für eine Teilstrecke der Rückfahrt von meiner Ostseeküstenwanderung
nutzte ich am Dienstag (3.10) den RE 38355, der von Züssow über
Anklam, Pasewalk etc. nach Berlin (und dann weiter nach Elsterwerda)
fuhr. Nach einem Personalwechsel in ? (weiß nicht mehr) teilte der
neue Zugchef per Lautsprecherdurchsage u. a. mit, daß der Zug
aufgrund von Baustellen inzwischen ca. 8 Minuten Verspätung habe.
Da ich auf meinen Wanderungen stets eins meiner Lieblingsspielzeuge
dabei habe, nämlich einen tragbaren GPS-Empfänger, der u. a. die
aktuelle Geschwindigkeit anzeigt, hatte ich während der bisherigen
Fahrt schon mehrfach festgestellt, daß der Zug auf freier Strecke
nur mit Tempo 60 dahinschlich. Andererseits wurde die Marke 120 km/h
quasi nie überschritten, obwohl mit höherem Tempo die Verspätung evt.
(zumindest teilweise) hätte kompensiert werden können. Ich habe
leider nicht darauf geachtet, von welcher BR die Elok war, aber
sollten die üblichen "Verdächtigen" nicht auch schneller als 120 km/h
fahren können? Wenn ja, warum hat der TF nicht zwischendurch mal auf
die Tube gedrückt? Ist die Gleisstrecke dafür in zu schlechtem Zustand?
Oder gibt es andere Gründe?
Fragt interessiert
Reinhard
Die BR 143 ist nur fuer 120 km/h zugelassen. Gibt es
ausserdem noch auf 120 beschraenktes Wagenmaterial im
Regionalverkehr (Buntlinge mit Klotzbremsen oder so)?
> Wenn ja, warum hat der TF nicht zwischendurch mal auf
> die Tube gedrückt? Ist die Gleisstrecke dafür in zu schlechtem Zustand?
> Oder gibt es andere Gründe?
Strecken sind nicht immer fuer die Geschwindigkeiten
zugelassen, fuer die sie technisch geeignet waeren.
Meine Heimatstrecke, die 2622 (S-Bahn Koeln-Dueren),
ist z.B. auf 120 km/h beschraenkt, obwohl sie meist
schnurgerade verlaeuft (in der Ebene, bei 1000 m
Vorsignalabstand) und vor einigen Jahren praktisch
komplett neu aufgebaut wurde. Vermutlich gilt da
"gebaut wie bestellt", auch wenn der Betreiber eine
hoehere Geschwindigkeit gut gebrauchen koennte.
Christoph
> Die BR 143 ist nur fuer 120 km/h zugelassen. Gibt es
> ausserdem noch auf 120 beschraenktes Wagenmaterial im
> Regionalverkehr (Buntlinge mit Klotzbremsen oder so)?
Letztere dürfen typischerweise 140.
Grüße,
Björn
--
BOFH excuse #29:
It works the way the Wang did, what's the problem
> Strecken sind nicht immer fuer die Geschwindigkeiten
> zugelassen, fuer die sie technisch geeignet waeren.
> Meine Heimatstrecke, die 2622 (S-Bahn Koeln-Dueren),
> ist z.B. auf 120 km/h beschraenkt, obwohl sie meist
> schnurgerade verlaeuft
Wieviel kann einklich die Oberleitung da? Gibts Faelle, wo es
wegen des Fahrdrahts eine niedrigere Vmax fuer Fahrzeuge mit
gehobenem Stromabnehmer als fuer Dieselwiesel gibt?
Gruss, Matthias Dingeldein
--
"Ich mag keine Rekorde. Da muss man sich so auspowern."
sprach Roesi, eine weitere 100-Stunden-Woche abreissend
Alte Ex-Reichsbahn-Dosto mit Klotzbremse gibt es bestimmt noch irgendwo,
aber ob auch auf der Strecke, bin ich überfragt. Ich nehme an, durch den
Tunnel in den Berliner Hbf tief dürfen nur moderne Fahrzeuge mit NBÜ.
>> Wenn ja, warum hat der TF nicht zwischendurch mal auf
>> die Tube gedrückt? Ist die Gleisstrecke dafür in zu schlechtem Zustand?
>> Oder gibt es andere Gründe?
>
> Strecken sind nicht immer fuer die Geschwindigkeiten
> zugelassen, fuer die sie technisch geeignet waeren.
