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Sind Manpower betrüger ????

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Michael Baetzler

unread,
Jun 16, 2002, 3:45:43 PM6/16/02
to
Hallo Leute,

ich habe im Jahr 2000 bei der IT@Manpower GmbH acht Mitarbeiter
für ein Projekt als Zeitarbeitpersonal gebucht.

Nun habe ich bis dato das Problem, dass Manpower es nicht auf die Reihe
bekommt, schlüssige Rechnungen zu stellen.

Es werden ständig falsche Stundensätze, Stundenanzahlen, Spesen u.s.w.
berechnet.
Man berechnete nachweislich Mitarbeiter, die nie für uns im Einsatz waren.
Mitarbeiter die auf unsere Kosten zu Projektbeginn für viel Geld ausgebildet
wurden
(fünftägige Siemens Primergy Server, Veritas Backup, RAID5 Schulung)
wurden nach der Ausbildung für andere Kunden abgezogen usw.

Als Vorschlag zur Güte, habe ich vorgeschlagen, ein
Wirtschaftsprüfungsunternehmen
mit der Berechnung zu beauftragen. Die Rechnung sollte der tragen, der im
Unrecht war.

Manpower ging auf den Vorschlag nicht ein. Wir selbst haben das Gutachten
dann in
Auftrag gegeben, und siehe da ??? die rund 175.000DM die wir bezahlt hatten
(als Akonto)
stimmten fast genau.

Nun klagt Manpower rund 40.000Euro von uns ein.

Hat jemand vor Euch ähnliche Erfahrungen mit Manpower gemacht ???
Wenn ja wäre ich sehr dankbar für Aktenzeichen, Tips und sonstiges.
Wenn jemand Leute von der Presse kennt die an der Sache interessiert
sind,,,,
ich bin für alles offen !!!

Ich warne Euch bis auf weiteres vor diesem Unternehmen.

Sollte der Prozess zu unseren Gunsten ausgehen (wovon ich ausgehe) werden
wir Klage wegen Betrug in Betracht ziehen.

Bis dann,

Michael


Jochen Kriegerowski

unread,
Jun 17, 2002, 2:50:50 AM6/17/02
to
"Michael Baetzler" <michael....@gmx.net> schrieb

> Hat jemand vor Euch ähnliche Erfahrungen mit Manpower gemacht ???
> Wenn ja wäre ich sehr dankbar für Aktenzeichen, Tips und sonstiges.

Mit Aktenzeichen kann ich leider nicht dienen, aber ich habe sehr
zweifelhafte Erfahrungen mit dieser Firma 'von der anderen Seite'
gemacht.
Während einer Auftragsflaute vor ca. drei Jahren dachte ich, so
ein 'Aushilfsjob' bei Manpower wäre ideal - nie wieder!

Ich hatte dann noch eine Zeit lang direkt mit direkt mit dem
Kunden abgerechnet, bis dieser plötzlich spurlos von der Bild-
fläche verschwunden war. Gleich und gleich gesellt sich gern? ;-)

Gruß
Jochen

Michael Bätzler

unread,
Jun 17, 2002, 4:02:19 AM6/17/02
to

"Jochen Kriegerowski" <Kriege...@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:aek1is$8ej$04$3...@news.t-online.com...

> Mit Aktenzeichen kann ich leider nicht dienen, aber ich habe sehr
> zweifelhafte Erfahrungen mit dieser Firma 'von der anderen Seite'
> gemacht.
> Während einer Auftragsflaute vor ca. drei Jahren dachte ich, so
> ein 'Aushilfsjob' bei Manpower wäre ideal - nie wieder!
>
> Ich hatte dann noch eine Zeit lang direkt mit direkt mit dem
> Kunden abgerechnet, bis dieser plötzlich spurlos von der Bild-
> fläche verschwunden war. Gleich und gleich gesellt sich gern? ;-)
>
> Gruß
> Jochen
>

Hi Jochen,

jaja das ist typisch. Auch die Mitarbeiter von Manpower haben so ihre
Probleme.
Zweimal sind deren Mitarbeiter zu mir gekommen und haben die Aussage
gemacht:
"ich kann heute leider nicht zum Kunden fahren, ich habe schon zwei Monate
kein
Gehalt bekommen und kann nicht tanken".

