> Ich habe gehört, dass der 1.7 DTI Spardiesel von Opel auf einem
> Isuzumotor basiert, der vor allem für seine Anfälligkeit und für hohe
> Ersatzteilpreise berühmt ist.
> Stimmt das?
Woher hast du diese Info?
Gruß
Alfons
Hallo
Markus
Der1,7 basiert auf einem Isuzu.
It mit ABSTAND der beste Diesel den es gibt.
Langlebigkeit ist für 300000 Km gut im Stadtverkehr.
Ist nur kein TDI oder sowas.
>Ich habe gehört, dass der 1.7 DTI Spardiesel von Opel auf einem
>Isuzumotor basiert, der vor allem für seine Anfälligkeit und für hohe
>Ersatzteilpreise berühmt ist.
>Stimmt das?
IIRC ist (oder war) der 1.7 TD (also ohne "I") von Isuzu. Hat in
meinem alten Astra problemlos seine 230.000 hinter sich gebracht, ist
mir also nicht als besonders fehleranfällig oder teuer im Gedächtnis.
Die DTI-Motoren stammen soweit ich weiß von BMW. Habe mit meinem 2.0
DTI aber erst 50.000 km Erfahrung, bis auf den bekannten hohen
Ölverbrauch keine Probleme. Vielleicht kommen die Ausfälle ja noch.
Bye,
Christian
--
Don't wake me I'm so empty I tried I'm sorry I've seen you without me
You can say what you want I've seen you without me I know that you'll
understand (Therapy, "Unrequited")
http://www.christian-luetgens.de - mailto:use...@christian-luetgens.de
Christian Luetgens schrieb:
> Die DTI-Motoren stammen soweit ich weiß von BMW. Habe mit meinem 2.0
Auch die kleinen 4-Zylinder? Von den 6-Zylindern weiß ich, daß sie
(zumindest früher mal) von BMW stammen, aber die 4-Zyl. auch?
lc#
--
> Auch die kleinen 4-Zylinder? Von den 6-Zylindern weiß ich, daß sie
> (zumindest früher mal) von BMW stammen, aber die 4-Zyl. auch?
Ich meine, die 4-Zylinder Diesel wären, mit Ausnahme des 1.7l, Eigen-
entwicklungen von Opel. Der 2.5l Diesel aus dem Omega ist von BMW zu-
gekauft und der demnächst kommende 3.0l-V6 Diesel, der schon bei Saab
und Renault eingesetzt wird, ist wieder von Isuzu:
http://www.isuzu.co.jp/world/corporate/engine/lineup.html
cu ulf
--
Ecken? Was für Ecken? Ein VW T3 oder eine Mercedes Heckflosse haben
vielleicht Ecken, aber ein Focus? Das sind keine Ecken, das sind
Kratzer. :-) [Erik Meltzer in defa]
>Die DTI-Motoren stammen soweit ich weiß von BMW.
Der 2,5l Diesel im Omega stammt von BMW, das war aber noch vor den
aktuellen d/DTI Motoren. Der Motor hatte aber im Omega weniger
Leistung als im BMW. Die aktuellen 2,0l d/DTI Motoren von BMW und Opel
sind zwar bei Bohrung/Hub identisch, ich weiß aber nicht ob das die
gleichen Motoren sind. Die Opel Diesel haben doch noch kein
Common-Rail System, aber im Meriva und Signum kommen demnächst CDTI
Motoren (habe ich nur in der Preisliste gelesen), die dürften dann ja
Common-Rail haben.
Gruß
Oliver
Halli-Hallo,
die 6Zyl. Diesel stammen von BMW 2,4L Wirbelkammer und 2,5L Direkteinspritzer.
Die 4Zyl Direkteinspritzerdiesel sind nicht von BMW.
Sie haben wohl die modernste radialkolben Einspritzpumpe wie die (alten 136PS)
BMW Motoren abereine andere Ventilbedätigung für die 4 Ventile.
Opel drückt mit einer Nocke und einer "Stahlbrücke" zwei Ventile runder.
BMW hat für jedes Ventil einen Rollenschlepphebel sammt Nocke.
