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Deutschlandticket in einer App, Problemlose Kündigung

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Tim Loeber

unread,
Nov 29, 2023, 4:11:32 AM11/29/23
to
Hallo allerseits,
ich suche eine Möglichkeit ein DT zu buchen, es per App zu nutzen und es
auch jederzeit wieder kündigen zu können, oder auch wieder abschließen
zu können. Es soll also eine monatliche Nutzung möglich sein.

Kann mir da jemand einen Anbieter empfehlen, mit dem er selbst
schon,möglichst positive, Erfahrungen gemacht hat?

Danke
TL

Matthias Frank

unread,
Nov 29, 2023, 5:16:42 AM11/29/23
to
Am 29.11.2023 um 10:07 schrieb Tim Loeber:
> Hallo allerseits,
> ich suche eine Möglichkeit ein DT zu buchen, es per App zu nutzen und es
> auch jederzeit wieder kündigen zu können, oder auch wieder abschließen
> zu können. Es soll also eine monatliche Nutzung möglich sein.
>
Die Bahn App.

Ferdi Albers

unread,
Nov 29, 2023, 5:50:17 AM11/29/23
to
Am 29.11.2023 um 10:07 schrieb Tim Loeber:
deutschlandticket.de

Nur die Neubestellung nach Kündigung ist etwas hakelig:
"Du hast dein Deutschland-Ticket storniert, willst jedoch ein neues
Ticket für einen späteren Zeitpunkt bestellen? Lege dir ein neues
Kundenkonto mit einer alternativen E-Mailadresse an oder lösche dein
bestehendes Kundenkonto. Im Anschluss kannst du mit der gleichen
E-Mailadresse erneut bestellen."

Das hat hier für eine Bekannte aber auch schon ohne neues Kundenkonto
funktioniert.

Gruß
Ferdi

Tim Loeber

unread,
Nov 29, 2023, 6:24:41 AM11/29/23
to
da werden Kündigungen sofort regestriert? Nicht angenommen und Monate
später ins System eingegeben und dann wird erstattet? Ich lese immer
wieder von Leuten die das DT einen Monat nutzen wollten und erst mehrere
Monate später ihr Geld zurückbekommen haben. Oder von Leuten deren
Tickets plötzlich aus der App verschwanden und u.a. deswegen nicht
gekündigt werden konnten. Deswegen habe ich die DB App eigentlich von
vornherein ausgeschlossen.

Mir sind Erfahrungen von Nutzern wichtig.

Tim Loeber

unread,
Nov 29, 2023, 6:25:31 AM11/29/23
to
Danke, das habe ich eh auf dem Handy, werde ich es mal versuchen.

Marc Haber

unread,
Nov 29, 2023, 7:28:32 AM11/29/23
to
Ich benutze das ticket von mopla.solutions, da kann man immerhin
pausieren ohne zu kündigen. Von praktischen Erfahrungen kann ich
freilich nicht berichten, ich habe bisher jeden Monat eine Ausrede
gefunden um das Ticket zu behalten, und wenn es nur ist, der FDP das
Argument "kauft ja eh keiner" aus dem Mund zu nehmen.

Nicht vergessen: Das Ticket ist von der Politik absichtlich maximal
komplex geschaffen worden, damit es möglichst ein Misserfolg wird.

Und, meine persönliche Meinung: Es wird früher oder später massivst
teurer werden oder sterben; das Urteil des BVerfG zum Thema
Schuldenbremse hat ihm das Genick gebrochen. Wir wissen das nur noch
nicht.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Tim Loeber

unread,
Nov 29, 2023, 8:57:03 AM11/29/23
to
Am 29.11.2023 um 13:28 schrieb Marc Haber:
> Tim Loeber <Loe...@rue.arg> wrote:
>> ich suche eine Möglichkeit ein DT zu buchen, es per App zu nutzen und es
>> auch jederzeit wieder kündigen zu können, oder auch wieder abschließen
>> zu können. Es soll also eine monatliche Nutzung möglich sein.
>>
>> Kann mir da jemand einen Anbieter empfehlen, mit dem er selbst
>> schon,möglichst positive, Erfahrungen gemacht hat?
>
> Ich benutze das ticket von mopla.solutions, da kann man immerhin
> pausieren ohne zu kündigen. Von praktischen Erfahrungen kann ich
> freilich nicht berichten, ich habe bisher jeden Monat eine Ausrede
> gefunden um das Ticket zu behalten, und wenn es nur ist, der FDP das
> Argument "kauft ja eh keiner" aus dem Mund zu nehmen.
>
> Nicht vergessen: Das Ticket ist von der Politik absichtlich maximal
> komplex geschaffen worden, damit es möglichst ein Misserfolg wird.

darüber haben wir vorhin eben erst gesprochen. Ein einfaches Verfahren
wie beim 9 Euro Ticket, kaufen wo man will, Namen drauf schreiben und
fertig. Nächsten Monat wieder, wenn gewünscht, hätte nicht nur das
Prozedere, sondern vor allem die Bürokratie drumrum erheblich
vereinfacht. Aus eigener Anschauung weiß ich das eine vielzahl von
Menschen damit beschäftigt ist, Monatealte Mails und Benachrichtigungen
der hiesigen Städt. Verkehrsgesellschaft zu bearbeiten. Dazu kommen
unzählige Rücklastschriften, Mahnverfahren, Rückbuchungen und und und
dazu. Deswegen ja meine Frage wo ich es ohne die Probleme kaufen kann,
hier ist es ja aus den o.g. Gründen nicht möglich.

Ich verstehe nicht warum hat man es möglichst kompliziert gemacht?
>
> Und, meine persönliche Meinung: Es wird früher oder später massivst
> teurer werden oder sterben; das Urteil des BVerfG zum Thema
> Schuldenbremse hat ihm das Genick gebrochen. Wir wissen das nur noch
> nicht.

so wird es wohl kommen.

Hannes Kuhnert

unread,
Nov 29, 2023, 10:21:44 AM11/29/23
to
Tim Loeber hat geschrieben:
> Am 29.11.2023 um 13:28 schrieb Marc Haber:
>> Nicht vergessen: Das [Deutschlandticket] ist von der Politik absichtlich maximal
>> komplex geschaffen worden, damit es möglichst ein Misserfolg wird.
>
> darüber haben wir vorhin eben erst gesprochen. Ein einfaches Verfahren
> wie beim 9 Euro Ticket, kaufen wo man will, Namen drauf schreiben und
> fertig. Nächsten Monat wieder, wenn gewünscht, hätte nicht nur das
> Prozedere, sondern vor allem die Bürokratie drumrum erheblich
> vereinfacht. Aus eigener Anschauung weiß ich das eine vielzahl von
> Menschen damit beschäftigt ist, Monatealte Mails und Benachrichtigungen
> der hiesigen Städt. Verkehrsgesellschaft zu bearbeiten. Dazu kommen
> unzählige Rücklastschriften, Mahnverfahren, Rückbuchungen und und und
> dazu. Deswegen ja meine Frage wo ich es ohne die Probleme kaufen kann,
> hier ist es ja aus den o.g. Gründen nicht möglich.
>
> Ich verstehe nicht warum hat man es möglichst kompliziert gemacht?

Darauf habe ich eine andere Antwort als Marc.

Es sollte „digital“ sein. Egal, was gerade als „digital“ verstanden wird
– „digital“ ist gut, alles andere ist veraltet. Wenn es kompliziert
wird, spielt das keine Rolle. „Digital first, Bedenken second!“ – diesem
wohl begründeten Lehrsatz müssen bspw. auch Tim Loeber und Hannes
Kuhnert sich beugen.

Es sollte auch zur Kundenbindung ausschließlich im Abonnement vertrieben
werden. Die Unmöglichkeit bei vielen Verkehrsverbünden und -unternehmen,
bei ruhendem Abo Stammkunde zu bleiben, ist bekannt und wirkt auch hier.

Das hat für mich persönlich bis jetzt die Wirkung, die Marc Haber als
politische Absicht behauptet hat.
--
Hannes Kuhnert

Klaus H.

unread,
Nov 29, 2023, 11:00:12 AM11/29/23
to
Am 29.11.2023 um 16:21 schrieb Hannes Kuhnert:
>
> Es sollte „digital“ sein. Egal, was gerade als „digital“ verstanden wird
>
"Digital" hat mittlerweile etwa die folgende Bedeutung angenommen: viele
teure Geräte mit noch mehr noch teurer Software kaufen.

Die Sachkunde der meisten Verfechter des Digitalen dürfte etwa an
diejenige der Juristen heranreichen, die sich die PKW-Maut und den
gerade gekippten Bundeshaushalt ausgedacht hatten.

M.E. ist die Digitalisierung übrigens erst dann komplett, wenn es
möglich ist, auf dem Handy komplette Reiseketten vom letzten Dorfbus bis
zum Flugtaxi in München zu buchen. Eingeschlossen den Flixbus, aber das
dürfte das kleinste Problem sein.

Tim Loeber

unread,
Nov 29, 2023, 11:12:48 AM11/29/23
to
gibt es denn so etwas in anderen Ländern schon?

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Nov 29, 2023, 11:39:05 AM11/29/23
to
Tim Loeber <Loe...@rue.arg> wrote:

> ich suche eine Möglichkeit ein DT zu buchen, es per App zu nutzen und es
> auch jederzeit wieder kündigen zu können, oder auch wieder abschließen
> zu können. Es soll also eine monatliche Nutzung möglich sein.

Wenn die lokalen ÖPNV-Betreiber eine App anbieten, kann man
darüber in der Regel auch das Deutschlandticket bequem kaufen
und kündigen. Denn überregional droht stets die Konkurrenz in
Form der Deutschen Bahn (DB Navigator), worüber Du das notfalls
auch machen kannst, aber dann kriegen die halt das Geld und
nicht die lokalen Unternehmen, die man meiner Meinung nach
primär unterstützen sollte (falls das möglich ist).

> Kann mir da jemand einen Anbieter empfehlen, mit dem er selbst
> schon,möglichst positive, Erfahrungen gemacht hat?

Sagen wir es mal umgekehrt, ich habe bisher keine schlechten
Erfahrungen gemacht. Wer vorher eh schon eine App hatte für
seine Kunden, der hat jetzt üblicherweise das Deutschlandticket
auch mit drin. Das Ticket ist ja keine Raketenwissenschaft,
obwohl es ja eigentlich sogar schon unnötig kompliziert ist.

Grüße, Andreas

Klaus H.

unread,
Nov 29, 2023, 11:49:03 AM11/29/23
to
Weiß ich nicht.

Mir reicht aber schon die postdigitale NL-Version, mit irgendeiner
gängigen Bezahlkarte bei einem Gerät in Bus, Tram oder Bahnhof
einzuchecken ('piep') und nach Beendigung der Reise mit derselben Karte
wieder auszuchecken ('piep piep').

'Digital' (über Webseite) die Fortsetzung der Fahrt nach NRW zu buchen,
artete in >1h Arbeit für Buchen, Reklamieren und zuletzt Stornieren aus,
nachdem der digitale Verkäufer mitteilte, man könne zwar über einen
üblichen Webbrowser bestellen und bezahlen, müsse aber für das
Herunterladen noch ein Smartphone erwerben. Dann kam ich zum Glück
dahinter, daß man ein beliebiges VRS- oder NRW-Ticket blanko (zum
Abstempeln bei Fahrtantritt) in weniger als 1 Minute bei einem
Zeitschriftenladen im Stadtteil kriegt. Viererkarten nur fürs
Stadtgebiet hatte er schon auf Vorrat neben der Kasse liegen (ob er bzw.
seine Maschine es digital herunterlädt, weiß ich nicht).

