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Müllwagenfahrer auf Schadenersatz verklagt

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Ingo Stiller

unread,
Jun 12, 2012, 1:39:18 PM6/12/12
to
====== SWR-Nachrichten =====
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/vv=teaser-12/nid=1682/did=9440816/zi75aa/index.html

Müllwagenfahrer auf Schadenersatz verklagt

Nach dem ICE-Unfall im August 2010 bei Lambrecht (Kreis Bad Dürkheim)
kommt auf den Müllwagenfahrer eine Zivilklage der
Haftpflichtversicherung der Bahn mit einer Schadenersatzforderung über
zwölf Millionen Euro zu. Das hat der Anwalt des Mannes dem SWR
bestätigt.
...
==============

12 Millionen Euro?
Was kostet den so ein ICE?

Gruß Ingo

Roman Racine

unread,
Jun 12, 2012, 1:58:16 PM6/12/12
to
Die Haftpflichtversicherung der Bahn macht bestimmt nur den ihr entstandenen
Schaden geltend.

Gruss

Roman°

Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 13, 2012, 10:15:18 AM6/13/12
to
Am Tue, 12 Jun 2012 19:58:16 +0200 schrieb Roman Racine:

> Ingo Stiller wrote:
>
>> ====== SWR-Nachrichten =====
>>
> http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/vv=teaser-12/nid=1682/did=9440816/zi75aa/index.html
>>
>> M�llwagenfahrer auf Schadenersatz verklagt
>>
>> Nach dem ICE-Unfall im August 2010 bei Lambrecht (Kreis Bad D�rkheim)
>> kommt auf den M�llwagenfahrer eine Zivilklage der
>> Haftpflichtversicherung der Bahn mit einer Schadenersatzforderung �ber
>> zw�lf Millionen Euro zu. Das hat der Anwalt des Mannes dem SWR
>> best�tigt.
>> ...
>> ==============
>>
>> 12 Millionen Euro?
>> Was kostet den so ein ICE?
>
> Die Haftpflichtversicherung der Bahn macht bestimmt nur den ihr entstandenen
> Schaden geltend.

...und letztendlich wird das dann die Haftpflichtversicherung seines
Fahrzeuges zahlen m�ssen, und nicht er selbst. Dazu ist sie schlie�lich da.
Nur in ganz groben F�llen (z.B. wenn Promille im Spiel sind) kann der
Fahrer dann von der eigenen Versicherung in Regre� genommen werden, die
H�he ist IIRC aber stark begrenzt, auf sowas um die 5000 EUR. Insofern
d�rfte der Schaden f�r den Fahrer eher �berschaubar sein imho.

Gr��e,

Frank

Johann Mayerwieser

unread,
Jun 13, 2012, 10:31:47 AM6/13/12
to
Frank Hucklenbroich schrieb:

>> Die Haftpflichtversicherung der Bahn macht bestimmt nur den ihr
>> entstandenen Schaden geltend.
>
> ...und letztendlich wird das dann die Haftpflichtversicherung seines
> Fahrzeuges zahlen müssen, und nicht er selbst. Dazu ist sie schließlich
> da. Nur in ganz groben Fällen (z.B. wenn Promille im Spiel sind) kann
> der Fahrer dann von der eigenen Versicherung in Regreß genommen werden,
> die Höhe ist IIRC aber stark begrenzt, auf sowas um die 5000 EUR.
> Insofern dürfte der Schaden für den Fahrer eher überschaubar sein imho.


Warum klagt die Haftpflichtversicherung der Bahn und nicht die Bahn? Die
HPV der Bahn ist doch überhaupt nicht beteiligt, da die Bahn keinerlei
SChuld trifft.

Die HPV des LKW zahlt aber nur bis zur vertraglich festgelegten Höhe,
darüber kommt der schuldtragende Lenker und (zumindest bei uns ) der
Halter zum Handkuss. Vielleicht sind die 12 Mio. schon der Betrag, den
der Schaden die Haftpflichtsumme der LKW-Versicherung übersteigt.


--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.

Jens Schmidt

unread,
Jun 13, 2012, 11:26:08 AM6/13/12
to
Johann Mayerwieser schrieb:

> Warum klagt die Haftpflichtversicherung der Bahn und nicht die Bahn? Die
> HPV der Bahn ist doch überhaupt nicht beteiligt, da die Bahn keinerlei
> SChuld trifft.

Es gibt HPV-Verträge, in denen auch das Ausfallrisiko mit enthalten ist,
wenn der eigentlich Schadenersatzpflichtige nicht oder nicht ausreichend
versichert ist und auch selbst nicht zahlen kann.

Es kann natürlich auch sein, dass eigentlich die Kaskoversicherung der
Bahn, die die Kosten vorgestreckt hat, klagt. Das ist ja oft die selbe
Versicherungsgesellschaft wie die für die Haftpflicht.

> Die HPV des LKW zahlt aber nur bis zur vertraglich festgelegten Höhe,
> darüber kommt der schuldtragende Lenker und (zumindest bei uns ) der
> Halter zum Handkuss. Vielleicht sind die 12 Mio. schon der Betrag, den
> der Schaden die Haftpflichtsumme der LKW-Versicherung übersteigt.

Der Halter bei uns nicht beteiligt. Nur wenn er zum Unfall beigetragen
hat, zahlt er auch. Das kann wegen Überlassung des Kfz an jemanden ohne
Führerschein sein oder auch wegen unzureichender Sicherung gegen
Diebstahl.

Gerade bei der Müllabfuhr ist der Halter ja meist eine staatliche Stelle
oder ein Betrieb, der einer solchen gehört. Da wären 12 M€ wohl
eintreibbar.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt

Ralf Gunkel

unread,
Jun 13, 2012, 12:02:32 PM6/13/12
to
Am 13.06.2012 17:26, schrieb Jens Schmidt:
> Johann Mayerwieser schrieb:
>
>> Warum klagt die Haftpflichtversicherung der Bahn und nicht die Bahn? Die
>> HPV der Bahn ist doch überhaupt nicht beteiligt, da die Bahn keinerlei
>> SChuld trifft.
...
> Gerade bei der Müllabfuhr ist der Halter ja meist eine staatliche Stelle
> oder ein Betrieb, der einer solchen gehört. Da wären 12 M€ wohl
> eintreibbar.

Naja, das ist aber gewagt ausgedrückt.
Hier in der Ecke gibt es u. a. kommunale Eigenbetriebe aber der
überwiegende Teil sind private "Wertstoffentsorgungsfirmen".

Unter andrem
http://www.veolia.de/uber-veolia/veolia-deutschland/umweltservice/

Oh wei. Wenn das nun eine Veolia Entsorgungsfirma war dann konstruiert
da bestimmt noch einer was von wegen Diskriminierung privater EVU [1]
durch die DB.

*scnr*

Gruß Ralf
[1] http://www.veolia.de/uber-veolia/veolia-deutschland/verkehr/
--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist auch gut so."
Dirk Moebius in deb*

Jens Müller

unread,
Jun 13, 2012, 12:06:53 PM6/13/12
to
On 13.06.2012 16:31, Johann Mayerwieser wrote:
> Die HPV des LKW zahlt aber nur bis zur vertraglich festgelegten Höhe,
> darüber kommt der schuldtragende Lenker und (zumindest bei uns ) der
> Halter zum Handkuss. Vielleicht sind die 12 Mio. schon der Betrag, den
> der Schaden die Haftpflichtsumme der LKW-Versicherung übersteigt.

Bei Pkw-Haftpflichtversicherungen sind 100 Millionen Euro die übliche
Deckungssumme (früher: unbegrenzte Deckung). Ich bezweifle, dass bei
Lkws weniger üblich ist.

Gruß Jens

Martin Bienwald

unread,
Jun 14, 2012, 3:15:09 AM6/14/12
to
Ralf Gunkel schrieb:

> Oh wei. Wenn das nun eine Veolia Entsorgungsfirma war dann konstruiert
> da bestimmt noch einer was von wegen Diskriminierung privater EVU [1]
> durch die DB.

Du meinst, aus Rache für die Diskriminierung stellt Veolia der DB jetzt
Müllautos auf die Gleise?

SCNR ... Martin

Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 14, 2012, 8:32:15 AM6/14/12
to
Am Wed, 13 Jun 2012 18:06:53 +0200 schrieb Jens M�ller:

> On 13.06.2012 16:31, Johann Mayerwieser wrote:
>> Die HPV des LKW zahlt aber nur bis zur vertraglich festgelegten H�he,
>> dar�ber kommt der schuldtragende Lenker und (zumindest bei uns ) der
>> Halter zum Handkuss. Vielleicht sind die 12 Mio. schon der Betrag, den
>> der Schaden die Haftpflichtsumme der LKW-Versicherung �bersteigt.
>
> Bei Pkw-Haftpflichtversicherungen sind 100 Millionen Euro die �bliche
> Deckungssumme (fr�her: unbegrenzte Deckung). Ich bezweifle, dass bei
> Lkws weniger �blich ist.

So ist es. 12 Millionen sind gar nichts. Fr�her wurde unbegrenzt gehaftet,
seit 9/11 ist das anders - da wurde den Versicherungen auf einmal klar, was
f�r einen Schaden ein einzelnes Fahrzeug, oder in dem Fall Flugzeug,
anrichten kann.

Gr��e,

Frank

Jens Müller

unread,
Jun 14, 2012, 8:42:06 AM6/14/12
to
On 14.06.2012 14:32, Frank Hucklenbroich wrote:
> Früher wurde unbegrenzt gehaftet,
> seit 9/11 ist das anders - da wurde den Versicherungen auf einmal klar, was
> für einen Schaden ein einzelnes Fahrzeug, oder in dem Fall Flugzeug,
> anrichten kann.

Achso. Ich dachte der Anlass wäre der Tanklaster-Unfall gewesen, bei dem
eine Talbrücke quasi einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten hat.

Gruß Jens

Johann Mayerwieser

unread,
Jun 14, 2012, 9:22:52 AM6/14/12
to
Frank Hucklenbroich schrieb:


> So ist es. 12 Millionen sind gar nichts. Früher wurde unbegrenzt
> gehaftet, seit 9/11 ist das anders - da wurde den Versicherungen auf
> einmal klar, was für einen Schaden ein einzelnes Fahrzeug, oder in dem
> Fall Flugzeug, anrichten kann.

Bei uns (.at) ist Anfang des Jahres auf 7 Mio erhöht worden, meist werden
Verträge mit 10 - 15 Mio abgeschlossen.

