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Düwag in Düsseldorf wird Ende 2000 dicht !

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Stefan Kirner

unread,
Nov 23, 1999, 3:00:00 AM11/23/99
to

Hallo,

Ab Ende 2000 wird der Werk Düsseldorf von Siemens Schienenfahrzeuge GmbH dicht
gemacht,
das Gelände wird alles verkauft. Die Produktion der Strassenbahnfahrzeuge werden
nach Uerdingen
verlagert.

Was meinen Sie ??

MFG S.Kirner
ski...@web.de
--
_____________________________________________________________
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Ralf R. Radermacher

unread,
Nov 24, 1999, 3:00:00 AM11/24/99
to
Stefan Kirner <ski...@web.de> wrote:

> Ab Ende 2000 wird der Werk Düsseldorf von Siemens Schienenfahrzeuge GmbH dicht
> gemacht,

Und auch hier stellt sich, wie bei allen Sensationsmeldungen aus dem
Hause Kirner, die elementare Frage nach der Quelle.

Von der Niederflurgeschichte, die er irgendwann mal auf dem Rathausklo
erlauscht haben wollte, hat man auch nie mehr was gehoert.

Ralf

--
Ralf R. Radermacher - DL9KCG - Köln/Cologne, Germany

Ralf's Cologne Tram Page and Gallery:
http://www.netcologne.de/~nc-radermra

Christian Feldhaus

unread,
Nov 24, 1999, 3:00:00 AM11/24/99
to
Ralf R. Radermacher <ral...@bigfoot.com> wrote:

> Und auch hier stellt sich, wie bei allen Sensationsmeldungen aus dem
> Hause Kirner, die elementare Frage nach der Quelle.

Ich weiß ja nicht, was für eine Privatfehde da zwischen Euch läuft, aber
die Meldung ist richtig. Wenn auch nicht gerade brandaktuell -- sie ging
vor etwa zwei Wochen durch die Presse. Hier in Düsseldorf recht
ausführlich; in Köln ... nun ja ;-)

Lediglich der Termin ("Ende 2000") stimmt wohl nicht ganz. Ich zitiere
mal kurz aus einer vwd-Nachricht vom 9. November:

| Siemens Duewag baut binnen zwei Jahren noch 400 Arbeitsplätze ab
|
| Die unter Überkapazitäten leidende Siemens Duewag Schienenfahrzeuge
| GmbH (SDS), Krefeld, baut in den kommenden zwei Jahren insgesamt 900
| Arbeitsplätze ab und will mit einer Konzentration der Fertigung auf
| den Standort Uerdingen in die Gewinnzone zurückkehren. [...] Bis Ende
| des Jahres 2001 soll die Fertigung von Straßen- und Stadtbahnen in
| Düsseldorf geschlossen und schrittweise an den Standort
| Krefeld-Uerdingen überführt werden.

Tschüs,
Christian

tobias koehler

unread,
Nov 24, 1999, 3:00:00 AM11/24/99
to

Stefan Kirner schrieb in Nachricht <383a...@netnews.web.de>...

>Ab Ende 2000 wird der Werk Düsseldorf von Siemens Schienenfahrzeuge GmbH

>dicht gemacht, das Gelände wird alles verkauft. Die Produktion der


>Strassenbahnfahrzeuge werden nach Uerdingen verlagert.


Wird dann die Duewag zur Uewag?


Ralf R. Radermacher

unread,
Nov 24, 1999, 3:00:00 AM11/24/99
to
Christian Feldhaus <cfel...@knuut.de> wrote:

> Ralf R. Radermacher <ral...@bigfoot.com> wrote:
>
> > Und auch hier stellt sich, wie bei allen Sensationsmeldungen aus dem
> > Hause Kirner, die elementare Frage nach der Quelle.
>
> Ich weiß ja nicht, was für eine Privatfehde da zwischen Euch läuft,

...gar keine, Christian, aber Herr Kirner ist hier Spezialist fuer wirre
Formulierungen (siehe Header), chaotischen Satzbau und nie belegte
Schreckensmeldungen.

Vor einiger Zeit hat er in diesem Forum verbreitet, in ein paar Jahren
wuerden alle nicht niederflurigen Strassen- und Stadtbahnen verboten.
Hat er angeblich irgendwo gehoert, aber eine befriedigende Quellenangabe
ist er uns bis heute schuldig geblieben.

> aber
> die Meldung ist richtig.

Ist es aber dann nicht viel bemerkenswerter, dass Siemens zwei fast
identische Fertigungsstaetten in derart unmittelbarer Naehe so lange
unterhalten hat?

Gruss,

Joachim Schmid

unread,
Nov 25, 1999, 3:00:00 AM11/25/99
to
"Ralf R. Radermacher" schrieb:

>
> Ist es aber dann nicht viel bemerkenswerter, dass Siemens zwei fast
> identische Fertigungsstaetten in derart unmittelbarer Naehe so lange
> unterhalten hat?

