--
-------------------------------------------------------------------------------------
http://www.modellbahncenter-minich.de - der etwas anders gut sortierte
Modellbahnshop
> Falk Schade schrieb:
>
>> Dresden und Leipzig hatten solch einen Städteex.
>
> Dann sind diese beiden Städte eine Ausnahme. Es gab ja auch die
> Schnellfahrt (Städte-Schnell-Verkehr), waren Gattung D und fuhren
> (glaube ich) früh und abends beide Richtungen.
> Ich mach mal ein Follow-Up nach d.e.b.h - ich hoffe, ich mache das richtig.
> Jörg
>
Nochmal zur Verdeutlichung: gab es zu DDR-Zeiten Städteexpress-Züge,
welche früh von Berlin weg fuhren?
Habe hier das Kursbuch 1983/84, da gab es nur einen solchen Berlin
- Leipzig und abends zurück. Städteschnellverkehre früh/abends in
beiden Richtungen gab es offenbar nur Berlin <-> Erfurt, der
Dresdner fuhr _nur_ früh B - DD und abends zurück (in der
jeweiligen Gegenrichtung gab's die zwei Städteexe Elbflorenz und
Sachsenring).
--
Grüße, Thomas
> Nochmal zur Verdeutlichung: gab es zu DDR-Zeiten Städteexpress-Züge,
> welche früh von Berlin weg fuhren?
> Jörg
JA!
. Ex 161/166 Lipsia ab 1979
. Ex 171/176 Berlin Express ab 1985
. Ex 151/156 Berliner Bär ab 1986
gefunden bei
[url]http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de/Statistiken/IMG-1976.html[/url]
Markus
Zum Thema Städteexpresszüge der DR mal einen Link zu meiner Homepage:
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de/Statistiken/IMG-1976.html
MfG Gerd Böhmer
mmmhh, ich kann mich dunkel daran erinnern das der DR-Städte
Schnellverkehr unter der Zuggattung "Ex" firmierte. Denn alles andere
war schon Zuggattung "D" oder "E". Die "Ex" hatten auch alle einen
Namen während das beim "D" eher die Ausnahme war.
Gruß Jens
> mmmhh, ich kann mich dunkel daran erinnern das der DR-Städte
> Schnellverkehr unter der Zuggattung "Ex" firmierte.
Nein, der Schnellverkehr lief unter D, aber mit 1000er Zugnummer.
> Denn alles andere war schon Zuggattung "D" oder "E". Die "Ex" hatten
> auch alle einen Namen während das beim "D" eher die Ausnahme war.
Internationale Züge hatten fast alle Namen, nur im Binnenverkehr hatten
es wirklich ausgewählte Züge.
Knut
>
> Gruß Jens
>
Dann erinnerst du dich flasch. Der Städteschnellverkehr, der 1960
aufgenommen wurde, fuhr in den 80er Jahren unter der Zuggattung "D" mit
Zugnummern Anfang 1000.
Bye Kai
> Nein, der Schnellverkehr lief unter D, aber mit 1000er Zugnummer.
Was bedeutete "Schnellverkehr"? Höchstgeschwindigkeit 160 km/h?
--
tobias benjamin köhler ____________________________________ t...@uncia.de
._______..__________.._______.._________. <>_<> <>_<>
| |_| || |_| |_| || |_| || |_| |_| | .---|'"`|---. .---|'"`|---.
"-o---o-""-oo----oo-""-o---o-""-oo---oo-""o"O-OO-OO-O"o""o"O-OO-OO-O"o"_
> Internationale Züge hatten fast alle Namen, nur im Binnenverkehr hatten
> es wirklich ausgewählte Züge.
>
> Knut
In der deutsch-deutschen Begriffsvielfalt zählten die Züge des
innerdeutschen Verkehrs (DB) - Wechselverkehr Bundesrepublik - DDR - zu
den internationalen Verbindungen (DR). Diese Züge, die ausschliesslich
zwischen DB und DR verkehrten, führten keine Namen.
