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Nightjet

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ra...@quiddjes.de

unread,
Oct 3, 2017, 7:54:05 AM10/3/17
to
Moin,

kann mir ma, wer sagen, ob es Unterschiede (und welche) zwischen den früheren
Nachtzügen der DB und dem Nightjet gibt?


Danke

Ralf

Marc Haber

unread,
Oct 3, 2017, 9:01:44 AM10/3/17
to
ra...@quiddjes.de wrote:
>kann mir ma, wer sagen, ob es Unterschiede (und welche) zwischen den früheren
>Nachtzügen der DB und dem Nightjet gibt?

Anderer Betreiber, anderer Renovierungszustand der Wagen, anderes
Personal, anderer Fahrplan.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

ra...@quiddjes.de

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Oct 3, 2017, 11:54:20 AM10/3/17
to
In Summe signifikant besser?

Ralf

Thorsten Klein

unread,
Oct 3, 2017, 2:00:35 PM10/3/17
to
Am 03.10.2017 um 17:54 schrieb ra...@quiddjes.de:
> In Summe signifikant besser?

Die Wagen sind z.T. die alten der DB, z.T. die von der ÖBB (die DB-Wagen
fahren jetzt auf allen Strecken)
Irgendwnn kommt neues Material, sollte dann deutlich besser werden.

Im Service heute schon viel besser als bei der DB, da sich der ÖBB
Service von dem der DB massiv abhebt.

Im nächsten Jahr ändert der nightjet übrigends seine Route. Es gibt dann
einen Berlin-Teil und einen Hamburg-Teil.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 3, 2017, 2:25:27 PM10/3/17
to
Thorsten Klein schrieb am Tue, 3 Oct 2017 20:00:33 +0200:

> Die Wagen sind z.T. die alten der DB, z.T. die von der ÖBB (die DB-Wagen
> fahren jetzt auf allen Strecken)
> Irgendwnn kommt neues Material, sollte dann deutlich besser werden.

Die von der DB übernommenen WLABmz 173.1 sind wirklich nicht schlecht
und auch nicht sonderlich alt. Sie waren als "Comfortline" der ganze
Stolz von DB Autozug und das nicht mal zu Unrecht. Das neue
ÖBB-Material wird wohl auch nicht diese ablösen, sondern die eigenen.
Die AB30 (die mit dem gesickten Seitenwänden aus Edelstahl) sind schon
bei BTE und anderen privaten Einstellern aufgetaucht, vermutlich
laufen die bei ÖBB nicht mehr, obwohl sie aus Fahrgastsicht angenehm
sind und zwar äußerst enge Klos, aber recht geräumige Abteile haben.
Viel von dem CNL-Material ist auch an die ÖBB gegangen, davon ist
bekannt: als Single sind die Standard-Abteile recht brauchbar, zu
zweit eher nicht, aber es gibt darin auch die Deluxe, die wiederum
besser sind als alles, was sonst derzeit angeboten wird.

Gruß - Reinhard.

--
70086
~=@=~

Joe Mullers

unread,
Oct 3, 2017, 3:39:19 PM10/3/17
to
Am 03.10.2017 um 20:00 schrieb Thorsten Klein:
> Im Service heute schon viel besser als bei der DB, da sich der ÖBB
> Service von dem der DB massiv abhebt.
Für meine zwei wenigen Fahrten bisher mit dem Nightjet kann ich das
unbedingt unterschreiben. Die Wagen in allen Bereichen sauber, alles in
Ordnung, kompetentes und lösungsorientiertes, sehr freundliches Personal
im Wagen und am Schalter (Innsbruck). Die ÖBB ist offenbar bereit, mehr
Geld in die Bereitstellung einer ansprechenden Leistung zu investieren.
Hoffentlich spricht es sich herum, sodass das Angebot auch gut genutzt wird.
Joe

Stefan Froehlich

unread,
Oct 3, 2017, 4:49:27 PM10/3/17
to
On Tue, 03 Oct 2017 21:39:16 Joe Mullers wrote:
> Am 03.10.2017 um 20:00 schrieb Thorsten Klein:
> > Im Service heute schon viel besser als bei der DB, da sich der
> > ÖBB Service von dem der DB massiv abhebt.

> Für meine zwei wenigen Fahrten bisher mit dem Nightjet kann ich
> das unbedingt unterschreiben. Die Wagen in allen Bereichen sauber,
> alles in Ordnung, kompetentes und lösungsorientiertes, sehr
> freundliches Personal im Wagen und am Schalter (Innsbruck).

...und wie ich neulich gelernt habe: Wenn man beim Frühstück "zum
Mitnehmen" angibt, wird man erst knapp vor der Ankunft geweckt und
erhält das Essen im Sackerl mit auf den Weg.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Manierlich und doch niedlich?! Stefan - gegen die Stunden des Wahns.
(Sloganizer)

Reinhard Greulich

unread,
Oct 3, 2017, 4:52:12 PM10/3/17
to
Joe Mullers schrieb am Tue, 3 Oct 2017 21:39:16 +0200:

> Für meine zwei wenigen Fahrten bisher mit dem Nightjet kann ich das
> unbedingt unterschreiben. Die Wagen in allen Bereichen sauber, alles in
> Ordnung, kompetentes und lösungsorientiertes, sehr freundliches Personal
> im Wagen und am Schalter (Innsbruck).

Das war bei der DB ebenfalls der Fall.

> Die ÖBB ist offenbar bereit, mehr
> Geld in die Bereitstellung einer ansprechenden Leistung zu investieren.

Das war bei der DB nicht der Fall.

- R.

--
70086
~=@=~

Thorsten Klein

unread,
Oct 3, 2017, 6:07:28 PM10/3/17
to
Am 03.10.2017 um 20:25 schrieb Reinhard Greulich:
> Die von der DB übernommenen WLABmz 173.1 sind wirklich nicht schlecht
> und auch nicht sonderlich alt.

Sind das die Liege- oder Schlafwagen? Eins ist WL und das andere Bc
(denke ich), kanns aber aktuell nicht zuordnen.
Für die Liegewagen ex DB kann ich allerdings sagen, die sind
allerletzter Schund. Diese laufen auch bei den ÖBB mit ausgeklappten
Mittelliegen, auch bei 4er Buchung. Bei den früheren ÖBB Liegewagen
wurde die Mittelliege hochgeklappt.

Reinhard Zwirner

unread,
Oct 3, 2017, 6:24:25 PM10/3/17
to
ra...@quiddjes.de schrieb:
> In Summe signifikant besser?

Na ja. Ich habe den Nightjet Anfang August in Form des Autoreisezuges
HH-Innsbruck und zurück kennengelernt.

Was die Wagen betrifft, waren sowohl auf der Hinfahrt als auch bei
der Rückfahrt in "meinem" und den angrenzenden Liegewagen (als ich
gebucht habe, gab es an meinen Reisetagen keine Schlafwagenplätze
mehr) einige Toiletten defekt; auf der Rückreise funktionierte die
Klimaanlage nur unzureichend. Es war herrlich, sich im angrenzenden
Schlafwagen einfach in den Gang zu stellen.

Für die Liegewagennutzer (wie es bei den Schlafwagennutzern ist, kann
ich nicht beurteilen) hat das Kombi-Konzept Nachteile: früher war es
so, daß in Richtung Süden ab Hildesheim sozusagen Ruhe war; auf dem
Rückweg ab M sowieso. Durch die diversen Halte des Nightjets wird man
jetzt ggfs. geweckt, wenn lange nach dem Autozug-Start noch
Liegewagen-Fahrgäste zusteigen (bei "meiner" Rückfahrt in Augsburg).

Das Personal der DB war seinerzeit genauso nett wie jetzt das
Personal der ÖBB.

Das Frühstück war bei der DB zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber
jetzt bei der ÖBB ist es doch seeehhhr frugal: für 4 Brötchenhälften
gibt es neben Butter gerade mal eine Portionspackung (diese Töpfchen
aus Plastik mit aufziehbarer Deckelfolie) Marmelade - das war's.

Soweit meine Erfahrungen mit dem Nightjet inkl. Autoreisezug.

Ciao

Reinhard

Reinhard Greulich

unread,
Oct 3, 2017, 6:52:32 PM10/3/17
to
Thorsten Klein schrieb am Wed, 4 Oct 2017 00:07:26 +0200:

> Sind das die Liege- oder Schlafwagen? Eins ist WL und das andere Bc
> (denke ich), kanns aber aktuell nicht zuordnen.

WL sind generell Schlafwagen.

> Für die Liegewagen ex DB kann ich allerdings sagen, die sind
> allerletzter Schund. Diese laufen auch bei den ÖBB mit ausgeklappten
> Mittelliegen, auch bei 4er Buchung. Bei den früheren ÖBB Liegewagen
> wurde die Mittelliege hochgeklappt.

Dass die Mittelliege nicht weggeklappt wird, ist keine Frage des
verwendeten Fahrzeuges, sondern die Entscheidung des Personals.
Möglicherweise steht weniger Personal als "früher" zur Verfügung, so
dass die Abläufe auf diese Weise beschleunigt werden müssen.

Thorsten Klein

unread,
Oct 3, 2017, 7:09:26 PM10/3/17
to
Am 04.10.2017 um 00:52 schrieb Reinhard Greulich:
>
> Dass die Mittelliege nicht weggeklappt wird, ist keine Frage des
> verwendeten Fahrzeuges, sondern die Entscheidung des Personals.
> Möglicherweise steht weniger Personal als "früher" zur Verfügung, so
> dass die Abläufe auf diese Weise beschleunigt werden müssen.

Sicherlich. Also in den Ur-ÖBB Bc ist also mehr Personal vorhanden?
Glaube ich nicht.
Ich glaube vielmehr an Verschleiss und dass man da etwas zum hochklappen
erforderliches nicht mehr ersetzt hat.

Dass die DB die Dinger auf Verschliess gefahren hat und nichts mehr in
Unterhalt investiert hat, das dürfte allseits bekannt sein.