Stefan Reuther

unread,
Nov 29, 2023, 12:50:18 PM11/29/23
to
Am 29.11.2023 um 16:21 schrieb Hannes Kuhnert:
> Es sollte auch zur Kundenbindung ausschließlich im Abonnement vertrieben
> werden. Die Unmöglichkeit bei vielen Verkehrsverbünden und -unternehmen,
> bei ruhendem Abo Stammkunde zu bleiben, ist bekannt und wirkt auch hier.

Ehrlich gesagt finde ich, wenn man es unter den Umweltgedanken stellt,
ein Abo *mit Mindesthaltedauer* durchaus begründbar. Man will ja, dass
die Leute ein Commitment eingehen, und nicht das Ticket bloß mal einen
Monat haben, weil das Auto gerade in der Werkstatt ist.

Das würde zumindest das Problem lösen, wegen dem die Verkehrsbetriebe
stöhnen: man hätte nicht mit so viel Fluktuation gerechnet, die
Bearbeitung der Kündigungen bindet zuviele Ressourcen.

Abo ohne Kündigungsfrist ist wirklich nur kompliziert ohne weiteren Gewinn.


Stefan

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 2:16:19 PM11/29/23
to
Marc Haber schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 13:28:32 UTC+1:


> Und, meine persönliche Meinung: Es wird früher oder später massivst
> teurer werden oder sterben; das Urteil des BVerfG zum Thema
> Schuldenbremse hat ihm das Genick gebrochen. Wir wissen das nur noch
> nicht.

Was Du nicht alles nicht weisst...

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 2:17:54 PM11/29/23
to
Tim Loeber schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 14:57:03 UTC+1:
> Am 29.11.2023 um 13:28 schrieb Marc Haber:


> > komplex geschaffen worden, damit es möglichst ein Misserfolg wird.
> darüber haben wir vorhin eben erst gesprochen. Ein einfaches Verfahren
> wie beim 9 Euro Ticket, kaufen wo man will, Namen drauf schreiben und
> fertig. Nächsten Monat wieder, wenn gewünscht, hätte nicht nur das
> Prozedere, sondern vor allem die Bürokratie drumrum erheblich
> vereinfacht. Aus eigener Anschauung weiß ich das eine vielzahl von
> Menschen damit beschäftigt ist, Monatealte Mails und Benachrichtigungen
> der hiesigen Städt. Verkehrsgesellschaft zu bearbeiten.

Wenn die Kundschaft in Deinem Umfeld so schlafmuetzig ist...

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 2:23:23 PM11/29/23
to
Andreas M. Kirchwitz schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 17:39:05 UTC+1:
> Tim Loeber <Loe...@rue.arg> wrote:
>
> > ich suche eine Möglichkeit ein DT zu buchen, es per App zu nutzen und es
> > auch jederzeit wieder kündigen zu können, oder auch wieder abschließen
> > zu können. Es soll also eine monatliche Nutzung möglich sein.
> Wenn die lokalen ÖPNV-Betreiber eine App anbieten, kann man
> darüber in der Regel auch das Deutschlandticket bequem kaufen
> und kündigen. Denn überregional droht stets die Konkurrenz in
> Form der Deutschen Bahn (DB Navigator), worüber Du das notfalls
> auch machen kannst, aber dann kriegen die halt das Geld und
> nicht die lokalen Unternehmen, die man meiner Meinung nach
> primär unterstützen sollte (falls das möglich ist).

So ganz klar ist jedenfalls mir nicht, wie die Einnahme-
und Einnahmeausfallzuscheidung funktioniert, hinsichtlich
Vertrieb und Inanspruchnahme.

Von mopla wuesste ich jedenfalls nicht, dass die
unter dieser Fima OePV betrieben, aber ich kenne
auch nicht alle.

Uebersichtliche Gesamtdarstellung hochwillkommen...

Ulf Kutzner

unread,
Nov 29, 2023, 2:25:59 PM11/29/23
to
Stefan Reuther schrieb am Mittwoch, 29. November 2023 um 18:50:18 UTC+1:
> Am 29.11.2023 um 16:21 schrieb Hannes Kuhnert:
> > Es sollte auch zur Kundenbindung ausschließlich im Abonnement vertrieben
> > werden. Die Unmöglichkeit bei vielen Verkehrsverbünden und -unternehmen,
> > bei ruhendem Abo Stammkunde zu bleiben, ist bekannt und wirkt auch hier.
> Ehrlich gesagt finde ich, wenn man es unter den Umweltgedanken stellt,
> ein Abo *mit Mindesthaltedauer* durchaus begründbar. Man will ja, dass
> die Leute ein Commitment eingehen, und nicht das Ticket bloß mal einen
> Monat haben, weil das Auto gerade in der Werkstatt ist.

Aber wer hat deswegen seine Autohaltereigenschaft beendet?

War das Zuverlaessigkeitsstichwort schon gefallen?

Marc Haber

unread,
Nov 29, 2023, 4:32:05 PM11/29/23
to
"Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> wrote:
>Tim Loeber <Loe...@rue.arg> wrote:
>
>> ich suche eine Möglichkeit ein DT zu buchen, es per App zu nutzen und es
>> auch jederzeit wieder kündigen zu können, oder auch wieder abschließen
>> zu können. Es soll also eine monatliche Nutzung möglich sein.
>
>Wenn die lokalen ÖPNV-Betreiber eine App anbieten, kann man
>darüber in der Regel auch das Deutschlandticket bequem kaufen
>und kündigen. Denn überregional droht stets die Konkurrenz in
>Form der Deutschen Bahn (DB Navigator), worüber Du das notfalls
>auch machen kannst, aber dann kriegen die halt das Geld und
>nicht die lokalen Unternehmen, die man meiner Meinung nach
>primär unterstützen sollte (falls das möglich ist).

Haufenweise bundesweit tätige Unternehmen mit über das Land verteilten
Mitarbeitern kaufen ihre Jobtickets jetzt nicht mehr bei drölfzig
Verbünden sondern nur noch zentral am Firmensitz und sparen damit
nicht zu knapp Verwaltungsaufwand.

Hintenrum wird man wohl Methoden schaffen müssen, um in solchen Fällen
mindestens einen Geldbeitrag zu den Unternehmen zu schaffen, die die
Beförderungsleistungen erbringen. In Verbünden klappt das ja auch.

Grüße
Marc, der seinerzeit das Neun-Euro-Ticket auch bei der Naumburger
Straßenbahn gekauft hat

Marc Haber

unread,
Nov 29, 2023, 4:32:51 PM11/29/23
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>Von mopla wuesste ich jedenfalls nicht, dass die
>unter dieser Fima OePV betrieben, aber ich kenne
>auch nicht alle.

Die Tickets werden von Vetter Omnibusbetrieb ausgestellt. Die waren
wohl am flexibelsten beim Verbiegen der Vertriebsregeln.

Grüße
Marc

Till Kinstler

unread,
Nov 29, 2023, 4:36:32 PM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 18:49 schrieb Stefan Reuther:
> Am 29.11.2023 um 16:21 schrieb Hannes Kuhnert:
>> Es sollte auch zur Kundenbindung ausschließlich im Abonnement vertrieben
>> werden. Die Unmöglichkeit bei vielen Verkehrsverbünden und -unternehmen,
>> bei ruhendem Abo Stammkunde zu bleiben, ist bekannt und wirkt auch hier.
>
> Ehrlich gesagt finde ich, wenn man es unter den Umweltgedanken stellt,
> ein Abo *mit Mindesthaltedauer* durchaus begründbar.

Mindestvertragslaufzeiten wirken eher abschreckend, oder? Zumindest auf
mich (all meine "Standardverträge" - Strom, Telekommunikation usw. -
haben keine; die Vorteile langer Laufzeiten liegen üblicherweise nicht
bei mir, sondern beim Vertragspartner; und üblicherweise bietet der mir
nicht genug, um mich auf so etwas einzulassen, wenn es Alternativen gibt).

> Man will ja, dass
> die Leute ein Commitment eingehen, und nicht das Ticket bloß mal einen
> Monat haben, weil das Auto gerade in der Werkstatt ist.

Warum?

> Das würde zumindest das Problem lösen, wegen dem die Verkehrsbetriebe
> stöhnen: man hätte nicht mit so viel Fluktuation gerechnet, die
> Bearbeitung der Kündigungen bindet zuviele Ressourcen.

Vielleicht sollte man dann die Kündigungsprozesse überarbeiten. Ich
denke ja, dass eigentlich das mit "Digitalisierung" beim
Deutschlandticket gemeint sein sollte: Eine weitgehend automatisierte
Vertriebsstruktur, also ein digitales "Backend". Stattdessen ist nun das
"Frontend" (ausgestelltes Ticket) "digital", während im Hintergrund
offenbar komplizierte Prozesse werkeln (die mitunter "Handarbeit"
erfordern?). Muss das so sein?

> Abo ohne Kündigungsfrist ist wirklich nur kompliziert ohne weiteren Gewinn.

Warum?

Grüße,
Till

Till Kinstler

unread,
Nov 29, 2023, 4:53:16 PM11/29/23
to
Am 29.11.23 um 20:23 schrieb Ulf Kutzner:

> Von mopla wuesste ich jedenfalls nicht, dass die
> unter dieser Fima OePV betrieben, aber ich kenne
> auch nicht alle.

MoPla Solutions GmbH ist wohl der Ticketing-Dienstleister von Vetter
GmbH Omnibus- und Mietwagenbetrieb:
<https://www.openpr.de/news/1243152/Digital-App-mo-pla-startet-im-April-mit-Deutschlandticket.html>.
Vetter betreibt allerlei (Bus-)Verkehr in Sachsen-Anhalt:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Vetter_Verkehrsbetriebe>

Grüße,
Till

Ferdi Albers

unread,
Nov 30, 2023, 2:54:44 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 22:32 schrieb Marc Haber:

> Marc, der seinerzeit das Neun-Euro-Ticket auch bei der Naumburger
> Straßenbahn gekauft hat

Wegen des recht simplen Layouts des Tickets? Dann hast du es sicher bis
heute verwahrt. ;)

Gruß
Ferdi

Klaus H.

unread,
Nov 30, 2023, 4:04:05 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 22:36 schrieb Till Kinstler:
>
> Ich denke ja, dass eigentlich das mit "Digitalisierung" beim
> Deutschlandticket gemeint sein sollte: Eine weitgehend automatisierte
> Vertriebsstruktur, also ein digitales "Backend". Stattdessen ist nun das
> "Frontend" (ausgestelltes Ticket) "digital", während im Hintergrund
> offenbar komplizierte Prozesse werkeln (die mitunter "Handarbeit"
> erfordern?). Muss das so sein?
>
Ja, weil sich nur so die Anschaffung zahlreicher teurer Geräte an der
'Front' begründen und durchdrücken läßt. Und natürlich deren Bezahlung
durch den Kunden, sofern der sie nicht ohnehin schon hat, weil irgendwo
anders irgendwas 'digitalisiert' wurde.

Das alles ist noch ausbaufähig, Bei der Chaos- bzw. Postbank habe ich
jetzt binnen 6 Jahren das vierte Verfifizierungsverfahren mitmachen
müssen, was in zwei Fällen die Anschaffung eines Geräts beinhaltete,
allerdings (noch) nicht die Anschaffung eines Smartphones.