> Meine Heimatstrecke, die 2622 (S-Bahn Koeln-Dueren),
> ist z.B. auf 120 km/h beschraenkt, obwohl sie meist
> schnurgerade verlaeuft (in der Ebene, bei 1000 m
> Vorsignalabstand) und vor einigen Jahren praktisch
> komplett neu aufgebaut wurde. Vermutlich gilt da
> "gebaut wie bestellt", auch wenn der Betreiber eine
> hoehere Geschwindigkeit gut gebrauchen koennte.
ACK, mir ist auch unverständlich, warum man die Strecke nicht auf
160 km/h ausgebaut hat, damit die RE für fliegende Überholungen ohne
großen Fahrzeitverlust auf die S-Bahn-Strecke wechseln können. Sooo
dicht ist der S-Bahn-Takt da ja nun auch nicht, dass das von vornherein
völlig unmöglich wäre.
--
Jan Marco Funke
SCNR
Ferdi
Wobei die Bremshunderstel bei artreinen Buntling-Klotzbremsgarnituren
nicht für viel mehr als 120 km/h reichen sollen.
--
Jan Marco Funke
Kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen, aber es
gibt keine Merkmale, die fuer mich auf eine Nicht-
eignung fuer 160 km/h hindeuten (das waeren z.B.
Einfachfahrdraht oder zweifeldrige Nachspannstrek-
ken). Auch Trenner (also mit Trennschlitten im Fahr-
draht, nicht per Nachspannstrecke) in durchgehenden
Hauptgleisen waeren mir nicht bewusst, wobei ich bei
den Ueberleitstellen Buir und Merzenich beide Gleise
als durchgehend ansehe (symmetrische Weichen).
Christoph
Mit den vorhandenen Gleisverbindungen haette man aber
wenig Spass daran, ohne Umsetzen kann man entweder
von Dueren bis Horrem oder von Dueren bis Ehrenfeld
ueber die S-Bahn fahren (oder umgekehrt, wobei dann
statt dem Gegenverkehr der S-Bahn der der Fernbahn
gequert werden muss). Man muss also auf jeden Fall
die beiden eingleisigen Stuecke passieren, und wenn
die S-Bahn "da draussen" nur im Stundentakt faehrt,
ist dafuer das einzige Bahnhofsgleis in Sindorf oft
durch wendende Zuege blockiert.
Aber ich frage mich, ob man durch Beschleunigen der
S-Bahn auf 140 km/h nicht die Fahrzeit fuer Weiden
West haette rausholen koennen, fuer die man jetzt
in Buir die Zweigleisigkeit verlaengert.
Christoph
Wenn Du Deinem OjE einen Zeichensatz mit fester Laufweite verpaßt
hättest, säßen die Pfeile auch an der richtigen Stelle...
SCNR,
hauke
--
Now without signature.
>> Wieviel kann einklich die Oberleitung
> ^^^^^^
> Ist das NDR? (Neue Deutsche Rechtschreibung)
Was ist an "die Oberleitung" deiner Meinung nach falsch geschrieben?
--
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> für eine Teilstrecke der Rückfahrt von meiner Ostseeküstenwanderung
> nutzte ich am Dienstag (3.10) den RE 38355, der von Züssow über
> Anklam, Pasewalk etc. nach Berlin (und dann weiter nach Elsterwerda)
> fuhr.
> nur mit Tempo 60 dahinschlich. Andererseits wurde die Marke 120 km/h
> quasi nie überschritten, obwohl mit höherem Tempo die Verspätung evt.
> (zumindest teilweise) hätte kompensiert werden können. Ich habe
> leider nicht darauf geachtet, von welcher BR die Elok war, aber
> sollten die üblichen "Verdächtigen" nicht auch schneller als 120 km/h
> fahren können? Wenn ja, warum hat der TF nicht zwischendurch mal auf
> die Tube gedrückt? Ist die Gleisstrecke dafür in zu schlechtem Zustand?
> Oder gibt es andere Gründe?
Die Reichsbahn hat ihre Strecken generell für max. 120 km/h ausgebaut,
Ausnahme mag Berlin - Dresden gewesen sein.
Gruß, ULF
> Als Lok hattest Du wahrscheinlich eine 143. Das war ein Massenprodukt
> der DDR, von der mehrere hundert gebaut worden sind, und zwar noch in
> den 80er Jahren. Die werden uns also noch eine ganze Weile erhalten
> bleiben.
