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Warum kein Klartext? Maulkorb? Sprachregelung? Eine Krähe hackt der anderen ...?

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Reinhard Zwirner

unread,
Sep 20, 2021, 7:03:28 PM9/20/21
to
Hi,

kurze Vorrede: ziemlich regelmäßig (auch) um Minute 36 verlassen ICEs
lt. Fahrplan den hannoverschen Hbf in Richtung Hamburg.

Früher bin ich quasi monatlich mit dem Metronom von Langenhagen-Mitte
(ab zur Minute 48) in Richtung Norden gefahren. Auf dem Bahnsteig
wartend konnte man sich dann an allen fünf Fingern abzählen, ob der
Metronom pünktlich sein oder Verspätung haben bzw. bekommen würde:

1. Brauste der jeweilige ICE so um Minute 40 durch den Bahnhof, würde
der Metronom pünktlich sein.

2. Fuhr der ICE erst um Minute 45 am Bahnsteig entlang, würde der
Metronom mit entsprechender Verspätung kommen.

3. War der Metronom pünktlich, ohne daß vorher der ICE durchgerauscht
war, konnte man darauf wetten, daß der Metronom in Isernhagen aufs
Nebengleis fahren, sich dort vom ICE überholen lassen und dadurch
selbst Verspätung bekommen würde. Das geschah bei geschätzt 40 %
meiner Fahrten - zum Glück war ich nie darauf angewiesen, einen
Anschluß zu erreichen.

Seit einiger Zeit fahre ich aus dem früheren monatlichen Anlaß nur
noch 3-4x im Jahr diese Strecke; heute war es nach ca. 6 Monaten mal
wieder soweit. Und was geschah: Der Überholungsfall (#3) trat ein.

Weshalb ich nun schreibe: Die diesbezügliche Durchsage des TF lautete
auch diesmal wieder ungefähr so: "Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund
der Überholung durch einen anderen Zug verzögert sich unsere
Weiterfahrt um wenige Minuten."

Ich verstehe dabei nicht, daß der TF, der das ja viel häufiger als
ich erleben muß, so eine neutrale Ansage macht. _Meine_ Ansage gäbe
die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da der planmäßige ICE der
Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft, Verspätung hat, dürfen wir uns
mal wieder, wie so oft, überholen lassen und bekommen dadurch selbst
einige Minuten Verspätung."

Ist die aus dem Gedächtnis zitierte Durchsage des TF vorgeschrieben?
Wenn ja, durch wen? Und weiß hier jemand, warum die Bahn es so häufig
nicht schafft, die ICEs, um die es hier geht, pünktlich fahren zu
lassen?

Für Erklärungen dankt im voraus

Reinhard

Martin Klaiber

unread,
Sep 21, 2021, 1:38:10 AM9/21/21
to
Reinhard Zwirner <reinhard...@t-online.de> wrote:

> Weshalb ich nun schreibe: Die diesbezügliche Durchsage des TF lautete
> auch diesmal wieder ungefähr so: "Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund
> der Überholung durch einen anderen Zug verzögert sich unsere
> Weiterfahrt um wenige Minuten."

> Ich verstehe dabei nicht, daß der TF, der das ja viel häufiger als
> ich erleben muß, so eine neutrale Ansage macht.

Mir fallen da mehrere Möglichkeiten ein, siehe unten.

> _Meine_ Ansage gäbe die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da
> der planmäßige ICE der Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft,
> Verspätung hat, dürfen wir uns mal wieder, wie so oft, überholen
> lassen und bekommen dadurch selbst einige Minuten Verspätung."

Der TF gibt doch auch die Fakten wieder. Ich würde sagen, Du gäbest
mit Deiner Ansage eher Deinen Ärger wieder. Aber vielleicht ärgert
sich der TF gar nicht, vielleicht weil es ihm egal ist, oder weil er
sich über die extra Pause freut, oder weil er sich als Teil einer
großen Firma sieht und seinen Teil dazu beitragen möchte, dass der
ICE nicht noch mehr Verspätung erhält, usw.

Man sieht die Welt ja immer aus seiner persönlichen Perspektive,
oder aus der Perspektive seiner persönlichen Interessen. Wenn ich
auf einen Klienten warten muss, weil er zu spät ist, die Verspätung
aber von seiner Zeit abgeht, dann setze ich mich in die Sonne und
genieße die extra Pause. Wenn ich zu spät zu einem Klienten komme,
weil mich jemand aufhält, und die Verspätung zu meinen Lasten geht,
dann ärgere ich mich darüber. Es könnte also sein, dass Du und der
TF ganz unterschiedliche Interessen habt.

> Ist die aus dem Gedächtnis zitierte Durchsage des TF vorgeschrieben?
> Wenn ja, durch wen? Und weiß hier jemand, warum die Bahn es so häufig
> nicht schafft, die ICEs, um die es hier geht, pünktlich fahren zu
> lassen?

Keine Ahnung, ich bin nur Laie. Aber ich würde sagen, dass sich bei
einem Hochgeschwindigkeitszug kleine Verzögerungen stärker auf die
gesamte Pünktlichkeit auswirken als bei einem Bummelzug. Dazu kommt
vermutlich, dass ICE oft quer durch die Republik fahren und damit
auch mehr Gelegenheiten haben, Verspätungen einzufahren.

Just my 2 ct
Martin

Bodo G. Meier

unread,
Sep 21, 2021, 3:30:07 AM9/21/21
to
Am 21. Sept.. 2021 um 07:28 schrieb Martin Klaiber:
> Reinhard Zwirner <reinhard...@t-online.de> wrote:
>
>> Weshalb ich nun schreibe: Die diesbezügliche Durchsage des TF
>> lautete auch diesmal wieder ungefähr so: "Sehr geehrte Fahrgäste,
>> aufgrund der Überholung durch einen anderen Zug verzögert sich
>> unsere Weiterfahrt um wenige Minuten."
>
>> Ich verstehe dabei nicht, daß der TF, der das ja viel häufiger als
>> ich erleben muß, so eine neutrale Ansage macht.
>
> Mir fallen da mehrere Möglichkeiten ein, siehe unten.
>
>> _Meine_ Ansage gäbe die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da
>> der planmäßige ICE der Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft,
>> Verspätung hat, dürfen wir uns mal wieder, wie so oft, überholen
>> lassen und bekommen dadurch selbst einige Minuten Verspätung."
>
> Der TF gibt doch auch die Fakten wieder. Ich würde sagen, Du gäbest
> mit Deiner Ansage eher Deinen Ärger wieder. Aber vielleicht ärgert
> sich der TF gar nicht, vielleicht weil es ihm egal ist, oder weil er
> sich über die extra Pause freut, oder weil er sich als Teil einer
> großen Firma sieht und seinen Teil dazu beitragen möchte, dass der
> ICE nicht noch mehr Verspätung erhält, usw.

Der Metronom und der ICE gehören aber nicht zu einer großen Firma.
Und für Metronom muss es ärgerlich sein, auf einer bestellten und
bezahlten Trasse eine Verspätung zu erhalten, weil das
Infrastrukturunternehmen einem ICE aus dem gleichen Konzern den Vorrang
gibt.

Ob und wie das bei der Abrechnung zwischen DB, Metronom und
Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) berücksichtigt wird:
keine Ahnung.

Gruß,
Bodo

--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)

Ulf Kutzner

unread,
Sep 21, 2021, 4:33:33 AM9/21/21
to
Reinhard Zwirner schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 01:03:28 UTC+2:

> kurze Vorrede: ziemlich regelmäßig (auch) um Minute 36 verlassen ICEs
> lt. Fahrplan den hannoverschen Hbf in Richtung Hamburg.
>
> Früher bin ich quasi monatlich mit dem Metronom von Langenhagen-Mitte
> (ab zur Minute 48) in Richtung Norden gefahren. Auf dem Bahnsteig
> wartend konnte man sich dann an allen fünf Fingern abzählen, ob der
> Metronom pünktlich sein oder Verspätung haben bzw. bekommen würde:


> 3. War der Metronom pünktlich, ohne daß vorher der ICE durchgerauscht
> war, konnte man darauf wetten, daß der Metronom in Isernhagen aufs
> Nebengleis fahren, sich dort vom ICE überholen lassen und dadurch
> selbst Verspätung bekommen würde. Das geschah bei geschätzt 40 %
> meiner Fahrten - zum Glück war ich nie darauf angewiesen, einen
> Anschluß zu erreichen.

Ich war schon, vor langen Jahren, Reisebericht müßte hinterlegt sein.
War noch die Zeit vor Metronom, und zwecks Aufholen meiner Reisekette
mußte ich spontan einen IR-Abschnitt einbauen, was für etwas Diskussion
mit dessen Zf und einem Ersattungsantrag führte.

Die DB hatte seinerzeit bei Neuhof eine Baustelle, deren Auswirkungen sich
selbstverständlich bis Isernhagen zogen, aber dort nicht im Fahrplan hinterlegt waren.
Mein Eilzug (oder schon RE) bekam in Isternhagen jedenfalls ca. 20 Bonusminuten
durch gleich zwei ICE-Überholungen.

Reinhard Zwirner

unread,
Sep 21, 2021, 7:14:48 AM9/21/21
to
Martin Klaiber schrieb:
> Reinhard Zwirner <reinhard...@t-online.de> wrote:

[...]
>> _Meine_ Ansage gäbe die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da
>> der planmäßige ICE der Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft,
>> Verspätung hat, dürfen wir uns mal wieder, wie so oft, überholen
>> lassen und bekommen dadurch selbst einige Minuten Verspätung."

> Der TF gibt doch auch die Fakten wieder. Ich würde sagen, Du gäbest
> mit Deiner Ansage eher Deinen Ärger wieder. Aber vielleicht ärgert
> sich der TF gar nicht, vielleicht weil es ihm egal ist, oder weil er
> sich über die extra Pause freut, oder weil er sich als Teil einer
> großen Firma sieht und seinen Teil dazu beitragen möchte, dass der
> ICE nicht noch mehr Verspätung erhält, usw.

Natürlich ärgert es mich, daß ich die Schlechtleistung Anderer
ausbaden muß. Aber Metronom ist ein Unternehmen, das mitnichten Teil
der "großen Firma" DB ist: insofern hätte der TF allen Grund,
deutlich zu machen, daß "sein" Unternehmen für die entstandene
Verspätung - die bei anderen Fahrgästen durchaus zum Anschlußbruch
führen könnte - eben nicht verantwortlich ist ...

Ciao

Reinhard

Ulf Kutzner

unread,
Sep 21, 2021, 7:32:27 AM9/21/21
to
Zum einen muß man zwischen EVU keine offene Feindschaft etablieren,
man erinnert sich dann, wenn apl. Aushilfe angefragt wird, zum anderen
fühlen sich Eisenbahner aller Bahnen noch, zumindest teils, als große Familie.

Drittens gehörte die beteiligte OHE bis Ende 2006, ja, das ist fast 15 Jahre her,
lt. WP zu 40,2 % dem Land Niedersachsen, zu 33,8 % der Bundesrepublik Deutschland, zu 17,1 % Kreisen, Städten und Gemeinden aus Niedersachsen und zu 8,9 % der ebenfalls im Bundesbesitz befindlichen DB Regio AG.

Reinhard Zwirner

unread,
Sep 21, 2021, 9:47:03 AM9/21/21
to
Ulf Kutzner schrieb:

[...]
> Zum einen muß man zwischen EVU keine offene Feindschaft etablieren, ...

Ich würde "meine" Durchsage als Ausdruck legitimen Wettbewerbs einordnen.

> ... man erinnert sich dann, wenn apl. Aushilfe angefragt wird, zum anderen
> fühlen sich Eisenbahner aller Bahnen noch, zumindest teils, als große Familie.

Aha: also "Eine Krähe ..." ;-)!

Ciao

Reinhard

Herbert Albrecht

unread,
Sep 21, 2021, 11:30:00 AM9/21/21
to
Am 21.09.2021 um 13:32 schrieb Ulf Kutzner:
> Reinhard Zwirner schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 13:14:48 UTC+2:
>> Martin Klaiber schrieb:
>>> Reinhard Zwirner<reinhard...@t-online.de> wrote:
>> [...]
>>>> _Meine_ Ansage gäbe die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da
>>>> der planmäßige ICE der Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft,
>>>> Verspätung hat, dürfen wir uns mal wieder, wie so oft, überholen
>>>> lassen und bekommen dadurch selbst einige Minuten Verspätung."
>>> Der TF gibt doch auch die Fakten wieder. Ich würde sagen, Du gäbest
>>> mit Deiner Ansage eher Deinen Ärger wieder. Aber vielleicht ärgert
>>> sich der TF gar nicht, vielleicht weil es ihm egal ist, oder weil er
>>> sich über die extra Pause freut, oder weil er sich als Teil einer
>>> großen Firma sieht und seinen Teil dazu beitragen möchte, dass der
>>> ICE nicht noch mehr Verspätung erhält, usw.

Der TF wird nach Zeit bezahlt, die Fahrgäste normalerweise
nicht.
>> Natürlich ärgert es mich, daß ich die Schlechtleistung Anderer
>> ausbaden muß. Aber Metronom ist ein Unternehmen, das mitnichten Teil
>> der "großen Firma" DB ist: insofern hätte der TF allen Grund,
>> deutlich zu machen, daß "sein" Unternehmen für die entstandene
>> Verspätung - die bei anderen Fahrgästen durchaus zum Anschlußbruch
>> führen könnte - eben nicht verantwortlich ist ...

Im Wunderland der Eisenbahn - der Schweiz - habe ich erlebt, dass eine
Verspätung angekündigt wurde mit der Bemerkung, der Zug sei aus dem
Ausland später angekommen.

> Zum einen muß man zwischen EVU keine offene Feindschaft etablieren,
> man erinnert sich dann, wenn apl. Aushilfe angefragt wird, zum anderen
> fühlen sich Eisenbahner aller Bahnen noch, zumindest teils, als große Familie.

Feindschaft wäre übertrieben, aber bei Qualitätsmängeln auf die Ursache
hinzuweisen, wäre doch ok.
>
> Drittens gehörte die beteiligte OHE bis Ende 2006, ja, das ist fast 15 Jahre her,
> lt. WP zu 40,2 % dem Land Niedersachsen, zu 33,8 % der Bundesrepublik Deutschland, zu 17,1 % Kreisen, Städten und Gemeinden aus Niedersachsen und zu 8,9 % der ebenfalls im Bundesbesitz befindlichen DB Regio AG.

Heute gehört Metronom zu 31,6% Arriva (Tochter der DB), zu 25,1% der
Benex (Hamburger Hochbahn) und auch der Rest gehört irgendwie der
öffentlichen Hand. Nur zu Bachstein wußte Wikipedia nichts, na ja, 5,1%.

Der Fahrgast wird in den seltensten Fällen ein bestimmtes Unternehmen
auswählen sondern halt den Zug, der einigermaßen zur gewünschten
Abfahrts- bzw. Ankunftszeit passt.

Herbert

Bodo G. Meier

unread,
Sep 21, 2021, 11:55:02 AM9/21/21
to
Wo taucht da Arriva auf?

Zitat:
"Zu unseren Gesellschaftern gehören die NiedersachsenBahn GmbH & Co. KG
(NB) mit 73,58 % und die BeNEX mit 26,42 %.
Die NB setzt sich zusammen aus der "Osthannoversche Eisenbahnen AG"
(OHE) zu 60 % und "Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH"
(EVB) zu 40 %."
(https://www.der-metronom.de/ueber-metronom/wer-wir-sind/)

Gesellschafter der EVB mit Anteil am Gesellschaftskapital:
Land Niedersachsen: 82,97 %
Landkreis Rotenburg (Wümme): 5,75 %
Landkreis Stade: 4,33 %
Landkreis Osterholz: 2,50 %
Landkreis Cuxhaven: 2,03 %
Landkreis Harburg: 1,45 %
Samtgemeinde Zeven: 0,32 %
Gemeinde Worpswede: 0,26 %
Stadt Bremervörde: 0,20 %
Stadt Rotenburg (Wümme): 0,20 %
(https://www.evb-elbe-weser.de/wir-ueber-uns/unternehmen/gesellschafter/)

Gruß,
Bo"keinen Durchblick"do

Hans CraueI

unread,
Sep 21, 2021, 11:58:31 AM9/21/21
to
Herbert Albrecht schrieb

> Der TF wird nach Zeit bezahlt, die Fahrgäste normalerweise
> nicht.

Tf bekommt ein Monatsgehalt. Für Mehrarbeit/Überstunden sind
Vorgehensweisen festgelegt. Ausgleich ist da oft ein Weg.

> Im Wunderland der Eisenbahn - der Schweiz - habe ich erlebt, dass eine
> Verspätung angekündigt wurde mit der Bemerkung, der Zug sei aus dem
> Ausland später angekommen.

Das erlebe ich recht regelmäßig bei Zügen, die aus einem Ausland
kommen. Etwa in Mannheim der EC 216 (kommt aus Graz) oder in
Saarbrücken die ICE aus Paris.

>> Zum einen muß man zwischen EVU keine offene Feindschaft etablieren,
>> man erinnert sich dann, wenn apl. Aushilfe angefragt wird, zum anderen
>> fühlen sich Eisenbahner aller Bahnen noch, zumindest teils, als große Familie.
>
> Feindschaft wäre übertrieben, aber bei Qualitätsmängeln auf die Ursache
> hinzuweisen, wäre doch ok.

An geeigneter Stelle. Die Durchsage im Zug ist keine geeignete Stelle.
Zudem ist ein "Qualitätsmangel" begründet darzulegen. Vorrang von
Fernverkehrsverbindungen ist erst einmal keiner.

> Der Fahrgast wird in den seltensten Fällen ein bestimmtes Unternehmen
> auswählen sondern halt den Zug, der einigermaßen zur gewünschten
> Abfahrts- bzw. Ankunftszeit passt.

Das trifft wohl zu.

Hans

Till Kinstler

unread,
Sep 21, 2021, 12:32:27 PM9/21/21
to
Am 21.09.21 um 17:29 schrieb Herbert Albrecht:

> Nur zu Bachstein wußte Wikipedia nichts, na ja, 5,1%.

Da fällt mir direkt der Name Herrmann Bachstein ein, dessen Unternehmung
zahlreiche Neben-, Klein- und Straßenbahnen baute und betrieb. Und
tatsächlich, es scheint heute noch ein Nachfolgeunternehmen namens
"Verkehrsbetriebe Bachstein" zu geben:
<https://www.vb-bachstein.de/ueber-uns>

Grüße,
Till

Ulf Kutzner

unread,
Sep 21, 2021, 1:07:35 PM9/21/21
to
Herbert Albrecht schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 17:30:00 UTC+2:
> Am 21.09.2021 um 13:32 schrieb Ulf Kutzner:
> > Reinhard Zwirner schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 13:14:48 UTC+2:
> >> Martin Klaiber schrieb:
> >>> Reinhard Zwirner<reinhard...@t-online.de> wrote:
> >> [...]
> >>>> _Meine_ Ansage gäbe die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da
> >>>> der planmäßige ICE der Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft,
> >>>> Verspätung hat, dürfen wir uns mal wieder, wie so oft, überholen
> >>>> lassen und bekommen dadurch selbst einige Minuten Verspätung."
> >>> Der TF gibt doch auch die Fakten wieder. Ich würde sagen, Du gäbest
> >>> mit Deiner Ansage eher Deinen Ärger wieder. Aber vielleicht ärgert
> >>> sich der TF gar nicht, vielleicht weil es ihm egal ist, oder weil er
> >>> sich über die extra Pause freut, oder weil er sich als Teil einer
> >>> großen Firma sieht und seinen Teil dazu beitragen möchte, dass der
> >>> ICE nicht noch mehr Verspätung erhält, usw.
> Der TF wird nach Zeit bezahlt, die Fahrgäste normalerweise
> nicht.

Sollen die mehr zahlen, wenn sie früher ankommen, oder wenn sie
länger im gemütlichen (nun ja) Fauteuil sitzen dürfen?

> >> Natürlich ärgert es mich, daß ich die Schlechtleistung Anderer
> >> ausbaden muß. Aber Metronom ist ein Unternehmen, das mitnichten Teil
> >> der "großen Firma" DB ist: insofern hätte der TF allen Grund,
> >> deutlich zu machen, daß "sein" Unternehmen für die entstandene
> >> Verspätung - die bei anderen Fahrgästen durchaus zum Anschlußbruch
> >> führen könnte - eben nicht verantwortlich ist ...
> Im Wunderland der Eisenbahn - der Schweiz - habe ich erlebt, dass eine
> Verspätung angekündigt wurde mit der Bemerkung, der Zug sei aus dem
> Ausland später angekommen.

Das mit der verspäteten Übergabe aus dem Ausland ist Lieblingsspruch der DB.

> > Zum einen muß man zwischen EVU keine offene Feindschaft etablieren,
> > man erinnert sich dann, wenn apl. Aushilfe angefragt wird, zum anderen
> > fühlen sich Eisenbahner aller Bahnen noch, zumindest teils, als große Familie.
> Feindschaft wäre übertrieben, aber bei Qualitätsmängeln auf die Ursache
> hinzuweisen, wäre doch ok.
> >
> > Drittens gehörte die beteiligte OHE bis Ende 2006, ja, das ist fast 15 Jahre her,
> > lt. WP zu 40,2 % dem Land Niedersachsen, zu 33,8 % der Bundesrepublik Deutschland, zu 17,1 % Kreisen, Städten und Gemeinden aus Niedersachsen und zu 8,9 % der ebenfalls im Bundesbesitz befindlichen DB Regio AG.
> Heute gehört Metronom zu 31,6% Arriva (Tochter der DB), zu 25,1% der
> Benex (Hamburger Hochbahn) und auch der Rest gehört irgendwie der
> öffentlichen Hand. Nur zu Bachstein wußte Wikipedia nichts, na ja, 5,1%.

Schau mal wg. Arriva Deutschland unter Netinera. Schon das Kartellamt wollte,
daß da getrennt werde.

> Der Fahrgast wird in den seltensten Fällen ein bestimmtes Unternehmen
> auswählen sondern halt den Zug, der einigermaßen zur gewünschten
> Abfahrts- bzw. Ankunftszeit passt.

Auf der Strecke hat man im RV eher wenig Auswahl.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 21, 2021, 1:25:14 PM9/21/21
to
Meine WP ist auskunftsfreudiger als Herberts.
https://de.wikipedia.org/wiki/Netinera#Netinera_Bachstein
(Wenn man sich zum in NDS nicht tätigen Autobus Sippel durchklickt,
findet man allerdings ein nicht mehr aktives Subunternehmerverhältnis
zur MVG Mainz.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsbetriebe_Bachstein

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Sep 21, 2021, 1:31:39 PM9/21/21
to
Hans CraueI schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 17:58:31 UTC+2:
> Herbert Albrecht schrieb

> > Der Fahrgast wird in den seltensten Fällen ein bestimmtes Unternehmen
> > auswählen sondern halt den Zug, der einigermaßen zur gewünschten
> > Abfahrts- bzw. Ankunftszeit passt.
> Das trifft wohl zu.

Dennoch kann man hier je nach Wert von 'einigermaßen' etwa zwischen
Mainz und Ingelheim zwischen drei Nahverkehrs-EVU wählen. Ganz praktisch,
wenn, siehe Betreff, eines bestreikt wird. Auch fahren sie alle mit unterschiedlichen
Zügen.

Hans CraueI

unread,
Sep 21, 2021, 3:35:23 PM9/21/21
to
Ulf Kutzner schrieb

> Hans CraueI schrieb
>> Herbert Albrecht schrieb
>>> Der Fahrgast wird in den seltensten Fällen ein bestimmtes Unternehmen
>>> auswählen sondern halt den Zug, der einigermaßen zur gewünschten
>>> Abfahrts- bzw. Ankunftszeit passt.
>> Das trifft wohl zu.
>
> Dennoch kann man hier je nach Wert von 'einigermaßen' etwa zwischen
> Mainz und Ingelheim zwischen drei Nahverkehrs-EVU wählen.

Und nicht zuletzt auch noch elektrisch oder gedieselt.

> Ganz praktisch, wenn, siehe Betreff, eines bestreikt wird.

Beim Betreff ist man da schon weiter, der Fred ist ein neuer.

> Auch fahren sie alle mit unterschiedlichen Zügen.

Und die zudem in unterschiedlichen Farbkompositionen, so nicht
gerade wieder vergraffitisiert.

Hans

Ulf Kutzner

unread,
Sep 21, 2021, 3:47:02 PM9/21/21
to
Hans CraueI schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 21:35:23 UTC+2:
> Ulf Kutzner schrieb
>
> > Hans CraueI schrieb
> >> Herbert Albrecht schrieb
> >>> Der Fahrgast wird in den seltensten Fällen ein bestimmtes Unternehmen
> >>> auswählen sondern halt den Zug, der einigermaßen zur gewünschten
> >>> Abfahrts- bzw. Ankunftszeit passt.
> >> Das trifft wohl zu.
> >
> > Dennoch kann man hier je nach Wert von 'einigermaßen' etwa zwischen
> > Mainz und Ingelheim zwischen drei Nahverkehrs-EVU wählen.
> Und nicht zuletzt auch noch elektrisch oder gedieselt.
> > Ganz praktisch, wenn, siehe Betreff, eines bestreikt wird.
> Beim Betreff ist man da schon weiter, der Fred ist ein neuer.

Da hast Du allerdings recht. Ich fühlte mich irgendwie wie im Megafred.

Pardon, ULF

Marc Haber

unread,
Sep 21, 2021, 4:01:24 PM9/21/21
to
Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> wrote:
>Im Wunderland der Eisenbahn - der Schweiz - habe ich erlebt, dass eine
>Verspätung angekündigt wurde mit der Bemerkung, der Zug sei aus dem
>Ausland später angekommen.

Das ist auch eine sehr beliebte Ausrede der DB, wenn ein mit mehr
Verspätung als Wendezeit in Basel SBB übergebener Zug
überraschenderweise unpünktlich von dort zurückkommt. Ist ja auch eine
Unverschämtheit, keinen baugleichen Ersatzzug bereitzuhalten.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Ferdi Albers

unread,
Sep 21, 2021, 4:27:58 PM9/21/21
to
Am 21.09.2021 um 01:03 schrieb Reinhard Zwirner:
> Hi,
>
> kurze Vorrede: ziemlich regelmäßig (auch) um Minute 36 verlassen ICEs
> lt. Fahrplan den hannoverschen Hbf in Richtung Hamburg.