Das kann man so nicht sehen. Es gab eine klare Aufgabenteilung:
Düsseldorf baute Stadtverkehrsfahrzeuge, Krefeld Fahrzeuge für
Vollbahnen. Dementsprechend wurden die Krefelder zu den Spezialisten für
Aluminiumverarbeitung, in Düsseldorf waren die Stahlblechexperten. Jedes
Werk hatte sein eigenes Profil und war groß genug. Die Nähe war ja eher
von Vorteil, man konnte sich ohne großen Aufwand gegenseitig aushelfen.
Jetzt wird weitergeschrumpft und konzentriert. Schade.

Joachim

Joachim Schmid

unread,
Nov 25, 1999, 3:00:00 AM11/25/99
to
tobias koehler schrieb:

>
> Wird dann die Duewag zur Uewag?

:-))

Im Ernst: Duewag steht für "Düsseldorfer Waggonfabrik". Die Uerdinger
haben sich das bekannte Markenzeichen bei der Übernahme der (damals
noch) Düwag einfach angeeignet.

Joachim

Stefan Kirner

unread,
Nov 25, 1999, 3:00:00 AM11/25/99
to

ral...@bigfoot.com (Ralf R. Radermacher) wrote:
>Christian Feldhaus <cfel...@knuut.de> wrote:>
>> Ralf R. Radermacher <ral...@bigfoot.com> wrote:
>>
>> > Und auch hier stellt sich, wie bei allen Sensationsmeldungen aus dem
>> > Hause Kirner, die elementare Frage nach der Quelle.

ich war bei Düwag in Düsseldorf zu Besuch, der Werkreferent von Siemens VT
hat mir erklärt, daß diese Wagenfabrik ab Ende 2000 geschlossen wird.
Es könnte sein, daß der Werkreferent vielleicht falsche Datum gesagt hat.

>Vor einiger Zeit hat er in diesem Forum verbreitet, in ein paar Jahren
>wuerden alle nicht niederflurigen Strassen- und Stadtbahnen verboten.
>Hat er angeblich irgendwo gehoert, aber eine befriedigende Quellenangabe
>ist er uns bis heute schuldig geblieben.

Diese Aussage stammt von Stadtplanungsamt in Nordhausen !!!
Der Bauleiterin / Planerin habe in einer Vortrag in Nordhausen über den Ausbau
über Nordhäuser Straßenbahn, darunter den Verbot den Hochflurfahrzeuge.
Ich habe bis jetzt keine gesetzliche Grundelage gehört oder bestätigt.

MFG S.Kirner
E.Mail: ski...@gmx.de

Ralf R. Radermacher

unread,
Nov 25, 1999, 3:00:00 AM11/25/99
to
Joachim Schmid <sch...@fh-duesseldorf.de> wrote:

> Das kann man so nicht sehen. Es gab eine klare Aufgabenteilung:
> Düsseldorf baute Stadtverkehrsfahrzeuge, Krefeld Fahrzeuge für
> Vollbahnen. Dementsprechend wurden die Krefelder zu den Spezialisten für
> Aluminiumverarbeitung, in Düsseldorf waren die Stahlblechexperten.

Und genau diese Flickerl-Technik der D'dorfer Blech-Puzzler, bei der ein
simples Wagendach aus Hunderten von Blechteilchen zusammengestueckelt
wird, ist halt heute nicht mehr gefragt. Auch dort wird moderner
Wagenbau mittlerweile, genau wie in Krefeld, mit Alu-Strangpreßprofilen
betrieben.

> Jedes
> Werk hatte sein eigenes Profil und war groß genug.

...zu groß.

> Jetzt wird weitergeschrumpft und konzentriert. Schade.

Natuerlich ist das ein Jammer, wenn ein solcher Traditions-Standort
verschwindet. Lass uns mal froh sein, wenn wenigstens Uerdingen erhalten
bleibt.

Hier in Köln hat's ja schließlich auch mal Herbrandt oder eine
Westwaggon gegeben.

Ralf R. Radermacher

unread,
Nov 25, 1999, 3:00:00 AM11/25/99
to
Stefan Kirner <ski...@web.de> wrote:

(...angebliches Verbot von Hochflurfahrzeugen...)


> Diese Aussage stammt von Stadtplanungsamt in Nordhausen !!!
> Der Bauleiterin / Planerin habe in einer Vortrag in Nordhausen über
> den Ausbau
> über Nordhäuser Straßenbahn, darunter den Verbot den Hochflurfahrzeuge.

Dann heisst die Überschrift aber nicht 'Hochflurfahrzeuge werden
verboten' sondern 'Bauleiter behauptet, Hochflurfahrzeuge wuerden
verboten'. Kein Grund, so einen Unsinn ohne Not in den Stand einer
Wahrheit zu erheben.

> Ich habe bis jetzt keine gesetzliche Grundelage gehört oder bestätigt.

Eben!

Joachim Schmid

unread,
Nov 26, 1999, 3:00:00 AM11/26/99
to
"Ralf R. Radermacher" schrieb:

>
> Joachim Schmid <sch...@fh-duesseldorf.de> wrote:
>
> > Das kann man so nicht sehen. Es gab eine klare Aufgabenteilung:
> > Düsseldorf baute Stadtverkehrsfahrzeuge, Krefeld Fahrzeuge für
> > Vollbahnen. Dementsprechend wurden die Krefelder zu den Spezialisten für
> > Aluminiumverarbeitung, in Düsseldorf waren die Stahlblechexperten.
>
> Und genau diese Flickerl-Technik der D'dorfer Blech-Puzzler, bei der ein
> simples Wagendach aus Hunderten von Blechteilchen zusammengestueckelt
> wird, ist halt heute nicht mehr gefragt. Auch dort wird moderner
> Wagenbau mittlerweile, genau wie in Krefeld, mit Alu-Strangpreßprofilen
> betrieben.