> Während Prototypen schneller gefahren sind, dürfen alle Serienloks
> nur 120. Wollte man das ändern, müßte ein neues Zulassungsverfahren
> stattfinden. Es könnte auch sein, daß man neue Achsantriebe braucht,
> weil die alten nicht lang genug übersetzt sind. Eentuell muß man die
> Federung anpassen, und den Ausdrehwiderstand des Drehgestells,
> vielleicht braucht man Schlingerdämpfer ... prinzipiell sollte die 143
> durchaus 160 fahren können, aber der Aufwand könnte aus deutlich mehr
> als einem Aufkleber bestehen.
> Ohne eine ganze neue Testreihe spielt sich jedenfalls nichts ab.
Gleichwohl geht man jetzt an ein passendes Umbauvorhaben in großem Stil.
Man will in eine bereits zugelasene schnellere BR umbauen.
Gruß, ULF
Wenn man Herrn Kretschmann glauben schenken darf, ist man vor der
Elektrifizierung von Berlin--Elsterwerda--Dresden dort mit der 01 noch
130 gefahren.
> Grund war nicht so sehr, daß man nicht
> schneller fahren konnte. Die Kapazität einer Eisenbahnstrecke sinkt mit
> der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Zügen, und da die DDR ihre
> Strecken mit Güterverkehr gut ausgelastet hatte, war eine geringere
> Streckenkapazität unerwünscht. Auch war der Unterhaltungszustand einiger
> Strecken so, daß schon bei 120 der Kaffee neben der Tasse stand.
Zumindest in den späten Achtzigerjahren ließ sich die Zahl der Stellen,
auf denen tatsächlich 120 km/h zu fahren waren, an den Fingern der
Sekretäre des ZK abzählen. Möglicherweise haben auch die Finger des
Genossen Generalsekretärs gereicht.
Zu den Geräuschen meiner Kindheit jedenfalls gehört das stete Knirschen
der Klotzbremsen, wenn wieder einmal eine dieser gelben Tafeln im Wege
stand.
Gruß,
Martin
Wie sieht es denn mit dem Oberbau und dem Schienenprofil aus, taugt für
160 km/h auf Dauer überhaupt was anderes als die robuste UIC-60 Schiene?
Die auf reinen S-Bahn-Strecken ja eher selten Verwendung findet.
--
Jan Marco Funke
> nur mit Tempo 60 dahinschlich. Andererseits wurde die Marke 120 km/h
> quasi nie überschritten, obwohl mit höherem Tempo die Verspätung evt.
Dafür, daß auf der Strecke von Züssow nach Berlin nur mit
höchstens 120 km/h gefahren wird, gibt es drei Gründe:
1. Die in der Regel verwendete Lokomotive der Baureihe 143
darf nicht schneller.
2. Das in der Regel verwendete Wagenmaterial, ältere
Doppelstockwagen, darf nicht schneller.
3. Die Strecke ist nicht für eine höhere Geschwindigkeit
zugelassen.
Holger
> Ferdi Albers <Ferdi.Alb...@arcor.de> wrote:
>
>> "Matthias Dingeldein" schrieb:
>> > Wieviel kann einklich die Oberleitung
>> ^^^^^^^^
>> Ist das NDR? (Neue Deutsche Rechtschreibung)
>
> Wenn Du Deinem OjE einen Zeichensatz mit fester Laufweite verpaßt
> hättest, säßen die Pfeile auch an der richtigen Stelle...
Und das wird besser, wenn ich 'ne Schreibmaschinen-Schrift einstelle und
der geneigte Leser 'ne proportionale?
Gruß
Ferdi
Hatte ich hier nach div. Meldungen aus www.drehscheibe-online.de
mal erwähnt. Ob "in großem Stil"? - Da müsste Ulf eine mir noch
nicht bekannte Quelle haben - durchaus möglich, ich weiß nicht
alles ;-) Auf jeden Fall ist eine Serien-143 auf 160 km/h umgebaut
und macht Probefahrten, braucht aber m.W. eine neue Zulassung.
(Dass die vereinfacht ablaufen kann, mag unbestritten sein; in den
letzten Jahren der DR wurde auch munter zwischen E 11 und E 42 hin
und her gebaut, je nachdem was gerade gebraucht wurde.)
--
Grüße, Thomas
Wenn die Neigetechnik funktioniert hat der Leser auch eine
Festbreitenschrift auf dem Schirm. Ist die Neigetechnik ausgefallen,
passt das normalerweise trotzdem nicht, weil die Breite eines
Leerzeichens bei Proportionalschrift ziemlich beliebig ist. Im Zweifel
bleibt da nur das Abzaehlen der Leerzeichen, um den Bestimmungsort der
Markierung eindeutig zu bestimmen - also quasi manuelle Festbreite.
