seit einiger Zeit verfolge ich diese NG mit Interesse.
Nun habe ich mal eine bzw mehrere Fragen.
1) Ich erinnere mich als Kind einmal eine E-103 (evtl ex E03) gesehen zu
haben die mit _beiden_ Stromabnehmern aufgebügelt (oder nennt man das
anders?) im Bahnhof stand - evtl sogar später fuhr.
_Welche_ Gründe kann es hierfür geben (stehen / fahren)
2) Stromabnehmer beim ICE 1/2.
Beim ICE 1/2 haben bekannterweise nur die Triebköpfe/Steuerköpfe einen
Stromabnehmer. Gibt es Empfehlungen/Vorschriften _welcher_ gebügelt sein
muß? bzw. gibt es auch hier Situationen wo _beide_ Stromabnehmer "am Draht"
sein müssen/sollen?
3) Stromabnehmer beim ICE 3
Der ICE3 hat (vermutlich das es keine "Triebköpfe" gibt, sondern
motorisierte Wagen) mehrere Stromabnehmer (kleine Zwischenfrage - _wie_
viele eigentlich???). Welche/r Stromabnehmer sollte/muß kontakt zur
Oberleitung haben und - auch hier - gibt es Situationen bei denen _mehrere_
Stromabnehmer gebügelt sein sollen/müssen?
4) Stromabnehmer beim "Restaurantwagen"
Wozu dient dieser?
- sollte nicht die Lokomotive über eine Stromleitung (die z.B. auch die
Wagen/Anhänger mit Licht, Heizung etc versorgt) in der Lage sein die
Elektrizität/Spannung zum kochen zur Verfügung zu stellen?
- _wann_ wird dieser Stromabnehmer gebügelt/entbügelt?
- darf mit gebügeltem Stromabnehmer eines "Restaurantwagens" gefahren
werden? evtl geschwindigkeitsbeschränkt?
und nun meine letzte Frage
5) Witterung vs Stromabnehmer
Jeder kennt es, jeder hat es schonmal gesehen - Wintertags, oder bei
feuchter Witterung - das "blitzen" der Stromabnehmer/Oberleitung und das
typische knistern/knacken wenn Elektrizität Funken schlägt.
- Wie macht sich jenes auf die Lebensdauer (Strohmabnehmer und Oberleitung)
- _falls_ Schäden an Oberleitung/Strohmabnehmer entstehen können, wäre es
nicht sinnvoll ein Material zu entwickeln das ein Festfrieren nicht
ermöglicht?
Ich denke nach Beantwortung dieser Fragen ist mein Wissensdurst ersteinmal
gestillt.
Ich möchte mich im vorraus bei allen Schreibern/Lesern dieser NG bedanken,
die diese NG interessant halten - ganz speziellen Dank natürlich and die
Antwortenden.
mit freundlichen Grüßen
Detlef Kessler
Kommt auf die Baureihe an. Beim 406 entscheidet das Stromsystem des
jeweiligen Landes, welcher Stromabnehmer verwendet wird. Beim 403
entzieht sich die Auswahl jedoch meiner Kenntnis. Ich hab ehrlich gesagt
auch noch nicht darauf geachtet, welcher da normalerweise verwendet
wird. Ich würde mal darauf tippen, dass "traditionell" der hintere
verwendet wird.
>
> 4) Stromabnehmer beim "Restaurantwagen"
> Wozu dient dieser?
> - sollte nicht die Lokomotive über eine Stromleitung (die z.B. auch die
> Wagen/Anhänger mit Licht, Heizung etc versorgt) in der Lage sein die
> Elektrizität/Spannung zum kochen zur Verfügung zu stellen?
>
> - _wann_ wird dieser Stromabnehmer gebügelt/entbügelt?
Der Stromabnehmer dient m.W. dazu, das das Restaurant während des
Aufenthalts in Bahnhöfen bei einem Lokwechsel mit Strom versorgt werden
kann.
Gruß aus Wetter, Lutz
> 1) Ich erinnere mich als Kind einmal eine E-103 (evtl ex E03) gesehen zu
> haben die mit _beiden_ Stromabnehmern aufgebügelt (oder nennt man das
> anders?) im Bahnhof stand - evtl sogar später fuhr.
> _Welche_ Gründe kann es hierfür geben (stehen / fahren)
Diverse - vielleicht vereiste Oberleitung, oder man wollte cool
sein. :-)
> 2) Stromabnehmer beim ICE 1/2.
> Beim ICE 1/2 haben bekannterweise nur die Triebköpfe/Steuerköpfe einen
> Stromabnehmer.
Nein, ausschließlich die Triebköpfe.
> Gibt es Empfehlungen/Vorschriften _welcher_ gebügelt sein
> muß?
Beim 401 (ICE 1) normalerweise beide - wieso einen inaktiven Tk
mitschleppen?
Beim 402 (ICE 2) gibts eh nur einen Tk.
-snip-
> 4) Stromabnehmer beim "Restaurantwagen"
> Wozu dient dieser?
> - sollte nicht die Lokomotive über eine Stromleitung (die z.B. auch die
> Wagen/Anhänger mit Licht, Heizung etc versorgt) in der Lage sein die
> Elektrizität/Spannung zum kochen zur Verfügung zu stellen?
Doch. Vor der Fahrt muss sichergestellt werden, dass der
Speisewagenstromabnehmer gesenkt wurde.
> - _wann_ wird dieser Stromabnehmer gebügelt/entbügelt?
Beim Abstellen, wenn Energie benötigt wird (z.B. bei
empfindlichem Kühlgut).
> - darf mit gebügeltem Stromabnehmer eines "Restaurantwagens" gefahren
> werden? evtl geschwindigkeitsbeschränkt?
Weiß nichts genaues, aber normalerweise wird der Wagen immer
abgebügelt.
> 5) Witterung vs Stromabnehmer
> Jeder kennt es, jeder hat es schonmal gesehen - Wintertags, oder bei
> feuchter Witterung - das "blitzen" der Stromabnehmer/Oberleitung und das
> typische knistern/knacken wenn Elektrizität Funken schlägt.