Na, na, na! Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum die
Stahlblechbauweise ("Flickerl-Technik" ist nicht gerade ein Ausdruck,
der dies sachgerecht beschreibt) weiterhin betrieben wird: Der Kunde
will sie! Und warum will er sie? 1. Weil Straßenbahnen
kollisionsgefährdet sind (Fahren im Straßenraum, viele
Kreuzungsstellen). Wagenkästen aus Aluminium sind aber wesentlich
schwieriger instandzusetzen als solche aus Stahl. 2. Weil die
Stahlbauweise in der Regel noch immer preiswerter ist.

> > Jedes
> > Werk hatte sein eigenes Profil und war groß genug.
>
> ...zu groß.

Inzwischen trifft dies leider zu. Und genau deswegen wird
zusammengelegt.

Joachim

Peter Berlich

unread,
Nov 26, 1999, 3:00:00 AM11/26/99
to
Hallo,

Joachim Schmid wrote:
> Im Ernst: Duewag steht für "Düsseldorfer Waggonfabrik". Die Uerdinger
> haben sich das bekannte Markenzeichen bei der Übernahme der (damals
> noch) Düwag einfach angeeignet.

Ich dachte immer, der besondere Vorteil des Standorts Duesseldorf sei,
dass man Probefahrten auf dem Netz der Rheinbahn machen kann. In
Uerdingen entfaellt das ja wohl, oder gibt's da auch einen
Gleisanschluss?
(Kenne das Werk leider nicht aus eigener Anschauung.)

Viele Gruesse
Peter

Ralf R. Radermacher

unread,
Nov 26, 1999, 3:00:00 AM11/26/99
to
Peter Berlich <peter....@ch.abb.com> wrote:

> Ich dachte immer, der besondere Vorteil des Standorts Duesseldorf sei,
> dass man Probefahrten auf dem Netz der Rheinbahn machen kann. In
> Uerdingen entfaellt das ja wohl, oder gibt's da auch einen
> Gleisanschluss?

Dafuer ist doch eigens Wildenrath gebaut worden.

Sven Manias

unread,
Nov 27, 1999, 3:00:00 AM11/27/99
to
Joachim Schmid <sch...@fh-duesseldorf.de> wrote:

> Im Ernst: Duewag steht für "Düsseldorfer Waggonfabrik".

Widerspruch: "DÜWAG" stand mal für "DÜsseldorfer WAGgonfabrik". Bei der
Fusion mit der Waggonfabrik Uerdingen wurde dann als neuer Firmenname
"DUEWAG", zu deuten als "Düsseldorf-UErdinger WAGgonfabrik", gewählt,
wobei die Beinahe-Identität zum alten Namen der einen Vorläuferfirma
natürlich kein Zufall war. So ist mir das jedenfalls bekannt.

> Die Uerdinger
> haben sich das bekannte Markenzeichen bei der Übernahme der (damals
> noch) Düwag einfach angeeignet.

Das kann man durchaus so betrachten. Allerdings war auch "Uerdingen" ein
bedeutender Traditionsname im Waggonbau.

Sven
--
Sven Manias * Karlsruhe, Germany * E-mail: sven....@gmx.de
WWW: http://www.uni-karlsruhe.de/~Sven.Manias/

Heiko Schmitz

unread,
Nov 29, 1999, 3:00:00 AM11/29/99
to
Peter Berlich wrote:
>
> Hallo,
>
> Joachim Schmid wrote:
> > Im Ernst: Duewag steht für "Düsseldorfer Waggonfabrik". Die Uerdinger

> > haben sich das bekannte Markenzeichen bei der Übernahme der (damals
> > noch) Düwag einfach angeeignet.
> Ich dachte immer, der besondere Vorteil des Standorts Duesseldorf sei,
> dass man Probefahrten auf dem Netz der Rheinbahn machen kann. In
> Uerdingen entfaellt das ja wohl, oder gibt's da auch einen
> Gleisanschluss?
> (Kenne das Werk leider nicht aus eigener Anschauung.)

Noe, die naechste Strassenbahnstrecke ist ein ganzes Stueck weit weg,
und ausserdem hat Krefeld Meterspur.

_____________________________________________________________________
Heiko Schmitz
MPI Polymerforschung
hsch...@mpip-mainz.mpg.de
hhtp://www-theory.mpip-mainz.mpg.de/~hschmitz
_____________________________________________________________________

Joachim Schmid

unread,
Nov 29, 1999, 3:00:00 AM11/29/99
to
Heiko Schmitz schrieb:

>
> > Ich dachte immer, der besondere Vorteil des Standorts Duesseldorf sei,
> > dass man Probefahrten auf dem Netz der Rheinbahn machen kann. In
> > Uerdingen entfaellt das ja wohl, oder gibt's da auch einen
> > Gleisanschluss?
>
> Noe, die naechste Strassenbahnstrecke ist ein ganzes Stueck weit weg,
> und ausserdem hat Krefeld Meterspur.