> "Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund
> der Überholung durch einen anderen Zug verzögert sich unsere
> Weiterfahrt um wenige Minuten."
>
> Ich verstehe dabei nicht, daß der TF, der das ja viel häufiger als
> ich erleben muß, so eine neutrale Ansage macht. _Meine_ Ansage gäbe
> die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da der planmäßige ICE der
> Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft, Verspätung hat, dürfen wir uns
> mal wieder, wie so oft, überholen lassen und bekommen dadurch selbst
> einige Minuten Verspätung."

Warum sollte er sich als Brandstifter betätigen?
Es hört sich doch einfach eleganter und 'glatter' an.
Zudem fährt ja selbst Züge und kennt die Vielfalt an Verspätungsgründen.
Und die findet man im Zug, vor dem Zug, neben dem Zug, manchmal unter
dem Zug, im Bahnhof, ...
Er wird also den Teufel tun und eine Wertung abgeben.

Gruß
Ferdi

Reinhard Zwirner

unread,
Sep 21, 2021, 5:16:26 PM9/21/21
to
Michael Zink schrieb:
> On Tue, 21 Sep 2021 13:14:47 +0200, Reinhard Zwirner wrote:
>
>> der "großen Firma" DB ist: insofern hätte der TF allen Grund,
>> deutlich zu machen, daß "sein" Unternehmen für die entstandene
>> Verspätung - die bei anderen Fahrgästen durchaus zum Anschlußbruch
>> führen könnte - eben nicht verantwortlich ist ...

> Naja, "sein" Unternehmen ist schon dafür verantwortlich, daß es keine
> teureren Trassen "gekauft" hat.
>
> Oder verstehe ich da was falsch?

Möglicherweise. Nach meinen Informationen ist hier verantwortlich die
Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) als
Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in
Niedersachsen außerhalb der Großräume Hannover und Braunschweig. In
dieser Funktion plant, bestellt und finanziert die LNVG den SPNV in
Niedersachsen in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Ciao

Reinhard

Ulf Kutzner

unread,
Sep 22, 2021, 12:59:01 AM9/22/21
to
Soll es auch schon gegeben haben:

"Wegen Überholung durch einen unheimlich wichtigen Güterzug wird sich
unser RE nun um wohl weitere acht Minuten verspäten."

Ulf Kutzner

unread,
Sep 22, 2021, 1:03:46 AM9/22/21
to
Trassenbestellung allerdings obliegt m.W. den EVU. Expreßtrasse für Regionalverkehr?
Weiß nicht so recht.

Marc Haber

unread,
Sep 22, 2021, 4:03:28 AM9/22/21
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>"Wegen Überholung durch einen unheimlich wichtigen Güterzug wird sich
>unser RE nun um wohl weitere acht Minuten verspäten."

Jupp, selbst gehört in einer RB von Ludwigshafen nach Mainz in
Oggersheim.

Herbert Albrecht

unread,
Sep 22, 2021, 4:07:47 AM9/22/21
to

Herbert Albrecht

unread,
Sep 22, 2021, 4:24:28 AM9/22/21
to
Am 21.09.2021 um 19:25 schrieb Ulf Kutzner:
> Till Kinstler schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 18:32:27 UTC+2:
>> Am 21.09.21 um 17:29 schrieb Herbert Albrecht:
>>> Nur zu Bachstein wußte Wikipedia nichts, na ja, 5,1%.
>> Da fällt mir direkt der Name Herrmann Bachstein ein, dessen Unternehmung
>> zahlreiche Neben-, Klein- und Straßenbahnen baute und betrieb. Und
>> tatsächlich, es scheint heute noch ein Nachfolgeunternehmen namens
>> "Verkehrsbetriebe Bachstein" zu geben:
>> <https://www.vb-bachstein.de/ueber-uns>
> Meine WP ist auskunftsfreudiger als Herberts.

Du meinst Tills WP. Ich war bei Bachstein ratlos.

> https://de.wikipedia.org/wiki/Netinera#Netinera_Bachstein
> (Wenn man sich zum in NDS nicht tätigen Autobus Sippel durchklickt,
> findet man allerdings ein nicht mehr aktives Subunternehmerverhältnis
> zur MVG Mainz.)
> https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsbetriebe_Bachstein

Spannende Unternehmensgeschichte. Dass die Fa. Bachstein die ständigen
kriegsbedingten Wirtschaftsprobleme vor den WK 1 und 2 und die
Weltwirtschaftskrise überstanden haben, dann die Enteignung im Osten und
die Konkurrenz des Autos im Westen, alle Achtung.

Herbert

Ulf Kutzner

unread,
Sep 22, 2021, 5:44:28 AM9/22/21
to
Marc Haber schrieb am Mittwoch, 22. September 2021 um 10:03:28 UTC+2:
> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> >"Wegen Überholung durch einen unheimlich wichtigen Güterzug wird sich
> >unser RE nun um wohl weitere acht Minuten verspäten."
> Jupp, selbst gehört in einer RB von Ludwigshafen nach Mainz in
> Oggersheim.

Hatte Ähnliches in der Spät-RB (Anschluß vom letzten Tageszug des Tages aus Paris),
die in Ludwigshafen Hbf von gleich drei Gz überholt wurde, nur ohne Durchsage.
Das war die Zeit vor Dostos und 425 auf der Strecke.

Zugführer befragt. "Das holen wir bis Mainz auf!". Paßte.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 22, 2021, 5:46:08 AM9/22/21
to
Herbert Albrecht schrieb am Mittwoch, 22. September 2021 um 10:24:28 UTC+2:
> Am 21.09.2021 um 19:25 schrieb Ulf Kutzner:
> > Till Kinstler schrieb am Dienstag, 21. September 2021 um 18:32:27 UTC+2:
> >> Am 21.09.21 um 17:29 schrieb Herbert Albrecht:
> >>> Nur zu Bachstein wußte Wikipedia nichts, na ja, 5,1%.
> >> Da fällt mir direkt der Name Herrmann Bachstein ein, dessen Unternehmung
> >> zahlreiche Neben-, Klein- und Straßenbahnen baute und betrieb. Und
> >> tatsächlich, es scheint heute noch ein Nachfolgeunternehmen namens
> >> "Verkehrsbetriebe Bachstein" zu geben:
> >> <https://www.vb-bachstein.de/ueber-uns>
> > Meine WP ist auskunftsfreudiger als Herberts.
> Du meinst Tills WP. Ich war bei Bachstein ratlos.
> > https://de.wikipedia.org/wiki/Netinera#Netinera_Bachstein
> > (Wenn man sich zum in NDS nicht tätigen Autobus Sippel durchklickt,
> > findet man allerdings ein nicht mehr aktives Subunternehmerverhältnis
> > zur MVG Mainz.)
> > https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsbetriebe_Bachstein
> Spannende Unternehmensgeschichte.

Und dann auch noch zweimal in der WP. In Deiner nun auch?

Helmut Barth

unread,
Sep 22, 2021, 10:28:18 AM9/22/21
to
Salut!

Reinhard Zwirner schrieb:

> Weshalb ich nun schreibe: Die diesbezügliche Durchsage des TF lautete
> auch diesmal wieder ungefähr so: "Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund
> der Überholung durch einen anderen Zug verzögert sich unsere
> Weiterfahrt um wenige Minuten."
>
> Ich verstehe dabei nicht, daß der TF, der das ja viel häufiger als
> ich erleben muß, so eine neutrale Ansage macht. _Meine_ Ansage gäbe
> die Fakten wieder: "Sehr geehrte Fahrgäste, da der planmäßige ICE der
> Deutschen Bahn mal wieder, wie so oft, Verspätung hat, dürfen wir uns
> mal wieder, wie so oft, überholen lassen und bekommen dadurch selbst
> einige Minuten Verspätung."

Ein Tf ist kein Unternehmenssprecher. Außerdem weiß er, dass sein Zug
Fenster hat und jeder in seinem Zug sehen kann, welcher Zug überholt.

Die Gründe dafür, warum ein Zug mehr oder weniger verspätet verkehrt
sind so vielfältig wie das Leben. Es menschelt bei der Bahn und den
Kunden und selbst die Technik wird von Menschen entwickelt, gewartet,
benutzt und betrieben. Je mehr Zuglänge, Kundschaft und Laufweg
zusammenkommen umso mehr Einflüsse gibt es, die das Vorankommen des Zugs
behindern können.

Oftmals ist nach hunderten Kilometern gar nicht mehr exakt
nachzuvollziehen, woher die ursprüngliche Verspätung überhaupt kommt. Da
stolpert Omma Kunze° beim Zustieg in einen Nahverkehr, der
Kundenbetreuer eilt zu Hilfe, die Abfahrt verzögert sich um zwei
Minuten. Dadurch passt eine vorgesehene Kreuzung im Weichenfeld des
nächsten Bahnhofs nicht mehr. Fünf Minuten. Omma Kunze steigt extrem
vorsichtig wieder aus. Sechs Minuten. Der Zug kommt deswegen zu spät in
einem Hauptbahnhof an und blockiert die Trasse für einen ICE, der seine
so eingefangene Verspätung aus verschiedenen Gründen einfach nicht mehr
los wird. Omma Kunze erzählt derweil bei Kaffee und Kuchen ihrem Enkel
beim Geburtstag, wie sie beim Einsteigen in den neuen Zug beinahe
tödlich verunglückt wäre... Oh, und für den Nahverkehr reichte die
vorgesehene Wendezeit nicht mehr, der fuhr auch mit Verspätung zurück,
passiert das Weichenfeld des vorhin genannten Bahnhofs erneut mit
Verspätung und verklemmt dadurch einen Gegenzug, der wiederum im
Hauptbahnhof...

Grüßle, Helmut

° Omma Kunze steht hier stellvertretend für eine Vielzahl an
unterschiedlichen Vorkommnissen (w/m/d/t/o/s/u) die eine Zugfahrt
verzögern können. t=technisch/o=organisatorisch/s=sonstige/u=usw.)

Stephan Seitz

unread,
Sep 22, 2021, 1:31:47 PM9/22/21
to
Helmut Barth <Helmut...@arcor.de> wrote:
> Die Gründe dafür, warum ein Zug mehr oder weniger verspätet verkehrt
> sind so vielfältig wie das Leben. Es menschelt bei der Bahn und den

Natürlich, das hat ja auch keiner behauptet. Das sollte in der Ansage
ja auch nicht erwähnt werden.

Es ging darum, auch wirklich zu erwähnen, daß der eigene, püntkliche
Zug jetzt zwangsweise angehalten wird und Verspätung bekommt, weil ein
angeblich wichtigerer Zug mit Verspätung überholen soll.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Ulf Kutzner

unread,
Sep 22, 2021, 1:51:14 PM9/22/21
to
Stephan Seitz schrieb am Mittwoch, 22. September 2021 um 19:31:47 UTC+2:
> Helmut Barth <Helmut...@arcor.de> wrote:
> > Die Gründe dafür, warum ein Zug mehr oder weniger verspätet verkehrt
> > sind so vielfältig wie das Leben. Es menschelt bei der Bahn und den
> Natürlich, das hat ja auch keiner behauptet. Das sollte in der Ansage
> ja auch nicht erwähnt werden.
>
> Es ging darum, auch wirklich zu erwähnen, daß der eigene, püntkliche
> Zug jetzt zwangsweise angehalten wird und Verspätung bekommt, weil ein
> angeblich wichtigerer Zug mit Verspätung überholen soll.

Eigentlich müßte man solche Überholungen unter den Vorbehalt stellen,
daß der Regionalzugverklemmenwoller vorab (es gibt heute schnellen
Zahlungsverkehr) die geschätzten Kosten für zügige Fahrweise zum
Verspätungsaufholen und zur Entschädigung der Fahrgäste mit Anschlußbruch
(kann nachher spitz abgerechnet werden) plus einem auskömmlichen
Bearbeitungszuschlag überweist.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 22, 2021, 5:37:43 PM9/22/21
to
Am 22.09.2021 um 16:28 schrieb Helmut Barth:
> Die Gründe dafür, warum ein Zug mehr oder weniger verspätet verkehrt
> sind so vielfältig wie das Leben. Es menschelt bei der Bahn und den
> Kunden und selbst die Technik wird von Menschen entwickelt, gewartet,
> benutzt und betrieben. Je mehr Zuglänge, Kundschaft und Laufweg
> zusammenkommen umso mehr Einflüsse gibt es, die das Vorankommen des Zugs
> behindern können.

gute Erklärung, warum jeden Tag ein zweistelliger Prozentsatz der Züge
verspätet ist.

Luftigere Fahrpläne, längere Halte und Reserve bei der
Fahrgeschwindigkeit ermöglichen die Verspätung noch während der Fahrt
auszugleichen. Längere Umstiegszeiten ermöglichen den Fahrgästen einen
zuverlässigen Umstieg auch wenn die Verspätung nicht korrigiert werden kann.