Gruss, Matthias Dingeldein
PS: wenn man auf ner Party zu viel gesoffen hat, hat man danach
auch so eine Art Festbreite - scnr
--
"Du sollst lernen!"
> Ulf Kutzner schrieb:
>> Gleichwohl geht man jetzt an ein passendes Umbauvorhaben in
>> großem Stil. Man will in eine bereits zugelasene schnellere
>> BR umbauen.
> Quelle? Details?
Nun, die ehemalige 143 171 wurde in Dessau zur 114 101 nicht nur
umgenummert, sondern auch umgebaut.
Meine Quelle (Eisenbahnmagazin 8/2006) ist auf dem Stand von
Anfang Juli, da stand die EBA-Zulassung noch aus.
WIMRE wurde der "große Stil" aber abgesagt.
MfG Gerhard
> Und das wird besser, wenn ich 'ne Schreibmaschinen-Schrift
> einstelle und der geneigte Leser 'ne proportionale?
Du siehst das falsch. Richtige Newsreader haben eine Taste, mit der
man zwischendurch umschalten kann.
Grüße,
Björn
--
BOFH excuse #7:
poor power conditioning
Auch die alte Schüssel von DBuz darf in den meisten Fällen nur V/max
120. Der einzige der in diesem Zugverband schneller fahren dürfte ist
der DABuzf, der darf theoretisch 140.
Deswegen waren früher auf der Strecke die Züge lustig anzusehen,
IR-Wagen die 160 km/h fahren könnten, ein Steuerwagen der nur 140 km/h
und eine Lok die sogar nur für 120 ausgelegt ist!
>> Wenn ja, warum hat der TF nicht zwischendurch mal auf
>> die Tube gedrückt? Ist die Gleisstrecke dafür in zu schlechtem
>> Zustand? Oder gibt es andere Gründe?
>
> Strecken sind nicht immer fuer die Geschwindigkeiten
> zugelassen, fuer die sie technisch geeignet waeren.
> Meine Heimatstrecke, die 2622 (S-Bahn Koeln-Dueren),
> ist z.B. auf 120 km/h beschraenkt, obwohl sie meist
> schnurgerade verlaeuft (in der Ebene, bei 1000 m
> Vorsignalabstand) und vor einigen Jahren praktisch
> komplett neu aufgebaut wurde. Vermutlich gilt da
> "gebaut wie bestellt", auch wenn der Betreiber eine
> hoehere Geschwindigkeit gut gebrauchen koennte.
Hier kommt es dann auf den Ober- und Unterbau der Strecke an. Für eine
jeweils höhere Geschwindigkeit wird also anders gebaut. Deswegen hat
es auf den Schnellfahrstrecken Stuttgart - Mannheim und Würzburg -
Hannover auch festgeklebten Schotter auf einigen Streckenabschnitten.
Gruß Jens
Ja, denn die die nur 120 km/h dürfen hat man vor ein paar Jahren
ausgemustert. Bei Privaten hat es vielleicht noch einige.
Gruß Jens
>> Die BR 143 ist nur fuer 120 km/h zugelassen. Gibt es
>> ausserdem noch auf 120 beschraenktes Wagenmaterial im
>> Regionalverkehr (Buntlinge mit Klotzbremsen oder so)?
>
> Alte Ex-Reichsbahn-Dosto mit Klotzbremse gibt es bestimmt noch
> irgendwo, aber ob auch auf der Strecke, bin ich überfragt. Ich nehme
> an, durch den Tunnel in den Berliner Hbf tief dürfen nur moderne
> Fahrzeuge mit NBÜ.
*Grins*, du willst mir jetzt einreden man hätte die DBuz mit NBÜ
nachgerüstet? Das kann ich nicht glauben, werde mich aber erkundigen.
Gruß Jens
> Die Reichsbahn hat ihre Strecken generell für max. 120 km/h
ausgebaut,
> Ausnahme mag Berlin - Dresden gewesen sein.
Auch hier gings m.W. zu DDR-Zeiten nur mit 120 km/h. Mit welcher Lok
hätte man denn da schneller fahren können? Gab dochn nischt außer der
212 001, jedenfalls bis zur Serienfertigung der BR 112 (ex 212).
Fakt ist, das diese Strecke als erste nach der Wende für 160 ausgebaut
wurde, und man heute hier teilweise mit 10 km/h!!!! entlangschleicht!