Mit der Einschränkung, dass die von der Rheinbahn betriebene
regelspurige U70 (die ehemalige K-Bahn) von Düsseldorf bis durch die
Krefelder Innenstadt fährt.

Joachim

Joachim Schmid

unread,
Nov 29, 1999, 3:00:00 AM11/29/99
to
ven Manias schrieb:

>
> Widerspruch: "DÜWAG" stand mal für "DÜsseldorfer WAGgonfabrik". Bei der
> Fusion mit der Waggonfabrik Uerdingen wurde dann als neuer Firmenname
> "DUEWAG", zu deuten als "Düsseldorf-UErdinger WAGgonfabrik", gewählt,
> wobei die Beinahe-Identität zum alten Namen der einen Vorläuferfirma
> natürlich kein Zufall war. So ist mir das jedenfalls bekannt.

Was eine schöne Geschichte, aber nicht zutreffend ist. Die Übernahme der
Düwag durch Uerdingen erfolgte schon in den 60er Jahren, während die
Änderung von Düwag in Duewag erst vor wenigen Jahren erfolgte und
offiziell mit dem Problem der Umlaute im internationalen Geschäft
begründet worden ist.

> Allerdings war auch "Uerdingen" ein
> bedeutender Traditionsname im Waggonbau.

Das stimmt. Ich habe mich immer gewundert, warum man das "Uerdingen"
einfach hat untergehen lassen.

Joachim

Joachim Schmid

unread,
Nov 29, 1999, 3:00:00 AM11/29/99
to
"Ralf R. Radermacher" schrieb:

>
> Peter Berlich <peter....@ch.abb.com> wrote:
>
> > Ich dachte immer, der besondere Vorteil des Standorts Duesseldorf sei,
> > dass man Probefahrten auf dem Netz der Rheinbahn machen kann. In
> > Uerdingen entfaellt das ja wohl, oder gibt's da auch einen
> > Gleisanschluss?
>
> Dafuer ist doch eigens Wildenrath gebaut worden.

Aber Straßenbahn-Probefahrten in Wildenrath erfordern einen Transport
über 40 km dorthin. Da kann man nicht mal kurz losflitzen.

Joachim

L. Neubauer

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Joachim Schmid wrote:
>
> ven Manias schrieb:
> >
> > Widerspruch: "DÜWAG" stand mal für "DÜsseldorfer WAGgonfabrik". Bei der
> > Fusion mit der Waggonfabrik Uerdingen wurde dann als neuer Firmenname
> > "DUEWAG", zu deuten als "Düsseldorf-UErdinger WAGgonfabrik", gewählt,
> > wobei die Beinahe-Identität zum alten Namen der einen Vorläuferfirma
> > natürlich kein Zufall war. So ist mir das jedenfalls bekannt.
>
> Was eine schöne Geschichte, aber nicht zutreffend ist. Die Übernahme der
> Düwag durch Uerdingen erfolgte schon in den 60er Jahren, während die
> Änderung von Düwag in Duewag erst vor wenigen Jahren erfolgte und
> offiziell mit dem Problem der Umlaute im internationalen Geschäft
> begründet worden ist.

Nein. Diese Geschichte habe ich bei einen Besuch dieser Firma
so gehoert.
Daher glaube ich sie auch weiterhin (arbeitetst Du dort
auch?)

Lucas.

Joachim Schmid

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
"L. Neubauer" schrieb:

Ich arbeite nicht bei der Duewag. Aber die von mir dargestellte
Chronologie ist, wie sie ist. Auch wenn die Story nun von der Duewag so
dargestellt wird, kann sie nur nachträglich zurechtgezimmert worden
sein. Als neue Deutung der Abkürzung ist sie ja nicht schlecht.

Joachim

Sven Manias

unread,
Nov 30, 1999, 3:00:00 AM11/30/99
to
Joachim Schmid <sch...@fh-duesseldorf.de> wrote:

> Ich arbeite nicht bei der Duewag. Aber die von mir dargestellte
> Chronologie ist, wie sie ist. Auch wenn die Story nun von der Duewag so
> dargestellt wird, kann sie nur nachträglich zurechtgezimmert worden
> sein. Als neue Deutung der Abkürzung ist sie ja nicht schlecht.

Womit Tobias' Frage dann doch berechtigt waere.

Sollte allerdings die heutige Siemens Duewag Schienenfahrzeuge GmbH
erneut umfirmieren, dann schaetze ich eher, dass nicht nur das "D",
sondern auch der ganze Rest von "Duewag" aus dem Namen entfernt wuerde.
Wobei aber die Siemens-Verkehrstechnik-Gruppe bislang erfreulicherweise
dazu neigt, alte Unternehmensstrukturen und -namen bei uebernommenen
Firmen eher zu bewahren als zu tilgen.