5 Minuten von Gleis 1 nach Gleis 8 ist selbst bei Pünktlichkeit, ohne
grosses Gepäck, Rollator oder quengelnde Kinder eine Herausforderung. Es
steigt nicht jeder genau neben der Treppe aus und im neuen Zug sollte
nicht jeder neben der Treppe einsteigen. Sonst dauert das Einsteigen
länger und die nächste Verspätung ist da.

Die Verspätungen werden mitunter den Fahrgästen angelastet. Nur war die
Bahn im Frühsommer 2020 zwar pünktlicher aber eben auch nicht pünktlich.

Ein ICE der bereits am Startbahnhof mit 10-15 Minuten startet ist den
Fahrgästen nicht anzulasten.

Alltägliche "Verzögerungen im Betriebsablauf" aber keine Fahrpläne
welche diese Alltäglichkeit berücksichtigen.

Hergen Lehmann

unread,
Sep 22, 2021, 7:00:04 PM9/22/21
to
Am 22.09.21 um 23:37 schrieb Wolfgang Ottenweller:

> Luftigere Fahrpläne, längere Halte und Reserve bei der
> Fahrgeschwindigkeit ermöglichen die Verspätung noch während der Fahrt
> auszugleichen.

Das sorgt zwar alles für eine höhere statistische Pünktlichkeit, aber
leider auch dafür, das die pünktlichen Züge deutlich langsamer voran
kommen und somit deutlich länger brauchen.
Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".


> Längere Umstiegszeiten ermöglichen den Fahrgästen einen
> zuverlässigen Umstieg auch wenn die Verspätung nicht korrigiert werden
> kann.

Umstiege lassen sich nur für wenige Knotenpunkte gezielt planen, der
Rest ergibt sich dann zwangsläufig. Und natürlich sorgen auch längere
geplante Umsteigezeiten für eine insgesamt längere Fahrzeit.

Wirksamer gegen die Umsteigepanik wären ein dichter Takt (Zug weg, egal,
der nächste kommt eh gleich) sowie ein flexiblerer Umgang mit der
Zugbindung. Warum muss ich mich mit Sparticket nach einem verpassten
Umstieg erst am Schalter anstellen? Das könnte man auch online im DB
Navigator erledigen! Der warnt doch sogar bereits, das Umstieg nicht
erreicht werden wird - da könnte ich die Freigabe nebst neuer
Platzreservierung bereits vor dem Umstieg in der Tasche haben und dem
Ärgernis sehr viel gelassener entgegen sehen.


> 5 Minuten von Gleis 1 nach Gleis 8 ist selbst bei Pünktlichkeit, ohne
> grosses Gepäck, Rollator oder quengelnde Kinder eine Herausforderung.

Einen geplant ultraknappen Umstieg sieht man allerdings schon vor der
Buchung und sucht dann ggf. noch einmal mit der Einstellung
"Umsteigezeit mindestens X minuten" oder sogar mit einem geplanten
Zwischenhalt am kritischen Bahnhof. Das ist eigentlich schon recht
hübsch gemacht.


> Es steigt nicht jeder genau neben der Treppe aus und im neuen Zug sollte
> nicht jeder neben der Treppe einsteigen. Sonst dauert das Einsteigen
> länger und die nächste Verspätung ist da.

Das kann sich die DB mal bei den Japanern abschauen. Da ist auf dem
Bahnsteig genau aufgemalt, wo man sich für welchen Wagen anstellen soll,
und welche Gassen für die aussteigenden Fahrgäste freizuhalten sind. Und
der Zug hält dann auch zentimetergenau dort. Das beschleunigt den
Fahrgastwechsel umgemein.


> Ein ICE der bereits am Startbahnhof mit 10-15 Minuten startet ist den
> Fahrgästen nicht anzulasten.

So etwas darf einfach nicht passieren. *DA* könnte man tatsächlich
Reserven einplanen und die Züge am Startbahnhof mit reichlichem
Zeitpuffer bereit stellen.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 2:12:54 AM9/23/21
to
Hergen Lehmann schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 01:00:04 UTC+2:
> Am 22.09.21 um 23:37 schrieb Wolfgang Ottenweller:
> > Luftigere Fahrpläne, längere Halte und Reserve bei der
> > Fahrgeschwindigkeit ermöglichen die Verspätung noch während der Fahrt
> > auszugleichen.
> Das sorgt zwar alles für eine höhere statistische Pünktlichkeit, aber
> leider auch dafür, das die pünktlichen Züge deutlich langsamer voran
> kommen und somit deutlich länger brauchen.
> Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".

Nicht später als Fahrplan, aber später/langsamer als bisher, und
Ottenweiler wäre der erste, der über diese Bonusfahrzeit meckert,
welche auch noch die gutwilligsten (bestwiligen?) Reisenden
in Auto und Flugzeug treibe.

> > Längere Umstiegszeiten ermöglichen den Fahrgästen einen
> > zuverlässigen Umstieg auch wenn die Verspätung nicht korrigiert werden
> > kann.
> Umstiege lassen sich nur für wenige Knotenpunkte gezielt planen, der
> Rest ergibt sich dann zwangsläufig. Und natürlich sorgen auch längere
> geplante Umsteigezeiten für eine insgesamt längere Fahrzeit.
>
> Wirksamer gegen die Umsteigepanik wären ein dichter Takt (Zug weg, egal,
> der nächste kommt eh gleich) sowie ein flexiblerer Umgang mit der
> Zugbindung. Warum muss ich mich mit Sparticket nach einem verpassten
> Umstieg erst am Schalter anstellen?

Weil man das gar nicht muß.

> Das könnte man auch online im DB
> Navigator erledigen! Der warnt doch sogar bereits, das Umstieg nicht
> erreicht werden wird - da könnte ich die Freigabe nebst neuer
> Platzreservierung bereits vor dem Umstieg in der Tasche haben und dem
> Ärgernis sehr viel gelassener entgegen sehen.
> > 5 Minuten von Gleis 1 nach Gleis 8 ist selbst bei Pünktlichkeit, ohne
> > grosses Gepäck, Rollator oder quengelnde Kinder eine Herausforderung.
> Einen geplant ultraknappen Umstieg sieht man allerdings schon vor der
> Buchung und sucht dann ggf. noch einmal mit der Einstellung
> "Umsteigezeit mindestens X minuten" oder sogar mit einem geplanten
> Zwischenhalt am kritischen Bahnhof. Das ist eigentlich schon recht
> hübsch gemacht.
> > Es steigt nicht jeder genau neben der Treppe aus und im neuen Zug sollte
> > nicht jeder neben der Treppe einsteigen. Sonst dauert das Einsteigen
> > länger und die nächste Verspätung ist da.
> Das kann sich die DB mal bei den Japanern abschauen. Da ist auf dem
> Bahnsteig genau aufgemalt, wo man sich für welchen Wagen anstellen soll,
> und welche Gassen für die aussteigenden Fahrgäste freizuhalten sind. Und
> der Zug hält dann auch zentimetergenau dort. Das beschleunigt den
> Fahrgastwechsel umgemein.

Bei denen ist der Fahrzeugzoo pro Strecke deutlich einheitlicher. Gut,
in Limburg Süd und Montabaur...

Wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Türanordnung bei den neueren
und älteren ICE3 gleich ist.

> > Ein ICE der bereits am Startbahnhof mit 10-15 Minuten startet ist den
> > Fahrgästen nicht anzulasten.
> So etwas darf einfach nicht passieren. *DA* könnte man tatsächlich
> Reserven einplanen und die Züge am Startbahnhof mit reichlichem
> Zeitpuffer bereit stellen.

Aber so etwas kostet doch Geld und erfordert womöglich mehr Personal...

Stephan Seitz

unread,
Sep 23, 2021, 3:26:44 AM9/23/21
to
Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
> Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".

Ja und? Das wäre dann aber zuverlässig. Mit einem "häufig 10min
verspätet" kann ich mich nicht trauen, 10 Minuten später am Bahnhof zu
sein.

> Wirksamer gegen die Umsteigepanik wären ein dichter Takt (Zug weg, egal,
> der nächste kommt eh gleich) sowie ein flexiblerer Umgang mit der

Oder halt das. Aber dafür sind die Strecken wohl alle viel zu
ausgelastet.

Aber wenn du reservieren möchtest und dafür auch bezahlen mußt,
möchtest du natürlich auch zuverlässig deinen Zug haben.

> So etwas darf einfach nicht passieren. *DA* könnte man tatsächlich
> Reserven einplanen und die Züge am Startbahnhof mit reichlichem
> Zeitpuffer bereit stellen.

Dafür gibst wohl wieder nicht genug Züge...

Jan Marco Funke

unread,
Sep 23, 2021, 3:42:23 AM9/23/21
to
Am 23.09.21 um 09:26 schrieb Stephan Seitz:
> Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
>
>> So etwas darf einfach nicht passieren. *DA* könnte man tatsächlich
>> Reserven einplanen und die Züge am Startbahnhof mit reichlichem
>> Zeitpuffer bereit stellen.
>
> Dafür gibst wohl wieder nicht genug Züge...

Und nicht genug Personal. Dass der eigene bis dahin pünktliche Fernzug
nicht weiter fährt, weil das Personal noch in einem verspäteten Gegenzug
unterwegs ist, habe ich schon mehr als einmal erlebt. Zwei mal endete
die Fahrt deshalb sogar vorzeitig, weil gar kein Personal mehr kam.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 4:00:53 AM9/23/21
to
Stephan Seitz schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 09:26:44 UTC+2:
> Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
> > Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".
> Ja und? Das wäre dann aber zuverlässig. Mit einem "häufig 10min
> verspätet" kann ich mich nicht trauen, 10 Minuten später am Bahnhof zu
> sein.

Dafür gibt es ja Istzeiterfassung und Prognosen. Der erfahrene
Bahnkunde prüft für sich, ob nicht doch eine Haltezeitkürzung
unterwegs (kann das System wohl mittlerweile auch) oder eine
abkürzende Umleitung in Betracht kommt.

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 4:39:56 AM9/23/21
to
Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:
>Luftigere Fahrpläne, längere Halte und Reserve bei der
>Fahrgeschwindigkeit ermöglichen die Verspätung noch während der Fahrt
>auszugleichen. Längere Umstiegszeiten ermöglichen den Fahrgästen einen
>zuverlässigen Umstieg auch wenn die Verspätung nicht korrigiert werden kann.

Du weißt also auch nicht, was ein Taktfahrplan ist und warum es an
manchen stellen echt wichtig ist, auf 56 Minuten statt 62 Minuten
Fahrzeit zu kommen.

Das wundert mich jetzt nicht. Du kennst ja nur das Auto.

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 4:41:13 AM9/23/21
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>Wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Türanordnung bei den neueren
>und älteren ICE3 gleich ist.

Am ICE 4 schonmal nicht.

Grüße
Marc

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 4:45:17 AM9/23/21
to
Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
>Einen geplant ultraknappen Umstieg sieht man allerdings schon vor der
>Buchung und sucht dann ggf. noch einmal mit der Einstellung
>"Umsteigezeit mindestens X minuten" oder sogar mit einem geplanten
>Zwischenhalt am kritischen Bahnhof. Das ist eigentlich schon recht
>hübsch gemacht.

Ich möchte aber den 4-Minuten-Umstieg in Heidelberg vermeiden (weil
der oft genug alleine wegen der Zugfolge platzt), aber in frankfurt
nicht 69 Minuten auf den nächsten Zug warten müssen.

>> Es steigt nicht jeder genau neben der Treppe aus und im neuen Zug sollte
>> nicht jeder neben der Treppe einsteigen. Sonst dauert das Einsteigen
>> länger und die nächste Verspätung ist da.
>
>Das kann sich die DB mal bei den Japanern abschauen. Da ist auf dem
>Bahnsteig genau aufgemalt, wo man sich für welchen Wagen anstellen soll,
>und welche Gassen für die aussteigenden Fahrgäste freizuhalten sind. Und
>der Zug hält dann auch zentimetergenau dort. Das beschleunigt den
>Fahrgastwechsel umgemein.

In Japan, ja.

In Mannheim hat man das mal versucht. Die Arschloch-Deutschen haben
"Türbereich bitte freihalten" interpretiert als "ah, da muss ich mich
hinstellen damit ich noch vor dem ersten aussteigenden Fahrgast in den
Zug reinstürmen kann"

>> Ein ICE der bereits am Startbahnhof mit 10-15 Minuten startet ist den
>> Fahrgästen nicht anzulasten.
>
>So etwas darf einfach nicht passieren. *DA* könnte man tatsächlich
>Reserven einplanen und die Züge am Startbahnhof mit reichlichem
>Zeitpuffer bereit stellen.

Wenn Du eine Wendezeit von n Minuten vorsiehst wird es Fälle geben,
dass sie nicht reicht, für alle n. So ist das halt in der Realität.

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 4:47:23 AM9/23/21
to
Stephan Seitz <stse+...@rootsland.net> wrote:
>Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
>> Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".
>
>Ja und? Das wäre dann aber zuverlässig. Mit einem "häufig 10min
>verspätet" kann ich mich nicht trauen, 10 Minuten später am Bahnhof zu
>sein.