> - Wie macht sich jenes auf die Lebensdauer (Strohmabnehmer und Oberleitung)
Mehr Verschleiß an Schleifleisten (Abrieb) und Fahrdraht (Metall
könnte evtl. verdampfen).
> - _falls_ Schäden an Oberleitung/Strohmabnehmer entstehen können, wäre es
> nicht sinnvoll ein Material zu entwickeln das ein Festfrieren nicht
> ermöglicht?
Mir fällt im Moment kein Material ein, an dem sich bei 100 %
Luftfeuchtigkeit kein Wasser niederschlägt...
Björn
--
"Es ist doch keine Flossenfäule? Es ist Flossenfäule! Sagen Sie,
dass es keine Flossenfäule ist!"
Beim ICE 1: beide. Die Serien-ICE 1 haben keine Hochspannungsleitung.
Beim ICE 2 kann natürlich nur der Triebkopf angebügelt sein, nicht der
Steuerwagen.
mawa
--
I walked away, overcome by the refusal or inability of this robot to
distinguish between the natural and the technological.
-- Mark Leyner
>>4) Stromabnehmer beim "Restaurantwagen"
>>- darf mit gebügeltem Stromabnehmer eines "Restaurantwagens" gefahren
>>werden? evtl geschwindigkeitsbeschränkt?
>
> Weiß nichts genaues, aber normalerweise wird der Wagen immer
> abgebügelt.
Der Wagen hat eine Sicherheitsschaltung, die nach einer bestimmten
Fahrstrecke (einige Radumdrehungen) automatisch den Bügel senkt. Der
Stromabnehmer des Speisewagens hat nämlich eine Billig-Schleifleiste,
die sich z.B. auf Weichen in der Oberleitung verhaken könnte.
Tom
--
Was ist paradox? Dass ein PC einfriert, wenn er zu heiß wird!
th.g...@uni.de
http://www.thomas-gabler.de
> 1) Ich erinnere mich als Kind einmal eine E-103 (evtl ex E03) gesehen zu
> haben die mit _beiden_ Stromabnehmern aufgebügelt (oder nennt man das
> anders?) im Bahnhof stand - evtl sogar später fuhr.
> _Welche_ Gründe kann es hierfür geben (stehen / fahren)
Allgemein bei vereister oberleitung, um den kontakt zu
verbessern.
In gleichstromsystemen (trifft auf die 103 nicht zu) beim
anfahren, damit bei den hohen stromstärken der stromabnehmer
nicht mit der oberleitung verschweißt wird.
> 2) Stromabnehmer beim ICE 1/2.
> Beim ICE 1/2 haben bekannterweise nur die Triebköpfe/Steuerköpfe einen
> Stromabnehmer. Gibt es Empfehlungen/Vorschriften _welcher_ gebügelt sein
> muß? bzw. gibt es auch hier Situationen wo _beide_ Stromabnehmer "am Draht"
> sein müssen/sollen?
Steuerwagen nicht. War mal geplant, wurde aber eingespart.
Da es keine verbindung gibt, muss stets jeder triebkopf einen
stromabnehmer anheben.
> 3) Stromabnehmer beim ICE 3
> Der ICE3 hat (vermutlich das es keine "Triebköpfe" gibt, sondern
> motorisierte Wagen) mehrere Stromabnehmer (kleine Zwischenfrage - _wie_
> viele eigentlich???).
Einsystem: zwei. Viersystem: sechs.
> Welche/r Stromabnehmer sollte/muß kontakt zur
> Oberleitung haben und - auch hier - gibt es Situationen bei denen _mehrere_
> Stromabnehmer gebügelt sein sollen/müssen?
Einsystem: ein stromabnehmer, normalerweise der hintere (wird
da so drauf geachtet?)
Viersystem: es gibt vier breite stromabnehmer, davon zwei kohle
(für wechselstrom) und zwei so weit ich weiß stahl (für gleich-
strom) sowie zwei schmale stromabnehmer (für wechselstrom
Schweiz und Frankreich). In gleichstromsystemen sind beide
stromabnehmer angehoben.
> 4) Stromabnehmer beim "Restaurantwagen"
> Wozu dient dieser?
Zur versorgung der küche im stand, wenn keine zugsammelschiene
eingeschaltet.
> - sollte nicht die Lokomotive über eine Stromleitung (die z.B. auch die
> Wagen/Anhänger mit Licht, Heizung etc versorgt) in der Lage sein die
> Elektrizität/Spannung zum kochen zur Verfügung zu stellen?
Ja.
> - _wann_ wird dieser Stromabnehmer gebügelt/entbügelt?
Wenn der wagen steht und keine lok angekuppelt ist (beispiels-
weise beim lokwechsel).
> - darf mit gebügeltem Stromabnehmer eines "Restaurantwagens" gefahren
> werden? evtl geschwindigkeitsbeschränkt?
Nein, wird bei der ersten radumdrehung automatisch abgesenkt.
> 5) Witterung vs Stromabnehmer
> Jeder kennt es, jeder hat es schonmal gesehen - Wintertags, oder bei
> feuchter Witterung - das "blitzen" der Stromabnehmer/Oberleitung und das
> typische knistern/knacken wenn Elektrizität Funken schlägt.
> - Wie macht sich jenes auf die Lebensdauer (Strohmabnehmer und Oberleitung)
Vermutlich verkürzend.
> - _falls_ Schäden an Oberleitung/Strohmabnehmer entstehen können, wäre es
> nicht sinnvoll ein Material zu entwickeln das ein Festfrieren nicht
> ermöglicht?
Ja, mach das mal.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ t...@uncia.de
_________ ______________ ______________ ______________ __>_____
========H|H============H|H============H|H============H|=H=====`)
------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=
>> - _falls_ Schäden an Oberleitung/Strohmabnehmer entstehen können, wäre es
>> nicht sinnvoll ein Material zu entwickeln das ein Festfrieren nicht
>> ermöglicht?
>
> Mir fällt im Moment kein Material ein, an dem sich bei 100 %
> Luftfeuchtigkeit kein Wasser niederschlägt...