Jochen Schoenfisch

unread,
Dec 1, 1999, 3:00:00 AM12/1/99
to
Am Thu, 25 Nov 1999 13:30:37 +0100 schrieb Joachim Schmid hier
folgende Zeilen zum Thema "Re: =?iso-8859-1?Q?D=FCwag?= in
=?iso-8859-1?Q?D=FCsseldorf?= wirdEnde 2000 dicht !":

> Das kann man so nicht sehen. Es gab eine klare Aufgabenteilung:
> Düsseldorf baute Stadtverkehrsfahrzeuge, Krefeld Fahrzeuge für
> Vollbahnen. Dementsprechend wurden die Krefelder zu den Spezialisten für
> Aluminiumverarbeitung, in Düsseldorf waren die Stahlblechexperten.

Ich habe in Erinnerung, dass die neueren Düsseldorfer B-Wagen in
Uerdingen gebaut worden sind, weil sie eine leichtere
Aluminium-Karosserie bekommen haben...

Auf Wiedertipp

JOCHEN SCHÖNFISCH aus Herne

--
Meine Homepage zur Stadtbahn Rhein-Ruhr:
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Jochen.Schoenfisch/stadtb/

E-Mail: J.Schoen...@POboxes.com

Bitte unterstützt die Aktion "Stimm gegen Spam":
http://www.politik-digital.de/spam/

Joachim Schmid

unread,
Dec 2, 1999, 3:00:00 AM12/2/99
to
Sven Manias schrieb:

>
> Wobei aber die Siemens-Verkehrstechnik-Gruppe bislang erfreulicherweise
> dazu neigt, alte Unternehmensstrukturen und -namen bei uebernommenen
> Firmen eher zu bewahren als zu tilgen.

Ähemm ...! Schliessung des Krupp-Lokwerks Essen mitsamt der Marke?? Hin
und her mit der MAK, die es unter diesem Namen auch nicht mehr gibt?
Konzentration der Duewag?

Joachim

tobias koehler

unread,
Dec 2, 1999, 3:00:00 AM12/2/99
to

Joachim Schmid schrieb in Nachricht <3845BC61...@online-club.de>...

>Ähemm ...! Schliessung des Krupp-Lokwerks Essen mitsamt der Marke?? Hin
>und her mit der MAK, die es unter diesem Namen auch nicht mehr gibt?
>Konzentration der Duewag?


In der neuesten Vossloh-werbung steht wieder "MaK Lokomotiven". :)


L. Neubauer

unread,
Dec 2, 1999, 3:00:00 AM12/2/99
to
Joachim Schmid wrote:
>

> Ähemm ...! Schliessung des Krupp-Lokwerks Essen mitsamt der Marke?? Hin
> und her mit der MAK, die es unter diesem Namen auch nicht mehr gibt?
> Konzentration der Duewag?

Krupp ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt.
Alle anderen haben ihren Markennahmen behalten:
MAK, Krauss-Maffei, DueWag, SGP ...

reicht das?

Lucas.

Michael Suda

unread,
Dec 2, 1999, 3:00:00 AM12/2/99
to

L. Neubauer schrieb in Nachricht <384666...@gmx.de>...

>Krupp ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt.
>Alle anderen haben ihren Markennahmen behalten:
>MAK, Krauss-Maffei, DueWag, SGP ...
>
>reicht das?

Hmmm....
Heute in der Wiener S7 zwischen Flughafen und Stadt fiel mir die
Mitarbeiterzeitschrift der SGP (Im Firmenbuch meines Wissens
(noch) eingetragen als: Siemens-SGP-Verkehrstechnik Ges.m.b.H.)
in die Hände, die wer liegengelassen hat. Dort wurde die Firma
aber immer nur als "Siemens-VT" bezeichnet.

Kann also nicht so ganz stimmen, was da oben geschrieben steht.

Michael Suda
A-1170 Wien, Oesterreich/Austria/Autriche
michae...@blackbox.net
Ich empfehle:
http://www.fahrgast.at/
http://www.viennaslide.com/tramway.htm

tobias koehler

unread,
Dec 2, 1999, 3:00:00 AM12/2/99
to
Michael Suda schrieb:

> Heute in der Wiener S7 zwischen Flughafen und Stadt fiel mir die
> Mitarbeiterzeitschrift der SGP (Im Firmenbuch meines Wissens
> (noch) eingetragen als: Siemens-SGP-Verkehrstechnik Ges.m.b.H.)
> in die Hände, die wer liegengelassen hat. Dort wurde die Firma
> aber immer nur als "Siemens-VT" bezeichnet.

Ist etwas komplizierter. Unternehmensrechtlich ist Siemens
Österreich zu 74% an der Siemens SGP Verkehrstechnik beteiligt.
Organisatorisch wiederum gibt es innerhalb von Siemens VT die
VT1 bis VT-was-weiß-ich-wieviel (in der SGP habe ich ein
organigramm). Aufgeteilt Light rail, Heavy rail, Lokomotiven
usw. De facto kümmern sich aber viele über kreuz auch um
dinge, nach denen ihr unternehmensbereich nicht benannt ist -
gerade in der fahrwerkskonstruktion ist diese trennung nicht
aufrechtzuerhalten.

Auftragnehmer gegenüber den endkunden ist (meist) die Siemens
VT, die dann die aufträge an ihre tochterunternehmen unter-
vergibt und ihnen gegenüber als "kunde" auftritt.

Wie auch immer... ich bin bei VT5FW2 :)

gruß, tobias

Michael Suda

unread,
Dec 2, 1999, 3:00:00 AM12/2/99
to

tobias koehler schrieb in Nachricht
<3846D3B9...@tigerden.com>...