Wie so etwas sein kann verstehe ich nicht, wenn meine Leute ihr Gehalt drei
Tage
später bekommen, weil die Bank schlampt, reissen die mir gleich den Ar...
auf.

Michael

Helmut Best

unread,
Jun 18, 2002, 4:56:59 PM6/18/02
to
Hallo,


> > Hat jemand vor Euch ähnliche Erfahrungen mit Manpower gemacht ???
> > Wenn ja wäre ich sehr dankbar für Aktenzeichen, Tips und sonstiges.

[...]


> Während einer Auftragsflaute vor ca. drei Jahren dachte ich, so
> ein 'Aushilfsjob' bei Manpower wäre ideal - nie wieder!

ich war mal im IT-Sektor 10 Monate für Manpower als Zeitarbeiter tätig und
kann mich nicht beklagen: Bezahlung gut und pünktlich, Einsatzort und Firma
gut, rundherum keinerlei Probleme.

Bei Kollegen kam es vor, dass ein Wochenlohn nicht auf der Abrechnung war:
Lohnzettel für jene Woche nicht oder nur verspätet eingegangen.

Ich konnte mich damals nicht beklagen.

Gruß,
Helmut


Christian Wieland

unread,
Jun 19, 2002, 5:43:14 PM6/19/02
to
Hallo Michael,

Michael Baetzler schrieb:

> Hallo Leute,
>
> ich habe im Jahr 2000 bei der IT@Manpower GmbH acht Mitarbeiter
> für ein Projekt als Zeitarbeitpersonal gebucht.
>

Nur kurz zur Klarstellung. Meinst du die Manpower GmbH Personaldienstleistungen
(die mit zu den größten
Anbietern in Deutschland gehören?). Ich vermute einmal nicht.

>
> Nun habe ich bis dato das Problem, dass Manpower es nicht auf die Reihe
> bekommt, schlüssige Rechnungen zu stellen.
>
> Es werden ständig falsche Stundensätze, Stundenanzahlen, Spesen u.s.w.
> berechnet.
> Man berechnete nachweislich Mitarbeiter, die nie für uns im Einsatz waren.
> Mitarbeiter die auf unsere Kosten zu Projektbeginn für viel Geld ausgebildet
> wurden
> (fünftägige Siemens Primergy Server, Veritas Backup, RAID5 Schulung)
> wurden nach der Ausbildung für andere Kunden abgezogen usw.
>

Ich selbst greife bei Personalengpässen immer wieder mal vorzugsweise auf
Manpower, aber auch Randstad
oder notfalls Persona zurück.
Dabei gab es noch nie Probleme mit den Abrechnungen, denn i.d.R. liegt ja ein
Angebot bzgl. des Stundenlohnes
sowie Name des Leiharbeiters und Tätigkeiten vor und dann muß der Mitarbeiter
seinen Stundenzettel ja von dir zum Nachweis unterschreiben lassen.
Daher verstehe ich nicht, wie es bei Abrechnungen zu Streitereien kommen kann
die ggf. vor Gericht
auch negativ gegen dich ausgelegt werden könnten.

Differenzen (bei uns im Betrieb) gibt es allenfalls einmal, wenn die
Wochenarbeitszeit mehr oder weniger als die vereinbarte Stundenzahl beträgt,
denn dann werden ggf. Überstundenzuschläge oder Mindeststunden eingefordert.
Auf diesem Gebiet habe ich z.B. mit Persona schlechte Erfahrungen gemacht.
Manpower hingegen ist hier (aus meiner Sicht als AG) ausgesprochen kulant.