Hannes

Ralf Gunkel

unread,
Jun 14, 2012, 1:51:14 PM6/14/12
to
0,818181818 aka 9/11 kann für alles herhalten.

Gruß Ralf

Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 15, 2012, 4:40:51 AM6/15/12
to
Das war später.

Soweit ich mich erinnere, prozessierten damals die Besitzer des WTC gegen
die Versicherungen der Airlines, um den Schaden ersetzt zu bekommen. Keine
Ahnung, ob da bis jetzt etwas bei heraus gekommen ist, jedenfalls wurden
dadurch die anderen Versicherungen und Rückversicherer äußerst nervös und
haben eine Höchstgrenze eingeführt.

Daran, daß man ein Fahrzeug oder Flugzeug als Waffe einsetzen könnte und
dabei so einen immens hohen Schaden anrichten kann, hat vorher nie jemand
gedacht. Da war dann das Maximalszenario in etwa "Brennender Tanklastzug
rast in Menschenmenge", das war aus Versicherungssicht noch einigermaßen
überschaubar.

Grüße,

Frank

Will Berghoff

unread,
Jun 15, 2012, 6:38:30 AM6/15/12
to
Am 14.06.2012 15:22, schrieb Johann Mayerwieser:

> Bei uns (.at) ist Anfang des Jahres auf 7 Mio erhöht worden, meist werden
> Verträge mit 10 - 15 Mio abgeschlossen.
Na, dann fahrt mal besser vorsichtig...

Reinhard Greulich

unread,
Jun 15, 2012, 12:39:42 PM6/15/12
to
Frank Hucklenbroich schrieb am Fri, 15 Jun 2012 10:40:51 +0200:

> Daran, daß man ein Fahrzeug oder Flugzeug als Waffe einsetzen könnte und
> dabei so einen immens hohen Schaden anrichten kann, hat vorher nie jemand
> gedacht.

Wenn irgendwo Vorsatz im Spiel ist, greifen doch keine Versicherungen
mehr, oder irre ich mich da jetzt? Man könnte allenfalls darüber
streiten, ob die Airlines genügend Sorgfalt bei der Zugangskontrolle
haben walten lassen, aber das halte ich für ziemlich windig.

Wenn dir einer dein Auto verkratzt oder deine Hauswand vergraffitiert,
siehst Du keine Entschädigung von irgendeiner Versicherung, es sei
denn, du kannst dir den Täter greifen und bei dem ist eine
Entschädigung zu holen. Sollte der eine Haftpflichtversicherung haben,
wird sie wegen Vorsatz die Leistung ausschließen.

Gruß - Reinhard.

--
70086
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.

Johann Mayerwieser

unread,
Jun 15, 2012, 6:46:42 PM6/15/12
to
Reinhard Greulich schrieb:

> Wenn irgendwo Vorsatz im Spiel ist, greifen doch keine Versicherungen
> mehr, oder irre ich mich da jetzt?


Bei die AMis ist alles möglich

Henning Koch

unread,
Jun 16, 2012, 8:18:41 AM6/16/12
to
On Fri, 15 Jun 2012 18:39:42 +0200, Reinhard Greulich wrote:

>> Daran, daß man ein Fahrzeug oder Flugzeug als Waffe einsetzen könnte und
>> dabei so einen immens hohen Schaden anrichten kann, hat vorher nie jemand
>> gedacht.
>
>Wenn irgendwo Vorsatz im Spiel ist, greifen doch keine Versicherungen
>mehr, oder irre ich mich da jetzt? Man könnte allenfalls darüber
>streiten, ob die Airlines genügend Sorgfalt bei der Zugangskontrolle
>haben walten lassen, aber das halte ich für ziemlich windig.

auf deutsche Verhältnisse bezogen wäre wohl §33 LuftVG einschlägig:

(1) Wird beim Betrieb eines Luftfahrzeugs durch Unfall jemand getötet,
sein Körper oder seine Gesundheit verletzt oder eine Sache beschädigt,
so ist der Halter des Luftfahrzeugs verpflichtet, den Schaden zu
ersetzen.

IMNSHO handelte es sich bei den Anschlägen des 11. September nicht um
Unfälle, und deswegen wäre der Halter bei einem entsprechenden Vorfall
in Deutschland aus der Haftung raus (aber IANAL...)??

Claus Färber

unread,
Jun 17, 2012, 12:39:34 PM6/17/12
to
On 2012-06-13 14:31:47 +0000, Johann Mayerwieser said:
> Warum klagt die Haftpflichtversicherung der Bahn und nicht die Bahn?
> Die HPV der Bahn ist doch überhaupt nicht beteiligt, da die Bahn
> keinerlei SChuld trifft.

Eine Gefährdungshaftung (Stichwort: Betriebsgefahr) gibt es auch bei
Eisenbahnen (§ 1 HaftPflG). Deshalb muss die Bahn bzw. ihre
Haftpflichtversicherung auch dann für Schäden aufkommen, wenn die Bahn
keine Schuld trifft.

Bei 12 Millionen Euro wird es sich aber eher auch um den Schaden am ICE
handeln und der Journalist Haftpflicht- und "Vollkasko"-Versicherung
verwechselt haben. Wenn die Versicherung der Bahn den Schaden bezahlt,
geht der Schadensersatzanspruch der Bahn auf sie über (§ 86 Abs. 1 VVG).

Claus

Claus Färber

unread,
Jun 17, 2012, 12:41:26 PM6/17/12
to
On 2012-06-15 16:39:42 +0000, Reinhard Greulich said:
> Wenn irgendwo Vorsatz im Spiel ist, greifen doch keine Versicherungen
> mehr, oder irre ich mich da jetzt?

Warum soll ich mich nicht gegen Schäden verursachen können, die Dritte
(also nicht ich als Versicherungsnehmer) verursachen?

Claus

Thomas Wedekind

unread,
Jun 17, 2012, 5:33:54 PM6/17/12
to
Am Sun, 17 Jun 2012 18:39:34 +0200 schrieb Claus Färber
<usene...@cfaerber.name>:


> Wenn die Versicherung
> der Bahn den Schaden bezahlt, geht der Schadensersatzanspruch der
> Bahn auf sie über (§ 86 Abs. 1 VVG).

Ist die Bahn (sprich DB-Konzern) überhaupt bei einer
Versicherungsgesellschaft versichert, oder ersetzt sie etwa an sie
gerichtete Ansprüche direkt? Sehr große Institutionen und Unternehmen
tun das doch bisweilen (und müssen Rückstellungen dafür bilden), oder
darf das nur noch der öffentliche Sektor? (Neulich ging durch die
hiesige Presse, dass das Land Thüringen keine Haftpflichtversicherung
für seinen Kfz-Fuhrpark hat, sondern Haftpflichtansprüche selbst
zahlt und dadurch erheblich Geld spart; es muss kein Wasserkopf einer
Versicherungsgesellschaft und Profit ihrer Aktionäre mitbezahlt
werden.)


--
Viele Grüße, Thomas

Reinhard Greulich

unread,
Jun 17, 2012, 6:28:59 PM6/17/12
to
Thomas Wedekind schrieb am Sun, 17 Jun 2012 23:33:54 +0200:

> Ist die Bahn (sprich DB-Konzern) überhaupt bei einer
> Versicherungsgesellschaft versichert, oder ersetzt sie etwa an sie
> gerichtete Ansprüche direkt?

So war es jedenfalls bei der Bundesbahn.

> und dadurch erheblich Geld spart; es muss kein Wasserkopf einer
> Versicherungsgesellschaft und Profit ihrer Aktionäre mitbezahlt
> werden.)

Allerdings könnten privatisierungswütige Politiker auf den Gedanken
gekommen sein, dass diese fetten Gewinne doch gern irgendwer machen
sollte, so dass der obige Zustand mit der Bahnreform geändert worden
sein könnte. Wäre sonst ja auch irnkwie zu einfach.

Vorstellbar ist auch, dass es im DB-Konzern eine konzerninterne
Versicherung gibt, in die von den verschiedenen Konzernteilen
eingezahlt wird. Erleichtert dann die interne Verrechnung zwischen den
Unternehmensteilen.

Kurz: ich weiß es auch nicht. :-)

Gruß - Reinhard

Ralf Gunkel

unread,
Jun 17, 2012, 11:55:42 PM6/17/12
to
Am 18.06.2012 00:28, schrieb Reinhard Greulich:
> Thomas Wedekind schrieb am Sun, 17 Jun 2012 23:33:54 +0200:
>
>> Ist die Bahn (sprich DB-Konzern) überhaupt bei einer
>> Versicherungsgesellschaft versichert, oder ersetzt sie etwa an sie
>> gerichtete Ansprüche direkt?
>
> So war es jedenfalls bei der Bundesbahn.
>
>> und dadurch erheblich Geld spart; es muss kein Wasserkopf einer
>> Versicherungsgesellschaft und Profit ihrer Aktionäre mitbezahlt
>> werden.)
...
> Vorstellbar ist auch, dass es im DB-Konzern eine konzerninterne
> Versicherung gibt, in die von den verschiedenen Konzernteilen
> eingezahlt wird. Erleichtert dann die interne Verrechnung zwischen den
> Unternehmensteilen.
>
> Kurz: ich weiß es auch nicht. :-)

Einfach Googeln...

www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/:gerling-kunde-deutsche-bahn-springt-ab/133714.html

Wobei ich jetzt nicht ruasfinden konnte ob es Zürich geworden ist bzw.
immer noch ist.


Nicht dass einer meint es wäre die DEVK (Deutsche
Eisenbahn-Versicherungskasse)
http://de.wikipedia.org/wiki/DEVK
Diese ist es definitiv nicht. Diese ist eher auf die Mitarbeiter als
Kunden ausgerichtet.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 18, 2012, 12:48:35 PM6/18/12
to
Ralf Gunkel schrieb am Mon, 18 Jun 2012 05:55:42 +0200:

> www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/:gerling-kunde-deutsche-bahn-springt-ab/133714.html
>
> Wobei ich jetzt nicht ruasfinden konnte ob es Zürich geworden ist bzw.
> immer noch ist.

Zehn Millionen Prämienvolumen. Nicht schlecht. Das könnte dem einen
oder anderen Privatisierungs-Politiker den Altersruhestand sichern -
aber wir wollen ja nichts Böses unterstellen.

