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Kaltakquise - was ist verboten, was nicht

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Wolfgang

unread,
Nov 8, 2005, 9:22:51 AM11/8/05
to
Hallo,

ich möchte ein Ingenieurbüro eröffnen und habe das Problen noch
keine Kunden zu haben. Als eine Maßnahme wollte ich bei Firmen - also
keine Privatleute - anrufen und fragen, ob Interesse an meiner
Dienstleistung besteht.
Jetzt habe ich im Internet folgendes gefunden:

<< Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (Az. 6 U
36/03) vom 24. Juli 2003 stellt unaufgeforderte Telefonwerbung ("Cold
Calls") auch im gewerblichen Bereich einen Verstoß gegen Paragraf 1
des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) dar. Das Gericht
bestätigte damit die herrschende Rechtsprechung zu so genanntem
"Telefon-Spam".>>

Also darf ich nicht bei einer Firma anrufen, bei der ich ein Interesse
an meiner Dienstleistung vermute.

Und wie steht es um die Web-Seiten, die eine Kontaktaufnahme anbieten?
Darf ich dort bei einer Firma reinschreiben" Guten Tag ..... ich biete
an ... "

Was ist erlaubt und was nicht?

Gruß

Wolfgang

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 8, 2005, 10:39:40 AM11/8/05
to
Am 8 Nov 2005 06:22:51 -0800 schrieb Wolfgang:

> ich möchte ein Ingenieurbüro eröffnen und habe das Problen noch
> keine Kunden zu haben. Als eine Maßnahme wollte ich bei Firmen - also
> keine Privatleute - anrufen und fragen, ob Interesse an meiner
> Dienstleistung besteht.

Ist juristisch eine Grauzone - sagen wirs mal so, je enger Du den Kreis der
potentiellen Interessenten umreißt, umso weniger kann man Dir was wegen
Telefonspam anhängen. Wenn Du natürlich Toner verkaufst und jeder Firma im
Telefonbuch anrufst, die mutmaßlich einen PC im Büro hat, ist das
sicherlich Spam. Wenn Du hingegen ein ganz spezielles Nischenprodukt
anbietest, für das es nur einen sehr kleinen Markt gibt, ist das vermutlich
weniger problematisch.

> Also darf ich nicht bei einer Firma anrufen, bei der ich ein Interesse
> an meiner Dienstleistung vermute.

Streng genommen darfst Du in der Tat nicht. Ob deswegen aber tatsächlich
jemand vor Gericht zieht, ist wohl eher unwahrscheinlich.

Trotzdem - warum eigentlich Akquise per Telefon? Warum nicht lieber per
Post Deine Leistungen vorstellen, vielleicht in Verbindung mit einem
schönen Flyer o.ä.? Akquise per Telefon ist immer riskant, weil es in
vielen Fällen nervt und Du die potentiellen Kunden damit vergraulst.

> Und wie steht es um die Web-Seiten, die eine Kontaktaufnahme anbieten?
> Darf ich dort bei einer Firma reinschreiben" Guten Tag ..... ich biete
> an ... "

Das würde ich eher unproblematisch finden - die Firma wünscht ja
offensichtlich Kontakt. Zumindest wäre das kein wahlloser Spam imho.

Grüße,

Frank

Thomas Feldmann

unread,
Nov 8, 2005, 11:59:17 AM11/8/05
to
Wolfgang schrieb:
>[Frage zu Telefonaquise (Telefonspam)]

Ich hatte da mal was zusammengetragen:

Anrufe zu Werbezwecken ohne vorherige Einwilligung des Angerufenen sind
grundsätzlich unzulässig. Das Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb
(§3,§7 UWG) sieht das als Belästigung. Auch für Werbefax, für E-Mail und
SMS gilt dies.
Dies gilt gegenüber Endverbrauchern als auch gegenüber
Gewerbetreibenden. Bei Gewerbetreibenden gilt allerdings, dass eine
mutmaßliche Einwilligung des Angerufenen ausreichend ist. Bei ständigen
Geschäftsbeziehungen ist dieses anzunehmen. Allerdings trägt der Anrufer
das Risiko der Fehleinschätzung.
Der Belästigte und der Mitwettbewerber und deren (Verbraucherschutz-)
Verbände haben einen Unterlassungsanspruch gegen den Werbenden. Dieser
Anspruch kann zunächst im Wege der Abmahnung, aber auch gerichtlich
geltend gemacht werden. Sie können vom Absender pauschale Kosten für
Arbeitszeit, Material, Gebühren und ggf. auch für den notfalls
erforderlichen Rechtsweg verlangen.

Thomas (keine Rechtsberatung! keine Gewähr!)

René Haar

unread,
Nov 8, 2005, 1:56:05 PM11/8/05
to
Wolfgang schrieb:

> Also darf ich nicht bei einer Firma anrufen, bei der ich ein Interesse
> an meiner Dienstleistung vermute.

Tja würdest du das bei mir tun, wärst du sofort unten durch.
Und selbst mit $-Produkt das ich unbedingt brauche und das nur du
anbietest. ich suche mir meine Lieferranten selbst aus.


MFg René

Tom Berger

unread,
Nov 8, 2005, 2:10:28 PM11/8/05
to
Am 8 Nov 2005 06:22:51 -0800 schrieb Wolfgang:

> Also darf ich nicht bei einer Firma anrufen, bei der ich ein Interesse
> an meiner Dienstleistung vermute.

Das ist in der Pauschalität, in der dieses Urteil ergangen (angeblich -
IANAL) ist, absolut realitätsfremd. Wenn Du beispielsweise den Architekten
Deiner Heimatstadt Zeichnungsdienstleistungen o.ä. anbieten willst, dann
kannst Du das nicht sinnvoll anders machen, als die paar Büros anzurufen
und nachzufragen, ob man dort Arbeiten nach außen vergibt, und ob Du mal
Deine Arbeitsproben vorbei bringen kannst. Ich kenne keine seriöse Firma,
die sich über solche Anrufe beschweren würde.

Tom Berger

--
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Wolfgang Uhr

unread,
Nov 8, 2005, 3:44:07 PM11/8/05
to
Hallo

> Also darf ich nicht bei einer Firma anrufen, bei der ich ein Interesse
> an meiner Dienstleistung vermute.

Bei einer Firma darf man möglicherweise - aber nur in bestimmten Fällen.

Allerdings:
Wenn du die Telefonnummer überträgst dann setzt du dich der Gefahr aus
einer Anzeige falls der andere sich belästigt fühlt.
Wenn du sie nicht überträgst, dann bist du mit dem Anruf unten durch und
zwar ganz automatisch. Ein Blick auf das Telefondisplay und du bist nur
noch der unterbezahlte Mitarbeiter eines Callcenters, der sonst keine
andere Arbeit findet.

> Und wie steht es um die Web-Seiten, die eine Kontaktaufnahme anbieten?
> Darf ich dort bei einer Firma reinschreiben" Guten Tag ..... ich biete
> an ... "

Was hälst du von Briefwerbung, Teilnahme an Verkaufsmessen, Webseiten
erstellen und Zeitungsanzeigen schalten usw.?

> Was ist erlaubt und was nicht?

Vorstellungen auf Briefwerbung, Teilnahme an Verkaufsmessen, Webseiten
erstellen und Zeitungsanzeigen schalten usw.?

Herzliche Grüße
Wolfgang

--
In der Newsgroupmailadresse sind nur plain-text-Mails freigeschaltet.
http://applikationssoftware.de/

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Joachim Poisel

unread,
Nov 21, 2005, 3:09:48 AM11/21/05
to
Ungefragt anzurufen ist natürlich verboten und kann zu ernsthaften
Konsequenzen führen. Ich gestalte solche Werbung lieber mit der Post. In
meinem Anschreiben kündige ich meinen Anruf an. So denn der beworbene
nicht widerspricht akzeptiert er dann zumindest die eine Kontaktaufnahme.

JP

Michael Kutscher

unread,
Nov 21, 2005, 3:49:07 AM11/21/05
to
Hi,

Nix da. Den Werbebrief kann ich nach einem kurzen Überblick wegwerfen
oder abheften ohne ihn genau gelesen zu haben. Damit gehe ich genau
keine Verpflichtung ein und stimme auch nicht zu, daß man mich mit
Werbeanrufen belästigt.

Wenn Du dich gegen die berechtigten Schritte schlechtgelaunter und
abmahnfreudiger Telefonterror-Opfer schützen willst, mußt Du deiner
Werbung eine Antwortkarte beileigen, auf der der Empfänger seine
Zustimmung erteilen kann, angerufen zu werden (Mit "Gebühr zahlt
Empfänger"-Vermerk natürlich). Und die, die keine Karte zurückschicken
(also 97%), die wollen _nicht_ angerufen werden. Die haben _kein_
Interesse.