Gruß Schorsch
> Ich habe gehört, dass der 1.7 DTI Spardiesel von Opel auf einem
> Isuzumotor basiert,
Korrekt. Auch der 1.7TD mit 62kW und Vorkammer
war von Isuzu.
> der vor allem für seine Anfälligkeit und für hohe
> Ersatzteilpreise berühmt ist.
Ich fahre den seit 130tkm. Keine Probleme, null Ölverbrauch
(innerhalb des 30tkm-Intervalls), Verbrauch im oft voll beladenen
Astra Caravan nur 4.7 Liter/100km.
Springt auch bei -20° oder nach einem Monat Urlaub sofort an.
Über Ersatzteilpreise kann ich zum Glück nichts sagen. ;-)
Ein deutliches Turboloch hat er schon, unter 1500U/min taugt
er nur zum gleiten. Doch schon bei 3000U/min liegen 52kW an,
und bis 4400U/min (55kW) hat man ein Leistungsplateau,
so daß man gute Anschlüsse beim Schalten findet.
Mein Opelhändler war damals so freundlich (und ehrlich),
mir genau diesen Motor zu empfehlen statt den neueren 2.0DTI.
Übrigens ist Isuzu ein ausgesprochener Diesel-Spezialist.
MfG
Thomas
> Die Traeume von BMW Motoren in einem Opel sollte man verwerfen.
Traeume? Also ich weiss nicht, als Benziner Oelfresser und als Diesel
Russschleudern. Ich traeum' da gewiss nicht von, mein C20NE ist da 100x
besser als jede BringMichWerkstatt-Schleuder...
ciao, Dirk
--
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>Ich habe gehört, dass der 1.7 DTI Spardiesel von Opel auf einem
>Isuzumotor basiert, der vor allem für seine Anfälligkeit und für hohe
>Ersatzteilpreise berühmt ist.
Ich halte es für ausgeschlossen, dass irgendein auch nur halbwegs
aktueller japanischer Motor in irgendeiner Hinsicht anfälliger sein
soll als die vergleichbare deutsche "Wert"arbeit. Ein japanischer
Motor wäre für mich ein klarer Pluspunkt für den entsprechenden Opel
gegenüber anderen einheimischen Fabrikaten (aber dann hätte ich noch
lieber gleich einen vollständigen Japaner.)
Gruß, Radbert
Naja, die E-Teil-Preise kann ich halbwegs bestätigen. Lima und
Wasserpumpe sind iirc als Bauteil zusammengefasst und nur komplett und
damit teuer austauschbar, wenn eins der beiden die Grätsche macht.
> Ich halte es für ausgeschlossen, dass irgendein auch nur halbwegs
> aktueller japanischer Motor in irgendeiner Hinsicht anfälliger sein
> soll als die vergleichbare deutsche "Wert"arbeit.
Sag mal, Radbert, ich mein, ich kenn ja Deine teilweise sehr stimmigen
Argumentationsketten aus diversen Paralleluniversen, aber Deine glühende
Begeisterung in die Zuverlässigkeit japanischer Motorenbaukunst wirkt so
langsam etwas überzeichnet.
> Ein japanischer
> Motor wäre für mich ein klarer Pluspunkt für den entsprechenden Opel
> gegenüber anderen einheimischen Fabrikaten (aber dann hätte ich noch
> lieber gleich einen vollständigen Japaner.)
Ich nicht. Auf dem Zweiradsektor bin ich durchaus empfänglich für
japonesische Ware, aber 97% aller japanischen Autos haben genau kein
Flair und sonstwas atmosphärisches in dieser Gegend.
> Gruß, Radbert
Wolfgang
>Auf dem Zweiradsektor bin ich durchaus empfänglich für
>japonesische Ware, aber 97% aller japanischen Autos haben genau kein
>Flair und sonstwas atmosphärisches in dieser Gegend.
Noch so viel Flair und Atmosphäre helfen einem beim Warten auf den
Abschlepper aber ebenfalls genau gar nicht <g>
Gruß, Radbert
>Ich halte es für ausgeschlossen, dass irgendein auch nur halbwegs
>aktueller japanischer Motor in irgendeiner Hinsicht anfälliger sein
>soll als die vergleichbare deutsche "Wert"arbeit. Ein japanischer
>Motor wäre für mich ein klarer Pluspunkt für den entsprechenden Opel
>gegenüber anderen einheimischen Fabrikaten (aber dann hätte ich noch
>lieber gleich einen vollständigen Japaner.)
