Ich bin Student und habe einen kleinen Onlineshop
eröffnet. Der Gewinn ist recht gering und daher
lasse ich die Kunden das Geld zur Zeit immer auf
mein Privatkonto überweisen. (In der Regel so 1-2
Bestellungen pro Tag).
Um meine Einnahmen und Ausgaben für die Steuererklärung
übersichtlicher zu haben, möchte ich nun ein neues Konto
eröffnet. Jedoch sagte man mir, dass ich ein kostenpflichtiges
Geschäftskonto eröffnen müsste. Stimmt das?
Kennt jemand von euch eine Bank, wo ich so ein Konto
kostenfrei oder zumindest sehr günstig bekommen kann?
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Lukas
-----------------------------------------------
Lukas Dössel
webm...@nucleonweb.de
http://www.NucleonWeb.de
http://www.SkateWare.de
http://nucleon.dyndns.org
Dafür gibt es keinen Grund. Als Einzelunternehmer kommt man wunderbar mit
nur einem einzigen Konto aus. Man muss eben nur ein paar mehr
Privatentnahmen buchen. Entscheidend ist, dass Du Deine Buchhaltung korrekt
machst. Ein zweites Konto brauchst Du jedenfalls nicht und übersichtlicher
wird es dadurch auch nicht.
Matthias
--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion
http://www.koehler-film.de
> > Um meine Einnahmen und Ausgaben für die Steuererklärung
> > übersichtlicher zu haben, möchte ich nun ein neues Konto
> > eröffnet.
>
> Dafür gibt es keinen Grund. Als Einzelunternehmer kommt man wunderbar mit
> nur einem einzigen Konto aus. Man muss eben nur ein paar mehr
> Privatentnahmen buchen. Entscheidend ist, dass Du Deine Buchhaltung
korrekt
> machst. Ein zweites Konto brauchst Du jedenfalls nicht und übersichtlicher
> wird es dadurch auch nicht.
>
> Matthias
Aber ich war heute morgen bei der Postbank und die haben mir
erzählt, dass es nicht erlaubt sei, mit einem Privatkonto Firmengeschäfte
abzuwickeln... haben die mir das jetzt nur erzählt, damit ich dort ein
kostenpflichtiges Konto eröffne?
Vielen Dank und viele Grüße aus Wuppertal,
Lukas
>Aber ich war heute morgen bei der Postbank und die haben mir
>erzählt, dass es nicht erlaubt sei, mit einem Privatkonto Firmengeschäfte
>abzuwickeln... haben die mir das jetzt nur erzählt, damit ich dort ein
>kostenpflichtiges Konto eröffne?
Ja. Denn wenn du als Einzelunternehmer selbständig bist, dann bist *du*
die *Firma*. Es ist völlig problemlos, wenn man in deinen Dimensionen
arbeitet, fürs Geschäft eben ein zweites Privatkonto zu haben, ist an
sich zwar auch nicht nötig, erleichtert aber die Übersicht.
Martin
>Aber ich war heute morgen bei der Postbank und die haben mir
>erzählt, dass es nicht erlaubt sei, mit einem Privatkonto Firmengeschäfte
>abzuwickeln... haben die mir das jetzt nur erzählt, damit ich dort ein
>kostenpflichtiges Konto eröffne?
In der Regel ist es so, dass Privatkonten tatsächlich nicht gewerblich
genutzt werden dürfen (aber die meisten Banken drücken bei
Kleingewerbetreibenden ein Auge zu. Etwa die Tupperwareverkäuferin, die
alles über ihr Privatkonto laufen lässt). Abgesehen davon: Die Postbank
hat für kleinere Geschäfte ein Konto, welches nur 4 Euronen kostet pro
Monat. Wie es bei anderen Banken aussieht, weiß ich nicht, aber teuer
ist das nicht unbedingt. Und: Die Auslandsüberweisungen bei der Postbank
sind auch deutlich günstiger (0,50 bzw. 1,50 Mondraketen), als ich es
von anderen Banken kenne.
Gruß
Andreas
> Ja. Denn wenn du als Einzelunternehmer selbständig bist, dann bist *du*
> die *Firma*. Es ist völlig problemlos, wenn man in deinen Dimensionen
> arbeitet, fürs Geschäft eben ein zweites Privatkonto zu haben, ist an
> sich zwar auch nicht nötig, erleichtert aber die Übersicht.
>
> Martin
Also gehe ich jetzt einfach wieder zur Postbank und sage denen, dass ich
gerne ein zweites privates Girokonto eröffnen möchte?
Super! Danke!
Lukas
"Lukas Dössel" <subwa...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ao15a5$mgb$07$1...@news.t-online.com...