Thorsten Klein

unread,
Oct 3, 2017, 7:15:56 PM10/3/17
to
Am 04.10.2017 um 00:24 schrieb Reinhard Zwirner:
> Das Frühstück war bei der DB zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber
> jetzt bei der ÖBB ist es doch seeehhhr frugal: für 4 Brötchenhälften
> gibt es neben Butter gerade mal eine Portionspackung (diese Töpfchen
> aus Plastik mit aufziehbarer Deckelfolie) Marmelade - das war's.

Bei der DB gabs im Liegewagen gar nix. Bei der ÖBB zumindest ein
Warmgetränk und nicht nur das 08/15 Gesöff und was zu essen. Dass
natürlich das Verhältnis Brotwaren:für-aufs-Brot etwas unausgeglichen
ist, das bestreite ich nicht.
Im Schlafwagen ist das Frühstück um Längen besser. Da kann man aus einer
ganzen "Speisekarte" 6 Komponenten auswählen. Da habe ich immer ein
Problem, weil ich normal nur 5 Komponenten brauche.
"Früher" durfte man im ÖBB Liegewagen 4 Komponenten auswählen. Doch das
ist vorbei.

Generell empfehle ich Schlafwagen. T3 ist gar nicht mal sooo teuer.

Reinhard Zwirner

unread,
Oct 3, 2017, 7:41:10 PM10/3/17
to
Thorsten Klein schrieb:
> Am 04.10.2017 um 00:24 schrieb Reinhard Zwirner:
>> Das Frühstück war bei der DB zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber
>> jetzt bei der ÖBB ist es doch seeehhhr frugal: für 4 Brötchenhälften
>> gibt es neben Butter gerade mal eine Portionspackung (diese Töpfchen
>> aus Plastik mit aufziehbarer Deckelfolie) Marmelade - das war's.
>
> Bei der DB gabs im Liegewagen gar nix. ...

Das stimmt definitiv nicht! Ich bin oft genug im Liegewagen von
Hildesheim nach München gefahren. Und da gab's zum Frühstück immer
Kaffee/Tee, Saft, Brötchen, Wurst, Käse und Marmelade. Leider immer
zu früh, weil der Zug halt auch schon recht früh am Ziel war.

[...]
> Generell empfehle ich Schlafwagen. T3 ist gar nicht mal sooo teuer.

Ferdi konnte für meine Termine aber kein Bett mehr auftreiben ...

Ciao

Reinhard

Stefan Froehlich

unread,
Oct 4, 2017, 4:21:36 AM10/4/17
to
On Wed, 04 Oct 2017 01:15:55 Thorsten Klein wrote:
> Im Schlafwagen ist das Frühstück um Längen besser. Da kann man aus
> einer ganzen "Speisekarte" 6 Komponenten auswählen. Da habe ich
> immer ein Problem, weil ich normal nur 5 Komponenten brauche.

Im Zweifelsfall ein Fruchjoghurt dazu, das kann man dann auch
mitnehmen.

Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende. Ein
Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte schon
ziemlich Klasse.

Servus,
Stefan

--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Geht nicht!? Gibt's nicht! Stefan.
(Sloganizer)

Thorsten Klein

unread,
Oct 4, 2017, 5:40:34 AM10/4/17
to
Am 04.10.2017 um 01:41 schrieb Reinhard Zwirner:
> Das stimmt definitiv nicht!

Doch, stimmt.

> Ich bin oft genug im Liegewagen von
> Hildesheim nach München gefahren. Und da gab's zum Frühstück immer
> Kaffee/Tee, Saft, Brötchen, Wurst, Käse und Marmelade. Leider immer
> zu früh, weil der Zug halt auch schon recht früh am Ziel war.
>
Das war aber bestimmt nicht mit der DB sondern mit CNL, oder? Ich rede
von der DB. Ich fahre seit etwa 9 Jahren immer mal wieder Nachtzug und
bei der DB war das meistens Liegewagen, da kein T3 vorhanden. *KEIN
FRÜHSTÜCK!* Nicht mal ein Getränk.

Frank Hucklenbroich

unread,
Oct 4, 2017, 9:34:08 AM10/4/17
to
Am 4 Oct 2017 08:21:34 GMT schrieb Stefan Froehlich:

> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende. Ein
> Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte schon
> ziemlich Klasse.

Ich bin Anfang der 90er mal in China mit einem Schlafwagen gefahren, da
hatte der Koch einen Wok auf offener Flamme auf dem "Balkon" zwischen den
Wagen montiert, der zauberte da wunderbare, frische Sachen. Und ein
Tee-Samowar ist da in jedem Abteil eh Standard, der wurde auch regelmäßig
nachgefüllt.

Grüße,

Frank

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 4, 2017, 10:32:16 AM10/4/17
to
Am Mittwoch, 4. Oktober 2017 00:52:32 UTC+2 schrieb Reinhard Greulich:

> > Sind das die Liege- oder Schlafwagen? Eins ist WL und das andere Bc
> > (denke ich), kanns aber aktuell nicht zuordnen.
>
> WL sind generell Schlafwagen.

Ohne hier zu widersprechen, weise ich darauf hin, daß
die *PKP* auf polnischen Binnenstrecken, also abseits
von NJ, derzeit auch Bc3 zum Liegewagentarif bucht
und die Fahrgäste dann in WL befördert.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 4, 2017, 2:28:40 PM10/4/17
to
Thorsten Klein schrieb am Wed, 4 Oct 2017 01:09:24 +0200:

> Sicherlich. Also in den Ur-ÖBB Bc ist also mehr Personal vorhanden?
> Glaube ich nicht.

Generell war "früher" deutlich mehr Personal vorhanden, nicht selten
sogar ein Mann pro Wagen. Ich schrieb "Mann", weil nach früherem
Arbeitszeitgesetz die Nachtarbeit mit diesem Schicht-Turnus für Frauen
nicht gestattet war.

> Ich glaube vielmehr an Verschleiss und dass man da etwas zum hochklappen
> erforderliches nicht mehr ersetzt hat.

Das ist unkaputtbar, ich wüsste nicht, was da verschleißen sollte.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 4, 2017, 2:33:12 PM10/4/17
to
Martin Theodor Ludwig schrieb am Wed, 04 Oct 2017 19:09:17 +0200:

> Im Autoreisezug gab es bei der DB auch im Liegewagen einen "Frühstücks-
> Snack". Im "normalen" Nachtzug hingegen gab es in der Tat nichts.

Der Vollständigkeit halber: Uex bietet im Autoreisezug ein Croissant
mit Pudding und Himbeermarmelade drin und einen Becher Heißgetränk.
Wenn man das vorher weiß, bringt man sich was mit, ansonsten schon
sehr sparsam. BTE hat ungefähr das von DB gewohnte Frühstück im
Pappkarton, nur ohne Pappkarton.

Thorsten Klein

unread,
Oct 4, 2017, 3:21:03 PM10/4/17
to
Am 04.10.2017 um 20:33 schrieb Reinhard Greulich:
> Der Vollständigkeit halber: Uex bietet im Autoreisezug ein Croissant
> mit Pudding und Himbeermarmelade drin und einen Becher Heißgetränk.

Das schimpft auch die MAV "Frühstück". Allerdings mit Schokofüllung.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 4, 2017, 6:02:54 PM10/4/17
to
Thorsten Klein schrieb am Wed, 4 Oct 2017 21:21:02 +0200:

> Das schimpft auch die MAV "Frühstück". Allerdings mit Schokofüllung.

Bei 200€ Preisdifferenz zum Mitbewerber mit dem besseren Frühstück bei
ansonsten bis hin zum eingesetzten Rollmaterial exakt gleichem Angebot
bin ich durchaus bereit, das zu akzeptieren. Vermute aber, dass die
Preisgestaltung den Turbulenzen der Markteinführung (es geht um die AZ
zwischen Hamburg und Lörrach, die diesen Sommer von zwei Anbietern mit
etwa einstündigem Abstand gefahren wurden) geschuldet ist und sich so
nicht wiederholen wird.

Reinhard Zwirner

unread,
Oct 4, 2017, 8:36:56 PM10/4/17
to
Reinhard Greulich schrieb:

[...]
> Der Vollständigkeit halber: Uex bietet im Autoreisezug ein Croissant
> mit Pudding und Himbeermarmelade drin und einen Becher Heißgetränk.
> Wenn man das vorher weiß, bringt man sich was mit, ansonsten schon
> sehr sparsam. BTE hat ungefähr das von DB gewohnte Frühstück im
> Pappkarton, nur ohne Pappkarton.

Hmm: Uex? BTE? Ich hatte meine Autoreisezugverbindungen bei der ÖBB
rausgesucht und sie mir dann von Ferdi buchen lassen. War das dann im
Endeffekt gar nicht die ÖBB, die mein Auto und mich befördert hat?

Verwundert

Reinhard

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 5, 2017, 11:37:00 AM10/5/17
to
Am Mittwoch, 4. Oktober 2017 20:28:40 UTC+2 schrieb Reinhard Greulich:

> > Ich glaube vielmehr an Verschleiss und dass man da etwas zum hochklappen
> > erforderliches nicht mehr ersetzt hat.
>
> Das ist unkaputtbar, ich wüsste nicht, was da verschleißen sollte.

Klappbare Halterungen sind bewegliche Teile.
Warum sollten die nicht kaputtgehen können?

Marc Haber

unread,
Oct 5, 2017, 2:10:05 PM10/5/17
to
ra...@quiddjes.de wrote:
>In Summe signifikant besser?

Der Zug fährt halt, was der von der DB nicht tut. Zum Frühstückt gibt
es im Gegensatz zur DB frische Brötchen, Komponentenauswahl und
Metallbestck, das Bett ist dasselbe wie zu DB-Zeiten.

Deinen Ansprüchen wird es keinesfalls genügen.

Marc Haber

unread,
Oct 5, 2017, 2:13:43 PM10/5/17
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>ÖBB nicht mehr, obwohl sie aus Fahrgastsicht angenehm
>sind und zwar äußerst enge Klos, aber recht geräumige Abteile haben.

Ich musste am Montag früh von meinem DWLAB zwei (!) Wagen weiter
laufen um ein funktionierendes Klo zu finden, bin in dem
anschließenden Einstockwagen erstmal am mitten im Wagen befindlichen
Klo vorbeigelaufen und habe danach - eh schon mit dickem Hals
ausgestattet - mir noch einen dummen Spruch von der Wagenbetreuerin
eingefangen, dass ich mir die Tür doch auch selbst hätte öffnen
können. Da war ich so -><- kurz vor einer Beschwerde.

