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Klimaanlage an Dampfheizleitung (was: Neuvorstellung)

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tobias b koehler

unread,
May 24, 2002, 6:24:39 AM5/24/02
to
Will Berghoff schrieb in de.rec.modelle.bahn:

> Ich glaube nicht, dass er über den Kleiderbügel laufen dürfte.
Kleiderbügel = ?

> Ausserdem dürfte eine V200 die Klimaanlage des Aussichtswagens,
> die wegen des Glasdaches sicher erforderlich ist, nicht speisen
> könnte.

Mit dem gleichen argument hätte die V200 auch alle anderen
klimatisierten wagen nicht befördern können, denn auch in einem
Avmz 111 wird es ohne klimaanlage schnell recht stickig.

Irgendwie muss es funktioniert haben - schließlich hatten alle
diese wagen (Avmh, Apmh, ARmh, ARDmh, WRmh usw.) ursprünglich
ein "h" und kein "z", so dass die zugsammelschiene nicht
zwingend war. Aus welcher energiequelle wurde dann die klima-
anlage versorgt? Achsgenerator? Oder wurde gar mit thermo-
dynamischen zaubertricks der dampf aus der heizleitung in kalt-
luft verwandelt?

Weiter bei d.e.b.h.

--
tobias benjamin köhler ____________________________ t...@uncia.de
_____<__ ______________ ______________ ______________ _________
('=====H=|H============H|H============H|H============H|H========
"o-o--o-o"-oo--------oo-"-oo--------oo-"-oo--------oo-"-oo------

Joachim Schmid

unread,
May 24, 2002, 6:34:40 AM5/24/02
to
tobias b koehler schrieb:

>
> > Ich glaube nicht, dass er über den Kleiderbügel laufen dürfte.
> Kleiderbügel = ?

Ablaufberg

> Irgendwie muss es funktioniert haben - schließlich hatten alle
> diese wagen (Avmh, Apmh, ARmh, ARDmh, WRmh usw.) ursprünglich
> ein "h" und kein "z", so dass die zugsammelschiene nicht
> zwingend war. Aus welcher energiequelle wurde dann die klima-
> anlage versorgt? Achsgenerator? Oder wurde gar mit thermo-
> dynamischen zaubertricks der dampf aus der heizleitung in kalt-
> luft verwandelt?

Letzteres trifft (fast) zu. Nennt sich "Absorptionsverfahren" und wird
auch bei Campingkühlschränken o.ä. eingesetzt. Die Kälteerzeugung
erfolgt nicht durch vorherige mechanische Kompression des Kältemittels,
sondern durch Erhitzumng des selben (per Heizöl oder Heizdampf).

Joachim

Will Berghoff

unread,
May 24, 2002, 6:54:09 AM5/24/02
to

Joachim Schmid schrieb in Nachricht <3CEE1740...@yahoo.de>...

>> > Ich glaube nicht, dass er über den Kleiderbügel laufen dürfte.
>> Kleiderbügel = ?
>
>Ablaufberg


Nö. Es ging ja un die Verbindung nach Puttgarden. Die Strecke verläuft
über den Kleiderbügel.

Genaugenommen ist dieser Kleiderbügel die Brücke der Vogelfluglinie über
den Fehmarnsund. Für diese Strecke sind wetterbedingt besondere
Einschränkungen möglich und einige Fahrzeuge nicht zugelassen.

Gruß
Will

tobias b koehler

unread,
May 24, 2002, 7:01:52 AM5/24/02
to
Will Berghoff schrieb:

> Genaugenommen ist dieser Kleiderbügel die Brücke der Vogelflug-


> linie über den Fehmarnsund. Für diese Strecke sind wetterbedingt
> besondere Einschränkungen möglich und einige Fahrzeuge nicht
> zugelassen.

Das wusste ich nicht ....
Eventuell sind die aussichtswagen auch nicht fährbootfähig.
(Die geringe bodenfreiheit im zweistöckigen bereich könnte eine
befahrung von fährrampen erschweren.)

Horst Ebert

unread,
May 29, 2002, 6:00:44 PM5/29/02
to
tobias b koehler <tobias....@sgpvt.at> wrote:

>Will Berghoff schrieb:
>
>> Genaugenommen ist dieser Kleiderbügel die Brücke der Vogelflug-
>> linie über den Fehmarnsund. Für diese Strecke sind wetterbedingt
>> besondere Einschränkungen möglich und einige Fahrzeuge nicht
>> zugelassen.

Synonym: Fehmarnsundbrücke

>Das wusste ich nicht ....
>Eventuell sind die aussichtswagen auch nicht fährbootfähig.

Vogelfluglinie und fährbootfähig?
"fährbootfähig" klingt in meinen Ohren nach britischem Profil und
Vakuumbremse wie das früher bei den sog. Fährbootwagen im
Güterwagenpark eben so war (Nebengattungszeichen f). Solche
Anforderungen haben aber mit dem Fährbetrieb über den Fehmarnbelt
nichts zu tun... ;-)
--
Horst Ebert
D-Hamburg http://www.bahnen-im-norden.de

Reinhard Schumacher

unread,
May 29, 2002, 6:25:49 PM5/29/02
to
Am Thu, 30 May 2002 00:00:44 +0200, Horst Ebert <horst...@gmx.de>
schrieb:

Es gibt auch bei den Reisezugwagen besondere Anforderungen für die
Beförderung auf bestimmten Fähren. Dabei geht es aber mehr um die
Fähren nach Skandinavien. Die geeigneten Wagen haben am Längsträger
ein Anker-Symbol und die Kurzbezeichnung der Fährlinie.

Welche Anforderungen an diese Wagen gestellt werden entzieht sich
leider meiner Kenntnis.

Reinhard

Reinhard Greulich

unread,
Jun 1, 2002, 7:58:07 PM6/1/02
to
On Thu, 30 May 2002 00:25:49 +0200, Reinhard Schumacher
<reinhard....@nexgo.de> wrote:

>Welche Anforderungen an diese Wagen gestellt werden entzieht sich
>leider meiner Kenntnis.

Ich meine, sie müssen Befestigungspunkte haben, um sie fixieren zu
können.

Gruß - Reinhard.
--
70086 (52°22,79'N - 009°48,81'E)

Will Berghoff

unread,
Jun 3, 2002, 3:39:40 PM6/3/02
to
"Horst Ebert" <horst...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ad3j2d$ubc6s$1...@ID-20379.news.dfncis.de...
...

> Vogelfluglinie und fährbootfähig?
> "fährbootfähig" klingt in meinen Ohren nach britischem Profil und
> Vakuumbremse wie das früher bei den sog. Fährbootwagen im
> Güterwagenpark eben so war (Nebengattungszeichen f). Solche
> Anforderungen haben aber mit dem Fährbetrieb über den Fehmarnbelt
> nichts zu tun... ;-)

Für den Fehmarnsund braucht man sicher keine Fährboot-Ausrüstung, für den
Fehmarnbelt aber schon. Nur eben nicht das schmale Profil der Britischen
Eisenbahnen und deren Bremseinrichtungen.

Ich werde mal versuchen, eine DV für den Kleiderbügel zu organisieren.

Gruß
Will

Röhrs.Munchen

unread,
Jul 9, 2002, 5:31:07 PM7/9/02
to
Spät, ich hoffe nicht zu spät, werde ich auf diesen Thread aufmerksam:
Von den Dreißigern bis in die frühen Fünfziger des vergangenen
Jahrhunderts fuhren in den USA eine Reihe von Zügen mit
Dampfklimaanlagen. Dies interessierte auch eine "Studiengruppe deutscher
Verkehrsfachleute", die sich auf eine diesbezügliche Reise durch die USA
vom 25. Februar bis 15. April 1954 begab und darüber einen noch heute in
einer Reihe deutscher Bibliotheken verfügbaren und lesenswerten Bericht
verfasste:

Rationalisierungs-Kuratorium der Deutschen Wirtschaft,
RKW-Auslandsdienst, Klimaanlagen in Verkehrsfahrzeugen. Bericht einer
Studiengruppe deutsche Verkehrsfachleute über eine Reise nach USA vom
25. Februar bis 15. April 1954. München 1956.

In dieser Arbeit werden die technischen Prinzipien (wohl) aller damals
im Verkehrswesen der USA gängigen Klimaanlagen, ihrer Bauarten und
Probleme von unseren staunenden Vorfahren für die daheimgebliebenen
Brüder und Schwestern in Wort und Bild recht präzise erläutert.