Wenn ich mich entscheiden kann, ob ich planmäßig 68 Minuten oder 88
Minuten vom Kunden nach Hause unterwegs bin, dann wähle ich auch dann
die 68 Minuten, wenn es einmal in der Woche wegen Anschlußverlust 128
Minuten sind. Unterm Strich immer noch weniger Reisezeit gehabt.

>> Wirksamer gegen die Umsteigepanik wären ein dichter Takt (Zug weg, egal,
>> der nächste kommt eh gleich) sowie ein flexiblerer Umgang mit der
>
>Oder halt das. Aber dafür sind die Strecken wohl alle viel zu
>ausgelastet.

Die Knoten sind das Problem.

>Aber wenn du reservieren möchtest und dafür auch bezahlen mußt,
>möchtest du natürlich auch zuverlässig deinen Zug haben.

An der Qualität und Flexibilität der Reservierungen kann die DB in der
Tat noch arbeiten, ja. Aber der Berufspendler reserviert üblicherweise
nicht.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 4:59:26 AM9/23/21
to
Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 10:41:13 UTC+2:
> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> >Wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Türanordnung bei den neueren
> >und älteren ICE3 gleich ist.
> Am ICE 4 schonmal nicht.

Auch wieder richtig, das sind ja diese Schnellschleicher, die aber
immerhin auf der Rollbahn flotter unterwegs sein dürfen.

Irgendwo in Valence und Avignon hatte man auch die Türanordnung
des TGV PSE aufgepinselt.

Hergen Lehmann

unread,
Sep 23, 2021, 5:00:02 AM9/23/21
to
Am 23.09.21 um 09:26 schrieb Stephan Seitz:

> Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
>> Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".
>
> Ja und? Das wäre dann aber zuverlässig. Mit einem "häufig 10min
> verspätet" kann ich mich nicht trauen, 10 Minuten später am Bahnhof zu
> sein.

Wenn du es zuverlässig brauchst, nimm' halt einen Zug früher und plane
deine Zeitpuffer selbst ein.

Andere (vermutlich die Meisten?) wollen lieber schnellstmöglich am Ziel
sein, und nehmen dafür murrend in Kauf, das es sporadisch mal nicht klappt.


>> Wirksamer gegen die Umsteigepanik wären ein dichter Takt (Zug weg, egal,
>> der nächste kommt eh gleich) sowie ein flexiblerer Umgang mit der
>
> Oder halt das. Aber dafür sind die Strecken wohl alle viel zu
> ausgelastet.

Muß man halt kurzfristig mehr Sicherungstechnik (kürzere
Blockabschnitte) einbauen und langfristig neben prestigeträchtigen
Schnellfahrstrecken auch mal das eine oder andere Güter-/Regionalgleis
neu bauen. Geht für das heilige Automobil doch auch, koste es was wolle.


> Aber wenn du reservieren möchtest und dafür auch bezahlen mußt,
> möchtest du natürlich auch zuverlässig deinen Zug haben.

Also mir ist es wichtig, das ich auf langen Strecken einen garantierten
Sitzplatz habe und in einem halbwegs planbaren Zeitfenster ankomme.

Das ich mich für einen erträglichen Fahrpreis auf einen bestimmten Zug
festlegen muss, ist dabei eher lästig - ich habe es schon mehrfach
erlebt, das ich auf "meinen" stark verspäteten ICE warten musste und
einen früheren Zug, der die selbe Strecke gefahren wäre, ziehen lassen
musste.


>> So etwas darf einfach nicht passieren. *DA* könnte man tatsächlich
>> Reserven einplanen und die Züge am Startbahnhof mit reichlichem
>> Zeitpuffer bereit stellen.
>
> Dafür gibst wohl wieder nicht genug Züge...

Tja. Kann man ändern, ebenso wie die Personalfrage. Kostet Geld, muss
die Politik halt endlich mal wollen.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 5:05:55 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 00:41 schrieb Hergen Lehmann:
> Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".

wenn der letzte Zug keine S-Bahn sondern ein Nahverkehrszug ist wird aus
"häufig 10min verspätet" meistens "eine Stunde später am Ziel". Wenn
dann dort noch der letzte Bus weg ist kommt ein Taxiticket dazu, das die
Bahn nicht erstattet (weil der Bus nicht auf dem Ticket steht).

> Zugbindung. Warum muss ich mich mit Sparticket nach einem verpassten
> Umstieg erst am Schalter anstellen? Das könnte man auch online im DB
> Navigator erledigen!

Es sind auch Menschen mit Papierticket unterwegs, auch Menschen die kein
Smartphone nutzen (können).

> Der warnt doch sogar bereits, das Umstieg nicht
> erreicht werden wird - da könnte ich die Freigabe nebst neuer
> Platzreservierung bereits vor dem Umstieg in der Tasche haben und dem
> Ärgernis sehr viel gelassener entgegen sehen.

Für die Handyticketnutzer volle Zustimmung. Auch könnte dann aus der
errechneten Verspätung gleich die Fahrgastrechteerstattung errechnet und
dem Kundenkonto gutgeschrieben werden.

> Einen geplant ultraknappen Umstieg sieht man allerdings schon vor der
> Buchung und sucht dann ggf. noch einmal mit der Einstellung
> "Umsteigezeit mindestens X minuten"

Leider ist die Standardeinstellung 5 Minuten. Für Kunden ohne
Buchungsführerschein wäre eine höhere Standardeinstellung sinnvoller.
Natürlich mit der Möglichkeit auf 5 Minuten zu rduzieren.

Dann wäre allerdings der Nachteil eines Vorschlags offensichtlich: wer
10 Minuten einstellt bekommt häufig gleich 65 Minuten Zeit für den Umstieg.

>> Ein ICE der bereits am Startbahnhof mit 10-15 Minuten startet ist den
>> Fahrgästen nicht anzulasten.
>
> So etwas darf einfach nicht passieren. *DA* könnte man tatsächlich
> Reserven einplanen und die Züge am Startbahnhof mit reichlichem
> Zeitpuffer bereit stellen.

Also die Wendezeiten vergrössern (Verspätung aus vorheriger Fahrt) und
vor allem die Putzmannschaft vergrössern (verspätete Bereitstellung).

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 5:37:43 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 08:12 schrieb Ulf Kutzner:
> Nicht später als Fahrplan, aber später/langsamer als bisher, und
> Ottenweiler wäre der erste, der über diese Bonusfahrzeit meckert,

ich bin der Meinung, dass ein Dienstleister besser weniger versprechen
sollte und das Versprechen einhalten als wunderschöne computergerechnete
schnelle Verbindungen anzupreisen die bei 30% der Reisen nicht
funnktionieren.

> welche auch noch die gutwilligsten (bestwiligen?) Reisenden
> in Auto und Flugzeug treibe.

Und andere zur Bahn weil sie zuverlässiger geworden ist.

>> Zugbindung. Warum muss ich mich mit Sparticket nach einem verpassten
>> Umstieg erst am Schalter anstellen?
>
> Weil man das gar nicht muß.

Muss man nicht, man hat sogar die freie Auswahl, ob man lieber mit dem
Servicepoint diskutiert ob man einen Stempel bekommt oder mit dem
Zugbegleiter weil man ohne Stempel (und seiner Meinung nach auch ohne
Grund) im "falschen" Zug sitzt.

Besonders lustig wird die Diskussion, wenn zwei Fernverkehrszüge kurz
hintereinander fahren, der gebuchte erste mit +25 angekündigt ist, man
in den zweiten (nunmehr früher fahrenden) steigt und kurz nach Abfahrt
feststellt, dass der gebuchte doch nur 10 Minuten Verspätung hat.

Ausserdem scheinen die Monitore der Servicepoint-Mitarbeiter mitunter
kleinere Verspätungen anzuzeigen als die grosse Tafel für die Fahrgäste
direkt über dem Servicepoint.

> Bei denen ist der Fahrzeugzoo pro Strecke deutlich einheitlicher.

Wir haben inzwischen sogar ICE die länger sind als der Bahnsteig.
Deshalb ist an einigen (wenigen) Halten das Ein- und Ausladen von
Fahrrädern nicht möglich weil der erste Wagen über den Bahnsteig
hinausgeht. Ok, kann man sich als Radler darauf einrichten fährt (und
zahlt) man einen Bahnhof weiter und radelt zurück.

Wie gut, dass unsere Züge niemals in umgekehrter Wagenreihung verkehren.
Wäre schlimm, wenn statt dem Fahrrad die Oma mit dem Rollator nicht
rauskommt.

> Aber so etwas kostet doch Geld und erfordert womöglich mehr Personal...

Unzuverlässigkeit und Unzufriedenheit kostet Fahrgäste.

Till Kinstler

unread,
Sep 23, 2021, 5:42:40 AM9/23/21
to
Am 23.09.21 um 11:05 schrieb Wolfgang Ottenweller:
> Am 23.09.2021 um 00:41 schrieb Hergen Lehmann:
>
>> Zugbindung. Warum muss ich mich mit Sparticket nach einem verpassten
>> Umstieg erst am Schalter anstellen? Das könnte man auch online im DB
>> Navigator erledigen!
>
> Es sind auch Menschen mit Papierticket unterwegs, auch Menschen die kein
> Smartphone nutzen (können).

Es ist nicht notwendig, sich an Schaltern anzustellen, wenn man einen
Anschluss verpasst hat. Die Zugbindung ist automatisch aufgehoben,
einfach in den nächsten Zug in Richtung Ziel steigen. Gut, wenn
unbedingt die Reservierung geändert werden soll... Aber wozu eigentlich?
Kurzfristig ist sowieso nur ein kleines Reservierungskontingent
reservierbar. Wenn man davon noch einen Platz bekommt, wird auch
woanders im Zug noch Platz sein...

Grüße,
Till

Till Kinstler

unread,
Sep 23, 2021, 5:44:20 AM9/23/21
to
Am 23.09.21 um 10:36 schrieb Hergen Lehmann:

> Das ich mich für einen erträglichen Fahrpreis auf einen bestimmten Zug
> festlegen muss, ist dabei eher lästig - ich habe es schon mehrfach
> erlebt, das ich auf "meinen" stark verspäteten ICE warten musste und
> einen früheren Zug, der die selbe Strecke gefahren wäre, ziehen lassen
> musste.

Wenn bei Warten auf "deinen" Zug mindestens 20 Minuten Verspätung am
Zielort der Reise zu erwarten sind, kannst du einfach auch den früheren
Zug nehmen. Einfach einsteigen, du brauchst weder warten noch irgendwo
anstehen. Siehe Antwort auf die Frage "Weiterfahrt mit einem anderen
Zug" auf
<https://www.bahn.de/service/fahrplaene/fahrgastrechte/nationale_regelungen>

Grüße,
Till

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 5:48:01 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 10:45 schrieb Marc Haber:
> Wenn Du eine Wendezeit von n Minuten vorsiehst wird es Fälle geben,
> dass sie nicht reicht, für alle n. So ist das halt in der Realität.

trotzdem: mehr n = weniger Panne

Natürlich bedeutet mehr "n" mehr Züge und mehr Platz in den Endbahnhöfen.

Geht nicht, das ganze System platzt aus allen Nähten ^W^W^W^W freut sich
auf die Verdoppelung der Fahrgastzahlen.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 5:55:13 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 10:39 schrieb Marc Haber:
> Du weißt also auch nicht, was ein Taktfahrplan ist und warum es an
> manchen stellen echt wichtig ist, auf 56 Minuten statt 62 Minuten
> Fahrzeit zu kommen.

und wie ist der Taktfahrplan entstanden? Hat den die Bahn entworfen und
anschliessend wurden die Städte passend gebaut?

Fahrplan an die Realität anpassen, zur Realität gehören auch
realistische Anschlusszeiten. Nichts was von heute auf morgen geht, aber
es wird doch ohnehin an einen neuen Taktfahrplan gerechnet.

Ich fürchte nur, da liegt der Schwerpunkt woanders.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 6:05:03 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 11:42 schrieb Till Kinstler:
> Am 23.09.21 um 11:05 schrieb Wolfgang Ottenweller:

>> Es sind auch Menschen mit Papierticket unterwegs, auch Menschen die kein
>> Smartphone nutzen (können).
>
> Es ist nicht notwendig, sich an Schaltern anzustellen, wenn man einen
> Anschluss verpasst hat. Die Zugbindung ist automatisch aufgehoben,
> einfach in den nächsten Zug in Richtung Ziel steigen.

ud wie belegt man dem Zugbegleiter den Grund für die Aufhebung der
Zugbindung? Die Onlineauskunft oder ein Foto von der Anzeigetafel am
Bahnsteig wären sicher ein gutes Argument, aber es ging mir um Fahrgäste
ohne Smartphone.

Verspätungen und Anschlussverluste sind so häufig, dass die meisten
Zugbegleiter nur freundlich nicken. Weniger freundliche Zeitgenossen
sind aber auch im Einsatz.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 6:09:41 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 11:44 schrieb Till Kinstler:
> Wenn bei Warten auf "deinen" Zug mindestens 20 Minuten Verspätung am
> Zielort der Reise

nö, wenn der gebuchte Zug mehr als 20 Minuten Verspätung hat. Dieser
Meinung jedenfalls ein Zugbegleiter mit Androhung einer Nacherhebung.
(Erwartete Verspätung am Zielort war 60 Minuten)

Wenn nicht einmal _alle_ Zugbegleiter die wichtigsten Regeln kennen, wie
soll dann der Fahrgast?