Gruß Jens
>
> Gruß, ULF
--
-----------
Alle Verkehrsverbünde auf einen Blick unter
http://www.verbundinfo.de.vu
--->Letztes Update vom 10.08.06 <---
Neu: Die Urlaubshomepage: www.info-at-urlaub.de.tf
und Eisenbahnbilder: www.eisenbahnbilder.de.tf
Aber laut DSO wurde zwischenzeitlich auch eine 114 301 gesichtet. Eine
auf 140 Km/h umgebaute 143er. Schlingerdämpfer konnte ich auf dem Foto
dort nicht erkennen. Allerdings trug sie andere Stromabnehmer. Aber der
umbau auf 140km/h ist wohl einfacher als der auf 160 km/h. Warten wir
also einfach mal ab ob, und wenn ja welche Variante in einen Serienumbau
geht.
Und selbst wenn die von dir genannten gründe nicht zutreffen würde
könnte es auch noch sein das der Fahrplan des Zuges nur für V-Max 120
km/h ausgelegt ist.
Auch das gibt es häufig, das z.b. Der Zug und die Strecke mehr zulassen
würden als laut Fahrplan verogesehen und erlaubt.
Yo. Lange wurde IC-Linie 8 ja auch zwischen Leipzig und Berlin ueber
diese Strecke gefuehrt, als auf der Anhalter Bahn saniert wurde.
Trotz des Umwegs ueber Doberlug waren die IC genauso schnell wie via
Bitterfeld.
TP
Und das würde bedeuten, daß nicht versucht würde, eine Verspätung durch
"überfahrplanmäßige" Geschwindigkeit wieder auszugleichen?
Wundert sich
Reinhard
Wie unterschieden die sich eigentlich technisch voneinander, gab es da
Unterschiede an der Bremsanlage, oder warum hatte ein Teil der
Klotzbremssilberlinge nur eine Zulassung für 120 km/h?
--
Jan Marco Funke
Ich habe mir gestern mal den neuen Berliner Hbf angeschaut und bin im
alten DBuz durch den Nord-Süd-Tunnel gefahren. Dämlicherweise habe ich
aber nicht auf die Wagenanschriften geachtet. Aber bei Neubautunnel ist
es ja nun mal Vorschrift, dass die nur mit NBÜ befahren werden dürfen,
insofern müßte man die alten Wagen eigentlich wirklich noch nachgerüstet
haben. Bei DSO wurde mal behauptet, in Rheinland-Pflaz seien sogar schon
einige Buntlinge mit NBÜ nachgerüstet worden.
--
Jan Marco Funke
> Aber laut DSO wurde zwischenzeitlich auch eine 114 301 gesichtet. Eine
> auf 140 Km/h umgebaute 143er. Schlingerdämpfer konnte ich auf dem Foto
> dort nicht erkennen. Allerdings trug sie andere Stromabnehmer. Aber der
> umbau auf 140km/h ist wohl einfacher als der auf 160 km/h. Warten wir
> also einfach mal ab ob, und wenn ja welche Variante in einen Serienumbau
> geht.
Wenn der Umbau auf 140 km/h deutlich einfacher und damit billiger ist,
würde ich stark darauf tippen. Als Ersatz für die BR 110 (und auch viele
Leistungen der BR 111) reicht das völlig aus. Zudem sind bisher noch
viele Loks der BR 112 mit Nahverkehrszügen unterwegs, die nur 140 km/h
fahren, auch da würde eine auf 140 km/h aufgebohrte 143 oder eine 111
als Ersatz völlig reichen, so dass man die BR 112 im Gegenzug komplett
für RE160-Leistungen freisetzen könnte. Und zumindest beim Gewinn von
Ausschreibungen wird sicher auch die DB weitere neue 146er beschaffen.
--
Jan Marco Funke
Die Angaben im Buchfahrplan, nach dem der Lokführer fährt, sind bindend.
Wenn da 120 km/h drin stehen, darf der Tf selbst bei Verspätung nicht
schneller fahren, auch wenn die eingesetzten Fahrzeuge und die Strecke
mehr zulassen würden. Das ist zwar manchmal ziemlich blöd, aber leider
so Vorschrift.
--
Jan Marco Funke
Die originalen Achsgeneratoren waren nur für 120 km/h ausgelegt.
Gruß,
Martin
>Die Angaben im Buchfahrplan, nach dem der Lokführer fährt, sind bindend.
>Wenn da 120 km/h drin stehen, darf der Tf selbst bei Verspätung nicht
>schneller fahren, auch wenn die eingesetzten Fahrzeuge und die Strecke
>mehr zulassen würden. Das ist zwar manchmal ziemlich blöd, aber leider
>so Vorschrift.
