zu meinen seit vier Jahren bestehenden Webseiten "Bahnen in Bonn" habe
ich ein Vorwort verfaßt, dass sich mit einem in Bonn anscheinend eher
unbeliebten Thema beschäftigt. Es geht darin, wie auch in einem Teil
meiner Webseiten, um die Geschichte der Bonner Bahnen. Das Vorwort
beleuchtet kritisch den heutigen Umgang mit dieser Historie auch im
Vergleich zu anderen Städten. Zudem enthält es einige Sätze zu der wohl
ebenso ziemlich verschütteten "Corporate Identity" der Verkehrsbetriebe.
Auch wenn hier ein vergleichsweise kleiner und scheinbar minderwichtiger
Aspekt des Öffentlichen Verkehrs betrachtet wird, halte ich es jedoch
für ein Symptom dafür, wie das Thema insgesamt bewertet wird.
Ich habe die Stadt Bonn und die Stadtwerke auf das Vorwort hingewiesen.
Den Verantwortlichen wird der Text nicht gefallen. Eventuelle Antworten
werden sicher einige Sätze zum Thema Finanzierung enthalten. Ich bin mir
der schwierigen finanziellen Situation durchaus bewußt. Trotzdem meine
ich, dass kurzfristiges Handeln immer so etwas wie die Aufnahme eines
Kredits ist, der in der Zukunft zurückgezahlt werden muß. Ein Baustein,
die Zukunft zu sichern, ist auch immer die Wertschätzung der Herkunft.
Und bei einem Unternehmen ist die Verankerung in der öffentlichen
Wahrnehmung ein weiterer solcher Baustein. Das gilt, zwar etwas
indirekter, auch dann, wenn der Finanzbedarf nicht durch Zahlungen der
Kunden voll gedeckt ist, sondern die zu erbringende Leistung durch
öffentliche Gelder abgesichert wird. Zur Zeit hält man es in solchen
Bereichen für besonders notwendig, nur die kurzfristigen
betriebswirtschaftlichen Wirkungen zu betrachten. Ich sehe dagegen bei
öffentlich mitfinanzierten Leistungen eine besondere Verantwortung über
den kurzfristigen Ansatz hinaus, da die Allgemeinheit langfristig für
Fehlentwicklungen geradesteht.
Das Vorwort (und "dahinter" der Rest der Webseiten zum Thema) findet
sich auf http://home.arcor.de/e.lauterbach/bonn/. Ich hoffe, dass
vielleicht ein paar Leute, die in Bonn was zu sagen haben, oder was tun
könnten, es zumindest als (ggf. abweichende) Meinung zur Kenntnis zu
nehmen.
[xpost deba, debs - f'up debs]
Schönen Gruß,
Edmund Lauterbach
mailto:e.laut...@gmx.de
--
-- Matterhorn! http://home.arcor.de/souvenirs/matterhorn/
In der Tat ein sehr zwiespältiges Thema bei den SWB.
Zum Komplex Historie ist wohl zu sagen, dass die SWB im Vergleich z.B.
zur KVB einen relativ kleinen Stadtbahnbetrieb darstellen, der sich nur
schwerlich ein eigenes Museum leisten könnte, zumal es auch kaum
Museumsstücke gäbe. Hätte man vor Jahrzehnten angefangen, einige
ausgemusterte Straßenbahnwagen zu erhalten, sähe die Sache anders aus,
aber jetzt mit dem Sammeln anzufangen dürfte aussichtslos sein.
Zwischenzeitlich war AFAIK mal ein KBE-ET in Friesdorf abgestellt, für
den es nach der Aufgabe des dortigen Stadtbahn-Betriebshofes keinen
Platz mehr gab, derzeit ist ein Triebwagen der Linie H im
Hardtbergstummel abgestellt, aber beides sind nicht wirklich
überzeugende Lösungen.
Zwischen den Zeilen habe im mal gehört, dass man vielleicht Platz für
einige Ausstellungsstücke hätte, wenn man den Btf. Dransdorf erweitern
könnte, aber das angrenzende Gelände wird ja als Dauerparkplatz für -zig
neuwertige Krankenwagen gebraucht... So wird man wohl mit der
Modellvitrine im Btf Dransdorf vorlieb nehmen müssen.