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 6:22:07 AM9/23/21
to
Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 10:45:17 UTC+2:
> Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
> >Einen geplant ultraknappen Umstieg sieht man allerdings schon vor der
> >Buchung und sucht dann ggf. noch einmal mit der Einstellung
> >"Umsteigezeit mindestens X minuten" oder sogar mit einem geplanten
> >Zwischenhalt am kritischen Bahnhof. Das ist eigentlich schon recht
> >hübsch gemacht.
> Ich möchte aber den 4-Minuten-Umstieg in Heidelberg vermeiden (weil
> der oft genug alleine wegen der Zugfolge platzt), aber in frankfurt
> nicht 69 Minuten auf den nächsten Zug warten müssen.

Tja, und Eingabe von 5 Minuten Aufenthalt für HD verhunzt die Ausgabe
der Alternativverbindung mit Umstieg in MA.

Nichtanschluß zwischen genau Zug A und B kann man als User nicht in die
Hafasauskunft pfriemeln, das muß das Fahrplanzentrum machen.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 6:30:13 AM9/23/21
to
Deutschlandtakt 2030. Ich fürchte ja, jede Langsamfahrstelle wird
ihn zerreißen.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 6:31:42 AM9/23/21
to
Die Ekeltronik des hiesigen Zugbegleitpersonals kann derlei abfragen.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 6:32:48 AM9/23/21
to
Nicht alle Fahrgäste kennen die grundlegenden Regeln. Das war jetzt einfach.

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 6:34:02 AM9/23/21
to
Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:
>Am 23.09.2021 um 08:12 schrieb Ulf Kutzner:
>> Nicht später als Fahrplan, aber später/langsamer als bisher, und
>> Ottenweiler wäre der erste, der über diese Bonusfahrzeit meckert,
>
>ich bin der Meinung, dass ein Dienstleister besser weniger versprechen
>sollte und das Versprechen einhalten als wunderschöne computergerechnete
>schnelle Verbindungen anzupreisen die bei 30% der Reisen nicht
>funnktionieren.

Siehste, ich bin lieber in 70 % der Fälle schneller als mit
überdosiertem Puffer.

Wenn durch Puffer 10 % der Reisen mehr klappen, lesen wir von Dir als
erstes denselben Satz nochmal mit 20 statt 30.

>Muss man nicht, man hat sogar die freie Auswahl, ob man lieber mit dem
>Servicepoint diskutiert ob man einen Stempel bekommt oder mit dem
>Zugbegleiter weil man ohne Stempel (und seiner Meinung nach auch ohne
>Grund) im "falschen" Zug sitzt.

Die Diskussion _darüber_ mit dem Zugbegleiter war bisher IMMER¹ ein
"gute Reise".

¹ ist mir eine handvoll Male passiert

>Ausserdem scheinen die Monitore der Servicepoint-Mitarbeiter mitunter
>kleinere Verspätungen anzuzeigen als die grosse Tafel für die Fahrgäste
>direkt über dem Servicepoint.

Am Serviepoint war ich seit zehn Jahren nicht mehr. Das ist für Oma
Druse.

>> Bei denen ist der Fahrzeugzoo pro Strecke deutlich einheitlicher.
>
>Wir haben inzwischen sogar ICE die länger sind als der Bahnsteig.

Erzähl mal genauer.

>Wie gut, dass unsere Züge niemals in umgekehrter Wagenreihung verkehren.
>Wäre schlimm, wenn statt dem Fahrrad die Oma mit dem Rollator nicht
>rauskommt.

Praktischerweise kennt sich das Zugpersonal in seinem Zug und an den
Bahnhöfen aus und weiß auch, ob der Zug gerade richtigrum oder
falschrum fährt.

>> Aber so etwas kostet doch Geld und erfordert womöglich mehr Personal...
>
>Unzuverlässigkeit und Unzufriedenheit kostet Fahrgäste.

Auf solche Fahrgäste wie Dich kann das System Bahn gerne verzichten.

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 6:36:07 AM9/23/21
to
Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:
>Am 23.09.2021 um 11:44 schrieb Till Kinstler:
>> Wenn bei Warten auf "deinen" Zug mindestens 20 Minuten Verspätung am
>> Zielort der Reise
>
>nö, wenn der gebuchte Zug mehr als 20 Minuten Verspätung hat. Dieser
>Meinung jedenfalls ein Zugbegleiter mit Androhung einer Nacherhebung.

Lass dir die Nacherhebung ausstellen und diskutier das mit dem
Kundendialog.

Oder hast Du Dich im Ton vergriffen?

>Wenn nicht einmal _alle_ Zugbegleiter die wichtigsten Regeln kennen, wie
>soll dann der Fahrgast?

Das ist in der Tat ein Ärgernis. Und zwar sowohl dass man in
Tarifwesen inzwischen promovieren kann (und muss!) als auch dass das
Zugpersonal oft genug nicht so genau Bescheid weiß wie man selbst.

Grüße
Marc

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 6:39:20 AM9/23/21
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 10:45:17 UTC+2:
>> Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
>> >Einen geplant ultraknappen Umstieg sieht man allerdings schon vor der
>> >Buchung und sucht dann ggf. noch einmal mit der Einstellung
>> >"Umsteigezeit mindestens X minuten" oder sogar mit einem geplanten
>> >Zwischenhalt am kritischen Bahnhof. Das ist eigentlich schon recht
>> >hübsch gemacht.
>> Ich möchte aber den 4-Minuten-Umstieg in Heidelberg vermeiden (weil
>> der oft genug alleine wegen der Zugfolge platzt), aber in frankfurt
>> nicht 69 Minuten auf den nächsten Zug warten müssen.
>
>Tja, und Eingabe von 5 Minuten Aufenthalt für HD verhunzt die Ausgabe
>der Alternativverbindung mit Umstieg in MA.

Genau. Wobei ich es inzwischen recht praktisch finde, den stressigen
Mannheimer Hbf zu vermeiden. In die Lounge darf ich eh nimmer, dem nur
mit dem Auto erreichbaren aktuellen Kunden sein dank.

>Nichtanschluß zwischen genau Zug A und B kann man als User nicht in die
>Hafasauskunft pfriemeln, das muß das Fahrplanzentrum machen.

Eine S-Bahn früher fahren krieg ich auch noch ohne Fahrplanauskunft
hin, wenn nicht der Sparpreis ab Heidelberg sowieso fünf Euro billiger
ist während der e-Tarif nach Kirchheim (ab dort tariflich
gleichgestellt) 1,75 kostet.

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 6:42:42 AM9/23/21
to
Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:
>Am 23.09.2021 um 11:42 schrieb Till Kinstler:
>> Am 23.09.21 um 11:05 schrieb Wolfgang Ottenweller:
>
>>> Es sind auch Menschen mit Papierticket unterwegs, auch Menschen die kein
>>> Smartphone nutzen (können).
>>
>> Es ist nicht notwendig, sich an Schaltern anzustellen, wenn man einen
>> Anschluss verpasst hat. Die Zugbindung ist automatisch aufgehoben,
>> einfach in den nächsten Zug in Richtung Ziel steigen.
>
>ud wie belegt man dem Zugbegleiter den Grund für die Aufhebung der
>Zugbindung? Die Onlineauskunft oder ein Foto von der Anzeigetafel am
>Bahnsteig wären sicher ein gutes Argument, aber es ging mir um Fahrgäste
>ohne Smartphone.

Man sagt welchen Anschluß man verpasst hat. Oft weiß das Zugpersonal
schon Bescheid ("Du bekommst die Umsteiger aus dem 1175 mit, der den
687 in #FF verpasst hat").

>Verspätungen und Anschlussverluste sind so häufig, dass die meisten
>Zugbegleiter nur freundlich nicken.

Dass sie das längst wissen weil die Firma halt doch manche
funktionierende Prozesse hat, kommt Dir nicht in den Sinn?

>Weniger freundliche Zeitgenossen
>sind aber auch im Einsatz.

Zehn Prozent sind Arschlöcher, unter den Fahrgästen wie unter dem
Personal, ja.

mannmann, die DB ist nun wirklich nicht der Kandidat für das
sympathischste Unternehmen und es fällt mir zunehmend schwer, sie
gegenüber Kritikern zu vermeiden, aber gegenüber DIR pack ich wirklich
ALLE meiner Motivation aus. Selten so einen Benzinkopf erlebt.

Marc Haber

unread,
Sep 23, 2021, 6:44:55 AM9/23/21
to
Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:
>Am 23.09.2021 um 10:39 schrieb Marc Haber:
>> Du weißt also auch nicht, was ein Taktfahrplan ist und warum es an
>> manchen stellen echt wichtig ist, auf 56 Minuten statt 62 Minuten
>> Fahrzeit zu kommen.
>
>und wie ist der Taktfahrplan entstanden? Hat den die Bahn entworfen und
>anschliessend wurden die Städte passend gebaut?

Wie soll ein Taktfahrplan aussehen mit einer Fahrzeit von 62 Minuten
zwischen zwei Taktknoten? Mit 58 Minuten geplantem Systemanschluss?

>Fahrplan an die Realität anpassen, zur Realität gehören auch
>realistische Anschlusszeiten. Nichts was von heute auf morgen geht, aber
>es wird doch ohnehin an einen neuen Taktfahrplan gerechnet.

Du hast es wirklich nicht verstanden.

>Ich fürchte nur, da liegt der Schwerpunkt woanders.

Ja, nämlich nicht dabei, es jedem Benzinkopf recht zu machen.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 6:55:54 AM9/23/21
to
Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 12:34:02 UTC+2:
> Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:

> >Ausserdem scheinen die Monitore der Servicepoint-Mitarbeiter mitunter
> >kleinere Verspätungen anzuzeigen als die grosse Tafel für die Fahrgäste
> >direkt über dem Servicepoint.
> Am Serviepoint war ich seit zehn Jahren nicht mehr. Das ist für Oma
> Druse.

Oder für notgedrungene Fahrradumreservierer.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 7:01:34 AM9/23/21
to
Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 12:44:55 UTC+2:
> Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:
> >Am 23.09.2021 um 10:39 schrieb Marc Haber:
> >> Du weißt also auch nicht, was ein Taktfahrplan ist und warum es an
> >> manchen stellen echt wichtig ist, auf 56 Minuten statt 62 Minuten
> >> Fahrzeit zu kommen.
> >
> >und wie ist der Taktfahrplan entstanden? Hat den die Bahn entworfen und
> >anschliessend wurden die Städte passend gebaut?
> Wie soll ein Taktfahrplan aussehen mit einer Fahrzeit von 62 Minuten
> zwischen zwei Taktknoten? Mit 58 Minuten geplantem Systemanschluss?

Man definiert Frankfurt Hbf einfach zum Nichttaktknoten.

Nachdem es aber auch drumherum passen soll, die Anschlüsse liegen in Mainz
etwa um die Minuten 20 und 40, wird man bei Sperrung der Strecke um Rohrbach Bbf
Frankfurt Hbf schlicht auslassen. Sollte auf Ersatzhalt Frankfurt Süd hinauslaufen,
weiß nicht, ob man den immer bieten wird.

Rolf Mantel

unread,
Sep 23, 2021, 7:04:26 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 10:36 schrieb Hergen Lehmann:
> Am 23.09.21 um 09:26 schrieb Stephan Seitz:
>
>> Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:

>>> Wirksamer gegen die Umsteigepanik wären ein dichter Takt (Zug weg, egal,
>>> der nächste kommt eh gleich) sowie ein flexiblerer Umgang mit der
>>
>> Oder halt das. Aber dafür sind die Strecken wohl alle viel zu
>> ausgelastet.
>
> Muß man halt kurzfristig mehr Sicherungstechnik (kürzere
> Blockabschnitte) einbauen und langfristig neben prestigeträchtigen
> Schnellfahrstrecken auch mal das eine oder andere Güter-/Regionalgleis
> neu bauen. Geht für das heilige Automobil doch auch, koste es was wolle.

Ist doch schon alles in Planung (PFD download):
<https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/presse/sma-entwurf-massnahmen-planfall-deutschlandtakt.pdf?__blob=publicationFile>

Errechneter Kosten-Nutzen Faktor 1,4 womit das Gesaamtpaket im
vordringlichen Bedarf ist.

Rolf

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 7:09:35 AM9/23/21
to
Rolf Mantel schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 13:04:26 UTC+2:

> Ist doch schon alles in Planung (PFD download):
> <https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/K/presse/sma-entwurf-massnahmen-planfall-deutschlandtakt.pdf?__blob=publicationFile>
>
> Errechneter Kosten-Nutzen Faktor 1,4 womit das Gesaamtpaket im
> vordringlichen Bedarf ist.

Da hat man aber einiges übers Knie gebrochen.

Schön finde ich etwa Würzburg - Nürnberg, was man nicht brauchbar angeschlossen
bekommt, und an den zu VDE geplanten einröhrigen Güterzugtunnel schon gar nicht.