Viele Grüße
Christian

Matthias Koehler

unread,
Jun 20, 2002, 3:04:30 AM6/20/02
to
[Christian:]


> Ich selbst greife bei Personalengpässen immer wieder mal vorzugsweise auf
> Manpower, aber auch Randstad oder notfalls Persona zurück.

Persona? Ist das nicht eine Verhütungsmethode?

Matthias

--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion
http://www.koehler-film.de

Michael Bätzler

unread,
Jun 20, 2002, 4:34:37 AM6/20/02
to

"Christian Wieland" <c-wi...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3D10FAF2...@t-online.de...
> Hallo Michael,

> Ich selbst greife bei Personalengpässen immer wieder mal vorzugsweise auf
> Manpower, aber auch Randstad
> oder notfalls Persona zurück.
> Dabei gab es noch nie Probleme mit den Abrechnungen, denn i.d.R. liegt ja
ein
> Angebot bzgl. des Stundenlohnes
> sowie Name des Leiharbeiters und Tätigkeiten vor und dann muß der
Mitarbeiter
> seinen Stundenzettel ja von dir zum Nachweis unterschreiben lassen.
> Daher verstehe ich nicht, wie es bei Abrechnungen zu Streitereien kommen
kann
> die ggf. vor Gericht
> auch negativ gegen dich ausgelegt werden könnten.
>
> Differenzen (bei uns im Betrieb) gibt es allenfalls einmal, wenn die
> Wochenarbeitszeit mehr oder weniger als die vereinbarte Stundenzahl
beträgt,
> denn dann werden ggf. Überstundenzuschläge oder Mindeststunden
eingefordert.
> Auf diesem Gebiet habe ich z.B. mit Persona schlechte Erfahrungen gemacht.
> Manpower hingegen ist hier (aus meiner Sicht als AG) ausgesprochen kulant.
>
> Viele Grüße
> Christian
>

Ja wenn das mal so einfach wäre.
Wir haben zum erstel mal mit einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und da sind
auf beiden Seiten
Fehler passiert.
Wir haben zu viele Abrechnungsmodalitäten vereinbart (Normalsatz, Nachtsatz,
Abrufbereitschaftssatz).
Die ZN (Zeitnachweise von MP) differierten komischerweise gleich zu Beginn
des Projektes mit
den Berichten die die Mitarbeiter beim Kunden unterzeichnen lassen mussten.

Danach kamen die ersten Rechnungen, darauf fanden wir nur die erhöhten
Stundensätze, die vereinbarten
verminderten nicht.

Danach erhielten wir Rechnungen von Mitarbeitern die nachweislich nie für
uns gearbeitet haben.
Ich könnte jetzt lange so weitermachen.

Es handelt sich überigens um die IT@Manpower, einer Tochtergesellschaft der
Manpower
Personaldienstleistungen.

Michael


Michael Bätzler

unread,
Jun 20, 2002, 4:52:03 AM6/20/02
to
> Ja wenn das mal so einfach wäre.
> Wir haben zum erstel mal mit einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und da sind
> auf beiden Seiten
> Fehler passiert.
> Wir haben zu viele Abrechnungsmodalitäten vereinbart (Normalsatz,
Nachtsatz,
> Abrufbereitschaftssatz).
> Die ZN (Zeitnachweise von MP) differierten komischerweise gleich zu Beginn
> des Projektes mit
> den Berichten die die Mitarbeiter beim Kunden unterzeichnen lassen
mussten.
>
> Danach kamen die ersten Rechnungen, darauf fanden wir nur die erhöhten
> Stundensätze, die vereinbarten
> verminderten nicht.
>
> Danach erhielten wir Rechnungen von Mitarbeitern die nachweislich nie für
> uns gearbeitet haben.
> Ich könnte jetzt lange so weitermachen.
>
> Es handelt sich überigens um die IT@Manpower, einer Tochtergesellschaft
der
> Manpower
> Personaldienstleistungen.
>
> Michael
>
>