Das bestätigt meine Beobachtung, daß zumindest in den 80ern/90ern
Überschreitungen dieser Geschwindigkeit per Befehl von der Lokleitung
(wie heißt das heute? Betriebsleitung?) angeordnet worden waren. So
kam ich damals schon in den Genuß von Tempo 280 :-)
> Wie unterschieden die sich eigentlich technisch voneinander, gab es da
> Unterschiede an der Bremsanlage, oder warum hatte ein Teil der
> Klotzbremssilberlinge nur eine Zulassung für 120 km/h?
Schnellbremsbeschleuniger?
Falk
--
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Wenn UIC 60 fuer 280 km/h taugt (bzw. auf fester Fahrbahn
auch fuer 300), dann sollte S 54 fuer 160 km/h taugen,
wuerde ich sagen. Und fuer 140 km/h schnelle S-Bahnen
allemale.
> Die auf reinen S-Bahn-Strecken ja eher selten Verwendung findet.
In einigen Abschnitten liegen noch die alten Schwellen,
dort musste dann wieder UIC 60 eingebaut werden. Die
komplett neugebauten Abschnitte haben S 54. Sehr schoen
in Weiden West zu sehen, dort liegen auf der einen Seite
Schwellen von 1978 mit UIC 60, auf der anderen welche
von 2005 mit S 54.
Christoph
>>Fakt ist, das diese Strecke als erste nach der Wende für 160 ausgebaut
>>wurde, und man heute hier teilweise mit 10 km/h!!!! entlangschleicht!
>
>
> Yo. Lange wurde IC-Linie 8 ja auch zwischen Leipzig und Berlin ueber
> diese Strecke gefuehrt, als auf der Anhalter Bahn saniert wurde.
>
> Trotz des Umwegs ueber Doberlug waren die IC genauso schnell wie via
> Bitterfeld.
Jetzt hat man die Umleitungen ja andersherum: Berlin - Dresden teils
über Güterring Leipzig.
Gruß, ULF
>>Ausnahme mag Berlin - Dresden gewesen sein.
>
>
> Auch hier gings m.W. zu DDR-Zeiten nur mit 120 km/h. Mit welcher Lok
> hätte man denn da schneller fahren können? Gab dochn nischt außer der
> 212 001, jedenfalls bis zur Serienfertigung der BR 112 (ex 212).
>
> Fakt ist, das diese Strecke als erste nach der Wende für 160 ausgebaut
> wurde, und man heute hier teilweise mit 10 km/h!!!! entlangschleicht!
Da man doch abschnittsweise grundsaniert: Wann ist mit den ersten
LZB-Abschnitten zu rechnen?
Gruß, ULF
Das ist dann Problem des Lesers. Unterstreichungen und andere
ASCII-Grafiken funktionieren nunmal nur mit nicht-proportionalen Fonts,
da die proportionalen unterschiedlichste Laufweiten haben.
hauke
--
Now without signature.
Wie das kam weiß ich leider nicht, müsste ich nachlesen. Zumindest
hatten die einen die Nummernreihen 2212 die anderen 2253, also, auch
für Nichbahner:
50 80 2212 001 - ?
oder
50 80 2253 001 - ?
Gruß Jens
Also das würde mich jetzt schon mal ganz gerne interessieren. Ich mach
mich mal schlau.
> Aber bei Neubautunnel ist
> es ja nun mal Vorschrift, dass die nur mit NBÜ befahren werden
dürfen,
> insofern müßte man die alten Wagen eigentlich wirklich noch
nachgerüstet
> haben.
Mmmmhhh.
> Bei DSO wurde mal behauptet, in Rheinland-Pflaz seien sogar schon
> einige Buntlinge mit NBÜ nachgerüstet worden.
Kann ja dann nur wegen dem neuen Mainzer Tunnel sein. Soweit ich weiß
hat es aber keinen Silberling mit NBÜ. Sicher wird es hier eine
Außnahmegenehmigung geben.
Ich kenn einen der sowas weiß! :-)
Gruß Jens
jaha, an den scheibengebremsten schon (erkennbar an der Bremsanschrift
mit dem roten "R", da kommt immer freude bei der Bremsberechnung auf!)