> Aber ich war heute morgen bei der Postbank und die haben mir
> erzählt, dass es nicht erlaubt sei, mit einem Privatkonto Firmengeschäfte
> abzuwickeln... haben die mir das jetzt nur erzählt, damit ich dort ein
> kostenpflichtiges Konto eröffne?
wenn du schon ein geschäftliches Bankkonto eröffnen willst oder sollst, such
dir eine richtige Bank - die Postbank ist ein Überbleibsel der Bundespost
und als Bank ziemlich überfordert. Zu einer richtigen Bank gehören mehr
Dienstleistungen als Girokonten führen und Gebühren berechnen...
Im Rahmen einer Geschäftseröffnung sollte man sich sowieso von verschiedenen
Banken reichlich Informationen ein holen, bevor man sich für eine Hausbank
entscheidet. Im Rahmen der Kundenwerbung gibt es bei guten Banken auch
kostenlose Beratung. Das Banken auch verdienen wollen, ist umso
verständlicher, je besser der persönliche Service ist. Richtig zeigt sich
die Qualität einer Bank sowieso erst bei der Klärung von Problemen, und da
habe zumindest ich von der Postbank die Nase voll.
Das stimmt schon, aber ich brauche eigentlich nur ein extra Konto auf das
die
Kunden das Geld überweisen können. Dazu brauche ich ja garkeine großen
sonstigen Serviceleistungen... Sonst würde ich natürlich noch im größeren
Rahmen
Informationen einholen.
Lukas
> >Aber ich war heute morgen bei der Postbank und die haben mir
> >erzählt, dass es nicht erlaubt sei, mit einem Privatkonto Firmengeschäfte
> >abzuwickeln... haben die mir das jetzt nur erzählt, damit ich dort ein
> >kostenpflichtiges Konto eröffne?
>
> Ja. Denn wenn du als Einzelunternehmer selbständig bist, dann bist *du*
> die *Firma*. Es ist völlig problemlos, wenn man in deinen Dimensionen
> arbeitet, fürs Geschäft eben ein zweites Privatkonto zu haben, ist an
> sich zwar auch nicht nötig, erleichtert aber die Übersicht.
Es mag aus seiner Sicht problemlos(er) sein, es mag aus steuerlichen Gründen
nicht zwingend notwendig sein (wenn man Prüfern gerne die privaten
Kontoauszüge überlässt), aber ob es mit den Geschäftbedingungen einer Bank
kompatibel ist, ist m.E. die entscheidende Frage.
Gruss,
Thomas Neumann
Ende August habe ich bei der LBBW ein privates Girokonto eröffnet für
mein am 01.09. gegründetes Kleingewerbe. Bei der Einrichtung habe ich
ausdrücklich erwähnt das es für mein Business ist. Es hat zwei
Privateinlagen, eine PKV-Abbuchung und eine bezahlte Kunden-Rechnung
als Buchungsposten (innerhalb drei Wochen) gedauert bis mich der
Fillialleiter persönlich angerufen hat und meinte das es nach den
Buchungen zu urteilen ein Geschäftskonto ist und es umgemeldet werden
_muss_, sonst Kündigung des Kontos.
Zuerst wollte ich direkt die Bank wechseln, aber da das Geschäftskonto
sogar noch einen Euro pro Monat (1,50Euro/Monat) günstiger als das
Privat-Konto ist, bleibe ich da erstmal.
Udo, zu lange Sätze?
Das ist auch so ein nicht auszurottendes Vorurteil.
> Im Rahmen einer Geschäftseröffnung sollte man sich sowieso von verschiedenen
> Banken reichlich Informationen ein holen, bevor man sich für eine Hausbank
> entscheidet. Im Rahmen der Kundenwerbung gibt es bei guten Banken auch
> kostenlose Beratung. Das Banken auch verdienen wollen, ist umso
> verständlicher, je besser der persönliche Service ist. Richtig zeigt sich
> die Qualität einer Bank sowieso erst bei der Klärung von Problemen, und da
> habe zumindest ich von der Postbank die Nase voll.
Und ich von diversen anderen Banken (gottseidank haben wir aus Urzeiten
noch unser Postbankkonto...)
Also: Es gibt solche und solche, auch bei den Banken.
Gruß Matthias.
Das ist inzwischen bei der Berliner Sparkasse auch so. Sie haben die
Privatkontenpreise auf 7.50 EUR/Monat gehoben, für mein Geschäftskonto zahle
ich 3.50. Ein neues Geschäftskonto kostet 30 EUR/Monat. (kein Schreibfehler,
Dreißig!) Ich habe der Bearbeiterin gesagt, wenn die Bank bei mir den
Kontopreise erhöht, so gehe ich und meine Frau und die Kinder mit Geschäfts
und Privatkonten sofort anderswohin und habe ganz grimmig geschaut und ganz
wienerisch gesprochen (ich bin kein Wiener, die Berliner kreiegen das aber
nicht raus). Dararufhin ist vorerst Ruhe eingekehrt. Also hart bleiben.
Ansonsten gibt es im Internet genug Vergleiche, bei welcher Bank was die
Konten kosten. Es gibt noch genug vernünftige Banken.
Gruß
Peter
> Das ist inzwischen bei der Berliner Sparkasse auch so. Sie haben die
> Privatkontenpreise auf 7.50 EUR/Monat gehoben, für mein
Geschäftskonto zahle
> ich 3.50. Ein neues Geschäftskonto kostet 30 EUR/Monat. (kein
Schreibfehler,
> Dreißig!) Ich habe der Bearbeiterin gesagt, wenn die Bank bei mir den
> Kontopreise erhöht, so gehe ich und meine Frau und die Kinder mit
Geschäfts
> und Privatkonten sofort anderswohin und habe ganz grimmig geschaut
und ganz
> wienerisch gesprochen (ich bin kein Wiener, die Berliner kreiegen das
aber
> nicht raus).
Das interessiert mich - warum ist das wienerische in diesem Fall so
wichtig? Steckt da eine Marktlücke ("Lernen Sie wienerisch - und Ihre
Kontogebühren bleiben niedrig!")?
Ciao
Gerhard
>> Die Postbank
>> hat für kleinere Geschäfte ein Konto, welches nur 4 Euronen
>> kostet pro Monat. Wie es bei anderen Banken aussieht, weiß
>> ich nicht, aber teuer ist das nicht unbedingt.
>
>100 Mark im Jahr für nix als die Erlaubnis, den vorhandenen
>Postbankcomputer benutzen zu dürfen, find ich teuer.
Was ist die günstigere Alternative für Konten, die in diesem Umfang
genutzt werden ???
Beste Grüsse
Frank
--
Homepage http://www.Tischlerei-Merz.de
private eMail: Frank...@Tischlerei-Merz.de
------------------------------------------------------------
Sollten die Lautsprecher ihrer Stereoanlage sehr dumpf klingen, dann pruefen sie bitte, ob dieselben eventuell noch verpackt sind.
"Frank Merz" <Frank...@Tischlerei-Merz.de> schrieb im Newsbeitrag
news:o2v9qukpl2f0gldk0...@4ax.com...
> Was ist die günstigere Alternative für Konten, die in diesem Umfang
> genutzt werden ???
wenn es vor Ort eine Filiale der Sparda-Bank gibt, sollte man da nach den
Konditionen fragen und sich beraten lassen. Wichtig sind die Möglichkeiten
einer qualifizierten Geschäftskunden-Betreuung vor Ort und die sind abhängig
von der Sachkompetenz und Vertrauenswürdigkeit des örtlichen Personal.
>wenn es vor Ort eine Filiale der Sparda-Bank gibt, sollte man da nach den
>Konditionen fragen und sich beraten lassen. Wichtig sind die Möglichkeiten
>einer qualifizierten Geschäftskunden-Betreuung vor Ort
Es gibt Sparda-Banken, die Geschäftskundenkonten führen? Das ist mir
neu.
Gruß
Andreas
> wenn es vor Ort eine Filiale der Sparda-Bank gibt, sollte man da nach den
> Konditionen fragen und sich beraten lassen. Wichtig sind die Möglichkeiten
> einer qualifizierten Geschäftskunden-Betreuung vor Ort und die sind abhängig
> von der Sachkompetenz und Vertrauenswürdigkeit des örtlichen Personal.
Die Sparda-Bank bietet doch nur Konten für Privatkunden an, oder hat
sich das in letzter Zeit geändert?
Gruß,
Susanne
> Das stimmt schon, aber ich brauche eigentlich nur ein extra Konto auf das
> die
> Kunden das Geld überweisen können. Dazu brauche ich ja garkeine großen
> sonstigen Serviceleistungen... Sonst würde ich natürlich noch im größeren
> Rahmen
> Informationen einholen.
also, ich hab fuer Gewerbe-Buchungen ein Konto bei der Advance Bank
(Privatkonto, existierte vorher schon, hab es halt nur nach und nach als
ueberwiegend-gewerblich genutzt), kost' nix, mit ec-Karte (kostenlos
benutzbar bei Dresdner, Deutsche, Commerz- und HypoVereins(?)bank), im
ersten Jahr mit kostenloser Kreditkarte nach Wahl, schoen
"abhefte-freundlichen" DIN-A4-Kontoauszuegen einmal im Monat per Post
und bisher keinerlei Probleme trotz der *offensichtlich* gewerblichen
Nutzung.