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Sep 23, 2021, 7:20:38 AM9/23/21
to
Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 12:39:20 UTC+2:
> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> >Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 10:45:17 UTC+2:
> >> Hergen Lehmann <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:
> >> >Einen geplant ultraknappen Umstieg sieht man allerdings schon vor der
> >> >Buchung und sucht dann ggf. noch einmal mit der Einstellung
> >> >"Umsteigezeit mindestens X minuten" oder sogar mit einem geplanten
> >> >Zwischenhalt am kritischen Bahnhof. Das ist eigentlich schon recht
> >> >hübsch gemacht.
> >> Ich möchte aber den 4-Minuten-Umstieg in Heidelberg vermeiden (weil
> >> der oft genug alleine wegen der Zugfolge platzt), aber in frankfurt
> >> nicht 69 Minuten auf den nächsten Zug warten müssen.
> >
> >Tja, und Eingabe von 5 Minuten Aufenthalt für HD verhunzt die Ausgabe
> >der Alternativverbindung mit Umstieg in MA.
> Genau. Wobei ich es inzwischen recht praktisch finde, den stressigen
> Mannheimer Hbf zu vermeiden. In die Lounge darf ich eh nimmer, dem nur
> mit dem Auto erreichbaren aktuellen Kunden sein dank.
> >Nichtanschluß zwischen genau Zug A und B kann man als User nicht in die
> >Hafasauskunft pfriemeln, das muß das Fahrplanzentrum machen.
> Eine S-Bahn früher fahren krieg ich auch noch ohne Fahrplanauskunft
> hin,

Und das bei Eurem Hinketakt und all den unterjärigen Änderungen?

In der Fahrplanauskunft gibt es ja Trick 17 1/2:

"Ich will aber einen Zubringer(zug) früher zum angezeigten Umstieg!"

Das macht das Programm, wenn man es passend nachanfragt.

> wenn nicht der Sparpreis ab Heidelberg sowieso fünf Euro billiger
> ist während der e-Tarif nach Kirchheim (ab dort tariflich
> gleichgestellt) 1,75 kostet.

Geht das auch mit S oder RB, die nicht in Kirchheim hält? Bei S bin ich
mir wegen Gipsvielleichgarnich jetzt nicht so sicher...

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 7:31:27 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 12:34 schrieb Marc Haber:
>> Unzuverlässigkeit und Unzufriedenheit kostet Fahrgäste.
>
> Auf solche Fahrgäste wie Dich kann das System Bahn gerne verzichten.

also auf die meisten?


Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 7:34:41 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 12:36 schrieb Marc Haber:
> Oder hast Du Dich im Ton vergriffen?

nö, nur im Zug.

> Das ist in der Tat ein Ärgernis. Und zwar sowohl dass man in
> Tarifwesen inzwischen promovieren kann (und muss!) als auch dass das
> Zugpersonal oft genug nicht so genau Bescheid weiß wie man selbst.

Da sind wir uns mal richtig einig.

Stephan Seitz

unread,
Sep 23, 2021, 7:36:38 AM9/23/21
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Siehste, ich bin lieber in 70 % der Fälle schneller als mit
> überdosiertem Puffer.

Ich nicht.

> Praktischerweise kennt sich das Zugpersonal in seinem Zug und an den
> Bahnhöfen aus und weiß auch, ob der Zug gerade richtigrum oder
> falschrum fährt.

Falsch, es sei denn, sie merken es zusammen mit den Reisenden, wenn
der Zug einfährt. Schon in Berlin erlebt.

> Auf solche Fahrgäste wie Dich kann das System Bahn gerne verzichten.

Ja, ich erfülle der Bahn dann auch gerne den Wunsch.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 7:40:22 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 12:22 schrieb Ulf Kutzner:
> Tja, und Eingabe von 5 Minuten Aufenthalt für HD verhunzt die Ausgabe
> der Alternativverbindung mit Umstieg in MA.

minutengenaue Einstellung wäre wünschenswert, auch bei standard 5min.

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 7:45:16 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 12:31 schrieb Ulf Kutzner:
> Die Ekeltronik des hiesigen Zugbegleitpersonals kann derlei abfragen.

ernstgemeinte Frage: kann das Gerät auch anzeigen, dass der _jetzt_
10min verspätete Zug (in dem wir uns nicht befinden) kurz vor meinem
Einstieg auf der Tafel mit 25min Verspätung angezeigt wurde?

Und wie macht das die Elektronik, wenn sie das gleiche hat wie mein
Smartphone: kein Netz? Ach so, die Frage kann ich wohl selbst
beantworten: wenn der Kontroletti nicht prüfen kann mangels
Datenverbindung dann lächelt er freundlich...


Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 7:48:36 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 12:42 schrieb Marc Haber:
> Zehn Prozent sind Arschlöcher, unter den Fahrgästen wie unter dem
> Personal, ja.

echt, so schlimm beim Personal? Bei den Fahrgästen glaube ich die Zahl
sofort.

> mannmann, die DB ist nun wirklich nicht der Kandidat für das
> sympathischste Unternehmen

das von Dir? Herzlichsten Dank!

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 7:54:13 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 12:44 schrieb Marc Haber:
> Wie soll ein Taktfahrplan aussehen mit einer Fahrzeit von 62 Minuten
> zwischen zwei Taktknoten? Mit 58 Minuten geplantem Systemanschluss?

die Standardfahrzeit zwischen Hamburg Hbf und Hannover Hbf beträgt ca.
80 Minuten. Wie hat man es nur geschafft, in HH und H Anschlüsse anzubieten?

Rolf Mantel

unread,
Sep 23, 2021, 7:56:02 AM9/23/21
to
Was nicht in Kirhcheim hält, hält auch nicht in St Ilgen (umgekeht
gibt's mindestens einen Abend-RE, der in Kirchheim hält).

Letztens schön waren die RB68 mit Fahrtziel Kirchheim, solange in WiWa
wegen bauarbeiten kein Wendegleis frei war/ist.

Rolf

Paul Muster

unread,
Sep 23, 2021, 8:22:04 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 12:42 schrieb Marc Haber:

> mannmann, die DB ist nun wirklich nicht der Kandidat für das
> sympathischste Unternehmen und es fällt mir zunehmend schwer, sie
> gegenüber Kritikern zu vermeiden, aber gegenüber DIR pack ich wirklich
> ALLE meiner Motivation aus. Selten so einen Benzinkopf erlebt.

Stellt sich die Frage, zu welchem Zweck du diese Energie aufbringst.


mfG Paul

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 23, 2021, 8:29:36 AM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 14:12 schrieb Paul Muster:
> Stellt sich die Frage, zu welchem Zweck du diese Energie aufbringst.

um einen Benzinkopf zu überzeugen.

Dabei haben das längst andere geschafft, mein E-SUV ist fest bestellt.
Leider noch Lieferzeit.

Hat zehnmal so viel PS wie mein (noch) Verbrenner-Kleinwagen und alleine
der Akku wiegt mehr als beim Verbrenner das ganze Auto, aber was tut man
nicht alles für die Umwelt, ist ja nur eine einmalige Investition.

Danach geniesse ich das grünste Steuergeschenk des Jahrhunderts: fahren
ohne Mineralölsteuer. Der Strom kostet nur etwa so viel wie beim
Verbrenner der Sprit _ohne_ den Aufschlag in die Staatskasse.

Paul Muster

unread,
Sep 23, 2021, 9:02:04 AM9/23/21
to
Mich fängst du mit deinen plump-dummen Provokationen nicht mehr.


ofG Paul

Herbert Albrecht

unread,
Sep 23, 2021, 12:45:17 PM9/23/21
to
Ich habe von den 80ern bis ins Jahr 2004 regelmäßig Dienstreisen mit der
Bahn gemacht (Bahnnutzung war Vorschrift) und die Tickets vorher im
Reisezentrum (am Schalter, weissderteufel wie das zwischendurch hieß)
Dammtor gekauft. Bei der Kontrolle durch das Zugpersonal gabs oft
Irritationen. Einmal gab es einen friedlichen Wortwechsel zwischen mir
und dem Schaffner, etwa so:

Schaffner: Wo wollen Sie hin?
Ich: nenne den Zielbahnhof
Schaffner: Wer hat Ihnen diese Fahrkarte verkauft?
Ich: Der Schalterbeamte in Hamburg-Dammtor.
Schaffner: schüttelt sichtlich verwirrt den Kopf
Ich versuche, zu erklären: Das hier ist eine Dienstreise, ich bekomme
das Geld von der Firma erstattet. Ich habe mich bei Streckenführung und
Tarif ganz auf den Bahnmitarbeiter verlassen.
Schaffner: Na, dann fahren Sie man weiter

Und genau das habe ich getan. Es kam niemand mit versteckter Kamera an
und hat mich fürs Fernsehen 'entdeckt'.

Herbert

Bodo G. Meier

unread,
Sep 24, 2021, 2:27:39 AM9/24/21
to
Am 23. Sept.. 2021 um 11:37 schrieb Wolfgang Ottenweller:
> Am 23.09.2021 um 08:12 schrieb Ulf Kutzner:
>> Nicht später als Fahrplan, aber später/langsamer als bisher, und
>> Ottenweiler wäre der erste, der über diese Bonusfahrzeit meckert,
>
> ich bin der Meinung, dass ein Dienstleister besser weniger versprechen
> sollte und das Versprechen einhalten als wunderschöne computergerechnete
> schnelle Verbindungen anzupreisen die bei 30% der Reisen nicht
> funnktionieren.
>
>> welche auch noch die gutwilligsten (bestwiligen?) Reisenden
>> in Auto und Flugzeug treibe.
>
> Und andere zur Bahn weil sie zuverlässiger geworden ist.
>
>>> Zugbindung. Warum muss ich mich mit Sparticket nach einem verpassten
>>> Umstieg erst am Schalter anstellen?
>>
>> Weil man das gar nicht muß.
>
> Muss man nicht, man hat sogar die freie Auswahl, ob man lieber mit dem
> Servicepoint diskutiert ob man einen Stempel bekommt oder mit dem
> Zugbegleiter weil man ohne Stempel (und seiner Meinung nach auch ohne
> Grund) im "falschen" Zug sitzt.
>
> Besonders lustig wird die Diskussion, wenn zwei Fernverkehrszüge kurz
> hintereinander fahren, der gebuchte erste mit +25 angekündigt ist, man
> in den zweiten (nunmehr früher fahrenden) steigt und kurz nach Abfahrt
> feststellt, dass der gebuchte doch nur 10 Minuten Verspätung hat.

Diese Verspätungssituation habe ich häufig morgens von Hannover nach
Hamburg. Wenn mein Zug auch nur mit 10 Minuten Verspätung angekündigt
wird, steige ich grundsätzlich in den früher fahrenden, denn 10 Minuten
ist genau die Zeit, die ich in Hamburg Hbf zum Umsteigen habe.
Aber eine Diskussion mit dem Zugbegleitpersonal hatte ich deswegen noch nie.
Vielleicht bekommen die auch gar nicht angezeigt "nicht der gebuchte
Zug" wenn sie mein Ticket in der App scannen?

Einmal ist die Fahrt gründlich schief gegangen: ich war in den früher
fahrenden ICE gestiegen und der blieb kurz nach der Ausfahrt aus
Hannover wegen eines Weichendefektes stehen.
Derweil rauschte pünktlich der von mir gebuchte ICE vorbei gen Hamburg. :-D
Nach ca. 15 Minuten ging es "rückwärts" zurück nach Hannover Hbf und
dann spendierte mir die Die Bahn eine "Landpartie" Lehrte links liegen
lassend nach Celle und dort wieder auf die Hauptstrecke. :-)

Gruß,
Bodo

--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)

Marc Haber

unread,
Sep 24, 2021, 4:24:57 AM9/24/21
to
"Bodo G. Meier" <bgm...@kabelmail.de> wrote:
>Einmal ist die Fahrt gründlich schief gegangen: ich war in den früher
>fahrenden ICE gestiegen und der blieb kurz nach der Ausfahrt aus
>Hannover wegen eines Weichendefektes stehen.
>Derweil rauschte pünktlich der von mir gebuchte ICE vorbei gen Hamburg. :-D
>Nach ca. 15 Minuten ging es "rückwärts" zurück nach Hannover Hbf und
>dann spendierte mir die Die Bahn eine "Landpartie" Lehrte links liegen
>lassend nach Celle und dort wieder auf die Hauptstrecke. :-)

Sowas passiert halt. Mir ist auch einmal der ICE auf der Ausfahrweiche
von Mannheim Hbf verreckt und hat dort 45 Minuten gestanden während
zwei andere Züge nach Frankfurt vorbeigefahren sind. Der Tf hat es mit
dem einen Führerstand dann aufgegeben und dann ging es über Käfertal
nach Frankfurt Süd (um den Fahrtrichtungswechsel in Frankfurt Hbf zu
vermeiden).

Grüße
Marc

Marc Haber

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Sep 24, 2021, 4:26:01 AM9/24/21
to
Herbert Albrecht <albre...@outlook.com> wrote:
>Schaffner: Wo wollen Sie hin?
>Ich: nenne den Zielbahnhof
>Schaffner: Wer hat Ihnen diese Fahrkarte verkauft?
>Ich: Der Schalterbeamte in Hamburg-Dammtor.
>Schaffner: schüttelt sichtlich verwirrt den Kopf
>Ich versuche, zu erklären: Das hier ist eine Dienstreise, ich bekomme
>das Geld von der Firma erstattet. Ich habe mich bei Streckenführung und
>Tarif ganz auf den Bahnmitarbeiter verlassen.
>Schaffner: Na, dann fahren Sie man weiter

Und wo war der Witz? Falscher Tag? Falsche Richtung? Falsche
Zuggattung?