Das Klo war _so_ eng, dass an bequemes Sitzen oder gar "im Sitzen
abwischen" nicht zu denken war, sowas hab ich noch _nie_ erlebt.

>Viel von dem CNL-Material ist auch an die ÖBB gegangen, davon ist
>bekannt: als Single sind die Standard-Abteile recht brauchbar, zu
>zweit eher nicht,

Wenn Du die DWLAB meinst, unterschreibe ich das voll. Dummerweise kann
man die Abteile von außen nicht abschließen, dass "unterwegs aufs klo
gehen" immer eine größere Aktion mit Wertsachen einpacken etc wird. Da
halte ich lieber bis zum Zielbahnhof ein.

>aber es gibt darin auch die Deluxe, die wiederum
>besser sind als alles, was sonst derzeit angeboten wird.

Hatte ich erst einmal, zugegeben super.

Marc Haber

unread,
Oct 5, 2017, 2:14:14 PM10/5/17
to
Thorsten Klein <du....@ich-tarzan.de> wrote:
>Am 03.10.2017 um 20:25 schrieb Reinhard Greulich:
>> Die von der DB übernommenen WLABmz 173.1 sind wirklich nicht schlecht
>> und auch nicht sonderlich alt.
>
>Sind das die Liege- oder Schlafwagen? Eins ist WL und das andere Bc
>(denke ich), kanns aber aktuell nicht zuordnen.

WL = Wagon Lits, Schlafwagen.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 5, 2017, 3:20:01 PM10/5/17
to
Ulf.K...@web.de schrieb am Thu, 5 Oct 2017 08:37:00 -0700 (PDT):

> Klappbare Halterungen sind bewegliche Teile.
> Warum sollten die nicht kaputtgehen können?

Weil sie hinreichend überdimensioniert sind, um jenseits aller
Verschleißgrenzen zu bleiben, auf immer und ewig.

Das ist nicht aus Spaß so. Ein Bruch dieser Gelenke würde unmittelbar
dazu führen, dass der schlafende Reisende ein Stockwerk tiefer landet.
Da schläft in der Regel aber auch jemand...

Reinhard Greulich

unread,
Oct 5, 2017, 3:25:53 PM10/5/17
to
Marc Haber schrieb am Thu, 05 Oct 2017 20:13:42 +0200:

> in dem
> anschließenden Einstockwagen erstmal am mitten im Wagen befindlichen
> Klo vorbeigelaufen

Hm, weißt Du, was das für ein Wagentyp war? Sowas (mit Mittelklo) ist
mir noch nie begegnet. Ich meinte die AB30, das war irgendein
Eurofima-Produkt, an dem sich die DB aber nicht beteiligt hat. 12
Abteile mit zwei dieser kleinen Fenster pro Abteil, recht geräumig,
nur winzige Klos gegenüber angeordnet an einem der beiden Wagenenden.
Das eine davon so winzig, dass die Tür über irgendeinen
Klappmechanismus nach innen schwenkt, weil der Gang zu schmal ist, um
sie nach außen zu öffnen. Von außen gesickte Edelstahl-Seitenwände,
Fensterband und Schürze blau, über den Fenstern gelb. Laufen heute in
den BTE-Autozügen und bei MSM.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 5, 2017, 3:27:38 PM10/5/17
to
Reinhard Zwirner schrieb am Thu, 5 Oct 2017 02:37:01 +0200:

> Hmm: Uex? BTE? Ich hatte meine Autoreisezugverbindungen bei der ÖBB
> rausgesucht und sie mir dann von Ferdi buchen lassen. War das dann im
> Endeffekt gar nicht die ÖBB, die mein Auto und mich befördert hat?

Doch, sicherlich. Ich sprach von den Verbindungen nach Lörrach, die
sowohl von MSM/Uex als auch von BTE angeboten wird. Die verkaufen aber
beide nur direkt.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 5, 2017, 3:41:16 PM10/5/17
to
Martin Theodor Ludwig schrieb am Thu, 05 Oct 2017 21:13:07 +0200:

> Wenn UEx selber fährt? Oder wenn UEx durch BTE fahren läßt?

Wenn UEx selber fährt. Das erkennt man daran, dass sie eigenes
Verladepersonal mitbringen, während BTE auf Personal aus Hamburg bzw.
Lörrach (DB-ERS?) zugreift. Lassen die auch von BTE fahren? Wusste ich
nicht.

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
Oct 5, 2017, 5:40:52 PM10/5/17
to
Am 05.10.2017 um 20:10 schrieb Marc Haber:
> ra...@quiddjes.de wrote:
>> In Summe signifikant besser?
>
> Der Zug fährt halt, was der von der DB nicht tut. Zum Frühstückt gibt
> es im Gegensatz zur DB frische Brötchen, Komponentenauswahl und
> Metallbestck, das Bett ist dasselbe wie zu DB-Zeiten.
>
> Deinen Ansprüchen wird es keinesfalls genügen.
>
Das bleibt abzuwarten. Nur was wird es, an dem Tag an dem Ralf fährt,
alles für Katastrophen geben und wird er uns vorher sagen wann er fährt,
damit alle anderen diesen Tag meiden können ;-)

Michael Kümmling

unread,
Oct 5, 2017, 6:00:18 PM10/5/17
to
Die AB30 sind ehemalige Schlafwagen Typ P der CIWL, Baujahre 1955/56.
Also ziemliche Fossilien... Wurden aber mehrfach umgebaut und modernisiert.

Viele Grüße
Micha

Ralf Gunkel

unread,
Oct 5, 2017, 7:15:29 PM10/5/17
to
Am 05.10.17 23:40, schrieb Fa.lk.Sc.H.a.de:
Somit dürfte er am 5.10. in Norddeutschland unterwegs gewesen sein als Sturm
Xavier.

"Dieser Wind... wird kein leichter sein. Dieser Wind wird stürmig und
schwer" um den Mannheimer Kasper abgewandelt zu rezitieren.

*scnr*

Gruß Ralf
--
"Sicherungstechnik ist gelebte Paranoia. Und das ist gut so." Dirk Möbius in
deb*

Bodo G. Meier

unread,
Oct 5, 2017, 11:10:50 PM10/5/17
to
Irgendwas war da mal...
Ich erinnere mich dumpf, dass die mittleren Liegen, die in zwei
unterschiedlichen Höhen eingerastet werden konnten, dauerhaft in der
"symmetrischen" Höhe zwischen der oberen und unteren festgelegt worden
waren. Es hatte da Vorfälle gegeben, wo der Mechanismus versagt hatte.
Aber ob das in schwedischen oder deutschen Schlafwagen war...?

Gruss,
Bodo

Bodo G. Meier

unread,
Oct 6, 2017, 5:12:24 AM10/6/17
to
Am 05.10.2017 um 20:13 schrieb Marc Haber:
>
> Das Klo war _so_ eng, dass an bequemes Sitzen oder gar "im Sitzen
> abwischen" nicht zu denken war, sowas hab ich noch _nie_ erlebt.

[x]Du bist noch nie mit den Reisezugwagen der Serie 7 der NSB gefahren.

In denen habe ich - aus Erfahrung klug geworden - immer die Toilette für
Rollstuhlfahrer aufgesucht.

Gruss,
Bodo

Thorsten Klein

unread,
Oct 6, 2017, 7:56:01 AM10/6/17
to
Am 06.10.2017 um 05:10 schrieb Bodo G. Meier:
> Irgendwas war da mal...
> Ich erinnere mich dumpf, dass die mittleren Liegen, die in zwei
> unterschiedlichen Höhen eingerastet werden konnten, dauerhaft in der
> "symmetrischen" Höhe zwischen der oberen und unteren festgelegt worden
> waren. Es hatte da Vorfälle gegeben, wo der Mechanismus versagt hatte.
> Aber ob das in schwedischen oder deutschen Schlafwagen war...?

Ich meine auch, dass da mal was gewesen ist und nicht mit
"Personalmangel" begründet werden kann.

Thorsten Klein

unread,
Oct 6, 2017, 8:03:06 AM10/6/17
to
Am 05.10.2017 um 20:13 schrieb Marc Haber:
> Das Klo war _so_ eng, dass an bequemes Sitzen oder gar "im Sitzen
> abwischen" nicht zu denken war, sowas hab ich noch _nie_ erlebt.

Die WCs im SBB ICN oder IC2000 Dosto sind auch nicht grad sehr geräumig.

> Wenn Du die DWLAB meinst, unterschreibe ich das voll. Dummerweise kann
> man die Abteile von außen nicht abschließen, dass "unterwegs aufs klo
> gehen" immer eine größere Aktion mit Wertsachen einpacken etc wird.

Auch nicht mit Vierkant? Ein Vierkant gehört grundsätzlich besessen.
Ich kenne das von den T1/2/3 Abteilen. Die kann man zuziehen und dann
ist das Abteil zu. Öffnen geht dann mit Lochkarte.

> Da
> halte ich lieber bis zum Zielbahnhof ein.
>
Das wäre für mich eine sehr ungemütliche Nacht ohne Schlaf. Wenn man
Single gebucht hat, hat man als Mann aber auch gewisse Vorteile ;-)
>
> Hatte ich erst einmal, zugegeben super.

Ich fürchte, wenn ich das einmal nehme, will ich nix anderes mehr ;-)

Thorsten Klein

unread,
Oct 6, 2017, 8:04:44 AM10/6/17
to
Am 05.10.2017 um 00:02 schrieb Reinhard Greulich:
> Bei 200€ Preisdifferenz zum Mitbewerber mit dem besseren Frühstück bei
> ansonsten bis hin zum eingesetzten Rollmaterial exakt gleichem Angebot
> bin ich durchaus bereit, das zu akzeptieren.

200€? Gegenüber der ÖBB? Pro Person? Nie und nimmer! 20€ evtl., öfters
aber auch weniger.