>
Das hängt massiv von der Temperatur des Materials im Vergleich zur
umgebenden Luft ab, und die Oberleitung wird ja per Verlust leicht beheizt.
Andreas
--
np: 4'33
> * Bjoern Schliessmann (chr0...@despammed.com)
>> Detlef Kessler wrote:
> ...
>>> 4) Stromabnehmer beim "Restaurantwagen"
>>
>> Doch. Vor der Fahrt muss sichergestellt werden, dass der
>> Speisewagenstromabnehmer gesenkt wurde.
>>
> Da ist schätzungsweise auch eine Automatik drin, die den Abnehmer
> fallenläßt, wenn sich der Wagen bewegt. Jedenfalls habe ich den
> Bügel schon mal direkt nach dem Anfahren fallen sehen.
Ich dachte, der Stromabnehmer senkt sich nach anrollen und wenn die
Zugsammelschiene wieder Strom führt. Zumindest hat das Mal der Chéf eines
ARmz mir so erklärt...
(Gehoben wird er mit einem kleinen Knopf)
Philipp
--
Touristen sind auch keine Trotteln. Die sind ziemlich anpassungsfähig.
Oder kennt jemand größere Probleme mit ins Wasser fallenden
Venedigtouristen, weil die nicht merken, dass die Straßen voll Wasser
sind? [Branko Simic am 1.10. in avb]
So ist es.
Gruß
Will
hallo Tobias,
sehr interessant.
ist das immer der Fall?
(das sah ich des öfteren in Breda (NL), daß nach Einfahrt der Züge vor der
Weiterfahrt die Lok den zweiten Stromabnehmer hob.)
Passiert das Senken dann abhängig vom Oberstrom oder wird das manuell vom
Lokführer vorgenommen?
liebe Grüße, Dietmar
> Ich dachte, der Stromabnehmer senkt sich nach anrollen und wenn die
> Zugsammelschiene wieder Strom führt. Zumindest hat das Mal der Chéf eines
> ARmz mir so erklärt...
Wobei das "und" kein mathematisches "und" ist: Eine der beiden
Bedingungen alleine reicht schon, dass der Stromabnehmer gesenkt wird.
Hätte man auch anders lösen können, z.B. wie beim TGV (hinterer Kopf
aufgebügelt und der vordere wird über Hochspannungsleitungen am Zug
versorgt).
Aber da es beim ICE1 halt nicht so gelöst wurde sind beide oben.
Hätte einfach Geld gekostet... Immerhin war der ICE(xperimental) so
ausgerüstet. Aber man hat lieber die Wagen höher und die Leitung weg
gemacht (ohne Zusammenhang)
P
Setzt der Speisewagen dann eigentlich die komplette Zugsammelschiene
des gesamten Zuges unter Strom, oder dient das nur zur Eigenversorung
des Speisewagens?
--
Jan Marco Funke
> Hätte man auch anders lösen können, z.B. wie beim TGV (hinterer Kopf
> aufgebügelt und der vordere wird über Hochspannungsleitungen am Zug
> versorgt).
Testfahrten zeigten, dass es keine schwierigkeiten gibt, wenn
zwei stromabnehmer im abstand von mehr als 300 m angehoben sind.
Der höhere verschleiß ist vermutlich deutlich billiger als der
einbau einer hochspannungsleitung in die wagen (im ICE-V gab es
noch eine solche, die unterm dach verlegt war).
> Philipp Stein schrieb:
>>
>> Ich dachte, der Stromabnehmer senkt sich nach anrollen und wenn die
>> Zugsammelschiene wieder Strom führt. Zumindest hat das Mal der Chéf
>> eines ARmz mir so erklärt...
>>
>> (Gehoben wird er mit einem kleinen Knopf)
>
> Setzt der Speisewagen dann eigentlich die komplette Zugsammelschiene
> des gesamten Zuges unter Strom, oder dient das nur zur Eigenversorung
> des Speisewagens?
Nein, dann bräuchte er ja einen mächtigen Trafo, der Pantograph dient nur
zur Eigenversorgung...
Das gilt aber nur für Loks mit Anfahrwiederstände (1000, 1100, 1200,
1300, 1500) zwischen 0 und 30 km/h.
Bei den neueren Lokomotiven (1600=1800/1700) ist es wegen der
stromfressende Klimaanlage vorgeschrieben, bei Stillstand beide
Stromabnehmer zu heben.
> Passiert das Senken dann abhängig vom Oberstrom oder wird das manuell vom
> Lokführer vorgenommen?
Das macht der Tf manuell.
/Arie [Tf NL]
in Doppeltraktion müssten es dann allerdings sinnvollerweise die
beiden äußeren sein. Wg. Abstand un Oberleitungsschwingungen
Viele Grüße
Martin Reicher
www.faqinternetviasatellit.de
Es ist nach Fahrdienstvorschrift (408.0554 Abs. 1 (2)) verboten. Der Zug ist
dann sofort anzuhalten. In der Regel senkt sich der Stromabnehmer beim
anfahren aber selber.
Ciao, André
Jau. Siehe 2*181.2. Von Kehl(Gr) nach Strasbourg ist man nicht wirklich
schnell, da sollten es auch die inneren tun.
Gruß, ULF
> In gleichstromsystemen (trifft auf die 103 nicht zu) beim
> anfahren, damit bei den hohen stromstärken der stromabnehmer
> nicht mit der oberleitung verschweißt wird.
Auch bei Tfz wie z.B. der 189, die zwei Gleichstrompantographen
haben, mit jew. vier Schleifleisten?
Björn
--
"Mmmh, die Wände schmelzen schon wieder..."
>>Setzt der Speisewagen dann eigentlich die komplette Zugsammelschiene
>>des gesamten Zuges unter Strom, oder dient das nur zur Eigenversorung
>>des Speisewagens?
>
> Nein, dann bräuchte er ja einen mächtigen Trafo, der Pantograph dient nur
> zur Eigenversorgung...
Und es würde ein kleines Sicherheitsproblem beim Trennen/Verbinden der
Zusammelschiene geben, da sie dann unter Spannung ist. Der
Speisewagenbügel muß doch nicht gesenkt werden wenn gekuppelt wird?
Bye Kai, schon länger keinen Speisewagen mehr beim kuppeln gesehen
>>In gleichstromsystemen (trifft auf die 103 nicht zu) beim
>>anfahren, damit bei den hohen stromstärken der stromabnehmer
>>nicht mit der oberleitung verschweißt wird.
> Auch bei Tfz wie z.B. der 189, die zwei Gleichstrompantographen
> haben, mit jew. vier Schleifleisten?
Na was glaubst du, warum sie zwei davon haben?
Eigenversorgung. Sonst müsste der Trafo ja größer sein.
Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Karlsruhe, Germany | Beginning of Wisdom " | Fon: *49 721 966 32 15
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fax: *49 721 966 31 29
>>Bye Kai, schon länger keinen Speisewagen mehr beim kuppeln gesehen
>
> Die Speisewagen sind doch auch ihrer Stromabnehmer beraubt worden, oder?
Eigentlich haben sie die Speisewagen geraubt und nicht diese um ihre
Stromabnehmer beraubt.
> Sind noch welche übrig?
In den klassischen Zügen mit Wagenpark der DB sind eigentlich nur noch
wenige Speisewagen unterwegs. Meist sind es IR-Bistrowagen die in die
ICs eingestellt sind.
Bye Kai
ACK - aber die Mehrspannungswagen haben längst kein Stromabnehmer mehr, weil
es keine Speisenvorbereitung mehr gibt. Tüte auf und "pling", auch bekannt
als "Chicken Ding"
>> Sind noch welche übrig?
>
> In den klassischen Zügen mit Wagenpark der DB sind eigentlich nur noch
> wenige Speisewagen unterwegs. Meist sind es IR-Bistrowagen die in die
> ICs eingestellt sind.
In den ARZ findet man noch welche, auch Klassiker wie 132 und 135. In Berlin
sah ich Mittags einen ARZ einlaufen, der hatte sogar noch meine heimischen
Tischlampen ;-)
Gruß
Will
> 1) Ich erinnere mich als Kind einmal eine E-103 (evtl ex E03)
gesehen
> zu haben die mit _beiden_ Stromabnehmern aufgebügelt (oder nennt man
> das anders?) im Bahnhof stand - evtl sogar später fuhr.
> _Welche_ Gründe kann es hierfür geben (stehen / fahren)
Wird im Winter gewesen sein, denke ich. In der Regel lässt man bei
großer Kälte alle Fahrzeuge aufgebügelt stehen, damit man dem
einfrieren des Fahrzeugs vorbeugen kann. Stell dir vor du benötigst
die Maachine und die rührt sich nicht weil die die Bügel im
abgebügelten Zustand angefroren sind.
Gruß jens
--
-----------
Alle Verkehrsverbünde auf einen Blick unter
http://www.verbundinfo.de.vu
---> Update vom 05.10.03 <---
>> Auch bei Tfz wie z.B. der 189, die zwei Gleichstrompantographen
>> haben, mit jew. vier Schleifleisten?
> Na was glaubst du, warum sie zwei davon haben?
Aus dem selben Grund wie z.B. die Tfz für das "deutschländige"
System zwei haben. Ich dachte, die vier Schleifleisten pro
Schleifstück sorgen dafür vor, dass man auch bei Gleichstrom nur
einen heben muss zum Anfahren...
Björn
--
"Ich benötige ein neues Fahrzeug."
Bjoern Schliessmann schrieb/wrote:
> Ich dachte, die vier Schleifleisten pro
> Schleifstück sorgen dafür vor, dass man auch bei Gleichstrom nur
> einen heben muss zum Anfahren...
Koennte mich jemand kurz erhellen, welcher Zusammenhang zwischen der
Anzahl der Schleifleisten pro Stromabnehmer und der "Stromart"
(Gleich-/Wechselstrom) besteht?
Es ist doch nur ein Fahrdraht da, oder?
Gruss & Dank,
Christian
--
Christian Schmidt | Germany | ChriS...@gmx.de
PGP Key ID: 0x28266F2C
>In der Regel lässt man bei
>großer Kälte alle Fahrzeuge aufgebügelt stehen, damit man dem
>einfrieren des Fahrzeugs vorbeugen kann. Stell dir vor du benötigst
>die Maachine und die rührt sich nicht weil die die Bügel im
>abgebügelten Zustand angefroren sind.
Stell dir vor, du benötigst die Maschine und die rührt sich nicht,
weil die Bügel im aufgebügelten Zustand an der Oberleitung angefroren
sind. :-))
SCNR
--
Reinhard
Die Bahnsoftware ist so intelligent, wenn man einen Fahrschein nach Bielefeld löst, fragt sie "warum?"
(Genry Gründler in FreitagNachtNews)
> Koennte mich jemand kurz erhellen, welcher Zusammenhang
> zwischen der Anzahl der Schleifleisten pro Stromabnehmer
> und der "Stromart" (Gleich-/Wechselstrom) besteht?
Klar.
Eigentlich ist es ja eine Spannungsart ;-)
Wechselspannungen sind 15 oder 25 kV, Gleichspannungen
üblicherweise 1,5 oder 3 kV. Das bedeutet ganz einfach, dass,
um die gleiche Leistung zu beziehen, der Strom bis zu 10 mal
größer ist. Und bei größeren Strömen machen sich mehrere
elektrisch parallele Schleifleisten wegen der Erhitzung besser.
> Es ist doch nur ein Fahrdraht da, oder?
Sicher
(in Ausnahmen können es auch mal 2 sein ;-) )
HTH
Gerhard
> Wechselspannungen sind 15 oder 25 kV, Gleichspannungen
> üblicherweise 1,5 oder 3 kV. Das bedeutet ganz einfach, dass,
> um die gleiche Leistung zu beziehen, der Strom bis zu 10 mal
> größer ist. Und bei größeren Strömen machen sich mehrere
> elektrisch parallele Schleifleisten wegen der Erhitzung besser.