Winter 1976 / 1977
Internationale Züge mit Namen :
Ext 66 / 67 Karlex
Ext 68 / 69 Karola
Ext 70 / 71 Vindobona
Ex 74 / 75 Hungaria
Ex 76 / 77 Progress
D 240 / 241 Ost-West-Express
D 242 / 243 Berolina
D 246 / 247 Leningrad Express
D 270 /271 Meridian
D 308 - 328 / D 309 - 329 Ostsee Express
E 314 / 315 Gedania
Ex 316 / 317 Berlinaren
D 318 / 319 Sassnitz-Express
Ex 320 / 321 Neptun
D 370 / 371 Pannonia Express
D 373 / 373 Balt-Orient-Express
D 378 / 379 Istropolitan
D 390 / 391 Moskva Express
Internationale Zûge ohne Namen :
D 244 / 245
D 354 / 355
D 388 / 389
D 394 / 395
D 398 / 399
E 420 / 421
D 450 / 451
D 484 / 485
D 486 / 487
D 488 / 489
D 498 / 499
D 1278 / 1279
D 1394 / 1395 Warschau - Nordhausen !
Berlinverkehr :
D 300 / 301
D 302 / 303
D 310 / 311
D 336 / 337
D 338 / 339
D 340 / 341
D 342 / 343
D 344 / 345
D 346 / D 347
D 350 / 351
D 358 / 359
Innerdeutscher verkehr :
D 402 / 403
D 428 / 429
D 408 / 409
D 436 / 437
D 438 / 439
D 480 / 481
D 442 / 443
D 444 / 445
D 446 / 447
D 452 / 453
D 454 / 455
D 456 / 457
D 466 / 467
D 1100 / 1101
D 1333 / 1334
D 1335 / 1336
D 1350 / 1351
D 1440 / 1441
D 1446 / 1447
D 1448 / 1449
D 1452 / 1453
D 1456 / 1457
D 1458 / 1459
D 1466 / 1467
Detlef
> Knut Ochdorf schrieb:
>
>> Nein, der Schnellverkehr lief unter D, aber mit 1000er Zugnummer.
>
>
> Was bedeutete "Schnellverkehr"? Höchstgeschwindigkeit 160 km/h?
>
Guten Abend,
soweit es die Deutsche Reichsbahn der DDR anbetraf - 120 km / h.
Detlef
> tobias b köhler wrote:
>> Was bedeutete "Schnellverkehr"? Höchstgeschwindigkeit 160 km/h?
> soweit es die Deutsche Reichsbahn der DDR anbetraf - 120 km / h.
Tja, über die allgemeine Strecken-Vmax konnten auch diese Züge
nicht hinaus, aber man versuchte durch seltenere Halte die
Fahrzeit zu kürzen. Die D 105x Berlin <-> Erfurt hielten z.B.
nicht in Weißenfels, Naumburg und Apolda; Weimar war als Halt
wieder wichtig genug. Der Städteex fuhr auch in WE durch.
--
Grüße, Thomas
Hallo,
Anbei einmal die Auflistung der Züges des Städteschnellverkehrs in der DDR:
D 1000/1007 Gera - Leipzg - Berlin,
D 1021/1026 Rostock - Berlin,
D 1020/1027 Berlin - Rostock,
D 1031/1036 Schwerin - Berlin,
D 1041/1046 Magdeburg - Berlin,
D 1050/1057 Meiningen - Erfurt - Halle - Berlin,
D 1051/1056 Berlin - Halle - Erfurt,
D 1061/1066 Leipzig - Berlin,
D 1070/1077 Dresden - Berlin,
D 1071/1076 Berlin - Dresden.
Zum Fahrplanwechsel 1986 wurde der Verkehr des Städteschnellverkehrs
dann aber eingestellt.
Ab dem genannten Fahrplanwechsel wurden dann auch bei den
osteuropäischen Bahnverwaltungen die InterExpress (IEx) eingeführt.
Diese Züge trugen auch Namen und verkehrten im Einzelnen:
IEx 72/73 METROPOL Budapest - Prag - Berlin mit Kurswagen von Wien,
IEx 74/75 HUNGARIA Budapest - Prag - Berlin (1987/1988 als D 374/375
VINDOBONA/HUNGARIA vereint),
IEx 76/77 PRIMATOR Prag - Berlin,
IEx 78/79 PROGRESS Prag - Berlin und
IEx 242/243 BERLOLINA Warschau - Berlin.
Die Züge hatten bei der DR, wie es richtig vermerkt wurde eine Hg von
120 km/h.
MfG Gerd Böhmer
Was unterschied diese Staedteschnellverkehrs D-Zuege von den Ex-Zuegen?
Nur die Wagen?
TP
> Was unterschied diese Staedteschnellverkehrs D-Zuege von den Ex-Zuegen?
> Nur die Wagen?
Im Prinzip ja. Die Ex-Züge hatten ausschließlich Wagons mit Abteilen.
