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Darf Kosmetikerin ihr Studio Sonntags öffnen

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Matthias Frank

unread,
May 29, 2009, 8:05:42 AM5/29/09
to
Hallo,

darf eine selbstᅵndige Kosmetikerin mit Ladenlokal ohne Laufkundschaft,
die also auf Terminvereinabrung arbeitet am Sonntag ᅵffnen, bzw. arbeiten?

Was wᅵre denn mit einem Frisᅵr?

MfG
Matthias

Martin Hentrich

unread,
May 29, 2009, 8:22:32 AM5/29/09
to
On Fri, 29 May 2009 14:05:42 +0200, Matthias Frank
<ciba-fr...@web.de> wrote:

>darf eine selbst�ndige Kosmetikerin mit Ladenlokal ohne Laufkundschaft,
>die also auf Terminvereinabrung arbeitet am Sonntag �ffnen, bzw. arbeiten?

IMHO ja, da es sich ja nicht um Verkauf im Einzelhandel handelt. Denn
sie verkauft ja nix, stimmts?

>Was w�re denn mit einem Fris�r?

Ebenso, der darf aber nix verkaufen.

In Hotels mit Wellnessbereich ist das normal.

Im �brigen ist das L�ndersache. Schau also mal in den �1 des
jeweiligen Landesgesetzes. Vielleicht gibt es ja auch noch
Randbedingungen durch die Kommune etc.

IANAL und auf die Schnelle... ;-)

Martin
--
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein.
Was dar�ber ist, das ist vom �bel.
[Mt. 5, 37]

Matthias Frank

unread,
May 29, 2009, 9:05:52 AM5/29/09
to
Martin Hentrich schrieb:

> Im �brigen ist das L�ndersache. Schau also mal in den �1 des
> jeweiligen Landesgesetzes. Vielleicht gibt es ja auch noch
> Randbedingungen durch die Kommune etc.

DIe Frage ist rein akademisch und deutschlandweit gestellt.
Es geht nicht um einen konkreten Fall.
Jemand hat behauptet es ginge und ich konnte es nicht so
ganz glauben.

Ich frag mich halt auch wieso nicht mehr Friseure aufhaben
am Sonntag, wenn es denn geht.

MfG
Matthias

Rainer Dahnke

unread,
May 29, 2009, 9:30:56 AM5/29/09
to
Matthias Frank schrieb:

> DIe Frage ist rein akademisch und deutschlandweit gestellt.

Dann ist die Frage falsch.

�ffnungszeiten sind nicht einheitlich geregelt in Deutschland.


Gr��e
Rainer

Martin Hentrich

unread,
May 29, 2009, 9:39:22 AM5/29/09
to
On Fri, 29 May 2009 15:05:52 +0200, Matthias Frank
<ciba-fr...@web.de> wrote:

>Ich frag mich halt auch wieso nicht mehr Friseure aufhaben
>am Sonntag, wenn es denn geht.

Weil sie auch mal frei haben wollen? Weil es keine Nachfrage nach
Sonntagsterminen beim Friseur gibt? Weil angestellte Friseurinnen
sowieso sehr sehr wenig verdienen, dass sie wenigstens den Sonntag f�r
sich haben wollen?

Edgar Warnecke

unread,
May 29, 2009, 11:13:12 AM5/29/09
to
Am Fri, 29 May 2009 15:39:22 +0200 schrieb Martin Hentrich:

> On Fri, 29 May 2009 15:05:52 +0200, Matthias Frank
> <ciba-fr...@web.de> wrote:
>
>>Ich frag mich halt auch wieso nicht mehr Friseure aufhaben
>>am Sonntag, wenn es denn geht.
>
> Weil sie auch mal frei haben wollen? Weil es keine Nachfrage nach
> Sonntagsterminen beim Friseur gibt? Weil angestellte Friseurinnen
> sowieso sehr sehr wenig verdienen, dass sie wenigstens den Sonntag f�r
> sich haben wollen?

[tm] frueher war der Montag der Friseurssonntag, so wie der Mittwoch der
Apothekersonntag war. Trotzdem hatten beide Branchen Sonntags geschlossen.

Seltsam das...

Edgar
--
Einfach ist genial

Roland Rieß

unread,
May 30, 2009, 6:11:53 AM5/30/09
to
Edgar Warnecke schrieb:

> [tm] frueher war der Montag der Friseurssonntag, so wie der Mittwoch der
> Apothekersonntag war. Trotzdem hatten beide Branchen Sonntags geschlossen.

Es war der Friseursamstag. Eingefᅵhrt wurde das, nachdem die
Gewerkschaften den freien Samstag fᅵr Arbeitnehmer in den meisten
Branchen durchgesetzt hatten.

Gruᅵ
Roland
--
Leben und leben lassen

Message has been deleted

Matthias Frank

unread,
May 30, 2009, 8:28:21 AM5/30/09
to
Martin Hentrich schrieb:

> Weil angestellte Friseurinnen
> sowieso sehr sehr wenig verdienen, dass sie wenigstens den Sonntag f�r
> sich haben wollen?

Die Angestellten d�rften wohl eh nicht arbeiten nur selbst�ndige
Friseure. Von daher hat wahrscheinlich der Chef auch keine Lust
am Sonntag als einziger zu schuften.

MfG
Matthias

Matthias Frank

unread,
May 30, 2009, 8:33:01 AM5/30/09
to
Rainer Dahnke schrieb:

Na ja was heisst falsch. Ich weiss nun zumindest dass es theoretisch
und auch praktisch Orte in D gibt wo die Kosmetikerin arbeiten darf,
mehr wollte ich nicht wissen.

MfG
Matthias

Edgar Warnecke

unread,
May 30, 2009, 4:15:12 PM5/30/09
to
Am Sat, 30 May 2009 12:11:53 +0200 schrieb Roland Rie�:

> Edgar Warnecke schrieb:
>
>> [tm] frueher war der Montag der Friseurssonntag, so wie der Mittwoch der
>> Apothekersonntag war. Trotzdem hatten beide Branchen Sonntags geschlossen.
>

> Es war der Friseursamstag. Eingef�hrt wurde das, nachdem die
> Gewerkschaften den freien Samstag f�r Arbeitnehmer in den meisten
> Branchen durchgesetzt hatten.

Ich schrieb doch "frueher"[tm] (!). Mein "frueher" meint Zeiten zu denen
der halbe Samstag noch Arbeitstag war.

An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
nicht erinnern.

Martin Hentrich

unread,
May 30, 2009, 4:15:02 PM5/30/09
to
On Sat, 30 May 2009 15:15:12 -0500, Edgar Warnecke <ewar...@web.de>
wrote:

>> Es war der Friseursamstag. Eingef�hrt wurde das, nachdem die
>> Gewerkschaften den freien Samstag f�r Arbeitnehmer in den meisten
>> Branchen durchgesetzt hatten.
>
>Ich schrieb doch "frueher"[tm] (!). Mein "frueher" meint Zeiten zu denen
>der halbe Samstag noch Arbeitstag war.
>
>An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>nicht erinnern.

Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
*Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.

Edgar Warnecke

unread,
May 30, 2009, 5:33:35 PM5/30/09
to
Am Sat, 30 May 2009 22:15:02 +0200 schrieb Martin Hentrich:

> On Sat, 30 May 2009 15:15:12 -0500, Edgar Warnecke <ewar...@web.de>
> wrote:
>
>>> Es war der Friseursamstag. Eingef�hrt wurde das, nachdem die
>>> Gewerkschaften den freien Samstag f�r Arbeitnehmer in den meisten
>>> Branchen durchgesetzt hatten.
>>
>>Ich schrieb doch "frueher"[tm] (!). Mein "frueher" meint Zeiten zu denen
>>der halbe Samstag noch Arbeitstag war.
>>
>>An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>>nicht erinnern.
>
> Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
> *Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.

Jepp, logisch. Samstagmorgen beim Frisoer aufbretzeln, abends in die Oper.
Klingt logisch.

Message has been deleted

Frank Müller

unread,
May 30, 2009, 8:42:26 PM5/30/09
to
Hallo Mathias,

Ob das bei einer Kosmetikerin der Fall ist wei�t du immer noch nicht.
Die Antworten sind sehr allgemein, die Branchen sehr unterschiedlich.

�ffnungszeiten an sich, und ob etwas verkauft werden darf ist ein
sehr vielf�ltiges Thema. Von Sonderaktionen wie
verkaufsoffener Sonntag z.B. wo dann die L�den offen haben aber
dennoch nichts verkaufen d�rfen mal ganz abgesehen. Auch so etwas
gibt es. Wenn die Kosmetikerin da nicht nur ein Beispiel war dann ist
es so, dass sich jeder genau erkundigen sollte was er unter den
gegebenen Umst�nden machen darf und was nicht. Wie schon
gesagt, das h�ngt eigentlich immer vom Einzelfall ab.

Gru�,
Frank

Edgar Warnecke

unread,
May 30, 2009, 10:02:58 PM5/30/09
to
Am Sat, 30 May 2009 23:40:43 +0200 schrieb Pedro Hermundurius:

> Edgar Warnecke schrieb:


>
>>>> An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>>>> nicht erinnern.
>>>
>>> Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
>>> *Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.
>>
>> Jepp, logisch. Samstagmorgen beim Frisoer aufbretzeln, abends in die Oper.
>> Klingt logisch.
>

> <spock>Logisch.</spock>

<spock>"Augenbraue hochzieh"</spock>
--
Einfach ist genial

Gregor

unread,
May 31, 2009, 9:11:54 AM5/31/09
to
"Michael Holzt" schrieb:

>
> Da scheinen wohl von Kommune zu Kommune ganz starke Unterschiede zu
> bestehen, was am Sonntag auf haben darf. So hatte z.B. zumindest vor
> einigen Jahren in M�nster (Westf) kein Waschsalon auf. In einem hing
> ein Hinweis, da� man gerne w�rde, aber nicht d�rfe.

Und ein B�cker hier in M�nster umgeht das Verkaufsverbot f�r Br�tchen an
Ostern und Pfingsten recht geschickt: er verkauft sie schon vorher,
"liefert" aber am Feiertag :-)

http://www.auto-im-westen.de/westline_aktuell/muenster-stadtbaeckerei-umgeht-das-verkaufsverbot-zu-ostern.php

Und in Neuenkirchen verschenkt ein B�cker zu Pfingsten seine Br�tchen sogar:

http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/neuenkirchen/1061522_Pfingsten_Werning_verschenkt_Broetchen.html


Gregor


Matthias Frank

unread,
Jun 1, 2009, 8:00:12 AM6/1/09
to
Frank M�ller schrieb:

> Wie schon
> gesagt, das h�ngt eigentlich immer vom Einzelfall ab.
>

Ich sags nochmal anders: ;-)

Wenn jemand behauptet das Ordnungsamt h�tte ihm gesagt,
dass er am Sonntag als Kosmetiker arbeiten darf, dann scheint
dies zumindest im Rahmen des m�glichen zu liegen.

Ich h�tte n�mlich gesagt, ein Kosmetikstudio darf auf keinen
Fall �ffnen, nun bin ich schlauer.

MFG
Matthias

Rainer Dahnke

unread,
Jun 1, 2009, 8:07:46 PM6/1/09
to
Matthias Frank schrieb:

> Ich h�tte n�mlich gesagt, ein Kosmetikstudio darf auf keinen
> Fall �ffnen, nun bin ich schlauer.

�ffnen schon, aber nix machen *g*.

Ich kenne es so, das Sonntags zu besonderen Anl�ssen nur Verkauf
aber keine Beratung gestattet ist. (Hier in NRW / Bonn).

Kosmetik-Dienstleistungen ohne Beratung zu verkaufen ist aber
eher nicht realistisch.

Das Ding d�rfte also evtl. auf haben und eine Creme *verkaufen*,
mehr aber auch nicht.

Ob das lohnt?

Gr��e
Rainer

Frank Müller

unread,
Jun 1, 2009, 8:28:20 PM6/1/09
to
Hallo Rainer,

Rainer Dahnke wrote:
> Matthias Frank schrieb:

>> Ich h�tte n�mlich gesagt, ein Kosmetikstudio darf auf keinen
>> Fall �ffnen, nun bin ich schlauer.

> Ich kenne es so, das Sonntags zu besonderen Anl�ssen nur Verkauf


> aber keine Beratung gestattet ist. (Hier in NRW / Bonn).

Auch bei besonderen Anl�ssen kommt es darauf an wessen
Anlass das ist. Hier gab es z.B. letztes Wochenende in Bad
Neuenahr (zwar RLP aber nicht weit von BN)
das Fest der guten Laune, da war Verkauf und
Beratung gestattet, alles wie an einem normalen Werktag auch.
Das war aber ein "besonderer Anlass" der Stadt.

Wenn es jedoch ein firmeninterner Anlass ist steht da immer
schon vorher in den Werbeanzeigen: Keine Beratung und kein Verkauf.
Ein Autohaus hier macht das mehrmals im Jahr an Sonntagen.

> Kosmetik-Dienstleistungen ohne Beratung zu verkaufen ist aber
> eher nicht realistisch.

Och wieso? Kundin zur Kosmetikerin: Mach mal so wie immer.

> Das Ding d�rfte also evtl. auf haben und eine Creme *verkaufen*,
> mehr aber auch nicht.

Wie gesagt, dass Verkauf erlaubt ist, Beratung aber nicht, habe ich
hier noch nicht erlebt. Und abgesehen davon, wer will das denn wie
kontrollieren? Mal ganz abgesehen davon, dass es ja immer noch:
... Termine nach Vereinbarung gibt. Die k�nnen auch f�r
einen Sonntag vereinbart werden, die Beratung ist dann im Vorfeld
gelaufen. Und "auf" ist der Laden dann auch indirekt.

> Ob das lohnt?

Gute Frage, keine Ahnung, ob sich das f�r Kosmetik lohnt. In
anderen Branchen scheint es sich zu lohnen, sonst w�rden die
es nicht machen.

Gru�,
Frank

Rainer Dahnke

unread,
Jun 2, 2009, 7:06:13 AM6/2/09
to
Frank M�ller schrieb:

> Gute Frage, keine Ahnung, ob sich das f�r Kosmetik lohnt. In
> anderen Branchen scheint es sich zu lohnen, sonst w�rden die
> es nicht machen.

Wenn es nach mir ginge: Sonntag zu - und gut.

Der Wegfall der gesetzlich vorgegebenen �ffnungszeiten unter
der Woche macht das doch mehr als wett.

24/7 gibt es im Internet, oder an der Tankstelle: Da bekommt
man alles zum �berleben, den Rest wird man doch wohl Mo bis
Sa irgendwie geregelt bekommen.