Meine Freunde in Portland, OR, die sich um die Erhaltung der beiden
2'D2' 4449 und 700 (www.4449.com) verdient gemacht haben, berichteten
mir, dass auch der Daylight noch recht lange, nämlich bis weit in die
Dieselzeit hinein mit Dampfklimaanlage unterwegs gewesen sei, weil die
installierte Leistung der Dieselmaschinen für eine Anfahrt unter
Klimaanlagenlast nicht ausgereicht habe. Man benützte eigene Heizwagen
(mit wenigstens zwei Brenneranlagen), um den notwendigen Dampf für die
Kühleinrichtungen der Wagen bereitzustellen.

Oben zitierter Titel geht auch auf Bauarten ein, die den Leistungsbedarf
für die Klimaanlagen aus der bewegten Fahrmasse der Züge befriedigten.
Für Interessenten schicke ich gerne einen Scan der Dampfklimaanlage mit
dem beschreiben Text aus obigem Buch herum.
Mail genügt!

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim

Ulf Kutzner

unread,
Dec 27, 2022, 4:36:20 AM12/27/22
to
Will Berghoff schrieb am Montag, 3. Juni 2002 um 21:39:40 UTC+2:
> "Horst Ebert" <horst...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:ad3j2d$ubc6s$1...@ID-20379.news.dfncis.de...
> ...
> > Vogelfluglinie und fährbootfähig?
> > "fährbootfähig" klingt in meinen Ohren nach britischem Profil und
> > Vakuumbremse wie das früher bei den sog. Fährbootwagen im
> > Güterwagenpark eben so war (Nebengattungszeichen f). Solche
> > Anforderungen haben aber mit dem Fährbetrieb über den Fehmarnbelt
> > nichts zu tun...

> Für den Fehmarnsund braucht man sicher keine Fährboot-Ausrüstung

Aber man brauchte?

https://de.wikipedia.org/wiki/Fehmarnsund#Motorisierter_F%C3%A4hrverkehr_1903%E2%80%931963

Ulf Kutzner

unread,
Dec 27, 2022, 4:45:55 AM12/27/22
to
Wobei in Dänemark auch noch recht lange Vakuum-
bzw. Saugluftbremse üblich war.

https://www.mobadaten.info/MoBaDatenInfo/images/a/a6/NEM808DK_D_D1996.pdf

Sollte aber eher für Trajektverbindungen über
Gedser und für den Landweg von Deutschland
nach Jütland von Bedeutung gewesen sein.

https://www.mobadaten.info/MoBaDatenInfo/images/a/a6/NEM808DK_D_D1996.pdf

Henning Koch

unread,
Dec 27, 2022, 3:51:33 PM12/27/22
to
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass dieses Fährboot jemals
den am gegenüberliegenden Ufer des Fehmarnsundes liegenden Zielhafen
verfehlt und sich bis nach Großbritannien verfahren hätte.

Die Fährboot-Ausrüstung brauchte man ja auf der britischen Insel, und
nicht für die Fähre.

Bodo G. Meier

unread,
Dec 27, 2022, 4:25:02 PM12/27/22
to
Selbst für Wagen, die nie trajektiert wurden? Warum?

Gruß,
Bodo
--
Keine Ausgaben für Verkehrsinfrastruktur im Heidekreis bis 2052!

Henning Koch

unread,
Dec 27, 2022, 5:41:07 PM12/27/22
to
On Tue, 27 Dec 2022 22:25:00 +0100, Bodo G. Meier wrote:

>Selbst für Wagen, die nie trajektiert wurden? Warum?

Die Bezeichnung "Fährbootwagen" trugen deutsche Wagen, die auch auf
dem britischen Netz (bzw. auf einem Teil davon?) eingesetzt werden
konnten und deswegen ein kleineres Profil und eine andere
(zusätzliche) Bremsausrüstung hatten. (*)

Um auf dieses Netz zu kommen mussten sie ja trajektiert werden, und
zwar konkret mit dem Trajekt Zeebrügge-Harwich.