Kostenlose Banken gibt's noch jede Menge anderer, und auch z.B. der
Kundenberater der Kreissparkasse Koeln hat nichts gesagt, als ich zwei
gewerbliche Schecks eingereicht habe. (Das ist der Nachteil bei einer
Direktbank ... aber Scheck-Zahlungen sind eh die Ausnahme bei mir)
Sprich: Geh zur Bank Deines Vertrauens und eroeffne einfach ein zweites
Privat-Konto.
Gruss
Joern
Nach langen Preisvergleichen und diversen Konto-Eröffnungen (jeweils Reinfall) bin
ich jetzt bei der DIBA www.diba.de gelandet, und sehr zufrieden. Die Ansprüche die
Du an ein Konto hast passen genau auf die DIBA.
--
Markus Kleinen
mk...@web.de
"Gerhard Faehling" <gf....@comsulting.de> schrieb:
> Das interessiert mich - warum ist das wienerische in diesem Fall so
> wichtig? Steckt da eine Marktlücke ("Lernen Sie wienerisch - und Ihre
> Kontogebühren bleiben niedrig!")?
Ich glaube, eher, daß in diesem Fall das grimmige Schauen wichtig war. Mit
dem wienerisch/österreicherischen Dialekt will ich in solchen Situationen
vermitteln, daß ich kein Berliner und schon gar kein Ossi bin. Das ist
manchmal notwendig, weil (man soll es nicht glauben) dann manche
Bankangestellte plötzlich ganz anders reagieren. Als Ossi, ist man bei
Geldangelegenheiten weniger glaubwürdig, als ein Nicht-Ossi. Selbständige
Ossi sind sowieso suspekt, sie sind eigentlich Arbeitslose mit Visitenkarte.
Interessant ist nur, daß derjenige, der das beurteilt, ebenfalls meistens
ein Ossi ist.
Beispiel: Kreditverhandlung für Wohnungskaufkredit im Jahr 2001:
1. Berliner Sparkasse (Bank für alle Omis/Opis, und kleine Leute, aber auch
für Gewerbetreibende): Sie wollen zu wenig Kredit, das rentiert sich nicht
für uns. Nehmen Sie mehr von uns und mehr von der KfW, dann kann man reden.
Aber wenn sie so viel nehmen dann reichen Ihre Einkünfte nicht für die
Rückzahlungen, weil sie 3 Kinder haben, also es geht nicht. Sie rechnen mir
vor, daß unsere 5-köpfige Familie 5600 DM im Monat zum Leben braucht, ohne
meine Krankenversicherung natürlich. Noch dazu belehrende Tonart. Ich
argumentierte, daß es ein gutes und sicheres Geschäft für die Bank sein
soll, weil ich das Haus nur zu 30% beleihen will, genug Einkommen habe und
noch dazu auch andere Reserven. Andere kommen mit Null Eigenkapital, sind
aber Beamte, sie bekommen Kredite, weil sie ein sicheres Einkommen im Sinne
der Bank haben. Ich ging ohne Kredit.
2. Bayrisches Hypovereinsbank: Für Immobilien in den neuen Bundesländern und
Ost-Berlin gibt es keinen Kredit! Basta! Ich sage wieder das gleiche, gutes
Einkommen, seit 18 Jahre, kein new Economy sondern solides
Industriegeschäft, Kunden vor allem in Österreich, niedrige Beleihung. Nein!
Für Immobilien im Osten KEIN KREDIT, Wiederschauen! Tür zu!
3. Private Kreditvermittlung: Hmm... das ist schwierig. WAS? Sie sind aus
Österreich hierhergezogen? Warum haben Sie nicht gleich damit angefangen!
Sie sind kein selbsternannter Immobilienmakler, sondern ... Na das ist was
anderes. Ich bekam einen Kredit von Bayersichen Hypovereinsbank (!)
vermittelt, für 5.35 % für 10 Jahre (das ist niedriger als die KfW damals
angeboten hat). Die Immobilie liegt immer noch im Osten Berlins.
Darum rede ich österreicherisch in der Bank.
Gruß
Peter
Ich habe bei der Konto-Eröffnung angegeben, dass ich selbständig bin
(Freiberufler),
dass hat die DIBA nicht weiter gestört, sie haben mir sogar prompt den gewünschten
Dispositions-Kredit eingeräumt.
Also nutze ich die Vorteile....
--
Markus Kleinen
mk...@web.de
Doch. Wir hatten noch aus Urzeiten ein Postbank-Geschäftskonto und eigent-
lich nur wegen der günstigen Auslandsüberweisungen noch nicht gekündigt.