So wie es im Moment ist, ist es auch maximal Verbraucher-
Unfreundlich. Wie man hier an der Diskussion sieht, blickt
niemand wirklich durch, was wann und wo und warum am So erlaubt
ist und was nicht ...

Mich zieht es am Sonntag jedenfalls in kein Gesch�ft ...

Gr��e
Rainer

Pedro Hermundurius

unread,
Jun 2, 2009, 9:44:55 AM6/2/09
to
Edgar Warnecke schrieb:

>>>>> An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>>>>> nicht erinnern.
>>>>
>>>> Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
>>>> *Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.
>>>
>>> Jepp, logisch. Samstagmorgen beim Frisoer aufbretzeln, abends in die Oper.
>>> Klingt logisch.
>>
>> <spock>Logisch.</spock>
>
> <spock>"Augenbraue hochzieh"</spock>

<Pille>"Ich bin hier nur der Arzt!"</Pille>

--
Es ist mein Job, nie zufrieden zu sein.
Wernher von Braun

Martin Hotze

unread,
Jun 2, 2009, 1:32:34 PM6/2/09
to
Rainer Dahnke schrieb:

> 24/7 gibt es im Internet, oder an der Tankstelle: Da bekommt
> man alles zum �berleben, den Rest wird man doch wohl Mo bis
> Sa irgendwie geregelt bekommen.

Nun, und das sollen Beamte und Politiker entscheiden? Oder soll jeder
selbst entscheiden wann er aufsperren darf?

Beispiel gef�llig?
Fr�her war die Frau als Krankenschwester auf einer Station mit
Nachtdienst und Wochenenddienst, manchmal Nachtdienst am Wochenende. Am
Tag (zB Sonntag) war nat�rlich ausschlafen angesagt, kein Thema. Ich
musste mich nat�rlich auch entsprechend ruhig verhalten um der Frau ihre
Ruhe zu sichern. Aber ich durfte nicht ins Gesch�ft fahren und die
Ladent�re offenhalten ... h�tte ja ein Spazierg�nger zuf�llig reinkommen
k�nnen. Aber das durfte ich nicht. ABER: meine Frau "durfte" schon im
Krankenhaus arbeiten, als Dienstnehmerin(!), aber ein Unternehmer darf
das nicht. Und das soll man sich von einem Politiker oder einem Beamten
sagen lassen?

Bei uns in Tirol kann der Landeshauptmann in seiner Weisheit feststellen
dass ein Ort touristisch besonders wertvoll ist, dann k�nnen Gesch�fte
im Ort (l�nger, �fter, am Sonntag, usw.) offen halten. Gesch�fte im
nicht derart eingestuften Nachbarort d�rfen das nicht. Das trifft also
die dortigen Unternehmer (und allenfalls auch die Dienstnehmer - unter
gesetzlich bzw. kollektivvertraglich geregelten Vorgaben).

> Mich zieht es am Sonntag jedenfalls in kein Gesch�ft ...

Sch�n f�r dich. Aber sollte man das nicht jedem selbst �berlassen was er
tun will?

> Gr��e
> Rainer

#m

Thomas Erstfeld

unread,
Jun 2, 2009, 3:37:02 PM6/2/09
to
Pedro Hermundurius schrieb:

> Edgar Warnecke schrieb:
>
>>>>>> An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>>>>>> nicht erinnern.
>>>>>
>>>>> Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
>>>>> *Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.
>>>>
>>>> Jepp, logisch. Samstagmorgen beim Frisoer aufbretzeln, abends in die Oper.
>>>> Klingt logisch.
>>>
>>> <spock>Logisch.</spock>
>>
>> <spock>"Augenbraue hochzieh"</spock>
>
> <Pille>"Ich bin hier nur der Arzt!"</Pille>

"Pille" war letzten Mittwoch der Skipper des Nachbarbootes in Zadar. Sah
aber bedeutend j�nger aus, als das Original.

Gru�
Thomas

--
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht die M�nner und
Frauen zusammen, um die Aufgaben zu vergeben, sondern lehre sie die
Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

Matthias Frank

unread,
Jun 2, 2009, 5:15:41 PM6/2/09
to
Martin Hotze schrieb:

> ABER: meine Frau "durfte" schon im
> Krankenhaus arbeiten, als Dienstnehmerin(!), aber ein Unternehmer darf
> das nicht. Und das soll man sich von einem Politiker oder einem Beamten
> sagen lassen?

Sie darf nicht sie muss.
Kranke m�ssen auch am Sonntag gepflegt werden, Verbrauchern m�ssen
nicht am Sonntag einkaufen.

Wobei gut, solange der Chef alleine hinter Tresen steht w�re ich
auch daf�r, dass er das darf.

Ich bezweifle aber, dass das z.b. der Herr Aldi tun wird und
wenn ja in welchem Laden, jeden Sonntag ein anderer?

Mfg
Matthias

Edgar Warnecke

unread,
Jun 2, 2009, 6:35:00 PM6/2/09
to
Am Tue, 2 Jun 2009 21:37:02 +0200 schrieb Thomas Erstfeld:

> Pedro Hermundurius schrieb:
>
>> Edgar Warnecke schrieb:
>>
>>>>>>> An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>>>>>>> nicht erinnern.
>>>>>>
>>>>>> Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
>>>>>> *Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.
>>>>>
>>>>> Jepp, logisch. Samstagmorgen beim Frisoer aufbretzeln, abends in die Oper.
>>>>> Klingt logisch.
>>>>
>>>> <spock>Logisch.</spock>
>>>
>>> <spock>"Augenbraue hochzieh"</spock>
>>
>> <Pille>"Ich bin hier nur der Arzt!"</Pille>
>
> "Pille" war letzten Mittwoch der Skipper des Nachbarbootes in Zadar. Sah
> aber bedeutend j�nger aus, als das Original.

<spock> Ich dacte Ihr wart segeln? <spock/>

Frank Müller

unread,
Jun 2, 2009, 7:29:10 PM6/2/09
to
Hallo Rainer,

Rainer Dahnke wrote:
> Frank M�ller schrieb:
>
>> Gute Frage, keine Ahnung, ob sich das f�r Kosmetik lohnt. In
>> anderen Branchen scheint es sich zu lohnen, sonst w�rden die
>> es nicht machen.

> Wenn es nach mir ginge: Sonntag zu - und gut.

Wenn es nach mir ginge: Jeder Unternehmer wie er mag - und gut.

> Der Wegfall der gesetzlich vorgegebenen �ffnungszeiten unter
> der Woche macht das doch mehr als wett.

Und konsequent w�re, das auch auf den Sonntag auszudehnen.

> 24/7 gibt es im Internet, oder an der Tankstelle: Da bekommt
> man alles zum �berleben, den Rest wird man doch wohl Mo bis
> Sa irgendwie geregelt bekommen.

Beim Konsum geht es nicht nur um Dinge die zum �berleben
notwendig sind. Da heute Sonntagsarbeit sowieso schon
�blich ist und unumg�nglich, w�re es nur konsequent das
allgemein zu erlauben bzw. halt jeden Unternehmer selbst
eintscheiden zu lassen.

Stell dir mal vor, Gastronomie, Freizeitparks, Schwimmb�der,
Busse, Bahnen, Taxi, Hotels usw. usw. d�rften Sonntags nichts
"verkaufen". Das ist undenkbar und es wird dort verkauft. Nicht
nur Dienstleistungen sondern auch Waren.

> So wie es im Moment ist, ist es auch maximal Verbraucher-
> Unfreundlich. Wie man hier an der Diskussion sieht, blickt
> niemand wirklich durch, was wann und wo und warum am So erlaubt
> ist und was nicht ...

Es ist eher f�r Unternehmer unfreundlich, dass es nicht eindeutig
geregelt ist bzw. es fast �berall Ausnahmen von der Regel gibt.
Der Verbraucher / Kunde profitiert davon. Unfreundlich w�re wenn
der Besucher eines Freizeitparks am Sonntag keine Souveniers kaufen
d�rfte.

> Mich zieht es am Sonntag jedenfalls in kein Gesch�ft ...

Aber du sitzt auch nicht den ganzen Sonntag daheim oder?
Noch nie Sonntags in einer B�ckerei gewesen und Kuchen
gekauft den du mit nach Hause genommen hast? Und da auch
noch nie Beratung bekommen welcher Kuchen ....

Grade die inzwischen �blichen Arbeitszeiten in vielen Branchen
f�hren halt dazu dass die Leute die dort arbeiten nat�rlich auch
normale B�rger sind und aufgrund der doch sehr flexiblen bzw.
unterschiedlichen Arbeiszeiten ist es eigentlich v�llig normal,
dass da auch die Konsuminteressen auf einen Sonntag verlegt
werden wollen.

Und das Argument, dass nur der Chef pers�nlich arbeiten darf
zieht auch nicht, da dass wie im anderen Thread angesprochen
der "Herr Aldi" sowieso nicht kann und auch nicht nur der
Chef eines Hotels, eines Freizeitparks usw. die Arbeit jetzt
am Sonntag alleine macht. Und abgesehen davon, ist f�r die Mitarbeiter
durchaus auch oft erw�nscht sich am Sonntag die Zuschl�ge zu verdienen
und daf�r an anderen Tagen frei zu haben. Es bedeutet ja nicht,
dass wenn ein Laden 7 Tage die Woche ge�ffnet hat, dass die Angestellten
dann eine 7 Tage Woche haben. Im Gegenteil, das k�nnte zus�tzliche
Arbeitspl�tze schaffen.

Gru�,
Frank

Frank Müller

unread,
Jun 2, 2009, 7:47:59 PM6/2/09
to
Hallo Matthias,

Matthias Frank wrote:
> Martin Hotze schrieb:
>> ABER: meine Frau "durfte" schon im
>> Krankenhaus arbeiten, als Dienstnehmerin(!), aber ein Unternehmer
>> darf das nicht. Und das soll man sich von einem Politiker oder einem
>> Beamten sagen lassen?

> Sie darf nicht sie muss.
> Kranke m�ssen auch am Sonntag gepflegt werden,

ACK

>Verbrauchern m�ssen nicht am Sonntag einkaufen.

Definiere Verbraucher und "einkaufen". Warum
haben Tankstellen Sonntags ge�ffnet? Man kann ja auch
Samstags tanken wenn man Sonntags fahren m�chte.
Und warum d�rfen Tankstellen ausser Benzin, �l,
Ersatzteilen f�rs Auto auch "unwichtige" Dinge
wie Alkohol, Zigaretten, Stofftiere usw. verkaufen?
Die kann der Verbraucher sich auch vorher besorgen.

> Wobei gut, solange der Chef alleine hinter Tresen steht w�re ich
> auch daf�r, dass er das darf.

Und warum soll nur er das d�rfen? Wenn er seine Angestellten
entsprechend bezahlt (Sonntagszuschlag z.B.) und diese an einem
anderen Tag frei haben spricht da nichts dagegen. Auch an der
Tankstelle arbeitet nicht nur der P�chter selbst am Sonntag.

> Ich bezweifle aber, dass das z.b. der Herr Aldi tun wird und
> wenn ja in welchem Laden, jeden Sonntag ein anderer?

N�, dann macht der "Herr Aldi" einen auf Franchise und
in den Filialen stehen dann die Lizenznehmer <vbg>

Ich bin daf�r, dass das jeder Unternehmer selbst entscheiden kann.
In der Woche hat hier z.B. Aldi bis 20:00 Uhr, Rewe bis 21:00 und
Penny bis 22:00 Uhr ge�ffnet. Auch deren Entscheidung selbst.
Ich traue denen durchaus zu das betriebswirtschaftlich zu analysieren,
ob sich das lohnt oder nicht. Warum also nicht auch freie Entscheidung
an Sonntagen.

Und wenn es Kunden wie Rainer Sonntags halt in kein Gesch�ft zieht,
dann ist der Laden halt leer und �ffnet Sonntags nicht mehr. Auch nicht
jede Tankstelle hat 24 Stunden ge�ffnet, einige ja, einige nein.

Reglementierung haben wir doch sowieso schon genug, warum nicht
also da etwas mehr Freiheit den Unternehmern g�nnen?

Gru�,
Frank

Matthias Frank

unread,
Jun 3, 2009, 1:32:45 AM6/3/09
to
Frank M�ller schrieb:

> Reglementierung haben wir doch sowieso schon genug, warum nicht
> also da etwas mehr Freiheit den Unternehmern g�nnen?


Sicher kann man alles frei machen und es w�re letztlich
konsequent.
Es gibt aber 1. Traditionen (gut davon gibt es wieder
Ausnahmen, die sind dann nicht konsequent) und 2.
w�rde max. Freiheit dazu f�hren, dass bei noch
mehr Familien die Eltern nicht zusammen frei h�tten.

Es m�ssen halt in der Konsequenz nicht nur die
Arbeitnehmer am Sonntag arbeiten die wollen sondern,
letztlich auch die die nicht wollen, mit "sanftem
Druck" wird denen das schon beigebracht was sie zu
machen haben.

Insbesondere wenn man Kinder hat sieht man wie wichtig
ein regelm��iger Lebensablauf ist. 5 oder 6 Tage arbeiten,
Sonntags zusammen frei. Das w�rde mit einer Ausweitung
der Sonntagsarbeit auf alle frei (wenn dann auch Produktion
und sonstiges Gewerbe) aber v�llig zerst�rt und wieso ist
dann am Sonntag die Schule und die Kita zu?

Dass man 6 Tage arbeitet und 1 Tag frei, ist ja nicht
wie die Katholiken o.�. sagen von Gott gegeben sondern
hat sich in Jahrtausenden als sinnvolle Lebensweise entwickelt,
nicht nur in den christlichen Religionen sondern in fast allen.
Weil es gut ist f�r den Menschen nicht f�r Gott.
MfG
Matthias

Martin Hotze

unread,
Jun 3, 2009, 1:47:25 PM6/3/09
to
Frank M�ller schrieb:

> Warum also nicht auch freie Entscheidung
> an Sonntagen.

Weil ausreichend Leute der selben Religion angeh�ren und den Staat in
-zig Jahren s�kularisiert haben. Irgendwann hat man es geschafft einen
einzigen (und den selben bestimmten) Tag von 7 Tagen der Woche
unantastbar zu machen.

#m

Rainer Dahnke

unread,
Jun 3, 2009, 5:35:43 PM6/3/09
to
Frank M�ller schrieb:

> Aber du sitzt auch nicht den ganzen Sonntag daheim oder?

Mitunter sehr gerne. Das entspannt ungemein.

> Noch nie Sonntags in einer B�ckerei gewesen und Kuchen
> gekauft den du mit nach Hause genommen hast? Und da auch
> noch nie Beratung bekommen welcher Kuchen ....