Marc Haber

unread,
Oct 6, 2017, 2:00:54 PM10/6/17
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>Marc Haber schrieb am Thu, 05 Oct 2017 20:13:42 +0200:
>> in dem
>> anschließenden Einstockwagen erstmal am mitten im Wagen befindlichen
>> Klo vorbeigelaufen
>
>Hm, weißt Du, was das für ein Wagentyp war? Sowas (mit Mittelklo) ist
>mir noch nie begegnet.

Naja, mitten im Wagen war das nicht, sondern mehr oder weniger
zwischen Küche und erstem Abteil, am Türende, während ich bei
Schlafwagen das WC normalerweise am Wagenende dort finde, wo bei
normalen Wagen die Tür ist.

Wenn das ein Comfortlinewagen war, dann muss das das unbeschriftete
knapp dreieckige Kabäuschen gewesen sein
(https://www.yumpu.com/de/image/facebook/10552463.jpg), also ggf. das
Personalklo?

Marc Haber

unread,
Oct 6, 2017, 2:02:12 PM10/6/17
to
Thorsten Klein <du....@ich-tarzan.de> wrote:
>Am 05.10.2017 um 20:13 schrieb Marc Haber:

[Deluxe-Abteil im DWL]

>> Hatte ich erst einmal, zugegeben super.
>
>Ich fürchte, wenn ich das einmal nehme, will ich nix anderes mehr ;-)

Auf meinen innerdeutschen Reisen schlafe ich die meiste Zeit, die
Betten sind dieselben wie im Hasenstall, das ist mir jetzt keinen
signifikanten Aufpreis wert.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 6, 2017, 6:00:51 PM10/6/17
to
Bodo G. Meier schrieb am Fri, 6 Oct 2017 05:10:49 +0200:

> Ich erinnere mich dumpf, dass die mittleren Liegen, die in zwei
> unterschiedlichen Höhen eingerastet werden konnten, dauerhaft in der
> "symmetrischen" Höhe zwischen der oberen und unteren festgelegt worden
> waren.

Sowas gab es in den Universal-Schlafwagen. Da kam das mittlere Bett in
3er Belegung in die untere Stellung, in 2er in die obere. Dazwischen
war eine relativ aufwändige Mechanik mit Federunterstützung. Eine
Mittelstellung gab es da aber nicht. Bei diesen Schlafwagen war der
Schwachpunkt ein anderer, nämlich die manuell auszuklappenden Stützen
an der vorderen Kante des Bettes, die auch nicht verriegelbar waren.
Wenn da die Fahrgäste zur Unzeit dran rumfummelten, konnte es ein
unsanftes Wecken auf dem untersten Bett geben.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 6, 2017, 6:02:10 PM10/6/17
to
Thorsten Klein schrieb am Fri, 6 Oct 2017 13:55:59 +0200:

> Ich meine auch, dass da mal was gewesen ist und nicht mit
> "Personalmangel" begründet werden kann.

In Liegewagen gab es dergleichen aber nicht, nur in den
Universal-Schlafwagen zur Umstellung von Double auf T3.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 6, 2017, 6:05:18 PM10/6/17
to
Marc Haber schrieb am Fri, 06 Oct 2017 20:00:53 +0200:

> Wenn das ein Comfortlinewagen war, dann muss das das unbeschriftete
> knapp dreieckige Kabäuschen gewesen sein

Personalklo hab ich noch nirgends gesehen, die Butze da dürfte Lager
für Bettwäsche etc. sein. Die Comfortline-Wagen haben die Klos ganz
normal an den Wagenenden und diese sind auch relativ geräumig, weil da
auch noch eine Dusche mit eingebaut ist.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 6, 2017, 6:07:29 PM10/6/17
to
Thorsten Klein schrieb am Fri, 6 Oct 2017 14:04:42 +0200:

> 200€? Gegenüber der ÖBB? Pro Person? Nie und nimmer! 20€ evtl., öfters
> aber auch weniger.

Autozug. UEx/MSM vs. BTE und pro Buchung, das heißt Auto mit Abteil.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 6, 2017, 6:08:52 PM10/6/17
to
Ralf Gunkel schrieb am 5 Oct 2017 23:15:28 GMT:

> "Dieser Wind... wird kein leichter sein. Dieser Wind wird stürmig und
> schwer" um den Mannheimer Kasper abgewandelt zu rezitieren.

Das Blöde ist, dass man dauernd an diesen Deppen erinnert wird, wenn
jetzt alle Welt über den kleinen Sturm mit großer Wirkung redet.

Bodo G. Meier

unread,
Oct 7, 2017, 1:00:03 AM10/7/17
to
Am 07.10.2017 um 00:00 schrieb Reinhard Greulich:
> Bodo G. Meier schrieb am Fri, 6 Oct 2017 05:10:49 +0200:
>
>> Ich erinnere mich dumpf, dass die mittleren Liegen, die in zwei
>> unterschiedlichen Höhen eingerastet werden konnten, dauerhaft in
>> der "symmetrischen" Höhe zwischen der oberen und unteren festgelegt
>> worden waren.
>
> Sowas gab es in den Universal-Schlafwagen. Da kam das mittlere Bett
> in 3er Belegung in die untere Stellung, in 2er in die obere.
> Dazwischen war eine relativ aufwändige Mechanik mit
> Federunterstützung. Eine Mittelstellung gab es da aber nicht.

Mit "symmetrischer Höhe" meinte ich die untere Stellung bei 3er Belegung.

> Bei diesen Schlafwagen war der Schwachpunkt ein anderer, nämlich die
> manuell auszuklappenden Stützen an der vorderen Kante des Bettes, die
> auch nicht verriegelbar waren.

So kleine Metallärmchen, die aus den Wänden geklappt wurden?

In schwedischen Schlafwagen gibt/gab es runde "Druckknöpfe" in den
Wänden: drückte man da drauf, kam die kurze, runde Stütze heraus.
Umgekehrt konnte die Stütze durch Drücken gegen eine Federkraft wieder
in der Wand versenkt werden.
Leider habe ich nie daran gedacht, das mal zu fotografieren... :-(

Gruss,
Bodo

Marc Haber

unread,
Oct 7, 2017, 1:16:14 AM10/7/17
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>Thorsten Klein schrieb am Fri, 6 Oct 2017 13:55:59 +0200:
>> Ich meine auch, dass da mal was gewesen ist und nicht mit
>> "Personalmangel" begründet werden kann.
>
>In Liegewagen gab es dergleichen aber nicht

Doch. In viererstellung war die dann obere Liege in einer anderen
Position, dass man unten halbwegs komfortabel sitzen kann.

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 7, 2017, 4:42:37 AM10/7/17
to
Am Samstag, 7. Oktober 2017 00:05:18 UTC+2 schrieb Reinhard Greulich:

> > Wenn das ein Comfortlinewagen war, dann muss das das unbeschriftete
> > knapp dreieckige Kabäuschen gewesen sein
>
> Personalklo hab ich noch nirgends gesehen

Mir war so, als betreibe man welche in
ex-sowjetischen Umspurschlafwagen.

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 7, 2017, 4:45:50 AM10/7/17
to
Am Samstag, 7. Oktober 2017 07:16:14 UTC+2 schrieb Marc Haber:

> >In Liegewagen gab es dergleichen aber nicht
>
> Doch. In viererstellung war die dann obere Liege in einer anderen
> Position, dass man unten halbwegs komfortabel sitzen kann.

Verstehe ich noch nicht ganz. Es wäre doch widersinnig,
die obere Liege in Sechserstellung niedriger zu haben.

Oder wurde die oberste Liege weggeklappt, so daß
die mittlere in Deiner Abteilbeschreibung zur
oberen wurde?

Michael Kümmling

unread,
Oct 7, 2017, 5:57:10 AM10/7/17
to
Ja, so ist es gemeint. Die mittlere Liege hat in den DB-Liegewagen
eigentlich zwei mögliche Stellungen. Eine untere Stellung für
6er-Belegung und eine obere Stellung für 4er-Belegung, wenn die darüber
befindliche Liege weggeklappt ist.

Seit einigen Jahren hat man aber eben unabhängig von der Belegung immer
alle 6 Liegen ausgeklappt (und die mittlere damit grundsätzlich in der
unteren Stellung). Geschah angeblich aus Sicherheitsgründen.


Viele Grüße
Micha

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 7, 2017, 6:19:18 AM10/7/17
to
Moin,

Am Samstag, 7. Oktober 2017 11:57:10 UTC+2 schrieb Michael Kümmling:

> > Oder wurde die oberste Liege weggeklappt, so daß
> > die mittlere in Deiner Abteilbeschreibung zur
> > oberen wurde?
> Ja, so ist es gemeint. Die mittlere Liege hat in den DB-Liegewagen
> eigentlich zwei mögliche Stellungen. Eine untere Stellung für
> 6er-Belegung und eine obere Stellung für 4er-Belegung, wenn die darüber
> befindliche Liege weggeklappt ist.

Ach so. Zuletzt fuhr in polnischen Bc,
da klappt(e) man die mittlere Liege ein und
hatte so eine gepolsterte, wenn auch zu senkrechte,
Rückenlehne.

Gruß, ULF

Reinhard Greulich

unread,
Oct 7, 2017, 12:28:07 PM10/7/17
to
Marc Haber schrieb am Sat, 07 Oct 2017 07:16:13 +0200:

> Doch. In viererstellung war die dann obere Liege in einer anderen
> Position, dass man unten halbwegs komfortabel sitzen kann.

Ah ok, das hatte ich nicht berücksichtigt.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 7, 2017, 12:33:07 PM10/7/17
to
Bodo G. Meier schrieb am Sat, 7 Oct 2017 07:00:02 +0200:

> So kleine Metallärmchen, die aus den Wänden geklappt wurden?

Genau. Bei unbelasteter Liege konnte man die wegklappen, aber dann
hielt die Liege nicht viel aus. Irgendwann wurde die dann noch mit
zwei Spanngurten nach oben gesichert.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 7, 2017, 12:33:57 PM10/7/17
to
Ulf.K...@web.de schrieb am Sat, 7 Oct 2017 01:42:36 -0700 (PDT):

> Mir war so, als betreibe man welche in
> ex-sowjetischen Umspurschlafwagen.

Möchte sein, aber die kommen eher nicht zur ÖBB.