Auf einer Messe bin ich dann am Postbank-Stand mit einer Postbänkerin ins
Gespräch gekommen und hab ein bißchen drüber gejammert, daß diese 1.000 EUR
Geschäfts-Dispo ja eigentlich ein Witz sind und man daher das Postbankkonto
ja immer noch nicht als vollwertiges Geschäftskonto verwenden könne... dann
meinte sie, inzwischen wäre das nicht mehr so, man könnte bis zu (IIRC)
25.000 EUR Dispo haben, und eine Woche später hatten wir "einfach so"
11.000 EUR Dispo, nur verbunden mit der Bitte, daß man doch im nächsten
halben Jahr dann bitte auch die entsprechenden Umsätze darüber tätigen möge.
Find ich schon ziemlich "problemlos"... :-)
> >Hotline fuer Gewerbekunden ist besser (aber natuerlich kostenpflichtig).
> Das glaub ich ganz und gar nicht.
Wieso Hotline? Man ruft halt *seinen* Geschäftskundenbetreuer an, wenn man
was braucht.
> Nö, die Umschläge gibt's immer noch.
Aber die beleghaften Buchungen darin kosten 0,55 EUR :-)
Gruß Matthias.
Ok, in der Ecke mag da noch was "fehlen". Der Originalposter hat aller-
dings nur nach einem Geschäftskonto für seinen "kleinen Onlineshop" ge-
fragt, und da gibts inzwischen nix mehr, was es bei der Postbank nicht
gibt (sogar Kreditkartenclearing für Onlineshops etc.).
Gruß Matthias.
>Beispiel: Kreditverhandlung für Wohnungskaufkredit im Jahr 2001:
>1. Berliner Sparkasse (Bank für alle Omis/Opis, und kleine Leute, aber auch
>für Gewerbetreibende): Sie wollen zu wenig Kredit, das rentiert sich nicht
>für uns. Nehmen Sie mehr von uns und mehr von der KfW, dann kann man reden.
>Aber wenn sie so viel nehmen dann reichen Ihre Einkünfte nicht für die
>Rückzahlungen, weil sie 3 Kinder haben, also es geht nicht. Sie rechnen mir
>vor, daß unsere 5-köpfige Familie 5600 DM im Monat zum Leben braucht, ohne
>meine Krankenversicherung natürlich.
Hm. Mit 5 Personen wirst du mit wesentlich weniger auf Dauer
wahrscheinlich nicht auskommen.
Lutz
--
Temperatur und mehr einfach mit dem PC messen
- auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
http://www.snmpview.de - kostenloser SNMP-Monitor jetzt in Version 2.5
>Ossi sind sowieso suspekt, sie sind eigentlich Arbeitslose mit Visitenkarte.
>Interessant ist nur, daß derjenige, der das beurteilt,
...der von seinem Management so geschult (gedrillt) worden ist, daß er
das bitteschön so zu beurteilen hat...
>ebenfalls meistens ein Ossi ist.
Eben. Und wenn nicht, dann s.o.
Martin
"Martin Hentrich" <hent...@nettoeinkommen.de> schrieb:
mal abgesehen davon, dass ich mit meiner Sparkasse hier in Berlin
absolut entgegengesetzte Erfahrungen gemacht habe: Ich habe nicht
recht verstanden, was Du uns mit Deinen Anmerkungen sagen wolltest.
Viele Gruesse
Frank
Sach mal: wo *lebst* Du? Dir ist klar, dass die 5.600,- DM exklusive
Miete (schliesslich ging es um die Finanzierung einer "Wohn-Immobilie")
gemeint waren?
Du meinst also, dass man (rechnen wir mal knapp 1000,- DM Miete fuer
eine halbwegs familiengerechte Wohnung) zum Unterhalt einer 5-koepfigen
Familie ueber ein Mindest-Netto-Gehalt von 6.600,- DM verfuegen muss?
-Andreas,
... muss dann wohl mal seinen Businessplan umstricken gehen.
--
Web-Designer kümmern sich um Schönheit und nicht um Information,
das tun sie schon seit Jahrhunderten so, seit der Erfindung des
Webstuhls. -- Hubert Partl in d.e.b.s und d.c.i.w.a
>Du meinst also, dass man (rechnen wir mal knapp 1000,- DM Miete fuer
>eine halbwegs familiengerechte Wohnung) zum Unterhalt einer 5-koepfigen
>Familie ueber ein Mindest-Netto-Gehalt von 6.600,- DM verfuegen muss?
Ja, 6.600 DM hört sich mächtig gewaltig an... :-)
Sehr weit weg davon ist es nicht, und schließlich bleibt ja noch die
Frage des gewünschten Lebenskomforts.