Es ist aber ein gewaltiger Unterschied, ob man Sonntags
ein Br�tchen holt, oder ob alles auf hat, die Leute bei
Aldi an der Kasse in der Schlange stehen, City vor lauter
Einkauferei verstopft ist wie unter der Woche, usw.

Wozu dann �berhaupt Sonntag? Dann sollte man auch offiziell
erkl�ren das es keinen Sonntag mehr gibt und es offiziell
auch als weiteren Werktag einf�hren. Geht halt jeder Arbeiten
und gut.

Gr��e
Rainer

Rainer Dahnke

unread,
Jun 3, 2009, 5:40:24 PM6/3/09
to
Martin Hotze schrieb:

> Rainer Dahnke schrieb:
>> 24/7 gibt es im Internet, oder an der Tankstelle: Da bekommt
>> man alles zum �berleben, den Rest wird man doch wohl Mo bis
>> Sa irgendwie geregelt bekommen.
>
> Nun, und das sollen Beamte und Politiker entscheiden?

Wenigstens ein Tag etwas mehr Ruhe tut gut, daf�r
brauchts keinen Politiker.

Steht ja sogar in der Bibel, selbst Gott hatte keine
Lust 7 Tage durchzuarbeiten. :)

Man darf das Thema ja nicht nur an die Gesch�fte binden,
wenn es irgendwann �blich ist das man keinen Sonntag mehr merkt,
weil eh immer alles offen ist, wird auch die Forderung aufkommen
das generell jeder Arbeitnehmer doch bitte auch Sonntags zu
arbeiten hat. W�re ja auch nur logisch, wenn der Sonntag
keiner mehr ist.

Gr��e
Rainer

Konni Scheller

unread,
Jun 4, 2009, 11:40:12 AM6/4/09
to
Martin Hotze <local...@gmx.at> wrote:

> Weil ausreichend Leute der selben Religion angeh�ren und den Staat in
> -zig Jahren s�kularisiert haben. Irgendwann hat man es geschafft einen
> einzigen (und den selben bestimmten) Tag von 7 Tagen der Woche
> unantastbar zu machen.

Davon merke ich und meine Frau aber nichts. Ich bin Gastwirt, sie ist
Altenpflegerin. Unantastbar? *seufz*

Servus,
Konni


--
"Die Unmenschlichkeit des praktizierten Atheismus haben im ver-
gangenen Jahrhundert die gottlosen Regime des Nationalsozialismus
und des Kommunismus mit ihren Straflagern, ihrer Geheimpolizei und
ihren Massenmorden in grausamer Weise bewiesen" -- Bischof Mixa

Martina Diel

unread,
Jun 5, 2009, 9:59:50 AM6/5/09
to
* Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Martin Hotze schrieb:
>> ABER: meine Frau "durfte" schon im
>> Krankenhaus arbeiten, als Dienstnehmerin(!), aber ein Unternehmer darf
>> das nicht. Und das soll man sich von einem Politiker oder einem Beamten
>> sagen lassen?

> Sie darf nicht sie muss.
> Kranke m�ssen auch am Sonntag gepflegt werden, Verbrauchern m�ssen
> nicht am Sonntag einkaufen.

Man muss auch nicht am Sonntag im Restaurant essen, Schwimmen gehen, ins
Museum, Bus fahren oder ins Kino.
Dennoch arbeiten selbstverst�ndlich Kellner und K�che, Bademeister,
Museumsangestellte, Busfahrer und Filmvorf�hrer.

Das ist also kein Argument.

--
IT-Eltern, mitmachen: http://bit.ly/CbP0O

Martin Hentrich

unread,
Jun 5, 2009, 12:09:47 PM6/5/09
to
On Wed, 3 Jun 2009 01:47:59 +0200, Frank M�ller
<Frank....@t-online.de> wrote:

>Ich traue denen durchaus zu das betriebswirtschaftlich zu analysieren,
>ob sich das lohnt oder nicht. Warum also nicht auch freie Entscheidung
>an Sonntagen.

Weil es die Beschlu�lage gew�hlter Volksvertreter ist, dass es eben
*nicht* nur die betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise allein geben
soll.

>Reglementierung haben wir doch sowieso schon genug, warum nicht
>also da etwas mehr Freiheit den Unternehmern g�nnen?

Ach. Und die Freiheit ihrer Angestellten ist dann pl�tzlich belanglos.

Es gibt schon soviele mehr oder weniger begr�ndete Ausnahmen, das
bedeutet jedoch nicht, dass diese Ausnahmen die Regel sind. Sie sind
lediglich die Ausnahmen von der Regel. Wowereit!

Edgar Warnecke

unread,
Jun 5, 2009, 2:19:46 PM6/5/09
to
Am Fri, 05 Jun 2009 18:09:47 +0200 schrieb Martin Hentrich:

> On Wed, 3 Jun 2009 01:47:59 +0200, Frank M�ller
> <Frank....@t-online.de> wrote:
>
>>Ich traue denen durchaus zu das betriebswirtschaftlich zu analysieren,
>>ob sich das lohnt oder nicht. Warum also nicht auch freie Entscheidung
>>an Sonntagen.
>
> Weil es die Beschlu�lage gew�hlter Volksvertreter ist, dass es eben
> *nicht* nur die betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise allein geben
> soll.

..Du hast das "�!Basta!" vergessen....
http://dix.osola.com/index.php



>>Reglementierung haben wir doch sowieso schon genug, warum nicht
>>also da etwas mehr Freiheit den Unternehmern g�nnen?
>
> Ach. Und die Freiheit ihrer Angestellten ist dann pl�tzlich belanglos.

Es gibt doch genug.



> Es gibt schon soviele mehr oder weniger begr�ndete Ausnahmen, das
> bedeutet jedoch nicht, dass diese Ausnahmen die Regel sind. Sie sind
> lediglich die Ausnahmen von der Regel. Wowereit!

[stirnklatsch] Noch so ein Buzzword.

...und weiter....

Ja, ich habe auch an Sonn- und Feiertagen gearbeitet und ich tue es auch
heute noch. Aus freien Stuecken, selbstbestimmt.

Ab Samstag 14 Uhr weiss ich, dass ich nur noch eingeschraenkt einkaufen
kann. Darauf habe ich mich eingestellt. Wer aber oeffnen moechte, der darf.
Da braucht es genau 0 Gesetze oder Vorschriften. Wenn es nicht lohnt bleibt
eben geschlossen. Lohnt es, wird geoeffnet.

Ooops, beinahe haette ich das Buzzword getippert.

Martina Diel

unread,
Jun 7, 2009, 5:59:32 AM6/7/09
to
* Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Frank M�ller schrieb:

>> Reglementierung haben wir doch sowieso schon genug, warum nicht
>> also da etwas mehr Freiheit den Unternehmern g�nnen?


> Sicher kann man alles frei machen und es w�re letztlich
> konsequent.
> Es gibt aber 1. Traditionen (gut davon gibt es wieder
> Ausnahmen, die sind dann nicht konsequent) und 2.
> w�rde max. Freiheit dazu f�hren, dass bei noch
> mehr Familien die Eltern nicht zusammen frei h�tten.

Nicht jeder hat Kinder, nicht jedermanns Partner hat am Wochenende frei.
W�re doch h�bsch, wenn zwei solcher Leute dann zusammen am Montag frei
haben, oder?

> Es m�ssen halt in der Konsequenz nicht nur die
> Arbeitnehmer am Sonntag arbeiten die wollen sondern,
> letztlich auch die die nicht wollen, mit "sanftem
> Druck" wird denen das schon beigebracht was sie zu
> machen haben.

Das setzt voraus, dass es nicht genug Leute gibt, die gerne am Sonntag
arbeiten w�rden.
Das bezweifle ich aber - hast du daf�r Anhaltspunkte?

> Insbesondere wenn man Kinder hat sieht man wie wichtig
> ein regelm��iger Lebensablauf ist. 5 oder 6 Tage arbeiten,
> Sonntags zusammen frei. Das w�rde mit einer Ausweitung
> der Sonntagsarbeit auf alle frei (wenn dann auch Produktion
> und sonstiges Gewerbe) aber v�llig zerst�rt und wieso ist
> dann am Sonntag die Schule und die Kita zu?

W�re sie dann vielleicht nicht mehr.

> Dass man 6 Tage arbeitet und 1 Tag frei, ist ja nicht
> wie die Katholiken o.�. sagen von Gott gegeben sondern
> hat sich in Jahrtausenden als sinnvolle Lebensweise entwickelt,
> nicht nur in den christlichen Religionen sondern in fast allen.
> Weil es gut ist f�r den Menschen nicht f�r Gott.

Aber wie du schon richtig sagst, kratzt das bei ganz vielen
Berufsgruppen niemanden, auch nicht bei solchen, deren Arbeit nicht
lebensnotwendig ist. Daher verstehe ich nicht, warum man dann nicht auch
da konsequent ist. In j�disch dominierten Gegenden wird ja auch streng
Sabbat beachtet, gehen tut das also, wenn man will.

Martina Diel

unread,
Jun 7, 2009, 6:01:15 AM6/7/09
to
* Rainer Dahnke <wo...@dahnke.com>:

> Man darf das Thema ja nicht nur an die Gesch�fte binden,
> wenn es irgendwann �blich ist das man keinen Sonntag mehr merkt,
> weil eh immer alles offen ist, wird auch die Forderung aufkommen
> das generell jeder Arbeitnehmer doch bitte auch Sonntags zu
> arbeiten hat. W�re ja auch nur logisch, wenn der Sonntag
> keiner mehr ist.

Dass generell jeder am Sonntag arbeiten m�sste, davon ist doch nicht die
Rede - sondern dass die es k�nnen, die es wollen.

Martina Diel

unread,
Jun 7, 2009, 6:00:29 AM6/7/09
to
* Rainer Dahnke <wo...@dahnke.com>:

> Es ist aber ein gewaltiger Unterschied, ob man Sonntags
> ein Br�tchen holt, oder ob alles auf hat, die Leute bei
> Aldi an der Kasse in der Schlange stehen, City vor lauter
> Einkauferei verstopft ist wie unter der Woche, usw.

Vielleicht w�re es weniger verstopft, wenn sich das Ganze auf mehr Tage
verteilen w�rde, weil sich dann alles entzerrt. Mehr Umsatz wird ja
vermutlich nicht gemacht werden, habe ich mir jedenfalls sagen lassen.

Martin Hentrich

unread,
Jun 7, 2009, 6:25:24 AM6/7/09
to
On Sun, 7 Jun 2009 12:01:15 +0200, Martina Diel
<martina...@web.de> wrote:

>Dass generell jeder am Sonntag arbeiten m�sste, davon ist doch nicht die
>Rede - sondern dass die es k�nnen, die es wollen.

Nun, das ist es nicht. Denn diejenigen, die bestimmen, dass sonntags
offen sei (falls erlaubt) sind nicht identisch mit denen, die sonntags
arbeiten wollen. Denn es ist jetzt schon an den Einkaufssonntagen ja
so, dass es keineswegs nur Freiwillige sind, die am Einkaufssonntag
verkaufen. Der mehr oder weniger "sanfte" Druck des Arbeitgebers
d�rfte da mehr z�hlen.

Und von �berhaupt *allen* die heutzutage sonntags arbeitenden, ist die
weit �berwiegende Mehrzahl abh�ngig besch�ftigt. Sie haben sich, wenn
es der Beruf nun einmal so mit sich bringt, darein gef�gt, dass der
Beruf auch teilweise Sonntagsarbeit bedeutet. Das hei�t jedoch nicht,
dass sie die Sonntagsarbeit *wollen* - obwohl sie es k�nnen.

Insoweit (hier in debs wird ja sonst immer alles auf die Spitze
getrieben, also treibe ich auch mal die Sau durchs Dorf) f�hrt die
totale Freigabe des Sonntags fr�her oder sp�ter dazu, dass auch
Produktionsbetriebe dazu �bergehen (die teuren Maschinen m�ssen ja
ausgenutzt werden und die Chinesen machen es ja auch- droh, droh).

Martin Hentrich

unread,
Jun 7, 2009, 6:30:09 AM6/7/09
to
On Sun, 7 Jun 2009 11:59:32 +0200, Martina Diel
<martina...@web.de> wrote:

>Nicht jeder hat Kinder, nicht jedermanns Partner hat am Wochenende frei.
>W�re doch h�bsch, wenn zwei solcher Leute dann zusammen am Montag frei
>haben, oder?

Aha, und wer koordiniert das? Wer legt fest, dass beide am Sonntag
arbeiten, wenn in unterschiedlichen Unternehmen? Wer legt fest, dass
einem Arbeitssonntag immer ein freier Montag folgen mu�? Warum darf es
nicht bei Betrieb A ein freier Mittwoch, bei Betrieb B ein freier
Freitag sein?

Die Sicherheit, dass am Sonntag beide frei haben, ist f�r Berufe ohne
Sonntagsarbeit am allergr��ten.

Sie wird nicht gr��er, wenn alle Berufe am Sonntag arbeiten k�nnen
d�rften sollten wollten. Oder meinst du die Einverdiener-Ehe? Da
d�rfte es doch egal sein, einer hat immer "frei" und wenn der andere
auch frei hat, haben es eben beide.

Matthias Frank

unread,
Jun 7, 2009, 6:40:52 AM6/7/09
to
Martina Diel schrieb:
> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:
>

>
>> Sicher kann man alles frei machen und es w�re letztlich
>> konsequent.
>> Es gibt aber 1. Traditionen (gut davon gibt es wieder
>> Ausnahmen, die sind dann nicht konsequent) und 2.
>> w�rde max. Freiheit dazu f�hren, dass bei noch
>> mehr Familien die Eltern nicht zusammen frei h�tten.
>
> Nicht jeder hat Kinder, nicht jedermanns Partner hat am Wochenende frei.
> W�re doch h�bsch, wenn zwei solcher Leute dann zusammen am Montag frei
> haben, oder?
>

Es k�nnte nett sein wenn man die Wahlfreiheit hat.
Hat man aber meistens nicht. D.h. wenn es keinen festen
Tag gibt h�tte jeder an einem anderen Tag frei.


>> Es m�ssen halt in der Konsequenz nicht nur die
>> Arbeitnehmer am Sonntag arbeiten die wollen sondern,
>> letztlich auch die die nicht wollen, mit "sanftem
>> Druck" wird denen das schon beigebracht was sie zu
>> machen haben.
>
> Das setzt voraus, dass es nicht genug Leute gibt, die gerne am Sonntag
> arbeiten w�rden.
> Das bezweifle ich aber - hast du daf�r Anhaltspunkte?

Gensausowenig wie du wahrscheinlich in die andere Richtung.
Was man halt so h�rt im Bekanntenkreis und auch in Foren, dass
das nicht representativ ist weiss ich auch.