Marc Haber

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Sep 24, 2021, 4:27:56 AM9/24/21
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>Marc Haber schrieb am Donnerstag, 23. September 2021 um 12:39:20 UTC+2:
>Und das bei Eurem Hinketakt und all den unterjärigen Änderungen?

_Diesen_ Anschluß gibt es eigentlich nur zu Zeiten zu denen die S-Bahn
brav auf 04: und :34 fährt.

>> wenn nicht der Sparpreis ab Heidelberg sowieso fünf Euro billiger
>> ist während der e-Tarif nach Kirchheim (ab dort tariflich
>> gleichgestellt) 1,75 kostet.
>
>Geht das auch mit S oder RB, die nicht in Kirchheim hält? Bei S bin ich
>mir wegen Gipsvielleichgarnich jetzt nicht so sicher...

Ich kenne keinen Zug, der bei uns, aber nicht in Kirchheim hält.
Andersrum gibt's das, aber solche Züge existieren für mich einfach
nicht.

Marc Haber

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Sep 24, 2021, 4:28:54 AM9/24/21
to
Rolf Mantel <ne...@hartig-mantel.de> wrote:
>Letztens schön waren die RB68 mit Fahrtziel Kirchheim, solange in WiWa
>wegen bauarbeiten kein Wendegleis frei war/ist.

Ja, das hat mich gestern vier Minuten gekostet (sonst hätte ich
nämlich die RB68 nehmen können).

Und ob man in Frankfurt etwas mit Fahrtziel "Kirchheim" anfangen kann,
ist dann die nächste Frage.

Marc Haber

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Sep 24, 2021, 4:30:36 AM9/24/21
to
Am Ende kommt noch jemand der unentschlossen ist und lässt sich von
Wolfgang überzeugen.

Grüße
Marc

Marc Haber

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Sep 24, 2021, 4:32:41 AM9/24/21
to
Ich bin im Gegensatz zu Dir kein Universalexperte in Fahrplanwesen und
weiß es nicht. Vermutlich mit zwanzig Minuten Zuschlag hier und
zwanzig Minuten Zuschlag da, oder es psast halt zufällig weil das
deutsche Netz ja noch erhebliche Glücken hat.

Aber ja, man sucht ja gefühlt seit ich denken kann nach Möglichkeiten,
Hannover-Hamburg zu beschleunigen. Jede Wette dass man hier gerne so
etwa 25 Minuten schneller wäre.

Grüße
Marc

Bodo G. Meier

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Sep 24, 2021, 5:11:41 AM9/24/21
to
Am 24. Sept.. 2021 um 10:24 schrieb Marc Haber:
> "Bodo G. Meier" <bgm...@kabelmail.de> wrote:
>>Einmal ist die Fahrt gründlich schief gegangen: ich war in den früher
>>fahrenden ICE gestiegen und der blieb kurz nach der Ausfahrt aus
>>Hannover wegen eines Weichendefektes stehen.
>>Derweil rauschte pünktlich der von mir gebuchte ICE vorbei gen Hamburg. :-D
>>Nach ca. 15 Minuten ging es "rückwärts" zurück nach Hannover Hbf und
>>dann spendierte mir die Die Bahn eine "Landpartie" Lehrte links liegen
>>lassend nach Celle und dort wieder auf die Hauptstrecke. :-)
>
> Sowas passiert halt.

Ich beschwere mich in diesem Fall auch gar nicht.
Lehrte aus dieser Perspektive und die Strecke nach Celle kannte ich noch
nicht. :-)
Meinen Termin konnte ich verschieben.
Ein Fahrgastrechteformular brauchte ich gar nicht erst ausfüllen. :->

Ulf Kutzner

unread,
Sep 24, 2021, 5:31:40 AM9/24/21
to
Marc Haber schrieb am Freitag, 24. September 2021 um 10:32:41 UTC+2:
> Wolfgang Ottenweller <Wolf...@Ottenweller.invalid> wrote:
> >Am 23.09.2021 um 12:44 schrieb Marc Haber:
> >> Wie soll ein Taktfahrplan aussehen mit einer Fahrzeit von 62 Minuten
> >> zwischen zwei Taktknoten? Mit 58 Minuten geplantem Systemanschluss?
> >
> >die Standardfahrzeit zwischen Hamburg Hbf und Hannover Hbf beträgt ca.
> >80 Minuten. Wie hat man es nur geschafft, in HH und H Anschlüsse anzubieten?
> Ich bin im Gegensatz zu Dir kein Universalexperte in Fahrplanwesen und
> weiß es nicht. Vermutlich mit zwanzig Minuten Zuschlag hier und
> zwanzig Minuten Zuschlag da, oder es psast halt zufällig weil das
> deutsche Netz ja noch erhebliche Glücken hat.

Takte kan man nicht nur um die Nullminute, sondern auch um Minute 30 herumlegen.
Zudem gilt Hannover m.W. nicht als echter Taktknoten.

> Aber ja, man sucht ja gefühlt seit ich denken kann nach Möglichkeiten,
> Hannover-Hamburg zu beschleunigen. Jede Wette dass man hier gerne so
> etwa 25 Minuten schneller wäre.

Die neueste oder zuletzt offizialisierte Idee ist eine NBS für 300 Sachen.

Helmut Barth

unread,
Sep 24, 2021, 7:31:27 AM9/24/21
to
Salut!

Ulf Kutzner schrieb:

> Eigentlich müßte man solche Überholungen unter den Vorbehalt stellen,
> daß der Regionalzugverklemmenwoller vorab (es gibt heute schnellen
> Zahlungsverkehr) die geschätzten Kosten für zügige Fahrweise zum
> Verspätungsaufholen und zur Entschädigung der Fahrgäste mit Anschlußbruch
> (kann nachher spitz abgerechnet werden) plus einem auskömmlichen
> Bearbeitungszuschlag überweist.

Klar. Die Kurzfassung: Das bezahlt keiner. Erhöht man dafür die
Preise, dann bleibt der Kunde weg. Bezahlts der Kunde nicht, wird der
Unternehmer das auch nicht bezahlen und dann wird eben nicht mehr
überholt. Was das auf lange Sicht für die Pünktlichkeitsstatistik und
Attraktivität des Verkehrsmittels bedeutet muss man nicht weiter ausführen.

Grüßle, Helmut

Helmut Barth

unread,
Sep 24, 2021, 7:46:48 AM9/24/21
to
Salut!

Wolfgang Ottenweller schrieb:

> Ein ICE der bereits am Startbahnhof mit 10-15 Minuten startet ist den
> Fahrgästen nicht anzulasten.

Indirekt schon. Weil diese Sparpreisgeizhälse nicht mehr zahlen
wollen, kann sich die Bahn weniger Reservezüge und -personale leisten,
womit sich eine verspätete Ankunft entweder aus Zug- oder
Personalumlaufgründen auf eine Abfahrt übertragen kann. SCNR ;).

Im Ernst, wenn ein Zug in der Werkstatt nicht rechtzeitig fertig wird,
kein Ersatzzug zur Verfügung steht oder das Personal nach längerer Fahrt
eine Pause machen muss ist das natürlich nicht den Reisenden anzulasten.
Genausowenig wie Signal-, Weichen- oder Fahrzeugstörungen unterwegs.
Nach meiner Erfahrung (ich hab da ja ein paar Jahre von) gibt es eben
nicht diese eine Verspätungsursache, die immer wiederkehrt und deren
Beseitigung alle Verspätungen für immer beseitigt.

Ich führe halt gerne den/die beispielhafte Reisende an, weil das für
viele nachvollziehbar ist, und man die Folgen aufzeigen kann, ohne
allzutief in Interna und "Bahnsprech" abzutauchen. Würde man eine
Signalstörung, Befehle, Fahren auf Sicht anführen, dann dauert das, wie
im Leben, länger, als einer gestolperten Person aufzuhelfen, und man
bekommt online eine wenig zielführende Diskussionen was ein Befehl ist,
warum man auf Sicht fahren muss, warum das langsamer als normal ist,
welche Einschränkungen es mit Helligkeit und Sichtweite gibt usw. Am
Ende der Diskussion ist längst vergessen, dass der wichtige Punkt "Zug
wird leicht verspätet" war und die Folge "irgendwo passen keine zwei
Züge zur gleichen Zeit auf die selbe Schiene" womit "die Verspätung
eines Zuges auf einen anderen übertragen wird".

Grüßle, Helmut

Ulf Kutzner

unread,
Sep 24, 2021, 8:26:19 AM9/24/21
to
Je nach dem, wo man jetzt Attraktivität des Verkehrsmittels sucht.

In der Berufspendelei mit Regionalzug und Anschlußbus?

Nur im Fernzugverkehr?

Gerald Gruner

unread,
Sep 24, 2021, 10:26:41 AM9/24/21
to
Marc Haber schrieb am 23.09.21:

>>Unzuverlässigkeit und Unzufriedenheit kostet Fahrgäste.
>
> Auf solche Fahrgäste wie Dich kann das System Bahn gerne verzichten.

So überheblich, wie deine Aussage ist, könntest du glatt in der
Marketingabteilung der Bahn arbeiten...

Ich meine zwar, irgendwann mal vermommen zu haben, dass das Ziel wäre,
_mehr_ Kunden von der Straße in die Bahn zu locken, aber das war wohl ein
Irrtum.

Keine Sorge, der Verzicht passiert schon auf Kundenseite von alleine. Dein
Wunsch wird also erfüllt.

MfG
Gerald

--
Wir dürfen nicht nur zusehen, wenn vor unseren Schulen allmorgendlich
Flugblätter verteilt werden, mit denen junge Mädchen unter Druck gesetzt
werden, die in Jeans oder mit Make-up zur Schule kommen: Warum trägst du
Lidschatten, Schwester? Weißt du, dass das Sünde ist?
(aus dem "Hauptstadtbrief" von Buschkowsky)

Wolfgang Ottenweller

unread,
Sep 24, 2021, 2:18:16 PM9/24/21
to
Am 24.09.2021 um 10:30 schrieb Marc Haber:
> Am Ende kommt noch jemand der unentschlossen ist und lässt sich von
> Wolfgang überzeugen.

von was überzeugen?

Dass das Hauptverkehrsmittel der Zukunft ein wie immer angetriebener PKW
ist - das wissen alle Politiker aller für die neue Regierung relevanter
Parteien.

Zum einen bricht ohne Autoindustrie unsere Wirtschaft zusammen, und zum
anderen sägt kein Politiker an dem Ast auf dem er auch in vier Jahren
noch sitzen will.

Bodo G. Meier

unread,
Sep 30, 2021, 8:02:58 AM9/30/21
to
Am 23. Sept.. 2021 um 11:05 schrieb Wolfgang Ottenweller:
> Am 23.09.2021 um 00:41 schrieb Hergen Lehmann:
>> Aus "häufig 10min verspätet" würde "immer 20min später".
>
> wenn der letzte Zug keine S-Bahn sondern ein Nahverkehrszug ist wird aus
> "häufig 10min verspätet" meistens "eine Stunde später am Ziel". Wenn
> dann dort noch der letzte Bus weg ist kommt ein Taxiticket dazu, das die
> Bahn nicht erstattet (weil der Bus nicht auf dem Ticket steht).

Auch, wenn der Bus auf dem Ticket steht und der Reisende diesen über die
City-Option mitfinanziert hat, erstattet die Bahn nichts.
Das musste ich bei einem Online-Ticket Bad Oldesloe - Hameln+City 2017
erfahren, auf dem der Bus Nr. 92 vom Bahnhof/ZOB Hameln bis zur
Haltestelle in der Reiseverbindung aufgeführt war.
Den Fall habe ich seinerzeit der Schlichtungsstelle für den öffentlichen
Personenverkehr (SÖP) vorgelegt: Schlichtungsverfahren Z 53119/17.
Erfolglos. :-<
"Der Schlichtungsantrag hat keinen Erfolg, da die Entscheidung der
Beschwerdegegnerin rechtlich nicht zu beanstanden ist."

Ulf Kutzner

unread,
Sep 30, 2021, 8:37:03 AM9/30/21
to
Der nebenan diskutierte Fall der Nichtausgabe von Tickets zum NDS-Zielort
wegen Datenfehlers wird ohne Erstattungsantrag allerdings auch keine
Erstattung auslösen.

Bodo G. Meier

unread,
Sep 30, 2021, 10:09:16 AM9/30/21
to
Einen Erstattungsantrag/Fahrgastrechteformular hatte ich natürlich an
die Bahn geschickt. Erst nachdem dieser Antrag abgelehnt worden war,
habe ich mich an die SÖP gewandt.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 30, 2021, 1:34:28 PM9/30/21
to
Mißverständnis: Ich versuchte, die Aufmerksamkeit dezent auf den Fall
zu lenken, in dem der Bus wegen fehlender Fahrplandaten im System noch einmal
gesondert zu zahlen war, ohne Verspätung. Niedersachsentarif, wie da schon steht.
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