Lassen wir mal DM:
Da die 1.000 DM nur Kaltmiete sein dürften (Heizung, Wasser, Strom sagen
wir mal 400 DM) und für die KV bei 3 Kindern (Frau arbeitet nicht) die
Familienversicherung der GKV, also freiwillige KV, auch mit ca. 1.000 DM
zu Buche schlägt, bleiben noch 5.200 DM.
Jetzt mal einige kleine privaten Fixkosten:
Telefon
Mobiltelefon
Online
Kabel
GEZ
Zeitung
Verein
etc, wieder 300 DM weg
Bleiben noch 4.900 DM
Achja, die Altersvorsorge fehlt. Und es war ja von nur einem Verdiener
die Rede, also gibts keine gesetzliche Altersvorsorge, also legt man
zurück, pro Nase wären 500 DM richtig? Je nach Anlagestrategie muß ja
auch Quasiarbeitslosigkeit abgedeckt sein. Und krankheitsbedingter
Ausfall.
Bleiben noch 3.900 DM
Urlaub möchte man schon machen. Da ich auch 3 Kinder habe, weiß ich, was
das kostet. Die Kinder sind ja nicht immer klein. Zwei oder 3 Wochen im
Sommer und eine im Winter? Und das muß ja dann monatlich angespart
werden, sagen wir mal mit 600 DM.
Bleiben noch 3.300 DM
Haben wir schon vom Auto gesprochen? Und auch nicht vom Zweitwagen der
Frau? Es läßt sich ja nicht alles über das Geschäft abwickeln. Was mögen
zwei Wagen (50.000 DM neu) incl. alle 4 Jahre Neuwagen so kosten pro
Monat? Je 400 DM dürften knapp sein.
Bleiben noch 2.500 DM
Sind die Kinder im Taschengeld-Alter? Aber der Kino-Besuch u.a. laufen
extra? Und die Schulbücher, ggf. Schulessen, Bus&Bahn. Eine Klassenfaht,
Kindergeburtstage. Mögen vielleicht auch nur Lappalien sein, aber kommen
da nicht pro Monat schnell 100 DM pro Kind zusammen?
Dann bleiben noch 2.200 DM
Oh, Versicherungen u. ä. habe ich vergessen:
Haftpflichtversicherung
Hausratversicherung
Risiko-Lebensversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung, auch weil nach 61 geboren.
eventuell noch:
Unfallversicherungen für die Kinder etc.
Wohngebäudeversicherung (bei Eigenheim)
dann gibts noch:
Grundsteuer (bei Wohneigentum)
Verwalterkosten (bei Eigentumswohnung)
also noch einmal vielleicht 200 DM weg
Bleiben noch 2.000 DM
Und die darfst du nun ausgeben für:
Essen,
Bekleidung
Belustigung (Kino, Konzert, Theater, Cafe, Restaurant, CD, DVD)
Hobby
Geschenke
Verwandtenbesuche....
aber auch:
Wohnungseinrichtung, ggf. Garten
alle technischen Geräte incl. Reparaturen
Hab ich was vergessen?
Sicher, man kann etwas streichen, manches ist nicht nötig oder
übertrieben, aber weit weg von den 6.600 DM nach Steuern kommst du
nicht. Die für den Businessplan eines Existenzgründers aus der
Arbeitslosogkeit mal (ca. 1998) vorgegebenen 3.500 DM nach Steuern im
Westen (2.500 im Osten), trafen schon damals für eine 5-köpfige Familie
eher wirklich nicht zu.
Wunschdenken draußen vor... :-(
Martin
Es hoert sich nicht nur so an; es ist auch gewaltig.
> Sehr weit weg davon ist es nicht, und schließlich bleibt ja noch die
> Frage des gewünschten Lebenskomforts.
Eben. Mein eigentlicher Kritikpunkt war, dass es genuegend
Familien (auch mit selbstaendigen Alleinverdienern) geben
duerfte, die von signifikant weniger als 6600,- DM leben
muessen und wohl auch koennen.
> Lassen wir mal DM:
>
> Da die 1.000 DM nur Kaltmiete sein dürften
klar. Denn die Betriebskosten hat man ja so oder so. Zwar
duerften die Zahlen leicht schwanken; aber in der Groessen-
ordnung aendert sich das eh nicht.
> (Heizung, Wasser, Strom sagen wir mal 400 DM)
Naja. Ich akzeptiere, gebe aber zu bedenken, dass ich hier
regelmaessig weniger habe.
> und für die KV bei 3 Kindern (Frau arbeitet nicht) die
> Familienversicherung der GKV, also freiwillige KV, auch mit ca. 1.000 DM
> zu Buche schlägt, bleiben noch 5.200 DM.