>
>> Insbesondere wenn man Kinder hat sieht man wie wichtig
>> ein regelm��iger Lebensablauf ist. 5 oder 6 Tage arbeiten,
>> Sonntags zusammen frei. Das w�rde mit einer Ausweitung
>> der Sonntagsarbeit auf alle frei (wenn dann auch Produktion
>> und sonstiges Gewerbe) aber v�llig zerst�rt und wieso ist
>> dann am Sonntag die Schule und die Kita zu?
>
> W�re sie dann vielleicht nicht mehr.

Das w�re in der Tat die Konsequenz.


>
>> Dass man 6 Tage arbeitet und 1 Tag frei, ist ja nicht
>> wie die Katholiken o.�. sagen von Gott gegeben sondern
>> hat sich in Jahrtausenden als sinnvolle Lebensweise entwickelt,
>> nicht nur in den christlichen Religionen sondern in fast allen.
>> Weil es gut ist f�r den Menschen nicht f�r Gott.
>
> Aber wie du schon richtig sagst, kratzt das bei ganz vielen
> Berufsgruppen niemanden, auch nicht bei solchen, deren Arbeit nicht
> lebensnotwendig ist.

Na ja was ist lebensnotwendig? Nat�rlich ist f�r ein Bayer am Sonntag
der Biergarten lebensnotwendig.

Die momentane Situation ist ein Kompromiss aus Notwendigkeit,
Tradition und vielleicht auch dem einen oder anderen Zufall.

Dass man manches anders sehen kann m�chte ich ja garnicht bezweifeln,
ich bezweifle aber etwas, dass es dann den Menschen insgesamt besser
ginge. Was nat�rlich eine durchaus subjektive Sicht der Dinge ist!

MfG
Matthias

Heinrich Butschal

unread,
Jun 7, 2009, 6:43:12 AM6/7/09
to
Martin Hentrich schrieb:

> On Sun, 7 Jun 2009 12:01:15 +0200, Martina Diel
> <martina...@web.de> wrote:
>
>> Dass generell jeder am Sonntag arbeiten müsste, davon ist doch nicht die
>> Rede - sondern dass die es können, die es wollen.
>
> Nun, das ist es nicht. Denn diejenigen, die bestimmen, dass sonntags
> offen sei (falls erlaubt) sind nicht identisch mit denen, die sonntags
> arbeiten wollen. Denn es ist jetzt schon an den Einkaufssonntagen ja
> so, dass es keineswegs nur Freiwillige sind, die am Einkaufssonntag
> verkaufen. Der mehr oder weniger "sanfte" Druck des Arbeitgebers
> dürfte da mehr zählen.

In einer Gruppe selbständiger zu denen auch die Arbeitgeber gehören, hätte ich
eher die Diskussion aus deren Sicht und nicht aus der Sicht der Arbeitnehmer
erwartet. ;-)


Mit freundlichem Gruß,
Heinrich Butschal
--
Schmuck Gutachter und Schmuckverkauf http://www.butschal.de
Schmuck nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.de
Firmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Schmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.com

Martina Diel

unread,
Jun 7, 2009, 6:58:05 AM6/7/09
to
* Martin Hentrich <tax...@aol.com>:

> On Sun, 7 Jun 2009 11:59:32 +0200, Martina Diel
><martina...@web.de> wrote:

>>Nicht jeder hat Kinder, nicht jedermanns Partner hat am Wochenende frei.
>>W�re doch h�bsch, wenn zwei solcher Leute dann zusammen am Montag frei
>>haben, oder?

> Aha, und wer koordiniert das?

Derjenige, der das bereits heute koordiniert, wenn die Mutter
Altenpflegerin ist und der Vater Hotelkaufmann. Derjenige, der
koordiniert, dass berufst�tige Eltern bevorzugt in Schulferien und
gemeinsam Urlaub machen k�nnen, w�hrend Kinderlose ihren Urlaub
drumherum legen.

> Wer legt fest, dass beide am Sonntag
> arbeiten, wenn in unterschiedlichen Unternehmen? Wer legt fest, dass
> einem Arbeitssonntag immer ein freier Montag folgen mu�? Warum darf es
> nicht bei Betrieb A ein freier Mittwoch, bei Betrieb B ein freier
> Freitag sein?

Darf es. Diejenigen, die das heute koordinieren, k�nnten das auch dann
tun, oder?

> Die Sicherheit, dass am Sonntag beide frei haben, ist f�r Berufe ohne
> Sonntagsarbeit am allergr��ten.

Klar. Trotzdem w�hlen bereits heute nicht wenige Menschen Berufe, die
Sonntagsarbeit einschlie�en. Und ich h�tte als Studentin z.B. sehr gerne
einen Sonntagsjob gehabt, weil ich dann n�mlich keine Probleme gehabt
h�tte, das mit Vorlesungen zu koordinieren. Bzw. ich habe manches als
wissenschaftliche Hilfskraft auch am Wochenende gemacht, aus denselben
Gr�nden. Weiterer Vorteile: Beh�rdeng�nge, Besorgungen, Arztbesuche etc.
lassen sich unter der Woche erledigen, ohne freinehmen oder sich
gnadenlos hetzen zu m�ssen.

Martina Diel

unread,
Jun 7, 2009, 6:53:02 AM6/7/09
to
* Martin Hentrich <tax...@aol.com>:

> On Sun, 7 Jun 2009 12:01:15 +0200, Martina Diel
><martina...@web.de> wrote:

>>Dass generell jeder am Sonntag arbeiten m�sste, davon ist doch nicht die
>>Rede - sondern dass die es k�nnen, die es wollen.

> Nun, das ist es nicht. Denn diejenigen, die bestimmen, dass sonntags
> offen sei (falls erlaubt) sind nicht identisch mit denen, die sonntags
> arbeiten wollen. Denn es ist jetzt schon an den Einkaufssonntagen ja
> so, dass es keineswegs nur Freiwillige sind, die am Einkaufssonntag
> verkaufen.

Das ist ein Gef�hl oder nachlesbarer Fakt?

> Der mehr oder weniger "sanfte" Druck des Arbeitgebers d�rfte da mehr
> z�hlen.

Wei� ich nicht.

> Und von �berhaupt *allen* die heutzutage sonntags arbeitenden, ist die
> weit �berwiegende Mehrzahl abh�ngig besch�ftigt.

DAs bezweifele ich. Ich bin selbst�ndig und mache mein Backoffice,
Vorbereitungen, Nachbereitungen, Marketing etc. auch am Wochenende, das
schliesst viele Sonntage mit ein.

Ich habe viel Kontakt zu kleinen Selbst�ndigen und Freiberuflern - die
machen ebenfalls sehr viel am Wochenende.

Dann haben wir da P�chter von Tankstellen, selbst�ndige Gastwirte und
Hotelinhaber etc. - das sind auch keine Angestellten. (Selbst mein Vater
hat als Schornsteinfegermeister seine Buchf�hrung h�ufig am Wochenende
gemacht.)

Wieviele das mengenm��ig sind, wei� ich nicht, aber diese ganzen Leute
einfach mal so unter den Tisch fallen zu lassen, halte ich f�r
unangebracht.

> Sie haben sich, wenn es der Beruf nun einmal so mit sich bringt,
> darein gef�gt, dass der Beruf auch teilweise Sonntagsarbeit bedeutet.

Noch mehr: Sie haben wissentlich einen Beruf gew�hlt, der das mit sich
bringt.

> Insoweit (hier in debs wird ja sonst immer alles auf die Spitze
> getrieben, also treibe ich auch mal die Sau durchs Dorf) f�hrt die
> totale Freigabe des Sonntags fr�her oder sp�ter dazu, dass auch
> Produktionsbetriebe dazu �bergehen (die teuren Maschinen m�ssen ja
> ausgenutzt werden und die Chinesen machen es ja auch- droh, droh).

Sehr viele Betriebe lassen doch die Maschinen bereits durchlaufen - ich
w�rde eher sagen: wo denn nicht?

Martin Hotze

unread,
Jun 7, 2009, 7:14:14 AM6/7/09
to
Martin Hentrich schrieb:

> Insoweit (hier in debs wird ja sonst immer alles auf die Spitze
> getrieben, also treibe ich auch mal die Sau durchs Dorf) f�hrt die
> totale Freigabe des Sonntags fr�her oder sp�ter dazu, dass auch
> Produktionsbetriebe dazu �bergehen (die teuren Maschinen m�ssen ja
> ausgenutzt werden und die Chinesen machen es ja auch- droh, droh).

wenn du es so global sehen willst:
Was meinst du was es die rund 2 Milliarden Chinesen und Inder
interessiert was wir rund 200(?) Mitteleurop�er am Sonntag treiben?
Denen ist wichtiger dass dort kein Sack Reis umf�llt.

#m

Gerrit Brodmann

unread,
Jun 7, 2009, 7:14:52 AM6/7/09
to
Martina Diel <martina...@web.de> wrote:

>>>Nicht jeder hat Kinder, nicht jedermanns Partner hat am Wochenende frei.
>>>W�re doch h�bsch, wenn zwei solcher Leute dann zusammen am Montag frei
>>>haben, oder?
>
>> Aha, und wer koordiniert das?
>
>Derjenige, der das bereits heute koordiniert, wenn die Mutter
>Altenpflegerin ist und der Vater Hotelkaufmann.


Also willk�rlich der Arbeitgeber...


--
Fotografie und Foto - Kunst aus Braunschweig
photography - art - sketches: http://gerrit.brodmann.com
LARP macht Sexy - Mittelalter und Fantasy: http://derLARPfotograf.de
One Minute/Random Photoart: http://one-minute.info

Gerrit Brodmann

unread,
Jun 7, 2009, 7:32:16 AM6/7/09
to
Martina Diel <martina...@web.de> wrote:

>* Martin Hentrich <tax...@aol.com>:
>
>> On Sun, 7 Jun 2009 12:01:15 +0200, Martina Diel
>><martina...@web.de> wrote:
>
>>>Dass generell jeder am Sonntag arbeiten m�sste, davon ist doch nicht die
>>>Rede - sondern dass die es k�nnen, die es wollen.
>
>> Nun, das ist es nicht. Denn diejenigen, die bestimmen, dass sonntags
>> offen sei (falls erlaubt) sind nicht identisch mit denen, die sonntags
>> arbeiten wollen. Denn es ist jetzt schon an den Einkaufssonntagen ja
>> so, dass es keineswegs nur Freiwillige sind, die am Einkaufssonntag
>> verkaufen.
>
>Das ist ein Gef�hl oder nachlesbarer Fakt?

Fakt. Ich kenne Leute, die �ber die erzwungene Sonntagsarbeit meckern,
damit ist seine Aussage schon belegt.

>> Der mehr oder weniger "sanfte" Druck des Arbeitgebers d�rfte da mehr
>> z�hlen.
>
>Wei� ich nicht.

Das ist nix Neues.

>> Und von �berhaupt *allen* die heutzutage sonntags arbeitenden, ist die
>> weit �berwiegende Mehrzahl abh�ngig besch�ftigt.
>
>DAs bezweifele ich. Ich bin selbst�ndig und mache mein Backoffice,
>Vorbereitungen, Nachbereitungen, Marketing etc. auch am Wochenende, das
>schliesst viele Sonntage mit ein.

Und? Du bist nicht der Nabel der Welt.

>Ich habe viel Kontakt zu kleinen Selbst�ndigen und Freiberuflern - die
>machen ebenfalls sehr viel am Wochenende.
>
>Dann haben wir da P�chter von Tankstellen, selbst�ndige Gastwirte und
>Hotelinhaber etc. - das sind auch keine Angestellten.

LOOOL!

Also was ich am Wochenende und des Nachts an den Tankstellen sehe,
sind ausschliesslich Aushilfen.

Und auch in den meisten Kneipen und Gastst�tten geht es nicht ohne
Personal/Aushilfen.

Wer mu� noch alles am Wochenende arbeiten?
Fangen wir mal eine Aufz�hlung an:

Gastrogewerbe,
Tankstellengewerbe,
B�ckerei,
Polizei,
Zoll,
Bundeswehr,
Objektschutz,
Veranstaltungstechniker (und die ganzen Hilfen, auch Messebau, da
passiert IDR sehr viel am Sonntag),
Feuerwehr,
Krankenhauspersonal,
Pflegekr�fte,
Servicehotline (24-7 ist gar nicht so selten),
Busfahrer,
Bahnangestellte,
Flugpersonal (von der Stewadress �ber Piloten bis zum Flughafen und
Towerpersonal)
dazu kommt noch das Verkaufpersonal an den "Sonderstellen", an denen
Sonntags�ffnungszeiten generell erlaubt sind (werden immer mehr)

Das sind ein paar grosse Gruppen, bei denen die Sonntagsarbeit schon
normal ist (darf gerne weiter gef�hrt werden)

Matthias Frank

unread,
Jun 7, 2009, 7:44:50 AM6/7/09
to
Martin Hotze schrieb:

Und was soll uns das jetzt sagen?

Matthias Frank

unread,
Jun 7, 2009, 7:50:29 AM6/7/09
to
Martina Diel schrieb:

> Vielleicht w�re es weniger verstopft, wenn sich das Ganze auf mehr Tage
> verteilen w�rde, weil sich dann alles entzerrt. Mehr Umsatz wird ja
> vermutlich nicht gemacht werden, habe ich mir jedenfalls sagen lassen.
>
>

Eben von daher sind ja selbst viele Einzelh�ndler gegen eine Ausweitung
der �ffnungszeiten.

Auch viele Kleingewerbetreibende die im Moment Ausnahmen und Randzeiten
ausnutzen h�tten ja von einer rund um die Uhr �ffnungszeit der grossen
Mals und Superm�rkte nichts mehr. Die gingen pleite wenn der Supermarkt
24/7 aufh�tte. Der Umsatz an der Tanke w�rde stark zur�ck gehen wenn es
das Bier auch zum normalen Billigpreis nebenan beim Aldi 24/7 gibt.

MfG
Matthias

Martin Hotze

unread,
Jun 7, 2009, 8:01:06 AM6/7/09
to
Matthias Frank schrieb:

Wenn du selbst nicht draufkommst: global betrachtet sind wir
Mitteleurop�er nicht wirklich wichtig, auch wenn sich die meisten f�r
die Spitze der Sch�pfung und f�r die wichtigsten Leute auf dem Globus
halten.

anders rum: wie die Welt k�nftig funktioniert entscheiden nicht wir hier
bei uns, wir k�nnen da nur schauen ob wir mithalten k�nnen. Vereinzelt
wird man sich vielleicht etwas auskoppeln k�nnen, aber wir solten mal
unsere Position am Markt neu justieren.