Auf den britischen Inseln beheimatete Wagen trugen natürlich nicht die
Bezeichnung "Fährbootwagen", obwohl sie ebenfalls für dieses Netz
geeignet waren ;-)

(*)
bisweilen wird auch von besonderen Zurrpunkten berichtet, die dann
tatsächlich auf dem Fährboot benötigt wurden

Ulf Kutzner

unread,
Dec 29, 2022, 2:54:59 AM12/29/22
to
Hm. Und mir war so, als ginge es da auch um Zurrösen etc.

Vgl.
https://www.dybas.de/dybas/gw/gw_s_7/g760.html

Wenn man also einen Wagen von Schweden nach Sizilien schicken will...

Ulf Kutzner

unread,
Dec 29, 2022, 3:01:50 AM12/29/22
to
Henning Koch schrieb am Dienstag, 27. Dezember 2022 um 23:41:07 UTC+1:
> On Tue, 27 Dec 2022 22:25:00 +0100, Bodo G. Meier wrote:
>
> >Selbst für Wagen, die nie trajektiert wurden? Warum?

> Die Bezeichnung "Fährbootwagen" trugen deutsche

sowie im Zweifel österreichische/Schweizer

> Wagen, die auch auf
> dem britischen Netz (bzw. auf einem Teil davon?) eingesetzt werden
> konnten und deswegen ein kleineres Profil und eine andere
> (zusätzliche) Bremsausrüstung hatten. (*)
>
> Um auf dieses Netz zu kommen mussten sie ja trajektiert werden, und
> zwar konkret mit dem Trajekt Zeebrügge-Harwich.
>
> Auf den britischen Inseln beheimatete Wagen trugen natürlich nicht die
> Bezeichnung "Fährbootwagen", obwohl sie ebenfalls für dieses Netz
> geeignet waren

Es wird nur um die britische Hauptinsel gegangen sein,
und man wird sich da eine Bezeichnung mit anderem
Klang ausgedacht haben.

Ebenfalls werden Bahnen auf dem Festland außerhalb des
deutschsprachigen Raums abweichende Bezeichnungen verwendet
haben, die man bei Wagendurchlauf nach oder über Deutschland
dann ggf. in der deutschen Sprachform benutzte.

> (*)
> bisweilen wird auch von besonderen Zurrpunkten berichtet, die dann
> tatsächlich auf dem Fährboot benötigt wurden

Und Druckluftbremse wird auf dem Festland auch nicht
geschadet haben.

Henning Koch

unread,
Dec 29, 2022, 3:45:14 PM12/29/22
to
On Thu, 29 Dec 2022 00:01:49 -0800 (PST), Ulf Kutzner wrote:

>Henning Koch schrieb am Dienstag, 27. Dezember 2022 um 23:41:07 UTC+1:

>> Die Bezeichnung "Fährbootwagen" trugen deutsche
>
>sowie im Zweifel österreichische/Schweizer

Wenn ich es jetzt noch richtig im Kopf habe, waren neben
Großbritannien nur Frankreich, Belgien und (später) Deutschland am
Fährbottvertrag beteiligt?!

Henning Koch

unread,
Dec 29, 2022, 3:47:23 PM12/29/22
to
On Wed, 28 Dec 2022 23:54:58 -0800 (PST), Ulf Kutzner wrote:

>Wenn man also einen Wagen von Schweden nach Sizilien schicken will...

..wäre die Benutzung der vertragsgegenständlichen Fährverbindung
zwischen Zeebrugge und Harwich ein ziemlicher Umweg :-D

Henning Koch

unread,
Dec 29, 2022, 3:49:52 PM12/29/22
to
On Thu, 29 Dec 2022 21:45:12 +0100, Ingrid wrote:

>Wenn ich es jetzt noch richtig im Kopf habe, waren neben
>Großbritannien nur Frankreich, Belgien und (später) Deutschland am
>Fährbottvertrag beteiligt?!

nach kurzer Überlegung möchte ich ein "t" gegen ein "o" tauschen und
vor allem korrigieren, dass von den Franzosen nur die Sprache
beteiligt war: Belgien, Großbritannien und Deutschland waren
beteiligt. Drei Länder, (bis zu) vier Sprachen...