Zum Thema Design ist wohl zu sagen, dass die SWB nach meinem Eindruck
nach in den letzten Amtsjahren des letzten Geschäftsführers eine gewisse
Ziellosigkeit vermittelten, die ca. '98 überwunden schien. Abgesehen
davon, dass die grüne Farbkombination einen gewissen Traditionswert hat,
herrscht in der Stadt ein relativ breiter Konsens, dass sie häßlich ist.
Das neue CD war mMn ein in sich stimmiges Konzept und hätte konsequenter
umgesetzt werden müssen. Die silbergrauen/roten Busse wie auch die neue
Dienstbekleidung (gab es vorher überhaupt eine?) sehen gut aus - der
neue lichtgrau/rot-Konsens ist ein deutlicher Rückschritt in die
Beliebigkeit. Wenn ein Verkehrsunternehmen schon Firmenfarben hat, dann
sollten die Fahrzeuge das auch repräsentieren. Außerdem erscheint es mir
fraglich, warum bei gemeinsamen Bestellungen mit anderen Betrieben alle
Fahrzeuge die gleiche Lackierung haben müssen.
Zu den Fensterfolien: Einzelne Hingucker sind mMn durchaus akzeptabel -
wenn es den Fahrgast stört, kann er sich einen Platz weiter setzen.
Wirklich eklig sind großflächig verklebte Fenster, wie es bei einzelnen
Telekom-Bahnen (Geschenkband ums ganze Fahrzeug, ca. 50cm hoch) oder
leider auch bei der aktuellen SWB-Eigenwerbung. Bei letzterer hat man
den Eindruck, man hätte eine Agentur ein paar Plakate entwerfen lassen
und diese dann 1:1 auf die Fahrzeuge geklebt, weil man zu geizig war,
das Design anpassen zu lassen.
> Das Vorwort (und "dahinter" der Rest der Webseiten zum Thema) findet
> sich auf http://home.arcor.de/e.lauterbach/bonn/.
Die neue Seite zur KBE ist übrigens auch gut geworden.
Gruß,
Val
Man muss sich nicht mit der KVB vergleichen. Es gibt durchaus auch
kleinere Betriebe, die etwas tun.
> ausgemusterte Straßenbahnwagen zu erhalten, sähe die Sache anders aus,
> aber jetzt mit dem Sammeln anzufangen dürfte aussichtslos sein.
Es muß auch nicht gleich ein komfortables Museum wie Thielenbruch
sein. Eine Halle (da gab es z.B. mal eine an der Rheindorfer Str mit
viel Museumsqualität ;-() zum Abstellen und Publikumstage zweimal im
Jahr täte es für den Anfang auch. Und wenn man nicht genügend
Fahrzeuge hat, kann man sich vielleicht mit jemand zusammen tun und
auf ein "gemischtes" Museum hinarbeiten (es gibt ja z.B. ein
historisches Stadtmuseum beim Viktoriabad).
Richtig ist sicher, dass da nicht die SWB alleine in der Verantwortung
sind.
Richtig ist aber auch, dass der Verkauf des B-Wagen-Prototyps das
Gegenteil von all dem ist und von absolut mangelnden historischem
Bewußtsein zeugt.
> Zwischen den Zeilen habe im mal gehört, dass man vielleicht Platz für
> einige Ausstellungsstücke hätte, wenn man den Btf. Dransdorf erweitern
> könnte,
Beuel wäre sicher auch eine Option.
Für die von dir angesprochen "Kleinheit" des Betriebs ist Bonn mit
Betriebshofanlagen eigentlich nicht so schlecht ausgestattet. Ein
Anlage von der Größe wie Dransdorf hat nicht jeder Betrieb.
> Zum Thema Design ist wohl zu sagen, dass die SWB nach meinem Eindruck
> nach in den letzten Amtsjahren des letzten Geschäftsführers eine gewisse
> Ziellosigkeit vermittelten, die ca. '98 überwunden schien. Abgesehen
M.E. torkelt Zemlin auch ziemlich. Seit der abgeblasenen Fusion ist er
m.E. angeschlagen und etwas ziellos.
