On 2019-10-16 8:28 a.m., Jan Marco Funke wrote:
> Am 16.10.19 um 05:34 schrieb Alexandre Kampouris:
>>
>> Eine ähnliche Frage hatte ich schon vor 17 Jahre...
>>
>>
http://radio-bip.qc.ca/etc1/dresden-2002.jpg
>>
>> (Eine 219 hätte an dieser Stelle wohl ihren Spitzname verdient...)
>
> Wenn man die Loknummer erkennen könnte, ließe sich nachforschen, was aus
> der Lok geworden ist. Aber dazu bräuchte man ein deutlich schärferes
> Foto. Ich vermute, dass die Wagen Instandgesetzt wurden. Wären diese
> noch recht neuen Wagen verschrottet worden, hätte das doch sicher jemand
> mitbekommen und es hätte sich bei DSO und hier sofort herumgesprochen.
> Bei DSO gibt es alle paar Tage neue Fotos und Statistiken, was die DB
> alles zum Bender gefahren hat.
>
Dieses Bild stammt aus einer Fotostrecke vom THW.
Es wurden mindestens 3 E-Loks und eine Diesel-Rangierlok am Gleisfeld
abgesoffen. Im Bahnhof DD selbst standen noch ein Paar Züge mehr.
Die Nummer dieser V60 (?) ist trotz meine Bemühungen unlesbar.
http://dresden-lexikon.de/Hochwasser/HW-Fotos.htm?01:Hbf-4.jpg
Ich konnte jedoch zumindest eine Nummer ermitteln, die 143 173-3.
http://www.bergradfahrer.de/touren/2002-08-14/Dresden/images/Hauptbahnhof-143-im-Wasser.jpg
Dieses Bild einer 143 mit derselben Nummer ist vom 2009 datiert:
https://www.flickr.com/photos/146544710@N04/29991917518
Auch Videos davon kursieren.
Ob es sich tatsächlich um dasselbe Biest handelt ist mir unbekannt. Auf
dem Bild von 2002 reichte das Wasser (noch?) nur bis zum Rahmen.
Ich vermute, dass die Maßnahmen einer Hauptuntersuchung reichen aus, um
die Fahrmotoren, Trafo, und andere Starkstromkomponente in Stand zu
bringen. (Die Novellierung und Prüfung der elektrischer Isolierung sind
dabei ein Hauptvorgang). Für andere kleinere Nebenanlagen wie die
Luftpumpe bin ich weniger zuversichtlich. Für nass gewordene
Feinelektronik (Fahrpult, PZB, Funkgerät, usw.) bin ich ziemlich sicher,
dass solche Geräte hin sind.
Ich habe schon ein Laptop aus dem Sintflut gerettet. Ein volles Glas
Bier ist auf die Tastatur gekippt, und die Flüssigkeit hatte genug Zeit,
um sich bis auf dem Motherboard zu drängen. Meine erste Sofortmaßnahme
war die Akkus und Festplatte auszuziehen, und das ganze sorgfältig mit
destilliertem Wasser zu waschen, und danach mit einem Staubsauger grob
getrocknet. Dann habe ich das Ding ließ ich einige Tage langsam trocken.
Es hat vorläufig geklappt, aber der Rechner ist innerhalb von 24 Monate
gestorben.
Ein langes Bad im Dreckwasser ist sicher viel schlimmer für
sicherheitsrelevante Anlage.