Ulf Kutzner

unread,
Dec 30, 2022, 9:41:05 AM12/30/22
to
Auch wenn man die ausspart, braucht der Wagen Zurrösen.
Möglicherweise sind die Anforderungen vor Messina aber geringer.

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Dec 30, 2022, 10:00:38 AM12/30/22
to
Henning Koch schrieb am Donnerstag, 29. Dezember 2022 um 21:47:23 UTC+1:
Lese gerade, sie ist auch längst nicht mehr möglich.

Dünkirchen - Dover ging noch etwas länger, danach
wanderten Gefahrgüter zum Lkw ab.

https://en.wikipedia.org/wiki/Dover%E2%80%93Dunkerque_train_ferry

Möchte es sein, daß nach 1936/1945 die Benutzung der Kanalbahnfähren
auch anderen Wagenhaltern ermöglicht wurde?

1936 wurde o.g. Alternativfährroute eröffnet.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 30, 2022, 10:04:54 AM12/30/22
to
Vom französischen Dünkirchen kam ja später eine eigene Bahnfährlinie.

https://journals.openedition.org/rhcf/1524

Johanna Jerzembeck

unread,
Jan 7, 2023, 5:01:26 PM1/7/23
to
Henning Koch <hkoch...@web.de> wrote:
>nach kurzer Überlegung möchte ich ein "t" gegen ein "o" tauschen und
>vor allem korrigieren, dass von den Franzosen nur die Sprache
>beteiligt war: Belgien, Großbritannien und Deutschland waren
>beteiligt. Drei Länder, (bis zu) vier Sprachen...

Es gab aber zumindest auch noch italienische und spanische (sic!)
Fährbootwagen, beide wohl für den Lebensmitteltransport (Kühlwagen der
FS und gedeckte Wagen für den Gemüsetransport der Transfesa).

Beste Grüße,

Johanna

--
Johanna Jerzembeck * Exil-Westfälin * PGP: DA9D57AD * ><o(((°>
"Was ist ein Name? Was uns Rose heißt,
Wie es auch hieße, würde lieblich duften."

Henning Koch

unread,
Jan 7, 2023, 5:50:40 PM1/7/23
to
On Sat, 07 Jan 2023 22:56:19 +0100, Johanna Jerzembeck wrote:

>Es gab aber zumindest auch noch italienische und spanische (sic!)
>Fährbootwagen, beide wohl für den Lebensmitteltransport (Kühlwagen der
>FS und gedeckte Wagen für den Gemüsetransport der Transfesa).

Die waren auch für das England-Trajekt?

Spanische Breitspurwagen im britischen Lichtraumprofil klingt in der
Tag interessant ;-)

Johanna Jerzembeck

unread,
Jan 9, 2023, 4:00:54 AM1/9/23
to
Henning Koch <hkoch...@web.de> wrote:
>On Sat, 07 Jan 2023 22:56:19 +0100, Johanna Jerzembeck wrote:
>>Es gab aber zumindest auch noch italienische und spanische (sic!)
>>Fährbootwagen, beide wohl für den Lebensmitteltransport (Kühlwagen der
>>FS und gedeckte Wagen für den Gemüsetransport der Transfesa).
>Die waren auch für das England-Trajekt?

Da sie schon vor der Eröffnung des Eurotunnels in Großbritannien
unterwegs waren ja.

>Spanische Breitspurwagen im britischen Lichtraumprofil klingt in der
>Tag interessant ;-)

Unter https://paulbartlett.zenfolio.com/ferryvan ist einiges an Bildern
von europäischen Fährbootwagen zu finden. Es gab wohl sogar
jugoslawische.

Johanna Jerzembeck

unread,
Jan 9, 2023, 4:15:59 AM1/9/23
to
Johanna Jerzembeck <jo...@datentrampelpfad.de> wrote:
>Unter https://paulbartlett.zenfolio.com/ferryvan ist einiges an Bildern
>von europäischen Fährbootwagen zu finden. Es gab wohl sogar
>jugoslawische.

Unter http://www.railalbum.co.uk/railway-wagons/ferry/index.htm gibt es
noch mehr und andere.