Gerade bei Dieseln der genannten "Entwicklungsstufe" (Turbo,
Ladeluftkühlung, Direkteinspritzung, kein CR oder PD) haben die
Japaner jahrelang den Trend verschlafen. Insofern würde ich da
tendenziell doch eher zum Europäer greifen, wenn es um den
"klassischen TDI" geht.
Bye,
Christian
--
Staring at some pictures by yourself, at something that you want to
have but will never get. (Therapy, "Nowhere")
> Am Mon, 12 May 2003 13:31:56 +0200 schrieb Radbert Grimmig
> <gri...@cityweb.de>:
> >Ich halte es für ausgeschlossen, dass irgendein auch nur halbwegs
> >aktueller japanischer Motor in irgendeiner Hinsicht anfälliger sein
> >soll als die vergleichbare deutsche "Wert"arbeit.
Nein, sicher nicht.....
> Ein japanischer
> >Motor wäre für mich ein klarer Pluspunkt für den entsprechenden Opel
> >gegenüber anderen einheimischen Fabrikaten (aber dann hätte ich noch
> >lieber gleich einen vollständigen Japaner.)
Zum Opel-Thema sag ich nix.....
> Gerade bei Dieseln der genannten "Entwicklungsstufe" (Turbo,
> Ladeluftkühlung, Direkteinspritzung, kein CR oder PD) haben die
> Japaner jahrelang den Trend verschlafen. Insofern würde ich da
> tendenziell doch eher zum Europäer greifen, wenn es um den
> "klassischen TDI" geht.
Aha.......und wann kam der Toyo-Turbodiesel-Direkteinspritzer mit 4.2
Litern Hubraum auf den Markt? Du wirst es mir ganz sicher sagen
können.....;-)
> Bye,
> Christian
Gruß Frank
> Traeume? Also ich weiss nicht, als Benziner Oelfresser und als Diesel
> Russschleudern. Ich traeum' da gewiss nicht von, mein C20NE ist da 100x
> besser als jede BringMichWerkstatt-Schleuder...
>
Von welchem BMW redest Du? Mein 11 Jahre alter 325i mit 165 TKM auf der Uhr
braucht maximal 0,3 Liter auf 1000. Ich fülle zwischen zwei Ölwechseln
keinen Liter nach. Die Zeiten, wo BMWs beim Gaswegnehmen einen blaue Wolke
hinten rausbliesen, sind seit mindestens 15 Jahren vorbei. Heute machen das
eher die alten Daimler jenseits der Wechseljahre, wenn die
Ventilschaftdichtungen durch sind.
Frank
--
please replace spam-muelleimer with fk-newsgroups for e-mail contact
Time Flies Like An Arrow - Fruit Flies Like A Banana
>Aha.......und wann kam der Toyo-Turbodiesel-Direkteinspritzer mit 4.2
>Litern Hubraum auf den Markt? Du wirst es mir ganz sicher sagen
>können.....;-)
Ach, es ging um 4,2-Liter-Motoren in der unteren Mittelklasse? Kontext
beachten! ;)
Bye,
Christian
--
The river to the ocean goes, a fortune for the undertow. None of this
is going my way. (R. E. M, "Find the river")
> Gerade bei Dieseln der genannten "Entwicklungsstufe" (Turbo,
> Ladeluftkühlung, Direkteinspritzung, kein CR oder PD) haben die
> Japaner jahrelang den Trend verschlafen.
Nicht alle Japaner. Isuzu stellt "seit Urzeiten" Diesel her
und ist auf dem Nutzfahrzeugsektor enorm stark in Asien.
Der 1.7DTI ist imho auch als Bootsmotor zu haben.
MfG
Thomas
>Nicht alle Japaner. Isuzu stellt "seit Urzeiten" Diesel her
>und ist auf dem Nutzfahrzeugsektor enorm stark in Asien.
Ja - der 1,7 TD von Opel ist schon seit Jahren von Isuzu. Aber
versuch' mal, eine 95er japanische Mittelklasse mit TDI zu finden. Der
Spielplatz "Kleindiesel" wurde von vielen erst relativ spät entdeckt
und ernstgenommen, und bis dahin haben sich schon VW und Co. in dem
Bereich breit gemacht.