Oder wenn es sich um die ehemaligen Bmh-Wagend er DR, später dann By
und andere handelte. Der "Ottonormalsilberling" hatte sowas jedoch
nicht. mancher "Ostlokführer" im Westen fragte sich dfann schon mal ob
man mit den Dingern überhaupt irgendwann mal anhalten kann :-)
Gruß Jens
Ich habe mal bei DSO gesucht und bin zur aktuellen Wagenreihung des RE 3
Stralsund/Schwedt-Tunnel-Senftenberg/Elsterwerda auch fündig geworden:
| Zugbildung
| DABbuzfa 760 + 3 DBuza 747.1/5 ( wegen Tunnel mit NBÜ )
http://drehscheibe.ist-im-web.de/forum/read.php?31,2927618,2927975,sv=2#msg-2927975
Die Schrottlinge mit NBÜ/ep werden hier erwähnt:
http://drehscheibe.ist-im-web.de/forum/read.php?3,1703822,1704163,sv=0#msg-1704163
--
Jan Marco Funke
> Da man doch abschnittsweise grundsaniert: Wann ist mit den ersten
> LZB-Abschnitten zu rechnen?
Was soll diese Frage?
Holger
>> Trotz des Umwegs ueber Doberlug waren die IC genauso schnell wie via
>> Bitterfeld.
>
>
> Jetzt hat man die Umleitungen ja andersherum: Berlin - Dresden teils
> über Güterring Leipzig.
Und wieder ist man fast genausoschnell wie über den planmäßigen Laufweg
(11 Min langsamer).
Knut
> Da man doch abschnittsweise grundsaniert: Wann ist mit den ersten
> LZB-Abschnitten zu rechnen?
Grundsaniert in diesem Sinne sind da gerade erst zwei Abschnitte, wobei
der Abschnitt Walddrehna - Uckro wegen der Trassierung auch mit
Neigetechnik nicht schneller als 160 km/h befahren werden kann.
Bei den anderen sanierten Abschnitten fehlen noch einige Komponente
(Oberleitung oder PSS).
Außerdem - die Bahnübergänge sind bisher auch nicht weniger geworden.
Knut
> Die Reichsbahn hat ihre Strecken generell für max. 120 km/h ausgebaut,
> Ausnahme mag Berlin - Dresden gewesen sein.
Es gab noch mehr Strecken, die für 160 km/h ausgebaut wurden: Neben dem
Berliner Außenring auch die Strecke nach Rostock. Bei anderen Strecken
bin ich mir nicht sicher, aber es wird noch mehr gegeben haben.
Knut
Daß man bauliche *Vorleistungen* getroffen hat, mag sein, und
Berlin-Rostock sieht man es vor allem auf dem 60er-Jahre Neubauabschnitt
nördlich von Neustrelitz von den Anlagen her (mit den ganzen
bahnsteiglosen Durchfahrtsgleisen und den fast komplett beseitigten
Bahnübergängen) ja durchaus an. [Für den Berliner Außenring gilt
ähnliches.]
Aber wirklich "für 160 km/h ausgebaut" (in dem Sinne, daß man dort
wirklich mit mehr als 120 km/h fahren durfte) war Berlin-Rostock bis zum
heutigen Tag definitiv *nie*, auf keinem einzigen Abschnitt.
Und m.W. ebenso keine andere Strecke in der DDR. Berlin-Dresden kam dann
zu Nachwendezeiten, wenn auch noch in der Reichsbahnära, dran. Daß man
heute davon nicht viel merkt, steht auf einem anderen Blatt.
-kut
> Gruß Jens
>
Öhm... Gelbes D = scheibe
rotes r nur bremsstellung...
>Deswegen waren früher auf der Strecke die Züge lustig anzusehen,
>IR-Wagen die 160 km/h fahren könnten, ein Steuerwagen der nur 140 km/h
>und eine Lok die sogar nur für 120 ausgelegt ist!
Hm, die IR-Wagen (Bimz) dürfen doch 200 km/h fahren? Im RE
Dresden-Neustadt - Cottbus führt das zu vier verschiedenen
Höchstgeschwindigkeiten: Bimz 200 km/h, ABbd 160 km/h, Bybdzf 140 km/h
und die 143 mit 120 km/h.
--
Heiko Schneider, DPIN
Pirna
www.pirnese.de.vu
>Reinhard Zwirner <reinhard...@web.de> writes:
>
>> nur mit Tempo 60 dahinschlich. Andererseits wurde die Marke 120 km/h
>> quasi nie überschritten, obwohl mit höherem Tempo die Verspätung evt.
>
>Dafür, daß auf der Strecke von Züssow nach Berlin nur mit
>höchstens 120 km/h gefahren wird, gibt es drei Gründe:
>
>1. Die in der Regel verwendete Lokomotive der Baureihe 143
> darf nicht schneller.