>Ist etwas komplizierter. Unternehmensrechtlich ist Siemens
>Österreich zu 74% an der Siemens SGP Verkehrstechnik beteiligt.
>Organisatorisch wiederum gibt es innerhalb von Siemens VT die
>VT1 bis VT-was-weiß-ich-wieviel (in der SGP habe ich ein
>organigramm).

[Rest gekürzt]

Tschuldigung, da steig' ich jetzt ein bisserl aus. Meines Wissens
gibt es den Schienenfahrzeugbereich der (früheren)
Simmering-Graz-Pauker-AG (SGP) mit den Werken Wien-Simmering und
Graz. Er firmiert nach Eingliederung in den Siemens-Konzern in
der von Dir beschriebenen Weise meines Wissens als
Siemens-SGP-Verkehrstechnik Ges.m.b.H. Gibt es jetzt darüber und
zwischen den österreichischen und deutschen Holdinggesellschaften
des Siemens-Konzerns noch eine (deutsche, österreichische)
Zwischenholding-/Vertriebs-/Muttergesellschaft namens
Siemens-VT-irgendwas? Oder ist Siemens-VT nur die
Kurzbezeichnung/Firmenschlagwort?

Tatsache scheint mir jedenfalls zu sein, dass von der früheren
Indentität der SGP nur mehr die Abkürzung im Firmenwortlaut übrig
ist. Alles andere, die sogenannte Corporate Identity, riecht und
schmeckt stark nach Siemens, schaut auch so aus, ist also
Siemens. Von der Unternehmenspolitik ganz zu schweigen....

tobias köhler

unread,
Dec 3, 1999, 3:00:00 AM12/3/99
to
Michael Suda schrieb:

> Tschuldigung, da steig' ich jetzt ein bisserl aus. Meines Wissens
> gibt es den Schienenfahrzeugbereich der (früheren)
> Simmering-Graz-Pauker-AG (SGP) mit den Werken Wien-Simmering und
> Graz. Er firmiert nach Eingliederung in den Siemens-Konzern in
> der von Dir beschriebenen Weise meines Wissens als
> Siemens-SGP-Verkehrstechnik Ges.m.b.H. Gibt es jetzt darüber und
> zwischen den österreichischen und deutschen Holdinggesellschaften
> des Siemens-Konzerns noch eine (deutsche, österreichische)
> Zwischenholding-/Vertriebs-/Muttergesellschaft namens
> Siemens-VT-irgendwas? Oder ist Siemens-VT nur die
> Kurzbezeichnung/Firmenschlagwort?

Siemens VT ist die Verkehrstechnik - ob nun eine eigenständige
firma oder nur eine unternehmensteil, weiß ich auch nicht.
Organisatorisch ist die VT eingeteilt in

VT1 Betriebsführungssysteme Fernverkehr
VT2 Betriebsführungssysteme Nahverkehr
VT3 Bahnelektrifizierung
VT4 Gesamtanlagen
VT5 Heavy Rail (= Metros)
VT6 Lokomotiven
VT7 Light Rail (= Straßenbahnen)
VT8 Triebzüge

SGP gehört unternehmensrechtlich zu Siemens Österreich,
untersteht aber organisatorisch der VT5, obwohl de facto
VT5 bis VT8 gleichermaßen beliefert werden, oft in
personalunion. Innerhalb von VT5 gibt es VT5WW (Werk Wien)
und VT5FW (Fahrwerke), die wiederum untergliedert sind..
etwa VT5FW in FW1 Vertrieb, FW2 Technik/Projekte, FW3
Einkauf, FW4 Stahlbau, FW5 Montage, FW6 Technik/Produkte,
FW8 Kundenservice, FWFG Wagenkastenfertigung (läuft aus;
bei SGP Graz werden auch noch ein paar ÖBB-DoSto-wagen-
kästen zusammengeschweißt). Schaut mich nicht so an, ich
habe die organisationsstruktur nicht erfunden :)

> Tatsache scheint mir jedenfalls zu sein, dass von der früheren
> Indentität der SGP nur mehr die Abkürzung im Firmenwortlaut übrig
> ist. Alles andere, die sogenannte Corporate Identity, riecht und
> schmeckt stark nach Siemens, schaut auch so aus, ist also
> Siemens. Von der Unternehmenspolitik ganz zu schweigen....

Inzwischen hat wohl auch eine starke fluktuation zwischen
SGP und konzernzentrale stattgefunden, zumindest auf der
managementebene. Das SGP-logo wird nicht mehr verwendet,
außer auf früher erstellten zeichnungen, wo es nicht
krampfhaft "aktualisiert" wird. Am werkstor ist die Siemens-
firmenmarke angebracht, zusammen mit dem schriftzug "Siemens
SGP Verkehrstechnik" in UniversS 57 Condensed. Der gleiche
schriftzug, allerdings ohne Siemens-logo, findet sich auf
den aluschildchen, die auf die drehgestelle geschraubt
werden.