#m

Martina Diel

unread,
Jun 7, 2009, 8:19:25 AM6/7/09
to
* Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Martina Diel schrieb:
>> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

>>> Sicher kann man alles frei machen und es w�re letztlich
>>> konsequent.
>>> Es gibt aber 1. Traditionen (gut davon gibt es wieder
>>> Ausnahmen, die sind dann nicht konsequent) und 2.
>>> w�rde max. Freiheit dazu f�hren, dass bei noch
>>> mehr Familien die Eltern nicht zusammen frei h�tten.

>> Nicht jeder hat Kinder, nicht jedermanns Partner hat am Wochenende frei.
>> W�re doch h�bsch, wenn zwei solcher Leute dann zusammen am Montag frei
>> haben, oder?

> Es k�nnte nett sein wenn man die Wahlfreiheit hat.
> Hat man aber meistens nicht. D.h. wenn es keinen festen
> Tag gibt h�tte jeder an einem anderen Tag frei.

Bisher klappt es doch auch, dass Eltern z.B. in den Schulferien und
gemeinsam frei haben, w�hrend sich die Kinderlosen drumherum
arrangieren. Manche sogar gerne.

>>> Es m�ssen halt in der Konsequenz nicht nur die
>>> Arbeitnehmer am Sonntag arbeiten die wollen sondern,
>>> letztlich auch die die nicht wollen, mit "sanftem
>>> Druck" wird denen das schon beigebracht was sie zu
>>> machen haben.

>> Das setzt voraus, dass es nicht genug Leute gibt, die gerne am Sonntag
>> arbeiten w�rden.
>> Das bezweifle ich aber - hast du daf�r Anhaltspunkte?

> Gensausowenig wie du wahrscheinlich in die andere Richtung.
> Was man halt so h�rt im Bekanntenkreis und auch in Foren, dass
> das nicht representativ ist weiss ich auch.

Prima. Der Unterschied ist bloss, dass ich keine Behauptungen aufstelle,
du aber schon. *ich* w�rde das nur machen, wenn ich mehr als "was man
halt so h�rt" zur Verf�gung h�tte. ;-)

Martina Diel

unread,
Jun 7, 2009, 8:21:41 AM6/7/09
to
* Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Martina Diel schrieb:

>> Vielleicht w�re es weniger verstopft, wenn sich das Ganze auf mehr Tage
>> verteilen w�rde, weil sich dann alles entzerrt. Mehr Umsatz wird ja
>> vermutlich nicht gemacht werden, habe ich mir jedenfalls sagen lassen.


> Eben von daher sind ja selbst viele Einzelh�ndler gegen eine Ausweitung
> der �ffnungszeiten.

Wenn sie feststellen, dass es sich f�r sie nicht rechnet, steht es ihnen
doch frei, weiter bisherigen �ffnungszeiten zu behalten.

> Auch viele Kleingewerbetreibende die im Moment Ausnahmen und Randzeiten
> ausnutzen h�tten ja von einer rund um die Uhr �ffnungszeit der grossen
> Mals und Superm�rkte nichts mehr.

Ach, bei denen ist es aber okay, wenn sie sich die Wochenenden um die
Ohren schlagen?

> Die gingen pleite wenn der Supermarkt 24/7 aufh�tte.

Oder sie w�rden mit anderen Dingen �berzeugen.

> Der Umsatz an der Tanke w�rde stark zur�ck gehen wenn es das Bier auch
> zum normalen Billigpreis nebenan beim Aldi 24/7 gibt.

Siehe oben.
Der Beruf des Kutschers ist auch so gut wie ausgestorben - hatte man, um
ihn zu erhalten, die Einf�hrung von Autos verhindern sollen?

Martin Hentrich

unread,
Jun 7, 2009, 8:35:40 AM6/7/09
to
On Sun, 07 Jun 2009 12:43:12 +0200, Heinrich Butschal
<debsnews....@butschal.de> wrote:

>In einer Gruppe selbst�ndiger zu denen auch die Arbeitgeber geh�ren, h�tte ich

>eher die Diskussion aus deren Sicht und nicht aus der Sicht der Arbeitnehmer
>erwartet. ;-)

Warum? Gibt es verschiedene Wahrheiten?

�1 Der Wille des Unternehmers ist unantastbar!

Martin

--
"Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart."
[Curt Goetz]

Heinrich Butschal

unread,
Jun 7, 2009, 8:43:09 AM6/7/09
to
Martin Hentrich schrieb:

> On Sun, 07 Jun 2009 12:43:12 +0200, Heinrich Butschal
> <debsnews....@butschal.de> wrote:
>
>> In einer Gruppe selbständiger zu denen auch die Arbeitgeber gehören, hätte ich
>> eher die Diskussion aus deren Sicht und nicht aus der Sicht der Arbeitnehmer
>> erwartet. ;-)
>
> Warum? Gibt es verschiedene Wahrheiten?

Vielleicht, vielleicht nicht, das ist nichts womit ich mich beschäftigt habe.
Auf jeden Fall gibt es aber verschiedene Sichtweisen.

> §1 Der Wille des Unternehmers ist unantastbar!
>
> Martin

Ist das so?

Ich bezog mich auf den Titel dieser Newsgruppe, für andere Sichtweiten und
Themen gibt es andere, besser passende Newsgruppen.

Matthias Frank

unread,
Jun 7, 2009, 10:25:31 AM6/7/09
to
Martin Hotze schrieb:

> Wenn du selbst nicht draufkommst: global betrachtet sind wir
> Mitteleurop�er nicht wirklich wichtig, auch wenn sich die meisten f�r
> die Spitze der Sch�pfung und f�r die wichtigsten Leute auf dem Globus
> halten.
>

Ach Gott. Wobei f�r mich ist nat�rlich erstmal genau wichtig wie ich
lebe und wie die LEbensbedingungen hier sind.

> anders rum: wie die Welt k�nftig funktioniert entscheiden nicht wir hier
> bei uns, wir k�nnen da nur schauen ob wir mithalten k�nnen. Vereinzelt
> wird man sich vielleicht etwas auskoppeln k�nnen, aber wir solten mal
> unsere Position am Markt neu justieren.

Und dabei ist die Frage wichtig ob wir sonntags arbeiten.

Wenn die Chinesen sonntags arbeiten m�ssen wir auch?

MFG
Matthias

Matthias Frank

unread,
Jun 7, 2009, 10:31:17 AM6/7/09
to
Martina Diel schrieb:
> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Bisher klappt es doch auch, dass Eltern z.B. in den Schulferien und


> gemeinsam frei haben, w�hrend sich die Kinderlosen drumherum
> arrangieren. Manche sogar gerne.

Da ist was dran, der Sonntag in meinen Augen aber ein anderer Fall.

Wenn 2 Menschen ohne Kinder einen oder sogar 2 gemeinsame
freie Tage in der Woche haben wollen setzt das relativ viel
Organisations- und Abspracheaufwand vorraus, u.U. jede Woche
erneut und nicht nur 1 mal f�r den grossen Urlaub.

> Prima. Der Unterschied ist bloss, dass ich keine Behauptungen aufstelle,
> du aber schon. *ich* w�rde das nur machen, wenn ich mehr als "was man
> halt so h�rt" zur Verf�gung h�tte. ;-)
>

Sicher du behauptest es gibt genug Leute die gerne am Sonntag arbeiten
und das kannst du auch nicht belegen.
Du willst doch was �ndern, also m�sstest du beweisen, dass es genug
Leute gibt die freiwillig am Sonntag arbeite und nicht die die nicht
wollen gezwungen werden.

MfG
Matthias

Matthias Frank

unread,
Jun 7, 2009, 10:35:18 AM6/7/09
to
Martina Diel schrieb:

> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:
>
>> Martina Diel schrieb:
>
>>> Vielleicht w�re es weniger verstopft, wenn sich das Ganze auf mehr Tage
>>> verteilen w�rde, weil sich dann alles entzerrt. Mehr Umsatz wird ja

>>> vermutlich nicht gemacht werden, habe ich mir jedenfalls sagen lassen.
>
>
>> Eben von daher sind ja selbst viele Einzelh�ndler gegen eine Ausweitung
>> der �ffnungszeiten.
>
> Wenn sie feststellen, dass es sich f�r sie nicht rechnet, steht es ihnen
> doch frei, weiter bisherigen �ffnungszeiten zu behalten.

Sie verlieren damit aber Umsatz.

>
>> Auch viele Kleingewerbetreibende die im Moment Ausnahmen und Randzeiten

>> ausnutzen h�tten ja von einer rund um die Uhr �ffnungszeit der grossen
>> Mals und Superm�rkte nichts mehr.


>
> Ach, bei denen ist es aber okay, wenn sie sich die Wochenenden um die
> Ohren schlagen?

Ne wg. mit k�nnte die auch zu haben. Ich hab kein Problem tags�ber und
an Werktagen einzukaufen.

>
>> Die gingen pleite wenn der Supermarkt 24/7 aufh�tte.
>
> Oder sie w�rden mit anderen Dingen �berzeugen.
>

Mit was willst du eine Deutschen �berzeugen, sein Bier f�r 1.5 �
zu kaufen anstatt f�r 75 c?


MfG
Matthias

Edgar Warnecke

unread,
Jun 7, 2009, 12:14:20 PM6/7/09
to
Am Sun, 07 Jun 2009 12:25:24 +0200 schrieb Martin Hentrich:

> On Sun, 7 Jun 2009 12:01:15 +0200, Martina Diel
> <martina...@web.de> wrote:
>
>>Dass generell jeder am Sonntag arbeiten m�sste, davon ist doch nicht die
>>Rede - sondern dass die es k�nnen, die es wollen.
>
> Nun, das ist es nicht. Denn diejenigen, die bestimmen, dass sonntags
> offen sei (falls erlaubt) sind nicht identisch mit denen, die sonntags
> arbeiten wollen. Denn es ist jetzt schon an den Einkaufssonntagen ja
> so, dass es keineswegs nur Freiwillige sind, die am Einkaufssonntag
> verkaufen. Der mehr oder weniger "sanfte" Druck des Arbeitgebers
> d�rfte da mehr z�hlen.

Ich erlaube mir aus der Praxis zu berichten. Obwohl dieses Land hier
aeusserst glaubensorientiert ist, gibt es keine vorgschriebenen
Ladenoeffnungszeiten. Es kann jeder oeffnen und schliessen wie er moechte.

Dennoch wird es Euch schwer fallen am Sonntag im Centro einzukaufen. Alles
geschlossen, tot. In den Randbezirken haben die grossen Supermaerkte
geoeffnet. Da immer noch die 5 1/2 Tage Woche allgemein akzeptiert ist
verteilen sich die (Wochen-) Einkaeufe auf den Samstagnachmittag und den
Sonntag. Fuer Kleinkram stehen demnach Supermercados, die viel zu teuren
Tankstellen und die Despensas, Tante Emmalaeden, von denen es alle 50m eine
gibt, zur Verfuegung.

Letztere sind Familienbetriebe in denen man sich Sonntags in der Bedienung
abwechselt. Zum Mittagessen und zur Siesta ist geschlossen. Gegen 16 Uhr
wird wieder geoeffnet und um ca. 22 Uhr ist dann endgueltig Schluss.



> Und von �berhaupt *allen* die heutzutage sonntags arbeitenden, ist die
> weit �berwiegende Mehrzahl abh�ngig besch�ftigt. Sie haben sich, wenn
> es der Beruf nun einmal so mit sich bringt, darein gef�gt, dass der
> Beruf auch teilweise Sonntagsarbeit bedeutet. Das hei�t jedoch nicht,
> dass sie die Sonntagsarbeit *wollen* - obwohl sie es k�nnen.

In den Supermercados ist das so geregelt, dass jeweils einen Sonntag
gearbeitet wird und der folgende frei ist. Die meistens fahren zwei
Schichten, so dass fuer die Mitarbeiter nicht der ganze Sonntag kaputt ist.
Der freie Tag faellt in die Woche und wird "meistens" sehr flexibel
gehandhabt.

Zu beachten ist, dass diesen Supermaerkte oftmals ein Patio de comidas, ein
Selbstbedienungsrestaurant angegeliedert ist. An Sonntagen wird die
nationale Fussballiga ueber Kabel live auf Grossbildschirme uebertragen.
Ein Sitzplatz ist dann nur sehr schwer zu ergattern. Gestern, zum
Laenderspiel gegen Chile, kostete das sogar ein Bier Eintritt als
Verzehrgutscheint.

Abgerundet wird das Angebot durch einen oder mehrere Kinosaele. Dorthin
werden die Goeren abgeschoben bis sie das Alter zum Fussballfan erreicht
haben.

Anschliessend, solange die Herren der Schoepfung noch die Fussballspiele
kommentieren, werden die Frauen und Kinder zum Einkauf geschickt.

Sowas nennt man einnen gelungenen paraguayischen Familiensonntag.
Zumindest wenn Paraguay gewinnt..., oerks!



> Insoweit (hier in debs wird ja sonst immer alles auf die Spitze
> getrieben, also treibe ich auch mal die Sau durchs Dorf) f�hrt die
> totale Freigabe des Sonntags fr�her oder sp�ter dazu, dass auch
> Produktionsbetriebe dazu �bergehen (die teuren Maschinen m�ssen ja
> ausgenutzt werden und die Chinesen machen es ja auch- droh, droh).

Irgendwie ist der Satz sinnbefreit.

Just my 2�c

Edgar Warnecke

unread,
Jun 7, 2009, 12:22:05 PM6/7/09
to
Am Sun, 07 Jun 2009 12:43:12 +0200 schrieb Heinrich Butschal:

> Martin Hentrich schrieb:
>> On Sun, 7 Jun 2009 12:01:15 +0200, Martina Diel
>> <martina...@web.de> wrote:
>>

>>> Dass generell jeder am Sonntag arbeiten m�sste, davon ist doch nicht die
>>> Rede - sondern dass die es k�nnen, die es wollen.

>>
>> Nun, das ist es nicht. Denn diejenigen, die bestimmen, dass sonntags
>> offen sei (falls erlaubt) sind nicht identisch mit denen, die sonntags
>> arbeiten wollen. Denn es ist jetzt schon an den Einkaufssonntagen ja
>> so, dass es keineswegs nur Freiwillige sind, die am Einkaufssonntag
>> verkaufen. Der mehr oder weniger "sanfte" Druck des Arbeitgebers

>> d�rfte da mehr z�hlen.
>

> In einer Gruppe selbst�ndiger zu denen auch die Arbeitgeber geh�ren, h�tte ich

> eher die Diskussion aus deren Sicht und nicht aus der Sicht der Arbeitnehmer
> erwartet. ;-)

Alles eine Definitionsfrage.

Selbstaendiger <> V = Arbeitgeber und vice versa.

Wenn Arbeitgeber, welchen Stellenwert haben dann "seine" Arbeitnehmer?

