-testen. Man
> kann gebrauchte so sogar zuverlässiger (!) machen als Neuwagen. (Siehe
> Badewannenkurve). Man muss es nur tun.
...
> > Bei einem Neuwagen ist die
> > Wahrscheinlichkeit für ungeplante Reparaturen geringer,
>
> Das ist mir zu pauschal. Die HU-Testergebnisse zeigen, wie manche
> Modelle mit 7-11 Jahren mängelärmer sind als andere mit 3 Jahre.
>
> Man kann ein bisschen was übers Modell machen. Und man kann eine Menge
> mit guter Wartung machen.
>
> > finanziell
> > sichert eine möglicherweise doch anfallende Reparatur die
> > Neuwagengarantie ab.
>
> Die aber vom Preis her im hohen Neuwagenpreis steckt.
>
> Und auf Gebrauchte kann man genau so Reparaturkostenversicherungen
> abschließen, wer so ein Typ ist, der das gern versichern will.
>
> > Ist das Auto geleast statt gekauft, ist ein
> > gleichmäßiger(er) Cashflow oft auch buchhalterisch angenehmer.
>
> Ein gleichmäßig *hoher* Zahlungsbetrag (z.B. 300 EUR im Monat, also z.B.
> 3600 EUR im Jahr) muss doch aber "unangenehmer" sein als ein im Mittel
> deutlich niedriger, also z.B. 1500 im Jahr, aber ab und an mal ein Jahr
> mit 500 -1500 EUR extra.
>
> Diese Grundlogik muss doch eigentlich auch bei den BWLern mal angekommen
> sein.
>
> Am Ende geht es im Leben nicht um "buchhalterische Annehmlichkeit",
> sondern um Geld, um reale Kosten. Und da verstehe ich diese Fixierung
> auf Neuwagen einfach nicht. Gerade, wenn dann noch angeblich im
> Neuwagen-Angebot nix brauchbares zu finden sei.

Ja, da mußt Du wohl mal einen Anfang machen und einen Beratungsdienst für
solche Geschäfte anbieten, der ihnen sowohl Kosten sparen als auch die
Zuverlässigkeit verbessern kann - sowas gibt es offensichtlich noch nicht.
Daß man den Inhabern der Pflegedienste zutrauen kann. sich mit der Technik
ihrer Fahrzeuge "aus dem F-F" auszukennen, das kannst Du wohl vergessen -
die müssen einen guten medizinischen Hintergrund haben und sich um jede
Menge Beschaffung, Koordination und Anpassung der Tätigkeiten an die
_medizinischen_ Anforderungen kümmern. Wenn ihnen da wer die Notwendigkeit
abnimmt, auch noch die Technik zu überwachen und in Gang zu halten, dann
dürften die das durchaus gerne annehmen - vorausgesetzt, der Dienstleister
langt nicht gleich so hin, daß jede versprochene Ersparnis schon im Vorfeld
von dessen Zusatzkosten (!) verschlungen wird.
(Leider ist halt in den meisten Fällen das Resultat, daß die Berater teurer
sind als die von ihnen erzielten Verbesserungen.)

Ralf Koenig

unread,
Feb 9, 2024, 7:49:37 AMFeb 9
to
Am 09.02.2024 um 01:20 schrieb Sieghard Schicktanz:

[Pflegediskussion gesnippt]

Und dieses Argument "Neuwagen, weil diese zuverlässiger sind" haben
andere hier reingebracht.

> Was ist mit dem Mitsubishi iMiEV? Da fahren etliche herum, auch von den
> über Peugeot und Citroën wiederverkauften Varianten, und vor einiger Zeit
> hatte ich mal gesagt bekommen, daß es die sogar noch neu gäbe.

Das ist viele Monde her. :-D

Gebrauchte i-Miev, C-Zero, iOn gibt es natürlich ein paar. Aber
Gebrauchtwagen will der Pflegedienst ja nicht.

Die letzten *Neuwagen*/Erstzulassungen gab es in Deutschland:
Mitsubishi i-Miev - bis ca. Mitte 2017
Citroen C-Zero - bis ca. 2020
Peugeot iOn - bis ca. 2020

und auch da nur noch wenige.

Auf https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/
kann man sich das schön im Monatsverlauf in einem Diagramm anschauen.