Sven Manias

unread,
Dec 3, 1999, 3:00:00 AM12/3/99
to
Joachim Schmid <joachim...@online-club.de> wrote:
> Sven Manias schrieb:
>>
>> Wobei aber die Siemens-Verkehrstechnik-Gruppe bislang erfreulicherweise
>> dazu neigt, alte Unternehmensstrukturen und -namen bei uebernommenen
>> Firmen eher zu bewahren als zu tilgen.

Ich schrieb "eher", nicht "ausnahmslos".

> Ähemm ...! Schliessung des Krupp-Lokwerks Essen mitsamt der Marke?? Hin

Die Marke "Krupp" gehoert ja nach wie vor dem Krupp-Konzern, vielleicht
war der nicht einverstanden.

> und her mit der MAK, die es unter diesem Namen auch nicht mehr gibt?

Den Namen "MaK" tilgte ja bereits Krupp, und auch hier war es so, dass
eine auf anderen Geschaeftsfeldern taetige Firma MaK ja weiterhin
existierte (Dieselmotorenbau, inzwischen von Caterpillar uebernommen).

Wie Tobias anmerkte, wird "MaK Lokomotiven" uebrigens neuerdings wieder
von Vossloh als (allerdings nicht ausschliessliches) Markenzeichen
benutzt.

> Konzentration der Duewag?

OK... nach allem, was Tobias noch schrieb, habe ich meine Meinung hierzu
teilweise geaendert.

Dennoch, wenn z.B. Adtranz und deren Vorgaengerfirmen nach aehnlichem
Muster wie Siemens vorgegangen waeren, gaebe es heute moeglicherweise
noch Firmennamen wie:

Adtranz Henschel Lokomotivbau GmbH
Adtranz LEW Schienenfahrzeuge GmbH
Adtranz Waggon Union GmbH

(Namen wie MAN, ABB, Schindler, Oerlikon habe ich mal aussen vor
gelassen, weil gleichnamige Unternehmen nach wie vor existieren.)

Hans-Joachim Zierke

unread,
Dec 3, 1999, 3:00:00 AM12/3/99
to

tobias köhler schrieb:


> Am werkstor ist die Siemens-
> firmenmarke angebracht, zusammen mit dem schriftzug "Siemens
> SGP Verkehrstechnik" in UniversS 57 Condensed.


Na, endlich wieder ein richtiger tk!


:-)
hajo


--

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tobias koehler

unread,
Dec 4, 1999, 3:00:00 AM12/4/99
to
Hans-Joachim Zierke schrieb:

> > Am werkstor ist die Siemens-
> > firmenmarke angebracht, zusammen mit dem schriftzug "Siemens
> > SGP Verkehrstechnik" in UniversS 57 Condensed.

> Na, endlich wieder ein richtiger tk!

Und ich erstelle erstmals technische spezifikationen nach den
Corporate Design richtlinien. Übrigens müsste, wenn diese richt-
linien streng angewendet würden, auf jedem Siemens-schienen-
fahrzeug eine firmenmarke der variante "weiße schrift auf petrol-
farbenem feld" angebracht werden, in absprache mit der design-
abteilung mit ausreichend abstand nach allen richtungen plaziert.
Aber anders als bei straßenfahrzeugen, wo jeder bus mit einem
stern diesen seit jeher groß auf der front trägt, gibt es auf der
schiene solche selbstdarstellung der hersteller (noch?) nicht;
oft muss nach versteckten schildchen gesucht werden, wenn die
nicht auch schon geklaut sind. Güterzugloks von Adtranz und
Siemens unterscheiden sich optisch fast nur in der stromabnehmer-
anordnung, weil der besteller wohl vergessen hat, das im lasten-
heft festzulegen :)
Gut, bei vielen kooperationsprodukten wird es etwas schwierig,
sie einem hersteller zuzuordnen (so etwa bei den meisten trams
aus Bautzen). Aber es gibt ja im straßenbahnbereich markenartikel
namens Incentro, Combino, Citadis oder Cityrunner, die eigentlich
nicht verstecken bräuchten, von wem sie kommen.

Maximilian Gauger

unread,
Dec 6, 1999, 3:00:00 AM12/6/99
to
tobias koehler wrote:

> Gut, bei vielen kooperationsprodukten wird es etwas schwierig,
> sie einem hersteller zuzuordnen (so etwa bei den meisten trams
> aus Bautzen). Aber es gibt ja im straßenbahnbereich markenartikel
> namens Incentro, Combino, Citadis oder Cityrunner, die eigentlich
> nicht verstecken bräuchten, von wem sie kommen.

Die 101 tragen einen - wenn auch leicht unauffälligen - Schriftzug
"ADtranz" auf der Seite; die Re 460 der SBB sind ähnlich beschriftet
(mit nicht mehr existierenden Firmen, BTW).

Und hier in ZH fährt mindestens ein Tram durch die Gegend (ich glaube,
eine Mirage), die eine ADtranz-Werbefläche für die neuen Cobras
trägt.

Ach ja: Hat denn jemand eine Ahnung, wann die Cobras jetzt kommen
und mich vor dem Gequietsche im Neunzigsekundentakt vor meinem Fenster
erlösen?

Ciao,

Max

--
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L. Neubauer

unread,
Dec 6, 1999, 3:00:00 AM12/6/99
to
tobias koehler wrote:
>
[siemes CI geloescht]

Ich sehe schon, Du lebst Dich ein.