Ich sage ja nicht, daß japanische Motoren qualitativ schlecht wären,
dazu sind meine Erfahrungen mit o.g. Iszuzu-Diesel auch zu gut ;). Und
die Japaner sind auch nicht die einzigen, die den Trend verschlafen
haben - von Ford gibt es IIRC nicht einen TDI (vom Galaxy-Sharan mal
abgsehen), sondern man hat auch dort direkt den Sprung von TD zu TDCI
gemacht.
>Der 1.7DTI ist imho auch als Bootsmotor zu haben.
Und seit wann gibt es den mit dem verräterischen "I" im Namen...? ;)
Bye,
Christian
--
The river to the ocean goes, a fortune for the undertow. None of this
is going my way. (R. E. M, "Find the river")
> Und seit wann gibt es den mit dem verräterischen "I" im Namen...? ;)
Was soll an dem "I"(njection) besonderes sein?
Nun gibt es den halt als Direkteinspritzer.
Den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht.
MfG
Thomas
>"Christian Luetgens" schrieb
>
>> Und seit wann gibt es den mit dem verräterischen "I" im Namen...? ;)
>
>Was soll an dem "I"(njection) besonderes sein?
Das besondere ist, daß die Diesel-Direkteinspritzung ein "Meilenstein"
in der Diesel-Entwicklung war, mit dem der Diesel auf breiter Front
als Antriebskonzept für PKW hoffähig wurde.
>Nun gibt es den halt als Direkteinspritzer.
>Den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht.
Aber genau darum ging es doch: Seit wann sind Japaner
Kleindiesel-Experten?
>Gerade bei Dieseln der genannten "Entwicklungsstufe" (Turbo,
>Ladeluftkühlung, Direkteinspritzung, kein CR oder PD) haben die
>Japaner jahrelang den Trend verschlafen.
Ach so.
Ich hatte immer gedacht, es wäre Toyota gewesen, die überhaupt erst
die Diesel-Direkteinspritzung aus dem Nutzfahrzeug- in den Pkw-Bereich
gebracht hätten (Land Cruiser 60, 1985). Oder auch die
Common-Rail-Einspritzung überhaupt erst erfunden (Denso und Hino
1995). Oderoderoder.
Und dass BMW nächstens 20.000 1,4-Liter-Diesel für den Mini bei Toyota
kaufen wird, spricht imho auch eine ziemlich eindeutige Sprache.
Gruß, Radbert
Halli-Hallo,
das CR-System hat (imho) ein Fiat Patent!
Gruß Schorsch
>> Oder auch die
>> Common-Rail-Einspritzung überhaupt erst erfunden (Denso und Hino
>> 1995).
>
>das CR-System hat (imho) ein Fiat Patent!
Dann hätten die Kollegen von TME schlecht recherchiert (was ich nicht
ausschließen will.) Jedenfalls heißt es in einem mir vorliegenden
PR-Schriftstück aus Brüssel ausdrücklich, dass Unternehmen der Toyota
Group die ersten waren, die eine Common-Rail-Einspritzung
entwickelten:
"Whilst common rail injection is now considered the norm with diesel
engines it is only a comparatively recent addition to the catalogue of
passenger car technology.
It was developed by two Toyota Group companies, Denso and Hino, as
early as 1995 that paved the way for common rail systems to be applied
to passenger car engines. Eight years after introducing the technology
on trucks and buses sold in Japan it is now a common feature on small
capacity diesel engines, bringing with it improved fuel efficiency,
reduced tailpipe emissions and significant performance improvements,
especially mid-range torque.
This achievement by Toyota was recognised with the Medal for New
Technology from JSME, Japan Society of Mechanical Engineers."
Gruß, Radbert
Halli-Hallo,
hey-hey!
Unser 85er 524td verbraucht auf die 10Mm Ölwechselintervall auch keinerlei
Öl!
Kommt aber auch auf die Drehzahlen an mit dem die Motoren gefahren werde.