> Nicht dass einer meint es wäre die DEVK (Deutsche
> Eisenbahn-Versicherungskasse)
> http://de.wikipedia.org/wiki/DEVK
> Diese ist es definitiv nicht. Diese ist eher auf die Mitarbeiter als
> Kunden ausgerichtet.

Das sind prima Kfz-Versicherer. Im Preis unschlagbar ("Dürfen wir
Ihnen ein unverbindliches Angebot machen? Wo sind Sie denn jetzt
versichert? DEVK? Achso, naja, da können wir wohl nicht mithalten.")
und sie geben sogar Bahncardrabatt (allerdings keine 50%).

Gruß - Reinhard.

Stefan Reuther

unread,
Jun 18, 2012, 2:06:11 PM6/18/12
to
Thomas Wedekind wrote:
> Am Sun, 17 Jun 2012 18:39:34 +0200 schrieb Claus Färber
>>Wenn die Versicherung
>>der Bahn den Schaden bezahlt, geht der Schadensersatzanspruch der
>>Bahn auf sie über (§ 86 Abs. 1 VVG).
>
> Ist die Bahn (sprich DB-Konzern) überhaupt bei einer
> Versicherungsgesellschaft versichert, oder ersetzt sie etwa an sie
> gerichtete Ansprüche direkt? Sehr große Institutionen und Unternehmen
> tun das doch bisweilen (und müssen Rückstellungen dafür bilden), oder
> darf das nur noch der öffentliche Sektor?

Falschrum gefragt. Eine Haftpflichtversicherung muss erstmal niemand
haben. Dass man dazu verpflichtet wird, ist die Ausnahme. Und ein Land
oder eine Großstadt ist halt nicht verpflichtet, eine Kfz-Haftpflicht-
versicherung abzuschließen
<http://www.gesetze-im-internet.de/pflvg/__2.html>.

Eisenbahnunternehmen sind allerdings eine weitere Ausnahme, die zum
Abschluss einer Haftpflichtversicherung verpflichtet sind:
<http://www.gesetze-im-internet.de/ebhaftpflv/__1.html> (siehe auch
§26(1)8 AEG).

Die Deckungssumme muss übrigens mindestens 20 Millionen Deutsche Mark
betragen <http://www.gesetze-im-internet.de/ebhaftpflv/__2.html>. Kennt
jemand ein Versicherungsunternehmen, das sowas noch macht? :-)


Stefan

Ralf Gunkel

unread,
Jun 18, 2012, 2:34:07 PM6/18/12
to
Am 18.06.2012 20:06, schrieb Stefan Reuther:
...
> Eisenbahnunternehmen sind allerdings eine weitere Ausnahme, die zum
> Abschluss einer Haftpflichtversicherung verpflichtet sind:
> <http://www.gesetze-im-internet.de/ebhaftpflv/__1.html> (siehe auch
> §26(1)8 AEG).
>
> Die Deckungssumme muss übrigens mindestens 20 Millionen Deutsche Mark
> betragen<http://www.gesetze-im-internet.de/ebhaftpflv/__2.html>. Kennt
> jemand ein Versicherungsunternehmen, das sowas noch macht? :-)

Die Eisenbahnen in Deutschland haben in ihren 175 Jahren schon so viele
Währungen kommen und gehen gesehen, wie Taler, Vereinstaler, Mark,
Rentenmark, Reichsmark, Alliierte Militärmark, Deutsche Mark (BRD) /
Mark (DDR), "gesamtdeutsche D-Mark" und jetzt der Euro, ...

... warum sollte man da jeder Währungsumstellung krampfhaft folgen ,-)

*scnr*

Mathias Kőrber

unread,
Jun 21, 2012, 12:42:02 AM6/21/12
to

> Falschrum gefragt. Eine Haftpflichtversicherung muss erstmal niemand
ˆˆˆˆˆˆˆ
> haben. Dass man dazu verpflichtet wird, ist die Ausnahme. Und ein Land

Eine HaftPFLICHTversicherung is eine zu der man (mindestens)
verpflichtet ist. Also keine Ausnahme.. Also muss man die haben
(wenn man in die Gruppe der verpflichteten fällt).

Martin Hoffmann

unread,
Jun 21, 2012, 1:20:16 AM6/21/12
to
Nein, denn es handelt sich um eine Haftpflicht-Versicherung und nicht
um eine Haft-Pflichtversicherung.

Dass es gewisse Bereiche gibt, in denen man zu einer solchen
Versicherung in der Tat verpflichtet ist, hat damit zunächst mal gar
nichts zu tun.

Gruss,
Martin

Alexander Kluss

unread,
Jun 21, 2012, 5:37:20 AM6/21/12
to
Am 18.06.2012 18:48 schrieb Reinhard Greulich das hier:

> Das sind prima Kfz-Versicherer. Im Preis unschlagbar ("Dürfen wir
> Ihnen ein unverbindliches Angebot machen? Wo sind Sie denn jetzt
> versichert? DEVK? Achso, naja, da können wir wohl nicht mithalten.")
> und sie geben sogar Bahncardrabatt (allerdings keine 50%).

Der Rabatt kann aber reichen, das die Kosten für die BC50 rausspringen.

Gruß Alex
--
Wenn sie Probleme mit ihrem Gewicht haben, liegt das garantiert nicht an
der Hühnersuppe. Eher an der Gravitation.
http://www.seamonkey-project.org

Mathias Kőrber

unread,
Jun 21, 2012, 8:07:10 AM6/21/12
to
[ Xpost & Fup2: de.etc.sprache.deutsch ]

On 21/6/12 13:20, Martin Hoffmann wrote:

> Nein, denn es handelt sich um eine Haftpflicht-Versicherung und nicht
> um eine Haft-Pflichtversicherung.
>
> Dass es gewisse Bereiche gibt, in denen man zu einer solchen
> Versicherung in der Tat verpflichtet ist, hat damit zunächst mal gar
> nichts zu tun.

In dem Wikipedia-Eintrag zur Haftpflichtversicherung
(http://de.wikipedia.org/wiki/Haftpflichtversicherung) steht:
> Eine Haftpflichtversicherung ist ein Versicherungsvertrag, der einen
> Versicherer zum Ausgleich von Vermögensnachteilen infolge von gegen
> den Versicherungsnehmer gerichteten Schadensersatzansprüchen
> verpflichtet
> ...
> Die meisten Haftpflicht-Versicherungen sind freiwillig
>..


Das scheint mir fraglich. Jeglicher Versicherungsvertrag verpflichtet
die Versicherungsgesellschaft im Schadensfalle die Ansprüche zu
begleichen (so lange die Versicherungsbedingungen gegeben sind). Dazu
bedarf es nicht einer speziellen Versicherungsart.



Dagegen steht im Artikel zur Pflichtversicherung
(http://de.wikipedia.org/wiki/Pflichtversicherung):
> Eine Pflichtversicherung ist eine Versicherung, deren Abschluss gesetzlich vorgeschrieben is


IMHO macht dieses auch mehr Sinn. Es gibt ja eigentlich keine
'Haftpflicht'. Wenn man einen Schaden etc angerichtet hat, dann haftet
man. Dazu ist man nicht extra verflichtet, das ist so.

Sprach-/Versicherungsexperten vor:

Worauf bezieht sich das Wortteil 'Pflicht' in der
'Haftpflichtversicherung' nun.
a) Auf die Verpflichtung diese Versicherung abzuschliessen, oder
b) auf die Verplfichtung (bei einem Schaden) zu haften, oder
c) etwas ganz anderes?



K. Huller

unread,
Jun 21, 2012, 12:34:08 PM6/21/12
to
Mathias K?rber wrote:
>
> Sprach-/Versicherungsexperten vor:
>
> Worauf bezieht sich das Wortteil 'Pflicht' in der
> 'Haftpflichtversicherung' nun.
> a) Auf die Verpflichtung diese Versicherung abzuschliessen, oder
> b) auf die Verplfichtung (bei einem Schaden) zu haften, oder
> c) etwas ganz anderes?
>
Auf gar nix.

Diese Pflicht besteht einfach so (bzw. aufgrund Gesetz) wie andere
Pflichten.

Konkret handelt es sich um eine Pflicht, für Folgen eigener Tätigkeit zu
haften. Das Wort 'Haft' ist also eine nähere Bestimmung zu 'Pflicht', was
die Haftpflicht u.a. von der Schulpflicht unterscheidet.

Die 'Haftpflicht' beinhaltet ein Risiko, und gegen das kann man sich
versichern. Der Ausdruck 'Haftpflicht' ist im Ganzen eine nähere Bestimmung
zu 'Versicherung', was die Haftpflichtversicherung u.a. von der
Krankenversicherung unterscheidet.

In bestimmten Fällen ist der Abschluß einer Haftpflichtversicherung
gesetzlich oder anderweitig vorgeschrieben. Diesen Sachverhalt könnte man
als Haftpflichtversicherungszwang bezeichnen oder (schöner) als
Haftpflichtversicherungspflicht.

Jetzt bitte wieder oben anfangen mit Lesen.

Gruß
Knut

Reinhard Greulich

unread,
Jun 21, 2012, 12:40:03 PM6/21/12
to
Alexander Kluss schrieb am Thu, 21 Jun 2012 11:37:20 +0200:

> Der Rabatt kann aber reichen, das die Kosten für die BC50 rausspringen.

Wenn Du als Fahranfänger sagenwirmal einen Porsche Cayenne versichern
willst, bist Du mit dem Rabatt wahrscheinlich sehr gut bedient.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 21, 2012, 12:44:20 PM6/21/12
to
Mathias K?rber schrieb am Thu, 21 Jun 2012 12:42:02 +0800:

> Eine HaftPFLICHTversicherung is eine zu der man (mindestens)
> verpflichtet ist. Also keine Ausnahme..

Es gibt unter den Haftpflichtversicherungen eigentlich nur eine Sorte
Pflicht-Haftpflichtversicherung, und das ist die, welche die Halter
von Kraftfahrzeugen nachweisen müssen, um ein Fahrzeug für den
öffentlichen Verkehr zulassen zu können. Der Nachweis war die früher
so genannte "Doppelkarte" (ich glaube, das heißt immer noch so). Alle
anderen, für Eltern, Kinder, Lehrer, Maler, Autoschlosser und was es
so gibt, sind freiwillig. Auch wenn der freundliche
Versicherungsvertreter es anders darzustellen versuchen wird.