Heinrich Butschal

unread,
Jun 7, 2009, 11:27:58 AM6/7/09
to
Edgar Warnecke schrieb:

> Am Sun, 07 Jun 2009 12:43:12 +0200 schrieb Heinrich Butschal:
>
>> Martin Hentrich schrieb:
>>> On Sun, 7 Jun 2009 12:01:15 +0200, Martina Diel
>>> <martina...@web.de> wrote:
>>>
>>>> Dass generell jeder am Sonntag arbeiten müsste, davon ist doch nicht die
>>>> Rede - sondern dass die es können, die es wollen.
>>> Nun, das ist es nicht. Denn diejenigen, die bestimmen, dass sonntags
>>> offen sei (falls erlaubt) sind nicht identisch mit denen, die sonntags
>>> arbeiten wollen. Denn es ist jetzt schon an den Einkaufssonntagen ja
>>> so, dass es keineswegs nur Freiwillige sind, die am Einkaufssonntag
>>> verkaufen. Der mehr oder weniger "sanfte" Druck des Arbeitgebers
>>> dürfte da mehr zählen.
>> In einer Gruppe selbständiger zu denen auch die Arbeitgeber gehören, hätte ich
>> eher die Diskussion aus deren Sicht und nicht aus der Sicht der Arbeitnehmer
>> erwartet. ;-)
>
> Alles eine Definitionsfrage.
>
> Selbstaendiger <> V = Arbeitgeber und vice versa.
>
> Wenn Arbeitgeber, welchen Stellenwert haben dann "seine" Arbeitnehmer?

Hallo Edgar,
der Stellenwert ist ein neues Thema. Ich wundere mich das hier so viel aus der
Sichtweise der Arbeitnehmer diskutiert wird und weniger aus der Sicht der
Arbeitgeber.

Martin Hotze

unread,
Jun 7, 2009, 11:37:19 AM6/7/09
to
Matthias Frank schrieb:
> Ach Gott.

der auch?

> Wobei f�r mich ist nat�rlich erstmal genau wichtig wie ich
> lebe und wie die LEbensbedingungen hier sind.

Vergiss nicht vorher beim Ordnungsamt anzufragen was du alles tun darfst.

#m

Message has been deleted

Thomas Erstfeld

unread,
Jun 7, 2009, 1:22:42 PM6/7/09
to
Pedro Hermundurius schrieb:

> Edgar Warnecke schrieb:
>
>>>>>>>>> An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>>>>>>>>> nicht erinnern.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
>>>>>>>> *Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.
>>>>>>>
>>>>>>> Jepp, logisch. Samstagmorgen beim Frisoer aufbretzeln, abends in die Oper.
>>>>>>> Klingt logisch.
>>>>>>
>>>>>> <spock>Logisch.</spock>
>>>>>
>>>>> <spock>"Augenbraue hochzieh"</spock>
>>>>
>>>> <Pille>"Ich bin hier nur der Arzt!"</Pille>
>>>
>>> "Pille" war letzten Mittwoch der Skipper des Nachbarbootes in Zadar. Sah
>>> aber bedeutend j�nger aus, als das Original.
>>
>> <spock> Ich dacte Ihr wart segeln? <spock/>
>
> Wichtig ist nur die <kirk>Energie!</kirk>

Was habt ihr nur immer mit den alten S�cken? Ich finde Seven of Nine
viel interessanter. ;-))

Gru�
Thomas

--
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht die M�nner und
Frauen zusammen, um die Aufgaben zu vergeben, sondern lehre sie die
Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

Edgar Warnecke

unread,
Jun 7, 2009, 2:27:19 PM6/7/09
to
Am Sun, 07 Jun 2009 17:27:58 +0200 schrieb Heinrich Butschal:

> Edgar Warnecke schrieb:

>> Selbstaendiger <> V = Arbeitgeber und vice versa.
>>
>> Wenn Arbeitgeber, welchen Stellenwert haben dann "seine" Arbeitnehmer?
>
> Hallo Edgar,

Moin,

> der Stellenwert ist ein neues Thema. Ich wundere mich das hier so viel aus der
> Sichtweise der Arbeitnehmer diskutiert wird und weniger aus der Sicht der
> Arbeitgeber.

das ist einfach. Der Arbeitnehmer ist das Humankapital beider. Damit sind
wir wieder beim Wert.

Als Hotel(mit-?)eigentuemer muss ich Dir das nicht erklaeren. Da faellt es
IMVHO am schnellsten auf.

Edgar

P.S.: Geht jetzt, am Sonntagnachmittag, nochmal schnell das frische Gemuese
fuer das Abendessen einkaufen.
--
Einfach ist genial

Edgar Warnecke

unread,
Jun 7, 2009, 2:28:54 PM6/7/09
to
Am Sun, 07 Jun 2009 19:12:32 +0200 schrieb Pedro Hermundurius:

> Edgar Warnecke schrieb:
>
>>>>>>>>> An Samstags geschlossene Frieurlaeden kann ich mich allerdings ueberhaupt
>>>>>>>>> nicht erinnern.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Eben. Und darum wurde "frueher" [tm] der in anderen Branchen freie
>>>>>>>> *Samstag* als freier tag bei den Friseuren auf den Montag gelegt.
>>>>>>>
>>>>>>> Jepp, logisch. Samstagmorgen beim Frisoer aufbretzeln, abends in die Oper.
>>>>>>> Klingt logisch.
>>>>>>
>>>>>> <spock>Logisch.</spock>
>>>>>
>>>>> <spock>"Augenbraue hochzieh"</spock>
>>>>
>>>> <Pille>"Ich bin hier nur der Arzt!"</Pille>
>>>
>>> "Pille" war letzten Mittwoch der Skipper des Nachbarbootes in Zadar. Sah
>>> aber bedeutend j�nger aus, als das Original.
>>
>> <spock> Ich dacte Ihr wart segeln? <spock/>
>
> Wichtig ist nur die <kirk>Energie!</kirk>

Unfug Scotty! Was ist los bei Euch da unten?
Wir brauchen "Schub"!

Heinrich Butschal

unread,
Jun 7, 2009, 1:39:45 PM6/7/09
to
Edgar Warnecke schrieb:

> Am Sun, 07 Jun 2009 17:27:58 +0200 schrieb Heinrich Butschal:
>
>> Edgar Warnecke schrieb:
>
>>> Selbstaendiger <> V = Arbeitgeber und vice versa.
>>>
>>> Wenn Arbeitgeber, welchen Stellenwert haben dann "seine" Arbeitnehmer?
>> Hallo Edgar,
>
> Moin,
>
>> der Stellenwert ist ein neues Thema. Ich wundere mich das hier so viel aus der
>> Sichtweise der Arbeitnehmer diskutiert wird und weniger aus der Sicht der
>> Arbeitgeber.
>
> das ist einfach. Der Arbeitnehmer ist das Humankapital beider. Damit sind
> wir wieder beim Wert.
>
> Als Hotel(mit-?)eigentuemer muss ich Dir das nicht erklaeren. Da faellt es
> IMVHO am schnellsten auf.

Genau, und da ist der Wert eines Angestellten, der am Wochenende keine Zicken
macht, aus meiner Sicht, deutlich höher.
Betten und Frühstück müssen auch am Wochenende für die Gäste gemacht werden.

> Edgar
>
> P.S.: Geht jetzt, am Sonntagnachmittag, nochmal schnell das frische Gemuese
> fuer das Abendessen einkaufen.

Geht doch. :-)

Message has been deleted

Edgar Warnecke

unread,
Jun 7, 2009, 5:57:52 PM6/7/09
to
Am Sun, 07 Jun 2009 19:39:45 +0200 schrieb Heinrich Butschal:

> Edgar Warnecke schrieb:

>> das ist einfach. Der Arbeitnehmer ist das Humankapital beider. Damit sind


>> wir wieder beim Wert.
>>
>> Als Hotel(mit-?)eigentuemer muss ich Dir das nicht erklaeren. Da faellt es
>> IMVHO am schnellsten auf.
>
> Genau, und da ist der Wert eines Angestellten, der am Wochenende keine Zicken

> macht, aus meiner Sicht, deutlich h�her.
> Betten und Fr�hst�ck m�ssen auch am Wochenende f�r die G�ste gemacht werden.

Natuerlich geht das. Bei mir tritts Du offene Tueren ein, aber es sollte
doch auch fuer diejenigen funktionieren, die gerade eben Mama und Papa
geworden sind und nunmal ein "gemeinsames" Wochenende verleben wollen.

Heutzutage muessen zwei buffen, wenn es fuer drei und oder mehr reichen
soll.



>> P.S.: Geht jetzt, am Sonntagnachmittag, nochmal schnell das frische Gemuese
>> fuer das Abendessen einkaufen.
>
> Geht doch. :-)

Sicherlich. Und wenn mal jemand eine s.o. Auszeit nimmt und "gut ist", dann
kann er sich darauf verlassen, dass sein Arbeitgeber ihn auch wieder
einstellt.

Meinste bei den Konzernen funktioniert das auch?

Edgar Warnecke

unread,
Jun 7, 2009, 5:58:48 PM6/7/09
to
Am Sun, 7 Jun 2009 21:50:17 +0200 schrieb R�diger Silberer:

> Am 07.06.2009 schrieb Martin Hotze:
>
>
>> Wenn du selbst nicht draufkommst: global betrachtet sind wir
>> Mitteleurop�er nicht wirklich wichtig, auch wenn sich die meisten f�r
>> die Spitze der Sch�pfung und f�r die wichtigsten Leute auf dem Globus
>> halten.
>

> Ach, bist Du da sicher? Wohin exportieren denn die Chinesen ihren ganzen
> Schund wenn nicht nach Europa.

Nach Paraguay

Thomas Erstfeld

unread,
Jun 7, 2009, 5:10:58 PM6/7/09
to
Edgar Warnecke schrieb:

Den ("Schund") findest Du inzwischen weltweit. Gerade erst in Kroatien
und letztes Jahr auf Lanzarote festgestellt.

Edgar Warnecke

unread,
Jun 7, 2009, 6:35:17 PM6/7/09
to
Am Sun, 7 Jun 2009 23:10:58 +0200 schrieb Thomas Erstfeld:

> Edgar Warnecke schrieb:
>
>> Am Sun, 7 Jun 2009 21:50:17 +0200 schrieb R�diger Silberer:
>>
>>> Am 07.06.2009 schrieb Martin Hotze:
>>>
>>>
>>>> Wenn du selbst nicht draufkommst: global betrachtet sind wir
>>>> Mitteleurop�er nicht wirklich wichtig, auch wenn sich die meisten f�r
>>>> die Spitze der Sch�pfung und f�r die wichtigsten Leute auf dem Globus
>>>> halten.
>>>
>>> Ach, bist Du da sicher? Wohin exportieren denn die Chinesen ihren ganzen
>>> Schund wenn nicht nach Europa.
>>
>> Nach Paraguay
>
> Den ("Schund") findest Du inzwischen weltweit. Gerade erst in Kroatien
> und letztes Jahr auf Lanzarote festgestellt.

Du meinst jetzt aber nicht die Aralentchen, nein?

Message has been deleted
Message has been deleted

Thomas Erstfeld

unread,
Jun 7, 2009, 5:51:06 PM6/7/09
to
Edgar Warnecke schrieb:

> Am Sun, 7 Jun 2009 23:10:58 +0200 schrieb Thomas Erstfeld:
>
>> Edgar Warnecke schrieb:
>>
>>> Am Sun, 7 Jun 2009 21:50:17 +0200 schrieb R�diger Silberer:
>>>
>>>> Am 07.06.2009 schrieb Martin Hotze:
>>>>
>>>>
>>>>> Wenn du selbst nicht draufkommst: global betrachtet sind wir
>>>>> Mitteleurop�er nicht wirklich wichtig, auch wenn sich die meisten f�r
>>>>> die Spitze der Sch�pfung und f�r die wichtigsten Leute auf dem Globus
>>>>> halten.
>>>>
>>>> Ach, bist Du da sicher? Wohin exportieren denn die Chinesen ihren ganzen
>>>> Schund wenn nicht nach Europa.
>>>
>>> Nach Paraguay
>>
>> Den ("Schund") findest Du inzwischen weltweit. Gerade erst in Kroatien
>> und letztes Jahr auf Lanzarote festgestellt.
>
> Du meinst jetzt aber nicht die Aralentchen, nein?

Nein, ich meine die Shops, wo sogar Chinesen als Verk�ufer arbeiten und
wo du nur so ein Zeug bekommst. Und auf den Kanaren soll es in der
Restaurantbranche eine regelrechte Mafia geben (H�rensagen).

Edgar Warnecke

unread,
Jun 8, 2009, 1:12:58 AM6/8/09
to
Am Sun, 7 Jun 2009 23:51:06 +0200 schrieb Thomas Erstfeld:

> Edgar Warnecke schrieb:

>>> Den ("Schund") findest Du inzwischen weltweit. Gerade erst in Kroatien


>>> und letztes Jahr auf Lanzarote festgestellt.
>>
>> Du meinst jetzt aber nicht die Aralentchen, nein?
>
> Nein, ich meine die Shops, wo sogar Chinesen als Verk�ufer arbeiten und
> wo du nur so ein Zeug bekommst. Und auf den Kanaren soll es in der
> Restaurantbranche eine regelrechte Mafia geben (H�rensagen).

[stoehn]
Hoere auf. Die Asiatenmafia gibt es fast ueberall. Hier faellt sie noch
nicht so auf, hier gibt es nix zu holen. Ich sage nur "Goldfischverleih"
und, ich glaube es war, Sittensen.

Hier wird nur Plastik abgeholt, umgeschmolzen und bei Euch als BVB oder
Bayern Trikot verkauft.

Immer nur laecheln....

Konni Scheller

unread,
Jun 8, 2009, 1:49:50 AM6/8/09
to
Thomas Erstfeld <the...@nurfuerspam.de> wrote:

> Den ("Schund") findest Du inzwischen weltweit. Gerade erst in Kroatien
> und letztes Jahr auf Lanzarote festgestellt.

Wie sagte meine sechsj�hrige Tochter letzten Monat: "Papa, mein ganzes
Spielzeug kommt aus China!" - sie hatte den Schriftzug "Made in China"
entdeckt.

Servus,
Konni
--
"Die Unmenschlichkeit des praktizierten Atheismus haben im ver-
gangenen Jahrhundert die gottlosen Regime des Nationalsozialismus
und des Kommunismus mit ihren Straflagern, ihrer Geheimpolizei und
ihren Massenmorden in grausamer Weise bewiesen" -- Bischof Mixa

Heinrich Butschal

unread,
Jun 8, 2009, 4:20:03 AM6/8/09
to
Edgar Warnecke schrieb:

...