Gruß Schorsch
>Ich hatte immer gedacht, es wäre Toyota gewesen, die überhaupt erst
>die Diesel-Direkteinspritzung aus dem Nutzfahrzeug- in den Pkw-Bereich
>gebracht hätten (Land Cruiser 60, 1985). Oder auch die
>Common-Rail-Einspritzung überhaupt erst erfunden (Denso und Hino
>1995). Oderoderoder.
Welchen Hubraum hatten die Motoren, in welchen Fahrzeugen wurden sie
verbaut? Eben.
>Und dass BMW nächstens 20.000 1,4-Liter-Diesel für den Mini bei Toyota
>kaufen wird, spricht imho auch eine ziemlich eindeutige Sprache.
...sagt nur leider nichts über die Entwicklung der Vergangenheit aus.
Bye,
Christian
--
The river to the ocean goes, a fortune for the undertow. None of this
is going my way. (R. E. M, "Find the river")
Jedenfalls war man jahrelang bei Auswahl eines Fahrzeuges mit
(verhaeltnismaessig) leistungsstarkem Dieselmotor bei japanischen
Herstellen stark eingeschraenkt.
> Ich hatte immer gedacht, es wäre Toyota gewesen, die überhaupt erst
> die Diesel-Direkteinspritzung aus dem Nutzfahrzeug- in den Pkw-Bereich
> gebracht hätten (Land Cruiser 60, 1985). Oder auch die
> Common-Rail-Einspritzung überhaupt erst erfunden (Denso und Hino
> 1995). Oderoderoder.
Der Land Cruiser ist aber auch kein typischer PKW, oder? Afair war es
eben doch Audi, die um 1990 rum den ersten wirklich populaeren (weil
leistungsstark und sparsam) direkteinspritzer Diesel brachten (*). Und
VW, die ihn dann in der Kompaktklasse populaer gemacht haben. Wer bei
Common Rail die Nase vorn hatte weis ich im Moment nicht mehr, imho aber
eben nicht Toyota, zumindest nicht breit auf dem Markt. Gut moeglich,
dass die ein paar Patente haben. Ist aber auch eher egal, weils es ja
eigentlich nur einer von mehreren Evolutionsaesten des urspruenglichen
Prinzips direkteinspritzender Turbodieselmotoren ist. PD waere eine
andere.
(*) Imho waren vorher Mercedes mit ueberhaupt den ersten in groesseren
Mengen verkauften Dieseln und VW mit dem Diesel in der Kompaktklasse und
dann dort auch dem Turbodiesel in Deutschland Wegbereiter hierfuer.
Zumindest, wenn man auf Zulassungszahlen schaut und nicht auf absolute
Exoten. Natuerlich gabs auch z.B. in Frankreich ebenfalls ne Menge im
Bereich Diesel.
> Und dass BMW nächstens 20.000 1,4-Liter-Diesel für den Mini bei Toyota
> kaufen wird, spricht imho auch eine ziemlich eindeutige Sprache.
>
Eindeutig nicht, aber vermutlich hat eben Toyota unter einigen mehreren
das beste / preisguenstigste Angebot fuer einen derartigen, in den Mini
passenden Motor gemacht.
--
Wolfgang
>Jedenfalls war man jahrelang bei Auswahl eines Fahrzeuges mit
>(verhaeltnismaessig) leistungsstarkem Dieselmotor bei japanischen
>Herstellen stark eingeschraenkt.
Das will ich nicht abstreiten =8-) Erinnerungen an einen umgelabelten
Mazda-Bus unter dem Namen Ford Econovan werden wach, mit 2,0 Liter
Saugdiesel und 56 PS. Aber es ist halt nicht so, als hätten die
Japaner noch nie was los gehabt mit Dieseln und als sei jede
bedeutende technische Entwicklung auf dem Sektor auf
deutsch-französischem Mist gewachsen.
>> Ich hatte immer gedacht, es wäre Toyota gewesen, die überhaupt erst
>> die Diesel-Direkteinspritzung aus dem Nutzfahrzeug- in den Pkw-Bereich
>> gebracht hätten (Land Cruiser 60, 1985). Oder auch die
>> Common-Rail-Einspritzung überhaupt erst erfunden (Denso und Hino
>> 1995). Oderoderoder.
>
>Der Land Cruiser ist aber auch kein typischer PKW, oder?