Gruß - Reinhard

Christoph Schmitz

unread,
Jun 21, 2012, 12:46:22 PM6/21/12
to
Am 21.06.12 18:44, schrieb Reinhard Greulich:
> Mathias K?rber schrieb am Thu, 21 Jun 2012 12:42:02 +0800:
>
>> Eine HaftPFLICHTversicherung is eine zu der man (mindestens)
>> verpflichtet ist. Also keine Ausnahme..
>
> Es gibt unter den Haftpflichtversicherungen eigentlich nur eine Sorte
> Pflicht-Haftpflichtversicherung, und das ist die, welche die Halter
> von Kraftfahrzeugen nachweisen müssen, um ein Fahrzeug für den
> öffentlichen Verkehr zulassen zu können. Der Nachweis war die früher
> so genannte "Doppelkarte" (ich glaube, das heißt immer noch so). Alle
> anderen, für Eltern, Kinder, Lehrer, Maler, Autoschlosser und was es
> so gibt, sind freiwillig.

Die fuer Atomkraftwerke auch?

Christoph

Stefan Reuther

unread,
Jun 21, 2012, 12:52:07 PM6/21/12
to
Mathias Kőrber wrote:
>>Falschrum gefragt. Eine Haftpflichtversicherung muss erstmal niemand
> ˆˆˆˆˆˆˆ
>>haben. Dass man dazu verpflichtet wird, ist die Ausnahme. Und ein Land
>
> Eine HaftPFLICHTversicherung is eine zu der man (mindestens)
> verpflichtet ist.

Nein. Eine Haftpflichtversicherung ist eine Versicherung, die
einspringt, wenn du haftpflichtig wirst, sprich: für Schaden zahlen
musst. Du darfst den Schaden aber auch gerne selbst ersetzen.

Der Gesetzgeber verpflichtet Personen und Organisationen zum Abschluss
einer Haftpflichtversicherung, wenn er davon ausgeht, dass du den
Schaden üblicherweise nicht selbst zahlen kannst. Private Kfz-Halter zum
Beispiel, die normalerweise nicht in der Lage sind, die Wiehltalbrücke
zu bezahlen. Und eben EVUs, weil auch ein Nebenbahn-Traditionsverein mit
einem ausgebüxten Wagen eine Menge Schaden anrichten kann.


Stefan

Will Berghoff

unread,
Jun 21, 2012, 1:04:21 PM6/21/12
to
Manchmal erstaunt es mich schon, dass das Grundwissen in solchen Fragen
einfach teilweise nicht vorhanden ist. Dabei gehört das Wissen um
persönliche Haftung und die dafür mögliche Versicherung doch eigentlich
für nahezu jeden Menschen zum alltäglichen Leben?

Holger Koetting

unread,
Jun 21, 2012, 1:26:36 PM6/21/12
to
Christoph Schmitz wrote:
> Die fuer Atomkraftwerke auch?

Familienversicherung für die Hoppenstedts?

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: Holger....@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting

Stefan Reuther

unread,
Jun 21, 2012, 1:39:49 PM6/21/12
to
Wer irrt, dass eine Haftpflichtversicherung eine Pflichtversicherung
sei, irrt zur sicheren Seite hin. Ist doch alles bestens :-)


Stefan

Stefan Reuther

unread,
Jun 21, 2012, 1:45:46 PM6/21/12
to
Reinhard Greulich wrote:
> Mathias K?rber schrieb am Thu, 21 Jun 2012 12:42:02 +0800:
>>Eine HaftPFLICHTversicherung is eine zu der man (mindestens)
>>verpflichtet ist. Also keine Ausnahme..
>
> Es gibt unter den Haftpflichtversicherungen eigentlich nur eine Sorte
> Pflicht-Haftpflichtversicherung, und das ist die, welche die Halter
> von Kraftfahrzeugen nachweisen müssen, um ein Fahrzeug für den
> öffentlichen Verkehr zulassen zu können. Der Nachweis war die früher
> so genannte "Doppelkarte" (ich glaube, das heißt immer noch so). Alle
> anderen, für Eltern, Kinder, Lehrer, Maler, Autoschlosser und was es
> so gibt, sind freiwillig.

Nicht ganz. On-Topic ist die "Verordnung über die Haftpflichtversiche-
rung der Eisenbahnen", über die Eisenbahnunternehmen verpflichtet
werden, sich zu versichern. Für andere Wirtschaftszweige gibt's
ähnliches. Wikipedia[1] nennt Atomkraftwerke, Jäger, Anwälte, Ärzte und
noch ein paar, da hab ich jetzt aber keine Lust, den Gesetzestexten
nachzujagen.


Stefan

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Haftpflichtversicherung

Alexander Kluss

unread,
Jun 21, 2012, 2:16:36 PM6/21/12
to
Am 21.06.2012 18:40 tippte Reinhard Greulich dieses:
> Alexander Kluss schrieb am Thu, 21 Jun 2012 11:37:20 +0200:
>
>> Der Rabatt kann aber reichen, das die Kosten für die BC50 rausspringen.

Eben mal geschaut. Bei einer BC Comfort sind es 20%.
Ob viele gibt, die eine BC50 Comfort und unbegrenzte km angeben?

> Wenn Du als Fahranfänger sagenwirmal einen Porsche Cayenne versichern
> willst, bist Du mit dem Rabatt wahrscheinlich sehr gut bedient.

Wenn er sich den als Fahranfänger leisten kann, dann sollte die
Versicherung das kleinere Problem sein :-D

Gruß Alex
--
No smilies were harmed in the making of this message ;-)
http://www.seamonkey-project.org

michael rudolf

unread,
Jun 22, 2012, 1:58:33 AM6/22/12
to
Alexander Kluss <ale...@gmx.net> wrote:
> Am 21.06.2012 18:40 tippte Reinhard Greulich dieses:

>> Wenn Du als Fahranfänger sagenwirmal einen Porsche Cayenne versichern
>> willst, bist Du mit dem Rabatt wahrscheinlich sehr gut bedient.
>
> Wenn er sich den als Fahranfänger leisten kann, dann sollte die
> Versicherung das kleinere Problem sein :-D

Meine Beobachtungen in freier Wildbahn - vornehmlich innerhalb der Stadt
Zürich - legen den Schluss nahe, dass Fahrzeuge dieser Kategorie
*ausschliesslich* von Fahranfängern bedient werden :-/

lg, Michael

Christoph Schmitz

unread,
Jun 22, 2012, 3:20:02 AM6/22/12
to
Am 22.06.12 07:58, schrieb michael rudolf:
Wundert mich nicht. Fahranfaenger bevorzugen halt billige Autos,
das ist in allen Weltgegenden gleich. Nur der Massstab, was
"billig" ist, variiert halt von Land zu Land und von Stadt zu
Stadt.

SNCB
Christoph

Will Berghoff

unread,
Jun 22, 2012, 4:25:03 AM6/22/12
to
Ich finde diese monotonen Neidtiraden langweilig. Kann man die nicht
wonanders führen?

Detlev Bartsch

unread,
Jun 22, 2012, 9:22:33 AM6/22/12
to
On 06/22/12 10:25, Will Berghoff wrote:

> Ich finde diese monotonen Neidtiraden langweilig.

Langweilig ist, (fast) jedes mal, wenn jemand über diese Art der
Fortwegung spottet, von Neid zu reden.

Nimm doch bitte einfach zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die
nicht durch die Wahl ihres Fortbewegungsmittels etwas kompensieren
müssen.

;-)


Tschüss
db

Matthias Warkus

unread,
Jun 22, 2012, 9:52:47 AM6/22/12
to
Am 22.06.12 10:25, schrieb Will Berghoff:
Und ich finde dein monotones Geschnösel beleidigend. Kannst du das nicht
anderswo veranstalten?

mawa
--
http://www.prellblog.de

Will Berghoff

unread,
Jun 22, 2012, 11:02:47 AM6/22/12
to
Deutlicher kann man den eigenen Neid nicht ausdrücken.
Danke für die Klarstellung.

Will Berghoff

unread,
Jun 22, 2012, 11:03:41 AM6/22/12
to
Am 22.06.2012 15:52, schrieb Matthias Warkus:

>> Ich finde diese monotonen Neidtiraden langweilig. Kann man die nicht
>> wonanders führen?
>
> Und ich finde dein monotones Geschnösel beleidigend. Kannst du das nicht
> anderswo veranstalten?

Deine Beurteilung einer sachgerechten Anmerkung zeigt, dass nicht ich
hier falsch bin.

Die Asozialen versammeln sich anderswo.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 22, 2012, 12:18:19 PM6/22/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:

>> Nimm doch bitte einfach zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die
>> nicht durch die Wahl ihres Fortbewegungsmittels etwas kompensieren
>> müssen.
>Deutlicher kann man den eigenen Neid nicht ausdrücken.
>Danke für die Klarstellung.

So ein Quatsch.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Henning Koch

unread,
Jun 22, 2012, 12:43:36 PM6/22/12
to
On Fri, 22 Jun 2012 10:25:03 +0200, Will Berghoff wrote:

>> Wundert mich nicht. Fahranfaenger bevorzugen halt billige Autos,
>> das ist in allen Weltgegenden gleich. Nur der Massstab, was
>> "billig" ist, variiert halt von Land zu Land und von Stadt zu
>> Stadt.

>Ich finde diese monotonen Neidtiraden langweilig. Kann man die nicht
>wonanders führen?

Tatsache ist aber auch, dass das Modell mit den größten geometrischen
Abmessungen von Porsche für einen vergleichsweise niedrigen Preis zu
haben ist (nur Boxster und Cayman kosten weniger...).
Message has been deleted

Captain Future

unread,
Jun 22, 2012, 1:20:53 PM6/22/12
to
Welche Neidtirade? Vielleicht bevorzugen Fahranfänger wirklich billige
Autos. Vielleicht varriiert der Massstab, was "billig" ist, wirklich von
Land zu Land und von Stadt zu Stadt. Das ist nur eine Aufzählung von
echten oder vermuteten Tatsachen. Ich kann darin keine Gefühlsäusserung
entdecken.

Will Berghoff

unread,
Jun 22, 2012, 2:01:05 PM6/22/12
to
On Fri, 22 Jun 2012 18:18:19 +0200, "Ralph A. Schmid, dk5ras"
<ra...@schmid.xxx> wrote:
> >> Nimm doch bitte einfach zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die
> >> nicht durch die Wahl ihres Fortbewegungsmittels etwas
kompensieren
> >> müssen.
> >Deutlicher kann man den eigenen Neid nicht ausdrücken.
> >Danke für die Klarstellung.
> So ein Quatsch.