> davon, dass die grüne Farbkombination einen gewissen Traditionswert hat,
> herrscht in der Stadt ein relativ breiter Konsens, dass sie häßlich ist.
Da habe ich eine abweichende Meinung. Aber das ist vielleicht ein
Generationenproblem und hängt auch vom persönlichen Erfahrungshorizont
ab. Meiner Meinung nach ist Beständigkeit deutlich wertvoller als
Zeitgeist. Erfolgreiche Produkte arbeiten auch mit ihrer Historie und
modifizieren ihr Erscheinungsbild eher nur leicht.
> Das neue CD war mMn ein in sich stimmiges Konzept und hätte konsequenter
> umgesetzt werden müssen. Die silbergrauen/roten Busse wie auch die neue
Silber ist einfach was gerade in ist und ...
> Dienstbekleidung (gab es vorher überhaupt eine?) sehen gut aus - der
> neue lichtgrau/rot-Konsens ist ein deutlicher Rückschritt in die
> Beliebigkeit.
... m.E. war es der erste Schritt in die Beliebigkeit.
Ich meine mich zu erinnern, dass eine Fahrgastumfrage damals leichte
Vorteile für die Beibehaltung des Grün gebracht hätte (oder war es
eine Umfrage unter Zeitungslesern?).
> Außerdem erscheint es mir
> fraglich, warum bei gemeinsamen Bestellungen mit anderen Betrieben alle
> Fahrzeuge die gleiche Lackierung haben müssen.
Sie müssen auch nicht die gleichen Sitze haben!
Die Bonner Fahrzeuge hatten bisher immer einen etwas besseren Zustand
als die Kölner. Das wird jetzt wohl auch niedergebügelt.
Schönen Gruß,
Edmund Lauterbach
mailto:e.laut...@gmx.de
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> Zum Komplex Historie ist wohl zu sagen, dass die SWB im Vergleich z.B.
> zur KVB einen relativ kleinen Stadtbahnbetrieb darstellen, der sich nur
> schwerlich ein eigenes Museum leisten könnte, zumal es auch kaum
> Museumsstücke gäbe.
Schön wäre es, wenn es ein gemeinsames museum für KVB, SWB, SSB und
HGK gäbe, in dem z.b. auch die beiden erhaltenen KBE-triebwagen
untergebracht sein könnten. Eine gemeinsame institution würde die
kosten dafür etwas senken, aber bei der gegenwärtigen finanzlage
mag man auch daran nicht denken.
Ich verstehe, dass die SWB mit jedem cent rechnen muss, und zu aller
erst muss der tägliche betrieb laufen. Dazu gehört auch (leider),
dass man noch funktionstüchtige wagen wie 7351 nicht vorzeitig aufs
abstellgleis stellt.
Der kulturetat wird vermutlich auch kein geld für den erhalt alter
strassenbahnen hergeben, und eine komplett private finanzierung
erscheint mir unrealistisch.
> Zwischen den Zeilen habe im mal gehört, dass man vielleicht Platz für
> einige Ausstellungsstücke hätte, wenn man den Btf. Dransdorf erweitern
> könnte, aber das angrenzende Gelände wird ja als Dauerparkplatz für -zig
> neuwertige Krankenwagen gebraucht...
Wenn die hardtberglinie kommt (insbesondere wenn sie eine HF-strecke
wird), wird man den bahnhof erweitern müssen.
> davon, dass die grüne Farbkombination einen gewissen Traditionswert hat,
> herrscht in der Stadt ein relativ breiter Konsens, dass sie häßlich ist.
Das habe ich noch nie gehört. Ich kenne aber einige, die telemagenta
hässlich finden...
Die vollwerbung bei den strassenbahnen finde ich nicht schlecht, da
im gegensatz zu linienbussen nur bahnen der SWB im einsatz sind, und
die corporate identity durch den wagentyp zum ausdruck kommt.
Klaus
Das halte ich für noch unwahrscheinlicher. Obwohl vielleicht
kostengünstiger, macht eine zunehmende Zahl Beteiligter so etwas eher
schwieriger. Es wäre aber unzweifelhaft schön, wenn man zumindest die
Sachen zur KBE an einer Stelle konzentrieren könnte.