Marc Haber

unread,
Nov 30, 2023, 5:27:04 AM11/30/23
to
Ich habe mich da an eine Sammelbestellung eines Straßenbahnfreundes
angehängt.

Grüße
Marc

Tim Loeber

unread,
Nov 30, 2023, 6:04:06 AM11/30/23
to
magst Du mir sachlich erläutern warum man schlafmützig ist wenn man ein
Ticket erwirbt, das jederzeit gekündigt werden kann, wo dann aber die
Bearbeitung der Kündigung sich Monate hinzieht, man dies aber vorher
nicht wissen konnte?

Tim Loeber

unread,
Nov 30, 2023, 6:06:57 AM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 17:39 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
> Tim Loeber <Loe...@rue.arg> wrote:
>
>> ich suche eine Möglichkeit ein DT zu buchen, es per App zu nutzen und es
>> auch jederzeit wieder kündigen zu können, oder auch wieder abschließen
>> zu können. Es soll also eine monatliche Nutzung möglich sein.
>
> Wenn die lokalen ÖPNV-Betreiber eine App anbieten, kann man
> darüber in der Regel auch das Deutschlandticket bequem kaufen
> und kündigen. Denn überregional droht stets die Konkurrenz in
> Form der Deutschen Bahn (DB Navigator), worüber Du das notfalls
> auch machen kannst, aber dann kriegen die halt das Geld und
> nicht die lokalen Unternehmen, die man meiner Meinung nach
> primär unterstützen sollte (falls das möglich ist).

ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der App
gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen und sich die, mangels
Mitarbeiter, oder wegen zu hoher Kündigungszahl sich monatelang
hinzieht. ich bin einer der wenigen und z.Z. sind wir bei Ende August.

>
>> Kann mir da jemand einen Anbieter empfehlen, mit dem er selbst
>> schon,möglichst positive, Erfahrungen gemacht hat?
>
> Sagen wir es mal umgekehrt, ich habe bisher keine schlechten
> Erfahrungen gemacht. Wer vorher eh schon eine App hatte für
> seine Kunden, der hat jetzt üblicherweise das Deutschlandticket
> auch mit drin. Das Ticket ist ja keine Raketenwissenschaft,
> obwohl es ja eigentlich sogar schon unnötig kompliziert ist.
>
wie kündigst Du in Deiner App ein Abo?

Till Kinstler

unread,
Nov 30, 2023, 7:26:09 AM11/30/23
to
Am 30.11.23 um 12:07 schrieb Tim Loeber:

> ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der App
> gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen und sich die, mangels
> Mitarbeiter, oder wegen zu hoher Kündigungszahl sich monatelang
> hinzieht. ich bin einer der wenigen und z.Z. sind wir bei Ende August.

Solche Prozesse dürften der Grund sein, warum man bis zum 10. eines
Monats zum Monatsende kündigen muss und das nicht einfach jederzeit geht...

> wie kündigst Du in Deiner App ein Abo?

In "meiner" App: Bei Bahnens' Navigator geht das für Deutschlandtickets,
die bei DB Fernverkehr (als Nachfolger von DB Vertrieb) gekauft wurden,
in der App direkt. Ich meine, die ruft dafür aber auch einfach
https://abo.bahn.de/ auf, worüber es auch geht. Hat bei mir problemlos
funktioniert, Kündigungsbestätigung kam innerhalb Sekunden. Für
Deutschlandtickets, die über die DB App bei Verbünden gekauft wurden
(soll dort auch möglich sein), mag der Weg ein anderer sein.
Soweit ich weiß, soll man bei der Mopla-App auch direkt in der App
kündigen können mit sofortiger, automatisierter Kündigungsbestätigung.
Zudem gibt es da diese "Pause-Funktion" (die eine Pause des Abos für den
kommenden Monat auch nach dem 10. eines Monats ermöglicht).

Grüße,
Till



Tim Loeber

unread,
Nov 30, 2023, 11:14:25 AM11/30/23
to
Am 30.11.2023 um 13:26 schrieb Till Kinstler:
> Am 30.11.23 um 12:07 schrieb Tim Loeber:
>
>> ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der App
>> gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen und sich die, mangels
>> Mitarbeiter, oder wegen zu hoher Kündigungszahl sich monatelang
>> hinzieht. ich bin einer der wenigen und z.Z. sind wir bei Ende August.
>
> Solche Prozesse dürften der Grund sein, warum man bis zum 10. eines
> Monats zum Monatsende kündigen muss und das nicht einfach jederzeit geht...

solche Prozesse funktionieren aber nicht, da viele das DT nur kurze Zeit
benutzen wollten. Das ist alles Murx.
>
>> wie kündigst Du in Deiner App ein Abo?
>
> In "meiner" App: Bei Bahnens' Navigator geht das für Deutschlandtickets,
> die bei DB Fernverkehr (als Nachfolger von DB Vertrieb) gekauft wurden,
> in der App direkt. Ich meine, die ruft dafür aber auch einfach
> https://abo.bahn.de/ auf, worüber es auch geht. Hat bei mir problemlos
> funktioniert, Kündigungsbestätigung kam innerhalb Sekunden. Für
> Deutschlandtickets, die über die DB App bei Verbünden gekauft wurden
> (soll dort auch möglich sein), mag der Weg ein anderer sein.
> Soweit ich weiß, soll man bei der Mopla-App auch direkt in der App
> kündigen können mit sofortiger, automatisierter Kündigungsbestätigung.
> Zudem gibt es da diese "Pause-Funktion" (die eine Pause des Abos für den
> kommenden Monat auch nach dem 10. eines Monats ermöglicht).

>
die Bewertung bei TP sagt was anderes:
https://de.trustpilot.com/review/mopla.solutions

und zur DB App, wir bekommen ja auch oft Mails von DB Kunden die glauben
das alles was Züge sind DB ist. Da haben Leute oft mehrere DT das das
Kaufen nicht so recht funktioniert, DT sind in der App plötzlich
verschwunden, es wird aber weiter abgebucht. "Verschwundene" Tickets
kann man dann scheinbar auch nicht mehr kündigen.

https://www.youtube.com/watch?v=Cb_B5jbUGc4

deswegen frage ich ja hier, wo ich es kaufen sollte ohne Probleme beim
kündigen erwarten zu müssen und kaufe es eben nicht beim hiesigen
Anbieter denn, siehe oben...




Ekkehard Schwarz

unread,
Nov 30, 2023, 12:10:08 PM11/30/23
to
Tim Loeber schrieb:

>ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der App
>gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen (...)

Das ist natürlich Murks.
Ist die App eine Eigenentwicklung oder von welchem Anbieter?

>wie kündigst Du in Deiner App ein Abo?

In der Deutschlandticket-App von HanseCom [1] ist das mit
schätzungsweise vier Tipps erledigt. Die Kündigungsbestätigung kommt
sofort per Mail, und ich habe nicht den Eindruck, dass das noch
weitere manuelle Nacharbeiten durch das Verkehrsunternehmen erfordert.

[1] siehe https://deutschlandticket.app/

Gruß
E.S.

Stefan Reuther

unread,
Nov 30, 2023, 12:30:27 PM11/30/23
to
Am 29.11.2023 um 22:36 schrieb Till Kinstler:
> Am 29.11.23 um 18:49 schrieb Stefan Reuther:
>> Am 29.11.2023 um 16:21 schrieb Hannes Kuhnert:
>>> Es sollte auch zur Kundenbindung ausschließlich im Abonnement vertrieben
>>> werden. Die Unmöglichkeit bei vielen Verkehrsverbünden und -unternehmen,
>>> bei ruhendem Abo Stammkunde zu bleiben, ist bekannt und wirkt auch hier.
>>
>> Ehrlich gesagt finde ich, wenn man es unter den Umweltgedanken stellt,
>> ein Abo *mit Mindesthaltedauer* durchaus begründbar.
>
> Mindestvertragslaufzeiten wirken eher abschreckend, oder? Zumindest auf
> mich (all meine "Standardverträge" - Strom, Telekommunikation usw. -
> haben keine; die Vorteile langer Laufzeiten liegen üblicherweise nicht
> bei mir, sondern beim Vertragspartner; und üblicherweise bietet der mir
> nicht genug, um mich auf so etwas einzulassen, wenn es Alternativen gibt).

Es sollen ja nicht gleich 24 Monate sein.

>> Man will ja, dass
>> die Leute ein Commitment eingehen, und nicht das Ticket bloß mal einen
>> Monat haben, weil das Auto gerade in der Werkstatt ist.
>
> Warum?

Um mehr Leute den Umweltverbund nutzen zu lassen ("Ticket ist eh da"),
statt wie bisher das Auto ("ist eh da"). Zumindest wenn man das Ticket
als Umweltprojekt sieht.

Das 9-Euro-Ticket war ja zu großen Teilen kein Umwelt- sondern ein
Soziale-Teilhabe-Projekt. Auch das ist richtig und wichtig.

>> Das würde zumindest das Problem lösen, wegen dem die Verkehrsbetriebe
>> stöhnen: man hätte nicht mit so viel Fluktuation gerechnet, die
>> Bearbeitung der Kündigungen bindet zuviele Ressourcen.
>
> Vielleicht sollte man dann die Kündigungsprozesse überarbeiten. Ich
> denke ja, dass eigentlich das mit "Digitalisierung" beim
> Deutschlandticket gemeint sein sollte: Eine weitgehend automatisierte
> Vertriebsstruktur, also ein digitales "Backend". Stattdessen ist nun das
> "Frontend" (ausgestelltes Ticket) "digital", während im Hintergrund
> offenbar komplizierte Prozesse werkeln (die mitunter "Handarbeit"
> erfordern?). Muss das so sein?

Es wäre schön, solche Infrastruktur zu haben, aber offenbar haben wir
die eben nicht flächendeckend und die fällt nicht mal eben vom Himmel.

>> Abo ohne Kündigungsfrist ist wirklich nur kompliziert ohne weiteren
>> Gewinn.
>
> Warum?

Weil man dann halt für die Einmal- und Spontankäufer die
Abo-Verwaltungs-Infrastruktur vorhalten muss. (Das sieht sicher anders
aus, wenn man die schon hat, und sie möglicherweise gar abgeschrieben ist.)

Wobei man da auch die Datensparsamkeitsfrage stellen kann: warum muss
für den einmaligen Kauf eines Tickets ein Kundendatensatz inkl. Inkasso-
und Bonitäts-Daten angelegt werden?


Stefan

Till Kinstler

unread,
Nov 30, 2023, 3:23:48 PM11/30/23
to
Am 30.11.23 um 17:14 schrieb Tim Loeber:
> Am 30.11.2023 um 13:26 schrieb Till Kinstler:
>> Am 30.11.23 um 12:07 schrieb Tim Loeber:
>>
>>> ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der
>>> App gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen und sich die,
>>> mangels Mitarbeiter, oder wegen zu hoher Kündigungszahl sich
>>> monatelang hinzieht. ich bin einer der wenigen und z.Z. sind wir bei
>>> Ende August.
>>
>> Solche Prozesse dürften der Grund sein, warum man bis zum 10. eines
>> Monats zum Monatsende kündigen muss und das nicht einfach jederzeit
>> geht...
>
> solche Prozesse funktionieren aber nicht, da viele das DT nur kurze Zeit
> benutzen wollten. Das ist alles Murx.

Volle Zustimmung. Deswegen wiederhole ich ja: Die Digitalisierung des
Deutschlandtickets sollte eigentlich im "Backend" beginnen. Es kann
nicht sein, dass für normale Kündigungen noch Handarbeit notwendig ist
und die lange Zeit braucht.