> Sicherlich. Und wenn mal jemand eine s.o. Auszeit nimmt und "gut ist", dann
> kann er sich darauf verlassen, dass sein Arbeitgeber ihn auch wieder
> einstellt.
>
> Meinste bei den Konzernen funktioniert das auch?

Klar wenn nach der Pause Personalbedarf ist, sonst eher nicht. That´s Life.

Martina Diel

unread,
Jun 8, 2009, 8:01:50 AM6/8/09
to
* Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Martina Diel schrieb:
>> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

>>> Martina Diel schrieb:

>>>> Vielleicht w�re es weniger verstopft, wenn sich das Ganze auf mehr Tage
>>>> verteilen w�rde, weil sich dann alles entzerrt. Mehr Umsatz wird ja


>>>> vermutlich nicht gemacht werden, habe ich mir jedenfalls sagen lassen.


>>> Eben von daher sind ja selbst viele Einzelh�ndler gegen eine Ausweitung
>>> der �ffnungszeiten.

>> Wenn sie feststellen, dass es sich f�r sie nicht rechnet, steht es ihnen
>> doch frei, weiter bisherigen �ffnungszeiten zu behalten.

> Sie verlieren damit aber Umsatz.

Das kapiere ich jetzt nicht.
Oben schreibst du, dass mit l�ngeren �ffnungszeiten nicht mehr Umsatz zu
machen ist - aber mit k�rzeren dann weniger? Wie soll das gehen?

>>> Die gingen pleite wenn der Supermarkt 24/7 aufh�tte.

>> Oder sie w�rden mit anderen Dingen �berzeugen.

> Mit was willst du eine Deutschen �berzeugen, sein Bier f�r 1.5 �
> zu kaufen anstatt f�r 75 c?

Mit N�he zur Wohnung (nicht jeder hat ein Auto oder kann/mag fahren)
Mit Service (Lieferservice z.B.)
Mit gutem Sortiment, besonderen Produkten (Bioprodukte oder viel
Auswahl)
Davon abgesehen muss es ja nicht gleich das Doppelte sein.

Du kannst dir ja mal Informationen zu Tegut durchlesen, einer
Supermarkt-Kette, die mit einem Qualit�tskonzept sehr gute GEwinne macht
- das schaffen also nicht nur Billigheimer.

--
IT-Eltern, mitmachen: http://bit.ly/CbP0O

Martina Diel

unread,
Jun 8, 2009, 7:57:29 AM6/8/09
to
* Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Martina Diel schrieb:
>> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

>> Bisher klappt es doch auch, dass Eltern z.B. in den Schulferien und
>> gemeinsam frei haben, w�hrend sich die Kinderlosen drumherum
>> arrangieren. Manche sogar gerne.

> Da ist was dran, der Sonntag in meinen Augen aber ein anderer Fall.

> Wenn 2 Menschen ohne Kinder einen oder sogar 2 gemeinsame
> freie Tage in der Woche haben wollen setzt das relativ viel
> Organisations- und Abspracheaufwand vorraus, u.U. jede Woche
> erneut und nicht nur 1 mal f�r den grossen Urlaub.

Es ist ein h�herer Aufwand, ja. Ob jede Woche neu, wei� ich nicht, man
kann ja auch feste Wochentage vereinbaren o.�.

>> Prima. Der Unterschied ist bloss, dass ich keine Behauptungen aufstelle,
>> du aber schon. *ich* w�rde das nur machen, wenn ich mehr als "was man
>> halt so h�rt" zur Verf�gung h�tte. ;-)


> Sicher du behauptest es gibt genug Leute die gerne am Sonntag arbeiten
> und das kannst du auch nicht belegen.

Ich behaupte nicht, ich vermute.
Und stimmt, ich habe dazu noch keine Studie in Auftrag gegeben und auch
noch keine gefunden, die wer anders in Auftrag gegeben h�tte.

> Du willst doch was �ndern,

Da wei�t du mehr als ich. ;-)

Ich sage nur: Dass mehr Sonntagsarbeit die Situation verschlechtern
w�rde, halte ich nicht f�r sicher und auch f�r gar nicht unbedingt
wahrscheinlich.

Rainer Dahnke

unread,
Jun 8, 2009, 8:19:14 AM6/8/09
to
Heinrich Butschal schrieb:

>
> In einer Gruppe selbst�ndiger zu denen auch die Arbeitgeber geh�ren,
> h�tte ich eher die Diskussion aus deren Sicht und nicht aus der Sicht
> der Arbeitnehmer erwartet. ;-)
>

Genau. Auch ein Arbeitgeber kann einen Sonntag ohne Arbeit als
sehr angenehm empfinden. Wenn aber die Mitbewerber �ffnen, ist
der Druck da ebenfalls am Sonntag zu arbeiten.

Gr��e
Rainer

Matthias Frank

unread,
Jun 8, 2009, 8:55:39 AM6/8/09
to
Martina Diel schrieb:
> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:
>
>> Martina Diel schrieb:
>>> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:
>
>>>> Martina Diel schrieb:

>> Sie verlieren damit aber Umsatz.


>
> Das kapiere ich jetzt nicht.

> Oben schreibst du, dass mit l�ngeren �ffnungszeiten nicht mehr Umsatz zu
> machen ist - aber mit k�rzeren dann weniger? Wie soll das gehen?

Wenn alle anderen l�nger auf haben nur einer nicht, dann hatt der der
k�rzer auf hat weniger Umsatz. F�r mich ist das logisch, zumindest bei
vergleichbarem Sortiment.

>> Mit was willst du eine Deutschen �berzeugen, sein Bier f�r 1.5 �
>> zu kaufen anstatt f�r 75 c?
>

> Mit N�he zur Wohnung (nicht jeder hat ein Auto oder kann/mag fahren)


> Mit Service (Lieferservice z.B.)
> Mit gutem Sortiment, besonderen Produkten (Bioprodukte oder viel
> Auswahl)
> Davon abgesehen muss es ja nicht gleich das Doppelte sein.

War auch nur ein Beispiel, aber mit dem Versuch Qualit�t statt
Preis zu bieten sind schon einige zumindest nich ganz gross
rausgekommen.

Eine Sache mag Wohnortn�he sein, die Trinkhallen halten sich
komischerweise gegen jeden Trend zum Grossen.

>
> Du kannst dir ja mal Informationen zu Tegut durchlesen, einer

> Supermarkt-Kette, die mit einem Qualit�tskonzept sehr gute GEwinne macht


> - das schaffen also nicht nur Billigheimer.
>

Ja Tegut kenn ich. Es gibt sicher ein gewisse Klientel die bereit
ist f�r Qualit�t zu zahlen.
Ich kenne das aus Fulda da gibt es aber f�r jeden Tegut sich auch 1
Aldi und 1 Lidl und 1 Penny .....

Der Umsatz von Tegut taucht bundesweit wahrscheinlich in keiner
Statistik auf, aber die Nischen von denen einige leben k�nnen gibt es
sicher.

Es geht ja auch z.b. anstatt Schlecker mit seine Ausbeutermethoden.
eine Drogerie-Kette so zu betreiben wie DM und seine Mitarbeiter nicht
als Sklaven zu betrachten.

MfG
Matthias

Martina Diel

unread,
Jun 8, 2009, 9:36:04 AM6/8/09
to
* Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

> Martina Diel schrieb:
>> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

>>> Martina Diel schrieb:
>>>> * Matthias Frank <ciba-fr...@web.de>:

>>>>> Martina Diel schrieb:

>>> Sie verlieren damit aber Umsatz.

>> Das kapiere ich jetzt nicht.

>> Oben schreibst du, dass mit l�ngeren �ffnungszeiten nicht mehr Umsatz zu
>> machen ist - aber mit k�rzeren dann weniger? Wie soll das gehen?

> Wenn alle anderen l�nger auf haben nur einer nicht, dann hatt der der
> k�rzer auf hat weniger Umsatz. F�r mich ist das logisch, zumindest bei
> vergleichbarem Sortiment.

Wenn deine erste These, dass l�ngere �ffnungszeiten keine
Umsatzsteigerung bringen, korrekt ist, dann werden wohl kaum alle bis
auf einen ge�ffnet haben.

Wenn aber viele die l�ngeren �ffnungszeiten nicht nutzen, dann wird wohl
auch eine Umsatzsteigerung zu verzeichnen sein, sonst t�ten die es ja
wohl kaum, oder?


>>> Mit was willst du eine Deutschen �berzeugen, sein Bier f�r 1.5 �
>>> zu kaufen anstatt f�r 75 c?

>> Mit N�he zur Wohnung (nicht jeder hat ein Auto oder kann/mag fahren)


>> Mit Service (Lieferservice z.B.)
>> Mit gutem Sortiment, besonderen Produkten (Bioprodukte oder viel
>> Auswahl)
>> Davon abgesehen muss es ja nicht gleich das Doppelte sein.

> War auch nur ein Beispiel, aber mit dem Versuch Qualit�t statt


> Preis zu bieten sind schon einige zumindest nich ganz gross
> rausgekommen.

Ein Kleiner braucht ja auch nicht gro� rauszukommen, es reicht doch,
wenn er gut klarkommt, oder?

> Eine Sache mag Wohnortn�he sein, die Trinkhallen halten sich


> komischerweise gegen jeden Trend zum Grossen.

ACK.

>> Du kannst dir ja mal Informationen zu Tegut durchlesen, einer

>> Supermarkt-Kette, die mit einem Qualit�tskonzept sehr gute GEwinne macht


>> - das schaffen also nicht nur Billigheimer.


> Ja Tegut kenn ich. Es gibt sicher ein gewisse Klientel die bereit

> ist f�r Qualit�t zu zahlen.

Genau.

> Ich kenne das aus Fulda da gibt es aber f�r jeden Tegut sich auch 1


> Aldi und 1 Lidl und 1 Penny .....

Sicher. Aber die Frage war ja, ob Billig immer Gut verdr�ngt. Und da sag
ich: Nein, nicht so ohne weiteres.

> Der Umsatz von Tegut taucht bundesweit wahrscheinlich in keiner

> Statistik auf, aber die Nischen von denen einige leben k�nnen gibt es
> sicher.

Naja,der Marktanteil ist nicht hoch, das stimmt, aber eine Milliarde
Umsatz finde ich auch nicht direkt wenig:
http://www.zeit.de/2009/11/SE-Tegut?page=all

> Es geht ja auch z.b. anstatt Schlecker mit seine Ausbeutermethoden.
> eine Drogerie-Kette so zu betreiben wie DM und seine Mitarbeiter nicht
> als Sklaven zu betrachten.

Richtig. Und nennenswert teurer sind die auch nicht, oder?

Edgar Warnecke

unread,
Jun 8, 2009, 12:24:12 PM6/8/09
to
Am Mon, 08 Jun 2009 10:20:03 +0200 schrieb Heinrich Butschal:

> Edgar Warnecke schrieb:

>> Sicherlich. Und wenn mal jemand eine s.o. Auszeit nimmt und "gut ist", dann


>> kann er sich darauf verlassen, dass sein Arbeitgeber ihn auch wieder
>> einstellt.
>>
>> Meinste bei den Konzernen funktioniert das auch?
>
> Klar wenn nach der Pause Personalbedarf ist, sonst eher nicht. That�s Life.

Scheint zur Zeit grosse Pause zu sein. Dann koennen sie ja alle erstmal in
Urlaub fahren, damit sie hinterher frisch und ausgeruht wieder zur Arbeit
erscheinen.

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Lutz Schulze

unread,
Jun 9, 2009, 9:23:46 AM6/9/09
to
Am Tue, 09 Jun 2009 15:07:38 +0200 schrieb Michael Zink:

> Beide w�rden gerne wieder um 18:00 schlie�en, k�nnen das aber nicht
> machen, weil sie dann ja wieder Umsatz an den jeweils anderen
> verlieren w�rden.
>
> Klar?

Warum einigen die sich eigentlich nicht auf 14-17 Uhr?

Lutz

--
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Matthias Frank

unread,
Jun 9, 2009, 9:32:28 AM6/9/09
to
Lutz Schulze schrieb:

> Am Tue, 09 Jun 2009 15:07:38 +0200 schrieb Michael Zink:
>
>> Beide w�rden gerne wieder um 18:00 schlie�en, k�nnen das aber nicht
>> machen, weil sie dann ja wieder Umsatz an den jeweils anderen
>> verlieren w�rden.
>>
>> Klar?
>
> Warum einigen die sich eigentlich nicht auf 14-17 Uhr?

Weil es meistens nicht nur 2 gibt.

Wenn man einen abgeschlossenen Markt hat, ginge das u.U.
aber in einer Grosstadt gibt es nicht nur 2 und auf dem
Land kann man das auch nit ewig treiben, weil wenn die
2 mal nur 1 h aufhaben, fahren halt viele Kunden mit dem
Auto weiter weg, zum Einkaufen..

MfG
Matthias

Lutz Schulze

unread,
Jun 9, 2009, 9:42:01 AM6/9/09
to
Am Tue, 09 Jun 2009 15:32:28 +0200 schrieb Matthias Frank:

>>> Beide w�rden gerne wieder um 18:00 schlie�en, k�nnen das aber nicht
>>> machen, weil sie dann ja wieder Umsatz an den jeweils anderen
>>> verlieren w�rden.
>>>
>>> Klar?
>>
>> Warum einigen die sich eigentlich nicht auf 14-17 Uhr?
>
> Weil es meistens nicht nur 2 gibt.
>
> Wenn man einen abgeschlossenen Markt hat, ginge das u.U.
> aber in einer Grosstadt gibt es nicht nur 2 und auf dem
> Land kann man das auch nit ewig treiben, weil wenn die
> 2 mal nur 1 h aufhaben, fahren halt viele Kunden mit dem
> Auto weiter weg, zum Einkaufen..

Und das ist auch gut so.

Wer sein Gesch�ft nicht �ffnen m�chte soll das machen und die anderen so
verfahren lassen wie die das m�chten.

Und wenn einer meint nachts �ffnen zu m�ssen - wen st�rt das?

BTW w�rde ich �mter auch samstags �ffnen.