Aus den 97% Uninteressierten durch Nerverei am Telefon doch noch ein
paar Prozent rauszuquetschen, das sich zu einem Vertreterbesuch
bequatschen läßt und von dem sich vielleicht am Ende sogar einer zur
Unterschrift nötigen läßt, kostet sowohl den Werbenden als auch die
Uninteressierten eine ungeheure Menge Zeit (für das Letztere gibts dann
mit Recht Abmahnungen). Diesen Zeitaufwand auf die 3% Interessierten zu
konzentrieren und darauf, den Werbebrief gleich so zu gestalten, daß er
mehr Interesse weckt, bietet viel höhere Erfolgsaussichten.

Gebhardt-Seele empfiehlt, den selben Empfängern immer wieder Post zu
schicken, ihnen so mehrmals Gelegenheit zu geben, ihr Interesse zu
bekunden, wenn sich langsam eins aufbaut. _Das_ ist erlaubt, so lange
die Empfänger es sich nicht ausdrücklich verbitten.

Angeblich können gut 5% der Deutschen nicht richtig lesen und schreiben.
Es wäre interessant zu wissen, ob man Alphabetisierungskurse per
Telefonwerbung anbieten darf, denn Werbebriefe wären ja irgendwie
weniger geeignet. Da könnte man dann mit dem Argument kommen "Sie haben
auf unseren Brief nicht geantwortet, also haben Sie ja vielleicht
interesse".

Gruß
Michael Kutscher
--
www.kutschersoft.de

Martin Hentrich

unread,
Nov 21, 2005, 4:14:05 AM11/21/05
to
On Mon, 21 Nov 2005 09:09:48 +0100, Joachim Poisel
<joachim...@muenchen-mail.de> wrote:

>So denn der beworbene
>nicht widerspricht akzeptiert er dann zumindest die eine Kontaktaufnahme.

Das ist ein gefährlicher Irrtum.

Unterlassung führt zu keiner Zustimmung.

Vielleicht kennst du diese kostenlosen Testabos. Man bietet dir an,
eine Zeitschrift einige Male kostenlos zu liefern und wenn du nicht
widersprichst, dann kostet es was ab der x-ten Lieferung. Solch eine
Konstellation ist gültig, denn hier entsteht der Vertrag nicht durch
Unterlassen, sondern diese Verfahrensweise wird bereits am Anfang
schriftlich bestätigt.

Darum ist Kaltakquise am Telefon aus meiner Sicht unhöflich und sehr
ärgerlich und (ohne Geschäftsverbindung) unzulässig.

Martin

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 21, 2005, 5:00:32 AM11/21/05
to
"Joachim Poisel" schrieb im Newsbeitrag
news:dlrvcc$2eq$2...@svr7.m-online.net...

Hallo Joachim,

er muss nicht widersprechen, er muss sich mit der telefonischen Werbung
einverstanden erklären, eine stillschweigende Zustimmung reicht nicht aus.
Werbung per Post von nicht gewünschten Anbietern fliegt ja auch ungeöffnet
in den Rundordner, wo ist da eine schriftliche Zustimmung herauszulesen?

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 21, 2005, 5:27:27 AM11/21/05
to
"Martin Hentrich" schrieb im Newsbeitrag
news:bn33o1plmu6isjb6l...@4ax.com...

Hallo Martin,

> >So denn der beworbene
> >nicht widerspricht akzeptiert er dann zumindest die eine Kontaktaufnahme.

> Das ist ein gefährlicher Irrtum.
>
> Unterlassung führt zu keiner Zustimmung.

<unterschreib>

> Vielleicht kennst du diese kostenlosen Testabos. Man bietet dir an,
> eine Zeitschrift einige Male kostenlos zu liefern und wenn du nicht
> widersprichst, dann kostet es was ab der x-ten Lieferung. Solch eine
> Konstellation ist gültig, denn hier entsteht der Vertrag nicht durch
> Unterlassen, sondern diese Verfahrensweise wird bereits am Anfang
> schriftlich bestätigt.

Ja, aber auch nur, wenn ein solches "Vertragswerk" unterschrieben wurde
(meist ungelesen).
Unaufgefordert zugesandte Zeitschriften erfüllen eine Annahmeverpflichtung
nicht.
Bekam schon öfters Fachzeitschriften für ein halbes Jahr, gegen Ende der
Lieferungen kam dann das Angebot für ein Abo (unverbindlich), man konnte es
wahrnehmen oder eben auch nicht.

> Darum ist Kaltakquise am Telefon aus meiner Sicht unhöflich und sehr
> ärgerlich und (ohne Geschäftsverbindung) unzulässig.

Eben, "Rechtsabteilungen" müssen auch sinnvoll beschäftigt werden, d.h. sie
müssen mind. ihre Kosten erarbeiten. ;-))
Wenn der callcenter-Mitarbeiter die neugierige Frage stellt, wozu man denn
die Identität des Anbieters so genau bräuchte, dann kommt eben immer als
Antwort: "Für unsere Rechtsabteilung". ;-))

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Matthias Opatz

unread,
Nov 21, 2005, 5:47:28 AM11/21/05
to

>> Unterlassung führt zu keiner Zustimmung.
>
> <unterschreib>

Üblich ist das aber diesem Rechtssystem (betrifft zum Beispiel
die Weitergabe von Adressdaten durch die Meldebehörden oder von
Telefonnummern und Rückwärtssuche duch die telekom - wenn ich
nicht ausdrücklich widerspreche, dürfen die alles).

Matthias

--
Die Regierungen der Päpste waren nur kurz, obgleich immer der Vater
auf den Sohn folgte. Prof. Galletti
Wer zum Kuckuck ist Galletti? => http://www.galletti.de/
= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 21, 2005, 6:14:08 AM11/21/05
to
"Matthias Opatz" schrieb im Newsbeitrag
news:17uimk6m22k89$.321x8ju5k62v.dlg@40tude.net...

Hallo Matthias,

> >> Unterlassung führt zu keiner Zustimmung.

> > <unterschreib>

> Üblich ist das aber diesem Rechtssystem (betrifft zum Beispiel
> die Weitergabe von Adressdaten durch die Meldebehörden oder von
> Telefonnummern und Rückwärtssuche duch die telekom - wenn ich
> nicht ausdrücklich widerspreche, dürfen die alles).

grundsätzlich hilft auch der Widerspruch nicht. ;-))
Nur wird dies alles IMHO meist bei den Falschen praktiziert.

Beispiel gefällig?

Freie Presse vom 12/13.11.2005 von Rainer Räsch
Scheingeschäft mit 4000 Gemälden?
Das große Schweigen in Plauens Finanzamt

Amtschef: Steuergeheimnis - Anklage gegen Multi-Unternehmer und Co wegen
Steuerbetrugs sorgt für Gesprächsstoff - Biedenkopf zu Gast

Mit Kunst illegal Kohle machen: Diese mutmaßliche Betrugsmasche von zwei
Unternehmerfamilien in Plauen war gestern Gesprächsthema in der Stadt "Eine
Rechnung mit 4000 Gemälden" - wie konnten die Finanzbeamten nur darauf
hereinfallen? Wer kauft denn so viele Bilder auf einen Schlag? Von uns
Kleinen will, das Finanzamt dagegen immer alles ganz genau wissen und
kontrolliert jede Rechnung", schüttelten Leser mit dem Kopf, als sie in
"Freie Presse" von Scheingeschäften und Steuertricks erfuhren, in die ein
bekannter Firmen-Mogul, sein Partner und deren Ehefrauen verwickelt sind.

Dazu Schweigen im Finanzamt: "Ich darf mich nicht äußern", berief sich der
Chef der Plauener Behörde Matthias Marterstock, auf das Steuergeheimnis, als
er gestern um eine Stellungnahme gebeten wurde. Nur wenn die wegen
Steuerhinterziehung Angeklagten ihn von seiner Schweigepflicht befreien,
könne er eine Stellungnahme abgeben. Es sei allerdings schon eine
"ungewöhnliche Angelegenheit", sagte er. Während sich Anrufer in der
Redaktion froh darüber zeigten dass derlei Machenschaften ans Licht der
Öffentlichkeit kommen, erschien anderen die Geschichte so unglaublich, dass
sie einen Faschingsscherz zu Beginn der närrischen Kampagne vermuteten. Doch
weit gefehlt. Deshalb noch einmal die Fakten. .'