> deswegen frage ich ja hier, wo ich es kaufen sollte ohne Probleme beim
> kündigen erwarten zu müssen

Und deswegen mein Beitrag: Bei mir funktioniert das mit dem DB Navigator
problemlos. Sowohl Kauf als auch Kündigung. Und jemand, den ich ganz gut
kenne, ist auch mit dem Vetter-Deutschlandticket via Mopla-App zufrieden
(heute nachgefragt: Sowohl "Pause" als auch echte Kündigung haben
problemlos funktioniert). But YMMV...

Grüße,
Till

Till Kinstler

unread,
Nov 30, 2023, 3:40:01 PM11/30/23
to
Am 30.11.23 um 18:29 schrieb Stefan Reuther:

> Es wäre schön, solche Infrastruktur zu haben, aber offenbar haben wir
> die eben nicht flächendeckend und die fällt nicht mal eben vom Himmel.

Das gehört einfach zum Geschäft dazu, dass ich meine
(Vertriebs)infrastruktur permanent weiterentwickele, oder? Da muss nix
vom Himmel fallen. Ja, ich weiß selbst, wie schwer sich Einrichtungen im
öffentlichen Bereich (und Dunstkreis davon) mit Digitalisierung von
Prozessen tun. Oder erstmal mit ihren Prozessen überhaupt. Und dass dann
das Geschrei nach zusätzlichen Mitteln für Digitalisierung kommt.
Deswegen gut, dass es durch das Deutschlandticket nun Konkurrenz
zwischen verschiedenen Anbietern gibt. Vielleicht hilft das...

> Weil man dann halt für die Einmal- und Spontankäufer die
> Abo-Verwaltungs-Infrastruktur vorhalten muss. (Das sieht sicher anders
> aus, wenn man die schon hat, und sie möglicherweise gar abgeschrieben ist.)

Eine einigermaßen zeitgemäße Vertriebsinfrastruktur muss solche Prozesse
automatisiert können. Wer die nicht hat, möge den Verkauf von
Fahrscheinen einstellen. Denn das kostet die Kundschaft und die
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu viel...

Grüße,
Till

Ulf Kutzner

unread,
Dec 1, 2023, 2:16:06 AM12/1/23
to
Tim Loeber schrieb am Donnerstag, 30. November 2023 um 12:06:57 UTC+1:
> Am 29.11.2023 um 17:39 schrieb Andreas M. Kirchwitz:


> > Wenn die lokalen ÖPNV-Betreiber eine App anbieten, kann man
> > darüber in der Regel auch das Deutschlandticket bequem kaufen
> > und kündigen. Denn überregional droht stets die Konkurrenz in
> > Form der Deutschen Bahn (DB Navigator), worüber Du das notfalls
> > auch machen kannst, aber dann kriegen die halt das Geld und
> > nicht die lokalen Unternehmen, die man meiner Meinung nach
> > primär unterstützen sollte (falls das möglich ist).
> ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der App
> gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen und sich die, mangels
> Mitarbeiter, oder wegen zu hoher Kündigungszahl sich monatelang
> hinzieht. ich bin einer der wenigen und z.Z. sind wir bei Ende August.

Und, läßt Du Abbuchungen zurückgehen?

Es soll auch die Variante grassieren,
Kündigung per App/Webformular u.ä.,
wobei zum Kündigungstermin hin
wg. Serverüberlast leider nichts mehr funzt.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 1, 2023, 2:20:00 AM12/1/23
to
Till Kinstler schrieb am Donnerstag, 30. November 2023 um 13:26:09 UTC+1:
> Am 30.11.23 um 12:07 schrieb Tim Loeber:


> > wie kündigst Du in Deiner App ein Abo?
> In "meiner" App: Bei Bahnens' Navigator geht das für Deutschlandtickets,
> die bei DB Fernverkehr (als Nachfolger von DB Vertrieb) gekauft wurden,
> in der App direkt. Ich meine, die ruft dafür aber auch einfach
> https://abo.bahn.de/ auf, worüber es auch geht. Hat bei mir problemlos
> funktioniert, Kündigungsbestätigung kam innerhalb Sekunden.

Hm, dabei gibt es DB Vertrieb noch, und
DB FV hat bei seiner Reisekundschaft mit
D-Tickets nur am Rande zu tun, bei deren
Zügen, die (auch) Regionalzüge sind.

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Dec 1, 2023, 2:22:33 AM12/1/23
to
Stefan Reuther schrieb am Donnerstag, 30. November 2023 um 18:30:27 UTC+1:
> Am 29.11.2023 um 22:36 schrieb Till Kinstler:
> > Am 29.11.23 um 18:49 schrieb Stefan Reuther:


> >> Man will ja, dass
> >> die Leute ein Commitment eingehen, und nicht das Ticket bloß mal einen
> >> Monat haben, weil das Auto gerade in der Werkstatt ist.
> >
> > Warum?
> Um mehr Leute den Umweltverbund nutzen zu lassen ("Ticket ist eh da"),
> statt wie bisher das Auto ("ist eh da"). Zumindest wenn man das Ticket
> als Umweltprojekt sieht.
>
> Das 9-Euro-Ticket war ja zu großen Teilen kein Umwelt- sondern ein
> Soziale-Teilhabe-Projekt. Auch das ist richtig und wichtig.

"Verkauft" wurde es damals, daran darf ich erinnern,
als Projekt zur Steigerung des OeV-Anteils bei
Berufspendelnden.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 1, 2023, 2:26:28 AM12/1/23
to
Till Kinstler schrieb am Donnerstag, 30. November 2023 um 21:40:01 UTC+1:
> Am 30.11.23 um 18:29 schrieb Stefan Reuther:

> > Weil man dann halt für die Einmal- und Spontankäufer die
> > Abo-Verwaltungs-Infrastruktur vorhalten muss. (Das sieht sicher anders
> > aus, wenn man die schon hat, und sie möglicherweise gar abgeschrieben ist.)
> Eine einigermaßen zeitgemäße Vertriebsinfrastruktur muss solche Prozesse
> automatisiert können. Wer die nicht hat, möge den Verkauf von
> Fahrscheinen einstellen. Denn das kostet die Kundschaft und die
> Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu viel...

Du willst also den Nulltarif und daraufhin die Einstellung
des Betriebs bei auf eine verbundfreie Linie konzessionierten
Unternehme(r)n?

Das mit der Verbundfreiheit ließe sich ändern, aber
nicht insgesamt blitzartig.

Gruß, ULF

Klaus H.

unread,
Dec 1, 2023, 4:28:15 AM12/1/23
to
Am 29.11.2023 um 18:49 schrieb Stefan Reuther:
>
> Ehrlich gesagt finde ich, wenn man es unter den Umweltgedanken stellt,
> ein Abo *mit Mindesthaltedauer* durchaus begründbar. Man will ja, dass
> die Leute ein Commitment eingehen, und nicht das Ticket bloß mal einen
> Monat haben, weil das Auto gerade in der Werkstatt ist.
>
Wenn man das verhindern will, muß man die Option zu jederzeitiger
(monatlicher) Kündigung VOLLSTÄNDIG abschaffen.
>
> Das würde zumindest das Problem lösen, wegen dem die Verkehrsbetriebe
> stöhnen: man hätte nicht mit so viel Fluktuation gerechnet, die
> Bearbeitung der Kündigungen bindet zuviele Ressourcen.
>
Es ginge ganz ohne Kündigung und allen zugehörigen Aufwand, wenn das
Ticket gegen Vorauszahlung für wählbare Zeiträume (1/3/6/12 Monate?) bei
Automaten und/oder im Internet erhältlich - und dann NICHT vor dem
SELBSTGEWÄHLTEN Zeitpunkt kündbar wäre. Um zu verhindern, daß nur noch
monatlich gekauft wird, ließe sich bei der Wahl einer kürzeren Frist als
'Jahr' ein Aufschlag nehmen.
>
> Abo ohne Kündigungsfrist ist wirklich nur kompliziert ohne weiteren Gewinn.
>
Es ist pure bürokratische Schikane wie vieles von dem, was die FDP
'Digitalisierung' nennt.

Marc Haber

unread,
Dec 1, 2023, 6:29:41 AM12/1/23
to
"Klaus H." <kl.h...@web.de> wrote:
>Es ist pure bürokratische Schikane wie vieles von dem, was die FDP
>'Digitalisierung' nennt.

Ich hätte nie gedacht dass es Punkte gibt bei denen ich Dir zustimmen
kann.

Marc Haber

unread,
Dec 1, 2023, 6:31:53 AM12/1/23
to
Till Kinstler <sp...@kinstler.net> wrote:
>. Und jemand, den ich ganz gut
>kenne, ist auch mit dem Vetter-Deutschlandticket via Mopla-App zufrieden
>(heute nachgefragt: Sowohl "Pause" als auch echte Kündigung haben
>problemlos funktioniert)

Ich habe das Deutschlandticket seit Mai mit der Mopla-App, habe auch
schonmal pausiert (und mich dann am Monatsdritten oder so zum
Kurzfristigen Nachkauf entschieden). Nur gekündigt habe ich noch
nicht, und dass man die Pause am monatsvorletzten des Vormonats
eingeben muss hat mich einmal einigermaßen kalt erwischt.

Grüße
Marc

Ulf Kutzner

unread,
Dec 1, 2023, 7:18:53 AM12/1/23
to
Marc Haber schrieb am Freitag, 1. Dezember 2023 um 12:31:53 UTC+1:
> Till Kinstler <sp...@kinstler.net> wrote:
> >. Und jemand, den ich ganz gut
> >kenne, ist auch mit dem Vetter-Deutschlandticket via Mopla-App zufrieden
> >(heute nachgefragt: Sowohl "Pause" als auch echte Kündigung haben
> >problemlos funktioniert)
> Ich habe das Deutschlandticket seit Mai mit der Mopla-App, habe auch
> schonmal pausiert (und mich dann am Monatsdritten oder so zum
> Kurzfristigen Nachkauf entschieden). Nur gekündigt habe ich noch
> nicht, und dass man die Pause am monatsvorletzten des Vormonats
> eingeben muss hat mich einmal einigermaßen kalt erwischt.

Und ich bin erstaunt, daß es nach dem 10. des Vormonats noch geht
bzw. gehen soll.

Tim Loeber

unread,
Dec 1, 2023, 8:49:42 AM12/1/23
to
deswegen ja, wie beim 9 Euro Ticket. Man brauch dererlei Infrastruktur
nicht.
>
> Wobei man da auch die Datensparsamkeitsfrage stellen kann: warum muss
> für den einmaligen Kauf eines Tickets ein Kundendatensatz inkl. Inkasso-
> und Bonitäts-Daten angelegt werden?
>
und absolut Datensparsam wäre es auch noch.

Ulrich Onken

unread,
Dec 1, 2023, 8:55:24 AM12/1/23
to
On 01.12.2023 10:28, Klaus H. wrote:
> Es ginge ganz ohne Kündigung und allen zugehörigen Aufwand, wenn das
> Ticket gegen Vorauszahlung für wählbare Zeiträume (1/3/6/12 Monate?) bei
> Automaten und/oder im Internet erhältlich - und dann NICHT vor dem
> SELBSTGEWÄHLTEN Zeitpunkt kündbar wäre. Um zu verhindern, daß nur noch
> monatlich gekauft wird, ließe sich bei der Wahl einer kürzeren Frist als
> 'Jahr' ein Aufschlag nehmen.