Am 17.09.06 waren auf dem RE3 mindestens zwei Loks der BR 114
unterwegs. Angesichts des Wagenparks (DABbuzfa 760 + 3 DBuza 747.1/5
wie schon in 452a78e2$0$30584$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net
geschrieben) verwunderlich.
> Hm, die IR-Wagen (Bimz) dürfen doch 200 km/h fahren? Im RE
> Dresden-Neustadt - Cottbus führt das zu vier verschiedenen
> Höchstgeschwindigkeiten: Bimz 200 km/h, ABbd 160 km/h,
ABbd, was sind das denn für komische Wagen? 1. + 2. Klasse sowie
Mehrzweckabteil und Rollstuhl-WC, und das alles in einem Wagen? Dosto
kanns ja nicht sein, dann würde noch ein großes D fehlen.
--
Jan Marco Funke
> ABbd, was sind das denn für komische Wagen? 1. + 2. Klasse sowie
> Mehrzweckabteil und Rollstuhl-WC, und das alles in einem Wagen? Dosto
> kanns ja nicht sein, dann würde noch ein großes D fehlen.
Sind die Steuerwagen die Abellio auf Essen-Hagen einsetzt nicht genau sowas?
ABbdyf
Grüße
-chriz
Stimmt, das müßte hinkommen. Sofern das A überhaupt angeschrieben ist,
ist die Inneneinrichtung nicht im Grunde komplett 2. Klasse, von der man
für den Einsatz bei Abellio einen Teil zur 1. Klasse umgeschildert hat?
Wie auch immer, Heikos ABbd für 160 km/h muß noch was anderes sein. Aber
was?
--
Jan Marco Funke
> Sofern das A überhaupt angeschrieben ist,
ist es
> Wie auch immer, Heikos ABbd für 160 km/h muß noch was anderes sein.
> Aber was?
Bei DieBahn? n oder y fällt bei 160 ja schonmal raus, also entweder D
oder m?!
Oder die Angabe hat nen Fipptehler...
Grüße
-chriz
> ABbd, was sind das denn für komische Wagen? 1. + 2. Klasse sowie
> Mehrzweckabteil und Rollstuhl-WC, und das alles in einem Wagen? Dosto
> kanns ja nicht sein, dann würde noch ein großes D fehlen.
Siehe mal http://www.dleuschner.de/Bilder/wagen/ABbd406.jpg Ist zwar
nicht aktuell, aber der Wagen hat zwischenzeitlich nur neue Farbe
bekommen. Umgebaut aus BDomsb 274.
Knut
Ah jetzt ja, ich glaube, so einen Wagen habe ich in freier Wildbahn auch
schon mal gesichtet. Aber schon interessant, dass er beim Umbau das "om"
in der Gattung verloren hat und es auch nicht durch einen neuen
Buchstaben, z.B. y, ersetzt wurde.
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Jan Marco Funke
> Am 17.09.06 waren auf dem RE3 mindestens zwei Loks der BR 114
> unterwegs. Angesichts des Wagenparks (DABbuzfa 760 + 3 DBuza 747.1/5
> wie schon in 452a78e2$0$30584$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net
> geschrieben) verwunderlich.
Was ist daran verwunderlich? DB Regio hat im großen Maßstab
nach der BR 114 die BR 112 zugeschoben bekommen und hat
jetzt soviele "schnelle" Loks, daß diese auch ohne Schmerzen
und Engpässe vor "langsamen" Zügen eingesetzt werden können.
Holger
Verwunderlich ist es gar nicht. Wenn die Übersicht der einzelnen Varianten der
BR 143 und der Zuordnung zu den einzelnen Betriebshöfen und Regionalbereichen
unter http://www.br143.de/besitzer143.pdf stimmt, so gibt es in Cottbus (und
Rostock) keine Loks dieser Baureihe mit NBÜ. Ohne NBÜ möchte man nicht durch den
Tunnel fahren.
Offenbar hat man die Nachrüstung von Loks dieser BR gescheut, da es einerseits
genügend Loks der BR 112/114 gibt. Das dürfte die Lokdisposition etwas
vereinfachen, da auch nicht alle 112/114 in Cottbus und Rostock die NBÜ haben.
Andererseits dürfte irgendwann einmal (wenn genügend Abschnitte des RE3 auf 160
km/h ertüchtigt wurden und mal wieder neue DBpz beschafft werden) der Wagenpark
auf dem RE3 auf schneller laufende Wagen umgestellt werden. Dann würde man die
NBÜ-143 auch nicht mehr brauchen.
Bye Kai
Immer nur her damit.
Gruß aus Mainz, ULF