>> Was bedeutete "Schnellverkehr"? Höchstgeschwindigkeit 160 km/h?
Bei der DR gab es nur wenige Ausnahmen von Strecken, wo schneller als
120 km/h gefahren werden durfte. Ich kannte nur eine zwischen Bitterfeld
und Jüterbog. Bin mir aber nicht so sicher, ob das so stimmt.
Nein. Im Fahrplanjahr 1989/90 gab es immer noch 1000/1007 und 1050/1057,
beide Paare mit der Bezeichnung "Städteschnellverkehr" und beide jeweils
etwa eine Stunde nach dem Ex, in beide Richtungen.
Gruß,
Martin
--
Projekte zum Eisenbahnnetz:
http://www.nvnc.de/de-netz/index.html
*** Streckenatlas (2004-08-23) *** Historische Fakten (2004-10-16)
In den ganz späten Achtzigerjahren gab es definitiv Bmhe in
orange/elfenbein.
Gruß,
Martin
F'up: debh
> In den ganz späten Achtzigerjahren gab es definitiv Bmhe in
> orange/elfenbein.
Aber nur Montag/Freitag mit Kompletter Reservierung.
Knut
Es gibt einen Unterschied zu der Höchstgeschwindigkeit, die dem Fahrplan
zu Grund gelegt wurde, und der technischen Höchstgeschwindigkeit auf
bestimmten Streckenabschnitten. Diese wurde bei Schnellfahrten zu
Versuchszwecken ausgeschöpft. Anhang XIV der FV (DV 408).
Interessant ist, dass die Ausgabe von 1970 als Höchstgeschwindigkeit für
Reisezüge 140 km / h angibt, jedoch gleichzeitig in Absatz 4, Satz a)
bestimmt:
"... für Reisezüge 140 km /h
Wenn die Höchstgeschwindigkeit für einen Zug mehr als 120 km/h beträgt,
müssen Strecke und führende Triebfahrzeuge mit Vorrichtungen ausgerüstet
sein, welche die Züge bei Halt zeigenden Hauptsignalen selbsttätig eum
Halten bringen. Züge, deren Höchstgeschwindigkeit 120 km/h übersteigt,
sind in den betreffenden Abschnitten als Schnellfahrten (Anhang XIV) zu
behandeln; ..."
In besagtem Anhang heisst es u. a.:
"6. Über die Bestimmung von § 40 hinaus müssen Bahnsteige und
schienengleiche Übergänge für Reisene spätestens 5 Minuten vor der
Durchfahrt der Schnellfahrt von Reisenden geräumt und abgesperrt sein..."
Bei den den grossen Strömen an Eisenbahnreisenden und bei den nicht
unerheblichen Zugfrequenzen eine interessante Vorstellung!
In der Ausgabe 1954 waren es noch 135 km/h.
Die rein formelle Höchstgeschwindigkeit wurde in den mir vorliegenden
Buchfahrplänen aus den sechziger, siebziger und achtziger Jahren zu
keiner Zeit ausgeschöpft. Dafür gab es u. a. folgende Gründe:
1. Zustand des Oberbaus
2. Höchstgeschwindigkeit der verwendeten Lokomotiven (z. B. E 11, 243, V
180, 132. Ausnahme 212 001: 140 km/h, nach Umbau 120 km/h) VT 18.16
konnte 160 km/h schnell fahren.
3. Fehlen des geforderten Sicherheitssystems (DR - Indusi) auf den
meisten im hochwertigen Reiseverkehr befahrenen Strecken in den
sechziger und siebziger Jahren.
Deine Erinnerungen sind, soweit es den nicht fahrplanmässigen Verkehr
anbetrifft, richtig.
BAUZIERE Didier
Zudem erhielten diese Züge eine Vorrangstufe, die ihre bevorzugte
Behandlung im Betriebsablauf verlangte:
(Beispiele)
D 150 (Städteschnellverkehr) Sommerfahrplan 1976 (vor Einführung der
Städte-Expresszüge, Stufe II) - zum Vergleich: sogenannte Transitzüge
hatten Stufe I
Ex 170 Elbflorenz, Jahresfahrplan 1988/89, Stufe II
Ex 175 Fichtelberg im Jahresfahrplan 1990/91, Stufe II
BAUZIERE Didier
> Zudem erhielten diese Züge eine Vorrangstufe, die ihre bevorzugte
> Behandlung im Betriebsablauf verlangte:
Bedingt nur, denn auch andere Züge hatten die Vorrangstufe II.