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 7, 2017, 12:37:10 PM10/7/17
to
Am Samstag, 7. Oktober 2017 18:33:07 UTC+2 schrieb Reinhard Greulich:

> > So kleine Metallärmchen, die aus den Wänden geklappt wurden?
>
> Genau. Bei unbelasteter Liege konnte man die wegklappen, aber dann
> hielt die Liege nicht viel aus.

Womöglich lag es auch daran, daß man Variationmöglichkeiten
beseitigte.

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 7, 2017, 12:46:53 PM10/7/17
to
Am Samstag, 7. Oktober 2017 18:33:57 UTC+2 schrieb Reinhard Greulich:

> > Mir war so, als betreibe man welche in
> > ex-sowjetischen Umspurschlafwagen.
>
> Möchte sein, aber die kommen eher nicht zur ÖBB.

Aber ab Dezember immerhin in ÖBB-Züge. Nein, nicht nach
Deutschland.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 7, 2017, 2:25:44 PM10/7/17
to
Ulf.K...@web.de schrieb am Sat, 7 Oct 2017 09:37:09 -0700 (PDT):

> Womöglich lag es auch daran, daß man Variationmöglichkeiten
> beseitigte.

Nein, da wurde nichts beseitigt. Die Spanngurte nach oben hatten ein
herausnehmbares Mittelteil, so dass man die Länge auf beide Stellungen
anpassen konnte. In T3-Stellung konnte man unten nicht sitzen, weshalb
für das Frühstück alles umgebaut werden musste. Das war bei den
Betreuern nicht beliebt, weshalb man in Double-Stellung die
Mittelliege tunlichst auf die vorgesehene Höhe eingestellt hat.

Thorsten Klein

unread,
Oct 7, 2017, 3:32:44 PM10/7/17
to
Am 07.10.2017 um 12:19 schrieb Ulf.K...@web.de:
> Ach so. Zuletzt fuhr in polnischen Bc,
> da klappt(e) man die mittlere Liege ein und
> hatte so eine gepolsterte, wenn auch zu senkrechte,
> Rückenlehne.

In den tschechischenund und ungarischen T3 wird auch die mittlere Liege
hochgeklappt (bei Single auch die obere). Sogar die untere kann man
hochklappen und bekommt drei Sitzplätze.

Thorsten Klein

unread,
Oct 7, 2017, 3:36:02 PM10/7/17
to
Am 07.10.2017 um 20:11 schrieb Martin Theodor Ludwig:
> Auch nicht in dem Zug Moskau - Wien - Nizza? (Gibt's den noch?)

Das müsste doch einer der Luxuszüge der Russen sein, wo ein Einzelabteil
nen Tausender kostet. Der andere fährt nach Paris über Deutschland.

David Seppi

unread,
Oct 7, 2017, 4:13:01 PM10/7/17
to
Ulf.K...@web.de schrieb:

> Am Samstag, 7. Oktober 2017 18:33:57 UTC+2 schrieb Reinhard Greulich:
>
>> > Mir war so, als betreibe man welche in
>> > ex-sowjetischen Umspurschlafwagen.
>>
>> Möchte sein, aber die kommen eher nicht zur ÖBB.
>
> Aber ab Dezember immerhin in ÖBB-Züge.

Die Kurswagen nach Moskau gibt es doch jetzt schon.

--
David Seppi
1220 Wien

David Seppi

unread,
Oct 7, 2017, 4:14:50 PM10/7/17
to
Thorsten Klein schrieb:

> Am 07.10.2017 um 20:11 schrieb Martin Theodor Ludwig:
>> Auch nicht in dem Zug Moskau - Wien - Nizza? (Gibt's den noch?)
>
> Das müsste doch einer der Luxuszüge der Russen sein, wo ein Einzelabteil
> nen Tausender kostet.

Dort hängen auch fast nur Wagen mit schweizer Zulassung dran.
Die Ausnahmen sind Verstärkerwagen, die nicht die ganze Strecke
mitgeführt werden.

Kai Skalweit

unread,
Oct 7, 2017, 6:22:14 PM10/7/17
to
Thorsten Klein schrieb:

>Am 06.10.2017 um 05:10 schrieb Bodo G. Meier:
>> Irgendwas war da mal...
>> Ich erinnere mich dumpf, dass die mittleren Liegen, die in zwei
>> unterschiedlichen Höhen eingerastet werden konnten, dauerhaft in der
>> "symmetrischen" Höhe zwischen der oberen und unteren festgelegt worden
>> waren. Es hatte da Vorfälle gegeben, wo der Mechanismus versagt hatte.
>> Aber ob das in schwedischen oder deutschen Schlafwagen war...?
>
>Ich meine auch, dass da mal was gewesen ist und nicht mit
>"Personalmangel" begründet werden kann.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann muss(te) rechts und
links (oder nur auf einer Seite: Gang oder Fenster) ein
Haken heruntergeklappt werden, auf dem die Liege aufliegt.
Das Herunterklappen der Liege funktionierte auch ohne
die Haken und die hinteren Gelenke (die Unkaputtbaren)
haben die Liege dann auch grundsaetzlich gehalten,
solange die Belastung nicht zu gross wurde.

Und ich weiss nicht mehr ob es daenische oder deutsche
(West oder Ost) Wagen waren.

--
Gruesse
Kai

Marc Haber

unread,
Oct 8, 2017, 4:28:05 AM10/8/17
to
Letzteres ist die richtige Interpretation.

Oder war die mittlere weggeklappt und die obere etwas tiefer? Ich
erinnere mich nicht, ich fahre echt selten Liegewagen.

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 8, 2017, 6:47:42 AM10/8/17
to
Moin,

Am Samstag, 7. Oktober 2017 22:13:01 UTC+2 schrieb David Seppi:

> >> > Mir war so, als betreibe man welche in
> >> > ex-sowjetischen Umspurschlafwagen.
> >>
> >> Möchte sein, aber die kommen eher nicht zur ÖBB.
> >
> > Aber ab Dezember immerhin in ÖBB-Züge.
>
> Die Kurswagen nach Moskau gibt es doch jetzt schon.

Dahin wird man mit den ukrainischen Wagen nicht fahren.

Ukrainetransit im umsteigefreien Reiseverkehr
ist nicht mehr.

Gruß, ULF

Ulf.K...@web.de

unread,
Oct 8, 2017, 6:49:23 AM10/8/17
to
Moin,

Am Samstag, 7. Oktober 2017 21:36:02 UTC+2 schrieb Thorsten Klein:

> > Auch nicht in dem Zug Moskau - Wien - Nizza? (Gibt's den noch?)
>
> Das müsste doch einer der Luxuszüge der Russen sein, wo ein Einzelabteil
> nen Tausender kostet.

Und wohl über diese Anbindung gibt es auch
eine Binnenverwendung russischer Schlafwagen in
Frankreich.

Die SNCF hat keine eigenen Schlafwagen mehr.

Gruß, ULF

ra...@quiddjes.de

unread,
Oct 9, 2017, 5:45:25 AM10/9/17
to
Am Donnerstag, 5. Oktober 2017 23:40:52 UTC+2 schrieb Fa.lk.Sc.H.a.de:
> Das bleibt abzuwarten. Nur was wird es, an dem Tag an dem Ralf fährt,
> alles für Katastrophen geben und wird er uns vorher sagen wann er fährt,
> damit alle anderen diesen Tag meiden können ;-)

ROFL

Ich liebäugele in der Tat damit, mal nach Italien zu fahren mit der Bahn --
da ich wegen der Belüftungsstörung in meinen Ohren nicht fliegen darf.

Das geht mit zwei "Ritten" über Nacht wohl ganz gut, allerdings befürchte
ich, dass man dabei wieder stundenlang in Hannover herumsteht, statt
zu fahren (wie auf der Tour nach Amsterdam).

Ich bin übrigens sehr gern Bahnfahrer, habe immer noch kein Auto und
verteidige das Bahnfahren oft vor anderen. Das ist aber nicht so einfach,
wenn z. B. ein Kollege ca. 1x pro Monat mit der DB fährt (zwischen
Hannover und München) und sonst mit dem Auto - und immer, wenn er
mit der DB fährt, hat er ewig Verspätungen und Ausfälle. Mit dem Auto
ist er praktisch immer in 5h durch.

Insbesondere scheint das WLAN ein Problem zu sein (ich arbeite selten
im Zug, aber wenn wir arbeiten, dann sind wir auf eine unterbrechungs-
freie VPN-Einwahl angewiesen). Das ist nach seinen Angaben praktisch
unmöglich. Es gab wohl kurzzeitig Verbesserungen als das "neue" WLAN
neu war, aber inzwischen ist es wohl so schlimm wie vorher.

Ich erlebe zwischen H und HH oft, dass ich mit LTE schneller im
Netz unterwegs bin als mit dem WLAN des Zuges (was auch
anders war, als das WLAN erneuert wurde).


Ralf

Reinhard Greulich

unread,
Oct 9, 2017, 2:42:20 PM10/9/17
to
Kai Skalweit schrieb am Sun, 08 Oct 2017 00:22:02 +0200:

> Und ich weiss nicht mehr ob es daenische oder deutsche
> (West oder Ost) Wagen waren.

Das waren die Universal-Schlafwagen, bei der DB bzw. dem Eigentümer
DSG als WLAB-irgendwas eingestellt und auch bei CIWL in Gebrauch (da
wohl mit NL-Einstellug). Bei der DB das Rückgrat des
Schlafwagenverkehrs, es gab daneben nur ganz vereinzelt welche mit
kleinen T2-Abteilen. Universal deshalb, weil je nach Bettenstellung
Single-, Double- oder T3-Abteile möglich waren, Letztere mit
Fahrschein 2. Klasse, sonst 1. Klasse, daher gab es im selben Abteil
variabel die erste oder die zweite Klasse.

Reinhard Greulich

unread,
Oct 9, 2017, 2:46:37 PM10/9/17
to
ra...@quiddjes.de schrieb am Mon, 9 Oct 2017 02:45:25 -0700 (PDT):

> Ich erlebe zwischen H und HH oft, dass ich mit LTE schneller im
> Netz unterwegs bin als mit dem WLAN des Zuges (was auch
> anders war, als das WLAN erneuert wurde).