Man hätte sich das ganz einfach beim Schweizer GA abgucken können:
Zahlung monatlich oder etwas rabattiert jährlich, Kündigung frühestens 6
Monate nach Abobeginn, aber dann monatlich monatlich, mit Aufschlägen
bei vorzeitiger Kündigung. Man kann das Abo auch bis zu 30 Tage im Jahr
hinterlegen (am Schalter oder auf der Webseite) und bekommt dann
hinterher die nicht benutzten Tage ausgezahlt. Ausserdem gibt es
Sonderregeln bei unvorhergesehener schwerer Krankheit. Das Abo gibt es
seit Jahren nur noch "digital", d.h. auf einer Plastikkarte (Swisspass)
und/oder in einer App auf dem Smartphone. Beim erstmaligen Anmelden muss
man ein Passfoto abgeben (als Hardcopy oder elektronisch), das dem
Kontrollpersonal bei Kontrollen auf dem Display ihres Smartphones
automatisch angezeigt wird.

Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Wieso gibt es beim
D-Ticket zig Ausgabestellen, jede mit eigenen Apps oder Plastikkärtchen,
und kein einheitliches, übersichtliches System?

Grüsse
Uli

Tim Loeber

unread,
Dec 1, 2023, 8:58:50 AM12/1/23
to
Dann schreibe ich es hier mal dazu wie ich es gemacht habe.
Handyticket Deutschland, war eh vorhanden. Da das Ticket gebucht und es
wurde ein Abo beim regionalen Anbieter, was ich einerseits gut finde,
weil das Geld da bleibt wo ich fahren werde, aber was ich ja eigentlich
nicht wollte.

Gleich darauf in der App gekündigt, Kündigungsbestätigung erhalten, nun
warte ich mal Anfang Januar ab ob da dann noch mal abgebucht wird, denn
das eine Kündigungsbestätigung des regionalen Anbieters nichts bedeuten
muss weiß ich ja aus leidvoller, täglicher, Erfahrung.

Was mir nicht gefiel, ich habe ja bei HandyTicketDeutschland schon meine
Kontoverbindung eingegeben, damit bezahle ich ja gelegentliche NV
Tickets hier und anderswo. Warum die nicht gleich die Abbuchung für den
regionalen Anbieter gemacht haben..., wie sonst auch?

Tim Loeber

unread,
Dec 1, 2023, 9:01:10 AM12/1/23
to
Am 30.11.2023 um 18:10 schrieb Ekkehard Schwarz:
> Tim Loeber schrieb:
>
>> ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der App
>> gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen (...)
>
> Das ist natürlich Murks.
> Ist die App eine Eigenentwicklung oder von welchem Anbieter?

projektionisten.de


Stefan Reuther

unread,
Dec 1, 2023, 12:27:32 PM12/1/23
to
Am 30.11.2023 um 21:39 schrieb Till Kinstler:
> Am 30.11.23 um 18:29 schrieb Stefan Reuther:
>
>> Es wäre schön, solche Infrastruktur zu haben, aber offenbar haben wir
>> die eben nicht flächendeckend und die fällt nicht mal eben vom Himmel.
>
> Das gehört einfach zum Geschäft dazu, dass ich meine
> (Vertriebs)infrastruktur permanent weiterentwickele, oder? Da muss nix
> vom Himmel fallen.

Natürlich.

Aber wenn ich mir beim Dorfbusbetreiber wünsche, dass der sich mehr
Technik als nur das Faxgerät im Büro anschafft, steht auf der ersten
Position erst mal ein funktionierendes RBL für Echtzeitdaten in der App.

Andererseits ist das natürlich ein Argument dafür, kleinteilige
Strukturen zu was Größerem zusammenzufassen, damit sich die EDV mit den
geilen Features auch wirklich lohnt.


Stefan

Till Kinstler

unread,
Dec 1, 2023, 12:40:29 PM12/1/23
to
Am 01.12.23 um 14:55 schrieb Ulrich Onken:

> Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Wieso gibt es beim
> D-Ticket zig Ausgabestellen, jede mit eigenen Apps oder Plastikkärtchen,
> und kein einheitliches, übersichtliches System?

Weil das Deutschlandticket kein Angebot der DB (wie z.B. die BC100) ist,
sondern ... tja ... von wem eigentlich? Letztendlich dem "gesamten
Nahverkehr" und allen seinen Betreibern in Deutschland. Allerdings
einigermaßen erzwungen, die hätten sich so etwas freiwillig niemals
ausgedacht. Und die und ihre Strukturen müssen ja ihre Existenz
behaupten, mindestens indem man Deutschlandtickets ausstellt und
rundherum wieder jede Menge Sonderregeln erfindet (1. Klasse-Nutzung,
Fahrradmitnahme, Rabatte für bestimmte Gruppen usw.). Deswegen kommen
von da ja auch weiterhin die größten Vorbehalte - mit Ausnahmen, z.B.
<https://background.tagesspiegel.de/mobilitaet/deutschlandticket-nicht-schlechtreden-sondern-verbessern>

Grüße,
Till

Rüdiger Haulle

unread,
Dec 1, 2023, 10:30:09 PM12/1/23
to
Viele aeltere Menschen haben KEIN Internet. Wie sollen diese Leute das denn machen? Direkt im Bahnhof am Schalter geht Sowas nicht?

Ulf Kutzner

unread,
Dec 2, 2023, 2:17:25 AM12/2/23
to
Und bei Betreiber- oder auch nur Subunternehmerwechsel werden
die Bordgeräte Wochen vor dem Wechsel ausgebaut, dann fahren die Busse
eben mit leerer Zielanzeige. Oder man spielt 14 Tage vor dem Fahrplanwechsel
schonmal die neuen Linienziele auf, weil man das in der Fahrplanwechselruhe
ja nicht schafft.

Zuverlässigkeit geht anders.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 2, 2023, 2:22:45 AM12/2/23
to
Till Kinstler schrieb am Freitag, 1. Dezember 2023 um 18:40:29 UTC+1:
> Am 01.12.23 um 14:55 schrieb Ulrich Onken:
> > Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Wieso gibt es beim
> > D-Ticket zig Ausgabestellen, jede mit eigenen Apps oder Plastikkärtchen,
> > und kein einheitliches, übersichtliches System?
> Weil das Deutschlandticket kein Angebot der DB (wie z.B. die BC100) ist,
> sondern ... tja ... von wem eigentlich? Letztendlich dem "gesamten
> Nahverkehr" und allen seinen Betreibern in Deutschland. Allerdings
> einigermaßen erzwungen, die hätten sich so etwas freiwillig niemals
> ausgedacht. Und die und ihre Strukturen müssen ja ihre Existenz
> behaupten, mindestens indem man Deutschlandtickets ausstellt und
> rundherum wieder jede Menge Sonderregeln

Wissing will die Strukturen ja einstampfen,
mindestens eindampfen, aber erstens braucht
man mindestens bis hoch zu den Wochenkarten
die Verbundangebote weiterhin, und man wird
alle wieder im früheren Umfang brauchen, wenn
mit einem Federstrich das Auslaufen oder die
Extremverteuerung des D-Tickets beschlossen wird.

Hier
https://www.nahverkehrspraxis.de/neues-nahverkehrsgesetz-fuer-rheinland-pfalz/
wollte er die Verkehrsverbünde zumindest qua
Lippenbekenntnis noch stärken...

Gruß, ULF

Ekkehard Schwarz

unread,
Dec 2, 2023, 6:07:47 AM12/2/23
to
Rüdiger Haulle schrieb:

>Viele aeltere Menschen haben KEIN Internet. Wie sollen diese Leute das denn machen? Direkt im Bahnhof am Schalter geht Sowas nicht?

Die können das Ticket bei vielen regionalen Verkehrsunternehmen
schriftlich oder persönlich in einem Kundencenter als Chipkarte
bestellen.

Gruß
E.S.

Till Kinstler

unread,
Dec 2, 2023, 6:24:53 AM12/2/23
to
Am 02.12.23 um 08:22 schrieb Ulf Kutzner:
> Till Kinstler schrieb am Freitag, 1. Dezember 2023 um 18:40:29 UTC+1:
>> Am 01.12.23 um 14:55 schrieb Ulrich Onken:
>>> Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Wieso gibt es beim
>>> D-Ticket zig Ausgabestellen, jede mit eigenen Apps oder Plastikkärtchen,
>>> und kein einheitliches, übersichtliches System?
>> Weil das Deutschlandticket kein Angebot der DB (wie z.B. die BC100) ist,
>> sondern ... tja ... von wem eigentlich? Letztendlich dem "gesamten
>> Nahverkehr" und allen seinen Betreibern in Deutschland. Allerdings
>> einigermaßen erzwungen, die hätten sich so etwas freiwillig niemals
>> ausgedacht. Und die und ihre Strukturen müssen ja ihre Existenz
>> behaupten, mindestens indem man Deutschlandtickets ausstellt und
>> rundherum wieder jede Menge Sonderregeln
>
> Wissing will die Strukturen ja einstampfen,

Hat er das irgendwo so gesagt?
Ich schreib ja immer wieder, dass ich diesen Strukturen nicht zutraue,
dass sie wirklich im Interesse ihrer Kundschaft arbeiten, seit ich im
Saarland ein bisschen intensiver mit ihnen zu tun hatte.
Für mich ist die Frage deswegen nicht, ob man sie einstampft. Sondern
man müsste ihnen Anreize schaffen, kosteneffizient, im Interesse der
Nahverkehrskundschaft zu arbeiten, ggf. indem sie sich reformieren. Das
Deutschlandticket ist aus meiner Sicht so ein Anreiz, indem es
einerseits Mängel bei Vertriebs- und Tarifstrukturen aufzeigt,
andererseits auch Mängel des Verkehrsangebots aufzeigt. Mag sein, dass
es nicht optimal ist, aber es war wahrscheinlich eine schnell umsetzbare
Chance gewesen. Dass es irgendwie wirkt, sieht man ja daran, dass die
Strukturen es zumindest teilweise ablehnen.

> mindestens eindampfen, aber erstens braucht
> man mindestens bis hoch zu den Wochenkarten
> die Verbundangebote weiterhin, und man wird
> alle wieder im früheren Umfang brauchen, wenn
> mit einem Federstrich das Auslaufen oder die
> Extremverteuerung des D-Tickets beschlossen wird.

Was ich mir als Weiterentwicklung vorstellen könnte: Eine Art
"Nahverkehrsbeitrag" wie der "Rundfunkbeitrag". Also die Kosten des
Nahverkehrs einfach umgelegt auf alle Haushalte. Wer will, kann dann
einfach fahren, wer nicht, soll es halt bleiben lassen. (Echte)
Semestertickets funktionieren ja auch so ähnlich. Dann wäre man all das
Tarifgedöns schonmal los. Ob man dann ein Mindestangebot für alle
Haushalte definieren müsste, kann man diskutieren. Bei den
Semestertickets mussten auch die zahlen, bei denen es kein
Mindestangebot vor der Haustür gab. Vorteil für die: Es gab für sie
Parkplätze an der Uni...