> (Beispiele)
> D 150 (Städteschnellverkehr) Sommerfahrplan 1976 (vor Einführung der
> Städte-Expresszüge, Stufe II) - zum Vergleich: sogenannte Transitzüge
> hatten Stufe I
Wenn Du vergleichst, dann auch: "Berufsverkehrsschwerpunktzüge hatten
die Stufe III.
Knut
> Detlef Scheibe (Lille) schrieb:
>
>> Zudem erhielten diese Züge eine Vorrangstufe, die ihre bevorzugte
>> Behandlung im Betriebsablauf verlangte:
>
>
> Bedingt nur, denn auch andere Züge hatten die Vorrangstufe II.
Von absolutum war keine Rede, oder fehlt es mir da an der notwendigen
Feinheit im Deutschen? Und wir sprachen ja nur von diesen Zügen, oder ?
D i e s e aber erhielten eine bevorzugte Behandlung im Betriebsablauf.
Diras necessitas.
>> (Beispiele)
>> D 150 (Städteschnellverkehr) Sommerfahrplan 1976 (vor Einführung der
>> Städte-Expresszüge, Stufe II) - zum Vergleich: sogenannte Transitzüge
>> hatten Stufe I
>
>
> Wenn Du vergleichst, dann auch: "Berufsverkehrsschwerpunktzüge hatten
> die Stufe III.
Interessant ist ja gerade der Vergleich, denn d i e s e Züge gehörten
zu den hochwertig(st)en Verbindungen des Binnenverkehrs in der DDR, und
doch hatten sie den Zügen des sogenannten Transit-Verkehrs nachzustehen.
Ansonsten, wenn wir das Thema ändern, hast Du recht, aber dann bedarf
es noch einiger weiterer Erklärungen.
BAUZIERE Didier
> Knut
>
>> Bedingt nur, denn auch andere Züge hatten die Vorrangstufe II.
>
>
> Von absolutum war keine Rede, oder fehlt es mir da an der notwendigen
> Feinheit im Deutschen? Und wir sprachen ja nur von diesen Zügen, oder ?
> D i e s e aber erhielten eine bevorzugte Behandlung im Betriebsablauf.
> Diras necessitas.
Na gut, ich wollte nur die "bevorzugte Behandlung" dieser Züge relativieren.
>> Wenn Du vergleichst, dann auch: "Berufsverkehrsschwerpunktzüge hatten
>> die Stufe III.
>
>
> Interessant ist ja gerade der Vergleich, denn d i e s e Züge gehörten
> zu den hochwertig(st)en Verbindungen des Binnenverkehrs in der DDR, und
> doch hatten sie den Zügen des sogenannten Transit-Verkehrs nachzustehen.
Du weißt, warum?
> Ansonsten, wenn wir das Thema ändern, hast Du recht, aber dann bedarf
> es noch einiger weiterer Erklärungen.
Gerne.
Knut
> Detlef Scheibe (Lille) schrieb:
>
>>> Bedingt nur, denn auch andere Züge hatten die Vorrangstufe II.
>>
>>
>>
>> Von absolutum war keine Rede, oder fehlt es mir da an der notwendigen
>> Feinheit im Deutschen? Und wir sprachen ja nur von diesen Zügen, oder
>> ? D i e s e aber erhielten eine bevorzugte Behandlung im
>> Betriebsablauf. Diras necessitas.
>
>
> Na gut, ich wollte nur die "bevorzugte Behandlung" dieser Züge
> relativieren.
>
>>> Wenn Du vergleichst, dann auch: "Berufsverkehrsschwerpunktzüge hatten
>>> die Stufe III.
>>
>>
>>
>> Interessant ist ja gerade der Vergleich, denn d i e s e Züge gehörten
>> zu den hochwertig(st)en Verbindungen des Binnenverkehrs in der DDR,
>> und doch hatten sie den Zügen des sogenannten Transit-Verkehrs
>> nachzustehen.
>
>
> Du weißt, warum?
Ich befürchte - ja.
BAUZIERE Didier
(auch wenn oben Detlef Scheibe steht - wir benutzen den selben Computer,
seit dem Wechsel zu Thunderbird ist der Wechsel zwischen den Konten
sehr - zu einfach.)
> Martin Hoffmann schrieb:
Standen die sonst herum, oder fuhren sie in anderen zügen?
[Bmhe in Städteexlackierung]
> Standen die sonst herum, oder fuhren sie in anderen zügen?
Die standen nur herum (WIMRE in Berlin-Lichtenberg).