Ulf Kutzner

unread,
Jan 20, 2023, 2:12:42 AM1/20/23
to
Henning Koch schrieb am Samstag, 7. Januar 2023 um 23:50:40 UTC+1:
> On Sat, 07 Jan 2023 22:56:19 +0100, Johanna Jerzembeck wrote:
>
> >Es gab aber zumindest auch noch italienische und spanische (sic!)
> >Fährbootwagen, beide wohl für den Lebensmitteltransport (Kühlwagen der
> >FS und gedeckte Wagen für den Gemüsetransport der Transfesa).

> Die waren auch für das England-Trajekt?

Zumindest kenne ich bei RENFE keine Trajekte.

Die FS konnte damit immer noch nach Sardinien (heute sehr selten,
eher nur für Überführungen) und Sizilien schippern.

Gut, es gab noch ein Trajekt irgendwo im Alpenvorland, aber
eher für Metallurgie denn Gemüse.

> Spanische Breitspurwagen im britischen Lichtraumprofil klingt in der
> Tag interessant

Und? Womöglich lag den Briten mangels Umspuranlage weniger
an der Beschaffung von Umspurwagen.

Siehe ferner auch

https://www.rmweb.co.uk/topic/156912-renfe-freight-wagons-in-the-1980s/

Ralf Gunkel

unread,
Feb 4, 2023, 12:31:45 PM2/4/23
to
Ganz im Süden stellt der Rio Guadiana zwischen dem spanischen Ayamonte
und dem portugiesischen Vila Real de Santo Antonio die Grenze dar und
mangels Bahnbrücke wurde der Fluss von der Bahn per Fähre überbrückt.
Zumindest liest sich der Wikipediaartikel zur Linha do Algarve so.
https://de.wikipedia.org/wiki/Linha_do_Algarve

Ulf Kutzner

unread,
Feb 5, 2023, 8:09:20 AM2/5/23
to
Ralf Gunkel schrieb am Samstag, 4. Februar 2023 um 18:31:45 UTC+1:
> Am 07.01.2023 um 23:50 schrieb Henning Koch:
> > On Sat, 07 Jan 2023 22:56:19 +0100, Johanna Jerzembeck wrote:
> >
> >> Es gab aber zumindest auch noch italienische und spanische (sic!)
> >> Fährbootwagen, beide wohl für den Lebensmitteltransport (Kühlwagen der
> >> FS und gedeckte Wagen für den Gemüsetransport der Transfesa).
> >
> > Die waren auch für das England-Trajekt?
> >
> > Spanische Breitspurwagen im britischen Lichtraumprofil klingt in der
> > Tag interessant

> Ganz im Süden stellt der Rio Guadiana zwischen dem spanischen Ayamonte
> und dem portugiesischen Vila Real de Santo Antonio die Grenze dar und
> mangels Bahnbrücke wurde der Fluss von der Bahn per Fähre überbrückt.

War im Gegensatz zu Lissabon - Barreiro m.W. nie
im Schienenpersonentarif durchtarifiert.

> Zumindest liest sich der Wikipediaartikel zur Linha do Algarve so.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Linha_do_Algarve

Der Hafenbahnhof war nur 40 Jahre in Betrieb, Warenumschlag
zu den internationalen Fußfähren gab es, Gleise auf den Fähren
habe jedenfalls ich nicht gesehen.

https://pt.wikipedia.org/wiki/Esta%C3%A7%C3%A3o_Ferrovi%C3%A1ria_de_Vila_Real_de_Santo_Ant%C3%B3nio_-_Guadiana#/media/Ficheiro:Feixe_de_vias_no_Porto_de_Vila_Real_de_Santo_Ant%C3%B3nio.JPG

War aber auch nicht seit 1952 dort.

Vom Bahnhof Ayamonte war es noch ein ziemliches Stück zur
Fähre zu laufen, Gütergleise sah ich da nicht. Wollte man
bauen, Vorhaben wurde nie umgesetzt.
https://es.wikipedia.org/wiki/Estaci%C3%B3n_de_Ayamonte-T%C3%A9rmino

Ich sah auch keine Fährbetten, vielmehr machten die
Fähren längsseits am Ufer fest. Direkt am spanischen
Ufer sah ich auch keine Gleise (s.o.).