Matthias Frank

unread,
Jun 9, 2009, 10:36:50 AM6/9/09
to
Lutz Schulze schrieb:

> Am Tue, 09 Jun 2009 15:32:28 +0200 schrieb Matthias Frank:
>
>>>> Beide w�rden gerne wieder um 18:00 schlie�en, k�nnen das aber nicht
>>>> machen, weil sie dann ja wieder Umsatz an den jeweils anderen
>>>> verlieren w�rden.
>>>>
>>>> Klar?
>>> Warum einigen die sich eigentlich nicht auf 14-17 Uhr?
>> Weil es meistens nicht nur 2 gibt.
>>
>> Wenn man einen abgeschlossenen Markt hat, ginge das u.U.
>> aber in einer Grosstadt gibt es nicht nur 2 und auf dem
>> Land kann man das auch nit ewig treiben, weil wenn die
>> 2 mal nur 1 h aufhaben, fahren halt viele Kunden mit dem
>> Auto weiter weg, zum Einkaufen..
>
> Und das ist auch gut so.
>
> Wer sein Gesch�ft nicht �ffnen m�chte soll das machen und die anderen so
> verfahren lassen wie die das m�chten.
>

Wie gesagt, solange er selber hinter Tresen steht hab ich da
garnichts gegen. Oder er f�r z.b. Nachts angemssene Zuschl�ge zahlt,
daf�r dass sich die AN erwiesener Massen die Gesundheit runieren.


MfG
Matthias

Martin Hotze

unread,
Jun 9, 2009, 2:02:42 PM6/9/09
to
Matthias Frank schrieb:

> Wie gesagt, solange er selber hinter Tresen steht hab ich da
> garnichts gegen. Oder er f�r z.b. Nachts angemssene Zuschl�ge zahlt,
> daf�r dass sich die AN erwiesener Massen die Gesundheit runieren.

derartige Mechanismen gibt es ja schon lange (zB bei Krankenschwestern,
etc.). Man verhindert nur k�nstlich dass nicht jeder frei gestalten kann
wie er will - und der Verhinderer ist ein Beamter und ein Politiker.

#m

Martin Hotze

unread,
Jun 9, 2009, 2:03:33 PM6/9/09
to
Lutz Schulze schrieb:

> BTW w�rde ich �mter auch samstags �ffnen.

Lohnt es dann �berhaupt noch f�r den einen Tag munter zu werden?

scnr, #m

Wolfgang Allinger

unread,
Jun 9, 2009, 2:13:00 PM6/9/09
to

On 07 Jun 09 at group /de/etc/beruf/selbstaendig in article
<ewar...@web.de> (Edgar Warnecke) wrote:


>Ich erlaube mir aus der Praxis zu berichten. Obwohl dieses Land hier
>aeusserst glaubensorientiert ist, gibt es keine vorgschriebenen
>Ladenoeffnungszeiten. Es kann jeder oeffnen und schliessen wie er
>moechte.
>
>Dennoch wird es Euch schwer fallen am Sonntag im Centro einzukaufen.
>Alles geschlossen, tot. In den Randbezirken haben die grossen
>Supermaerkte geoeffnet.

Ich erlaube mir auch aus der Praxis zu berichten:
In der Innenstadt von ASU gibt es die grossen Superm�rkte nicht. So ca.
2-3 km ausserhalb des Stadtzentrum von ASU f�ngt es an mit den gro�en
Superm�rkten. In den kleineren (Vor)St�dten gibt es die auch sehr viel
n�her am Zentrum.

Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Bl�dsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, L�tzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger

Martina Diel

unread,
Jun 9, 2009, 3:49:18 PM6/9/09
to
* Michael Zink <mic...@swamp.franken.de>:

> On Sun, 7 Jun 2009 12:53:02 +0200, Martina Diel wrote:

>>* Martin Hentrich <tax...@aol.com>:
>>> Und von �berhaupt *allen* die heutzutage sonntags arbeitenden, ist die
>>> weit �berwiegende Mehrzahl abh�ngig besch�ftigt.

>>DAs bezweifele ich. Ich bin selbst�ndig und mache mein Backoffice,
>>Vorbereitungen, Nachbereitungen, Marketing etc. auch am Wochenende, das
>>schliesst viele Sonntage mit ein.
>>Ich habe viel Kontakt zu kleinen Selbst�ndigen und Freiberuflern - die
>>machen ebenfalls sehr viel am Wochenende.

> Da gibt es aber einen kleinen Unterschied zwischen

> "Ich mache ... am Wochenende"
> (Im Sinn von "ich k�nnte das auch w�hrend der Woche machen, aber am
> Wochenende pa�t es mir besser" und "wenn ich am WE was anderes machen
> m�chte, dann mache ich ... eben unter der Woche".)

Du verkennst die Lage da glaube ich etwas. Ich kann bestimmte Dinge
nicht w�hrend der Woche machen, weil ich da Kundentermine habe,
Projektarbeit mache, also alles Dinge, die nicht oder kaum am Wochenende
gehen. Insofern bleiben da nur Wochenenden und Abende ab 21 Uhr oder so.

Gleiches gilt f�r einen Schornsteinfegermeister. Der kann die
Liegenschaften seines Kehrbezirks nur unter der Woche aufsuchen, und die
Zeit braucht er auch - Buchf�hrung geht da fast nur am Wochenende.

> "Ich mu� am Wochenende arbeiten"
> (Im Sinn von "... weil mich mein Chef so eingeteilt hat")

Ich kenne sehr viele Kontexte, wo nicht einfach eingeteilt, sondern
abgesprochen wird.

>>Dann haben wir da P�chter von Tankstellen, selbst�ndige Gastwirte und
>>Hotelinhaber etc. - das sind auch keine Angestellten.

> Die arbeiten in der Regel dann aber nicht allein, sondern haben
> meistens auch Angestellte, f�r die obiges gilt.

DAs mag schon sein - �ndert aber nichts daran, dass die Aussage "Und von
�berhaupt *allen* die heutzutage sonntags arbeitenden, ist die weit
�berwiegende Mehrzahl abh�ngig besch�ftigt." meiner Meinung nach nicht
korrekt ist.

>> (Selbst mein Vater
>>hat als Schornsteinfegermeister seine Buchf�hrung h�ufig am Wochenende
>>gemacht.)

> ... war dazu aber nicht verpflichtet.

Nat�rlich war er dazu verpflichtet, seine Buchf�hrung zu machen.
Dar�berhinaus war er verpflichtet, in regelm�ssigen Abst�nden die
Feuerst�tten seines Kehrbezirks zu besuchen und dort Messungen
durchzuf�hren bzw. zu fegen. Wenn letzters nur unter der Woche geht,
bleibt bei ausreichender Arbeitsbelastung nur das Wochenende f�r den
Rest.

>>Noch mehr: Sie haben wissentlich einen Beruf gew�hlt, der das mit sich
>>bringt.

> Nicht unbedingt. So manche Verk�uferin hat sich f�r diesen Beruf
> entschieden, als MO-FR um 18:00 und Samstags um ?:00 geschlossen wurde
> und Sonntags zu war.

Sicher. Dennoch str�men weiterhin Massen von Leuten in den Einzelhandel.
Offenbar werden die Arbeitszeiten ja als nicht so gravierend empfunden.

Martina Diel

unread,
Jun 9, 2009, 3:41:47 PM6/9/09
to
* Michael Zink <mic...@swamp.franken.de>:

> On Mon, 8 Jun 2009 15:36:04 +0200, Martina Diel wrote:

>>Wenn deine erste These, dass l�ngere �ffnungszeiten keine
>>Umsatzsteigerung bringen, korrekt ist, dann werden wohl kaum alle bis
>>auf einen ge�ffnet haben.

>>Wenn aber viele die l�ngeren �ffnungszeiten nicht nutzen, dann wird wohl
>>auch eine Umsatzsteigerung zu verzeichnen sein, sonst t�ten die es ja
>>wohl kaum, oder?

> Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

> Mal stark vereinfacht:

> Wir haben einen Ort, in dem es 2 Einzelh�ndler gibt, beide machen
> MO-FR um 18:00 zu, beide haben ungef�hr den gleichen Umsatz.

> Jetzt macht einer bis 20:00 auf.

> Die paar Leute, die nach 18:00 einkaufen m�chten, k�nnen also nur zu
> ihm kommen. Er macht also etwas mehr Umsatz, der andere etwas weniger.

> Also macht der andere auch bis 20:00 auf.

> Jetzt machen beide wieder den gleichen Umsatz wie am Anfang, haben
> aber l�nger auf.

> Beide w�rden gerne wieder um 18:00 schlie�en, k�nnen das aber nicht
> machen, weil sie dann ja wieder Umsatz an den jeweils anderen
> verlieren w�rden.

> Klar?

Sagen wir: Klarer.

Ich f�rchte aber, dass hier etwas zu stark vereinfacht wird. Insgesamt
wird ja - so h�rt man - der Gesamtumsatz nicht weniger. So wird auch
derjenige, der bis 20 Uhr offen hat, schauen, ob er nicht in
umsatzschwachen Zeiten schlie�t, z.B. morgens. Die wenigen Leute, die
dann einkaufen wollen, m�ssten dann ja zu dem anderen gehen, der nur bis
18, daf�r aber schon ab 8 Uhr offen hat.

Oder wie schon andere sagten: ich vermute, es w�rde sich einfach
einpendeln.

Gerrit Brodmann

unread,
Jun 9, 2009, 5:02:50 PM6/9/09
to
all...@spambog.com (Wolfgang Allinger) wrote:

>
> On 07 Jun 09 at group /de/etc/beruf/selbstaendig in article
> <ewar...@web.de> (Edgar Warnecke) wrote:
>
>
>>Ich erlaube mir aus der Praxis zu berichten. Obwohl dieses Land hier
>>aeusserst glaubensorientiert ist, gibt es keine vorgschriebenen
>>Ladenoeffnungszeiten. Es kann jeder oeffnen und schliessen wie er
>>moechte.
>>
>>Dennoch wird es Euch schwer fallen am Sonntag im Centro einzukaufen.
>>Alles geschlossen, tot. In den Randbezirken haben die grossen
>>Supermaerkte geoeffnet.
>
>Ich erlaube mir auch aus der Praxis zu berichten:
>In der Innenstadt von ASU gibt es die grossen Superm�rkte nicht. So ca.
>2-3 km ausserhalb des Stadtzentrum von ASU f�ngt es an mit den gro�en
>Superm�rkten. In den kleineren (Vor)St�dten gibt es die auch sehr viel
>n�her am Zentrum.


WOW!

Eine Antwort auf Ede ohne Beleidigungen und Gep�bel, ich bin
beeindruckt.


--
Fotografie und Foto - Kunst aus Braunschweig
photography - art - sketches: http://gerrit.brodmann.com
LARP macht Sexy - Mittelalter und Fantasy: http://derLARPfotograf.de
One Minute/Random Photoart: http://one-minute.info

Edgar Warnecke

unread,
Jun 9, 2009, 6:49:54 PM6/9/09
to
Am Tue, 09 Jun 2009 21:02:50 GMT schrieb Gerrit Brodmann:

> all...@spambog.com (Wolfgang Allinger) wrote:

>>Ich erlaube mir auch aus der Praxis zu berichten:
>>In der Innenstadt von ASU gibt es die grossen Superm�rkte nicht. So ca.
>>2-3 km ausserhalb des Stadtzentrum von ASU f�ngt es an mit den gro�en
>>Superm�rkten. In den kleineren (Vor)St�dten gibt es die auch sehr viel
>>n�her am Zentrum.
>
> WOW!
>
> Eine Antwort auf Ede ohne Beleidigungen und Gep�bel, ich bin
> beeindruckt.

Ooops..., tatsaechkich. 8-( )

W.A. aus S. hat Recht. Ich haette Microcentro schreiben sollen.

Eine Vorstadt/Stadt-Definition waere gewagt, ebenso wie die Definition
Supermarkt. Es ist wie in Frankreich wo Paris nicht Frankreich ist und
umgekehrt, sowenig sind Asuncion und Central Paraguay und vice versa.

Wolfgang Allinger

unread,
Jun 9, 2009, 6:58:00 PM6/9/09
to

On 09 Jun 09 at group /de/etc/beruf/selbstaendig in article
<ewar...@web.de> (Edgar Warnecke) wrote:

>Am Tue, 09 Jun 2009 21:02:50 GMT schrieb Gerrit Brodmann:

>W.A. aus S.

'S' ? Es passt weder Stuttgart noch Schweden.

>hat Recht.

Das ist der bei mir �bliche, von mir gewollte und erreichte Zustand.

>Ich haette Microcentro schreiben sollen.

Das sind dann erst recht keine Superm�rkte zu finden. Microcentro ist
IMHO ein wohl nicht genau festgelegter Bezirk im Zentrum von ASU. Sind
eigentlich wohl nur die 3-4 H�userbl�cke gemeint, die sich um das
Supercentro und das Unicentro versammeln. Beides sind mehrgeschossige
Geb�ude, letzteres wird von der Fa. Unicentro betrieben und entspricht
weitgehend einem Warenhaus in D, wie Karstadt, Kaufhof usw. nur nicht in
ganz so gutem Zustand und Schwerpunkt mehr Richtung Textilien.

Das Supercentro hat auch 3 (oder 4) Geschosse voll mit kleinen und
kleinsten Einzelhandelsgesch�ften, sehr viele mit Elektro/Handy/
Compuster Kram, sowie sehr viele mit heisser Luft (=leerstehend :-)

An und zwischen diesen beiden Centros gibts noch ein paar kleine
Galerien und Gesch�fte, 'nen paar Pinten und Restaurants und Ende im
Gel�nde. In der N�he ist das Bankenviertel und das Regierungsviertel,
sowie das Hafenviertel...

Lutz Schulze

unread,
Jun 10, 2009, 12:24:07 AM6/10/09
to
Am Tue, 9 Jun 2009 21:49:18 +0200 schrieb Martina Diel:

> Du verkennst die Lage da glaube ich etwas. Ich kann bestimmte Dinge
> nicht w�hrend der Woche machen, weil ich da Kundentermine habe,
> Projektarbeit mache, also alles Dinge, die nicht oder kaum am Wochenende
> gehen. Insofern bleiben da nur Wochenenden und Abende ab 21 Uhr oder so.

Gleich empfiehlt dir jemand ein Seminar �ber Zeitmanagement ...

Martina Diel

unread,
Jun 10, 2009, 3:09:35 AM6/10/09
to
* Lutz Schulze <lsch...@netzwerkseite.de>:

> Am Tue, 9 Jun 2009 21:49:18 +0200 schrieb Martina Diel:

>> Du verkennst die Lage da glaube ich etwas. Ich kann bestimmte Dinge
>> nicht w�hrend der Woche machen, weil ich da Kundentermine habe,
>> Projektarbeit mache, also alles Dinge, die nicht oder kaum am
>> Wochenende gehen. Insofern bleiben da nur Wochenenden und Abende ab
>> 21 Uhr oder so.

> Gleich empfiehlt dir jemand ein Seminar �ber Zeitmanagement ...

Das ist sicher eine sinnvolle Sache - weshalb ich mich auch schon mit so
etwas befasst habe. Das �ndert aber nichts daran, welche Termine meine
Kunden bevorzugen und wann die Kollegen im Projekt mich brauchen.

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