Knut
könntest Du es vielleicht in Bezug auf den Zugbildungsplan etwas
präzisieren? In welcher Fahrplanperiode war das so exakt geregelt ?
Meine Beobachtungen waren naturgemäss nur sehr sporadisch, aber ich meine,
den Städteexpresszug, der nach Meiningen fuhr, auch in der Wochenmitte mit
den besagten Wagen aus dem RAW Halberstadt beobachtet zu haben. Sie waren ja
in diesem Zugverbänden auf Grund ihrer flacheren Dächer und der grösseren
Wagenlänge auffällig.
Detlef
Habe gerade noch einmal nachgesehen, Richtig, das waren aber die
einigsten beiden Zugpaare des Städteschnellverkehrs nach 1986. Im Jahr
1986 wurden der D 1051/1056 eingestellt.
MfG Gerd Böhmer
Aha? Nicht komplett in orange-beige als Ex? mmmmhh. Ist doch schon
lange her.
Gruß Jens
Wir sprechen doch einheitlich von den orange-beigen Zügen? in diesen
wagen gab es auch Wagen der Gattung Bmh, welche Großraum wagen sind.
Jedoch war diese Gattung eher selten in diesen zügen anzutreffen.
Gruß Jens
mmmhh, mir sind für diese Züge noch 2-stellige Nummern bekannt, oder
sollte ich mich da täuschen?! Is ja auch schon eine Weile her.
> Was bedeutete "Schnellverkehr"? Höchstgeschwindigkeit 160 km/h?
Nein, meist ohne Halt von Großstadt zu Großstadt. Lediglich Richtung
Erfurt hat man in halle oder Leipzig gehalten wenn ich mich recht
erinnere.
Gruß Jens
> Innerdeutscher verkehr :
> D 402 / 403
> D 428 / 429
> D 408 / 409
> D 436 / 437
> D 438 / 439
> D 480 / 481
> D 442 / 443
> D 444 / 445
> D 446 / 447
Hoyerswerda-Ruhland-Lauchhammer-Elsterwerda
Biela-Falkenberg-Wittenberg-Dessau-magdeburg?
Später, also nach der Wende dann:
Görlitz-Hoyerswerda-falkenberg-magdeburg-Hannover-Bielefeld-Dortmund-A
achen?
Später dann auch schon mal als D 1446 und D 1447.
> D 452 / 453
Und hier hätten wir Frankfurt an der
Oder-Cottbus-falkenberg-Leipzig-Erfurt-Bebra-Fulda-Frankfurt am Main
> D 454 / 455
Kann aber auch der gewesen sein.
Gruß Jens
Das liegt daran, daß man außerplanmäßige Betriebshalte von
Berlintransitzügen unbedingt vermeiden wollte, auf daß kein
Spontanzustieg stattfinde.
Gruß, ULF
> Aha? Nicht komplett in orange-beige als Ex? mmmmhh. Ist doch schon
> lange her.
Also der Städteschnellverkehr ist schon gefahren, da kannte man die
orange-beige Farbe noch gar nicht.
Knut
> mmmhh, mir sind für diese Züge noch 2-stellige Nummern bekannt, oder
> sollte ich mich da täuschen?! Is ja auch schon eine Weile her.
Ja, zweistellige Nummer wurden nur an internationale Züge vergeben-
> Nein, meist ohne Halt von Großstadt zu Großstadt. Lediglich Richtung
> Erfurt hat man in halle oder Leipzig gehalten wenn ich mich recht
> erinnere.
Halle. Ist ja aber auch eine Großstadt...
Knut
> Es gibt einen Unterschied zu der Höchstgeschwindigkeit, die dem Fahrplan
> zu Grund gelegt wurde, und der technischen Höchstgeschwindigkeit auf
> bestimmten Streckenabschnitten.
Interessante Ausführungen, kannte ich so tiefgehend nicht.
Mir sagte mal ein Lokführer in den 80ern "Vmax in DR-Land ist 160, aber
kaum eine Strecke gibt das noch her wegen Oberbaumängel" - und den von
Dir genannten Gründen auch.
Übrigens, der VT 18.16 durfte nur als 4- oder 5-Teiler 160 fahren, als
6-Teiler waren nur noch 140 km/h zulässig.
Jörg
--
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http://www.modellbahncenter-minich.de - der etwas anders gut sortierte
Modellbahnshop
> Halle. Ist ja aber auch eine Großstadt...
Ja, war eine Großstadt.