Ein Scheingeschäft mit 4000 Gemälden, gefälschte Rechnungen fürs Finanzamt,
vollendete und versuchte Steuerhinterziehung, Beihilfe zu einer Straftat -
so lautet die Anklage gegen das Quartett, dem am 29. November vom Chemnitzer
Landgericht der Prozess gemacht wird. Als Drahtzieher gilt ein 56-Jähriger
aus Regensburg. den es schon unmittelbar nach dem Mauerfall, im Dezember
1989, nach Plauen verschlug.

Zunächst als Steuerberater tätig und bei der CDU Herr über die Kassen, legte
er sich nach und nach ein weitverzweigtes Firmengeflecht zu. Auch die
Kontakte ins Plauener Rathaus galten und gelten als gut. Ein
Tochterunternehmen ist für die Herstellung des Amtsblattes zuständig. 17
Gesellschaften mit bis zu 300 Beschäftigten zählten nach Recherchen der
"Freien Presse" zur Beteiligungsholding des Angeklagten, in die sein
gleichaltriger Partner eingebunden war. Sogar Sachsens früherer
CDU-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (,,König Kurt") ließ sich von dem
Firmenchef aus Regensburg gern durch dessen Reich führen. "Der Regensburger
war Mitte der 90er Jahre sehr rührig bei uns in der CDU", wusste gestern ein
führender Christdemokrat hinter vorgehaltener Hand zu berichten. Zuletzt
habe sich der Bayer zurückgezogen. Heute sehe man ihn lieber von hinten.

Auch die Ehefrauen blieben nicht untätig. Sie gründeten eine Gesellschaft
des bürgerlichen Rechts (GbR), eröffneten eine Kunstgalerie in Plauen, um
Gemälde, Grafiken und andere Kunstwerke zu vermieten. Dann der 21. April
1994. Da ging beim Finanzamt die Steuererklärung der GbR ein - eine
Erklärung die laut Staatsanwalt "bewusst falsch" war und an deren
Zustandekommen einer der Gatten, eben jener umtriebige Steuerberater,
mitgewirkt hatte. In dem Papier wurde ein Verlust von damals 2,88 Millionen
Mark aufgeführt, der laut Ankläger auf eine Scheinrechnung zurückging. Eine
Pseudofirma hatte dem Damen-Duo 4000 Gemälde zu je 720 Mark in Rechnung
gestellt. Der Fiskus fiel auf die Luftnummer herein.

Im zweiten Fall, der ebenfalls vor's Landgericht Chemnitz kommt, flog ein
anderer Schwindel auf. Dabei geht es im Kern um eine überteuerte Rechnung
von 1998. Diese hatten die kunstliebenden Damen für den Verkauf von 1000
Bildern an eine der Firmen ihrer Gatten ausgestellt. 780.000 Mark stand auf
der Rechnung, obwohl die Bilder laut Staatsanwaltschaft lediglich einen Wert
von 215.000 Mark hatten.
<fin> [Einer von drei Artikeln zu diesem Sachverhalt]

Das ist nur die Spitze des Eisberges, normalerweise gehört da noch viel mehr
dazu, d.h. es sind mehr als 17 Unternehmen. 1994 bin ich aus diesem
"Firmengeflecht" ausgestiegen und brachte eine "Sammlung" von Unterlagen ins
sächsische Finanzministerium, aber die konnten "keine Pflichtverletzungen"
feststellen.
Wie war das mit den Krähen?

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Joachim Poisel

unread,
Nov 21, 2005, 6:37:39 AM11/21/05
to
Zustimmung hin oder her! Ich bin kein Jurist und kenne mich vielleicht
nicht so gut aus, wie viele andere hier, aber aus meiner Sicht ist die
Direktansprache erlaubt sobald eine geschäftliche Beziehung auch
einseitiger Natur besteht. Eine Firma mit Aussenauftritt nimmt in Kauf
das andere Firmen mit der Firma Kontakt aufnehmen. Sollten keine
weiteren Anrufe, oder weitere Werbung erwünscht sein, muss widersprochen
werden.

Aus eigener Erfahrung bekomme ich einen ganzen Haufen FAXE, Anrufe, etc.
und das durchaus ungefragt. Der Telefon Center Agent, etc. weiß
eigentlich nie woher die Firma die Adresse hat und ich kann nicht
garantieren, dass ich ich nicht irgendwo mal im Web ein Häkchen gesetzt
habe, dass meine Adressdaten verwendet werden dürfen. Im Übrigen reicht
schon die Teilnahme an einen Gewinnspiel auf einer Messe um die Adresse
für eine Vielzahl von Kunden zugänglich zu machen. Mit der Teilnahme
akzeptiere ich automatisch, durch das akzeptieren der
Teilnahmebedingungen, dass ich Werbeopfer werden kann.

So und jetzt eine Frage an die Spezialisten, wohin wendet man sich denn,
falls man solche Werbeanschreiben bekommt und vor allem macht das hier
irgendeiner der Beteiligten nach dem ersten Anruf???

Ich habe nach dem Prinzip Postmailing senden und Nachtelefonieren eine
Aktion bei ca. 1000 Rechtsanwälten durchgeführt. Wer schon mal mit einem
Anwalt zu tun hatte, weiß dass man sich da schnell was einfängt. Von den
1000 angerufenen Kanzleien haben uns ca. 5% die weitere Kontaktaufnahme
untersagt. Keine einzige hat jedoch darauf verwiesen, dass die
Kontaktaufnahme nach einem Werbebrief rechtswidrig ist und uns
Konsequenzen angedroht.

Auch hierfür würde wieder die Frage aufkommen, welcher Schaden
entstanden ist und dann ein Streitwert festgelegt, zu welchem kein RA
auf dieser Welt auch nur annähernd die Lust verspüren würde, eine Klage
anzustrengen.

Aufpassen sollte man jedoch ernsthaft, wenn man das Postmailing nicht
zielgruppenspezifisch anlegt, sondern über eine ganze Region verteilt.
(Z.B. EDV Dienstleistung einer Putzfrau anbietet) Wenn man dann
nachtelefoniert gerät man schnell in das Auge der Abmahner, weil da eine
Klage erstens erfolgversprechend ist und zweitens der Streitwert
durchaus lukrativ ist (z.B. 20000 Kunden unaufgefordert anrufen = teuer!).

Matthias Kryn

unread,
Nov 21, 2005, 7:49:17 AM11/21/05
to
Joachim Poisel schrieb:

> Zustimmung hin oder her! Ich bin kein Jurist und kenne mich
> vielleicht nicht so gut aus,

ACK.

> Aus eigener Erfahrung bekomme ich einen ganzen Haufen FAXE,
> Anrufe, etc. und das durchaus ungefragt. Der Telefon Center
> Agent, etc. weiß eigentlich nie woher die Firma die Adresse
> hat und ich kann nicht garantieren, dass ich ich nicht
> irgendwo mal im Web ein Häkchen gesetzt habe, dass meine
> Adressdaten verwendet werden dürfen.

Das ist der Unterscheid zwischen Dir und mir. Ich notiere mir,
wann ich wem welche E-Mail-Adresse habe zukommen lassen, und
für welchen Zweck. Als zielführend hat sich erwiesen, für
unsichere Kandidaten eindeutige localparts zu verwenden.

> Im Übrigen reicht schon
> die Teilnahme an einen Gewinnspiel auf einer Messe um die
> Adresse für eine Vielzahl von Kunden zugänglich zu machen.

Ja, und?

> Mit der Teilnahme akzeptiere ich automatisch, durch das
> akzeptieren der Teilnahmebedingungen, dass ich Werbeopfer
> werden kann.

Quark. Ich streiche den Satz regelmäßig durch.

> So und jetzt eine Frage an die Spezialisten, wohin wendet man
> sich denn, falls man solche Werbeanschreiben bekommt

Briefpost ist erlaubt und unkritisch.

Bei E-Mails: Auskunftsersuchen nach BDSG, Weiterleitung an die
Verbraucherzentrale.

> und vor
> allem macht das hier irgendeiner der Beteiligten nach dem
> ersten Anruf???

Ja, klar.

Grüße
Matthias

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 21, 2005, 8:07:01 AM11/21/05
to
"Joachim Poisel" schrieb im Newsbeitrag
news:dlsbi3$6p3$1...@svr7.m-online.net...

Hallo Joachim,

> Zustimmung hin oder her! Ich bin kein Jurist und kenne mich vielleicht
> nicht so gut aus, wie viele andere hier,

Gugel hilft, es gibt genügend Urteile im Netz zu Coldcalling.

> aber aus meiner Sicht ist die Direktansprache erlaubt sobald eine
> geschäftliche Beziehung auch einseitiger Natur besteht.

JStA Nr. 1.0.
Bestes Beispiel ist der RA, dem eine Lebensversicherung vertickert werden
soll. Der RA braucht als Selbständiger keine LV, allerhöchstens als
Privatperson. Klar?