Der Land Cruiser 60 ist/war nach meinen Infos der sogenannte
"Taliban-Toyota" aka Hilux. Also ein relativ kleiner robuster Pick-up,
der den kompletten Nahen Osten und ähnliche Gegenden mobil hält und
dort quasi die Rolle des Golf in .de einnimmt.
Gruß, Radbert
> Georg Kaiser schrieb in de.etc.fahrzeug.auto:
>
> >> Oder auch die
> >> Common-Rail-Einspritzung überhaupt erst erfunden (Denso und Hino
> >> 1995).
> >
> >das CR-System hat (imho) ein Fiat Patent!
..die Grundlagen wurden aber ganz woanders gelegt (um mich zu
wiederholen):
Das 'Wissenschaftlich-Technische Zentrum Automobilbau' (WTZ)
Karl-Marx-Stadt arbeitete seit 1970 an der Entwicklung eines
elektronisch gesteuerten Konstantdruck-Dieseleinspritzsystems.
Ein komplettes elektronisch gesteuertes Einspritzsystem ging aus
dieser Entwicklungsarbeit hervor[1], es wurden 24 Patente
angemeldet, am 16.5.1985 erfolgte der weltweit erste Einsatz
dieses später als Common Rail bekanntgewordenen Systems in einem
Fahrzeug (IFA-Lkw). Da es keine Perspektive gab, die Ergebnisse
in der DDR in Serie gehen zu lassen, wurde das Projekt (nach >
17Mm erfolgreicher Straßenerprobung) abgebrochen.
Die Patentanmeldungen und Veröffentlichungen des WTZ wurden aber
die Basis der Entwicklung vieler anderer Automobilproduzenten im
Bereich Common Rail. Ohne diese Vorarbeiten wäre die
CR-Entwicklung im 'Westen' ('nichtsozialistischen
Wirtschaftsgebiet') wesentlich langsamer vorangekommen.
(Quelle: Peter Kirchberg, Plaste, Blech und Planwirtschaft, Die
Geschichte des Automobilbaus in der DDR, Berlin: Nicolai 2002²,
pp. 583, 785)
Kirchberg ist ein renommierter Automobilhistoriker, inzwischen
AFAIK u.a. Haushistoriker von Audi.
Also nochmal in Kürze: das allererste Common-Rail-Fahrzeug war...
ein IFA W 50 :-)
Hartmut
[1] Das System bestand (grob gesagt) aus Motor 6 VD 12,5/12 GRF,
elektromagnetisch gesteuerten Einspritzventilen, Vorförderpumpe,
selbstregelnder Hochdruck-Axialkolbenpumpe, Rohrspeicher und
einer komplett selbstentwickelten elektronischen Steuerung.
Hartmut
--
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> Ich hatte immer gedacht, es wäre Toyota gewesen, die überhaupt erst
> die Diesel-Direkteinspritzung aus dem Nutzfahrzeug- in den Pkw-Bereich
> gebracht hätten (Land Cruiser 60, 1985). Oder auch die
> Common-Rail-Einspritzung überhaupt erst erfunden (Denso und Hino
> 1995). Oderoderoder.
Der Land Cruiser ist aber auch kein typischer PKW, oder? Afair war es
eben doch Audi, die um 1990 rum den ersten wirklich populaeren (weil
leistungsstark und sparsam) direkteinspritzer Diesel brachten (*). Und
VW, die ihn dann in der Kompaktklasse populaer gemacht haben. Wer bei
Common Rail die Nase vorn hatte weis ich im Moment nicht mehr, imho aber
eben nicht Toyota, zumindest nicht breit auf dem Markt.
Im Frühjahr 1997 stellte Mercedes den ersten CR-Dieselmotor für die A-Klasse
hervor. Gut 6 Monate vorher debütierte Alfa Romeo mit CR-Einspritzung,
entwickelt durch Bosch und FIAT.
...
> Gerade bei Dieseln der genannten "Entwicklungsstufe" (Turbo,
> Ladeluftkühlung, Direkteinspritzung, kein CR oder PD) haben die
> Japaner jahrelang den Trend verschlafen. Insofern würde ich da
> tendenziell doch eher zum Europäer greifen, wenn es um den
> "klassischen TDI" geht.