OH MANN DEUTSCHE SPRACHE, SCHWERE SPRACHE


Christian Wieland

unread,
Jun 20, 2002, 8:59:54 AM6/20/02
to
> Ja wenn das mal so einfach wäre.
> Wir haben zum erstel mal mit einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und da sind
> auf beiden Seiten
> Fehler passiert.
> Wir haben zu viele Abrechnungsmodalitäten vereinbart (Normalsatz, Nachtsatz,
> Abrufbereitschaftssatz).
> Die ZN (Zeitnachweise von MP) differierten komischerweise gleich zu Beginn
> des Projektes mit
> den Berichten die die Mitarbeiter beim Kunden unterzeichnen lassen mussten.

> Danach kamen die ersten Rechnungen, darauf fanden wir nur die erhöhten

> Stundensätze, die vereinbarten
> verminderten nicht.
>
> Danach erhielten wir Rechnungen von Mitarbeitern die nachweislich nie für
> uns gearbeitet haben.
> Ich könnte jetzt lange so weitermachen.
>

Ich würde zuerst einmal prüfen, welche Stundennachweise du unterschrieben hast,
denn die dürften dann im Falle der gerichtlichen Auseinandersetzung als Beleg
herangezogen werden.
Ich habe mir mal so einen Arbeitsstundennachweis herausgezogen. Da unterschreibt
man die Gesamtstunden der Woche, welche einzeln aufgeführt werden und dann steht
im Kleingedruckten weiter unten:
"Anzahl der Arbeitsstunden und zufriedenstellende Ausführung sowie Kenntnisnahme
der Geschäftsbedingungen wird bescheinigt ..."
Wenn du diesen Zettel in der Form unterschrieben hast, später aber feststellst,
daß die Stundenzahl nicht stimmt, hast du eventuell die schlechteren Karten.
Wenn du die zuviel berechneten Stunden nicht unterschrieben hast, dann sehe ich
auch keine Probleme für dich.

Viele Grüße
Christian

Michael Bätzler

unread,
Jun 20, 2002, 10:26:57 AM6/20/02
to
> Ich würde zuerst einmal prüfen, welche Stundennachweise du unterschrieben
hast,
> denn die dürften dann im Falle der gerichtlichen Auseinandersetzung als
Beleg
> herangezogen werden.
> Ich habe mir mal so einen Arbeitsstundennachweis herausgezogen. Da
unterschreibt
> man die Gesamtstunden der Woche, welche einzeln aufgeführt werden und dann
steht
> im Kleingedruckten weiter unten:
> "Anzahl der Arbeitsstunden und zufriedenstellende Ausführung sowie
Kenntnisnahme
> der Geschäftsbedingungen wird bescheinigt ..."
> Wenn du diesen Zettel in der Form unterschrieben hast, später aber
feststellst,
> daß die Stundenzahl nicht stimmt, hast du eventuell die schlechteren
Karten.
> Wenn du die zuviel berechneten Stunden nicht unterschrieben hast, dann
sehe ich
> auch keine Probleme für dich.
>
> Viele Grüße
> Christian


Ich habe die Zettel allesamt gar nicht unterzeichnet.
Wie gesagt, das Problem ist anders gewichtet, es handelt
sich darum welcher Stundensatz zu welcher Zeit angerechnet wird.

Michael


Christian Wieland

unread,
Jun 20, 2002, 11:21:57 AM6/20/02
to Michael Bätzler

"Michael Bätzler" schrieb:

Na dann verstehe ich dein Problem nicht. Ohne unterschriebenen Beleg haben die
doch gar keine Chance,
zumal du ja die Abrechnungsbelege deiner eigenen Kunden als Tätigkeitsnachweis
hast.
Ich selbst würde mir da gar keine Gedanken mehr machen und im Falle einer
gerichtlichen Auseinandnersetzung deine Aufschlüsselung (samt Belege deiner
Kunden) präsentieren.