Abgesehen davon: die wurden aus Japan importiert, und nicht in Europa
gebaut. Siehe Betreff.

> Die hätten
> die richtige Größe und passten meistens auch von der Reichweite.

Aber hierzu (Forderung/Schätzung von dir: *verlässliche* 100 km/Tag auf
dem Land) passen sie nicht immer:

"Ja, eben - _jeder_ Pflegedienst, auch die kleinen auf dem Land, wo die
Fahrstrecken durchaus in die 100km/Tag gehen, braucht ausreichend
Reservekräfte und -Transportkapazität."

Es sei denn, man macht dann fallweise was mit 2 Schichten und
Zwischenladen. Was ja an sich möglich wäre, aber dann in die
Betriebsabläufe zu integrieren wäre.

> Bloß die
> Preise könnten "etwas aus der Zeit gefallen" sein...

Das sah an sich zuletzt mit so 17.000-20.000 EUR Händlerpreis nach
Rabatten und dann noch damals den Umweltbonus weg durchaus attraktiv aus.

Aber wie gesagt: für auf Neuwagen fixierte ist der Wagen durch. Wenn der
Pflegedienst aber ne fähige Werkstatt in Reichweite hätte (auch
vorbeugend) und bisschen offen wäre, könnten sie damit aber für nen
schmalen Taler was anfangen. Es ist halt eine andere Autonutzung als
"billigen Neuwagen" auf Verschleiß runterfahren und dann REPEAT. Und
wenn Neuwagen zu teuer => Rufe nach dem Staat, damit der billige Autos
von $Lieblingsmarke garantiert.

Der eigentliche Jammer ist also, dass diese kommerziellen
Kurzstreckennutzer dort noch nicht mal erkennen, wie sie mit einigen,
gut ausgesuchten BEV günstig, komfortabel und umweltfreundlich und
parkfreundlich fahren könnten.

Genau der gleiche Anwendungsfall hätte in einem TV-Beitrag ein positives
Beispiel für BEV-Mobilität sein können.

Grüße, Ralf

Michael Landenberger

unread,
Feb 9, 2024, 9:46:29 AMFeb 9
to
"Ralf Koenig" schrieb am 08.02.2024 um 12:20:05:

> Kinderkrippe - Kinder kommen in zentrale Kippen,

Freud'scher Verschreiber? Kinderhasser?

SCNR

Michael

Sieghard Schicktanz

unread,
Feb 9, 2024, 4:13:07 PMFeb 9
to
Hallo Ralf,

Du schriebst am Fri, 9 Feb 2024 13:49:38 +0100:

> [Pflegediskussion gesnippt]
> Und dieses Argument "Neuwagen, weil diese zuverlässiger sind" haben
> andere hier reingebracht.

Schon, aber Du hast das breitgetreten.

> > Was ist mit dem Mitsubishi iMiEV? Da fahren etliche herum, auch von den
...
> Das ist viele Monde her. :-D

Habe ich halt vor einiger Zeit noch als "neu im Verkauf" von einem Händler
vorgestellt bekommen, auf meine Frage, warum er den anbietet, obwohl der
doch schon abgekündigt wäre. War wohl der übliche Händler-"Schmäh"...

...
> > Die hätten
> > die richtige Größe und passten meistens auch von der Reichweite.
>
> Aber hierzu (Forderung/Schätzung von dir: *verlässliche* 100 km/Tag auf
> dem Land) passen sie nicht immer:

Nein, das war keine "*verlässliche* Forderung/Schätzung" von mir, sondern
nur eine Abschätzung eines plausibel scheinenden Werts.

> Es sei denn, man macht dann fallweise was mit 2 Schichten und
> Zwischenladen. Was ja an sich möglich wäre, ...

Auch Laden bei einigen günstig liegenden Kundenanwesen wäre ja möglich,
ist halt nur sinnvoll, wenn der Aufenthalt länger als ein paar Minuten
beträgt. Aber da gibt es schon passende Möglichkeiten.

...
> Der eigentliche Jammer ist also, dass diese kommerziellen
> Kurzstreckennutzer dort noch nicht mal erkennen, wie sie mit einigen,
> gut ausgesuchten BEV günstig, komfortabel und umweltfreundlich und
> parkfreundlich fahren könnten.

