Lehnhart/Jeanmaire nennen in Ihrer Reihe über die Wiener Straßenbahn
(Anfang der siebziger Jahre beim "Verlag Eisenbahn" in der Schweiz
erschienen) DAMALS hinsichtlich der Größe des Wagenparks UND der
Ausdehnung des Streckennetzes an erster Stelle Leningrad
(St.Petersburg), gefolgt von Budapest und Wien, während gemäß dieser
Quelle Wien in den fünfziger Jahren noch an erster Stelle gestanden
haben soll. Nun stellt sich für mich die Frage, wo Budapest aktuell
steht, denn das dortige Netz hat - selbst wenn man die Vorortbahnen, die
ja eher eine Art Mittelding zwischen "Stadtbahn"- und "S"-Bahn sind und
somit einen eigenen Systemcharakter haben, (zu Recht) ausklammert -
immer noch eine beachtliche Ausdehnung, zumal auch hier Neubaustrecken
in Betrieb gegangen sind bzw. gehen.
Hartmut Pojawa
Ich möchte mich Euch kurz vorstellen:
Ich bin ein 46jähriger "Strab-Honk" aus Krefeld (früher Düsseldorf),
betreibe dieses Hobby eher im Stillen und mit wenigen gleichgesinnten
"Hardcore-Fans" (um der Zwangseinweisung in die Psychiatrie zu entgehen)
fast seit meiner Geburt. Das hängt damit zusammen, daß ich, wenn ich
meiner Familie glauben schenken darf, etwa im Jahre 1958 als
"Beförderungsfall" ein frühkindliches, aber wunderschönes Trauma
erlitten habe. Ich muß wohl mit meinen Eltern auf der Fahrt von
Remscheid (dort bin ich geboren) nach Wuppertal mit der damaligen
Gemeinschaftsstrablinie 15 unterwegs gewesen sein, als das Fahrzeug
zwischen Remscheid-Hasten und Remscheid-Gerstau in einer engen Kurve und
auf Talfahrt entgleiste und vor einen Fahrleitungsmast prallte. Diesen
Vorgang habe ich wohl damals als etwa Vierjähriger mit
"Straßenbahn-Peng-Mast" quittiert. Jedenfalls war dieser recht
glimpflich verlaufene Unfall das Schlüsselerlebnis schlechthin, das mich
in diesen "Wahn" getrieben hat.
Hartmut Pojawa, Krefeld
vielen dank für diese interessante kurzdarstellung bezüglich der größen der
straba-systeme.
auch ihr versuch sich vorzustellen war nicht ohne, arbeite ich doch an
studien bei welchen
fan-gemeinden der wahn und die geisteskrankheit am größten sind.
waren es bis in die 80er jahre die briefmarken-sammler, wurden die 1985
beeindruckend
von den eisenbahn- und tramway-freaks abgelöst.
ihre selbstbeschreibung hat diese these stärkstens unterstrichen.
freundlichst..... .ter hautz.
Hartmut Pojawa schrieb:
The Directory of British Tramways (durch Keith Turner) gibts 2630 Wagen
(2611 Doppelstock) auf 328.45 miles, rund 525 km, in 1933.
Ernst Kers
The Tram of Porto
http://home.planet.nl/~ekers/
> größte Netzausdehnung gefunden, der Band "London Tramways" von John Reed
> nennt aber die für heutige Verhältnisse unvorstellbare Zahl von 2605(!)
> Personen-TW , die bei Gründung von "London Transport" im Jahre 1933 von
> den Vorgängergesellschaften einsatzfähig übernommen wurden. Dieser
> immense Fahrzeugbestand sowie Liniennummern, die bis in den "80er"
> Bereich hineingehen,
Hmmm, in Moskau gab es zwar keine Gesamteinstellung, aber das Netz war
auch schon einmal größer als heute. Es lohnte sich wahrscheinlich, den
dortigen Maximalbestand zu erfragen.
Gruß, ULF
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Ulf Kutzner Backhaushohl 46 D-55128 Mainz
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