Halle aber deswegen, weil in Leipzig kopfmachen angesagt ist. Und
Wendezüge als D gab es damals nocht nicht.
Jörg (Hallenser) :-)
> Halle aber deswegen, weil in Leipzig kopfmachen angesagt ist. Und
> Wendezüge als D gab es damals nocht nicht.
Auch nicht, als man Nahverkehrsdostos einsetzte?
Gruß, ULF
-> debh
[Wendezüge als D]
> Auch nicht, als man Nahverkehrsdostos einsetzte?
Nein, als Dostos als D fuhren hatten sie noch keine Wendezugeinrichtung
und später fuhren sie nicht mehr als D.
Knut
Mit dem neuen Zugnummernsystem vom Juni 1973 wurde dies im Binnenverkehr
beendet. Der internationale Verkehr sah (Erklärung von Knut) auch
weiterhin zweistellige Zugnummern.
BAUZIERE Didier
Moment, die Halberstädter haben auch Abteilwagen gebaut, das, was heute
Bom heißt. Von denen müsste es eigentlich auch ein paar orangene gegeben
haben.
Gruß,
Martin
--
Projekte zum Eisenbahnnetz:
http://www.nvnc.de/de-netz/index.html
*** Streckenatlas (2004-08-23) *** Historische Fakten (2004-10-16)
Es ist richtig, wenn hier geschrieben wurde, das es Mitteleinstiegwagen
der Gattungen Bmhe und Bmhee des Raw Halberstadt in Städteexpressfarben
gab. Zwei dieser Wagen, davon ein Baumusterwagen mit
Schwenkschiebetüren, waren im Ex 161/166 LIPSIA zwischen Berlin und
Leipzig im Einsatz.
MfG Gerd Böhmer
>>
>>Dann erinnerst du dich flasch. Der Städteschnellverkehr, der 1960
>>aufgenommen wurde, fuhr in den 80er Jahren unter der Zuggattung "D"
>>mit Zugnummern Anfang 1000.
>
Hallo,
Das ist nicht ganz richtig: In den siebziger Jahren vor der Einführung
der Städteexpresszüge hatten die Züge des Städteschnellverkehrs einige
Zeit lang dreistellige Zugnummer.
MfG Gerd Böhmer
> Knut Ochdorf schrieb:
>
>> Martin Hoffmann schrieb:
>
>
>>> In den ganz späten Achtzigerjahren gab es definitiv Bmhe in
>>> orange/elfenbein.
>
>
>> Aber nur Montag/Freitag mit Kompletter Reservierung.
>
>
> Standen die sonst herum, oder fuhren sie in anderen zügen?
>
Hallo,
An den Tagen, an Denen die Städteexpress nicht verkehrten (Wochenende)
wurden diese Züge für Sonderfahrten des Reisebüro der DDR eingesetzt. So
kam zum Beispiel der Wagenpark des Ex 141/146 BÖRDE im Jahr 1985 nach
Thale. Im September 1977 kam ein Städteexpresszug hinter den beiden
Dampflok 01 1512 und 01 2204 als Sonderzug des DMV der DDR anläßlich des
25ten Jubiläums des VM Dresden von Berlin nach Radebeul zum Einsatz.
MfG Gerd Böhmer
Es gab aber zwischen Januar und Mai 1986 auch einen Städteexpresszug,
der abweichend an den Tagen Dienstag bis Samstag verkehrte: Es war der
Ex 120/123 - ohne Namen - der von Berlin nach Rostock und zurück
verkehrte und dabei abweichend schon mittags ab Rostock fuhr. Dadurch
wurde in Berlin-Lichtenberg der Anschluss an die anderen Städteexpress
erreicht. Dieses Zugpaar diente der Erprobung der Bautzener Komfortwagen
- DDR-InterCity-Wagen - und diese Großraumwagen waren grau mit rotem
Fensterband. Für diesen Zug wurden auch einige Halberstädter Abteilwagen
farblich angepasst. Später kam dieser Komfortwagenzug als IEX 78/79
PROGRESS zwischen Berlin und Prag zum Einsatz. Weiteres und auch ein
Bild sind unter diesem Link zu finden:
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de/Statistiken/IMG-1976.html
MfG Gerd Böhmer
www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de
>Martin Hoffmann schrieb:
>
>> In den ganz späten Achtzigerjahren gab es definitiv Bmhe in
>> orange/elfenbein.
>
>Aber nur Montag/Freitag mit Kompletter Reservierung.
Hast Du eine Jahresangabe fuer den Ersteinsatz der Bmhe-Wagen?