Was spricht eigentlich gegen höhere Gleichspannungen in der
Oberleitung?
--
Jan Marco Funke
Gleichstrom läßt sich nicht transformieren. Die hohen Spannungen
bekommen aber den Motoren und der Elektronik nicht gut.
--
»What's the 'pound of flesh' loan?« - »That's our most basic loan. We'll lend
you 2000 pieces of gold and if you don't pay it back, we can take a pound of
flesh, including blood and internal organs, from your body.«
-- Simon the Sorcerer 2
dagegen gibt es doch das Winterprogramm, bei dem das Fahrzeug alle
zwei Minuten fünf Zentimeter vor- oder zurückfährt.
> Koennte mich jemand kurz erhellen, welcher Zusammenhang zwischen der
> Anzahl der Schleifleisten pro Stromabnehmer und der "Stromart"
> (Gleich-/Wechselstrom) besteht?
> Es ist doch nur ein Fahrdraht da, oder?
In den Niederlanden zwei, mit 5 cm Zwischenraum.
/Arie
> Das bedeutet ganz einfach, dass,
> um die gleiche Leistung zu beziehen, der Strom bis zu 10 mal
> größer ist. Und bei größeren Strömen machen sich mehrere
> elektrisch parallele Schleifleisten wegen der Erhitzung besser.
Und vor allem wegen dem Festschmelzen.
>> Es ist doch nur ein Fahrdraht da, oder?
> Sicher
> (in Ausnahmen können es auch mal 2 sein ;-) )
Naja, in Frankfurt/Main Tiefbahnhof z.B. (und das ist 15 kV, 16,7
Hz) - aber auch bei der darmstädter Straßenbahn (was für eine
Spannung haben die eigentlich?), z.B. am Schloss.
Björn
--
"Kyle - all those times I said you're a big dumb jew... I didn't
mean it. You're not a jew."
"Yes I am! I am a jew, Cartman!"
"Don't be so hard on yourself."
> dagegen gibt es doch das Winterprogramm, bei dem das Fahrzeug alle
> zwei Minuten fünf Zentimeter vor- oder zurückfährt.
Bei welchen Tfz? Welche Sicherheitsvorkehrungen sind nötig?
Björn
--
"I'd like to cash this pitiful and embarrassing cheque, please."
> Jan Marco Funke wrote:
>> Was spricht eigentlich gegen höhere Gleichspannungen in der
>> Oberleitung?
>
> Gleichstrom läßt sich nicht transformieren. Die hohen Spannungen
> bekommen aber den Motoren und der Elektronik nicht gut.
Inzwischen ist die Leistungselektronik aber soweit, das auch höhere
Spannungen als 3 kV beherscht werden. Schau dir mal den Artikel über den
Alstom "eTransformator" in der EisenbahnRevue 8-9/2003 an. So ein
Schaltnetzteil sollte mit leichten Anpassungen auch mit Gleichspannung
funktionieren. Bei der relativ schnellen Weiterentwicklung der
Leistungselektronik ist damit zu rechnen, das Schaltnetzteile auch in
Eisenbahnfahrzeugen in absehbarer Zeit Standard werden.
--
Markus Kossmann markus....@inka.de
[Frostschutz bei Tfz]
> >Stell dir vor, du benötigst die Maschine und die rührt sich nicht,
> >weil die Bügel im aufgebügelten Zustand an der Oberleitung
> >angefroren sind. :-))
>
> dagegen gibt es doch das Winterprogramm, bei dem das Fahrzeug alle
> zwei Minuten fünf Zentimeter vor- oder zurückfährt.
Zeig mir DIE Frostwache die freiwillig alle zwei Minuten sämtliche Tfz
ein paar Zentimeter bewegt ;-)
SCNR
Heiko
--
ACHTUNG: Mails zum From: werden ungelesen
gelöscht, für wichtiges bitte reply-to
verwenden,
thx!
> Zeig mir DIE Frostwache die freiwillig alle zwei Minuten sämtliche Tfz
> ein paar Zentimeter bewegt ;-)
Das hält warm! Rauf auf die erste lok, bremsen lösen, paar cm
vorfahren, bremsen anlegen, runter von der ersten lok. Rauf auf
die zweite lok ... und so weiter. Wenn fertig, rauf auf die
erste lok, paar cm zurücksetzen, und so weiter mit allen anderen
loks. Ein spannenderer job ist nicht vorstellbar.
> Heiko Hirschbühl wrote:
>
> > Zeig mir DIE Frostwache die freiwillig alle zwei Minuten sämtliche
> > Tfz ein paar Zentimeter bewegt ;-)
>
> Das hält warm! Rauf auf die erste lok, bremsen lösen, paar cm
> vorfahren, bremsen anlegen, runter von der ersten lok. Rauf auf
> die zweite lok ... und so weiter. Wenn fertig, rauf auf die
> erste lok, paar cm zurücksetzen, und so weiter mit allen anderen
> loks. Ein spannenderer job ist nicht vorstellbar.
ROTFL
Ne is klar...
Wobei ich trotzdem keine kenne, die sich (nicht einmal vom Lokdienst
persönlich :-) ) auch nur annähernd dazu überreden lassen würde, das
mitzumachen
Gruß
>tobias b koehler schrieb:
>
>> Heiko Hirschbühl wrote:
>>
>> > Zeig mir DIE Frostwache die freiwillig alle zwei Minuten sämtliche
>> > Tfz ein paar Zentimeter bewegt ;-)
>>
>> Das hält warm! Rauf auf die erste lok, bremsen lösen, paar cm
>> vorfahren, bremsen anlegen, runter von der ersten lok. Rauf auf
>> die zweite lok ... und so weiter. Wenn fertig, rauf auf die
>> erste lok, paar cm zurücksetzen, und so weiter mit allen anderen
>> loks. Ein spannenderer job ist nicht vorstellbar.
>
>ROTFL
>
>Ne is klar...
>Wobei ich trotzdem keine kenne, die sich (nicht einmal vom Lokdienst
>persönlich :-) ) auch nur annähernd dazu überreden lassen würde, das
>mitzumachen
Na ja, die ganz Faulen würden wahrscheinlich die Loks kuppeln und nur
in einer sitzen bleiben.
--
Reinhard
Die Bahnsoftware ist so intelligent, wenn man einen Fahrschein nach Bielefeld löst, fragt sie "warum?"
(Henry Gründler in FreitagNachtNews)
> Was spricht eigentlich gegen höhere Gleichspannungen in der
> Oberleitung?
Sie lassen sich wegen der Lichtbögen nur schwer schalten, zumindest mit
der Technik von vor über 50 Jahren, als diese Fragen diskutiert wurden.
Bei einem Wechselstromlichtbogen besteht wenigstens die Chance, ihn beim
Nulldurchgang so abzukühen und zu längen, daß er bei der Rückkehr der
Spannung aus bleibt.
Wolfgang
Geht mit allen.
> Welche Sicherheitsvorkehrungen sind nötig?
Hemmschuhe reichen, allerdings dann vorn und hinten und mit dem
gewünschten Abstand.
Wolfgang
tobias b koehler schrieb/wrote:
> Das hält warm! Rauf auf die erste lok, bremsen lösen, paar cm
> vorfahren, bremsen anlegen, runter von der ersten lok. Rauf auf
> die zweite lok ... und so weiter. Wenn fertig, rauf auf die
> erste lok, paar cm zurücksetzen, und so weiter mit allen anderen
> loks. Ein spannenderer job ist nicht vorstellbar.
Wuerde ich sofort als ABM bei der BfA einreichen...;-)
Gruss,
>>>dagegen gibt es doch das Winterprogramm, bei dem das Fahrzeug alle
>>>zwei Minuten fünf Zentimeter vor- oder zurückfährt.
>> Bei welchen Tfz?
> Geht mit allen.
Zeig mir die 110, die im Winterprogramm alle zwei Minuten 5 cm
vor- oder zurückfährt ;-)
Björn
--
"Ich fahre."
> Inzwischen ist die Leistungselektronik aber soweit, das auch höhere
> Spannungen als 3 kV beherscht werden.
Inzwischen... Viel Spaß beim Umrüsten, willst du sponsorn? :-)
Björn
--
"Hip, Hop! Runner von dem Haus! Un lass des Metal gehe Rave!"
"Ich heiß Dave!"
"Egal, runner!"
> Das bedeutet ganz einfach, dass,
> um die gleiche Leistung zu beziehen, der Strom bis zu 10 mal
> größer ist. Und bei größeren Strömen machen sich mehrere
> elektrisch parallele Schleifleisten wegen der Erhitzung besser.
Und vor allem wegen dem Festschmelzen. Korrosion ist IIRC auch
ein Problem.
>> Es ist doch nur ein Fahrdraht da, oder?
> Sicher
> (in Ausnahmen können es auch mal 2 sein ;-) )
Naja, in Frankfurt/Main Tiefbahnhof z.B. (und das ist 15 kV, 16,7
Das ist bei heutiger Leistungselektronik nicht mehr wirklich ein
Problem, aber wenn man schon umstellt, kann man auch gleich
Wechselspannung nehmen.
>Wuerde ich sofort als ABM bei der BfA einreichen...;-)
Warum bei der Rentenversicherung?
> Volker Schauff wrote:
>
>> Hätte man auch anders lösen können, z.B. wie beim TGV (hinterer Kopf
>> aufgebügelt und der vordere wird über Hochspannungsleitungen am Zug
>> versorgt).
>
>
> Testfahrten zeigten, dass es keine schwierigkeiten gibt, wenn
> zwei stromabnehmer im abstand von mehr als 300 m angehoben sind.
Wie macht das der ICE2?
Wenn wie üblich die Steuerwagen gekoppelt werden, ist das ja kein
Problem. Was aber, wenn aus irgend einem Grund TK-TK gekoppelt werden muss?
Max
>> - _falls_ Sch„den an Oberleitung/Strohmabnehmer entstehen
>> k”nnen, w„re es nicht sinnvoll ein Material zu entwickeln das
>> ein Festfrieren nicht erm”glicht?
>
> Mir f„llt im Moment kein Material ein, an dem sich bei 100 %
> Luftfeuchtigkeit kein Wasser niederschl„gt...
>
Vielfraßpelz? Wird bei Parkas extra zur Umrandung der Kapuze
verwendet, damit es keine Eiszapfen vom Ausatmen gibt.
SCNR
Georg
> Wenn wie üblich die Steuerwagen gekoppelt werden, ist das ja kein
> Problem. Was aber, wenn aus irgend einem Grund TK-TK gekoppelt werden muss?
So weit ich weiß, gibt es dann eine geschwindigkeitsbeschränkung.
> > Testfahrten zeigten, dass es keine schwierigkeiten gibt, wenn
> > zwei stromabnehmer im abstand von mehr als 300 m angehoben sind.
>
> Wie macht das der ICE2?
>
> Wenn wie üblich die Steuerwagen gekoppelt werden, ist das ja kein
> Problem. Was aber, wenn aus irgend einem Grund TK-TK gekoppelt werden muss?
Dann fährt er bis zu 160 km/h.
Gruß, ULF
> Mir fällt im Moment kein Material ein, an dem sich bei 100 %
> Luftfeuchtigkeit kein Wasser niederschlägt...
Der "Lotuseffekt" bewirkt so etwas bei lotusblättern: Alles perlt
ab. Das lässt sich inzwischen auch künstlich nachbilden.
Ich weiß allerdings nicht, ob dergleichen auch möglich ist bei
metallischen oberflächen, die strom übertragen und abnutzung
unterworfen sind. Eine beschichtung wäre möglicherweise
isolierend und würde außerdem schnell abgerieben.
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/20725/
http://www.dbu.de/pro/pro.php?id=108
Haeh? Wenn zwei Draehte da haengen, dann haengt das vermutlich nur mit
der Abspannung zu tun.
Spannung: urspruenglich 600 V, inzwischen angehoben auf meines Wissen
700.