Moooment. Die Krankenversicherung sollte laut Peter ja noch
aufgesattelt werden (er schrieb: "ohne meine Krankenversicherung
natürlich"). Das ist ja neben der Miete de facto der groesste
Einzelposten, den man im Monat so aufzubringen hat.
> Jetzt mal einige kleine privaten Fixkosten:
> Telefon
> Mobiltelefon
> Online
hmmm. Das sind (bei uns) ganz wenige 10 EUR im Monat; das mag
zwar nicht repraesentativ sein; aber die > 100 EUR Online- und
Telefon-Rechnung ist dies wohl genauso wenig. (Bei Selbstaendigen
duerfte ein Gutteil davon sowieso in die Kategorie Betriebsausgaben
fallen.)
> Kabel
ueberfluessig.
> GEZ
> Zeitung
> Verein
> etc, wieder 300 DM weg
Sehr luxurioes kalkuliert, aber akzeptiert.
> Achja, die Altersvorsorge fehlt. Und es war ja von nur einem Verdiener
> die Rede, also gibts keine gesetzliche Altersvorsorge, also legt man
> zurück, pro Nase wären 500 DM richtig? Je nach Anlagestrategie muß ja
> auch Quasiarbeitslosigkeit abgedeckt sein. Und krankheitsbedingter
> Ausfall.
Das sind ja schon Dinge die strenggenommen ausserhalb des "Netto"-
Einkommens liegen; und so hatte ich das bei den genannten 5600 DM
(zzgl. ca. 1000 DM fuer die Kaltmiete) auch interpretiert. Dass
diese Ausgaben bei Selbstaendigen - neben den Lebenshaltungskosten -
vom Betrieb abgeworfen werden muessen, ist klar.
> Urlaub möchte man schon machen. Da ich auch 3 Kinder habe, weiß ich, was
> das kostet. Die Kinder sind ja nicht immer klein. Zwei oder 3 Wochen im
> Sommer und eine im Winter? Und das muß ja dann monatlich angespart
> werden, sagen wir mal mit 600 DM.
Hmmm. Naja. Meine Kinder sind im Moment noch (sehr) klein, und
4 Wochen (teuren) Urlaub leisten wir uns auch ohne Immobilien-
Finanzierung nicht. Das wird uebrigens auch fuer *viele* Familien
so gelten, so dass ich es fuer unserioes seitens einer Bank hielte,
dass "mal einfach so" zum Mindestbehalt zu rechnen.
> Haben wir schon vom Auto gesprochen? Und auch nicht vom Zweitwagen der
> Frau? Es läßt sich ja nicht alles über das Geschäft abwickeln.
Moment. Zumindest das erste Auto wird wohl eher in die Kategorie
Betriebsausgaben fallen. Ein zweites (ob das kleiner oder groesser,
billiger oder teurer als das erste ausfaellt, ist wohl eher eine
Frage der steuerlichen Gestaltung) Auto ist allerdings - in den
meisten Faellen - wohl tatsaechlich fast zwangslaeufig anzunehmen.
> Was mögen zwei Wagen (50.000 DM neu) incl. alle 4 Jahre Neuwagen
> so kosten pro Monat? Je 400 DM dürften knapp sein.
400 DM sind fuer zwei Fahrzeuge dieser Groessenordnung definitiv
zu knapp. Die Wagen muessen ja auch noch unterhalten werden. Aber
800,- DM / Monat sind fuer ein halbwegs familientaugliches Auto
allemal zu veranschlagen.
> [... weiteres zutreffendes ...]
> Sicher, man kann etwas streichen, manches ist nicht nötig oder
> übertrieben, aber weit weg von den 6.600 DM nach Steuern kommst du
> nicht.
Da wir offensichtlich von leicht unterschiedlichen Voraussetzungen
ausgegangen sind
> Die für den Businessplan eines Existenzgründers aus der
> Arbeitslosogkeit mal (ca. 1998) vorgegebenen 3.500 DM nach Steuern im
> Westen (2.500 im Osten), trafen schon damals für eine 5-köpfige Familie
> eher wirklich nicht zu.
Das stimme ich Dir allerdings wirklich zu. Aber zwischen 3.500,- DM
und den 6.600,- DM (ohne Krankenkasse, also eher 7.600,-) tut sich ja
auch noch ein weites Feld auf. Ich will hier jetzt nicht mit meinen
persoenlichen Zahlen hausieren gehen ;-), aber jedenfalls liegen wir
(4 Koepfe, zwei Autos [einmal privat, einmal 1%]) mit den regelmaessigen
Lebenshaltungskosten deutlich dichter bei 3.500,- als bei 7.600,- DM.
> Wunschdenken draußen vor... :-(
tja. Und erstens kommt es anders und zweitens teurer als man denkt.