Ach ja, willkommen im Club.

Lucas.

tobias koehler

unread,
Dec 7, 1999, 3:00:00 AM12/7/99
to

Maximilian Gauger schrieb in Nachricht <384BB6F3...@gmx.net>...

>Die 101 tragen einen - wenn auch leicht unauffälligen - Schriftzug
>"ADtranz" auf der Seite;

Aufkleber; geht bei der DBAG reinigungspraxis leicht im dreck unter

> die Re 460 der SBB sind ähnlich beschriftet
>(mit nicht mehr existierenden Firmen, BTW).


gegossenes ABB/SLM doppelschildchen, wenn ich mich recht erinnere.

>Ach ja: Hat denn jemand eine Ahnung, wann die Cobras jetzt kommen
>und mich vor dem Gequietsche im Neunzigsekundentakt vor meinem Fenster
>erlösen?


Die sollen doch bei Schindler gebaut werden? Wird das noch was,
bevor da zugemacht wird?

Neueren Adtranz-äußerungen nach zu schließen ("nur noch Incentro")
hat die Cobra keine große zukunft. Schade eigentlich, das konzept
hat mich überzeugt.


Michael Kauffmann

unread,
Dec 9, 1999, 3:00:00 AM12/9/99
to
Abschweifung:

Gehe ich recht in der Annahme, daß das Logo, das ungefähr so aussieht,

#### #
# #
# #
######
# #
# #
#### # ,

für "Eisenbahn und Häfen" steht?
Desweiteren, daß an diesem Betrieb Krupp und Thyssen erheblich beteiligt sind?
Dies frage ich mich deshalb, weil anscheinend Lokomotiven mit diesem Logo bei
Krauss-Maffei gebaut werden.

Michael Kauffmann

Stephan Kyrieleis

unread,
Jan 9, 2000, 3:00:00 AM1/9/00
to

tobias koehler wrote:

> Stefan Kirner schrieb in Nachricht <383a...@netnews.web.de>...
>
> >Ab Ende 2000 wird der Werk Düsseldorf von Siemens Schienenfahrzeuge GmbH
> >dicht gemacht, das Gelände wird alles verkauft. Die Produktion der
> >Strassenbahnfahrzeuge werden nach Uerdingen verlagert.
>
> Wird dann die Duewag zur Uewag?

Der Name Duewag wird ganz verschwinden. Auf der Tagesordnung der
Duewag-Hauptversammlung, die am 31. Januar 2000 in Krefeld stattfindet, steht
der Antrag die Firma mit Wirkung zum Ablauf des 31. Mai 2000 aufzuloesen. Da
Siemens VT 99% der Aktien haelt und alle Aufsichtsratsmitglieder von Siemens
kommen, wird dies wohl leider auch so kommen.

Gruss,

Stephan Kyrieleis

Wolfgang Broeker

unread,
Jan 9, 2000, 3:00:00 AM1/9/00
to
Stephan Kyrieleis schrub:

> Der Name Duewag wird ganz verschwinden.

Woher kommt es eigentlich, daß im Investitionsgüterbereich
derart leichtfertig mit gut eingeführten Marken umgegangen
wird? Im Konsumgüterbereich ist sowas eine Todsünde.
Auch wenn bei Lokomotiven, Triebwagen und Waggons die Emo-
tion bei der Kaufentscheidung eine geringere Rolle als bei
Waschpulver oder auch bei Waschmaschinen spielen dürfte, so
ist ein über Jahrzehnte mit Qualitätsprodukten erworbener
Markenname doch keineswegs völlig belanglos.

Mir ist das im letzten Frühjahr in Oberägypten nochmal so
richtig klargeworden, als zwar keiner der Bahnmitarbeiter
das Wort Henschel so richtig aussprechen konnte, aber jeder
es kannte und positiv assoziierte. Nach Adtranz hätte ich
wohl lange fragen können (und hätte vielleicht ggfs. einen
Bremsschuh nachgeworfen bekommen :-)

Gruß - Wolfgang

--
*** Don't Call Us, We'll Call You ***
*** Sun, 09 Jan 2000 18:04 +0100 ***

Sven Manias

unread,
Jan 11, 2000, 3:00:00 AM1/11/00
to
Wolfgang Broeker <wolf...@broeker.com> wrote:
> Stephan Kyrieleis schrub:
>> Der Name Duewag wird ganz verschwinden.

> Woher kommt es eigentlich, daß im Investitionsgüterbereich
> derart leichtfertig mit gut eingeführten Marken umgegangen
> wird? Im Konsumgüterbereich ist sowas eine Todsünde.

Die Aufloesung der _Firma_ Duewag, bzw. "Siemens Duewag
Schienenfahrzeuge GmbH", muss fuer sich nicht bedeuten, dass der
_Markenname_ Duewag verschwindet - allerdings legt Stephans
Formulierung auch das zweite nahe, und der Combino wird ja von Anfang
an nur unter dem Namen Siemens vermarktet.

Man vergleiche allerdings den Fall Vossloh Schienenfahrzeugtechnik,
die in Anzeigen (neben dem Namen Vossloh) auch wieder die Marke
"MaK Lokomotiven" benutzen. Wenn eine Marke verschwindet, muss das nicht
fuer immer sein.

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