> Eine Firma mit Aussenauftritt nimmt in Kauf
> das andere Firmen mit der Firma Kontakt aufnehmen. Sollten keine
> weiteren Anrufe, oder weitere Werbung erwünscht sein, muss widersprochen
> werden.

Nein, es muss das schriftliche Einverständnis vorliegen. Du meinst also,
dass 10.000de Wäbdesseiner, 10.000de Bürobedarfsverklickerer, 10.000de
Softwarehändler, 10.000de ....
Dich anrufen dürfen, um Dir was zu verklickern, nur weil Du eine Webseite
hast oder im Branchenbuch stehst?
Warum schaust Du nur mit einem Tunnelblick in die Welt? ;-)

> Aus eigener Erfahrung bekomme ich einen ganzen Haufen FAXE, Anrufe, etc.
> und das durchaus ungefragt. Der Telefon Center Agent, etc. weiß
> eigentlich nie woher die Firma die Adresse hat und ich kann nicht
> garantieren, dass ich ich nicht irgendwo mal im Web ein Häkchen gesetzt
> habe, dass meine Adressdaten verwendet werden dürfen.

Das findet ein RA Deines geringsten Misstrauens sehr schnell heraus.
Und unangeforderte Werbung am Telefon, per Fax oder per Mail oder SMS ist
eine Belästigung (s.o.).

> Im Übrigen reicht schon die Teilnahme an einen Gewinnspiel auf einer
> Messe um die Adresse für eine Vielzahl von Kunden zugänglich zu
> machen. Mit der Teilnahme akzeptiere ich automatisch, durch das
> akzeptieren der Teilnahmebedingungen, dass ich Werbeopfer werden
> kann.

Wie kommst Du auf den Begriff "Werbeopfer"?
Automatische Zustimmung gibt es nicht, man kann eine dementsprechende
Zustimmung immer ausschließen. Und wenn sie nicht allgemein ersichtlich sein
sollte, so entfaltet sie keine Bindungswirkung.

> So und jetzt eine Frage an die Spezialisten, wohin wendet man sich denn,
> falls man solche Werbeanschreiben bekommt und vor allem macht das hier
> irgendeiner der Beteiligten nach dem ersten Anruf???

Das regelt der RA Deines geringsten Misstrauens, ansonsten kannst Du auch
selbst zur Unterlassung (mit Strafandrohung --> z.B. 3.000 € für den
Wiederholungsfall) auffordern.

> Ich habe nach dem Prinzip Postmailing senden und Nachtelefonieren eine
> Aktion bei ca. 1000 Rechtsanwälten durchgeführt. Wer schon mal mit einem
> Anwalt zu tun hatte, weiß dass man sich da schnell was einfängt. Von den
> 1000 angerufenen Kanzleien haben uns ca. 5% die weitere Kontaktaufnahme
> untersagt. Keine einzige hat jedoch darauf verwiesen, dass die
> Kontaktaufnahme nach einem Werbebrief rechtswidrig ist und uns
> Konsequenzen angedroht.

Für die Erkennung von Rechtsfolgen bist nur alleine Du selbst
verantwortlich, denn _Du_ musst wissen was Du tust.

> Auch hierfür würde wieder die Frage aufkommen, welcher Schaden
> entstanden ist und dann ein Streitwert festgelegt, zu welchem kein RA
> auf dieser Welt auch nur annähernd die Lust verspüren würde, eine Klage
> anzustrengen.

1. Aufwandsentschädigung
2. Entschädigung für den Wiederholungsfall, d.h,. nach erfolgter
Unterlassungserklärung.
Streitwert wäre dann IMHO die Höhe, die in der Unterlassungserklärung für
den Wiederholungsfall festgesetzt (vereinbart) wurde.

> Aufpassen sollte man jedoch ernsthaft, wenn man das Postmailing nicht
> zielgruppenspezifisch anlegt, sondern über eine ganze Region verteilt.
> (Z.B. EDV Dienstleistung einer Putzfrau anbietet) Wenn man dann
> nachtelefoniert gerät man schnell in das Auge der Abmahner, weil da eine
> Klage erstens erfolgversprechend ist und zweitens der Streitwert
> durchaus lukrativ ist (z.B. 20000 Kunden unaufgefordert anrufen = teuer!).

Normalerweise ist der Streitwert auf den einzelnen Sachverhalt bezogen
(s.o.); aber vor Gericht kann sich dieser sehr schnell erhöhen, wenn
belegbar das Coldcalling oder Spam professionell betrieben wurde.
Es gab schon Strafen in Millionenhöhe, nein, nicht in Deutschland.
Aber was nicht ist kann ja noch werden, wir übernehmen ja sonst auch jeden
Mist aus den Staaten.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Martin Hentrich

unread,
Nov 21, 2005, 8:50:42 AM11/21/05
to
On Mon, 21 Nov 2005 11:47:28 +0100, Matthias Opatz
<spam-...@online.de> wrote:

>Üblich ist das aber diesem Rechtssystem...

Ausnahmen sind solche und nicht *üblich*...

>... (betrifft zum Beispiel

>die Weitergabe von Adressdaten durch die Meldebehörden oder von
>Telefonnummern und Rückwärtssuche duch die telekom - wenn ich

>nicht ausdrücklich widerspreche,...

Wofür es Gründe gibt. Und es sind Ausnahmen.

>... dürfen die alles).

*Alles* dürfen die eben nicht.

Martin

Martin Hentrich

unread,
Nov 21, 2005, 8:59:27 AM11/21/05
to
On Mon, 21 Nov 2005 12:37:39 +0100, Joachim Poisel
<joachim...@muenchen-mail.de> wrote:

>... und vor allem macht das hier

>irgendeiner der Beteiligten nach dem ersten Anruf???

Diese Aussage hilft dir nicht. Es kommt nicht auf die 5.000 an, die
nix tun, es kommt auf den 5.001en an, der dir eine reinwürgen will.

>Ich habe nach dem Prinzip Postmailing senden und Nachtelefonieren eine
>Aktion bei ca. 1000 Rechtsanwälten durchgeführt. Wer schon mal mit einem
>Anwalt zu tun hatte, weiß dass man sich da schnell was einfängt. Von den
>1000 angerufenen Kanzleien haben uns ca. 5% die weitere Kontaktaufnahme
>untersagt. Keine einzige hat jedoch darauf verwiesen, dass die
>Kontaktaufnahme nach einem Werbebrief rechtswidrig ist und uns
>Konsequenzen angedroht.

Das ist doch fein. Ist das ein Beweis durch vollständige Induktion?

Sorry: Abwesenheit von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Abwesenheit.

Man kann 100 Jahre unter einem Damoklesschwert gesund leben, sicher,
man kann das... falls der Faden nicht reißt... Damokles wurde es
gezeigt. Du ignorierst das durch eine Wischiwaschi-Statistik und
verschiebst den Knall in die Zukunft.

Martin

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 21, 2005, 9:46:46 AM11/21/05
to
"Martin Hentrich" schrieb im Newsbeitrag
news:23k3o1t92cg1hr73s...@4ax.com...

Hallo Martin,

> >Üblich ist das aber diesem Rechtssystem...

> Ausnahmen sind solche und nicht *üblich*...

eben, sie bestätigen die Regel. ;-)

> >... (betrifft zum Beispiel
> >die Weitergabe von Adressdaten durch die Meldebehörden oder von
> >Telefonnummern und Rückwärtssuche duch die telekom - wenn ich
> >nicht ausdrücklich widerspreche,...

> Wofür es Gründe gibt. Und es sind Ausnahmen.

S.o..

> >... dürfen die alles).

> *Alles* dürfen die eben nicht.

Hmm, Du meinst, dass das FA Dich nicht als Kunden werben kann? <bg>

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Martina Diel

unread,
Nov 21, 2005, 11:34:33 AM11/21/05
to
* Joachim Poisel <joachim...@muenchen-mail.de>:

> Zustimmung hin oder her! Ich bin kein Jurist und kenne mich vielleicht
> nicht so gut aus, wie viele andere hier, aber aus meiner Sicht ist die
> Direktansprache erlaubt sobald eine geschäftliche Beziehung auch
> einseitiger Natur besteht. Eine Firma mit Aussenauftritt nimmt in Kauf
> das andere Firmen mit der Firma Kontakt aufnehmen. Sollten keine
> weiteren Anrufe, oder weitere Werbung erwünscht sein, muss widersprochen
> werden.

Diese Meinung darfst du haben - sie wird dich allerdings in einem
eventuellen Rechtsstreit nicht davor schützen, deinen Irrtum schmerzlich
einsehen zu mssen.

> So und jetzt eine Frage an die Spezialisten, wohin wendet man sich denn,
> falls man solche Werbeanschreiben bekommt und vor allem macht das hier
> irgendeiner der Beteiligten nach dem ersten Anruf???

wwww.wettbewerbszentrale.de
Und ja, ich habe mich schon regelmässig an die gewendet und bisher hat
es kein Unternehmen zweimal versucht.
Einmal stand sogar jemand mit einem Blumenstrauss und einer
Entschuldigung vor der Tür.

> Ich habe nach dem Prinzip Postmailing senden und Nachtelefonieren eine
> Aktion bei ca. 1000 Rechtsanwälten durchgeführt. Wer schon mal mit einem
> Anwalt zu tun hatte, weiß dass man sich da schnell was einfängt. Von den
> 1000 angerufenen Kanzleien haben uns ca. 5% die weitere Kontaktaufnahme
> untersagt. Keine einzige hat jedoch darauf verwiesen, dass die
> Kontaktaufnahme nach einem Werbebrief rechtswidrig ist und uns
> Konsequenzen angedroht.

Wenn du dir so sicher bist, dass du Bescheid weißt - wieso fragst du
dann hier?

Greets

Martina

--
Leser, Schreiber, Sympathisanten von de.talk.romance treffen sich
http://blog.thildkroete.de/index.php?/archives/29-Kleines-dtr-Treffen-in-F.html

Come to Open Business Club http://www.openbc.com/go/invita/Martina_Diel

Thomas Erstfeld

unread,
Nov 21, 2005, 5:44:40 PM11/21/05
to
Am 21.11.2005 schrieb Hans-Peter Popowski:

>> Vielleicht kennst du diese kostenlosen Testabos. Man bietet dir an,
>> eine Zeitschrift einige Male kostenlos zu liefern und wenn du nicht
>> widersprichst, dann kostet es was ab der x-ten Lieferung. Solch eine
>> Konstellation ist gültig, denn hier entsteht der Vertrag nicht durch
>> Unterlassen, sondern diese Verfahrensweise wird bereits am Anfang
>> schriftlich bestätigt.
>
> Ja, aber auch nur, wenn ein solches "Vertragswerk" unterschrieben wurde
> (meist ungelesen).
> Unaufgefordert zugesandte Zeitschriften erfüllen eine Annahmeverpflichtung
> nicht.
> Bekam schon öfters Fachzeitschriften für ein halbes Jahr, gegen Ende der
> Lieferungen kam dann das Angebot für ein Abo (unverbindlich), man konnte es
> wahrnehmen oder eben auch nicht.

Bei mir hat das mal eine Pseudo-EDV-Zeitschrift versucht, die es bei
einem meiner damaligen Provider für 6 Monate gratis gab, wenn man sich
nur mal wieder Online im Kundenbereich anmeldet. Nach Ablauf der sechs
Monate kam die 7. Zeitung und eine Rechnung.

Ein höflicher Hinweis meinerseits, ich hätte keine Zeitung abonniert und
man möge mir doch bitte eine Kopie des von mir unterzeichneten Auftrags
inkl. Widerrufsbelehrung zusenden, hat den Spuk schnell beendet.

Man kann es ja mal versuchen. :-((

Gruß
Thomas

--
_p_p <Wie hast du das denn gemacht?> q_q_
| _|_| "Ich hab keine Ahnung. |_|_ |
X| | |X Ich will es nicht! X| | |X
|_o|o| Mach, dass es aufhört!" MIST |o|o_|

Thomas Erstfeld

unread,
Nov 21, 2005, 5:53:21 PM11/21/05
to
Am 21.11.2005 schrieb Hans-Peter Popowski:

> Nein, es muss das schriftliche Einverständnis vorliegen. Du meinst also,
> dass 10.000de Wäbdesseiner, 10.000de Bürobedarfsverklickerer, 10.000de
> Softwarehändler, 10.000de ....
> Dich anrufen dürfen, um Dir was zu verklickern, nur weil Du eine Webseite
> hast oder im Branchenbuch stehst?
> Warum schaust Du nur mit einem Tunnelblick in die Welt? ;-)

ACK. Und sie werden immer dreister. Letzten Samstag rief jemand von
einer Fa. IWS aus Köln an, die es so im Telefonbuch und bei Google nicht
gibt. Es ging um die Lohnsteuer meiner Frau, man hätte alle
Erwerbstätigen in meinem Ort angeschrieben (komisch, weder meine Frau,
noch ich haben so ein Schreiben bekommen) und man hätte ja gerade
Beratungswochen und wolle uns gerne beraten.

Auf meinen Hinweis, dass solche Anrufe unzulässig sind und das ich im
Wiederholungsfall einen Anwalt einschalte, wurde der Gegenüber glatt
pampig (in was für einem Ton ich denn mit ihm reden würde). Nach einer
kurzen Antwort meinerseits, habe ich dann aufgelegt. Wieder angerufen
hat er allerdings nicht.

Gruß
Thomas

--
_0_0 <Wie hast du das denn gemacht?> 0_0_

Angelika Jaunich

unread,
Nov 22, 2005, 3:11:22 AM11/22/05
to
AmMon, 21 Nov 2005 23:53:21 +0100, Thomas Erstfeld schrieb:


>Auf meinen Hinweis, dass solche Anrufe unzulässig sind und das ich im
>Wiederholungsfall einen Anwalt einschalte, wurde der Gegenüber glatt
>pampig (in was für einem Ton ich denn mit ihm reden würde).

Das scheint derzeit ein Stilmittel ztu sein.
Eine Tussi hat sogar, nachdem ich einfach aufgelegt hatte, nochmal
angerufen und mich beschimpft, wie schlecht ich mich benehme. Das sei
doch keine Art.... ;-)

Für Leute, die versendeten Angebotsbriefen hinterhertelefonieren:
Bitte nicht so, wie die Dame neulich bei mir. ;-)

"Ich habe Ihnen vorige Woche einen Brief geschickt mit einem Angebot
zu Ihrer Buchführung. Wieso haben Sie sich nicht gemeldet?!!"
-Weil ich keinen Bedarf habe.
"Bei meinen Preisen?! Sie müssen es ja wissen! Ist die Arbeit schon
vergeben?"
-Ja.
"Ach so." Hörerknall.

Gruß
Angelika

--
Jede Kunst ist selbstständiges Leben. (Wassily Kandinsky)

http://kbh-jaunich.de

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 22, 2005, 5:55:37 AM11/22/05
to
"Thomas Erstfeld" schrieb im Newsbeitrag
news:dltm59.3...@hamster.erstfeld.de...

Hallo Thomas,

> >> Vielleicht kennst du diese kostenlosen Testabos. Man bietet dir an,
> >> eine Zeitschrift einige Male kostenlos zu liefern und wenn du nicht
> >> widersprichst, dann kostet es was ab der x-ten Lieferung. Solch eine
> >> Konstellation ist gültig, denn hier entsteht der Vertrag nicht durch
> >> Unterlassen, sondern diese Verfahrensweise wird bereits am Anfang
> >> schriftlich bestätigt.

> > Ja, aber auch nur, wenn ein solches "Vertragswerk" unterschrieben wurde
> > (meist ungelesen).
> > Unaufgefordert zugesandte Zeitschriften erfüllen eine
> > Annahmeverpflichtung nicht.
> > Bekam schon öfters Fachzeitschriften für ein halbes Jahr, gegen Ende der
> > Lieferungen kam dann das Angebot für ein Abo (unverbindlich), man konnte
> > es wahrnehmen oder eben auch nicht.

> Bei mir hat das mal eine Pseudo-EDV-Zeitschrift versucht, die es bei
> einem meiner damaligen Provider für 6 Monate gratis gab, wenn man sich
> nur mal wieder Online im Kundenbereich anmeldet. Nach Ablauf der sechs
> Monate kam die 7. Zeitung und eine Rechnung.
>
> Ein höflicher Hinweis meinerseits, ich hätte keine Zeitung abonniert und
> man möge mir doch bitte eine Kopie des von mir unterzeichneten Auftrags
> inkl. Widerrufsbelehrung zusenden, hat den Spuk schnell beendet.
>
> Man kann es ja mal versuchen. :-((

ja, so kann man aber seriöses Geschäftsgebaren von unseriösem unterscheiden.
Der neueste Trick (relativ neu) richtet sich gegen die Ärmsten, gegen die
Arbeitslosen und diejenigen, die am Existenzminimum herumkräbeln. Man bietet
eine Tätigkeit als Produkttester an und zum Vorstellungsgespräch soll man
erst einmal eine "Einstiegsgebühr" bezahlen, ersatzweise kann man auch ein
Abo unterschreiben und schon hat man bei "Aussicht" auf eine "lukrative"
Tätigkeit, die natürlich niemals zustande kommt, ein Zweijahresabo am Hals.
Und dieser Staat ist nicht in der Lage solchen Betrügern (in meinen Augen
Verbrechern) das Handwerk zu legen. Und wenn schon mal ein Gewerbe dieser
Art zwangseingestellt wird, so geht man eben in eine andere Gegend oder
wechselt das Bundesland und beginnt dort das Spielchen von neuem. :-((

Warum gibt es nicht eine Bundesländer übergreifende Zusammenarbeit der
zuständigen Behörden? Ist vielleicht nicht gewollt, denn auch Betrüger
bringen ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt und erscheinen nicht in der
Arbeitslosenstatistik. Manche können sich ja sogar rühmen "Arbeitsplätze"
geschaffen zu haben.
IMHO sollte man solche Subjekte nach Workuta schicken (25 Jahre).

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 22, 2005, 5:58:25 AM11/22/05
to
"Thomas Erstfeld" schrieb im Newsbeitrag
news:dltmlh.3...@hamster.erstfeld.de...

Hallo Thomas,

> > Nein, es muss das schriftliche Einverständnis vorliegen. Du meinst also,
> > dass 10.000de Wäbdesseiner, 10.000de Bürobedarfsverklickerer, 10.000de
> > Softwarehändler, 10.000de ....
> > Dich anrufen dürfen, um Dir was zu verklickern, nur weil Du eine
> > Webseite hast oder im Branchenbuch stehst?
> > Warum schaust Du nur mit einem Tunnelblick in die Welt? ;-)

> ACK. Und sie werden immer dreister. Letzten Samstag rief jemand von
> einer Fa. IWS aus Köln an, die es so im Telefonbuch und bei Google nicht
> gibt. Es ging um die Lohnsteuer meiner Frau, man hätte alle
> Erwerbstätigen in meinem Ort angeschrieben (komisch, weder meine Frau,
> noch ich haben so ein Schreiben bekommen) und man hätte ja gerade
> Beratungswochen und wolle uns gerne beraten.
>
> Auf meinen Hinweis, dass solche Anrufe unzulässig sind und das ich im
> Wiederholungsfall einen Anwalt einschalte, wurde der Gegenüber glatt
> pampig (in was für einem Ton ich denn mit ihm reden würde). Nach einer
> kurzen Antwort meinerseits, habe ich dann aufgelegt. Wieder angerufen
> hat er allerdings nicht.

tja, da tragen auch die Politiker und die Medien ihren Teil dazu bei, indem
sie immer davon reden, dass sich die Reichen durch entsprechende
"Finanzanlagen" arm rechnen können und keine Steuern zu bezahlen brauchen.
Nur, wie dumm muss man sein, auf so etwas hereinzufallen?
Wer steuerliche Abschreibungen generieren möchte muss natürlich im Gegenzug
investieren und wenn die Objekte nicht zu den AAA-Produkten gehören sondern
unter ferner liefen oder überhaupt nicht registriert sind, dann hat man
vielleicht einen steuerlichen Vorteil, aber das investierte Geld hat dann
meist ein anderer.
Steuerliche Abschreibungen und auch Sonderabschreibungen sind schon wichtig,
wenn sie an den richtigen Stellen eingesetzt werden, nämlich da, wo es
volkswirtschaftlich sinnvoll ist und nicht da wo es Lobbyisten gerne hätten.
Aber solange Lobbyisten den Staat regieren und nicht "Volksvertreter",
solange wird es nicht aufwärts gehen in Deutschland.

Bin einmal gespannt, wie das Gerichtsverfahren gegen das Firmenimperium des
Plauener StB (nebenbei, er kommt aus Bayern [1]) ausgeht, am 29. und 30.11.
sowie am 13.12. ist Gerichtsverhandlung in Chemnitz, der Pressesprecher des
Gerichtes meint, das bis zu 15 Jahre Gefängnis drin sind. Mein Tipp ist zwei
Jahre auf Bewährung.
Diese Woche kommt noch einer von der Staatsanwaltschaft bei mir vorbei, um
sich meine gesammelten Unterlagen zu diesem Firmengeflecht anzuschauen, denn
das Gerichtsverfahren bezieht sich nur auf den Steuerbetrug und nicht auf
das IMHO kriminelle Konzept, welches von Anfang an die Grundlage war.
Tja, 1991 war ich auch noch unbedarft und dumm, aber dagegen kann man ja
etwas tun und zum Jahresende 1994 bin ich mit anderen Gleichgesinnten
ausgestiegen, zum einen, weil ich mich nicht an den kriminellen
Machenschaften beteiligen wollte und um dem Ärger bei Distanzierung aus dem
Wege zu gehen und auch, weil dies der früheste Termin des Ausstiegs aus dem
Vertrag war.
Gestern bekam ich noch zwei Bilanzen (incl. GuV) des Lohnsteuerhilfevereins
dieses StBs zugeschickt (von einem Insider). Mal als Beispiel die GuV von
97.
1. Umsatzerlöse 2.537.169,97 DM
2. sonstige Erlöse 6.087,80 DM
3. Materialaufwand 3.819,06 DM
Gesamtleistung 2.539.438,68 DM

4. Personalaufwand 221.131.438,68 DM
Zwischensumme 2.318.307,51 DM

5. Abschreibungen 4.045,83 DM
6. Kosten für Beratungsstellen 1.751.004,32 DM
7. sonst. betr. Aufw. 762.175,78 DM
8. Zinserträge 17,06 DM
9. Zinsaufwand 72,25 DM
-->2.481.271,12
DM
10. Ergebnis der gewöhnl.
Geschäftstätigkeit -162.963,61 DM
11. Außerord. Aufw. 928,76 DM
12. sonst. Steuern 428,76 DM
13. Jahresfehlbetrag -164.321,71 DM

1996 weist die GuV einen Jahresfehlbetrag von -145.533,64 DM aus, und so
in etwa sieht es eigentlich jedes Jahr aus.
Die Bilanz für 1997 sieht folgendermaßen aus:
A. Anlagevermögen
I Imm. WG, etc. 2,00 DM
II. Sachanlagen, BGA 3.118,00 DM --> 3.120,00 DM
B. Umlaufvermögen
I. Ford. u. sonst. VG
1. Ford. LuL 101.023,41 DM
2. sonst VG 202.299,32 DM
II. Schecks, Kasse, Bank etc. 46.753,22 DM --> 368.075,95 DM
C. RAP 5.114,43 DM
D. Nicht durch EK
gedeckter Fehlbetrag 310.514,90 DM
Summe Aktiva 686.825,28 DM

A. EK
I. gezeichnetes Kapital - 146.193,19 DM
II. Jahresfehlbeterag - 164.321,71 DM
III. Summe EK - 310.514,90 DM
B. Rückstellungen 279.963,66 DM
C. Vblk.
1. Vblk. geg. Kreditinst . 3.488,15 DM
2. erhaltene Anzahl. auf Bestell. 1.696,82 DM
3. Vblk aus LuL 1.412,22 DM
4. sonst. Vblk. 400.264,43 DM --> 406.861,62 DM
Summe Passive 686.825,28 DM

Aber die Grundidee ist, das Vertrauensverhältnis, dass sich die
Beratungsstellenleiter zu ihren"Mandanten" erarbeiteten, auszunutzen und die
ca. 15.000 Mitglieder in das übrige Firmengeflecht [1] des StB als Kunden
einzubinden.
[1] Inkasso, Finanzanlagen, Bürobedarf, Elektrogeräte, Ferienheim,
Reisebüro, PKW-Grauimporte (GmbH & Co KG, die Beratungsstellenleiter sind
die Kommanditisten, und rate einmal, wer der GesGF des Komplementärs ist?),
Werbeagentur, Unternehmensberatung, Radsport, Fitnesscenter,
Weiterbildungsakademie, Wohnungsbaugesellschaft, Immobilienmakler,
Versicherungen, Rehazentrum ......
Nein, ich bring sie nicht alle zusammen.
Aber da spielt noch ein weiterer Aspekt eine Rolle, nämlich die staatlichen
Fördermittel, die da so abgefasst werden konnten.
Aber als Schatzmeister der CDU im Vogtland hat man ja wohl einen großen
Vertrauensvorschuss, der sogar bis ins sächsische Finanzministerium reicht.
Ja, und er ist nicht der einzige "Glücksritter" in den in Artikel drei des
Einigungsvertrages benannten Gebiete. Es gibt (gab) erfolgreichere, die auch
in der Schweiz ein Konto haben.

[1] Ein Dresdner sieht von einer Elbbrücke jemanden, der aus der Elbe
Wasser trinkt, also ruft er ihm zu "He, mei Guudsder, des kaaste fei ned
drinken, des Wasser is gifdsch!"
Der so Angesprochenen antwortet "Woas hoams gsogt?", darauf der Dresder im
besten Hochdeutsch "Schön langsam trinken, das Wasser ist kalt.".
Naja, der Witz ist schon über 10 Jahre alt, seitdem hat sich einiges
geändert, das Elbewasser ist nicht mehr giftig.
<d&r>

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Matthias Kryn

unread,
Nov 22, 2005, 6:18:19 AM11/22/05
to
Hans-Peter Popowski schrieb:

> 4. Personalaufwand 221.131.438,68 DM

Hups?

Davon abgesehen: kannst Du die Zahlen mal irgendwie
untereinander bringen? Sieht grausam aus, wenn die kreuz und
quer hängen ...

Grüße
Matthias

Stefan Froehlich

unread,
Nov 22, 2005, 6:33:34 AM11/22/05
to
On Tue, 22 Nov 2005 11:58:25 +0100 Hans-Peter Popowski wrote:
> Gesamtleistung 2.539.438,68 DM
> 4. Personalaufwand 221.131.438,68 DM
> Zwischensumme 2.318.307,51 DM

Das sollte wohl eher:

| 4. Personalaufwand 221.131,17 DM

heissen, sonst beschaeftigt der Mensch ja eine ganze
Kleinstadt.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - kostenlose Kontaktanzeigen fuer Österreich

Steile Haehne kauft die Oma: Stefan!
(Sloganizer)

Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 6:34:59 AM11/22/05
to
Verbraucherzentrale wenn man gewerbetreibender ist oder eine Firma ....

na klar!!!

Hast Du da schon mal angerufen? Und Anruf als Privatperson oder Firma?

Matthias Opatz

unread,
Nov 22, 2005, 6:34:58 AM11/22/05
to

> Für Leute, die versendeten Angebotsbriefen hinterhertelefonieren:
> Bitte nicht so, wie die Dame neulich bei mir. ;-)

Sondern wie? *Das* ist doch die Frage.

Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 6:42:40 AM11/22/05
to
War nicht der Ursprung des Threads, das ein Ingenieurbüro gezielt Firmen
anrufen möchte um auf sein Angebot, bzw. seine Präsenz hinzuweisen???

Hab langsam den Eindruck, dass es hier um die SPAM Wut im allgemeinen geht!

Wenn das alles so einfach wäre jeden zu verklagen und Unterlassung inkl.
Zahlung von 3000,00€ im Wiederholungsfall zu fordern, fände ich das sehr
schick. Würde sofort meinen Beruf an den Nagel hängen und nur noch das
machen:-)


Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 6:46:02 AM11/22/05
to
Ging es am Anfang nicht um gewerbliche Werbung an andere Firmen??? B2B???


Für alle denen es privat zuviel wird sei das Anti Telemarketing
Counterscript empfohlen. Der sichere Weg Anrufer in den Wahnsinn zu treiben.

http://odem.org/privacy/counterscript/

MfG

JP

Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 6:50:21 AM11/22/05
to
Gebe Dir vollkommen recht, dass das unten geführte Telefonat nicht
sonderlich professionell aufgebaut war.
Wenn mir ein Kunde von vornherein sagt, dass er kein Interesse hat,
entschuldige ich mich für die Störung, bedanke mich für die Zeit (auch
wenns 10 sek sind und wünsche Ihm einen schönen Tag.

Sofern man nicht den Eindruck erweckt, dass man von der Drückerkolonne
ist und auf Gedeih und Verderb etwas vertickern muss und höflich bleibt
haben die allermeisten kein Problem.

Gruß

Joachim

Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 7:00:49 AM11/22/05
to

Lieber Herr Hentrich,

wäre es Ihnen zugänglich sich in einem öffentlichenm Forum auch mit dem
gebührenden Respekt und der notwendigen Sachlichkeit zu äussern.

Mfg

Joachim Poisel

Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 7:05:25 AM11/22/05
to


Liebe Martina,

ich stelle Fragen und vertrete ggfls. Theorien, die auf
Erfahrungswerten beruhen.

Zum Thema Damoklesschwert und dem Ursprung der Diskussion.
Gehen wir einmal davon aus, dass eine der Kanzleien (da ganze liegt im
übrigen schon 1,5 Jahre zurück) mir einen Brief schreibt, mir mitteilt,
dass ich das unterlassen soll und ich darauf reagiere und diese Kanzlei
nie wieder Anrufe. Was passiert dann???

Die Androhung von, was wiess ich 3000,00€ bezieht sich ja auf den
Wiederholungsfall. Ansonsten mache ich das ab jetzt auch im großen Stil,
es gibt ja genug arbeitslose Anwälte und Spammer.

Mfg

Joachim

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Matthias Kryn

unread,
Nov 22, 2005, 7:30:01 AM11/22/05
to
Joachim Poisel schrieb:

> Verbraucherzentrale wenn man gewerbetreibender ist oder eine
> Firma ....

Stimmt, das muss eine Abmahnung auf Unterlassung nach UWG sein.

> Hast Du da schon mal angerufen?

Ja.

> Und Anruf als Privatperson
> oder Firma?

Als Privatmensch.

Und bitte, bitte: kein TOFU mehr.

Grüße
Matthias

Matthias Kryn

unread,
Nov 22, 2005, 7:32:32 AM11/22/05
to
Joachim Poisel schrieb:

> wäre es Ihnen zugänglich sich in einem öffentlichenm Forum
> auch mit dem gebührenden Respekt und der notwendigen
> Sachlichkeit zu äussern.

Deutliche Worte ändern nichts an Respekt und sind auch kein
Zeichen von mangelnder Sachlichkeit.

Nicht alles, was jemand nicht in den Kram passt, ist auch
notwendigerweise nicht richtig oder unsachlich.

Und lern bitte quoten. Dringend.

Grüße
Matthias

Angelika Jaunich

unread,
Nov 22, 2005, 7:40:24 AM11/22/05
to
AmTue, 22 Nov 2005 13:00:49 +0100, Joachim Poisel schrieb:

[...]

Werter Herr Poisel,
würden Sie bitte so nett sein, Ihr TOFU unter Ihren bemerkenswerten
Beiträgen abzustellen?

Vielen Dank im Voraus!

Angelika Jaunich

Matthias Opatz

unread,
Nov 22, 2005, 7:43:22 AM11/22/05
to
Joachim Poisel schrieb:

["TUFO"]

Kannst Du Dir mal bitte <http://einklich.net/usenet/zitier.htm> reinziehen?
Einmal gelesen und ruchdacht - für immer verstanden.

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 22, 2005, 7:25:56 AM11/22/05
to
"Matthias Opatz" schrieb im Newsbeitrag
news:1898x6nh8lai8.1...@40tude.net...

Hallo Matthias,

> > Für Leute, die versendeten Angebotsbriefen hinterhertelefonieren:
> > Bitte nicht so, wie die Dame neulich bei mir. ;-)

> Sondern wie? *Das* ist doch die Frage.

hmm, wie wär's mit Drückerkolonnen, die schriftliche
Einverständniserklärungen einsammeln?
;-))

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 22, 2005, 7:50:23 AM11/22/05
to
"Joachim Poisel" schrieb im Newsbeitrag
news:dluvp2$4e8$1...@svr7.m-online.net...

Hallo Joachim,

> Verbraucherzentrale wenn man gewerbetreibender ist oder eine Firma ....
>
> na klar!!!
>
> Hast Du da schon mal angerufen? Und Anruf als Privatperson oder Firma?

lies mal das UWG in der neuesten Fassung intensiv, vor allem die §§ 3 und 7
i.V.m. § 8 UWG, §§ 9 und 10 sind auch öfters relevant. § 12 sollte man auch
kennen und ebenfalls § 15.
Es schadet bestimmt nicht, sich das ganze UWG zu Gemüte zu führen. Damit
würden sich viele Fragen von alleine beantworten.

Und zur "unkonventionellen" Werbung, wer kennt "Texas-sharpshooter fallacy"?
Damit wäre ja der Erfolg von jeglicher unlauterer Werbemaßnahme bestätigt.
;-))
Tja, den Trick kennt Gebhardt-Seele bestimmt nicht. <bg>

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 22, 2005, 8:09:31 AM11/22/05
to
"Matthias Kryn" schrieb im Newsbeitrag
news:4382fe64$0$27905$9b4e...@newsread4.arcor-online.net...

Hallo Matthias,

> > 4. Personalaufwand 221.131.438,68 DM

> Hups?

naja, von Ackermann ist er ja noch weit entfernt.
Aber auch die sonst. betriebl. Aufwendungen sind interessant, was für
"Dienstleistungen" erbringen da wohl die anderen Unternehmen aus dem
weitverzweigten Firmengeflecht für den LStH-Verein?