-Andreas,
... freut sich darueber, dass seine ersten 12 Monate kostemaessig
dennoch deutlich freundlicher als geplant geblieben sind. :-)
>Moooment. Die Krankenversicherung sollte laut Peter ja noch
>aufgesattelt werden (er schrieb: "ohne meine Krankenversicherung
>natürlich").
So hatte ich ihn nicht verstanden. Wenn man bei der Bank ein Darlehen
fürs Haus haben will, dann rechnen die durch, wieviel vom Nettoeinkommen
nach Steuern sowie Zins+Tilgung vorhanden sein muß. Und dann kommt IMHO
für die Bank dieser Betrag von 5.600 DM raus.
Ansonsten kann man ja bei meiner Rechnung vieles weglassen, dann ist es
kein Problem, mit weniger auszukommen. Man muß aber auch wissen, was man
tut, und es *so* auch wollen und akzeptieren. Nicht nur allein: *Alle*
Familienmitglieder!
Martin
> -Andreas,
> ... freut sich darueber, dass seine ersten 12 Monate kostemaessig
> dennoch deutlich freundlicher als geplant geblieben sind. :-)
>
... also ehrlich gesagt haben bei MIR meine Eltern die ersten 12 Monate
komplett bezahlt. Die haben sogar weitergelatzt bis ich etwa 19 Jahre
war. Ob die Kosten dabei im Rahmen geblieben sind, haben sie mir nie
genau gesagt ;-)
Nix für Ungut
DerDirk
--
--
-- Dirk Gunsthoevel IT Consulting phone: +49 (0)251 624947
-- Steinfurter Str. 61 fax: +49 (0)251 1624111
-- D-48149 Muenster http://www.GunCon.de/
-- "Toto, I dont think we are in Kansas anymore."
>Sach mal: wo *lebst* Du? Dir ist klar, dass die 5.600,- DM exklusive
>Miete (schliesslich ging es um die Finanzierung einer "Wohn-Immobilie")
>gemeint waren?
Nein, war mir nicht klar. Ich meinte das als Gesamtsumme, von der dann
alles abgeht.
Außerdem rechne ich das Kindergeld mit zu den Gesamteinnahmen. Bei
drei Kindern sind das 460 Euro.
Bleibt also als Nettogehalt (kann auch aus zwei Einkommen stammen)
etwa 4700 DM (oder ca. 2400 Euro).
Wesentlich weniger sollte es nicht sein, wobei mir klar ist, das viele
mit weniger auskommen müssen.
Lutz (zu fünft)
Hast Du denn jemals danach gefragt?
> Tja, wenn er denn zu erreichen ist. Bei uns war er mal zu Besuch, hat
> Anfragen nach Dispo, Investitionskredit für eine Maschine und
> Factoring mitgenommen. Leider hab ich nie mehr was von ihm gehört.
Schade. Aber fähige bzw. unfähige Mitarbeiter vor Ort gibts nach
meiner Erfahrung bei allen Banken.
Gruß Matthias.
jo. Das ist dann schon deutlich realistischer oder sogar eher
schon etwas knapp. Die Diskussion zeigte ja, dass die Zahl
praktisch von jedem Leser anders interpretiert wurde.
> Außerdem rechne ich das Kindergeld mit zu den Gesamteinnahmen. Bei
> drei Kindern sind das 460 Euro.
Oh. Das hatte ich widerum ueberhaupt nicht beruecksichtigt.
> Lutz (zu fünft)
Mehrehe oder Kinderschar?-)
-Andreas
>> Lutz (zu fünft)
>
>Mehrehe oder Kinderschar?-)
drei Töchter ;-)
(ja, ich gebe zu beim Smiley kurz gezögert zu haben)
Lutz
>drei Töchter ;-)
>(ja, ich gebe zu beim Smiley kurz gezögert zu haben)
dito.... :-)))
Was gibts da zu zögern... ;-)
Martin
> Schade. Aber fähige bzw. unfähige Mitarbeiter vor Ort gibts nach
> meiner Erfahrung bei allen Banken.
>
Das war jetzt aber mein Spruch, Du Dieb. ;-)
Gruß
Thomas
--
"Wir reden erst wieder vernünftig mit Euch, wenn ihr begriffen habt,
dass Rheinländer keine Preussen sind, und dass man Bier nicht aus
Eimern saufen soll." ;-) (Mike Nolte in dcsms)
Meinst Du "...ob mich jemand fragt..."? Kann man durchaus machen -
zu manchen meiner Dispos bin ich gekommen wie die Jungfrau zum
Kinde :-) Anscheinend gibts da schon einen gewissen Automatismus...
Gruß Matthias.