Bodo G. Meier

unread,
Feb 5, 2023, 8:32:55 AM2/5/23
to
Am 05. Feb.. 2023 um 14:09 schrieb Ulf Kutzner:
> Ralf Gunkel schrieb am Samstag, 4. Februar 2023 um 18:31:45 UTC+1:
>> Am 07.01.2023 um 23:50 schrieb Henning Koch:
>> > On Sat, 07 Jan 2023 22:56:19 +0100, Johanna Jerzembeck wrote:
>> >
>> >> Es gab aber zumindest auch noch italienische und spanische (sic!)
>> >> Fährbootwagen, beide wohl für den Lebensmitteltransport (Kühlwagen der
>> >> FS und gedeckte Wagen für den Gemüsetransport der Transfesa).
>> >
>> > Die waren auch für das England-Trajekt?
>> >
>> > Spanische Breitspurwagen im britischen Lichtraumprofil klingt in der
>> > Tag interessant
>
>> Ganz im Süden stellt der Rio Guadiana zwischen dem spanischen Ayamonte
>> und dem portugiesischen Vila Real de Santo Antonio die Grenze dar und
>> mangels Bahnbrücke wurde der Fluss von der Bahn per Fähre überbrückt.
>
> War im Gegensatz zu Lissabon - Barreiro m.W. nie
> im Schienenpersonentarif durchtarifiert.
>
>> Zumindest liest sich der Wikipediaartikel zur Linha do Algarve so.
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Linha_do_Algarve
>
> Der Hafenbahnhof war nur 40 Jahre in Betrieb, Warenumschlag
> zu den internationalen Fußfähren gab es, Gleise auf den Fähren
> habe jedenfalls ich nicht gesehen.

Soll ich ein "l" spendieren? ;-)
Oder handelte es sich tatsächlich um Fähren ausschließlich für
Passagiere zu Fuß?
Boah! Da war unsereiner noch nicht mal geplant... ;-D
Und mein Lokführer-Opa Carl Doucha noch nicht zurück aus sowjetischer
Kriegsgefangenschaft... :´-(

Gruß,
Bodo

--
Strack-Zimmermann to the front!

Ulf Kutzner

unread,
Feb 6, 2023, 3:20:36 AM2/6/23
to
Bodo G. Meier schrieb am Sonntag, 5. Februar 2023 um 14:32:55 UTC+1:
> Am 05. Feb.. 2023 um 14:09 schrieb Ulf Kutzner:
> > Ralf Gunkel schrieb am Samstag, 4. Februar 2023 um 18:31:45 UTC+1:


> >> Ganz im Süden stellt der Rio Guadiana zwischen dem spanischen Ayamonte
> >> und dem portugiesischen Vila Real de Santo Antonio die Grenze dar und
> >> mangels Bahnbrücke wurde der Fluss von der Bahn per Fähre überbrückt.
> >
> > War im Gegensatz zu Lissabon - Barreiro m.W. nie
> > im Schienenpersonentarif durchtarifiert.
> >
> >> Zumindest liest sich der Wikipediaartikel zur Linha do Algarve so.
> >> https://de.wikipedia.org/wiki/Linha_do_Algarve
> >
> > Der Hafenbahnhof war nur 40 Jahre in Betrieb, Warenumschlag
> > zu den internationalen Fußfähren gab es, Gleise auf den Fähren
> > habe jedenfalls ich nicht gesehen.

> Soll ich ein "l" spendieren?

Mach.

> Oder handelte es sich tatsächlich um Fähren ausschließlich für
> Passagiere zu Fuß?

Gute Frage, weiß nicht, ob alle dort Fähren Autos mitnehmen.
Seit Errichtung der Brücke etwas weiter stromaufwärts verkehren
dort kleinere Wasserfahrzeuge.

Hier einmal mit Automitnahme, aber früher war mehr Lametta:
https://es.wikipedia.org/wiki/Villa_Real_de_San_Antonio#/media/Archivo:Ferryportspain.JPG
Das könnte auch bei mir einer der Hinderungsgründe sein.

Ulf Kutzner

unread,
Jun 5, 2023, 10:07:11 AM6/5/23
to
Henning Koch schrieb am Samstag, 7. Januar 2023 um 23:50:40 UTC+1:
Umachsung von Drehgestellwagen an der Grenze übrigens auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Umspurung_(Eisenbahnfahrzeug)#Herk%C3%B6mmliche_Umspuranlagen
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