Das ist halt das Problem, wenn technikfremde Anwender mit technischen
Geräten zurechtzukommen haben. Ist doch dasselbe bei den Medizinern -
hat Dir schonmal ein Arzt eigenhändig die EKG-Elektroden angelegt? Dafür
brauchen die doch die MTAen.

> Genau der gleiche Anwendungsfall hätte in einem TV-Beitrag ein positives
> Beispiel für BEV-Mobilität sein können.

Dir bleibt halt wirklich nur übrig, einen entsprechenden Service für solche
Bereiche aufzubauen...

HC Ahlmann

unread,
Feb 10, 2024, 7:25:13 AMFeb 10
to
Sieghard Schicktanz <Sieghard....@SchS.de> wrote:

[Mitsubishi i-MiEV, Produktionszeitraum: 2009–2020]

> Habe ich halt vor einiger Zeit noch als "neu im Verkauf" von einem Händler
> vorgestellt bekommen, auf meine Frage, warum er den anbietet, obwohl der
> doch schon abgekündigt wäre. War wohl der übliche Händler-"Schmäh"...

Ja, es ist Händlerschmäh, weil nicht gelogen, aber falsche Erwartungen
weckend. "Neu im Verkauf" heißt, dass dieses Auto jüngst zu den
Angeboten des Händlers gekommen ist, aber es ist nicht zu Neuwagen
gleichbedeutend.

Bei einem Händler schau nicht auf die Werbung und Anpreisungen, den für
die gilt "ARD – Alle Reden Durcheinander". Auf den zweiten Blick sieht
man besser, was los ist: "ZDF – Zahlen, Daten, Fakten". Manchmal hilft
auch "RTL – Ralfs Technische Loseblattsammlung".

(Gemeinsamkeiten mit Rundfunkanstalten sind rein zufällig und nicht
beabsichtigt.)
--
Munterbleiben
HC

Ulf Kutzner

unread,
Feb 10, 2024, 10:33:50 AMFeb 10
to
Sieghard Schicktanz schrieb am Freitag, 9. Februar 2024 um 22:13:07 UTC+1:


> > > Was ist mit dem Mitsubishi iMiEV? Da fahren etliche herum, auch von den
> ...
> > Das ist viele Monde her. :-D
> Habe ich halt vor einiger Zeit noch als "neu im Verkauf" von einem Händler
> vorgestellt bekommen, auf meine Frage, warum er den anbietet, obwohl der
> doch schon abgekündigt wäre. War wohl der übliche Händler-"Schmäh"...

Offizielle Neuwagenvermarktung in D bis 2016, wobei bis 2018
noch einzelne Neuzulassungen beobachtet wurden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_i-MiEV#Zulassungszahlen_in_Deutschland