Was klar ist, weil Du dann deinen eigenen Zugang hast, während Du
sonst zwei oder drei davon mit 80 Fahrgästen teilst, von denen die
Hälfte YT oder irgendwas anderes streamt.

Ordentliche WLAN-Repeater wären mir lieber als ein nicht mal schlecht
gemachtes WLAN, das aber einfach nicht für alle reichen KANN.

Alexander Kluss

unread,
Oct 9, 2017, 2:53:13 PM10/9/17
to
On 08.10.2017 10:28, Marc Haber wrote:
> Ulf.K...@web.de wrote:

>>Oder wurde die oberste Liege weggeklappt, so daß
>>die mittlere in Deiner Abteilbeschreibung zur
>>oberen wurde?
>
> Letzteres ist die richtige Interpretation.
>
> Oder war die mittlere weggeklappt und die obere etwas tiefer? Ich
> erinnere mich nicht, ich fahre echt selten Liegewagen.

Bei den ÖBB Wagen geht bei Viererbelegung die obere Liege eine Ebene
tiefer, wie bei Sechserbelegung und die mittlere liegt dann direkt unter
der oberen. so haben dann alle ungefähr gleich viel Platz gewonnen.

Gruß Alex

Alexander Kluss

unread,
Oct 9, 2017, 3:09:15 PM10/9/17
to
On 09.10.2017 11:45, ra...@quiddjes.de wrote:

> Insbesondere scheint das WLAN ein Problem zu sein (ich arbeite selten
> im Zug, aber wenn wir arbeiten, dann sind wir auf eine unterbrechungs-
> freie VPN-Einwahl angewiesen). Das ist nach seinen Angaben praktisch
> unmöglich. Es gab wohl kurzzeitig Verbesserungen als das "neue" WLAN
> neu war, aber inzwischen ist es wohl so schlimm wie vorher.

Ich würde sagen, das hat noch nie richtig funktioniert. Mag aber sehr
davon abhängen auf welchen Strecken man unterwegs ist.

> Ich erlebe zwischen H und HH oft, dass ich mit LTE schneller im
> Netz unterwegs bin als mit dem WLAN des Zuges (was auch
> anders war, als das WLAN erneuert wurde).

Auf meinen Strecken ist das WLAN auch immer dann "kaputt" wenn meine
Telefone und Laptop auch den Ausfall vom Mobilfunk melden. Wo ich aber
sagen muss, dass das WLAN ganz gut funktioniert, ist im Railjet. Da
funktioniert es interessanter Weise sogar in den Tunneln, das habe ich
bei der DB noch nie erlebt.

Gruß Alex

Till Kinstler

unread,
Oct 10, 2017, 4:32:16 AM10/10/17
to
Am 09.10.2017 um 21:08 schrieb Alexander Kluss:

> Da
> funktioniert es interessanter Weise sogar in den Tunneln, das habe ich
> bei der DB noch nie erlebt.

Dieses Posting kommt mitten aus dem Escherbergtunnel
(<https://de.wikipedia.org/wiki/Escherbergtunnel>) über das WiFi im ICE
279...

Grüße,
Till

Thorsten Klein

unread,
Oct 10, 2017, 11:44:19 AM10/10/17
to
Am 09.10.2017 um 21:08 schrieb Alexander Kluss:
> Wo ich aber
> sagen muss, dass das WLAN ganz gut funktioniert, ist im Railjet. Da
> funktioniert es interessanter Weise sogar in den Tunneln,

Aber auch nur in Österreich. Am deutschen Korridor hast Du ne Stunde Pause.
Generell sollten die Bahnen aber lieber in Komfort investieren. Im
Railjet ist das WLAN eher nur eine Ablenkung von den unbequemen Sitzen,
an die man teilweise eine ganze Schicht gefesselt ist.

Marc Haber

unread,
Oct 10, 2017, 2:48:34 PM10/10/17
to
ra...@quiddjes.de wrote:
>Das geht mit zwei "Ritten" über Nacht wohl ganz gut, allerdings befürchte
>ich, dass man dabei wieder stundenlang in Hannover herumsteht, statt
>zu fahren (wie auf der Tour nach Amsterdam).

Wo ist denn das Problem, wenn man mit dem Zug herumsteht?

Der Nightjet nach Zürich fährt Hamburg-Berlin-Frankfurt-Basel-Zürich
ohne nennenswerte Aufenthalte.

>Insbesondere scheint das WLAN ein Problem zu sein (ich arbeite selten
>im Zug, aber wenn wir arbeiten, dann sind wir auf eine unterbrechungs-
>freie VPN-Einwahl angewiesen). Das ist nach seinen Angaben praktisch
>unmöglich. Es gab wohl kurzzeitig Verbesserungen als das "neue" WLAN
>neu war, aber inzwischen ist es wohl so schlimm wie vorher.
>
>Ich erlebe zwischen H und HH oft, dass ich mit LTE schneller im
>Netz unterwegs bin als mit dem WLAN des Zuges (was auch
>anders war, als das WLAN erneuert wurde).

Im Nightjet gibt es weder WLAN noch brauchbaren Mobilfunk.

David Seppi

unread,
Oct 11, 2017, 2:34:39 AM10/11/17
to
Thorsten Klein schrieb:

> Im
> Railjet ist das WLAN eher nur eine Ablenkung von den unbequemen Sitzen,
> an die man teilweise eine ganze Schicht gefesselt ist.

Vor allem für größere Leute. Ich fahre daher wenn möglich 1. Klasse
(mit Sparschiene nicht allzu viel teurer, v.a. wenns die Reservierung
erspart). Dort sind die Sitze bequem genug.

Der ICE ist aber deutlich angenehmer, auch in der 2. Klasse.

Ulf Kutzner

unread,
Jan 1, 2022, 8:26:54 AM1/1/22
to
Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:

> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende. Ein
> Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte schon
> ziemlich Klasse.

Ich fand gerade einen Filmbericht, der zwar einerseits die reguläre
Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden läßt, andererseits
aber auch ein Zuglaufschild mit Weg über Strasbourg zeigt und vor allem
vergleichweise frühe Aufnahmen der Nachkriegszeit auch mit Regelwagen
im Zugverband und etwa aus dieser Zeit auch, teils mit O-Ton,
Fahrgäste der Regelwagen.

Dann auch Schlafwagenversteigerung in Monaco mit Vorbeifahrt eines
Planzugs, so richtig ohne Tunnelbahnhof daselbst.

Minuten:

1:03:03 mit Regelwagen
1:17:24 Vierschieneninspektionsgleis?

Letzteres ist im Osten von PKP-Land, wo man qua Satellitenbild
über den Train stolperte, den Glatt zum Pazifik fahren ließ, was
ihn aber bedauerlicherweise ruinierte.

https://www.arte.tv/de/videos/077320-000-A/der-orient-express/

Gruß, ULF

Bodo G. Meier

unread,
Jan 1, 2022, 8:55:30 AM1/1/22
to
Am 01. Jan.. 2022 um 14:26 schrieb Ulf Kutzner:
> Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:
>
>> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
>> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende. Ein
>> Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte schon
>> ziemlich Klasse.
>
> Ich fand gerade einen Filmbericht,

Ich habe die Sendung bei arte auch gesehen.

> der zwar einerseits die reguläre
> Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden läßt, andererseits
> aber auch ein Zuglaufschild mit Weg über Strasbourg zeigt und vor allem
> vergleichweise frühe Aufnahmen der Nachkriegszeit auch mit Regelwagen
> im Zugverband und etwa aus dieser Zeit auch, teils mit O-Ton,
> Fahrgäste der Regelwagen.

Klar, aus meiner Jugend in Baden erinnere ich mich, dass man sich nur am
Gleisdreieck in Appenweier aufstellen musste, um /IHN/ einmal zu sehen.
Aber das war WIMRE zu nachtschlafender Zeit.

Die bzw. eine Sonderzuggarnitur habe ich dann tatsächlich und ganz
zufällig abgestellt am Bahnsteig in Berlin Ostbahnhof in den 200x-Jahren
mal gesehen.

> Dann auch Schlafwagenversteigerung in Monaco mit Vorbeifahrt eines
> Planzugs, so richtig ohne Tunnelbahnhof daselbst.
>
> Minuten:
>
> 1:03:03 mit Regelwagen
> 1:17:24 Vierschieneninspektionsgleis?
>
> Letzteres ist im Osten von PKP-Land, wo man qua Satellitenbild
> über den Train stolperte, den Glatt zum Pazifik fahren ließ, was
> ihn aber bedauerlicherweise ruinierte.

Meiner Meinung nach wird um den Orient-Expreß zu viel Tamtam gemacht.
In mir sträubt sich etwas gegen den absurden Luxus dieses Zuges in
vergangenen Zeiten. Der ist in einem heutigen
Schienenkreuzfahrt-Sonderzug für die, die es sich leisten können und
wollen, gut aufgehoben.
Wünschens/erträumenswert wäre eine durchgehende Verbindung mit einem
zweiklassigen Zug London - Balkan - Türkei mit modernem Material.
Vielleicht sogar mit einem Speisewagen, der seinen Namen verdient.

Persönlich warte ich darauf, wie die NZ-Verbindung Stockholm - Hamburg -
Brüssel/Berlin in naher Zukunft gestaltet werden wird.

Gruß,
Bodo
--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)

Ulf Kutzner

unread,
Jan 1, 2022, 9:33:02 AM1/1/22
to
bgm...@kabelmail.de schrieb am Samstag, 1. Januar 2022 um 14:55:30 UTC+1:
> Am 01. Jan.. 2022 um 14:26 schrieb Ulf Kutzner:

> > Ich fand gerade einen Filmbericht,
> Ich habe die Sendung bei arte auch gesehen.
> > der zwar einerseits die reguläre
> > Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden läßt, andererseits
> > aber auch ein Zuglaufschild mit Weg über Strasbourg zeigt und vor allem
> > vergleichweise frühe Aufnahmen der Nachkriegszeit auch mit Regelwagen
> > im Zugverband und etwa aus dieser Zeit auch, teils mit O-Ton,
> > Fahrgäste der Regelwagen.
> Klar, aus meiner Jugend in Baden erinnere ich mich, dass man sich nur am
> Gleisdreieck in Appenweier aufstellen musste, um /IHN/ einmal zu sehen.
> Aber das war WIMRE zu nachtschlafender Zeit.
>
> Die bzw. eine Sonderzuggarnitur habe ich dann tatsächlich und ganz
> zufällig abgestellt am Bahnsteig in Berlin Ostbahnhof in den 200x-Jahren
> mal gesehen.