Der Versuch, einen Menschen, ohne ihn und seine Lebensumstände zu
kennen, anhand des von ihm gerade gefahrenen PKW zu definieren, geht
genauso fehl wie die Behauptung, dass Bahnfahrer schwul sind.

--
Gruss Will

Will Berghoff

unread,
Jun 22, 2012, 2:03:22 PM6/22/12
to
On Fri, 22 Jun 2012 18:43:36 +0200, Henning Koch <HKoch...@web.de>
wrote:
> Tatsache ist aber auch, dass das Modell mit den größten
geometrischen
> Abmessungen von Porsche für einen vergleichsweise niedrigen Preis zu
> haben ist (nur Boxster und Cayman kosten weniger...).

Was solle wir dieser Aussage entnehmen? Dass Du die Prospekte
studierst und vom Erwerb eines solchen Fahrzeugs träumst?

--
Gruss Will

Ralf Gunkel

unread,
Jun 22, 2012, 8:53:56 PM6/22/12
to
Angst dass dein SUV Alleinstellungsmerkmal in deb* flöten geht?

Gruß Ralf

--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist auch gut so."
Dirk Moebius in deb*

Message has been deleted

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 3:11:27 AM6/23/12
to
On Sat, 23 Jun 2012 02:53:56 +0200, Ralf Gunkel
<nutznetz.nos...@ralf-gunkel.de> wrote:
> Angst dass dein SUV Alleinstellungsmerkmal in deb* flöten geht?

Wenn das Not täte...

Warum kommst Du nicht einfach von der populistischen
Grundeinstellung, ein unschuldig armes Schwein sein zu wollen,
herunter und kümmerst Dich um Deine eigene Identität?

Ich begreife nicht, warum es volkskompatibel sein soll, sich
permanent sozial zu erniedrigen und zur Freude der johlenden Prolls
nach vermeintlich "oben" zu treten.

--
Gruß Will

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 3:39:01 AM6/23/12
to
Der Gruppenzwang erscheint hier auf eine fatale, andere Weise. Wie 1933
stürzen sich vermeintliche Underdogs in ihrer lebenslangen sozialen
Pubertät unter großen Gejohle auf die Menschen, die sich darum bemühen,
ihrem Leben und dem ihrer Umgebung eine Mindestqualität zu erhalten. Sie
werden erneut erst ruhen, bis sie alles zerstört haben und die
Gesellschaft noch tiefer am Boden liegt, als diese Menschen heute schon
glauben, am Boden zu sein.


Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 5:17:04 AM6/23/12
to
Will Berghoff schrieb am Sat, 23 Jun 2012 09:39:01 +0200:

> Wie 1933

Dass ausgerechnet bei einer OT-Debatte über große Autos (bei der wir
von den dafür zu zahlenden Versicherungsprämien ausgegangen waren, die
eine Bahncard lohnend machen, sofern bei der DEVK versichert) noch
einer mit einem Nazivergleich kommen würde, hätte ich nun nicht
erwartet.

Aber okay, Du hast verloren.

Usenet ist manchmal richtig unterhaltsam.

Marc Haber

unread,
Jun 23, 2012, 5:23:05 AM6/23/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:
> Wie 1933
>stürzen sich vermeintliche Underdogs in ihrer lebenslangen sozialen
>Pubertät unter großen Gejohle auf die Menschen, die sich darum bemühen,
>ihrem Leben und dem ihrer Umgebung eine Mindestqualität zu erhalten

Mal ganz abgesehen vom (mutwilligen?) Godwin, inwieweit ist das Fahren
eines übergroßen, unpraktischen und umweltschädlichen Autos
unabdingbar Voraussetzung für einen Mindestlebensstandard?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 6:25:06 AM6/23/12
to
On Sat, 23 Jun 2012 11:23:05 +0200, Marc Haber
<mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Mal ganz abgesehen vom (mutwilligen?) Godwin, inwieweit ist das
Fahren
> eines übergroßen, unpraktischen und umweltschädlichen =
> Autos

Ich hätte gerne eine Begründung, warum ein
4,35m langer PKW mit
6,5l Normverbrauch und
bequemem Einstieg

übergrößer
umweltschädlicher
unpraktischer
ist als ein Jetta oder Focus oder Astra.

Merkst Du nicht, dass Dein Vorurteile aus dem letzten Jahrhundert
stammen?

--
Gruss Will

K. Huller

unread,
Jun 23, 2012, 6:27:24 AM6/23/12
to
Reinhard Greulich wrote:
>
> Dass ausgerechnet bei einer OT-Debatte über große Autos (bei der wir
> von den dafür zu zahlenden Versicherungsprämien ausgegangen waren, die
> eine Bahncard lohnend machen, sofern bei der DEVK versichert) noch
> einer mit einem Nazivergleich kommen würde, hätte ich nun nicht
> erwartet.
>
Was war denn daran OT?

Der Abtransport von Porsche Cayennes und Nazi-Bezogenem gehört doch zu den
mit Abstand sinnvollsten Anwendungen von Müllwagen (schade nur, daß einer
final demoliert wurde).

Und was die Bahncard angeht: was ihr tatsächlich fehlt, ist das Prestige.
Der Bahncard-Besitzer müßte sich vom Bahncard-Nichtbesitzer in ähnlicher
Weise für alle sichtbar abheben könenn, wie der SUV-Fahrer vom Polo-Fahrer.
Wie wäre es deshalb mit einer Ausgabe im DIN A4-Format (BC-First in A3)?

Gruß
Knut

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 6:38:29 AM6/23/12
to
K. Huller schrieb am Sat, 23 Jun 2012 12:27:24 +0200:

> Was war denn daran OT?

Dass diese Nachfrage gerade von dir kommen würde, überrascht mich
jetzt nicht wirklich.

- R.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 6:42:22 AM6/23/12
to
K. Huller schrieb am Sat, 23 Jun 2012 12:27:24 +0200:

> Und was die Bahncard angeht: was ihr tatsächlich fehlt, ist das Prestige.

Ich würde das jetzt nicht so generell unterschreiben. Die BC100 hat
das schon, besonders die mit dem silbernen Streifen dürfte als
Statussymbol besser durchgehen als so ein albernes SUV, mit dem man
sich für jeden weithin sichtbar als ignorante Dumpfbacke erkennbar
macht. Letzteres ist ein wenig ungerecht gegenüber den Leuten, die
sowas wirklich brauchen, aber die fahren dann nach Feierabend was
anderes.

Gruß - Reinhard.

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 6:47:46 AM6/23/12
to
Eine Bahncard nützt nichts, wenn keine Züge fahren.

Eine Dumpfbacke ist nur, der andere in eigener Selbsüberschätzung so
bezeichnet.

--
Gruß Will

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 7:01:11 AM6/23/12
to
Will Berghoff schrieb am Sat, 23 Jun 2012 12:25:06 +0200:

> Ich hätte gerne eine Begründung, warum ein
> 4,35m langer PKW mit
> 6,5l Normverbrauch und
> bequemem Einstieg
>
> übergrößer
> umweltschädlicher
> unpraktischer
> ist als ein Jetta oder Focus oder Astra.

[jetzt vollends OT]

VW Touran, Renault Scenic und Konsorten in Dieselausführung (dazu
passen Deine Maß- und Gewichtsangaben) sind ein gutes Beispiel, wie
man ein bequemes und geräumiges Fahrzeug bauen kann, ohne 2,5 Tonnen
Material für nicht benötigten Allradantrieb, Sperrdifferential und
weitere Spielsachen, deren Nutzen den jeweiligen Fahrern in den
seltensten Fällen überhaupt geläufig ist, durch die Gegend zu fahren.
Die bezeichnen sich selbst aber auch nicht als SUV und ich würde das
auch nicht tun.

[Doch wieder on-T]

Voriges Jahr parkte einer sein SUV (ich glaube, das war eins von der
Porsche-Sorte) vor mir auf dem Autozug ein. Er bekam die Tür nicht
auf. Um nicht unwürdig durch die Heckklappe rauskrabbeln zu müssen,
wurde dann mit den Autos davor und dahinter ein bißchen gezirkelt, bis
er mit seiner Fahrertür so zu stehen kam, dass da kein harter
Gegenstand das Öffnen behinderte, sondern nur die Strippe vom
Geländer. Gegen Kratzer wurde ein alter Lappen dazwischengeklemmt.

Mir wäre das peinlich gewesen.

HC Ahlmann

unread,
Jun 23, 2012, 7:09:47 AM6/23/12
to
Du irrst mehrfach:
• Eine Parallele zu 1933 ist nicht gegeben; Godwin's law trifft eher als
die Parallele zu.
• Es bedarf nicht des Status "underdog" oder des Umstands "lebenslanger
sozialer Pubertät", damit Menschen ihrem Leben und ihrer Umgebung eine
autofreie Mindestqualität zu erhalten.
• Eine Mindestqualität ist nicht zwingend an Besitz oder Benutzung von
Kraftfahrzeugen gleich welcher Größe gebunden.
• Die Umgebung im Sinne von Umwelt leidet sogar unter Benutzung von
Kraftfahrzeugen, Qualitätssteigerung der Umgebung gebietet
weitestmöglichen Verzicht auf dieses Verkehrsmittel; es sei denn man
schränkt Umgebung auf das engste eigene Lebensumfeld ein, was den Geruch
von Egoismus hat.
• Die Zerstörung der Umwelt führt sicher zur Zerstörung der bekannten
Gesellschaftsformen ohne Chance auf Steuerung dieses Prozesses. Der
Wandel einer (unserer) Gesellschaft zu einer autofreien oder autoarmen
Gesellschaft bietet Ziel und Steuerungsmöglichkeiten, die die Umwelt
weniger beeinträchtigen. Es ist die Wahl zwischen gestalten oder geführt
werden.
• "Nach mir die Sintflut" ist eine asoziale Einstellung.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 7:29:13 AM6/23/12
to
Du lebst in der Großstadt und arbeitest, wenn überhaupt, Mo-Fr 9-5.