Naja, nichts desto trotz habe ich selbst mit Manpower stets gute Erfahrung
gemacht.
Der Vorteil bei den großen Zeitarbeitsunternehmen ist auch folgender, daß man
dir, falls ein zugesagter Mitarbeiter aus div. Gründen (z.B. Krankheit oder
keine Lust oder Kündigung ...) nicht kommt, relativ problemlos Ersatz bieten
kann.
Die kleineren Anbieter haben in einem solchen Fall dann i.d.R. massive Probleme
und lassen dich mit deinem Problem dann oftmals im Regen stehen.

Nochmals viele Grüße
Christian


Thomas Weisser

unread,
Jun 26, 2002, 10:24:55 AM6/26/02
to
"Michael Bätzler" <m...@privat-pilot.info> schrieb

Hallo Michael,

> Ja wenn das mal so einfach wäre.
> Wir haben zum erstel mal mit einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und da sind
> auf beiden Seiten Fehler passiert.
> Wir haben zu viele Abrechnungsmodalitäten vereinbart (Normalsatz, Nachtsatz,
> Abrufbereitschaftssatz).

Das sind nicht zu viele. In der Regel liegt das Problem beim Stundenreport. Ich mache
für ein großes Callcenter die Abrechnungen und sorge dort für die Arbeitsabläufen,
damit eben solche Differenzen nicht entstehen.

Typische Fehlerquellen sind:
- Übertragungsfehler von einem Report in eine Übersicht.
- Rundungsdifferenzen, wenn jemand nicht pünktlich erschienen ist oder Feierabend gemacht hat.
- Von Mitarbeiter nachträglich erfaßte Zeiten, bei denen versehentlich falsche Zeiten aufgeschrieben werden.
- Mitarbeiter die mehr Stunden aufschreiben, als sie anwesend waren.

> Die ZN (Zeitnachweise von MP) differierten komischerweise gleich zu Beginn
> des Projektes mit den Berichten die die Mitarbeiter beim Kunden unterzeichnen lassen mussten.

Diese Differenzen sollten sich recht einfach ausräumen lassen. Das heißt derjenige der die
Zeiten zusammenstellt, hat Fehler gemacht und hat keine gute Gegenkontrolle.

> Danach kamen die ersten Rechnungen, darauf fanden wir nur die erhöhten
> Stundensätze, die vereinbarten verminderten nicht.

Wenn die Stundensätze vorher klargelegt wurden und auf den ZN richtig vermerkt sind,
dann geht die Rechnung zurück, da es anders vereinbart ist. Was wohl nicht zu einem
Problem führen sollte.

> Danach erhielten wir Rechnungen von Mitarbeitern die nachweislich nie für
> uns gearbeitet haben. Ich könnte jetzt lange so weitermachen.

Da wird es dann spannend...

Allgemeiner Tipp:

Dafür sorgen, dass wenn ein Mitarbeiter Feierabend macht ein ZN geschrieben wird und
dort alle abrechnungsrelevanten Informationen notiert sind.

Vom Dienstleister sich dann regelmäßig eine Aufstellung der geleisteten Stunden schicken
lassen (wir machen das bei Großprojekten täglich und bei kleinen Projekten wöchentlich).
Dann kann man rechtzeitig eingreifen und Differenzen bereinigen. Oft steckt keine böse
Absicht hinter Differenzen. Ein guter Dienstleister sollte allerdings von sich aus bemerken,
wenn die Abrechnung regelmäßig zu Problemen führt und dann entsprechende Strukturen
einführen, damit so etwas verhindert wird.

> Es handelt sich überigens um die IT@Manpower, einer Tochtergesellschaft der
> Manpower Personaldienstleistungen.

Trotz ISO9001 wohl noch keine brauchbaren Strukturen - erstaunlich.

