> Ich glaube nicht, dass er über den Kleiderbügel laufen dürfte.
Kleiderbügel = ?
> Ausserdem dürfte eine V200 die Klimaanlage des Aussichtswagens,
> die wegen des Glasdaches sicher erforderlich ist, nicht speisen
> könnte.
Mit dem gleichen argument hätte die V200 auch alle anderen
klimatisierten wagen nicht befördern können, denn auch in einem
Avmz 111 wird es ohne klimaanlage schnell recht stickig.
Irgendwie muss es funktioniert haben - schließlich hatten alle
diese wagen (Avmh, Apmh, ARmh, ARDmh, WRmh usw.) ursprünglich
ein "h" und kein "z", so dass die zugsammelschiene nicht
zwingend war. Aus welcher energiequelle wurde dann die klima-
anlage versorgt? Achsgenerator? Oder wurde gar mit thermo-
dynamischen zaubertricks der dampf aus der heizleitung in kalt-
luft verwandelt?
Weiter bei d.e.b.h.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ t...@uncia.de
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Ablaufberg
> Irgendwie muss es funktioniert haben - schließlich hatten alle
> diese wagen (Avmh, Apmh, ARmh, ARDmh, WRmh usw.) ursprünglich
> ein "h" und kein "z", so dass die zugsammelschiene nicht
> zwingend war. Aus welcher energiequelle wurde dann die klima-
> anlage versorgt? Achsgenerator? Oder wurde gar mit thermo-
> dynamischen zaubertricks der dampf aus der heizleitung in kalt-
> luft verwandelt?
Letzteres trifft (fast) zu. Nennt sich "Absorptionsverfahren" und wird
auch bei Campingkühlschränken o.ä. eingesetzt. Die Kälteerzeugung
erfolgt nicht durch vorherige mechanische Kompression des Kältemittels,
sondern durch Erhitzumng des selben (per Heizöl oder Heizdampf).
Joachim
Nö. Es ging ja un die Verbindung nach Puttgarden. Die Strecke verläuft
über den Kleiderbügel.
Genaugenommen ist dieser Kleiderbügel die Brücke der Vogelfluglinie über
den Fehmarnsund. Für diese Strecke sind wetterbedingt besondere
Einschränkungen möglich und einige Fahrzeuge nicht zugelassen.
Gruß
Will
> Genaugenommen ist dieser Kleiderbügel die Brücke der Vogelflug-
> linie über den Fehmarnsund. Für diese Strecke sind wetterbedingt
> besondere Einschränkungen möglich und einige Fahrzeuge nicht
> zugelassen.
Das wusste ich nicht ....
Eventuell sind die aussichtswagen auch nicht fährbootfähig.
(Die geringe bodenfreiheit im zweistöckigen bereich könnte eine
befahrung von fährrampen erschweren.)
>Will Berghoff schrieb:
>
>> Genaugenommen ist dieser Kleiderbügel die Brücke der Vogelflug-
>> linie über den Fehmarnsund. Für diese Strecke sind wetterbedingt
>> besondere Einschränkungen möglich und einige Fahrzeuge nicht
>> zugelassen.
Synonym: Fehmarnsundbrücke
>Das wusste ich nicht ....
>Eventuell sind die aussichtswagen auch nicht fährbootfähig.
Vogelfluglinie und fährbootfähig?
"fährbootfähig" klingt in meinen Ohren nach britischem Profil und
Vakuumbremse wie das früher bei den sog. Fährbootwagen im
Güterwagenpark eben so war (Nebengattungszeichen f). Solche
Anforderungen haben aber mit dem Fährbetrieb über den Fehmarnbelt
nichts zu tun... ;-)
--
Horst Ebert
D-Hamburg http://www.bahnen-im-norden.de
Es gibt auch bei den Reisezugwagen besondere Anforderungen für die
Beförderung auf bestimmten Fähren. Dabei geht es aber mehr um die
Fähren nach Skandinavien. Die geeigneten Wagen haben am Längsträger
ein Anker-Symbol und die Kurzbezeichnung der Fährlinie.
Welche Anforderungen an diese Wagen gestellt werden entzieht sich
leider meiner Kenntnis.
Reinhard
>Welche Anforderungen an diese Wagen gestellt werden entzieht sich
>leider meiner Kenntnis.
Ich meine, sie müssen Befestigungspunkte haben, um sie fixieren zu
können.
Gruß - Reinhard.
--
70086 (52°22,79'N - 009°48,81'E)
Für den Fehmarnsund braucht man sicher keine Fährboot-Ausrüstung, für den
Fehmarnbelt aber schon. Nur eben nicht das schmale Profil der Britischen
Eisenbahnen und deren Bremseinrichtungen.
Ich werde mal versuchen, eine DV für den Kleiderbügel zu organisieren.
Gruß
Will
Rationalisierungs-Kuratorium der Deutschen Wirtschaft,
RKW-Auslandsdienst, Klimaanlagen in Verkehrsfahrzeugen. Bericht einer
Studiengruppe deutsche Verkehrsfachleute über eine Reise nach USA vom
25. Februar bis 15. April 1954. München 1956.
In dieser Arbeit werden die technischen Prinzipien (wohl) aller damals
im Verkehrswesen der USA gängigen Klimaanlagen, ihrer Bauarten und
Probleme von unseren staunenden Vorfahren für die daheimgebliebenen
Brüder und Schwestern in Wort und Bild recht präzise erläutert.
Meine Freunde in Portland, OR, die sich um die Erhaltung der beiden
2'D2' 4449 und 700 (www.4449.com) verdient gemacht haben, berichteten
mir, dass auch der Daylight noch recht lange, nämlich bis weit in die
Dieselzeit hinein mit Dampfklimaanlage unterwegs gewesen sei, weil die
installierte Leistung der Dieselmaschinen für eine Anfahrt unter
Klimaanlagenlast nicht ausgereicht habe. Man benützte eigene Heizwagen
(mit wenigstens zwei Brenneranlagen), um den notwendigen Dampf für die
Kühleinrichtungen der Wagen bereitzustellen.
Oben zitierter Titel geht auch auf Bauarten ein, die den Leistungsbedarf
für die Klimaanlagen aus der bewegten Fahrmasse der Züge befriedigten.
Für Interessenten schicke ich gerne einen Scan der Dampfklimaanlage mit
dem beschreiben Text aus obigem Buch herum.
Mail genügt!
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim