HC Ahlmann schrieb am 13.09.2019 um 14:41:
> Helge Adler <
helge...@gmx.net> wrote:
>
> Das Bruttoeinkommen ist Bemessungsgrundlage der Beiträge.
>
>> [GKV will Zeitaufwand fuer das Einkommen wissen - warum nur?]
>
> Man könnte die AOK stumpf fragen, wozu sie das wissen will.
Danke Hans-Christian, und daneben auch Heinz mit dem gleichen
Vorschlag.
DAS waere in der Tat die Moeglichkeit. Wurde auch schon ueberlegt, da
mal anzurufen, was das soll, aber meine Bekannte hat Sorge, "die da"
wuerden sie bei einem "Verhoer" am Telefon reinlegen wollen.
Ich verstehe das auch, Behoerden udgl. Kassen kannst du heutzutage
kaum noch ueber den Weg trauen.
> Eventuell zweifelt sie an den Angaben zum Verdienst und vermutet weitere
> Einkünfte, die aber bei der Einkommensteuer erklärt worden sein müssen,
> oder Unterstützung durch Familienmitglieder, weil weniger als 8000€/Jahr
> sehr wenig ist.
>
Ah, ja!
Das waeren in der Tat nachvollziehbare Gruende.
Ein verringertes Einkommen p.A. kann jedoch u.a. durch den
berechtigten Ansatz fiktiven Verpflegungskosten-Mehraufwandes bei
aushaeusiger Berufstaetigkeit ueber 24 Stunden zusammenkommen. Das
laeppert sich.
Wenn man dann noch heiszes Leitungswasser an der Raststaette,
Nescaffee und frisch gebackenes Mehrkornbrot vom Discounter in
Betracht zieht, geht die Rechnung locker auf!
Klingt lustig, ist aber kein Witz.
Um trotz geringer Einkuenfte zu ueberleben, kann man zudem sehr
sparsam einkaufen und noch weniger ausgeben, als ein Voll-Hartz4-
Empfaenger und/oder auf in besseren Jahren gebunkerte
Konservenvorraete zurueckgreifen.
Hartz4 liegt ja sowieso bei weitem an oder ueber der Obergrenze des
tatsaechlichen Mindestbedarfs, denen werden ja in dem Satz sogar die
Suchten staatlich finanziert :-/ , welche im Fall meiner grundsoliden
Bekannten nicht vorliegen!
Dennoch bliebe die Frage offen, in welcher Groeszenordung
woechentliche Arbeitsstunden der Kasse gemeldet werden sollten, fuer
den zurueckliegenden Zeitraum:
Sagt man 10 Stunden bei Einkommen von 8000 Euro, lacht die Kasse:
"Oh, Klasse! Noch Normalverdiener - von Ihnen erheben wir
Nachschlag und erhoehen wir die Beitraege!"
Sagt man 40 Wochenstunden bei 8000 Euro Einkommen, jammert die Kasse:
"Ooohhh, total prekaer! Keine Nachzahlung, aaaber Sie schuften zuviel
und sind bald sterbenskrank - UNSER RISIKO, bei winzigen
GKV-Beitraegen! Kuendigung zum naechsten Ultimo! Leben Sie wohl!"
(Egal, die finden sicher was)
Das sind _echte_ Sorgen.
Was nun?
Danke fuer das Interesse!