--
Gruss Will

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 7:48:54 AM6/23/12
to
Am 23.06.2012 13:09, schrieb HC Ahlmann:

> Du irrst mehrfach:
> • Eine Parallele zu 1933 ist nicht gegeben; Godwin's law trifft eher als
> die Parallele zu.

selbstverständlich ist diese gedankenlose Massenhysterie mit 1933
vergleichbar. Das belegst Du gerade selbst:

> • Es bedarf nicht des Status "underdog" oder des Umstands "lebenslanger
> sozialer Pubertät", damit Menschen ihrem Leben und ihrer Umgebung eine
> autofreie Mindestqualität zu erhalten.
> • Eine Mindestqualität ist nicht zwingend an Besitz oder Benutzung von
> Kraftfahrzeugen gleich welcher Größe gebunden.
> • Die Umgebung im Sinne von Umwelt leidet sogar unter Benutzung von
> Kraftfahrzeugen, Qualitätssteigerung der Umgebung gebietet
> weitestmöglichen Verzicht auf dieses Verkehrsmittel; es sei denn man
> schränkt Umgebung auf das engste eigene Lebensumfeld ein, was den Geruch
> von Egoismus hat.

Dabei propagierst Du auf deiner Homepage auch noch das angebebliche
Vergnügen, mit einem der überflüssigsten Kraftfahrzeuge überhaupt
sinnlos herumzufahren - dem stinkenden, lärmenden Sportboot ohne jede
Umweltschutzauflage!

Wer es nicht weiss: Sportboote haben keinen Schalldämpfer, keinen
Katalysator, müssen nicht mit bleifreien oder teils biologischen
Treibstoffen betrieben werden und werden üblicherweise durch das Wasser
gekühlt, das sie dem Medium entnehmen, in dem sie schwimmen. Nach der
Kühlung wird es wieder ausgespuckt - mit Öl- und Treibstoffresten. Eine
unglaubliche Sauerei!

> • Die Zerstörung der Umwelt führt sicher zur Zerstörung der bekannten
> Gesellschaftsformen ohne Chance auf Steuerung dieses Prozesses. Der
> Wandel einer (unserer) Gesellschaft zu einer autofreien oder autoarmen
> Gesellschaft bietet Ziel und Steuerungsmöglichkeiten, die die Umwelt
> weniger beeinträchtigen. Es ist die Wahl zwischen gestalten oder geführt
> werden.
> • "Nach mir die Sintflut" ist eine asoziale Einstellung.

Absurd. Geradezu krank. Nimm das Zündmoos, ein Ziegenfell und ziehe in
die Wälder Finnlands. Dort findest Du alles, was Typen wie Du zum Leben
brauchen. Und nimm Edgar mit...

Marc Haber

unread,
Jun 23, 2012, 8:10:44 AM6/23/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:
>Du lebst in der Großstadt und arbeitest, wenn überhaupt, Mo-Fr 9-5.

Ich arbeite gerne auch mal Sonntags morgens um fünf, mein Haus steht
bald in 200 Meter von einem S-Bahnhof entfernt, und das nächste
Carsharing-Auto ist drei Minuten S-Bahn-Fahrt entfernt.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 8:27:04 AM6/23/12
to
Will Berghoff schrieb am Sat, 23 Jun 2012 13:48:54 +0200:

> Dabei propagierst Du auf deiner Homepage auch noch das angebebliche
> Vergnügen, mit einem der überflüssigsten Kraftfahrzeuge überhaupt
> sinnlos herumzufahren - dem stinkenden, lärmenden Sportboot ohne jede
> Umweltschutzauflage!

Es gibt Sportboote und Sportboote, aber Differenzierung war noch nie
deine Stärke.

> Wer es nicht weiss: Sportboote haben keinen Schalldämpfer, keinen
> Katalysator, müssen nicht mit bleifreien oder teils biologischen
> Treibstoffen betrieben werden und werden üblicherweise durch das Wasser
> gekühlt, das sie dem Medium entnehmen, in dem sie schwimmen. Nach der
> Kühlung wird es wieder ausgespuckt - mit Öl- und Treibstoffresten. Eine
> unglaubliche Sauerei!

Das ist schon technisch nicht richtig und sachlich sowieso nicht.
Wolfgang Hinz in Travemünde (das ist die A*al-Tanke am Priwall, neben
dem Fähranleger) verkauft nichts anderes als die Straßentanke auch
(bloß teurer) und er verkauft fast ausschließlich Diesel, z.B. keine
50 Liter nach einem einwöchigen Törn. Von den Powerboot-Hirnis
abgesehen, die bei ihm tanken - aber von irgendwas muss er ja leben.

Und MARPOL 73/78 sehen im übrigen keine Ausnahmen für Sportboote vor,
im Gegenteil sind Nord- und Ostsee als Sondergebiete verschärften
Bedingungen unterworfen.

http://www.bsh.de/de/Meeresdaten/Umweltschutz/MARPOL_Umweltuebereinkommen/

Aber das wolltest du eigentlich alles gar nicht wissen?

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 11:10:50 AM6/23/12
to
On Sat, 23 Jun 2012 14:27:04 +0200, Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> wrote:

Es ist offenbar bei Dir schon manisch, auf ein Posting von mir
irgendeinen unsinnigen Protest loszulassen.

> Das ist schon technisch nicht richtig und sachlich sowieso nicht.
> Wolfgang Hinz in Travemünde (das ist die A*al-Tanke am Priwall,
neben

Du meinst die Bunkerstation

> dem Fähranleger) verkauft nichts anderes als die Straßentanke auch
> (bloß teurer) und er verkauft fast ausschließlich Diesel,

Benzin, Superbenzin, Diesel, Flüssiggas, kein Bio-Diesel, kein E10

Deutsche Bootsmotoren sind sehr häufig Dieselmotoren, da die
Explosionsgefahr durch Dämpfe geringer ist. Dieselmotoren sind
allerdings schon aufgrund des Rußausstoßes extrem kritisch zu sehen.
Wo also ist die Unrichtigkeit in meiner Aussage?

> z.B. keine
> 50 Liter nach einem einwöchigen Törn.

das mag für Segelboote gelten. Nur schrieb ich darüber nicht.
Sportboote, aka Motorboote, verbrauchen deutlich über 25l bis zu 500l
(s.u.) je Stunde.

> Von den Powerboot-Hirnis
> abgesehen, die bei ihm tanken - aber von irgendwas muss er ja
leben.


> Und MARPOL 73/78 sehen im übrigen keine Ausnahmen für Sportboote
vor,
> im Gegenteil sind Nord- und Ostsee als Sondergebiete verschärften
> Bedingungen unterworfen.

Was aber die Bootshalter nicht interressiert. Kein KAT, kein
Rußfilter, kein Schalldämpfe, kein geschlossener Kühlkreislauf - nur
das WC muss jetzt geschlossen sein.

--
Gruss Will

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 11:13:59 AM6/23/12
to
On Sat, 23 Jun 2012 14:10:44 +0200, Marc Haber
<mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Ich arbeite gerne auch mal Sonntags morgens um fünf, mein Haus steht
> bald in 200 Meter von einem S-Bahnhof entfernt, und das nächste
> Carsharing-Auto ist drei Minuten S-Bahn-Fahrt entfernt.

Wie schön, hier fährt der erste Zug um 8:30, Car-Sharing - ein
neusprachlicher Begriff für Mietwagen - existiert hier nicht und ich
muss auch selten dahin, wohin die Bahn will. Dann nehme auch auch den
Zug.

--
Gruss Will

HC Ahlmann

unread,
Jun 23, 2012, 12:22:52 PM6/23/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:

> Du lebst in der Großstadt

Falsch, die richtige Antwort steht sogar im header.

> und arbeitest, wenn überhaupt,

Man dankt für die Unterstellung; sie zeigt Unkenntnis meiner Situation.

> Mo-Fr 9-5.

Ich arbeite ab neun, aber nicht bis fünf.

Das waren weitere drei Irrtümer; das Spiel ist aus.

Marc Haber

unread,
Jun 23, 2012, 12:26:24 PM6/23/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:
>On Sat, 23 Jun 2012 14:10:44 +0200, Marc Haber
><mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Ich arbeite gerne auch mal Sonntags morgens um fünf, mein Haus steht
>> bald in 200 Meter von einem S-Bahnhof entfernt, und das nächste
>> Carsharing-Auto ist drei Minuten S-Bahn-Fahrt entfernt.
>
>Wie schön, hier fährt der erste Zug um 8:30,

Was wohnst Du auch in ganzweitwegistan.

> Car-Sharing - ein
>neusprachlicher Begriff für Mietwagen

Das ist nicht richtig.

Marc Haber

unread,
Jun 23, 2012, 12:30:47 PM6/23/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:
>Sportboote, aka Motorboote,

Diese Gleichsetzung ist nicht korrekt. Auch Segelyachten zählen als
Sportboote.

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 12:44:00 PM6/23/12
to
On Sat, 23 Jun 2012 18:22:52 +0200, hc.ah...@gmx.de (HC Ahlmann)
wrote:
> > Du lebst in der Großstadt

> Falsch, die richtige Antwort steht sogar im header.

Kleinstadt mit ICE-Halt, verkehrstechnisch damit einer Großstadt
gleichgestellt.

> > und arbeitest, wenn überhaupt,

> Man dankt für die Unterstellung; sie zeigt Unkenntnis meiner
Situation.

In der Tat, Dein Arbeiten ist für nicht erkennbar, aber eben auch
nicht ausgeschlossen.

--
Gruss Will

Alice Müller

unread,
Jun 23, 2012, 12:44:35 PM6/23/12
to
Letztens schrieb Will Berghoff:

> selbstverständlich ist diese gedankenlose Massenhysterie mit 1933
> vergleichbar. Das belegst Du gerade selbst:

Die Masche scheint wohl hoffähig geworden zu sein alles mit 1933 oder dem
Mauerbau zu vergleichen...

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 12:46:50 PM6/23/12
to
On Sat, 23 Jun 2012 18:26:24 +0200, Marc Haber
<mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Was wohnst Du auch in ganzweitwegistan.
Weil es hier schön ist und gute Luft - weit weg vom stinkigen
Karlsruhe

> > Car-Sharing - ein
> >neusprachlicher Begriff für Mietwagen

> Das ist nicht richtig.

Ich arbeite mit StattAuto zusammen. Es ist ein primitves
Mietwagenunternehmen mit schlechten Konditionen und null Service,
aber so herrlich alternativ...

--
Gruss Will

Detlev Bartsch

unread,
Jun 23, 2012, 12:39:18 PM6/23/12
to
On 06/22/12 17:02, Will Berghoff wrote:

> Deutlicher kann man den eigenen Neid nicht ausdrücken.
> Danke für die Klarstellung.