Doppeltes Tragseil (nicht der Fahrdraht) hingegen wird auf fast der
kompletten Neubaustrecke nach Kranichstein angewandt. Nebenbei:
Gleismaessig ist die Strecke seit letztem Dienstag fertig. Da wurden
die letzten Schweissarbeiten durchgefuehrt.
fup debs
Gruss,
Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!
E-Mail: Holger....@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
<Stromabnehmerstellung ICE2>
> Wie macht das der ICE2?
>
> Wenn wie üblich die Steuerwagen gekoppelt werden, ist das ja kein
> Problem. Was aber, wenn aus irgend einem Grund TK-TK gekoppelt werden muss?
Gekuppelt:
Stw+Stw : Ohne Einschränkung
Stw+TK : Ohne Einschränkung
TK+TK : 160 km/h, auf Neubaustrecken 200 km/h
Tschüß
GERD
--
Forth (F-PC) für Anfänger: "Brettis Forth Ecke", auch Eisenbahn/Modellbahn
in: BBS Chat Noir --> www.chatnoir.de
G.Brets...@jpberlin.de
Tel. 030-6734583
[Frostwache bei Tfz]
> >Ne is klar...
> >Wobei ich trotzdem keine kenne, die sich (nicht einmal vom Lokdienst
> >persönlich :-) ) auch nur annähernd dazu überreden lassen würde, das
> >mitzumachen
>
> Na ja, die ganz Faulen würden wahrscheinlich die Loks kuppeln und nur
> in einer sitzen bleiben.
lol
Wäre natürlich auch ne Möglichkeit, wobei es in den wenigsten Bw´s so
lange Gleise geben dürfte als das man mit _einer_ Lok"schlange"
auskommen dürfte ;-)
>Einsystem: ein stromabnehmer, normalerweise der hintere (wird
>da so drauf geachtet?)
Es gibt eine Warnmeldung.
Sinngemaess:
Stromabnehmerstellung fuer ordnungsgemaessen Betrieb nicht geeignet.
Ueber weitere Schalthandlungen kann ich zur Zeit nichts sagen.
Da muesste ich mal in SUBPARA nachsehen, wenn der Urlaub vorbei ist.
guenter
>> Setzt der Speisewagen dann eigentlich die komplette Zugsammelschiene
>> des gesamten Zuges unter Strom, oder dient das nur zur Eigenversorung
>> des Speisewagens?
>
>Nein, dann bräuchte er ja einen mächtigen Trafo, der Pantograph dient nur
>zur Eigenversorgung...
Für die Küche und Klimaanlage des Speisewagens erscheint mir der Trafo
deutlich zu mächtig. Der sieht mir nach mind. 200kW aus. Wenn man nicht
ständig 100kg Eisklumpen in kochende Erbsensuppe verwandeln will braucht
die Küche des Speisewagens m.E. nicht einen so großen Trafo. Andererseits
teile ich Kais Sicherheitsbedenken.
Gruß, Mathias Bölckow
> Der sieht mir nach mind. 200kW aus.
200 kVA, bitte.
--
Klaus-Dieter Gogoll
Bedenke: Der Trafo muss für 15 kV isoliert sein, das braucht Platz. Und
dann rechne mal nach: Leistungsaufnahme Klima + Frost + Küchengeräte +
Beleuchtung - da sind schnell einige kW* beisammen.
Joachim
* bewusst kW, da Leistungsbedarf
>Volker Schauff wrote:
>
>> Hätte man auch anders lösen können, z.B. wie beim TGV (hinterer Kopf
>> aufgebügelt und der vordere wird über Hochspannungsleitungen am Zug
>> versorgt).
>
>Testfahrten zeigten, dass es keine schwierigkeiten gibt, wenn
>zwei stromabnehmer im abstand von mehr als 300 m angehoben sind.
>
>Der höhere verschleiß ist vermutlich deutlich billiger als der
>einbau einer hochspannungsleitung in die wagen (im ICE-V gab es
>noch eine solche, die unterm dach verlegt war).
Hallo Tobias,
das mit der Dachleitung ist sicher aufwendig, der Abstand ist auch
ausreichend, aber es gibt wohl noch einen anderen Grund, zwei
Stromabnehmer zu nutzen: Beide Triebköpfe zusammen ziehen bei
"Volllast" knapp 1000 A, da besteht sicher die Gefahr, dass die Kohle
anfängt zu brennen.
mfg Peter
CC 6500 (SNCF) fährt bei Vollast mit 3933 A Oberstrom...
Gruß, ULF
> das mit der Dachleitung ist sicher aufwendig, der Abstand ist auch
> ausreichend, aber es gibt wohl noch einen anderen Grund, zwei
> Stromabnehmer zu nutzen: Beide Triebköpfe zusammen ziehen bei
> "Volllast" knapp 1000 A, da besteht sicher die Gefahr, dass die Kohle
> anfängt zu brennen.
Der stromabnehmer DSA 350 ist für maximal 1000 A dauerstrom und
35000 A kurzzeitstrom geeignet.
http://www.pantographen.de/Deutsch/Einholmstromabnehmer%20DSA%20350.htm
Wo steht das mit dem Kurzzeitstrom? Und es ist der Faktor 35?
Gruß, ULF
>>Der stromabnehmer DSA 350 ist für maximal 1000 A dauerstrom und
>>35000 A kurzzeitstrom geeignet.
>><http://www.pantographen.de/Deutsch/Einholmstromabnehmer%20DSA%20350.htm>
> Wo steht das mit dem Kurzzeitstrom? Und es ist der Faktor 35?
Beim DSA 150, 200, 250 und 380. Da liegt der analogieschluss
nicht fern. Die reihe baut ja aufeinander auf (dabei war der
DSA 350 der erste, die anderen wurden davon abgeleitet).
Klaus-Dieter Gogoll schrieb:
>
> Mathias Boelckow <mathias....@gmx.net> wrote:
>
> > Der sieht mir nach mind. 200kW aus.
>
> 200 kVA, bitte.
-v
Muß ich jetzt meinen Tauchsieder mit 800 VA angeben?
Knud
Der verbrät immerhin im Gegesatz zum Trafo den Energiedurchsatz.