Gruß

Thomas

Michael Bätzler

unread,
Jun 26, 2002, 11:08:35 AM6/26/02
to

"Thomas Weisser" <Loc...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:afcirt$kdk$01$1...@news.t-online.com...
Hallo Thomas,

Dein Wissen sollten die Jungs dort haben.
Stimmt trotz ISO keine vernünfig greifenden Prozesse :(
Das Hauptproblem sind die Stundensätze, von denen man nichts mehr wissen
möchte.
Unseren schriftlicher Auftrag stellt man plötzlich als Wunschliste dar und
pocht auf die
AÜG Verträge.

Wenn es nun in den Prozess geht, hoffe ich einen Richter zu haben, der das
ganze durchschauen
kann.
Wie erwähnt, wir haben drei Rechnungen in denen der verminderte Stundensatz
aufgeführt ist,
welcher übrigens auch in unserem Auftrag steht.
Spätestens nach meiner zweiten Monierung, hätte Manpower mir mitteilen
müssen, dass sie
den Stundensatz nicht akzeptieren.

Michael.

W.Flamme

unread,
Jun 27, 2002, 6:43:49 AM6/27/02
to
"Michael Bätzler" <m...@privat-pilot.info> schrieb im
Newsbeitrag news:afclb2$d5ak3$1...@ID-85601.news.dfncis.de...

>Wenn es nun in den Prozess geht, hoffe ich einen
>Richter zu haben, der das ganze durchschauen kann.

Also wenn Du dem Richter das so bröckchenweise und
verwirrend 'rüberbringst wie uns hier, wo man alle naslang
so nebenbei ein neues, wichtiges Detail erfährt, dann hast
Du eher schlechte Karten. Obwohl das wahrscheinlich nicht
sein müßte. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

--

Wolfgang Flamme
wfl...@mainz-online.de

Michael Bätzler

unread,
Jun 27, 2002, 9:30:18 AM6/27/02
to

"W.Flamme" <wfl...@mainz-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:aff2ft$qeq$1...@news.rhein-zeitung.de...
Tja ist eben ein bischen viel um es in einem Satz unterzubringen.

Michael


Hans-Peter Popowski

unread,
Jun 27, 2002, 9:47:00 AM6/27/02
to

"Michael Bätzler" <m...@privat-pilot.info> schrieb im Newsbeitrag
news:aff3ud$dpdjs$1...@ID-85601.news.dfncis.de...

Hallo Michael,

> Tja ist eben ein bischen viel um es in einem Satz unterzubringen.

kannst ja auch einen 499-Zeiler schreiben. ;-))

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter


Hans-Peter Popowski

unread,
Jun 27, 2002, 11:44:23 AM6/27/02
to

"Hannes Birnbacher" <noema...@hannes-birnbacher.de> schrieb im
Newsbeitrag news:affg2c.3...@hannes-birnbacher.de...

Hallo Hannes,

> >> Tja ist eben ein bischen viel um es in einem Satz
> >> unterzubringen.

> > kannst ja auch einen 499-Zeiler schreiben. ;-))

> Bröckchenweise ist's aber einfacher zu verdauen;-).

da halte ich das jeweilige Hineindenken und erneutes Umdenken dagegen.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter


W.Flamme

unread,
Jun 27, 2002, 7:21:29 PM6/27/02
to
"Michael Bätzler" <m...@privat-pilot.info> schrieb im
Newsbeitrag news:aff3ud$dpdjs$1...@ID-85601.news.dfncis.de...>
>"W.Flamme" <wfl...@mainz-online.de> schrieb:

>>Also wenn Du dem Richter das so bröckchenweise
>>und verwirrend 'rüberbringst wie uns hier, wo
>>man alle naslang so nebenbei ein neues, wichtiges
>>Detail erfährt, dann hast Du eher schlechte Karten.
>>Obwohl das wahrscheinlich nicht sein müßte. Das ist
>>jedenfalls mein Eindruck.

>Tja ist eben ein bischen viel um es in einem Satz
>unterzubringen.