> Ich verstehe, dass die SWB mit jedem cent rechnen muss, und zu aller
> erst muss der tägliche betrieb laufen. Dazu gehört auch (leider),
> dass man noch funktionstüchtige wagen wie 7351 nicht vorzeitig aufs
> abstellgleis stellt.
Klar. Aber wenn er für Dortmund gut genug ist, warum kann er seine
Restbetriebszeit nicht in Bonn abdienen, wo er hingehört? Ggf. als
Reservefahrzeug oder so. Wenn er dann wirklich reif fürs Museum ist,
kann man sich dann Gedanken machen (und vielleicht herrscht dann eine
andere Stimmung). So verschenkt man mutwillig alle Chancen.
> Der kulturetat wird vermutlich auch kein geld für den erhalt alter
> strassenbahnen hergeben, ...
Wahrscheinlich. Da denkt man in anderen Dimensionen. Zusammenarbeit mit
dem Stadtmuseum oder vielleicht sogar dem Haus der Geschichte sollte man
aber prüfen.
> ... und eine komplett private finanzierung
> erscheint mir unrealistisch.
Klar, das geht nur Hand in Hand. Woanders sind meist der
Verkehrsbetrieb, eine Privatiniative und sehr oft Mitarbeiter und
Ehemalige des Straßenbahnbetriebs beteiligt.
>
> Wenn die hardtberglinie kommt (insbesondere wenn sie eine HF-strecke
> wird), wird man den bahnhof erweitern müssen.
Falls sie als HF-Linie kommt, haben wir noch viel Zeit ...
> > davon, dass die grüne Farbkombination einen gewissen Traditionswert hat,
> > herrscht in der Stadt ein relativ breiter Konsens, dass sie häßlich ist.
>
> Das habe ich noch nie gehört. Ich kenne aber einige, die telemagenta
> hässlich finden...
Telekom-Express ist vielleicht ok, eine ganze Linie in magenta (inkl.
wohl ca. 50% mit Fensterfolien) ist aber ein Graus.
> Die vollwerbung bei den strassenbahnen finde ich nicht schlecht, da
> im gegensatz zu linienbussen nur bahnen der SWB im einsatz sind, und
> die corporate identity durch den wagentyp zum ausdruck kommt.
M.E. sollte eine Firma ein gewisses Selbstverständnis haben und das auch
nach außen tragen.
> Klar. Aber wenn er für Dortmund gut genug ist, warum kann er seine
> Restbetriebszeit nicht in Bonn abdienen, wo er hingehört? Ggf. als
Wenn alle 7000er nach Dortmund gebracht werden, wäre er ein
einzelstück.
> Reservefahrzeug oder so. Wenn er dann wirklich reif fürs Museum ist,
> kann man sich dann Gedanken machen (und vielleicht herrscht dann eine
> andere Stimmung). So verschenkt man mutwillig alle Chancen.
Vielleicht stellen ihn die DSW ja dann in ihr museum :)
Es ist ja ohnehin nicht nur ein stück bonner, sondern auch ein stück
landes-ÖPNV-geschichte. Aber frag blos nicht bei der landesregierung
nach geld, die haben auch keins.
Ich vermute, nicht-stadtbahnfans geht die besonderheit des wagens
eh irgendwo hinten vorbei. Das ding sieht einfach nicht museumsreif
aus, zumal noch vor 11 jahren identische[1] fahrzeuge beschafft
wurden.
[1] Jedenfalls aus sicht des fahrgastes, der sich nicht um den
unterschied zwischen schaltwerk- und choppersteuerung schert.
> M.E. sollte eine Firma ein gewisses Selbstverständnis haben und das auch
> nach außen tragen.
In zeiten knapper kassen...
M.e. sollte es auch selbstverständlich sein, dass man die fenster
nicht halb zuklebt. Es sollte auch für werbetreibende
selbstverständlich sein, keine fenster zuzukleben, und strassenbahnen
nicht nur als rollende werbetafeln, sondern als verkehrsmittel
potenzieller kunden zu betrachten und deren bedürfnisse zu achten.