Gruß, ULF
[...]
Energiedurchsatz.
Was'n das? Leistung?
Max
War jetzt kein technischer Begriff.
Du kannst hinter einem Trafo aber durchaus noch einen Tauchsieder
betreiben. Welcher von beiden verbraucht jetzt mehr Elektroenergie und
durch welchen läuft sie weitgehend durch?
Gruß, ULF
> Du kannst hinter einem Trafo aber durchaus noch einen Tauchsieder
> betreiben. Welcher von beiden verbraucht jetzt mehr Elektroenergie und
> durch welchen läuft sie weitgehend durch?
Energie kann nicht verbraucht werden, sondern nur in andere
energieformen umgewandelt werden :)
debk: Welcher wandelt jetzt mehr Elektroenergie in nichtelektrische
Energie um?
Gruß, ULF
Der Trafo: elektrische Energie in magnetische und etwas Wärme, und die
magnetische wieder in elektrische und etwas Wärme. Der Tauchsieder macht
dann das meiste vom Rest zu Wärme.
Gruß & SCNR, Matthias Dingeldein
--
guck mal, ich kann Seifenblasen: oO o . O.°oO°o.
© by Pinguin
>Mathias Boelckow <mathias....@gmx.net> wrote:
>
>> Der sieht mir nach mind. 200kW aus.
>
>200 kVA, bitte.
Natürlich. Tschuldigung.
Gruß, Mathias Bölckow
>> > Der sieht mir nach mind. 200kW aus.
>>
>> 200 kVA, bitte.
>
>-v
>
>Muß ich jetzt meinen Tauchsieder mit 800 VA angeben?
Nein, bei dem ist Scheinleistung gleich Wirkleistung. Mit den VA wird
deutlich gemacht, dass die Scheinleistung zählt.
Gruß, Mathias Bölckow
>> Für die Küche und Klimaanlage des Speisewagens erscheint mir der Trafo
>> deutlich zu mächtig. Der sieht mir nach mind. 200kW aus. Wenn man nicht
>> ständig 100kg Eisklumpen in kochende Erbsensuppe verwandeln will braucht
>> die Küche des Speisewagens m.E. nicht einen so großen Trafo.
>
>Bedenke: Der Trafo muss für 15 kV isoliert sein, das braucht Platz.
Ich fand die Wärmeableitung ziemlich beeindruckend. Die schien mir für 20kW
gut zu sein. Ein Trafo solcher Größe müsste aber mehr als nur 90%
Wirkungsgrad haben.
>Und dann rechne mal nach:
>Leistungsaufnahme Klima
25kW
>+ Frost
1 kW
>+ Küchengeräte +
7,2 kW
Herd:
15 kW
Konvektomat:
10 kW
>Beleuchtung -
1 kW
Summe: knapp 60kW
Gruß, Mathias Bölckow
Andreas
--
np: 4'33
Der Trafo natürlich. Der Tauchsieder strahlt die elektrische
Energie schnöde als elektromagnetisches Wechselfeld ab,
welches wir als Wärme wahrnehmen, während der Trafo auch
mechanisch Energie erzeugt: wenn wir genau hinhören, merken
wir, daß er leise brummt.
Holger
>Der Trafo natürlich. Der Tauchsieder strahlt die elektrische
>Energie schnöde als elektromagnetisches Wechselfeld ab,
>welches wir als Wärme wahrnehmen,
Ups. Dann sollte eigentlich der Überhitzungsschutz ansprechen.
Normalerweise sollte der Tauchsieder die Wärme nicht als Radiator sondern
durch Übergabe der Wärmebewegung vom Tauchsieder auf die Flüssigkeit
arbeiten.
Gruß, Mathias Bölckow
Jeder heiße Körper strahlt...
Björn
--
"He, hast du den Hoopy Ford Prefect gesasst? Das ist'n Frood, der
weiß echt, wo sein Handtuch ist."
(sassen: wissen, durchblicken, treffen, Sex haben mit; Hoopy:
echt irrer Typ; Frood: total echt irrer Typ)
Ronald
Wie sieht es mit dem cos phi, vorgegeben durch die Trafowicklungen, aus?
Beim Drehstromgenerator muß ich den berücksichtigen. Ein 200 kVA-Generator
kann maximal 160 kW Tauchsieder betreiben bei einem cos phi von 0,8.
--
Gruss * Holger Metschulat
Holger * e-mail: ho...@stellwerke.de, http://www.sgs.wh.tu-darmstadt.de/homer
"Internet-Nutzung ist ein Privileg und kein Recht."
(Rechnerraum-Ordnung an der Uni von 1994)
Man kann also hinten für 200kW Tauchsieder dranhängen; der Trafo nimmt
dann vorne praktisch nur Wirkleistung auf. Wenn man hinten ebensoviele
Leuchtstoffröhren (alte Bauart) anschließt, wird es wegen deren Drosselspulen
häßlicher und dem Trafo wärmer.
>> Ups. Dann sollte eigentlich der Überhitzungsschutz ansprechen.
>> Normalerweise sollte der Tauchsieder die Wärme nicht als Radiator sondern
>> durch Übergabe der Wärmebewegung vom Tauchsieder auf die Flüssigkeit
>> arbeiten.
>
>Jeder heiße Körper strahlt...
Ja sicher. Aber wenn der Tauchsieder mehr Wärme abstrahlt als ein Trafo
Wirkungsgrad hat, darum ging es, betreibt man ihn fälschlich ohne kühlendes
Bad.
Gruß, Mathias Bölckow
>>Jeder heiße Körper strahlt...
> Ja sicher. Aber wenn der Tauchsieder mehr Wärme abstrahlt als ein Trafo
> Wirkungsgrad hat, darum ging es, betreibt man ihn fälschlich ohne kühlendes
> Bad.
Ups, klar.
Björn
--
"I'm sorry, apparently I'm feeling a little psychotic this
morning."
Um das zu verhindern, wurden die doch mit PCB-haltigen
Kompensationkondensatoren zum Ausgleich ihres cos phi ausgestattet.
Grüße
Wolfram