Harald

unread,
Feb 18, 2024, 10:59:20 AMFeb 18
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:
> Am Wed, 7 Feb 2024 18:02:23 +0100 schrieb Ralf Koenig:
>
>> Am 07.02.2024 um 12:57 schrieb Karl Müller:
>>> Letztens am beschrankten Bahnübergang:
>>>
>>> ein PKW-Zug mit geschätzt 300 bis 400 Toyota Aygos auf den Anhängern
>>> fuhr langsam an der geschlossenen Schranke vorbei.
>>
>> Ist halt so üblich: Autozüge werden vollgeladen.
>>
>>> Habe mich gefragt, wer braucht denn diese vielen Autos?
>>
>> Das sind doch erstmal nicht viele.
>>
>>> Jetzt weiß ich es:
>>>
>>> https://www.youtube.com/watch?v=NqbK9YKpBjk
>>
>> Da ist viel Laberkram in dem Beitrag.
>>
>
> Das haben so Beiträge aus dem "richtigen" Leben so an sich
>
> [...]
>
>> Dann kommt eine Argumentation mit der CO2-Flottengesetzgebung.
>> Die Hersteller gleichen ihre hohen CO2-Werte lieber dann mit BEVs oder
>> Hybriden aus anstatt mit Kleinwagen. Ja, da ist was dran.
>>
>> Und es gibt fundamentale Fehler in der CO2-Zuordnung:
>> BEV => 0 Gramm CO2. Das war und ist ein sehr großer Fehler.
>>
>
> Dieser Fehler wurde wohl aus politischen Gründen gemacht und sollte die
> Produktion und den Absatz von E-Autos fördern
>
> Klappt irgendwie nicht so wie man sich das gedacht hat
>
> [...]
>> Der Aygo X (von oben, den du nennst und den es ja weiter gibt) - wird
>> übrigens im ganzen TV-Beitrag nicht mal erwähnt. Obwohl sie da extra
>> auch bei einem Toyota-Händler drehen. Der zeigt aber nur Yaris als
>> kleinstes Modell.
>>
>
> Der Aygo hat wohl auch nur noch einen 3-Zylinder-Motor - irgendwie Käse
> auch wenn der (hoffentlich) von Toyota ist
>
> Wobei frage ich mich sowieso was mit Toyota los ist, der Aktienkurs geht
> seit Anfang des Jahres durch die Decke obwohl es einiges an
> Negativnachrichten gibt
>
>> Mein Fazit: Deutschland braucht mehr Kompetenz in *sinnvoller*
>> Mobilität, denn dort für diese Anforderungen, die unter 5 km am Tag
>> rauskommen, gibt es richtig viele Lösungen wie auch Pedelecs oder
>> Leichtfahrzeuge.
>>
>
> Naja, Pflegekräfte sollten auch bei Sturm und Regen komfortabel zu ihren
> Patienten kommen, also scheiden Pedelecs schon mal aus. Und ob
> Leichtfahrzeuge wirklich günstiger sind als ein kleiner Toyota ist
> sicherlich auch eine Frage
>
>> Und dann, wenn es ein Auto sein soll, braucht offenbar gerade die
>> Pflegebranche mehr Auto-Beschaffungs-Kompetenz. Dafür gibt es Berater.
>> Und wer ne kostenlose Beratung will, soll gern hier im Forum fragen.
>>
>
> Hier findet die Beratung eher sehr einseitig auf Elektro statt.
> Natürlich bis auf einige Ausnahmen
>
> mfg
>
> Karl
>
>

Was spricht gegen einen Dreizylinder?
Ist sparsam mit 4-5 Litern und geht gut mit 116 PS …..

--

Gruss von Harald

Karl Müller

unread,
Feb 18, 2024, 1:07:59 PMFeb 18
to
Am Sun, 18 Feb 2024 15:59:18 -0000 (UTC) schrieb Harald:

> Was spricht gegen einen Dreizylinder?
> Ist sparsam mit 4-5 Litern und geht gut mit 116 PS …..

Hier ein Artikel zu den Vor- und Nachteilen eines 3-Zylinder-Motors:

<https://www.auto-motor-und-sport.de/news/pro-contra-dreizylinder-koennen-
die-kleinen-motoren-ueberzeugen/>

Pro:

"Ich kenne viele dröge Vierzylinder, könnte Fünf-, Sechs- und Achtzylinder
aufzählen, von denen ich mehr erwartet hatte. Aber ich habe nie einen
Dreizylinder gefahren, der mich enttäuscht hat. Nicht mal der schwächste
Triple im Smart. Denn keine anderen Hubkolbenmotoren drehen in Autos
begeisterter hoch, sprechen so gierig an und klingen dabei so motiviert"

Kontra:

"Wahrscheinlich hat es schon lange keiner mehr laut gesagt, dennoch bleibt
es wahr: Dreizylinder sind Notbehelfe. Sie werden nicht gebaut, weil sie
besonders toll sind, sondern weil sie billiger kommen als Vierzylinder mit
gleichem Hubraum. Zudem haben sie eine geringere innere Reibung,
verbrauchen also theoretisch etwas weniger"

Ich tendiere eher zu Kontra, allerdings habe ich noch keinen 3-Zylinder-4-
Taktmotor benutzt

mfg

Karl

Harald

unread,
Feb 18, 2024, 9:24:47 PMFeb 18
to
Ich fahre nun den dritten Dreizylinder - Smart Turbodiesel und VW up. Na ja
- die Beschreibung passt schon. Aber es gab/gibt auch viele unruhige 4er.
Letztendlich aber egal - wie man die ruhigstellt - Sparsamkeit ist erstmal
wichtiger. Und das tun die kleinen. Und an das Laufgeräusch gewöhnt man
sich. Und der Up gti hört sich beim Luftholen an wie ein Großer

--

Gruss von Harald
0 new messages