Aber, was rede ich, die einnahmen durch die zuklebwerbung sind
vielleicht höher als die durch fahrgäste, die nur in wagen mit
durchsichtigen fenstern einsteigen - und ausserdem, wer guckt in
der u-bahn schon raus >:->
Gut, dass es wenigstens noch keine Lubig-Stadtbahnlinie gibt.
Klaus
Man muß dem Fahrzeug halt Gelegenheit geben, (museums)reif zu werden.
> > M.E. sollte eine Firma ein gewisses Selbstverständnis haben und das auch
> > nach außen tragen.
>
> In zeiten knapper kassen...
Ich denke man wird es noch bereuen. Zemlin natürlich nicht, der ist dann
weg und läßt die Bonner mit ihrem Elend allein.
> Gut, dass es wenigstens noch keine Lubig-Stadtbahnlinie gibt.
Nun ja, so wie es momentan aussieht, bleiben im Einzelhandel irgendwann
nur solche Firmen übrig, die sowieso keine ÖV-Reklame machen (siehe z.B.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/142/35107/). Das ist
(vielleicht/hoffentlich etwas übertrieben) auch eine Auswirkung des
Zeitgeists. Und ein Unternehmen, das seinen Kunden die Aussicht
verklebt, folgt dem gleichen Gespenst.
[7351]
> Ich vermute, nicht-stadtbahnfans geht die besonderheit des wagens
> eh irgendwo hinten vorbei. Das ding sieht einfach nicht museumsreif
> aus, zumal noch vor 11 jahren identische[1] fahrzeuge beschafft
> wurden.
>
> [1] Jedenfalls aus sicht des fahrgastes, der sich nicht um den
> unterschied zwischen schaltwerk- und choppersteuerung schert.
Den Unterschied, dass vorne die Türen fehlen und dass die neueren
Fahrzeuge größere Zielfilme (+automatische Ansagen) haben, sollte auch
Otto-Normalfahrgast bemerken - ansonsten gebe ich Dir Recht.
> Aber, was rede ich, die einnahmen durch die zuklebwerbung sind
> vielleicht höher als die durch fahrgäste, die nur in wagen mit
> durchsichtigen fenstern einsteigen - und ausserdem, wer guckt in
> der u-bahn schon raus >:->
Insgesamt dürfte der Stadtbahnbetrieb durchaus gute Ergebnise bringen
(von "profitabel" kann man im ÖPNV ja selten reden) - ich hatte vor ca.
einem Jahr mal die Langfassung des Nahverkehrsplans in den Finger, die
auch eine Grafik zur Wirtschaftlichkeit der Schienenstrecken enthielt.
Soweit mich meine Erinnerung nicht trügt, haben weite Teile des Bonner
Netzes Kostendeckungsgrade >90%, für den Abschnitt
Heussallee-Hauptbahnhof spukt mir die Zahl 116% im Kopf umher.
(Schlußlich war WIMRE Fernmeldeamt-Dottendorf mit um die 70%)
Gruß,
Val
Ist das so geplant?
Es war immer die Rede von 13 B-Wagen. Nach Postings hier und
http://www.tram-info.de/wagenp/bonn.htm sind etwa folgende Wagen schon
nach DO gegangen:
7451, 7452, 7453, 7454, 7455, 7457, 7458, 7461, 7460, 7462
Dann wären in Bonn noch
7351 1 (SWB)
74xx 7 (SWB)
75xx 8 (SSB)
76xx 3 (SWB)
77xx 10 (SWB)
83xx 8 (SSB)
84xx 6 (SWB)
8471 1 (SSB)
Quelle: http://www.tram-info.de/wagenp/bonn.htm / falls ich mich
nirgendwo verzählt habe
(zusätzlich die 9xxx mit Chopper-Steuerung)
Es gibt also eigentlich keinen Grund, 7351 zu den 13 zu zählen, die
nach DO gehen. Nach "Nahverkehr in Köln und Bonn" vom Strassenbahn
Magazin (GeraNova 2004) ist genau dies aber geplant.
Schönen Gruß,
Edmund Lauterbach
mailto:e.laut...@gmx.de
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