Ich weiss nicht, ob Du den Unsinn, den Du von dir
gibst, tatsächlich selbst glaubst oder einfach so
schreiben mußt, weil jemand, der sich selbst der-
art stark über sein Auto definiert ohne den ent-
sprechenden Stellenwert des Pkws in der Gesellschaft
in eine existentielle Krise gerät, aber Du solltest
vielleicht einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass der
Homo Auto Erectus nicht der Endpunkt der Schöpfung ist,
sondern es eine steigenden Zahl an Menschen gibt, die es
nicht als elementares Lebensziel sehen, eine möglichst hohe
Summe Geld in viel Blech, viel Hubraum oder PS oder
meinetwegen auch einen Stern auf der Motorhaube zu
investieren.

Die sind weder neidisch, noch wollen sie das Autofahren
komplett verbieten oder wenigstens verdammen, nein,
denen ist es schlicht egal.

<http://www.spiegel.de/auto/aktuell/neue-carsharing-angebote-hersteller-wappnen-sich-gegen-autofrust-a-710515.html>


Tschüss
db

Will Berghoff

unread,
Jun 23, 2012, 12:49:45 PM6/23/12
to
On Sat, 23 Jun 2012 18:30:47 +0200, Marc Haber
<mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> >Sportboote, aka Motorboote,
> Diese Gleichsetzung ist nicht korrekt. Auch Segelyachten zählen als
> Sportboote.

Mit einem Sportbootführerschein darfst Du kein Segelboot führen - und
der im WWW abgebildete Sportbootführerschein des Herrn, auf dessen
Erwerb er sehr stolz zu sein scheint, gab den Anlass für meine
Bemerkungen. Deine Korrektur geht hier ins Leere.

--
Gruss Will

Christoph Schmitz

unread,
Jun 23, 2012, 12:58:49 PM6/23/12
to
Am 23.06.12 18:49, schrieb Will Berghoff:
> On Sat, 23 Jun 2012 18:30:47 +0200, Marc Haber
> <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> >Sportboote, aka Motorboote,
>> Diese Gleichsetzung ist nicht korrekt. Auch Segelyachten zählen als
>> Sportboote.
>
> Mit einem Sportbootführerschein darfst Du kein Segelboot führen

Bloedsinn, natuerlich darf man mit einem Sportbootfuehrerschein
ein Segelboot fuehren. Auch wenn es weniger als 5 PS hat und
damit nicht fuehrerscheinpflichtig ist, ist es nicht verboten,
trotzdem einen Fuehrerschein zu haben.

Richtig ist, dass beim Sportbootfuehrerschein keine Kenntnisse
im Segeln geprueft werden, genau so wie man in der Fahrschule
nicht lernt, wie man mit einem SUV im Gelaende faehrt.

Christoph

HC Ahlmann

unread,
Jun 23, 2012, 2:52:52 PM6/23/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:

> Mit einem Sportbootführerschein darfst Du kein Segelboot führen

Das ist falsch, zum Führen eines Segelboots ist buten kein Führerschein
nötig, aber binnen. Der i.d.R. an Bord befindliche Motor über 5 PS macht
einen Sportbootführerschein nötig, dessen Erwerb keinen Grund für Stolz,
sondern für Nachdenklichkeit in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten ist,
weil Segeln weder Ausbildungs- noch Prüfungsstoff ist und andere Dinge
für eine gute Schiffsführung ebenfalls fehlen.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 3:27:54 PM6/23/12
to
Will Berghoff schrieb am Sat, 23 Jun 2012 17:10:50 +0200:

> Dieselmotoren sind
> allerdings schon aufgrund des Rußausstoßes extrem kritisch zu sehen.
> Wo also ist die Unrichtigkeit in meiner Aussage?

Ruß ist ja bekanntlich kritisch, wenn er in die Luft ausgestoßen wird,
und zwar auf Grund der Partikelgröße, nicht etwa wegen kritischer
chemischer Eigenschaften. Bootsdiesel von Sportbooten haben aber
wassergekühlte Auspuffanlagen, da ist Ruß, wenn es welchen gibt, im
Kühlwasser gebunden. Welches im übrigen nicht mit Schmiermitteln oder
anderem in Kontakt kommt, da Wärmetauscher heute Stand der Technik
sind.

Bei der Berufsschifffahrt hingegen wäre schon viel gewonnen, wenn sie
auf die Schwerölpampe verzichteten und Leichtöl aka Diesel verfeuern
würden. Aber Sportboote machen sowas sowieso nicht.

> > z.B. keine
> > 50 Liter nach einem einwöchigen Törn.
>
> das mag für Segelboote gelten. Nur schrieb ich darüber nicht.

Du hast doch angefangen von HC und seiner Freizeitbeschäftigung. Damit
hast du auch eine meiner Freizeitbeschäftigungen gemeint und da trifft
nichts von dem zu, was du behauptest.

> Sportboote, aka Motorboote, verbrauchen deutlich über 25l bis zu 500l
> (s.u.) je Stunde.

Sportboot ist erst mal alles, was auf dem Wasser herumschwimmt und dem
Freizeitvergnügen dient. Manche bestehen aus einer schwimmfähigen
Motor-Tank-Kombination, manche funktionieren völlig anders. Das
Fahrwasser in Travemünde würde ich persönlich zwar nicht mit einem
Ruderboot queren wollen, aber Muskelkraft zählt da durchaus auch.
Führerscheinpflicht ist da außen vor.

> > Von den Powerboot-Hirnis
> > abgesehen, die bei ihm tanken - aber von irgendwas muss er ja
> leben.
>
>
> > Und MARPOL 73/78 sehen im übrigen keine Ausnahmen für Sportboote
> vor,
> > im Gegenteil sind Nord- und Ostsee als Sondergebiete verschärften
> > Bedingungen unterworfen.
>
> Was aber die Bootshalter nicht interressiert. Kein KAT, kein
> Rußfilter, kein Schalldämpfe, kein geschlossener Kühlkreislauf - nur
> das WC muss jetzt geschlossen sein.

Wie ich schon schrieb. Hirnis. Die Powerbootfahrerei könnte man
meinetwegen sofort verbieten, damit würde der Welt genau nichts
fehlen, nur Wolfgang Hinz würde vielleicht schlechter verdienen,
selbst wenn er sein Diesel für 2,50 Euro verkauft. Aber viele von den
Hirnis tanken da sowieso nicht, sondern schleppen ihren Sprit in
Kanistern von der Billigtanke an der Straße an. Und schütten beim
Betanken auch noch gut was daneben, BTST.

Nur: Dein Heimatort lebt ganz gut von der Travemünder Woche, scheint
mir, und wohl noch ein paar Leute mehr.

Man sollte sich übrigens nicht vertun. Öl auf dem Wasser bleibt lange
sichtbar, ist besonders aus der Luft mit passendem Gerät gut zu
erkennen und die Küstenwache bei euch schläft nicht auf dem Baum -
nicht erst, seit sie im Fernsehen waren.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 3:28:55 PM6/23/12
to
Will Berghoff schrieb am Sat, 23 Jun 2012 18:49:45 +0200:

> Mit einem Sportbootführerschein darfst Du kein Segelboot führen

Aber natürlich darfst du. Genauso wie ein Hirni-Boot mit 1.500 PS.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 3:30:08 PM6/23/12
to
Christoph Schmitz schrieb am Sat, 23 Jun 2012 18:58:49 +0200:

> genau so wie man in der Fahrschule
> nicht lernt, wie man mit einem SUV im Gelaende faehrt

Aber du willst jetzt nicht sagen, dass Segelyachten sowas wie
Wasser-SUVs sind?

Obwohl, wenn man manche Eigner so anreisen sieht...

Christoph Schmitz

unread,
Jun 23, 2012, 3:35:45 PM6/23/12
to
Am 23.06.12 21:30, schrieb Reinhard Greulich:
> Christoph Schmitz schrieb am Sat, 23 Jun 2012 18:58:49 +0200:
>
>> genau so wie man in der Fahrschule
>> nicht lernt, wie man mit einem SUV im Gelaende faehrt
>
> Aber du willst jetzt nicht sagen, dass Segelyachten sowas wie
> Wasser-SUVs sind?

Nein, latuernich nicht, ganz im Gegentum.

Christoph

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 3:56:56 PM6/23/12
to
Christoph Schmitz schrieb am Sat, 23 Jun 2012 21:35:45 +0200:

> Nein, latuernich nicht, ganz im Gegentum.

Obwohl - die Sorte Segelyachten, deren Eigner im SUV bis kurz vor den
Steg gefahren kommen, sieht man selten draußen auf dem Wasser - könnte
ja was drankommen. Dafür sind sie oft von einer bekannt teuren Marke
schwedischen Ursprungs.

Eigentlich irgendwie schade drum, sind ja an sich schöne Schiffe, die
auch richtig was mitmachen würden. So wie manche SUVs.

Marc Haber

unread,
Jun 23, 2012, 5:42:27 PM6/23/12
to
Will Berghoff <real_...@berghoff.net> wrote:
>On Sat, 23 Jun 2012 18:26:24 +0200, Marc Haber
><mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Was wohnst Du auch in ganzweitwegistan.
>Weil es hier schön ist und gute Luft - weit weg vom stinkigen
>Karlsruhe

Da wohne ich nicht.

>> > Car-Sharing - ein
>> >neusprachlicher Begriff für Mietwagen
>
>> Das ist nicht richtig.
>
>Ich arbeite mit StattAuto zusammen. Es ist ein primitves
>Mietwagenunternehmen mit schlechten Konditionen und null Service,
>aber so herrlich alternativ...

Zeig mir ein Mietwagenunternehmen, das sich nicht Carsharing nennt,
und Dir ein Fahrzeug für eine halbe Stunde ohne besondere Formalitäten
vermietet, das Du nichtmal vollgetankt zurück bringen musst.

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 5:57:01 PM6/23/12
to
Marc Haber schrieb am Sat, 23 Jun 2012 23:42:27 +0200:

> Dir ein Fahrzeug für eine halbe Stunde ohne besondere Formalitäten
> vermietet, das Du nichtmal vollgetankt zurück bringen musst

Das ist ausgesprochen angenehm, sollten die Großen mal nachmachen.
Letztens in Dresden habe ich nachts ziemlich lange nach einer offenen
Tanke gesucht, um wieder vollzutanken, weil ich das Auto noch am Abend
wieder los sein wollte, um nächsten Morgen einen frühen Zug zu nehmen.
Die "Servicegebühr", wenn man nicht vollgetankt zurückgibt, erschien
mir unangemessen hoch. Grundsätzlich finde ich die Kombination "mit
dem Zug zur nächsten ziviliserten Stadt anreisen und dann mit dem
Mietwagen in die Pampa fahren, wenn nötig", wie sie meine Firma
vorschreibt, ziemlich vernünftig. Klappt eigentlich immer, nahezu alle
Dienstwagen wurden schon vor Jahren abgeschafft.