Das ist dann aber für leicht versnobte Touristen, für die der Weg das Ziel ist,
und die für die Sonderzugfahrpläne ihre Urlaubsreise ein halbes Jahr schieben
können. Klar, oft ist Venezia S.L. im Zuglauf, etwas Schauen vor/nach der
Zugfahrt darf dann auch sein. Wahrscheinlich sind dann auch Opern-/Konzertkarten
der höchsten Logenklasse mit im Paket vorgeplant, wenn auch nicht pflichtig zu
buchen.

> > Dann auch Schlafwagenversteigerung in Monaco mit Vorbeifahrt eines
> > Planzugs, so richtig ohne Tunnelbahnhof daselbst.
> >
> > Minuten:
> >
> > 1:03:03 mit Regelwagen
> > 1:17:24 Vierschieneninspektionsgleis?
> >
> > Letzteres ist im Osten von PKP-Land, wo man qua Satellitenbild
> > über den Train stolperte, den Glatt zum Pazifik fahren ließ, was
> > ihn aber bedauerlicherweise ruinierte.
> Meiner Meinung nach wird um den Orient-Expreß zu viel Tamtam gemacht.

Und gerade deswegen fand ich es gut, daß der Name dann für Regelzüge
Verwendung fand. Gut, da sollten nicht gerade die grindigsten Wagen laufen.

Hart war der Transbalkan, den ich in Kronstadt auf Serbienumgehungstour sah,
dagegen waren rumänische Eilzugwagen gepflegter Luxus. Griechische und
bulgarische Wagen waren zu jener Zeit so mit das Schlimmste, was in europäischen
Normalspurfernzügen anzutreffen war. Aber ich schweife ab...

> In mir sträubt sich etwas gegen den absurden Luxus dieses Zuges in
> vergangenen Zeiten. Der ist in einem heutigen
> Schienenkreuzfahrt-Sonderzug für die, die es sich leisten können und
> wollen, gut aufgehoben.

Für die verschwenderische 1+1-Bestuhlung, wie sie in manchen Wagen gezeigt
wird, wird kaum jemand genug bezahlen vollen. Für die Intarsienarbeiten auch
nicht.

> Wünschens/erträumenswert wäre eine durchgehende Verbindung mit einem
> zweiklassigen Zug London -

Bitte knicken. Leider.

> Balkan - Türkei mit modernem Material.

Vom Optima Villach – Edirne, nun mit deutschen Wagen slowakischer
Nachverwendung fürs Liegen und deutschen Autotransportwagen der
Güterzugbauart berichtete ich? Recht rustikal, das Ganze.

Auf serbischer Dieselstrecke gibt es keinen Heizstrom. Punkt.

> Vielleicht sogar mit einem Speisewagen, der seinen Namen verdient.
>
> Persönlich warte ich darauf, wie die NZ-Verbindung Stockholm - Hamburg -
> Brüssel/Berlin in naher Zukunft gestaltet werden wird.

Stockholm – Berlin läuft. Saisoniert, stark untäglich, mit gut abgehangenen Wagen
und in D eher langsamer Trasse. Natürlich globalpreispflichtig und seit einiger
Zeit ohne Fährstrecke.

Gruß, ULF

Schorsch

unread,
Jan 2, 2022, 10:01:47 AM1/2/22
to
Am 01.01.2022 um 14:55 schrieb Bodo G. Meier:
> Am 01. Jan.. 2022 um 14:26 schrieb Ulf Kutzner:
>> Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:
>>> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
>>> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende. Ein
>>> Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte schon
>>> ziemlich Klasse.
>>

Das hatte ich mal in Canada. Ich stieg nachts gegen 4.30 in Fields in
den CN gen Osten. Fahrkarte gab es keine, sondern der Schaffner kriegt
20 Dollar in die Hand für die Fahrt nach Calgary (da hatte er wohl
Schichtende).

Ich sollte im Club-Car Platz nehmen. Da gab es dann tolle Blicke in den
Sonnaufgang und anschließend Frühstück im Diner.
Die hatten ein voll ausgestattete Küche, es gab Pancakes, Spiegelei,
Toast, Kaffee, alles frisch vom Herd.

Gibt es leider nicht mehr.

Gruß
Schorsch

Ulf Kutzner

unread,
Jan 2, 2022, 11:44:38 AM1/2/22
to
Schorsch schrieb am Sonntag, 2. Januar 2022 um 16:01:47 UTC+1:

> Das hatte ich mal in Canada. Ich stieg nachts gegen 4.30 in Fields in
> den CN gen Osten. Fahrkarte gab es keine, sondern der Schaffner kriegt
> 20 Dollar in die Hand für die Fahrt nach Calgary (da hatte er wohl
> Schichtende).
>
> Ich sollte im Club-Car Platz nehmen. Da gab es dann tolle Blicke in den
> Sonnaufgang und anschließend Frühstück im Diner.
> Die hatten ein voll ausgestattete Küche, es gab Pancakes, Spiegelei,
> Toast, Kaffee, alles frisch vom Herd.
>
> Gibt es leider nicht mehr.

Wäre das Geld bis zum Betreiber gelangt hätte der nun mehr Geld und mehr
Einnahmeerwartungen für Zug/Zughalt/Reisendenverpflegung.

Gruß, ULF

Stefan Froehlich

unread,
Jan 3, 2022, 5:11:50 AM1/3/22
to
On Sat, 01 Jan 2022 14:26:53 Ulf Kutzner wrote:
> Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:
>> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
>> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende.
>> Ein Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte
>> schon ziemlich Klasse.

> Ich fand gerade einen Filmbericht, der zwar einerseits die
> reguläre Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden
> läßt,

Das war noch einmal ein anderer Level von Klasse, aber deutlich vor
meiner Zeit.

> [...] andererseits aber auch ein Zuglaufschild mit Weg über
> Strasbourg zeigt [...]

Obiges Erlebnis war IIRC auf der Strecke Straßburg-Budapest, ein
paar Jahre davor war das noch Paris-Bukarest, aber da kannte ich den
Trick mit dem nicht-österreichischen Schlafwagen noch nicht, sofern
er damals überhaupt schon möglich gewesen wäre.

Servus,
Stefan

--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Vergnügen mit Stefan, herzig und zornig!
(Sloganizer)

Ulf Kutzner

unread,
Jan 3, 2022, 5:41:11 AM1/3/22
to
Stefan Froehlich schrieb am Montag, 3. Januar 2022 um 11:11:50 UTC+1:
> On Sat, 01 Jan 2022 14:26:53 Ulf Kutzner wrote:
> > Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:
> >> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
> >> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende.
> >> Ein Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte
> >> schon ziemlich Klasse.
>
> > Ich fand gerade einen Filmbericht, der zwar einerseits die
> > reguläre Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden
> > läßt,
> Das war noch einmal ein anderer Level von Klasse, aber deutlich vor
> meiner Zeit.

Das war der Direct-Orient, zuletzt mit Aufteilung in Belgrad
zum Marmara-Expres(s) nach Istanbul und einen weiteren Zug
nach Athen, also den Athènes-Express. Die Donauregion wurde
sorgfältig südlich umfahren.
Das war bis WK1 in der Originalversion genau umgekehrt, da ging alles
über Budapest, war ja auch von Wien her keine Grenzkontrolle:
https://hr.wikipedia.org/wiki/Orient_Express#/media/Datoteka:Orient-Express_1883-1914-3.png
https://sh.wikipedia.org/wiki/Orient_Express#/media/Datoteka:Orient-Express_Laufschild.jpg

Gesamtschau:
https://sh.wikipedia.org/wiki/Orient_Express#/media/Datoteka:Orient-Express_Historic_Routes_(en).svg

Da waren auch durchaus unluxuriöse Wagen enthalten, etwa
https://fr.wikipedia.org/wiki/Voiture_DEV_AO#/media/Fichier:Voiture_de_la_DEV.JPG
in nicht hochglänzend.
Ein Bild von 1970, als wohl noch in Nisch geteilt wurde:

https://fr.wikipedia.org/wiki/Orient-Express#/media/Fichier:Le_Direct-Orient-Marmara_express_en_1970.jpg

Die stattgehabte Einstellung des Rest-Regel-Orient von Straßburg nach Budapest
hat man in https://sh.wikipedia.org/wiki/Orient_Express#Propast_Orient_Expressa
noch nicht mitbekommen.

Gruß, ULF

Markus Ermert

unread,
Jan 6, 2022, 2:14:28 AM1/6/22
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>
> Das war der Direct-Orient, zuletzt mit Aufteilung in Belgrad
> zum Marmara-Expres(s) nach Istanbul und einen weiteren Zug
> nach Athen, also den Athènes-Express. Die Donauregion wurde
> sorgfältig südlich umfahren.

Wie kann man Belgrad anfahren und zugleich die Donauregion umfahren?

Ulf Kutzner

unread,
Jan 6, 2022, 4:08:19 AM1/6/22
to
Du hast mich erwischt. Hier hätte das kürzere Wort „Donau“ stehen müssen.

Markus Ermert

unread,
Jan 6, 2022, 5:59:32 AM1/6/22
to
Uff. Gottseidank liegt der Bahnhof auf der richtigen Seite.

Es würden übrigens wohl die meisten in D dabei erwischt, dass sie es nicht
vordergründig präsent haben.

Die Quizfrage „Durch welche Hauptstädte fließt die Donau?“ hat mir noch
niemand auf Anhieb richtig beantwortet.

Und bei den zehn Donau-Anrainerländern ist spätestens nach dem achten
Schluss, meist schon vorher. Gäbe es bei Jauch ein Dutzend Antwortoptionen,
wäre das durchaus eine Millionenfrage.