> Davon abgesehen: kannst Du die Zahlen mal irgendwie
> untereinander bringen? Sieht grausam aus, wenn die kreuz und
> quer hängen ...

Hmm, zum Erstellen nehme ich "Courier New", vielleicht sollte ich "Beim
Antworten das gleiche Format wie im Original verwenden" abstellen?
Welche Schriftarten hast Du beim Lesen eingestellt?

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 8:20:26 AM11/22/05
to
Peter Wenz wrote:
> Joachim Poisel, Tue, 22 Nov 2005 12:46:02 +0100:

>
>
>>Ging es am Anfang nicht um gewerbliche Werbung an andere Firmen??? B2B???
>
>
> Egal, worum es geht, kannst du bitte _sofort_ aufhören, TOFU zu
> produzieren.
>
Nein kann ich leider nicht, da meine Reply´s selten Bezug zu den
liebevoll gestallten Absätzen haben.

> http://einklich.net/usenet/zitier.htm
>
>
> Cheers
> Peter

Ab jetzt kann es jeder persönlich nehmen der sich angesprochen fühlt.
Der Gesprächston in diesem Forum ist unter aller Sau. Die Aussagen der
vielen Superklugscheisser und "ich bin so geil und verklag alle" Typen
haben mit einer Sachlichen Diskussion nicht viel zu tun, sondern sind
oft einfach nur beleidigend.

Als Trost für alle Flachw..... in diesem Forum. Ich werde mich ab jetzt
nicht mehr zu Wort melden, sondern das Ausleben Euerer Aggressionen
gemütlich aus meinem Sessel beobachten.

Killt Euch alle, ich will Blut sehen!!!

Joachim Poisel

unread,
Nov 22, 2005, 8:21:14 AM11/22/05
to
Fühl Dich angesprochen dämlicher Flachw....!


Peter Wenz wrote:
> Joachim Poisel, Tue, 22 Nov 2005 13:00:49 +0100:


>
>
>>wäre es Ihnen zugänglich sich in einem öffentlichenm Forum auch mit dem
>>gebührenden Respekt und der notwendigen Sachlichkeit zu äussern.
>
>

> Respekt verdient man sich.
> Du hast bekommen, was du verdienst.
>
> Und lern endlich posten.
>
> [Deppenvollquote gelöscht]
>
> Cheers
> Peter


Martin Hentrich

unread,
Nov 22, 2005, 9:30:09 AM11/22/05
to
On Tue, 22 Nov 2005 14:20:26 +0100, Joachim Poisel
<joachim...@muenchen-mail.de> wrote:

>Ich werde mich ab jetzt

>nicht mehr zu Wort melden,...

Man weiß ja nie:
PLONK

Martin

Martina Diel

unread,
Nov 22, 2005, 10:09:12 AM11/22/05
to
* Joachim Poisel <joachim...@muenchen-mail.de>:

> Peter Wenz wrote:

>> Egal, worum es geht, kannst du bitte _sofort_ aufhören, TOFU zu
>> produzieren.

> Nein kann ich leider nicht, da meine Reply´s selten Bezug zu den
> liebevoll gestallten Absätzen haben.

Dann solltest du aber schleunigst etwas daran ändern.

> Ab jetzt kann es jeder persönlich nehmen der sich angesprochen fühlt.
> Der Gesprächston in diesem Forum ist unter aller Sau.

Nöh, isser nicht. Unter aller Sau ist es höchstens, wenn jemand sich
aufführt wie du.

> Die Aussagen der vielen Superklugscheisser und "ich bin so geil und
> verklag alle" Typen haben mit einer Sachlichen Diskussion nicht viel
> zu tun, sondern sind oft einfach nur beleidigend.

Sie geben die Rechtslage wieder, auch wenn sie dir nicht in den Kram
passt.

> Als Trost für alle Flachw..... in diesem Forum.

Also sind wir alle untröstlich, denn solche gibt es hier nicht. ;-)

> Ich werde mich ab jetzt nicht mehr zu Wort melden, sondern das
> Ausleben Euerer Aggressionen gemütlich aus meinem Sessel beobachten.

Schade, dass du endlich gehen musst.

> Killt Euch alle, ich will Blut sehen!!!

Wie alt bist du? 8? Du bist aber unreif für dein Alter.

--
Leser, Schreiber, Sympathisanten von de.talk.romance treffen sich
http://blog.thildkroete.de/index.php?/archives/29-Kleines-dtr-Treffen-in-F.html

Come to Open Business Club http://www.openbc.com/go/invita/Martina_Diel

Hans-Peter Popowski

unread,
Nov 22, 2005, 10:47:18 AM11/22/05
to
"Martina Diel" schrieb im Newsbeitrag
news:slrndo6d4o.1v1...@mafalda.thildkroete.de...

Hallo Martina,


> > Als Trost für alle Flachw..... in diesem Forum.

> Also sind wir alle untröstlich, denn solche gibt es hier nicht. ;-)

Du irrst, denn mir fällt dazu W. Busch ein:
Er schaut sich um und spricht:
Alles Lump und Wicht [1],
nur in den Spiegel schaut er nicht.

[1] ersatzweise für Flachw....

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter

Kai-Martin

unread,
Nov 22, 2005, 1:27:04 PM11/22/05
to
Hans-Peter Popowski wrote:

> Welche Schriftarten hast Du beim Lesen eingestellt?

Für solche Texte, bei denen es auf die Ausrichtung drauf ankommt, sollte man
_immer_ eine Nicht-Proportional-Schrift benutzen. Diese Schriften erkennt
man daran, dass das "i" die gleiche Breite hat, wie das "M". Nur dann haben
Deine Leser eine Chance, in etwa das gewünschte Ergebnis auf den Bildschirm
zu bekommen. Bedenke, dass es User gibt, die nicht Outlook Express
benutzen. Möglicherweise haben sie auch keine "Deiner" Schriften
installiert. Bei mir zum Beispiel kommt der Rechner völlig ohne
M$-Programme und nutzt ausschließlich freie Schriften.

Ansonsten gibt es wohl ganze Webseiten, die sich mit den nötigen
Einstellungen für OE befassen, damit man damit einigermaßen im Fahrwasser
der RFCs bleibt --> Der einfachere Weg besteht darin, einen "richtigen"
Newsreader zu verwenden.

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.dyndns.org/blog

Matthias Kryn

unread,
Nov 22, 2005, 2:49:36 PM11/22/05
to
Joachim Poisel schrieb:

> Als Trost für alle Flachw..... in diesem Forum. Ich werde
> mich ab jetzt nicht mehr zu Wort melden,

Dankeschön.

Plonk.

Matthias

Lutz Schulze

unread,
Nov 22, 2005, 3:27:46 PM11/22/05
to
On Tue, 22 Nov 2005 16:47:18 +0100, "Hans-Peter Popowski"
<Vogtla...@t-online.de> wrote:

>[1] ersatzweise für Flachw....

...wicht?

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
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Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
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Thomas Erstfeld

unread,
Nov 22, 2005, 4:00:49 PM11/22/05
to
Am 22.11.2005 schrieb Joachim Poisel:

> Ging es am Anfang nicht um gewerbliche Werbung an andere Firmen??? B2B???

Stimmt. Aber leider wird man ja nicht nur von denen angerufen.

> Für alle denen es privat zuviel wird sei das Anti Telemarketing
> Counterscript empfohlen. Der sichere Weg Anrufer in den Wahnsinn zu treiben.
>
> http://odem.org/privacy/counterscript/

Zu umständlich. Da mache ich mir, je nach Laune, lieber einen Spass
daraus. Ausserdem ist meine Frau selbständig, was soll sie da mit Ihrer
Lohnsteuer machen? ;-)

Gruß
Thomas

--
____ "Wenn ihr mich sucht: ____
o|o | ~ Ich bin in meiner Garderobe |o|o |
_|_ |E ~ und lerne das Muster meiner X|_|_ |X
_|__| -- Rauputztapete -- auswendig" MIST |_|__|

Matthias Kryn

unread,
Nov 23, 2005, 5:27:48 AM11/23/05
to
Hans-Peter Popowski schrieb:
> "Matthias Kryn" schrieb:

> > Davon abgesehen: kannst Du die Zahlen mal irgendwie
> > untereinander bringen? Sieht grausam aus, wenn die kreuz und
> > quer hängen ...
>
> Hmm, zum Erstellen nehme ich "Courier New", vielleicht sollte
> ich "Beim Antworten das gleiche Format wie im Original
> verwenden" abstellen? Welche Schriftarten hast Du beim Lesen
> eingestellt?

Prinzipiell einen fixed font. Proportionalschriften sind für
solche tabellarischen Übersichten ungeeignet.

Grüße
Matthias

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