Hmmmm, der DTI ist schon ein interessantes Konzept und keineswegs
altmodisch! Christian Bartsch charektirisiert dieses System weder
als CR noch als PD, obwohl es wie ein CR aussieht. Er nennt es
(O-Ton) eine "hydraulische Pumpe-Düse". Die genaue Funktionsweise
des Systems bekomme ich nicht mehr richtig zusammen, ist aber in
die "Die Dieselrevolution" nachzulesen.
Gruß,
Tasos
>Hmmmm, der DTI ist schon ein interessantes Konzept und keineswegs
>altmodisch! Christian Bartsch charektirisiert dieses System weder
>als CR noch als PD, obwohl es wie ein CR aussieht. Er nennt es
>(O-Ton) eine "hydraulische Pumpe-Düse". Die genaue Funktionsweise
>des Systems bekomme ich nicht mehr richtig zusammen, ist aber in
>die "Die Dieselrevolution" nachzulesen.
Der DTI ist nichts nennenswert anderes als ein TDI, also ein Diesel
mit Turbo, Ladeluftkühlung und Direkteinspritzung. Common Rail / Pumpe
Düse (zur Erhöhung des Einspritzdrucks) kamen erst einige Jahre später
(naja... im Bezug auf DTI nicht sooo viele Jahre später - auch Opel
gehörte nicht zu den schnellsten bei der Implementierung ;)).
Bye,
Christian
--
Dein Auto ist ein Wartesaal, Dein Dackel ist ein Pferd, und es regnet
immer da, wo Du grad stehst. (Element of Crime, "Mach das Licht aus
wenn Du gehst")
Am 16 Mai 2003 schrieb Radbert Grimmig:
> Wolfgang Soergel schrieb in de.etc.fahrzeug.auto:
>> Der Land Cruiser ist aber auch kein typischer PKW, oder?
>
> Der Land Cruiser 60 ist/war nach meinen Infos der sogenannte
> "Taliban-Toyota" aka Hilux. Also ein relativ kleiner robuster
> Pick-up, der den kompletten Nahen Osten und ähnliche Gegenden
> mobil hält und dort quasi die Rolle des Golf in .de einnimmt.
Der Landcruiser 60 bzw. die Baureihe J6 war der große Bruder des
normalen J4 und zu der Zeit die Luxusbaureihe der Landcruiser-
Familie. Sein Nachfolger J8 war am ehesten noch mit dem Range Rover
bzw. nach Einführung der Baureihe 463 mit dem Mercedes/Puch G zu
vergleichen, das aktuelle große Modell J10 ist es im Moment
ebenfalls.
Der Afrika-Toyota, den Du vermutlich meinst ist der HZJ/PZJ7, die
Heavy-Duty-Variante des auch bei uns nicht seltenen J7-Landcruisers.
Diesen gibt es u.a. auch in einer Pickup-Version. Er hat zwar einen
engen Verwandten des im J8/J10 verwendeten großen Toyota-
Direkteinspritzerdiesels unter der Haube (der Kultmotor 1HZ, 4,2L
Saugdiesel), dem jedoch zu Gunsten der Halt- und Belastbarkeit der
gesamte neumodische Schnickschnack wie Direkteinspritzung, Turbolader
etc. entfernt wurde.
Der HiLux hat mit den Landcruisern nur insoweit etwas zu tun als er
einige Fahrwerksteile sowie den im J7 als Turbodiesel zu einem
zweifelhaften Ruf gelangten 2,4l Block als Antrieb verwendet-
allerdings in Saugversion mit glatten 78PS, dafür wieder
toyotatypisch unkaputtbar. Die außerhalb Europas verwendeten
Versionen verfügen im Gegensatz zu den hier verkauften auch über eine
vordere Starrachse (ähnlich wie beim J7 und dessen Heavy-Duty-
Variante), die Europa-Version war Toyotas erster Versuch einer
vorderen Einzelradaufhängung bei Geländewagen.
Grüße, Edgar
--
Ein Marco steht im Walde ganz still und stumm
Da kommt der böse DiDi und fährt ihm um.
Ach das macht dem Didi Spaß
Rückwärtsgang und nochmal Gas. (Heiko 'Galaxy' Dohnke in dag°)