Başar Alabay

unread,
Jan 6, 2022, 6:32:06 AM1/6/22
to
Ulf Kutzner schrieb:

> Stefan Froehlich schrieb am Montag, 3. Januar 2022 um 11:11:50 UTC+1:
>> On Sat, 01 Jan 2022 14:26:53 Ulf Kutzner wrote:
>> > Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:
>> >> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
>> >> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende.
>> >> Ein Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte
>> >> schon ziemlich Klasse.
>>
>> > Ich fand gerade einen Filmbericht, der zwar einerseits die
>> > reguläre Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden
>> > läßt,
>> Das war noch einmal ein anderer Level von Klasse, aber deutlich vor
>> meiner Zeit.
>
> Das war der Direct-Orient, zuletzt mit Aufteilung in Belgrad
> zum Marmara-Expres(s) nach Istanbul und einen weiteren Zug
> nach Athen, also den Athènes-Express. Die Donauregion wurde
> sorgfältig südlich umfahren.

Vermutlich hatte ich das Glück mit dieser Linie 1991 noch einmal fahren
zu können. Oder 1990? Jedenfalls von Istanbul-Sirkeci bis nach
Baden-Baden. Dort dann im Dunkeln abgeholt worden :-)

Aber der Zug war in desolatem Zustand … die Klos waren zum Teil kaputt
etc. Dennoch ein Abenteuer. Kostete, wenn ich mich recht entsinne, so um
die 150 Mark, umgerechnet. In die andere Richtung wären es über 600 Mark
gewesen, was ich ziemlich irritierend fand.

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Jan 6, 2022, 6:32:46 AM1/6/22
to
Ulf Kutzner schrieb:

> Stefan Froehlich schrieb am Montag, 3. Januar 2022 um 11:11:50 UTC+1:
>> On Sat, 01 Jan 2022 14:26:53 Ulf Kutzner wrote:
>> > Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:
>> >> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
>> >> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende.
>> >> Ein Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte
>> >> schon ziemlich Klasse.
>>
>> > Ich fand gerade einen Filmbericht, der zwar einerseits die
>> > reguläre Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden
>> > läßt,
>> Das war noch einmal ein anderer Level von Klasse, aber deutlich vor
>> meiner Zeit.
>
> Das war der Direct-Orient, zuletzt mit Aufteilung in Belgrad
> zum Marmara-Expres(s) nach Istanbul und einen weiteren Zug
> nach Athen, also den Athènes-Express. Die Donauregion wurde
> sorgfältig südlich umfahren.

Vermutlich hatte ich das Glück, mit dieser Linie 1991 noch einmal fahren

Ulf Kutzner

unread,
Jan 6, 2022, 7:34:21 AM1/6/22
to
Başar Alabay schrieb am Donnerstag, 6. Januar 2022 um 12:32:46 UTC+1:
> Ulf Kutzner schrieb:
> > Stefan Froehlich schrieb am Montag, 3. Januar 2022 um 11:11:50 UTC+1:
> >> On Sat, 01 Jan 2022 14:26:53 Ulf Kutzner wrote:
> >> > Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 4. Oktober 2017 um 10:21:36 UTC+2:
> >> >> Leider alles nichts gegen das Frühstück im Speisewagen des
> >> >> ungarischen Zugteils des Orient Express um die Jahrtausendwende.
> >> >> Ein Koch, der die Ham and Eggs frisch zubereitet hat, das hatte
> >> >> schon ziemlich Klasse.
> >>
> >> > Ich fand gerade einen Filmbericht, der zwar einerseits die
> >> > reguläre Geschichte des Orient-Expreß 1977 in Paris-Lyon enden
> >> > läßt,
> >> Das war noch einmal ein anderer Level von Klasse, aber deutlich vor
> >> meiner Zeit.
> >
> > Das war der Direct-Orient, zuletzt mit Aufteilung in Belgrad
> > zum Marmara-Expres(s) nach Istanbul und einen weiteren Zug
> > nach Athen, also den Athènes-Express. Die Donauregion wurde
> > sorgfältig südlich umfahren.
> Vermutlich hatte ich das Glück, mit dieser Linie 1991 noch einmal fahren
> zu können. Oder 1990? Jedenfalls von Istanbul-Sirkeci bis nach
> Baden-Baden.

Edirne nach Villach gibt es noch, besser: wieder, aber als Reisebürosonderzug.

> Dort dann im Dunkeln abgeholt worden

Kann aber nicht die Direct-Orient-Route gewesen sein. Schon bei
Budapest und Ulm wurde die Donau gequert. Donauregion oben
bitte durch Donau ersetzen.

Basel Bad Bf wurde m.W. Von keiner der Orient-Varianten
regelmäßig passiert.

Und was in Baden-Baden durchkam, kam längst von Bukarest/Budapest/Wien
ohne Kurswagen aus Richtung Türkei/Bulgarien/Jugoslawien.

> Aber der Zug war in desolatem Zustand … die Klos waren zum Teil kaputt
> etc. Dennoch ein Abenteuer.

Für den Direct-Orient wurden für etwas frühere Jahre Zuglängen von
gern über 500 m beschrieben; gut für die Bahnen, daß die sich
seinerzeit selbst beaufsichtigten, von wegen Reisendensicherung
an den Verkehrshalten.

Ab 1979 entfiel der Tauern-Orient München – Belgrad mit Zugteil
Istanbul, es wurde ein Istanbul-Expreß eingeführt. Sehr selten sah
ich, zu Ferienbeginn, derlei von Dortmund her als Zusatzzug fahren.

> Kostete, wenn ich mich recht entsinne, so um
> die 150 Mark, umgerechnet. In die andere Richtung wären es über 600 Mark
> gewesen, was ich ziemlich irritierend fand.

Es war mal die Rede von einem Balkantarif mit deutlicher Ermäßigung auf
den TCV zwischen den Anwenderstaaten. Mag auch bei ausbrechendem
Verkehr Preisvorteile gebracht haben.

Gruß, ULF

Başar Alabay

unread,
Jan 6, 2022, 1:30:12 PM1/6/22
to
Ulf Kutzner schrieb:

>> > Das war der Direct-Orient, zuletzt mit Aufteilung in Belgrad
>> > zum Marmara-Expres(s) nach Istanbul und einen weiteren Zug
>> > nach Athen, also den Athènes-Express. Die Donauregion wurde
>> > sorgfältig südlich umfahren.
>> Vermutlich hatte ich das Glück, mit dieser Linie 1991 noch einmal fahren
>> zu können. Oder 1990? Jedenfalls von Istanbul-Sirkeci bis nach
>> Baden-Baden.
>
> Edirne nach Villach gibt es noch, besser: wieder, aber als Reisebürosonderzug.
>
>> Dort dann im Dunkeln abgeholt worden
>
> Kann aber nicht die Direct-Orient-Route gewesen sein. Schon bei
> Budapest und Ulm wurde die Donau gequert. Donauregion oben
> bitte durch Donau ersetzen.

Das weiß ich nicht … ich erinnere mich auf alle Fälle an den Halt in
Sofia.

> Basel Bad Bf wurde m.W. Von keiner der Orient-Varianten
> regelmäßig passiert.

Wir kamen nicht über Basel. Von München ging es durch den Schwarzwald,
glaube ich … nur weiß ich nicht mehr, ob oben oder unten entlang.

> Und was in Baden-Baden durchkam, kam längst von Bukarest/Budapest/Wien
> ohne Kurswagen aus Richtung Türkei/Bulgarien/Jugoslawien.

Das war kein Kurswagen, das war ein kompletter Zug ;-)

>> Aber der Zug war in desolatem Zustand … die Klos waren zum Teil kaputt
>> etc. Dennoch ein Abenteuer.
>
> Für den Direct-Orient wurden für etwas frühere Jahre Zuglängen von
> gern über 500 m beschrieben; gut für die Bahnen, daß die sich
> seinerzeit selbst beaufsichtigten, von wegen Reisendensicherung
> an den Verkehrshalten.

Haha … Sofia! Ich weiß noch, daß ich … verbotenermaßen? … ausstieg. Aber
es war definitiv post-89, insofern war es nicht merh so verboten wie
»damals«.

> Ab 1979 entfiel der Tauern-Orient München – Belgrad mit Zugteil
> Istanbul, es wurde ein Istanbul-Expreß eingeführt. Sehr selten sah
> ich, zu Ferienbeginn, derlei von Dortmund her als Zusatzzug fahren.
>
>> Kostete, wenn ich mich recht entsinne, so um
>> die 150 Mark, umgerechnet. In die andere Richtung wären es über 600 Mark
>> gewesen, was ich ziemlich irritierend fand.
>
> Es war mal die Rede von einem Balkantarif mit deutlicher Ermäßigung auf
> den TCV zwischen den Anwenderstaaten. Mag auch bei ausbrechendem
> Verkehr Preisvorteile gebracht haben.

Auf alle Fälle war der Zug alles, aber nicht touristisch.

Mit einem Original-Schlafwagen des alten Orient-Express bin ich von
Denizli nach Istanbul. Im ganzen Wagen waren außer mir drei Leute. Eine
Begleitung von mir, und am anderen Ende ein weiteres Pärchen. Der
Normaltarif hätte umgerechnet 12 oder 17 Mark gekostet … der Schlafwagen
kostete 80 Mark. Für innertürkische Verhältnisse damals wäre das
superluxuriös gewesen, aus deutscher Sicht war es ein Witz. Der Wagen
war ein Traum, mit alten Kerzenbirnen und viel Tand. Die Fahrt aber war
ein Desaster. Samt Achsbruch im Tunnel :-) Abenteuer.

B. Alabay

Ulf Kutzner

unread,
Sep 3, 2022, 2:45:45 AM9/3/22
to
bgm...@kabelmail.de schrieb am Samstag, 1. Januar 2022 um 14:55:30 UTC+1:

> Persönlich warte ich darauf, wie die NZ-Verbindung Stockholm - Hamburg -
> Brüssel/Berlin in naher Zukunft gestaltet werden wird.

Stockholm <-> Hamburg nun erst einmal ohne Schlaf- und Sitzwagen
und, wie nebenan zu lesen, mit mal drei, zwei oder auch einem Liegewagen,
wobei mehr Plätze verkauft als vorhanden waren. Große Begeisterung
infolge Kundennichtbetreuung; gelegentlicher Verweise auf Neigeschnellzug
plus Langstreckenersatzbus zwischen Südschweden und Hamburg.

Gruß, ULF
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