Sehe ich ein. Aber darauf hoffen, daß der Richter
parteiisch ist, ist mit ziemlicher Sicherheit keine
gute Strategie. ;-)

Das ist natürlich keine Rechtsberatung, aber ich kann nur
raten, die Sache so übersichtlich und klar wie möglich
darzustellen. Eine Auflistung des Jammertals mit einer
qualitativen/quantitativen Bewertung der Einzelpunkte nach
Streitwert, Strittigkeit/Risiko, Komplexität und
Interpendenzen-Liste hilft dabei. Oben auf der Liste stehen
Dinge mit hohem Streitwert, geringem Risiko, niedriger
Komplexität und wenig Abhängigkeiten zu anderen Punkten.

ZB dürfte es von hohem Streitwert, ziemlich unstrittig und
wenig komplex sein, daß Eure Sonderkonditionen gelten. Ihr
hattet diese im Auftrag festgeschrieben und MP hat daraufhin
Personal entsandt (Beleg: unterschriebene ZN), konkludentes
Handeln also, Angebot wurde angenommen - basta.

So verführerisch es scheint, hör bloss auf, ein gutes
Argument mit schwächeren stützen zu wollen. Argumente wie
"spätestens nach der zweiten Monierung der ersten Rechnung"
etc geben dem Prozeßgegner doch nur die Chance, ablenkende
Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen und mit dem Zerpflücken
der schlechten Argumente leiden die guten Argumente immer
mit. Daß MP den vereinbarten Konditionen erst viel später
erstmals widersprochen hat, notierst Du Dir also besser als
Reserveargument, wenn der Richter Eure Argumente nicht auf
Anhieb zu teilen scheint (ich mache jetzt mal keinen
Unterschied zw. Dir und Deinem Anwalt).

Es mag technikverliebt klingen, aber angesichts der
Tatsache, daß Du bereits jetzt Schwierigkeiten hast, Dich in
dem Vorgang zurechtzufinden rate ich Dir, Dir eine
"strukturschwache" Datenbank mit Volltextindex anzulegen,
die 0,5m^3 Schriftverkehr und Belege durch Finereader zu
jagen (Text+TIFF), zu verschlagworten und zu priorisieren.
Dann kannst Du beliebig Notizen, Verweise/Auflistungen und
Brainstorming anbringen und so Ordnung schaffen und auch
schnell mal querbeet nach einem Begriff oder einem Datum
suchen, ohne immer Berge von Papierakten oder Deine Notizen
auf der Suche nach Details zu durchwühlen. Ich persönlich
würde das natürlich unter Lotus Notes machen, aber auch
einfachere Lösungen wie zB AskSam sind da sicherlich schon
eine große Hilfe. Auch Dein Anwalt wird's Dir danken, wenn
Du bei der Prozeßvorbereitung auf seine Fragen hin nicht
immer erst großartig in Akten wühlen mußt

Ein Tip zur Erfassung:
Alles auf Normalpapier umkopieren, nochmals durch den
Drucker jagen und dabei mit Serien-Nr versehen, die Du
mitscannen läßt. Dann alles schön nach Seriennr. in einen
oder mehrere Ordner abheften. Querverweise in der DB bringst
Du dort mit kurzer Notiz als Ser-Nr-Verweis, so kannst Du
ruckzuck auch das Papierdokument rauskramen, falls
erforderlich.

--

Wolfgang Flamme
wfl...@mainz-online.de

Michael Baetzler

unread,
Jun 29, 2002, 4:22:06 PM6/29/02
to

"W.Flamme" <wfl...@mainz-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:afh78i$bmj$1...@news.rhein-zeitung.de...

Hallo Wolfgang,

danke, dass Du DIr so viele Gedanken und Mühe gemacht hast diesen
Text zu verfassen. Ich hoffe unser Anwalt mach sich ebensoviele.
Wenn ja sollten wir als Sieger hervorgehen.

Bist Du Rechtsanwalt ?

Michael


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