Grüße,
Till

Ulf Kutzner

unread,
Dec 2, 2023, 6:46:54 AM12/2/23
to
Till Kinstler schrieb am Samstag, 2. Dezember 2023 um 12:24:53 UTC+1:
> Am 02.12.23 um 08:22 schrieb Ulf Kutzner:
> > Till Kinstler schrieb am Freitag, 1. Dezember 2023 um 18:40:29 UTC+1:


> >> Weil das Deutschlandticket kein Angebot der DB (wie z.B. die BC100) ist,
> >> sondern ... tja ... von wem eigentlich? Letztendlich dem "gesamten
> >> Nahverkehr" und allen seinen Betreibern in Deutschland. Allerdings
> >> einigermaßen erzwungen, die hätten sich so etwas freiwillig niemals
> >> ausgedacht. Und die und ihre Strukturen müssen ja ihre Existenz
> >> behaupten, mindestens indem man Deutschlandtickets ausstellt und
> >> rundherum wieder jede Menge Sonderregeln
> >
> > Wissing will die Strukturen ja einstampfen,

Erg: mindestens eindampfen

> Hat er das irgendwo so gesagt?

Sie sollen abspecken(, da ihre Funktionen ja
nun teils überflüssig geworden seien).

Das aber nur sinngemäß.

> Ich schreib ja immer wieder, dass ich diesen Strukturen nicht zutraue,
> dass sie wirklich im Interesse ihrer Kundschaft arbeiten, seit ich im
> Saarland ein bisschen intensiver mit ihnen zu tun hatte.

Anderswo mögen sie etwas besser sein.

> Für mich ist die Frage deswegen nicht, ob man sie einstampft. Sondern
> man müsste ihnen Anreize schaffen, kosteneffizient, im Interesse der
> Nahverkehrskundschaft zu arbeiten, ggf. indem sie sich reformieren.

Sollen sie miteinander konkurrieren wie Krankenkassen?

> Das
> Deutschlandticket ist aus meiner Sicht so ein Anreiz, indem es
> einerseits Mängel bei Vertriebs- und Tarifstrukturen aufzeigt,
> andererseits auch Mängel des Verkehrsangebots aufzeigt. Mag sein, dass
> es nicht optimal ist, aber es war wahrscheinlich eine schnell umsetzbare
> Chance gewesen. Dass es irgendwie wirkt, sieht man ja daran, dass die
> Strukturen es zumindest teilweise ablehnen.
> > mindestens eindampfen, aber erstens braucht

Ah, da ist ja das, was ich beim Zitat ober vermißt hatte.

> > man mindestens bis hoch zu den Wochenkarten
> > die Verbundangebote weiterhin, und man wird
> > alle wieder im früheren Umfang brauchen, wenn
> > mit einem Federstrich das Auslaufen oder die
> > Extremverteuerung des D-Tickets beschlossen wird.
> Was ich mir als Weiterentwicklung vorstellen könnte: Eine Art
> "Nahverkehrsbeitrag" wie der "Rundfunkbeitrag". Also die Kosten des
> Nahverkehrs einfach umgelegt auf alle Haushalte.

Vielleicht über eine Kopfsteuer?

> Wer will, kann dann
> einfach fahren, wer nicht, soll es halt bleiben lassen. (Echte)
> Semestertickets funktionieren ja auch so ähnlich. Dann wäre man all das
> Tarifgedöns schonmal los. Ob man dann ein Mindestangebot für alle
> Haushalte definieren müsste, kann man diskutieren.

Und wie man es mit den dann notwendigen Kapazitätsausweitungen
hält, die nicht zwingend Fahrplanverdichtungen sein müssen.

> Bei den
> Semestertickets mussten auch die zahlen, bei denen es kein
> Mindestangebot vor der Haustür gab. Vorteil für die: Es gab für sie
> Parkplätze an der Uni...

Beim Semesterticket steht zumindest das Hauptziel fest,
auch wenn sich das auf unterschiedliche Substandorte
verteilen kann.

Gruß, ULF

Till Kinstler

unread,
Dec 2, 2023, 1:14:56 PM12/2/23
to
On 12/2/23 12:46, Ulf Kutzner wrote:
> Till Kinstler schrieb am Samstag, 2. Dezember 2023 um 12:24:53 UTC+1:

>> Was ich mir als Weiterentwicklung vorstellen könnte: Eine Art
>> "Nahverkehrsbeitrag" wie der "Rundfunkbeitrag". Also die Kosten des
>> Nahverkehrs einfach umgelegt auf alle Haushalte.
>
> Vielleicht über eine Kopfsteuer?

Warum nicht pro Haushalt? Hätte auch schon eine soziale Komponente,
natürlich nicht treffsicher, dafür aber ohne Bürokratie. Und es gäbe
schon die funktionierende Infrastruktur zum Einzug des Beitrags...

> Und wie man es mit den dann notwendigen Kapazitätsausweitungen
> hält, die nicht zwingend Fahrplanverdichtungen sein müssen.

Gibt's denn Erkenntnisse zur Änderung des Nutzungsverhaltens aus Luxemburg?

>> Bei den
>> Semestertickets mussten auch die zahlen, bei denen es kein
>> Mindestangebot vor der Haustür gab. Vorteil für die: Es gab für sie
>> Parkplätze an der Uni...
>
> Beim Semesterticket steht zumindest das Hauptziel fest,
> auch wenn sich das auf unterschiedliche Substandorte
> verteilen kann.

Naja, öffentliche Parkplätze stehen ja praktisch überall zur Verfügung,
fianziert von uns allen (auch denen, die sie nicht nutzen). Könnte ja
sein, dass die Chance einen zu bekommen, dann steigt, wenn mehr Leute
die "ehda" öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Für die, die absolut
keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können oder wollen, wäre der
Beitrag, den sie trotzdem dazu zahlen müssten, dann halt quasi die
"Parkgebühr" für den öffentlichen Raum.
All die Argumente gegen einen "gemeinschaftsfinanzierten öffentlichen
Verkehr" gab es auch bei den Diskussionen über Semestertickets. Aber
eigentlich hat es dann überall gut funktioniert, oder?

Grüße,
Till

Ferdi Albers

unread,
Dec 2, 2023, 1:48:55 PM12/2/23
to
Am 02.12.2023 um 04:30 schrieb Rüdiger Haulle:
> Viele aeltere Menschen haben KEIN Internet. Wie sollen diese Leute das denn machen? Direkt im Bahnhof am Schalter geht Sowas nicht?

Direkt am Bahn-Schalter kann man das Ticket nicht kaufen, auch nicht
beim Busfahrer.
Da hilft es nur, mal den Sohn, die Tochter, den Enkel, den Nachbarn, ...
zu fragen.

Gruß
Ferdi

Ulf Kutzner

unread,
Dec 2, 2023, 1:49:45 PM12/2/23
to
Till Kinstler schrieb am Samstag, 2. Dezember 2023 um 19:14:56 UTC+1:
> On 12/2/23 12:46, Ulf Kutzner wrote:
> > Till Kinstler schrieb am Samstag, 2. Dezember 2023 um 12:24:53 UTC+1:
>
> >> Was ich mir als Weiterentwicklung vorstellen könnte: Eine Art
> >> "Nahverkehrsbeitrag" wie der "Rundfunkbeitrag". Also die Kosten des
> >> Nahverkehrs einfach umgelegt auf alle Haushalte.
> >
> > Vielleicht über eine Kopfsteuer?
> Warum nicht pro Haushalt? Hätte auch schon eine soziale Komponente,
> natürlich nicht treffsicher, dafür aber ohne Bürokratie. Und es gäbe
> schon die funktionierende Infrastruktur zum Einzug des Beitrags...

So als Service?

> > Und wie man es mit den dann notwendigen Kapazitätsausweitungen
> > hält, die nicht zwingend Fahrplanverdichtungen sein müssen.
> Gibt's denn Erkenntnisse zur Änderung des Nutzungsverhaltens aus Luxemburg?

Ich habe noch keine; zumindest vor Einführung des D-Tickets
boten sich da aber eher keine Verbindungen zwischen Großstädten
an.

Zu Hochzeiten von Interrail habe man Züge Belgien - Luxemburg -
Frankreich bis zum Anschlag verstärken müssen.

> >> Bei den
> >> Semestertickets mussten auch die zahlen, bei denen es kein
> >> Mindestangebot vor der Haustür gab. Vorteil für die: Es gab für sie
> >> Parkplätze an der Uni...
> >
> > Beim Semesterticket steht zumindest das Hauptziel fest,
> > auch wenn sich das auf unterschiedliche Substandorte
> > verteilen kann.
> Naja, öffentliche Parkplätze stehen ja praktisch überall zur Verfügung,
> fianziert von uns allen (auch denen, die sie nicht nutzen). Könnte ja
> sein, dass die Chance einen zu bekommen, dann steigt, wenn mehr Leute
> die "ehda" öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Für die, die absolut
> keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können oder wollen, wäre der
> Beitrag, den sie trotzdem dazu zahlen müssten, dann halt quasi die
> "Parkgebühr" für den öffentlichen Raum.

Wobei mir so war, als habe es durchaus nicht an allen
Institutsgebäuden passend kostenfrei zu nutzenden Parkraum.

Hier etwa bekommen Studierende ohne Wohnsitz auf dem Campus
meist auch keine Einfahrgenehmigung, die über das hinausginge,
was man Externen zugesteht. Die Parkplätze im öffentlichen Raum sind
nicht nur endlich, sondern auch noch dort massiert, wo man erhebliche
Wege zu vielen Hochschuleinrichtungen zurückzulegen hat.

Gut, ein Kilometer ist ja auch etwas Schönes.

> All die Argumente gegen einen "gemeinschaftsfinanzierten öffentlichen
> Verkehr" gab es auch bei den Diskussionen über Semestertickets. Aber
> eigentlich hat es dann überall gut funktioniert, oder?

Meine, ja, auch wenn die Preise wohl wegen der höheren Nutzungsnachfrage
oft nicht mehr annähernd so günstig sind wie ehedem. Man kann natürlich
abgelegene Gegenden in der Rhön einbeziehen, weil sich der Anteil derer,
die sich Tagespendelei von dort antun, in eng umrissenen Grenzen hält.


Beim RMV-Regeltarif weiß man hingegen, daß der, der eine Gesamtnetzberechtigung
erwirbt, auch tatsächlich recht weite Strecken fahren wird.

Hach, selbst in den Staaten gibt es verpflichtende Studienjahrtickets,
wenn auch nicht überall:
https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_transit_pass

Beim landesweiten NL-Studiticket (weiß nicht, was da außer Zug noch
inkludiert wurde) war man m.W. wg. überbordender Kapazitätsprobleme
dazu übergegangen, Nutzung entweder unter der Woche oder aber am
Wochenende vorzusehen.

Ich verlinke jetzt mal etwas, was ich nicht komplett überflogen habe:
https://nl.wikipedia.org/wiki/Studentenreisproduct

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Dec 2, 2023, 1:53:20 PM12/2/23
to
Unfug. Man schlägt hier gegenüber dem
Empfangsgebäude in der Mobilitätszentrale
auf, die hilft weiter.

Nun habe ich nicht geprüft, ob die einem auch
Antragsformulare zuschicken, wie sie ausgefüllt
entgegengenommen werden.

Marc Haber

unread,
Dec 3, 2023, 5:43:41 AM12/3/23
to
Stefan Reuther <stefa...@arcor.de> wrote:
>Am 30.11.2023 um 21:39 schrieb Till Kinstler:
>> Am 30.11.23 um 18:29 schrieb Stefan Reuther:
>>
>>> Es wäre schön, solche Infrastruktur zu haben, aber offenbar haben wir
>>> die eben nicht flächendeckend und die fällt nicht mal eben vom Himmel.
>>
>> Das gehört einfach zum Geschäft dazu, dass ich meine
>> (Vertriebs)infrastruktur permanent weiterentwickele, oder? Da muss nix
>> vom Himmel fallen.
>
>Natürlich.
>
>Aber wenn ich mir beim Dorfbusbetreiber wünsche, dass der sich mehr
>Technik als nur das Faxgerät im Büro anschafft, steht auf der ersten
>Position erst mal ein funktionierendes RBL für Echtzeitdaten in der App.