Ralf Gunkel

unread,
Jun 23, 2012, 6:04:31 PM6/23/12
to
Am 23.06.2012 09:11, schrieb Will Berghoff:
> On Sat, 23 Jun 2012 02:53:56 +0200, Ralf Gunkel
> <nutznetz.nos...@ralf-gunkel.de> wrote:
>> Angst dass dein SUV Alleinstellungsmerkmal in deb* flöten geht?
>
> Wenn das Not täte...
>
> Warum kommst Du nicht einfach von der populistischen Grundeinstellung,
> ein unschuldig armes Schwein sein zu wollen, herunter und kümmerst Dich
> um Deine eigene Identität?

Danke dafür das du beweist das auch Leute wie du, die von sich annehmen
eher dem Personenkreis mit gehoben Umgangsformen anzugehören, es noch
packen das diverse male als Null-Levbel demonstrierte "Niveau" gewisser
Killfilebewohner noch zu unterbieten.

Wo neide ich dir deinen SUV?
Besonders da es mir schlichtweg Egal ist was du für eine Kiste fährst.
Ich jedenfalls definiere meinen Status nicht über meine materiellen
Besitztümer. Aber wer es braucht.

Du brauchst nciht zu antworten.

Gruss an Lüko, ab sofort gehören 150qm des Penthouse Killfile (ich habe
gerade frisch) renoviert, dir.


Gruß Ralf

--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist auch gut so."
Dirk Moebius in deb*



Ralf Gunkel

unread,
Jun 23, 2012, 6:15:24 PM6/23/12
to
Am 23.06.2012 12:25, schrieb Will Berghoff:
> On Sat, 23 Jun 2012 11:23:05 +0200, Marc Haber
> <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Mal ganz abgesehen vom (mutwilligen?) Godwin, inwieweit ist das
> Fahren
>> eines übergroßen, unpraktischen und umweltschädlichen =
>> Autos
>
> Ich hätte gerne eine Begründung, warum ein
> 4,35m langer PKW mit
> 6,5l Normverbrauch und
> bequemem Einstieg
>
> übergrößer
> umweltschädlicher
> unpraktischer
> ist als ein Jetta oder Focus oder Astra.
>
> Merkst Du nicht, dass Dein Vorurteile aus dem letzten Jahrhundert stammen?
>

Woohw, ein Berhghffschwanzvergleich.
Es wird nach dem Goodwin immer besser.

Um in der Regel eine Person zu befördern braucht es nach der Lex
Bergoff so viel Energie?
6,5 liter!
Wie sparsam!!!

Komisch, selbst mein Diensthobel kommt mit weniger Sprit aus und der
ist mit 1P und Werkzeug sowie Ordnern beladen.
Mittlerweile packe ich die Schleuder auf unter 5L (Rekord 4,5l) zu
fahren und glaube mir, auf der Autobahn weiß ich acuh wo die Linke Spur
ist.
Nur bei SUV oder diversen Sindelfingen/Ingolstädtern/Münchnern
Existenzbestätigern muss man fa mal das Feld räumen.

Ralf Gunkel

unread,
Jun 23, 2012, 6:20:19 PM6/23/12
to
Alice. das ist eine unvollständige Aussage.
Es fehlt noch ein 9/11 Vergleich bzw. eine 9/11 "Begründung" für
irgendwas Sinnloses!
Erst dann ist die Serie perfekt.

;-)

Reinhard Greulich

unread,
Jun 23, 2012, 6:55:37 PM6/23/12
to
Ralf Gunkel schrieb am Sun, 24 Jun 2012 00:20:19 +0200:

> Es fehlt noch ein 9/11 Vergleich bzw. eine 9/11 "Begründung" für
> irgendwas Sinnloses!

Dann vergiss aber auch den Börsengang nicht.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 24, 2012, 2:22:29 AM6/24/12
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:

>Letztens in Dresden habe ich nachts ziemlich lange nach einer offenen
>Tanke gesucht, um wieder vollzutanken, weil ich das Auto noch am Abend
>wieder los sein wollte, um nächsten Morgen einen frühen Zug zu nehmen.

Es war auch nicht so leicht, in Cottbus überhaupt mal eine Tankstelle
zu finden. Auch dem Navigationssystem konnte ich das nicht entlocken,
mag aber Bedienungsfehler gewesen sein, das Ding war ziemlich
umständlich. Google-maps auf dem BlackBerry hat es dann gerichtet.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Marc Haber

unread,
Jun 24, 2012, 2:44:56 AM6/24/12
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>Marc Haber schrieb am Sat, 23 Jun 2012 23:42:27 +0200:
>
>> Dir ein Fahrzeug für eine halbe Stunde ohne besondere Formalitäten
>> vermietet, das Du nichtmal vollgetankt zurück bringen musst
>
>Das ist ausgesprochen angenehm, sollten die Großen mal nachmachen.
>Letztens in Dresden habe ich nachts ziemlich lange nach einer offenen
>Tanke gesucht, um wieder vollzutanken, weil ich das Auto noch am Abend
>wieder los sein wollte, um nächsten Morgen einen frühen Zug zu nehmen.
>Die "Servicegebühr", wenn man nicht vollgetankt zurückgibt, erschien
>mir unangemessen hoch.

Naja, wenn man bei einem Carsharingauto Pech hat, muss man ja auch
tanken. Bei Stadtmobil Karlsruhe muss der Tank bei der Rückgabe
mindestens noch 1/4 voll sein - wenn er das nicht ist, muss man auch
bei Stadtmobil Strafe zahlen. Tankrechnung geht zu Lasten Stadtmobil,
Du zahlst den Sprit mit dem Kilometersatz.

Ich vergaß oben auch noch, den 30-Minuten-Takt beim Preis zu nennen.
Wenn ich mit dem Wagen durch halb Deutschland fahre, ist Carsharing
unangemessen teuer, da hat Will schon recht. Dafür ist Carsharing aber
gar nicht gemacht, Carsharing will kurze Fahren preisgünstig anbieten,
und das tut es viel besser als ein normaler Mietwagen.

Grüße
Marc, der auch schonmal mit einem Wiener Carsharingkleinbus für zwei
Wochen in Südfrankreich war, das war billiger als Bahnfahrt für neun
Leute.

Marc Haber

unread,
Jun 24, 2012, 2:45:32 AM6/24/12
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@schmid.xxx> wrote:
>Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>>Letztens in Dresden habe ich nachts ziemlich lange nach einer offenen
>>Tanke gesucht, um wieder vollzutanken, weil ich das Auto noch am Abend
>>wieder los sein wollte, um nächsten Morgen einen frühen Zug zu nehmen.
>
>Es war auch nicht so leicht, in Cottbus überhaupt mal eine Tankstelle
>zu finden.

"Stadt der Energie", aber keine Tankstellen?

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jun 24, 2012, 3:46:23 AM6/24/12
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

>"Stadt der Energie", aber keine Tankstellen?

Jedenfalls nicht auf dem Weg von irgendwo JWD in die Stadt rein. Man
will ja stadtnah tanken, daß einem die Mietfreitzen nicht wieder was
nachberechnen, weil der Tank nicht voll gewesen sei. Auch bissl
sinnloses Umherfahren hat keine Tankstelle zum Vorschein gebracht,
erst die gezielte Nachsuche mit dem smart phone war hilfreich.

Stefan Reuther

unread,
Jun 24, 2012, 4:13:20 AM6/24/12
to
Marc Haber wrote:
> Ich vergaß oben auch noch, den 30-Minuten-Takt beim Preis zu nennen.
> Wenn ich mit dem Wagen durch halb Deutschland fahre, ist Carsharing
> unangemessen teuer, da hat Will schon recht. Dafür ist Carsharing aber
> gar nicht gemacht, Carsharing will kurze Fahren preisgünstig anbieten,
> und das tut es viel besser als ein normaler Mietwagen.

$Kollege hat für seinen Zwei-Wochen-Alpenurlaub ausgerechnet, dass
Carsharing und Mietwagen da in etwa gleich auf ankommen, eben weil beim
Carsharing der Sprit mit drin ist. Insofern scheint es auch dafür
konkurrenzfähig zu sein.


Stefan

Holger Koetting

unread,
Jun 24, 2012, 5:24:59 AM6/24/12
to
Marc Haber wrote:
> tanken. Bei Stadtmobil Karlsruhe muss der Tank bei der Rückgabe
> mindestens noch 1/4 voll sein

Das ist allerdings Größenordnungen vom "muß randvoll" sein
entfernt und stellt zumindest sicher, daß der Nachfolger nicht
gleich bei Übernahme des Fahrzeugs feststellt, daß er eigentlich
gar nicht losfahren kann.

Gruß,

Holger K. aus D.

--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: Holger....@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting

Marc Haber

unread,
Jun 24, 2012, 5:30:43 AM6/24/12
to
Ja, wobei bei Mietwagenfirmen da noch andere Nebeneffekte drin sind.
Mietautos von der richtigen Autovermietung sind oft besser
ausgestattet als die Stadtmobilgurken, weil die Autovermietung die
Wagen ja nach einem halben Jahr schon wieder abgibt und auf den
Wiederverkaufswert guckt, und wenn man exotisch genug bestellt gibt es
oft genug ein Upgrade auf den nächstgrößeren.

Grüße
Marc

Marc Haber

unread,
Jun 24, 2012, 5:31:41 AM6/24/12
to
Holger Koetting <holger....@gmx.de> wrote:
>Marc Haber wrote:
>> tanken. Bei Stadtmobil Karlsruhe muss der Tank bei der Rückgabe
>> mindestens noch 1/4 voll sein
>
>Das ist allerdings Größenordnungen vom "muß randvoll" sein
>entfernt und stellt zumindest sicher, daß der Nachfolger nicht
>gleich bei Übernahme des Fahrzeugs feststellt, daß er eigentlich
>gar nicht losfahren kann.

Genau. Insbesondere stellt es sicher, dass man nach Kurzfahrten
(Einkaufen: Zwei Stunden, 15 Kilometer) mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit nicht tanken muss. Wenn ich das Auto einen halben
Tag gehabt habe und dabei 300 km gefahren bin, kann man den
Zeitaufwand zum Tanken verschmerzen.

Grüße
Marc
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