Ich habe gerade mal das Modell des Wagens (Sachsenmodelle 14473)
herausgesucht.
Der Wagen war im Bww Zwickau stationiert, Revisonsdatum August 1981.
Kann das passen?
Armin
Armin Muehl
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://de.geocities.com/anschlussbahn (Modellbahnbilder)
Hallo,
Ja, das passt, da ich die Bmhe-Wagen Anfang der achtziger Jahre im Ex
161/166 LIPSIA erlebt habe.
MfG Gerd Böhmer
www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de
Habe ich 88 oder 89 mal in Halle/S Hbf wegen defekter Weiche in Merseburg
beobachten können.
Da wurde Berlin(Zoo) - München(?) an einem mit einer halben Kompanie
Trapo abgesicherten Bahnsteig zum Aufenthalt gebracht. Allerdings wurde
der Bahnsteig _nicht_ geräumt.
FB
>> Nein, meist ohne Halt von Großstadt zu Großstadt. Lediglich
Richtung
>> Erfurt hat man in halle oder Leipzig gehalten wenn ich mich recht
>> erinnere.
>
> Halle. Ist ja aber auch eine Großstadt...
Echt? Das was ich letztens von Halle gesehen habe war eigentlich nicht
so doll. Überall an der Delitzscher Straße zumindest, leerstehender
und halb verfallener Wohnraum, Straßen und Fußwege die an tiefste DDR
erinnern und Gestalten denen man im Dunkeln lieber nicht begegnen
möchte, frei nach dem Motto in Halle möchte ich nicht mal tot übern
Gartenzaun hängen.
Zweck des Halle-Besuches war auch nur die Einkehr bei der Hallenser
Halloren Fabrik - Schokolade kaufen.
Gruß Jens
>>Halle. Ist ja aber auch eine Großstadt...
>
>
> Echt? Das was ich letztens von Halle gesehen habe war eigentlich nicht
> so doll. Überall an der Delitzscher Straße zumindest, leerstehender
> und halb verfallener Wohnraum, Straßen und Fußwege die an tiefste DDR
> erinnern und Gestalten denen man im Dunkeln lieber nicht begegnen
> möchte, frei nach dem Motto in Halle möchte ich nicht mal tot übern
> Gartenzaun hängen.
>
> Zweck des Halle-Besuches war auch nur die Einkehr bei der Hallenser
> Halloren Fabrik - Schokolade kaufen.
Trotz dieser Qualitäten kann es doch noch eine Großstadt sein. Ist es
glaube auch, hat ja auch ca. 250.000 Einwohner (nun verrate ich auch
nicht, daß ich bei der Statistik arbeite). Waren aber nach der
Einverleibung von Halle Neustadt gut über 300.000 gewesen. Und das es
jetzt soviel weniger sind, liegt wohl auch daran, wie es Jens oben
beschrieben hat.
Jörg (der zwar in Halle wohnt aber von dieser Stadt nicht allzuviel hält)
> Habe ich 88 oder 89 mal in Halle/S Hbf wegen defekter Weiche in Merseburg
> beobachten können.
> Da wurde Berlin(Zoo) - München(?) an einem mit einer halben Kompanie
> Trapo abgesicherten Bahnsteig zum Aufenthalt gebracht. Allerdings wurde
> der Bahnsteig _nicht_ geräumt.
1983 Semptember in Leißling (alt KBS 500 ??) Weißenfels-Erfurt.
Eine Lü D(ora) (Panzer) war nicht schnell genug aus dem Abschnitt und
wegen der Streckensperrung wurde ein Interzonenzug gestellt. So schnell
wie da die Trapo da war und den (damals noch)Bhf. Leißling gesperrt
hatte - ich konnte es garnicht glauben. Und die Diskussionen danach.
Aber der Fdl hat richtig gehandelt.
Jörg
Oh Gott, _da_ biste natürlich auch ganz genau in die Richtung des
grössten Verfalls gefahren.
FB
> Jörg (der zwar in Halle wohnt aber von dieser Stadt nicht allzuviel
> hält)
Dann kannst Du logischerweise nur ein Halunke sein.