Mit funktionierender Übertragung in den DB Navigator. Das bekommt der
Busbetrieb¹ der hier im Ort fährt chronisch nicht hin.

Grüße
Marc

¹ ein kleiner Laden namens DB RegioBus

Marc Haber

unread,
Dec 3, 2023, 5:49:01 AM12/3/23
to
Oder man lässt die beiden Richtungen einer Ringlinie auf beiden
Hälften des Linienwegs dasselbe Fahrtziel anzeigen, damit man selbst
als Ortsansässiger sich nie sicher ist, welchen der Busse man jetzt
erwischt hat, die an den beiden zentralen Haltestellen zwar an
unterschiedlichen Bussteigen, aber in derselben Richtung abfahren.
Besonders toll ist das, wenn aufgrund von Bauarbeiten und Umleitungen
an anderen Haltestellen gehalten wird als normalerweise.

>Zuverlässigkeit geht anders.

Benutzbarkeit auch.

Grüße
Marc

Marc Haber

unread,
Dec 3, 2023, 5:51:44 AM12/3/23
to
Ulrich Onken <usenet-11...@spamgourmet.com> wrote:
>Beim erstmaligen Anmelden muss
>man ein Passfoto abgeben (als Hardcopy oder elektronisch), das dem
>Kontrollpersonal bei Kontrollen auf dem Display ihres Smartphones
>automatisch angezeigt wird.

Ist das Foto auf der Karte oder zentral hinterlegt? Letzteres fände
ich jetzt nicht so schön.

Klaus H.

unread,
Dec 3, 2023, 6:05:32 AM12/3/23
to
Am 03.12.2023 um 11:48 schrieb Marc Haber:
>
> Oder man lässt die beiden Richtungen einer Ringlinie auf beiden
> Hälften des Linienwegs dasselbe Fahrtziel anzeigen, damit man selbst
> als Ortsansässiger sich nie sicher ist, welchen der Busse man jetzt
> erwischt hat, die an den beiden zentralen Haltestellen zwar an
> unterschiedlichen Bussteigen, aber in derselben Richtung abfahren.
> Besonders toll ist das, wenn aufgrund von Bauarbeiten und Umleitungen
> an anderen Haltestellen gehalten wird als normalerweise.
>
Dafür gibt es eine ganz einfache Patentlösung. Dem Fahrgast wird eine
App zur Verfügung gestellt, die direkt mit Bussen kommunizieren und dann
auf dem Bildschirm anzeigen kann, wohin der gerade eingefahrene
weiterfährt. Alle Zwischenhalte, alle Umsteigeoptionen auf Flugtaxen und
eventuelle aktuelle Besonderheiten eingeschlossen. Damit würde alle alte
Technik obsolet und könnte abgerissen werden.

Sollten wir noch einen FDP-Verkehrsminister haben: darauf würde der
sofort anspringen.

Tim Loeber

unread,
Dec 3, 2023, 10:20:54 AM12/3/23
to
Am 02.12.2023 um 12:24 schrieb Till Kinstler:

>
> Was ich mir als Weiterentwicklung vorstellen könnte: Eine Art
> "Nahverkehrsbeitrag" wie der "Rundfunkbeitrag". Also die Kosten des
> Nahverkehrs einfach umgelegt auf alle Haushalte. Wer will, kann dann
> einfach fahren, wer nicht, soll es halt bleiben lassen. (Echte)
> Semestertickets funktionieren ja auch so ähnlich. Dann wäre man all das
> Tarifgedöns schonmal los. Ob man dann ein Mindestangebot für alle
> Haushalte definieren müsste, kann man diskutieren. Bei den
> Semestertickets mussten auch die zahlen, bei denen es kein
> Mindestangebot vor der Haustür gab. Vorteil für die: Es gab für sie
> Parkplätze an der Uni...
>
also Senioren die ihr Heim nicht mehr verlassen, der Bauer auf dem Lande
wo nicht mal mehr der Schulbus fährt, sondern nur noch zweimal am Tag
ein Uber die Schüler holt und bringt, zahlt genau so dafür wie die
Städter? Lass mich raten, Du lebst in der Stadt? ;-)

Klaus H.

unread,
Dec 3, 2023, 11:09:20 AM12/3/23
to
Am 03.12.2023 um 16:20 schrieb Tim Loeber:
> Am 02.12.2023 um 12:24 schrieb Till Kinstler:
>
>>
>> Was ich mir als Weiterentwicklung vorstellen könnte: Eine Art
>> "Nahverkehrsbeitrag" wie der "Rundfunkbeitrag".
>>
> also Senioren die ihr Heim nicht mehr verlassen, der Bauer auf dem Lande
> wo nicht mal mehr der Schulbus fährt, sondern nur noch zweimal am Tag
> ein Uber die Schüler holt und bringt, zahlt genau so dafür wie die
> Städter? Lass mich raten, Du lebst in der Stadt? ;-)
>
Oder in Luxemburg? Oder irgendwo, wo jeder unabhängig von seiner
Mediennutzung einen Rundfunkbeitrag zahlen muß?

Diedrich Ehlerding

unread,
Dec 3, 2023, 11:21:07 AM12/3/23
to
Marc Haber meinte:

> Oder man lässt die beiden Richtungen einer Ringlinie

... wie hierzustadt unter unterschiedliche Liniennummern fahren.
Hierzustadt fährt eine linksrum, eine rechtsrum; die eine ist die Linie
100, die andere die 200.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

Marc Haber

unread,
Dec 4, 2023, 4:58:34 AM12/4/23
to
Diedrich Ehlerding <diedrich....@t-online.de> wrote:
>Marc Haber meinte:
>
>> Oder man lässt die beiden Richtungen einer Ringlinie
>
>... wie hierzustadt unter unterschiedliche Liniennummern fahren.
>Hierzustadt fährt eine linksrum, eine rechtsrum; die eine ist die Linie
>100, die andere die 200.

Ich wäre sogar dafür, das auch bei normalen Linien so zu machen, dann
muss man nämlich nur sagen "Du steigst am Hauptbahnhof in die 42"
anstelle von "Du steigst am Hauptbahnhof in die 4 in Richtung
Hirtenweg, Waldstadt oder Europaschule, die fährt wenn Du rauskommst
nach links"

In Deutschland kenne ich das nur von der S-Bahn-Ringlinie in Berlin,
die in die eine Richtung S41, in die andere Richtung S42 heißt, und
sogar einen ringförmigen Pfeil in der Zielanzeige trägt.

Hier heißt die Ringlinie dummerweise in beiden Richtungen 751.

andreas quast

unread,
Dec 4, 2023, 8:46:51 AM12/4/23
to
Am Thu, 30 Nov 2023 18:29:39 +0100 schrieb Stefan Reuther:

> Das 9-Euro-Ticket war ja zu großen Teilen kein Umwelt- sondern ein
> Soziale-Teilhabe-Projekt. Auch das ist richtig und wichtig.

ÖPNV *ist* eine soziale Aufgabe!
Das 49-Euro-Ticket ist zu teuer und nutzt eigentlich nur zum Verbilligen
von viel zu teuren Abos von regelmäßig Werktätigen.
Für Gelegenheitsfahrer wie Hausfrauen, Rentnern, Schülern ist es absolut
unwirtschaftlich. Sie nehmen stattdessen das stehengelassene Auto des
Werktätigen, ein eigenes Auto oder einen überteuerten Einzelfahrtausweis.
Wer sich die Ticketpreise in HH ansieht, versteht die Abneigung der Bürger
gegenüber Einkaufsfahrten in die city und das Sterben der Läden.

Das 9-Euro-Ticket war schon genial, ich würde alternativ allerdings eine
Nahverkehrssteuer für alle Bürger vorziehen unter Einsparung aller
Kontrolleure und Fahrkartensysteme. Das würde Schland für den
ausländischen Tourismus gleichzeitig hochattraktiv machen.

Natürlich sind solche Träume krank - weil zu vernünftig.
Euer
aq

Marc Haber

unread,
Dec 4, 2023, 10:53:25 AM12/4/23
to
andreas quast <bu3ro...@fr33n3t.de> wrote:
>Wer sich die Ticketpreise in HH ansieht, versteht die Abneigung der Bürger
>gegenüber Einkaufsfahrten in die city und das Sterben der Läden.

Gerade in Hamburg gibt es mit der Neun-Uhr-Tageskarte doch ein
Angebot, mit der man prima zum Einkaufen in die City kommt, und deren
Preis sich in der Größenordnung eines Parkhausaufenthalts bewegt.

Tim Loeber

unread,
Dec 4, 2023, 1:04:25 PM12/4/23
to
der Rundfunkbeitrag wurde aber u.a. mit "Sie könnten ja TV/Radio
konsumieren" Wo es keinen ÖPNV gibt oder anderes der Nutzung im Weg
steht, fällt so ein Argument weg.

Lux soll geringfügig kleiner als Deutschland sein, hab ich mal gelesen?

Diedrich Ehlerding

unread,
Dec 4, 2023, 2:54:00 PM12/4/23
to
Tim Loeber meinte:

> der Rundfunkbeitrag wurde aber u.a. mit "Sie könnten ja TV/Radio
> konsumieren" Wo es keinen ÖPNV gibt oder anderes der Nutzung im Weg
> steht, fällt so ein Argument weg.
>
> Lux soll geringfügig kleiner als Deutschland sein, hab ich mal
> gelesen?

Auch in Lux gibt es Dörfer, wo nicht alle 10 min ein Bus fährt,
wohingegen in der Stadt Luxemburg Öffis häufiger fahren.

Paul Muster

unread,
Dec 5, 2023, 1:02:05 AM12/5/23
to
On 01.12.23 18:40, Till Kinstler wrote:
> Am 01.12.23 um 14:55 schrieb Ulrich Onken:

>> Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Wieso gibt es beim
>> D-Ticket zig Ausgabestellen, jede mit eigenen Apps oder
>> Plastikkärtchen, und kein einheitliches, übersichtliches System?
>
> Weil das Deutschlandticket kein Angebot der DB (wie z.B. die BC100) ist,
> sondern ... tja ... von wem eigentlich?

https://deutschlandtarifverbund.de/

> Letztendlich dem "gesamten
> Nahverkehr" und allen seinen Betreibern in Deutschland.

Ja, irgendwie so. Vielleicht steht auf der o.g. Webseite mehr, habe sie
nicht komplett durchgelesen.

> Allerdings
> einigermaßen erzwungen, die hätten sich so etwas freiwillig niemals
> ausgedacht.

Ich glaube, gezwungen werden mussten primär die Länder, weil die den
Kundenzuwachs finanzieren müssen und ihn daher nicht wollten.


mfG Paul

Ulf Kutzner

unread,
Dec 5, 2023, 2:42:19 AM12/5/23
to
andreas quast schrieb am Montag, 4. Dezember 2023 um 14:46:51 UTC+1:
> Am Thu, 30 Nov 2023 18:29:39 +0100 schrieb Stefan Reuther:
>
> > Das 9-Euro-Ticket war ja zu großen Teilen kein Umwelt- sondern ein
> > Soziale-Teilhabe-Projekt. Auch das ist richtig und wichtig.
> ÖPNV *ist* eine soziale Aufgabe!
> Das 49-Euro-Ticket ist zu teuer und nutzt eigentlich nur zum Verbilligen
> von viel zu teuren Abos von regelmäßig Werktätigen.
> Für Gelegenheitsfahrer wie Hausfrauen, Rentnern, Schülern ist es absolut
> unwirtschaftlich. Sie nehmen stattdessen das stehengelassene Auto des
> Werktätigen, ein eigenes Auto oder einen überteuerten Einzelfahrtausweis.

Wobei nun viele Schüler ÖPNV-Stammkunden sind. Ja, mit dem
Führerscheinalter wird es weniger.

Tim Loeber

unread,
Dec 5, 2023, 9:15:28 AM12/5/23
to
Am 04.12.2023 um 20:51 schrieb Diedrich Ehlerding:
> Tim Loeber meinte:
>
>> der Rundfunkbeitrag wurde aber u.a. mit "Sie könnten ja TV/Radio
>> konsumieren" Wo es keinen ÖPNV gibt oder anderes der Nutzung im Weg
>> steht, fällt so ein Argument weg.
>>
>> Lux soll geringfügig kleiner als Deutschland sein, hab ich mal
>> gelesen?
>
> Auch in Lux gibt es Dörfer, wo nicht alle 10 min ein Bus fährt,
> wohingegen in der Stadt Luxemburg Öffis häufiger fahren.
>

In Deutschland gibt es Dörfer, da fährt nie ein Bus! Durchaus Dörfer mit
100-200 Einwohnern, wo, wie geschrieben die Momentan 5 Schulkinder
Morgens mit nem Großraumtaxi geholt werden und Nachmittags
zurückgebracht werden. Das ist da der gesamte ÖPNV.

Tim Loeber

unread,
Dec 5, 2023, 9:18:25 AM12/5/23
to
Am 01.12.2023 um 08:16 schrieb Ulf Kutzner:
> Tim Loeber schrieb am Donnerstag, 30. November 2023 um 12:06:57 UTC+1:
>> Am 29.11.2023 um 17:39 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>
>
>>> Wenn die lokalen ÖPNV-Betreiber eine App anbieten, kann man
>>> darüber in der Regel auch das Deutschlandticket bequem kaufen
>>> und kündigen. Denn überregional droht stets die Konkurrenz in
>>> Form der Deutschen Bahn (DB Navigator), worüber Du das notfalls
>>> auch machen kannst, aber dann kriegen die halt das Geld und
>>> nicht die lokalen Unternehmen, die man meiner Meinung nach
>>> primär unterstützen sollte (falls das möglich ist).
>> ich kann Dir versichern das hier beim lokalen Anbieter, die in der App
>> gekauften DT, per Mail gekündigt werden müssen und sich die, mangels
>> Mitarbeiter, oder wegen zu hoher Kündigungszahl sich monatelang
>> hinzieht. ich bin einer der wenigen und z.Z. sind wir bei Ende August.
>
> Und, läßt Du Abbuchungen zurückgehen?
>
selbstverständlich werden Kündigungen zum Wunschtermin durchgeführt und
die Abbuchungen zurückerstatte.

> Es soll auch die Variante grassieren,
> Kündigung per App/Webformular u.ä.,
> wobei zum Kündigungstermin hin
> wg. Serverüberlast leider nichts mehr funzt.

ich kenne nur die Variante, das Leute deswegen 3 und mehr DT gekauft
haben. Einfach 3x auf Senden geklickt.

Rolf Mantel

unread,
Dec 5, 2023, 9:35:22 AM12/5/23
to
Definiere Dorf, definiere Bus.

In allen Bundesländern außer Bayern haben signifikant über 90% der
Bevölkerung fußläufigen Zugang zu regelmäßig verkehrendem ÖPNV, in fast
allen Bundesländern liegt der Anteil über 95%.

Hans Crauel

unread,
Dec 5, 2023, 10:17:32 AM12/5/23
to
Tim Loeber schrieb
Die Rundfunkgebühr, die es nicht mehr gibt, war auch on Orten
fällig, wo kein Rundfunkempfang möglich ist. Der Rundfunkbeitrag
ist ohnehin unabhängig davon.
Die Nutzung von ÖPNV mag nicht überall möglich sein, sie ist
jedoch so gut wie allen möglich. Möglicherweise halt anderswo.

> Lux soll geringfügig kleiner als Deutschland sein, hab ich mal
> gelesen?

Hat dafür auch geringfügig weniger Bevölkerung, so weit ich weiß.

Hans

Paul Muster

unread,
Dec 5, 2023, 11:42:04 AM12/5/23
to
On 05.12.23 16:17, Hans Crauel wrote:

> Die Nutzung von ÖPNV mag nicht überall möglich sein, sie ist
> jedoch so gut wie allen möglich. Möglicherweise halt anderswo.

Haha, das ist ganz nah bei "wir haben 99% Abdeckung im Mobilfunknetz,
einige wenige Einzelfälle[1] sind nur manchmal einfach an der falschen
Stelle".

[1] https://www.golem.de/1111/87818.html


mfG Paul

Hans Crauel

unread,
Dec 5, 2023, 4:14:00 PM12/5/23
to
Paul schrieb
Es fragt sich ja sowieso, mit welcher Berechtigung beim
Mobilfunk landesweite Nutzung zu einem Pauschalpreis
möglich ist. Da reicht doch ein Umkreis von - sagen wir -
100 Kilometern um den Wohnsitz völlig aus. Könnte man ja
sagen. Ein entsprechendes Argument wird jedenfalls häufig
gegen bundesweite Nutzbarkeit des öffentlichen Verkehrs
vorgebracht.

Aber ab davon: Ein Pflichtbeitrag für öffentlichen Verkehr,
sei er nun haushalts- oder personenbezogen, ist m.E. nicht
sinnvoll. Wenn man ÖV wie in Luxemburg ausgestalten will,
sollte man dies aus dem/den Steuerhaushalt/en finanzieren.

Beim Rundfunkbeitrag ist es insoweit anders beschaffen,
weil der Staat keinen Einfluss auf Rundfunkinhalte über
die Finanzierung haben soll.

Ganz ohne jede Frage ist dabei ein umfassender Ausbau des ÖV
dringend geboten. Dazu auch eine Rückführung der Zersiedelung
hin zu Siedlungsgrößen, für die ÖV-Erschließung mit sinnvollen
Takten umsetzbar ist.

Hans

Ekkehard Schwarz

unread,
Dec 6, 2023, 1:53:51 AM12/6/23
to
Rolf Mantel schrieb:

>Definiere Dorf, definiere Bus.
>
>In allen Bundesländern außer Bayern haben signifikant über 90% der
>Bevölkerung fußläufigen Zugang zu regelmäßig verkehrendem ÖPNV, in fast
>allen Bundesländern liegt der Anteil über 95%.

Definiere "fußläufig" und "regelmäßig verkehrenden ÖPNV".

Die "Allianz pro Schiene" kommt in ihrem "Erreichbarkeitsranking" auf
deutlich niedrigere Werte.

https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/dossiers/erreichbarkeitsranking/

Werte von mehr als 95% werden dort in keinem Flächenland und auch nur
in wenigen Landkreisen erreicht, der bundesweite Durchschnitt liegt
bei 85,7%.

Gruß
E.S.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 6, 2023, 2:29:29 AM12/6/23
to
Tim Loeber schrieb am Dienstag, 5. Dezember 2023 um 15:15:28 UTC+1:


> In Deutschland gibt es Dörfer, da fährt nie ein Bus! Durchaus Dörfer mit
> 100-200 Einwohnern, wo, wie geschrieben die Momentan 5 Schulkinder
> Morgens mit nem Großraumtaxi geholt werden und Nachmittags
> zurückgebracht werden. Das ist da der gesamte ÖPNV.

Und?

War in Laurenziberg auch so. Nun hat man für den dort
eingeführten Regelkleinbus auch die Anmeldepflicht für
Fahrten jenseits der schülerrelevanten Zeiten gestrichen.

Tim Loeber

unread,
Dec 6, 2023, 8:53:53 AM12/6/23
to
definiere Fußläufig!

Tim Loeber

unread,
Dec 6, 2023, 8:55:53 AM12/6/23
to
Am 05.12.2023 um 16:17 schrieb Hans Crauel:
> Tim Loeber schrieb
>
>> Am 03.12.2023 um 17:09 schrieb Klaus H.:
>>> Oder in Luxemburg? Oder irgendwo, wo jeder unabhängig von seiner
>>> Mediennutzung einen Rundfunkbeitrag zahlen muß?
>>
>> der Rundfunkbeitrag wurde aber u.a. mit "Sie könnten ja TV/Radio
>> konsumieren" Wo es keinen ÖPNV gibt oder anderes der Nutzung im Weg
>> steht, fällt so ein Argument weg.
>
> Die Rundfunkgebühr, die es nicht mehr gibt, war auch on Orten
> fällig, wo kein Rundfunkempfang möglich ist. Der Rundfunkbeitrag
> ist ohnehin unabhängig davon.
> Die Nutzung von ÖPNV mag nicht überall möglich sein, sie ist
> jedoch so gut wie allen möglich. Möglicherweise halt anderswo.

und wie kommt man von Zuhause nach anderswo?


Ulf Kutzner

unread,
Dec 6, 2023, 9:09:45 AM12/6/23
to
Definier 'kommt'!

Christian Ullrich

unread,
Dec 7, 2023, 9:27:21 AM12/7/23
to
* Diedrich Ehlerding schrieb:

> Tim Loeber meinte:
>> Lux soll geringfügig kleiner als Deutschland sein, hab ich mal
>> gelesen?
>
> Auch in Lux gibt es Dörfer, wo nicht alle 10 min ein Bus fährt,
> wohingegen in der Stadt Luxemburg Öffis häufiger fahren.

In letzter Zeit aber nicht mehr allzu viele, meinem Eindruck nach.
Außerhalb von Berufsverkehr und Städten sind Busse inzwischen geradezu
die Mehrheit des Verkehrs, selbst mitten in der Nacht.

--
Christian


Ulf Kutzner

unread,
Dec 16, 2023, 2:59:05 AM12/16/23
to
Marc Haber schrieb am Montag, 4. Dezember 2023 um 10:58:34 UTC+1:
> Diedrich Ehlerding <diedrich....@t-online.de> wrote:
> >Marc Haber meinte:
> >
> >> Oder man lässt die beiden Richtungen einer Ringlinie
> >
> >... wie hierzustadt unter unterschiedliche Liniennummern fahren.
> >Hierzustadt fährt eine linksrum, eine rechtsrum; die eine ist die Linie
> >100, die andere die 200.
> Ich wäre sogar dafür, das auch bei normalen Linien so zu machen, dann
> muss man nämlich nur sagen "Du steigst am Hauptbahnhof in die 42"
> anstelle von "Du steigst am Hauptbahnhof in die 4 in Richtung
> Hirtenweg, Waldstadt oder Europaschule, die fährt wenn Du rauskommst
> nach links"
>
> In Deutschland kenne ich das nur von der S-Bahn-Ringlinie in Berlin,
> die in die eine Richtung S41, in die andere Richtung S42 heißt, und
> sogar einen ringförmigen Pfeil in der Zielanzeige trägt.
>
> Hier heißt die Ringlinie dummerweise in beiden Richtungen 751.

In Rüsselsheim gibt es die Schleifenlinie 51, rechtserum,
und 52 linkserum. Nachdem die in der S-Bahn gern
mit Linienendziel Rüsselsheim Bahnhof ohne Via
gezeigt wurden, finde ich jetzt in Hafas-dl zweifaches
Linienendziel. Nicht ganz blöd.
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