;-))
FB
> Zudem erhielten diese Züge eine Vorrangstufe, die ihre bevorzugte
> Behandlung im Betriebsablauf verlangte:
>
> (Beispiele)
> D 150 (Städteschnellverkehr) Sommerfahrplan 1976 (vor Einführung der
> Städte-Expresszüge, Stufe II) - zum Vergleich: sogenannte Transitzüge
> hatten Stufe I
> Ex 170 Elbflorenz, Jahresfahrplan 1988/89, Stufe II
> Ex 175 Fichtelberg im Jahresfahrplan 1990/91, Stufe II
Gab es auch noch Stufen unter I, oder war das dann so besonders, dass es
nicht extra eine Stufe geben musste? Ich denke da an
- dringlicher Hilfszug
- Staatsfahrt
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Viele Grüße,
Jens Schmidt
> Gab es auch noch Stufen unter I, oder war das dann so besonders, dass es
> nicht extra eine Stufe geben musste? Ich denke da an
> - dringlicher Hilfszug
> - Staatsfahrt
Also die FV der DR meinte:
1. Dringliche Hilfszüge und dringliche Hilfslokomotiven
2. Züge mit Zuglaufüberwachung
3. Züge mit der Vorrangstufe I
4. Züge mit der Vorrangstufe II
5. Züge mit der Vorrangstufe III
Staatsfahrten wurden in der "Dienstanweisung für Staatsfahrten (DA Stf
1199)" behandelt.
In der Praxis hatten diese Vorrang vor allen Zügen mit Ausnahme der
Dringlichen Hilfszüge. Ob man das in der Praxis wirklich so hat gemacht
hat, weiß ich nicht.
Knut
> Staatsfahrten wurden in der "Dienstanweisung für Staatsfahrten
> (DA Stf 1199)" behandelt.
Gibt es die irgendwo als Datei/Druckstueck ;-)
> In der Praxis hatten diese Vorrang vor allen Zügen mit Ausnahme
> der Dringlichen Hilfszüge. Ob man das in der Praxis wirklich so
> hat gemacht hat, weiß ich nicht.
Der dringlichen Hilfszug waere garnicht aus dem Bw gekommen, weil
(fast) alle Weichen im Bahnhof durch Handverschluss gesicherten waren.
Ehe der Mann in Zivil (mit der Beule im Jacket) auf dem Stellwerk von
seinem Vorgesetzten das O.k. zum Wiederaufschliessen bekommen haette,
waere sowieso alles zu spaet gewesen.
Eine Ausnahme waeren vielleicht die, extra fuer diese Veranstaltung
auf strategisch wichtigen Bahnhoefen stationierten, Hilfszuege.
Diese bestanden z.B. aus einem EDK 500 oder 1000 mit dem noetigen
Wagenpark und waren beidseitig bespannt.
mfg bb
>>Staatsfahrten wurden in der "Dienstanweisung für Staatsfahrten
>>(DA Stf 1199)" behandelt.
>
>
> Gibt es die irgendwo als Datei/Druckstueck ;-)
Keine Ahnung, ich habe die schon seit 1990 nicht mehr in den Händen gehabt.
> Der dringlichen Hilfszug waere garnicht aus dem Bw gekommen, weil
> (fast) alle Weichen im Bahnhof durch Handverschluss gesicherten waren.
Soweit zu Theorie und Praxis. Aber nach der FV hätte er trotzdem Vorrang
gehabt. :-)
> Ehe der Mann in Zivil (mit der Beule im Jacket) auf dem Stellwerk von
> seinem Vorgesetzten das O.k. zum Wiederaufschliessen bekommen haette,
> waere sowieso alles zu spaet gewesen.
Meinst. wäre die Staatsfahrt durch gewesen.
> Eine Ausnahme waeren vielleicht die, extra fuer diese Veranstaltung
> auf strategisch wichtigen Bahnhoefen stationierten, Hilfszuege.
> Diese bestanden z.B. aus einem EDK 500 oder 1000 mit dem noetigen
> Wagenpark und waren beidseitig bespannt.
Genau. Während der Zeit durfte ich die auch nicht als Unfallkran abziehen.
Knut
> Während der Zeit durfte ich die auch nicht als Unfallkran abziehen.
...sondern nur vor dem leeren Belegblatt für Zugarbeit sitzen.
Oder ist das ein Gerücht?
KL
> ...sondern nur vor dem leeren Belegblatt für Zugarbeit sitzen.
> Oder ist das ein Gerücht?
Noe, auf dem regulaerem Belegblatt gab es einen Abschnitt ohne
Aufzeichnungen.
mfg bb
> Noe, auf dem regulaerem Belegblatt gab es einen Abschnitt ohne
> Aufzeichnungen.
Die Zugmeldebuecher der betroffenen Bahnhoefe hatten natuerlich
auch Alzheimer...
mfg bb